Nicht nur die Kasachen müssen hier angeblich Taxi fahren, auch die Deutschen müssen es. Der Mann, der mich heute vom Flughafen Frankfurt abgeholt hat, hat mein Telefonat mitbekommen, dass ich geführt habe und während der Fahrt nachgefragt, ob ich im SAP-Bereich tätig bin, was in etwa geraten ist. Er erzählte mir dann von seiner Situation: Er ist 48, ausgebildeter Informatiker mit einem Diplom der TH Darmstadt, das er im Jahre 1988 gemacht hat, war dann 7 Jahre bei Bosch und weiter 6 bei Siemens, bis er nach einer Umstrkturierung dann übernommen und entlassen wurde. Weil ihn keine haben wollte, hat er sich dann selbständig gemacht und 5 Jahre bis zur Krise als Datenbank-Admin bei einem Zeitarbeiter gearbeitet. Danach gab es keinen Job mehr für ihn und er fährt jetzt Taxi bei seinem Verwandten, dem das Unternehmen gehört. Selbständigkeit hat nicht funktioniert, weil er 1 Jahr raus war aus dem Job (in der Krise ging halt nichts), Festanstellungen bekommt er nicht, obwohl er Windows, Linux und Unix programmieren kann: Er war halt zu lange Teamöeiter und die Firmen trauen ihm nicht mehr zu, dass er sich einordnen kann. Er mit seinen Möglichkeiten müsse ja andere Chancen haben und man wünscht ihm ständig Glück. Die einzigen Angebote die kamen waren skandalös schlecht bezahlte Offerten von Ferchau und Brunel, die er aber nicht annehmen konnte, weil er aus fmiliären Gründen sich nicht durch die Republik schicken lassen wolle. Irgendwann hat er es dann aufgegeben und die Taxiposition eingenommen, wo er immer noch mehr bekommt, als bei Ferchau, Frau und Kinder ernähren kann und daheim ist. Jetzt ist er komplett draussen, obwohl er sich privat weiterqualifiziert hat, auch nochmal einen Programmierkurs mit Auszeichung abgeschlossen hat (embedded C). Er müsste eigentlich überall reinpassen, aber sie nehmen ihn einfach nicht. Er bewirbt sich und bewirbt sich, hat aber keine Chance, weil es allen komisch vorkommt, dass er keinen Job hat, denn deshalb muss mit ihm was nicht stimmen. Bevor Rückfragen kommen: Er ist Deutscher, verheiratet, stabile Lebenssituation, also kein Ali oder Iraner oder irgendwas, was abschrecken könnte. Er ist nur einfach über 45 und damit nicht mehr verwendbar. Natürlich hätte er sich mit der Ferchauposition gfs im Job halten können, aber die war eben nicht tragbar und zudem unsicher. Ich habe ihm beigepflichtet, dass es seltsam ist und wir eine absolute groteske Einstellungspolitik haben (ich sehe es ja in der Firme für die ich tätig bin) aber ändern kann ich es nicnt. Wenn Du einmal etwas anderes gemacht hast, als du angefangen hast, dann unterstellen sie Dir immer, dass du überqualifiziert bist und du bist draussen. Als Informatiker sowieso. Für mich ergibt sich draus folgendes: Wer heute Informatik oder Elektroingenieur wird, kann sich darauf einrichten, mit 45 entsorgt zu werden! Wer das verhindern will, muss auch in ungünstigen Zeiten in der Branche bleiben und zum Skalvenlohn arbeiten oder er reist der Arbeit hinterher und verzichtet auch Familie und Kinder oder er schafft es durch Archkriecherei, sich bei seinem Vorgesetzten beliebt zu machen und so wichtig in der Firma zu werden, dass man seine Position bekommt, wenn er geht oder zu alt wird. Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wo ich einmal lande, aber ich fürchte, es wird auch beim Zeitarbeiter enden, weil auch ich schon von Insolvenz betroffen war und zweimal habe in einer neuen Firma unten anfangen müssen und jetzt eigentlich auch überqualifiziert bin. Ich habe meinen Job im Prinzip deshalb, weil ich reisebereit bin, was sehr viel Toleranz bei der Partnerin erfordert. P.S. Kinder habe ich keine und das Thema habe ich auch aufgegeben. Lässt sich bei 4 Tagen Abwesenheit die Woche nicht sinnvoll machen. Ich werde mal mit meinem Bruder reden, dass der sicherheitshalber einen Taxistand aufmacht....
Alfred schrieb: > Nicht nur die Kasachen müssen hier angeblich Taxi fahren, auch die > Deutschen müssen es. Ich müßte es eigentlich auch, wenn nur der Taxi-Markt nicht schon bis an den Rand deren Ruins ausgereizt wäre. Ein Bekannter, Informatiker mit ca. 54 Jahren, ist seit etwa 3-4 Jahren Dachdecker, aber im ungelernten Niedriglohnbereich. Der Mann ist humorvoll, und sagte mir auch: Du baust in der Zeit den schlimmsten Sarkasmus auf, anders überlebst du das nicht. Er muß sich bei lauem Gehalt von frischen Gesellen einiges anhören, die mehr verdienen. Aber wenn mal einer ne komplizierte Formel braucht, was etwas mehr als Dreisatz ist, da macht er sich dann seinen eigenen Scherz draus. Laut meinem Vermieter ist ein dem bekannter ausgesonderter Telekom-Mitarbeiter, um die 50, jetzt Gärtner. Und wie es bei mir aussieht, wissen ja viele hier im Forum.
heftig und gleichzeitig irgendwie beruhigend - ich hatte nämlich zeitweise wirklich das Gefühl, daß ich irgendwas falsch machen muß, weil ja alle anderen super schnell was finden. Umso verwunderlicher, daß man hier so massiv attackiert wird, wenn man vor bestimmten Studiengängen, etc. warnt. Na ja, sei es wie es sei.
Also: Eine kurze Recherche bei HAYS hat ca 1700 offene Projekte oder Stallen ergeben. Ich schätze, dass mindestens 45 € pro Stunde drin sind, ergo sollte es doch möglich sein, da was passendes zu finden. FG Robert
> Also: Eine kurze Recherche bei HAYS hat ca 1700 offene Projekte oder > Stallen ergeben. Ich schätze, dass mindestens 45 € pro Stunde drin sind, > ergo sollte es doch möglich sein, da was passendes zu finden. kann sogar sein, daß da das ein oder andere reale Angebot dabei ist, das man bekommen könnte (wohlgemerkt Konjunktiv) ... aber das ist genauso wie wenn Du auf irgendwelche Kontaktanzeigen schreibst, ein netter Zeitvertreib, denn es antworten Dir garantiert nur Nutten und Weiber, die auf Dein Geld scharf sind. Irgendwann nimmt man das dann nicht mehr Ernst.
Ich arbeite seit 10 Jahren in dieser Branche, auch mit Hays, und es geht sehr gut. Und im Moment rufen sie wieder an und das, obwohl ich im Projekt bin. Allerdings ist es nicht jedermanns Sache, dieses Geschäft zu betreiben. Robert
R. Freitag schrieb: > Eine kurze Recherche bei HAYS hat ca 1700 offene Projekte oder > Stallen ergeben. SCHMINKT EUR BITTE DIESE PAUSCHALDENKE AB! Von den Projekten, die Hays ausschreibt, kriegen die nicht einmal jedes 5.! Hays ist teuer und es gibt noch andere. Die 300 Projekte, die sie dann besetzen, sind extrem wenig für ganz Deutschland. Übrigens hat GULP insgesamt nur 3000 Projekte gleichzeitg offen und nicht wenige davon sind Suchanfragen, die hinterher doch wieder intern emacht werden. >45h 45h die Stunde sind auch ein Hungerlohn! damit kommt man im Jahr bestenfalls auf 70k Umsatz, von denen noch Wohnungskosten abgehen. Abzüglich Sozialleistungen, die man nicht bekommt, sind das gerade 50k brutto, wenn es hoch kommt. Das sind alles Billigjobs.
> Umso verwunderlicher, daß man hier so massiv attackiert wird, wenn man > vor bestimmten Studiengängen, etc. warnt. Vermutlich etliche Ghostwriter im Auftrag von VDI,Bitcom & Co auch hier unterwegs ..
Einspruch schrieb: > R. Freitag schrieb: >> Eine kurze Recherche bei HAYS hat ca 1700 offene Projekte oder >> Stallen ergeben. > > SCHMINKT EUR BITTE DIESE PAUSCHALDENKE AB! Schrei hier nicht rum. > > Von den Projekten, die Hays ausschreibt, kriegen die nicht einmal jedes > 5.! Hays ist teuer und es gibt noch andere. Die 300 Projekte, die sie > dann besetzen, sind extrem wenig für ganz Deutschland. Woher sind diese Zahlen? Hays verdient Geld, und die anderen auch, also arbeiten die mit Gewinn, und das bedeutet, dass sie Projekte besetzen. Die sind also erfolgreich. Ob es viel sind oder wenig, eines pro nase reicht. > > Übrigens hat GULP insgesamt nur 3000 Projekte gleichzeitg offen und > nicht wenige davon sind Suchanfragen, die hinterher doch wieder intern > emacht werden. Aber es werden Projekte besetzt. Man kann kein Geld verdienen, wenn man nur Luftprojekte hat. > >>45h > 45h die Stunde sind auch ein Hungerlohn! damit kommt man im Jahr > bestenfalls auf 70k Umsatz, von denen noch Wohnungskosten abgehen. > Abzüglich Sozialleistungen, die man nicht bekommt, sind das gerade 50k > brutto, wenn es hoch kommt. Das sind alles Billigjobs. 70000 Euro im Jahr sind recht viel für jemand, der nur hartzt. Und der typische AN zahlt in eine Rentenversicherung mit negativer Rendite, eine Krankenversicherung, die sich nur durch Zusatzbeiträge und Leistungskürzungen profiliert, und Absetzen kann er von der Steuer nichts. Ein Freiberufler kann Fahrtkosten absetzen, soweit sie anfallen. Auswärtige Miete und ähnliches sind auch absetzbar. Die Mehrwertsteuer geht von den Einkaufspreisen runter, also lebt man günstig und investiert in Dinge, die sich lohnen. Und mit der Zeit werdnen aus den 45 Euro auch mehr. Es geht also durchaus.
> sind das gerade 50k brutto, wenn es hoch kommt. Das sind alles Billigjobs.
50k würde mir schon reichen, allerdings habe ich keinerlei Vertrauen zu
den ganzen Dienstleistern, egal wie sie auch heißen.
Ich arbeite notfalls auch weit unter 50k, wenn die Kriterien +
langfristige Perspektive stimmt.
Im Moment habe ich wohl was und es stellt sich die Frage, was die a)
verlangen und b) mir bieten können, was mein bisheriges Angebot toppt.
Ich bin keine 18 mehr und falls ich durch die Republik jetten soll, wird
das sehr teuer werden, da ist 50k entschieden zu wenig.
> Woher sind diese Zahlen? Hays verdient Geld, und die anderen auch, also > arbeiten die mit Gewinn, und das bedeutet, dass sie Projekte besetzen. > Die sind also erfolgreich. Ob es viel sind oder wenig, eines pro nase > reicht. das sind Marketing-Tricks damit man einen optischen Effekt erzielt, wie toll alles läuft und warum man als Dienstleister x besser ist als Dienstleister y. Aber hinter den strahlenden Fassaden sieht es anders aus und nicht vergessen das Kleingedruckte im Vertrag zu lesen.
Es gibt in diesem Markt eine Menge von Leuten, die Viel Geld verdienen. Ich selbst habe die Freiberuflichkeit aus der Arbeitslosigkeit heraus gestartet und bin in der Lage, jetzt genügend Geld zu haben, um abgefedert zu sein. Und bald werde ich über den kauf eines Eigenheimes nachdenken. Es ist besser so, wie es jetzt ist.
> Es gibt in diesem Markt eine Menge von Leuten, die Viel Geld verdienen. > Ich selbst habe die Freiberuflichkeit aus der Arbeitslosigkeit heraus > gestartet und bin in der Lage, jetzt genügend Geld zu haben, um > abgefedert zu sein. Und bald werde ich über den kauf eines Eigenheimes > nachdenken. gut, das ist sicherlich eine Möglichkeit, ich kann es schlecht einschätzen, da ich mit Dienstleistern sehr wenig zu tun hatte und deren Image nun einmal miserabel ist. Kann durchaus sein, daß es so funktioniert - das glaube ich Dir.
Im Jahr 2001 machte unsere Firma pleite. Mit der Chefsekretärin hatte ich Jahre danach mal Kontakt: H4. Ihr letztes Gehalt war bei 85000 DM gewesen, neue Angebote höchstens bei 25000 € - also weit unter ihrem "Niveau". Dass sich die Zeiten nach dem Internetboom drastisch geändert haben wollte sie nicht begreifen. Nach meinem telefonischen Vorschlag, doch mal so nen Job anzunehmen damit man nicht völlig rauskommt und sich dann wieder hochzuarbeiten legte sie auf - ich hab mich danach aucht nicht mehr gemeldet.
> Nach meinem telefonischen Vorschlag, doch mal so nen Job anzunehmen > damit man nicht völlig rauskommt und sich dann wieder hochzuarbeiten > legte sie auf - ich hab mich danach aucht nicht mehr gemeldet. So einen Absturz verkraftet nun einmal nicht jeder, da braucht man einige Zeit. Für 25K kannst Du auch im Callcenter anfangen mit der gleichen Aufstiegsperspektive.
Smörre schrieb: >> Nach meinem telefonischen Vorschlag, doch mal so nen Job anzunehmen >> damit man nicht völlig rauskommt und sich dann wieder hochzuarbeiten >> legte sie auf - ich hab mich danach aucht nicht mehr gemeldet. > So einen Absturz verkraftet nun einmal nicht jeder, da braucht man > einige Zeit. > Für 25K kannst Du auch im Callcenter anfangen mit der gleichen > Aufstiegsperspektive. So waren halt die Perspektiven für Sekretärinnen im Jahr ca. 2003. Und gegenüber 1000 DM Stütze wäre das doch schon mal ein Fortschritt gewesen. Zumal die Dame zum einen keinen Führerschein hatte (mal den Firmenwagen umparken war also nicht) und zum anderen pro Monat (bzw. 28 Tage) jeweils 2 Migräne-Tage einlegte.
R. Freitag schrieb: > Es gibt in diesem Markt eine Menge von Leuten, die Viel Geld verdienen. > Ich selbst habe die Freiberuflichkeit aus der Arbeitslosigkeit heraus > gestartet und bin in der Lage, jetzt genügend Geld zu haben, um > abgefedert zu sein. Und bald werde ich über den kauf eines Eigenheimes > nachdenken. > > Es ist besser so, wie es jetzt ist. Wer's mag...Bin selber (noch) FBler Allerdings muss jedem der das macht klar sein, dass, je nach Spezialisierungen/Kundenstamm, der Umsatz in einer Krise/im Krankheitsfall etc. auch sehr schnell gegen Null gehen kann. Ohne Absicherung/Rücklagen kann das ein böses Erwachen geben und das ist nicht jedermanns Sache. R. Freitag schrieb: > 70000 Euro im Jahr sind recht viel für jemand, der nur hartzt. Umsatz! D.h. vor Steuern und allen anderen Ausgaben die der FBler vollständig selbst tragen muss. Krankenversicherung, Renten/Alterversorge, Urlaub wird nicht vom AG bezahlt, Lohnfortzahlung bei Krankheit, Rücklagen für Steuervoraus/nachzahlungen etc. pp. Hinzukommt, dass bei reiner Softwareentwicklung auch die absetzbaren Kosten sind geringer usw. Wie hier im Forum schon mal gerechnet wurde: Pi * Daumen muss ein FBler vor Steuern ca. das doppelte von dem einnehmen (Umsatz), was ein Angestellter Brutto rausbekommt, wenn er voll ausgelastet wäre (normal sind afaik etwa 70 % - 80 %)
R. Freitag schrieb: > Ein Freiberufler kann Fahrtkosten absetzen, soweit sie anfallen. Nur die geschäftlichen und bei vielen Fahrten, wie es ja üblich ist, macht die 30 Cent Regel mehr sinn und die hat der Angestellte auch. Nur der kann zu seiner Arbeit hinzuziehen. Wenn der Freiberufler zu seiner Arbeit hinzieht, ist die meistens schon wieder woanders. Also zahlt er doppelte Wohnung. > Auswärtige Miete und ähnliches sind auch absetzbar. klar, er kann es absetzen, aber das heisst nur, dass er auf diese Einnanhmen in Höhe der Miesen keine Steuern zahlt. Weg ist trotzdem weg. > Die Mehrwertsteuer geht von den Einkaufspreisen runter, also lebt man >günstig und ???????? Die MWSt geht nur von den betrieblichen Ausgaben ab. Das sind die wenigsten und die meisten Privaten Wohnungen weisen keine MWST aus. Das einzige, wäre der Geschäftswagen und der Treibstiff, aber die 30 Cent sind güsntiger und beides geht nicht. > investiert in Dinge, die sich lohnen. Was willst du denn kaufen? LCD-TV, zweiter Computer, Kamera, Photo? Da rechnen sie Dir Privatanteile rein, du du versteuern musst. Ausserdem gilt auch hier: Weg ist Weg. Absetzen heisst nur, keine Steuern dafür zahlen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Laut meinem Vermieter ist ein dem bekannter ausgesonderter > Telekom-Mitarbeiter, um die 50, jetzt Gärtner. Aber die Bundesenährungsministerin macht sich Gedanken, für wie viele Euro wir jährlich Nahrungsmittel wegwerfen (mehr als 300 Euro pro Nase und Jahr)... Die wahre Verschwendung ist, erst Menschen auszubilden und sie dann nicht dementsprechend einzusetzen! Von den persönlichen Schicksalen mal ganz abgesehen werden so volkswirtschaftliche Kosten verursacht, die doch kein Mensch bezahlen kann.
Michael K-punkt (charles_b) schrieb: > Aber die Bundesenährungsministerin macht sich Gedanken, für wie viele > Euro wir jährlich Nahrungsmittel wegwerfen (mehr als 300 Euro pro Nase > und Jahr)... Das sind doch in Wahrheit reine Ablenkungsmanöver. Im schwarzen Lager hat es kräftig gekracht http://www.sueddeutsche.de/politik/pofalla-wird-zur-belastung-fuer-merkel-problemfall-aus-dem-kanzleramt-1.1154241 " Doch nun geriet erstmals detailliert an die Öffentlichkeit, wozu Pofalla gegenüber ihm nicht genehmen Parteifreunden in der Lage scheint. Pofallas jüngstes Opfer: der CDU-Euro-Abweichler Wolfgang Bosbach. Am Rande einer Sitzung der nordrhein-westfälischen Landesgruppe gerieten die beiden vergangenen Montag aneinander. Drei Pofalla-Sätze, die er Bosbach entgegengeschleudert hat, werden in Erinnerung bleiben: "Ich kann Deine Fresse nicht mehr sehen", "Du machst mit Deiner Scheiße noch alle Leute verrückt" und "Lass mich mit so einer Scheiße in Ruhe"." Das Rettungspaket ist eine Zerreißprobe für Leute die ihren Verstand beisammen haben. Das Ding kann uns noch um die Ohren fliegen und die Republik aus den Angeln heben. Das spüren Leute wie Bosbach und sie liegen damit auf einer Linie mit namhaftem Sachverstand. Alleine der Umstand, dass beim Zusammenstricken der "ESMF.." sonstwas Konstrukte wieder auf sog. Zweckgesellschaften zurückgegriffen wurde lässt doch alle Alarmglocken schrillen. Achja, Griechenland verfehlt Sparziel http://www.sueddeutsche.de/politik/schuldenkrise-in-europa-griechenland-verfehlt-sparziel-der-troika-1.1154371 "Die internationalen Kontrolleure hatten gefordert, das Defizit auf 7,6 Prozent zu senken, doch es fällt deutlich höher aus."
Man soll aber nicht Scheiße sagen - da geht die Bildung an Arsch!
Das ist schon tragisch: Da sagt der Pofalla einmal im Leben die Wahrheit und dann sowas ...
>Das Rettungspaket ist eine Zerreißprobe für Leute die ihren Verstand >beisammen haben. Du bist vom Thema abgekommen. Aber gut, hier ein Artikel, in dem die möglichen Handlungsoptionen von der Boston Consutling Groop detailliert beschrieben werden: http://www.heise.de/tp/blogs/8/150553 Und hier noch einen Link auf den Ursprungsthread, den Alfred (Gast) parodiert hat, damit das später mal nicht verloren geht: Beitrag "kasachische Informatiker müssen Taxi fahren"
B.v.M-hausen schrieb: >>Das Rettungspaket ist eine Zerreißprobe für Leute die ihren Verstand >>beisammen haben. > Du bist vom Thema abgekommen. Aber gut, hier ein Artikel, in dem die > möglichen Handlungsoptionen von der Boston Consutling Groop detailliert > beschrieben werden: > http://www.heise.de/tp/blogs/8/150553 Was bedeutet das? Jetzt schnell noch Schulden machen, weil sie erlassen werden? Der Sparer ist mal wieder der Dumme.
Michael K-punkt schrieb: > Aber die Bundesenährungsministerin macht sich Gedanken, für wie viele > Euro wir jährlich Nahrungsmittel wegwerfen (mehr als 300 Euro pro Nase > und Jahr)... Wenn man überlegt, wie viele Bananen jährlich an der Grenze zur EU entsorgt werden, weil diese nicht die EU-Bananen-Richtlinien erfüllen - das ist wieder einmal ein Schlag ins Gesicht eines jeden Bauern und eines jeden Verbrauchers. Andererseits kann ich jedoch die Leute nicht verstehen, die Lebensmittel wegwerfen - gut, auch mir passiert es einmal, dass ich etwas im Kühlschrank "übersehe" oder durch falsche Planung etwas Obst ungenießbar wird; aber von der genannten Summe bin ich wohl locker um den Faktor 20 entfernt. Zum Thema: Freiberuflichkeit ist gut und schön, wenn man bereit ist, die extrem hohe Flexibilität zu bieten. Reich wird man davon allerdings auch nicht. Ich selbst hatte das eine Zeit lang mitgemacht und bin jetzt wieder zurück in die Festanstellung gewechselt - geregelte Arbeitszeiten, fester Urlaubsanspruch, verhältnismäßig nur sehr geringe Reisetätigkeit, und auf dem Sparbuch bleibt am Ende nicht weniger übrig als zu meiner Zeit als Freiberufler. Der schöne Nebeneffekt ist, dass man nebenbei noch Zeit und Lust für sinnvolle Tätigkeiten hat, z. B. die Entwicklung elektronischer Produkte für den Eigenvertrieb. Wirklich viel abzusetzen gibt es tatsächlich nicht; Fahrtkosten und Mieten sind mit Abstand der größte Posten. Mehr als zwei Desktop-PCs und zwei Laptops für dienstliche Zwecke wirken irgendwie unglaubwürdig, und der Verbrauch an Büromaterial etc. hält sich auch in Grenzen.
Patrick schrieb: > Zum Thema: Freiberuflichkeit ist gut und schön, wenn man bereit ist, die > extrem hohe Flexibilität zu bieten. Reich wird man davon allerdings auch > nicht. Wer sauber kalkuliert muss auf Tagessätze von rund 1000 Euro gehen (es ist ja auch nicht jeder Tag mit Aufträgen zu sondern wird zur Akquise verwendet), damit es sich unter dem Strich mit einer Festanstellung vergleichen kann. Und das ist ein schwieriges Unterfangen. > Ich selbst hatte das eine Zeit lang mitgemacht und bin jetzt > wieder zurück in die Festanstellung gewechselt - geregelte > Arbeitszeiten, fester Urlaubsanspruch dito, kenne ich auch. > man nebenbei noch Zeit und Lust für sinnvolle Tätigkeiten hat, z. B. die > Entwicklung elektronischer Produkte für den Eigenvertrieb. Selbständig arbeiten bedeutet eben bei genauer Betrachtung: Selbst ständig arbeiten. Da bleibt viel auf der Strecke. > Wirklich viel abzusetzen gibt es tatsächlich nicht; Fahrtkosten und > Mieten sind mit Abstand der größte Posten. Mehr als zwei Desktop-PCs und > zwei Laptops für dienstliche Zwecke wirken irgendwie unglaubwürdig, und > der Verbrauch an Büromaterial etc. hält sich auch in Grenzen. Gut, ich würde noch nen Farblaser und anderen Schnickschnack dazunehmen, aber 1. muss das Geld ja auch erst mal verdient sein und 2. bedeutet absetzen ja nicht geschenkt bekommen.
Ein Zimmer in einer Pension kostet etwa 350 € pro Monat, die als Zweitwohnung berufbedingt abgesetzt werden. Der Treibstoff zur An- und Abfahrt kann auch abgesetzt werden, die MWSt entspricht ca 10 € pro Tankfüllung. Beiträge zur Rentenversicherung, Krankenversicherung und ähnliches werden auch abgesetztr und sind auch Steuerbegünstigt. Leider sind doch noch Steuern zu zahlen :-(( Aber es bleibt eine Menge Geld hier liegen, meine Rentenansprüche steigen, und ich sammle berufliche Erfahrung. Wenn ich will, kann ich also eine Festanstellung haben. Ob ich will, weiss ich nicht, ich finde es so recht schön. ich habe mehr Urlaub und mehr Spass als in einer Festanstellung. Wenn ich mein Haus kaufe, werde ich auch vieles absetzen können, ergo bezahlt der Staat hier mit. Insgesamt finde ich das sehr viel besser als Hartz, da habe ich keine KV und Rentenverluste und kein Haus und kein Auto. ( Boot habe ich noch nicht, Helikopter ist in Planung...) Gruss Robert
>Der Sparer ist mal wieder der Dumme.
Der Sparer ist in dem Sinne der Dumme, dass seine Rendite der letzten
Jahre aus "Finanzblasengeld" stammt. Auf deutsch: Sie war zu hoch und
das muss jetzt korrigiert werden. ( Das meine ich übrigens ironiefrei )
> Das ist schon tragisch: Da sagt der Pofalla einmal im Leben die > Wahrheit und dann sowas ... Der Bosbach hatte recht gehabt .. eupp / Berlin
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Das ist schon tragisch: Da sagt der Pofalla einmal im Leben die >> Wahrheit und dann sowas ... > > Der Bosbach hatte recht gehabt .. > > eupp / Berlin ...und ich konnte den Pophalla noch nie recht leiden...
agp schrieb: > Bosbach entgegengeschleudert hat, werden in Erinnerung bleiben: "Ich > kann Deine Fresse nicht mehr sehen" ... Da spricht er mir aber aus der Seele: Ich kann dem Pofalle seine... http://www.youtube.com/watch?v=GAiZuT8vWiY&feature=results_video&playnext=1&list=PLA0D4030768B5C616 Patrick schrieb: >> Euro wir jährlich Nahrungsmittel wegwerfen (mehr als 300 Euro pro Nase > aber von der genannten Summe bin ich wohl locker um den Faktor 20 > entfernt. Du vielleicht. Aber da sind natürlich die ganzen Supermarktleichen reingerechnet, die jeden Tag auf die Kippe fliegen. Das wird dann auf die Bevölkerung hochgerechnet.
Smörre schrieb: > heftig und gleichzeitig irgendwie beruhigend - ich hatte nämlich > zeitweise wirklich das Gefühl, daß ich irgendwas falsch machen muß, weil > ja alle anderen super schnell was finden. Nein, Smörre, mit um die 50 liegst du verteilungsmäßig einfach weit am Rand der Bewerberauswahl. Genau wie ich selbst. Wir sind keine Spitzenkandidaten aus den Top 3% der Pyramidenspitze, und machen da auch nichts falsch. Michael K-punkt schrieb: > Im Jahr 2001 machte unsere Firma pleite. Mit der Chefsekretärin hatte > ich Jahre danach mal Kontakt: H4. Ihr letztes Gehalt war bei 85000 DM > gewesen, neue Angebote höchstens bei 25000 € - also weit unter ihrem > "Niveau". Sie hat immerhin den Vorteil, mit ihrem Beruf gegenüber Informatikern und Ingenieuren relativ branchenunabhängig zu sein. Damit hat sie ja dann eine große Auswahl an potentiellen neuen Arbeitgebern. Und München, da wo sich ohnehin schon Wirtschaft und Industrie stark konzentrieren, und was auch gar nicht so klein ist, da sollte sich doch wohl mal was finden lassen? Sogar ohne Umzugsgedanken. Aber 25k€ ist für eine Chefsekretärin schon lau. Bei den 85k€ hatte sie aber wenigstens die Möglichkeit, was für schlechte Zeiten zurück zu legen. Wenn sie jetzt bei 25k€ einsteigt, kommt sie da auch so schnell nicht wieder höher. Denn parallel schreiten ja altersmäßig auch noch die Jahre voran. Als Chefsekretärin könnte sie wenigstens nebenbei sowas wie Schülernachhilfe in Fremdsprachen machen. OK, sowas könnte ich z.B. in Mathe auch, aber verfahre im weitläufigen ländlichen Gebiet die Einnahmen komplett mit dem Auto. Oder muß sogar noch zuschießen. Habe das schon mal durchgerechnet. Auch zeitlich wären doppelt so viele Stunden nötig, alleine wegen Fahrzeiten zwischen zufälligen Einzelstunden. Für eine Doppelstunde 12€ einzunehmen, und 70km fahren, das rechnet sich beim besten Willen nicht, um auch nur minimalst davon leben zu können. > Nach meinem telefonischen Vorschlag, doch mal so nen Job anzunehmen > damit man nicht völlig rauskommt und sich dann wieder hochzuarbeiten > legte sie auf - ich hab mich danach aucht nicht mehr gemeldet. Das ist nicht so einfach, bei mir sind auf diese Art auch Kontakte zerbrochen. Da kommen allen Ernstes Leute, die in ihrem ganzen Leben (außer zu Urlaubsreisen) nie weiter als 5km von ihrer Haustür entfernt waren. Und machen mir frisch fröhlich frei Vorschläge, doch mal ins Ausland zu gehen. Oder hier in der Gegend alle Firmen nach Hilfsarbeiten abbetteln zu gehen. Michael K-punkt schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Laut meinem Vermieter ist ein dem bekannter ausgesonderter >> Telekom-Mitarbeiter, um die 50, jetzt Gärtner. > > Aber die Bundesenährungsministerin macht sich Gedanken, für wie viele > Euro wir jährlich Nahrungsmittel wegwerfen (mehr als 300 Euro pro Nase > und Jahr)... > > Die wahre Verschwendung ist, erst Menschen auszubilden und sie dann > nicht dementsprechend einzusetzen! Es ist so, wie auch der Nachposter schreibt: > Das sind doch in Wahrheit reine Ablenkungsmanöver. Mit der Ausbildung schlägt man auch zwei Fliegen mit einer Klappe: Während Ausbildungen sind Menschen nicht arbeitslos. An der FH wurde das Thema von einem Prof. deutlich angesprochen: "Manche von Ihnen sitzen hier zur Überbrückung, weil sie schon keine Stelle fanden." Ich befürchte, der hat ein wenig Recht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Mit der Ausbildung schlägt man auch zwei Fliegen mit einer Klappe: > Während Ausbildungen sind Menschen nicht arbeitslos. An der FH wurde das > Thema von einem Prof. deutlich angesprochen: "Manche von Ihnen sitzen > hier zur Überbrückung, weil sie schon keine Stelle fanden." Ich > befürchte, der hat ein wenig Recht. so ist das. Allerdings ist es auch so, dass höher ausgebildete "downgraden" und Tätigkeiten ausführen für die sie eigentlich überqualifiziert wären. Darum ist ja die Arbeitslosenquote unter Akademikern recht gering. Irgendwas findet man immer oder man macht sich mit irgendwas selbständig. Jemand der gar keine Ausbildung hat, kann z.B. überhaupt nicht downgraden.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Aber 25k€ ist für eine Chefsekretärin schon lau. Bei den 85k€ hatte sie > aber wenigstens die Möglichkeit, was für schlechte Zeiten zurück zu sorry, es waren 85.000 DM, nicht Euro. Das waren Zeiten, in denen die promovierten Mitarbeiter bei rund 110000 DM lagen. > legen. Wenn sie jetzt bei 25k€ einsteigt, kommt sie da auch so schnell > nicht wieder höher. Denn parallel schreiten ja altersmäßig auch noch die > Jahre voran. Na ja, ich schreib lieber dass ich IRGENDWO gearbeitet habe als dass ich schreibe, ich hätte die letzten 5 Jahre NICHTS gemacht. Die Dame ist ja auch nicht eingestiegen. > Als Chefsekretärin könnte sie wenigstens nebenbei sowas wie > Schülernachhilfe in Fremdsprachen machen. OK, sowas könnte ich z.B. in > Mathe auch, aber verfahre im weitläufigen ländlichen Gebiet die > Einnahmen komplett mit dem Auto. Oder muß sogar noch zuschießen. Habe > das schon mal durchgerechnet. Auch zeitlich wären doppelt so viele > Stunden nötig, alleine wegen Fahrzeiten zwischen zufälligen > Einzelstunden. Für eine Doppelstunde 12€ einzunehmen, und 70km fahren, > das rechnet sich beim besten Willen nicht, um auch nur minimalst davon > leben zu können. Ja, Nachhilfe lohnt sich nur für die Nachhilfe-Institute, die wiederum nur die Kontakte herstellen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Sie hat immerhin den Vorteil, mit ihrem Beruf gegenüber Informatikern > und Ingenieuren relativ branchenunabhängig zu sein. Damit hat sie ja > dann eine große Auswahl an potentiellen neuen Arbeitgebern. Und München, > da wo sich ohnehin schon Wirtschaft und Industrie stark konzentrieren, > und was auch gar nicht so klein ist, da sollte sich doch wohl mal was > finden lassen? Sogar ohne Umzugsgedanken. Leider lehnte sie auch mal ne Stelle ab, bei der sie täglich zum Flughafen hätte rausfahren müssen (ca. 30 min mit der S-Bahn). Ein anderes Mal war es wieder der fehlende Führerschein, der die Sache vereitelt hat. In Bewerbungsgespräche ging sie mit der Einstellung: Was wollen DIE denn nun schon wieder von mir. Da ich zu dieser Zeit selbstständig war, hatte ich schon überlegt, ob sie mir hätte zur Hand gehen können. Aber sie war zu sehr die Panik-Nudel, als dass es mir geholfen hätte. Von den 2 Tagen meno-frei im Monat mal ganz abgesehen.
Das sind ja alles keine Einzelfälle, dass Informatiker und Ingenieure in den Billiglohnsektor abrutschen oder nie eine ihrer Qualifikation entsprechenden Stelle gefunden haben. Als mittelmäßiger Absolvent gehen die Jobchancen ohne Beziehungen bekanntermaßen gegen Null. Auch wenn diese Realitäten hier nicht gern gehört werden und die Gefahr besteht, dass Beiträge, die diese Misere beschreiben der Zensur zum Opfer fallen.
> sorry, es waren 85.000 DM, nicht Euro. Das waren Zeiten, in denen > die promovierten Mitarbeiter bei rund 110000 DM lagen. Mann, das könnte fast unsere Firma gewesen sein! Ich hatte in 2001 genau 8000,- brutto. (DM) und auch unsere Firma wurde pleite gemacht und fast alle fielen im Gehalt. Ich selber kam auf 60k (€). Unsere Sekretärin wurde kopmlett arbeitslos, da schon 50! > Wenn sie jetzt bei 25k€ einsteigt, kommt sie da auch so schnell Das ist nicht das Problem! Wenn du Chefsekretärin warst, hast Du eine zu hohe Gehaltserwartung und niemand stellt Dich ein, weil er denkt, dass Du unter fordert bist und wegläufst.
> Jemand der gar keine Ausbildung hat, kann z.B. überhaupt nicht downgraden.
falsch gedacht - jemand der überqualifiziert ist und sich dann mit
weniger begnügen will, bekommt die Anstellung nicht, weil der
potentielle Arbeitgeber die Gefahr wittert das dieser neue Mitarbeiter
schnell das Weite suchen wird. Sprungbrett-Kandidaten will hierzulande
niemand haben (die Denkweise ist hier anders als in USA, etc.) - da wird
dann lieber ein unqualifizierter eingestellt (den man auf die Schnelle
eine spezifische Quali verpaßt, was ja immer ein Kostenfaktor ist), weil
man annimmt, daß der keine anderweitigen beruflichen Ambitionen hat ...
so sieht es aus!
Freiberuflichkeit ist eine andere Geschichte, das könnte in der Tat
funktionieren, wenn die Auftragslage stimmt - nur irgendwann ist auch da
das Boot voll.
KLaus schrieb: > Das sind ja alles keine Einzelfälle, dass Informatiker und Ingenieure in > den Billiglohnsektor abrutschen oder nie eine ihrer Qualifikation > entsprechenden Stelle gefunden haben. Als mittelmäßiger Absolvent gehen > die Jobchancen ohne Beziehungen bekanntermaßen gegen Null. > Auch wenn diese Realitäten hier nicht gern gehört werden und die Gefahr > besteht, dass Beiträge, die diese Misere beschreiben der Zensur zum > Opfer fallen. also ich kenne auch FH Langzeitstudenten, die als Informatiker nun in irgendeiner Webklitsche auch ihre 35 tsd im Jahr kriegen. Klar ist kein Traumgehalt, aber für einen Langzeitstudenten mit unterdurchschnittlichen Noten, ohne Beziehungen, ohne besondere Praktika, immer noch ganz ok und weit weg von "Niedriglohnsektor"
komisch schrieb: > also ich kenne auch FH Langzeitstudenten, die als Informatiker nun in > irgendeiner Webklitsche auch ihre 35 tsd im Jahr kriegen. Klar ist kein > Traumgehalt, aber für einen Langzeitstudenten mit > unterdurchschnittlichen Noten, ohne Beziehungen, ohne besondere > Praktika, immer noch ganz ok und weit weg von "Niedriglohnsektor" In diesem Fall kann der Betroffene ja noch glücklich sein und hat keinen Grund zu jammern. Keine Ahnung, warum du dieses Beispiel als Antwort auf meinen Beitrag bringst. Mit einem Job im Niedriglohnsektor hat den Beispiel wirklich nichts zu tun. Viele würden fast alles tun, um einen Job mit 35k Brutto/a zu bekommen.
Michael K-punkt schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> Sie hat immerhin den Vorteil, mit ihrem Beruf gegenüber Informatikern >> und Ingenieuren relativ branchenunabhängig zu sein. Damit hat sie ja >> dann eine große Auswahl an potentiellen neuen Arbeitgebern. Und München, >> da wo sich ohnehin schon Wirtschaft und Industrie stark konzentrieren, >> und was auch gar nicht so klein ist, da sollte sich doch wohl mal was >> finden lassen? Sogar ohne Umzugsgedanken. > > Leider lehnte sie auch mal ne Stelle ab, bei der sie täglich zum > Flughafen hätte rausfahren müssen (ca. 30 min mit der S-Bahn). Oh Mann, 30 Minuten S-Bahn oder Bus, da wäre ich hier der König! Da würde ich sogar noch daran denken, das Fahrrad auszupacken. > Ein > anderes Mal war es wieder der fehlende Führerschein, der die Sache > vereitelt hat. OK, den könnte man ja mal nachholen. Für meinen Begriff ist ein Führerschein ein Klacks, jeder Fortbildungskurs ist aufwändiger. Sonst hätten nicht viele Menschen ein Auto. Aber die Frauen ticken manchmal komisch. Ich hatte bei meinem Führerscheinkurs eine Frau, die einfach nicht mit dem Schaltgetriebe umgehen konnte. Sie mußten für die dann einen Wagen mit Automatik organisieren. Damals Postführerschein, wir waren 2 Wochen mit 3 Schülern und einem betriebseigenen Fahrlehrer und betriebseigenem Auto (VW-Bully) auf Intensivkurs. Da innerbetrieblich ist die Atmosphäre sogar noch ganz locker gewesen, da kommt doch keine Panik auf. Eine Frau aus dem Bekanntenkreis fährt mit dem Auto nie in die Stadt. Da bekommt sie Panik, und fährt vom Stadtrand mit dem Bus weiter. Smörre schrieb: >> Jemand der gar keine Ausbildung hat, kann z.B. überhaupt >> nicht downgraden. > > falsch gedacht - jemand der überqualifiziert ist und sich dann mit > weniger begnügen will, bekommt die Anstellung nicht, weil der > potentielle Arbeitgeber die Gefahr wittert das dieser neue Mitarbeiter > schnell das Weite suchen wird. Ja, meine Bewerbungen zu z.B. Hausmeisterjobs in Wohnanlagen, Supermärkten, Hotels, kamen auch alle zurück. Mit dem Vermerk: Aus gegenseitigen Interessen nicht für Sie entschieden... . Wir wissen, was das bedeutet.
Klaus schrieb: > komisch schrieb: >> also ich kenne auch FH Langzeitstudenten, die als Informatiker nun in >> irgendeiner Webklitsche auch ihre 35 tsd im Jahr kriegen. Klar ist kein >> Traumgehalt, aber für einen Langzeitstudenten mit >> unterdurchschnittlichen Noten, ohne Beziehungen, ohne besondere >> Praktika, immer noch ganz ok und weit weg von "Niedriglohnsektor" > > In diesem Fall kann der Betroffene ja noch glücklich sein und hat keinen > Grund zu jammern. Keine Ahnung, warum du dieses Beispiel als Antwort auf > meinen Beitrag bringst. "komisch" will nur trollen, in dem er/sie den Beitrag von Klaus ins Lächerliche ziehen will. Vermutlich in der Hoffnung, dass der Beitrag gelöscht wird, weil er nicht ins passende eingeschränkte Weltbild passt.
> Eine Frau aus dem Bekanntenkreis fährt mit dem Auto nie in die Stadt. Da > bekommt sie Panik, und fährt vom Stadtrand mit dem Bus weiter. In meinem Heimatdorf betrifft das auch einige Männer. Irgendwelche Bauern oder manchmal auch Arbeiter, die in ihrem Leben selten aus dem Dorf kommen, trauen sich mit dem Auto weder auf die Autobahn, noch in die Stadt. Gut, die sind mitlerweile alle über 50 Jahre alt. Obwohl, 50 ist ja noch kein kritisches Alter.
> Leider lehnte sie auch mal ne Stelle ab, bei der sie täglich zum > Flughafen hätte rausfahren müssen (ca. 30 min mit der S-Bahn). In diesem Falle ist sie selber schuld, wenn sie keinen Job findet.
KLaus schrieb: > Als mittelmäßiger Absolvent gehen die Jobchancen ohne Beziehungen > bekanntermaßen gegen Null. Auch wenn diese Realitäten hier nicht gern > gehört werden Realitäten, die von anonymen Menschen im Internet ohne weitere Belege einfach so behauptet werden, muss man auch ganz furchtbar dringend glauben. Ein Irrtum oder eine einseitige Sichtweise der Dinge ist ja ausgeschlossen. Nicht wahr? Michael K-punkt schrieb: > Leider lehnte sie auch mal ne Stelle ab, bei der sie täglich zum > Flughafen hätte rausfahren müssen (ca. 30 min mit der S-Bahn). Die ehemalige Chefsekretärin hat, mit Verlaub, einen Dachschaden. Wer sich für 30 Minuten Anfahrt zu schade ist, der will doch gar nicht wirklich arbeiten.
Mark Brandis schrieb: > Die ehemalige Chefsekretärin hat, mit Verlaub, einen Dachschaden. Wer > sich für 30 Minuten Anfahrt zu schade ist, der will doch gar nicht > wirklich arbeiten. Manche haben es eben so komfortabel, dass jder Ersatzjob eine Verschlechterung ist. Jeden Tag eine Stunde Fahren verlieren ist zwar nicht so optimal, aber in höheren Positionen bekommt man ja mehr Geld, weil man bereits ist mehr inden Job zu investieren.
Mark Brandis schrieb: >> Als mittelmäßiger Absolvent gehen die Jobchancen ohne Beziehungen >> bekanntermaßen gegen Null. Auch wenn diese Realitäten hier nicht gern >> gehört werden > > Realitäten, die von anonymen Menschen im Internet ohne weitere Belege > einfach so behauptet werden, muss man auch ganz furchtbar dringend > glauben. Ein Irrtum oder eine einseitige Sichtweise der Dinge ist ja > ausgeschlossen. Nicht wahr? Mir erging es so Mitte 2009, als ich mit meinem Studium fertiggeworden bin. Die Note waren eigentlich ganz okay - um 1,7 im Diplom - jedoch hatte ich mich nicht sonderlich gut spezialisiert und konnte, wenn ich ehrlich bin, eigentlich gar nicht so richtig gut. Von allem ein wenig mitgenommen, was der Fachbereich so hergegeben hat, aber auch ein paar fachfremde Veranstaltungen besucht. Hauptgrund wird bei mir wohl die lange Studiendauer von knapp 15 Semestern gewesen sein, die vielleicht den ein oder anderen potentiellen Arbeigeber abgeschreckt haben könnte. Auch hatte ich keinerlei Kontakte oder Beziehungen (neudeutsch: Networking) während meines Studiums aufgebaut. So war ich ganz auf mich und meine Fallmanagern beim Arbeitsamt angewiesen, wo ich alle 6 Wochen (später 3 Wochen) erscheinen durfte und Rechenschaft ablegen musste, warum es mit meinen Bewerbungen (bundesweit) noch immer nicht geklappt hätte. Es hat dann fast 9 Monate gedauert, bis mein jetziger Arbeitgeber mir eine Chance gegeben hat. Zwar mit nicht ganz so tollen 32k Einstiegsgehalt (Hessen), allerdings mit Aussicht auf mehr, wenn ich mich gut anstelle. Inzwischen ist es tatsächlich mehr geworden. Mehr würde ich wohl auch woanders nicht bekommen und die Freiheiten, die ich hier genießen kann...
Hans Maulwurf schrieb: > Auch hatte ich keinerlei Kontakte oder Beziehungen (neudeutsch: > Networking) während meines Studiums aufgebaut. Ein großer Fehler. Der Mensch ist nun einmal ein soziales Wesen und natürlich stellt man auch eher jemanden ein, den man persönlich kennt oder der von Freunden empfohlen wird als jemanden, von dem nur Schriftliches existiert habe oder ein kurzes Gespräch kenne. Genauso, wie ich eher etwas kaufe, das einem von einem Bekannten/Freund empfohlen wurde - nennt sich in diesem Fall "Mund-zu-Mund-Propaganda", im anderen heisst das eben so blöd "Networking" und ist von den ganzen Schnöseln verunglimpft worden, die einem Vereine/einer Partei aus nur diesem Grund beitreten. Ich denke mal, dass jeder diese Leute kennt. Bekanntschaften und Freundschaften muss man auch pflegen, aber das macht mein eigentlich von sich aus, einfach weil einem viel am anderen liegt. Der Mensch lebt von Beziehungen, Freundschaften, Vertrauen - Geld ist damit verglichen vollkommen belanglos. Das hat auch mit dem Job erstmal wenig zu tun aber es zahlt sich natürlich auch dort aus. Wer all dies nicht hat, sollte die Schuld nicht bei anderen suchen. Chris D. (nichttaxifahrender Informatiker)
Hallo Chris, grundsätzlich hast Du vollkommen recht - aber es gibt eben auch Leute, die eher wenige, aber dafür langjährige, gute, echte, tiefe Freundschaften pflegen anstatt vieler oberflächlicher. Außerdem ist eine Freundschaft eine Freundschaft, ein Kontakt higegen jemand, den man sich warm hält für den Fall, daß der einem mal weiterhelfen kann. Sprich, manchen liegt das Networking nicht so, ohne daß sie kontaktlose Nerds sein müssen. Mir liegt es auch nicht, aber ich muß trotzdem nicht Taxifahren. Die, denen es wenigstens etwas liegt, werden manchmal selbstständige Informatiker mit eigener Firma.... Grüße aus dem Norden, Stefan
Chris D. (myfairtux) schrieb: Hans Maulwurf schrieb: >> Auch hatte ich keinerlei Kontakte oder Beziehungen (neudeutsch: >> Networking) während meines Studiums aufgebaut. > Ein großer Fehler. .. > Bekanntschaften und Freundschaften muss man auch pflegen, aber das macht > mein eigentlich von sich aus, einfach weil einem viel am anderen liegt. .. > Wer all dies nicht hat, sollte die Schuld nicht bei anderen suchen. > Chris D. (nichttaxifahrender Informatiker) Was du beschreibst ist die typische Denke von Leuten denen es nach außen hin gut geht. Da funktionieren dann die Netzwerke, die Bekanntschaften, gemeinsame Freizeitaktivitäten, man ruft sich an, Smalltalk hier und da usw. usw. Kurz um, es ist alles normal und das kommt dem anderen gegenüber auch zum Ausdruck. In dem Augenblick, wenn große Einschnitte ins Leben kommen, wie eine lang anhaltende schwierige gesundheitliche Beeinträchtigung oder eine längere Arbeitslosigkeit oder die langjährige Partnerschaft bricht auseinander kannst du all das glatt vergessen. Dann wirst du miterleben (dürfen), wie dein bisheriges Umfeld sich reihenweise von dir abwendet. Die Menschen sind so gepolt, dass sie EINMAL akzeptieren wenn man sagt, es geht einem nicht gut. Auch ein zweites mal wird das noch hingenommen. Wenn das aber länger anhält - und "lange" ist in einer schnelllebigen und auf Konsum orientierten Gesellschaft bereits nach ein paar Wochen erreicht - dann wenden sich die Leute von dir ab. Dann bist du der LOOSER! Niemand wird dich mehr verstehen, weil jeder auch in erster Linie mit sich selbst und seinen Interessen beschäftigt ist. Ich habe das erlebt bei einem der vollkommen eingebunden in Job und Freizeitaktivität war. Ein Ü40er mit Frau, Kindern, Grillfesten am Wochenende, Radtouren, Essen gehen - alles was man sich denken kann. Nach außen hin einer mit Vorzeige Ehe - gute Stimmung, großer Freundeskreis bis dato - dann kam der Tag an dem die Frau ankündigte auszuziehen und alles ging den Bach runter. Die Stimmung auf dem Nullpunkt. Kinder weg, nach Monaten dann Depression, langer Klinikaufenthalt. Mit dem Wegfall der Paarbeziehung kam auch kein Pärchen mehr und der große einstige Bekannten- und Freundeskreis schrumpfte auf EINEN aus der Nachbarschaft zusammen. Das "Netzwerk" lag brach. Der Job wurde mit Mühe und Not gerettet. Das ging auch nur weil langjähriger Mitarbeiter und relativ sozialer Arbeitgeber. Normalität gab es danach nicht mehr und bis heute nicht. Da aber die Arbeit geblieben ist sind die sozialen Kontakte nicht ganz zusammengebrochen. Das ab dann mehr ÜBER einen als MIT EINEM geredet wird, kann sich jeder ausmalen (getuschel hinter deinem Rücken). Bei langjähriger Erwerbslosigkeit ist das ganze noch drastischer. Das versteht gleich gar niemand (es sei denn er ist genau in der gleichen Lage). Kommt noch eine Einschränkung in der Gesundheit dazu, dann bleibt nicht mal genügend Zeit um selber überhaupt noch Kontakte zu pflegen. Da ist man so mit sich selber beschäftigt um noch den Alltag einigermaßen über die Runden zu bekommen (Wohnung in Schuss halten, Prozedere mit Ämtern, Geldsorgen und vor allem die Pflege des eigenen Kenntnisstandes und der eigenen Projekte), dass man gar nicht die Zeit hat mit anderen "beim Heurigen" zu sitzen. Hinzu kommt, während andere vom Erfolg im Job reden hast du Sendepause und sitzt wie ein Alien wortlos dabei. Von deinen Problemen möchtest du nicht erzählen, das brächte die Stimmung auf den Nullpunkt und zum Nörgler möchtest du auch nicht werden. Mitleid willst du auch nicht hören, das untergräbt deine Würde vollends. Vielleicht ein bisschen Verständnis, das wäre schon viel, sehr viel. Da bist du dann froh, wenn sich das Thema wendet und allgemein über Politik oder die Finanzkrise geredet wird. Da hast du dann auch was zu sagen und vielleicht hört man dir dort noch zu. Das größte Problem ist eigentlich, dass du nach außen hin in einem permannenten Rechtfertigungsverhalten steckst nach dem Motto, warum klappt das eigentlich nicht bei dir, bei anderen geht es doch auch. Leute bei denen alles einigermaßen läuft können sich das halt nicht vorstellen, dass man lange, lange Zeit in großen Schwierigkeiten steckt, weil sie glauben, dass es für alles eine schnelle Lösung gibt und dass man jederzeit fit genug ist alles ad hock anzupacken. Dem ist aber nicht so, denn große Lebenskrisen rauben Kraft und verändern total das Alltagsverhalten.
Stefan schrieb: > Hallo Chris, > > > grundsätzlich hast Du vollkommen recht - aber es gibt eben auch Leute, > die eher wenige, aber dafür langjährige, gute, echte, tiefe > Freundschaften pflegen anstatt vieler oberflächlicher. So ist es bei mir :-) > Außerdem ist eine > Freundschaft eine Freundschaft, ein Kontakt higegen jemand, den man sich > warm hält für den Fall, daß der einem mal weiterhelfen kann. > Sprich, manchen liegt das Networking nicht so, ohne daß sie kontaktlose > Nerds sein müssen. > Mir liegt es auch nicht, aber ich muß trotzdem nicht Taxifahren. Das ist richtig - aber man sollte dann nicht andere dafür verantwortlich machen, dass man sich beim Knüpfen neuer Kontakte schwertut. Das ist dann mein Problem, nicht das der anderen. Die sozialen Strukturen der Menschen werden sich nicht deswegen ändern, nur weil einige damit nicht umgehen können. Das ist dasselbe wie mit dem Antidiskriminierungsgesetz: da kann man noch so viel reinschreiben - wenn einem Chef die Nase des Bewerbers nicht gefällt, dann stellt er mich nicht ein. Das kann man gut oder schlecht finden - es bleibt eine Tatsache mit der man leben muss. Vielleicht haben einige Informatiker/Ingenieure damit solche Probleme, weil man diese Dinge nicht "fassen" kann. Es ist ein Graubereich, in dem Intuition wichtiger ist als Wissen. Im übrigen kann man das durchaus ändern - wenn man denn möchte. Ich war früher auch eher der introvertierte Bastler/Nerd/wasauchimmer, aber ich hab das geändert, weil ich damit auch nicht glücklich war. Soziale Kontakte sind das A und O im Leben - und zwar reale. Facebook ist zur Verwaltung sicherlich schön, aber kein Ersatz für ein Vieraugengespräch. > denen es wenigstens etwas liegt, werden manchmal selbstständige > Informatiker mit eigener Firma.... So isses ;-) Wobei sich dann natürlich weitere tolle Kontakte ergeben. Chris D.
Ohne dass ich jetzt hier alles gelesen habe, kann also sein dass meine Ansicht schon vertreten wurde. Bei diesen ganzen "Skandalberichten" wird häufig nur die fachliche Seite geschildert. "Mann XY, 45 Jahre, hat die und die Auszeichnung in der und der Fachrichtung, trotzdem nicht eingestellt". Ich habe noch wenig Statements zur sozialen Tauglichkeit gelesen. Und die ist einfach auch wichtig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich wirklich nur vergeblich bewirbt wenn sowohl Fachliches ALS AUCH Soziales passt und man nur wegen Alter plus einhergehender Vorurteile aussortiert wird. Ich kenne selbst genug Leute in der Elektroingenieurbranche (Absolventen und Berufstätige), die sich entgegen den Medien ebenfalls sau schwer tun einen guten Job zu finden, aber wenn man mal auf ein Bier mit denen zusammen sitzt weiß man auch ziemlich schnell warum. Nicht etwa wegen fachlicher Mängel, sondern weil man über kurz oder lang (meist ersteres) mit dieser Person sozial nicht klar kommen würde. Auch diese Leute haben mir lang und breit geschildert wie schwer sie sich beim Bewerben tun obwohl sie doch weiß der Geier welche Auszeichnungen und Noten haben. Meine Meinung: Als kompetenter und sozial gesunder Arbeitnehmer hat man auch mit 45+ durchaus gute Chancen auf einen guten Arbeitsplatz.
Bastler schrieb: > <viel Richtiges> > In dem Augenblick, wenn große Einschnitte > ins Leben kommen, wie eine lang anhaltende schwierige gesundheitliche > Beeinträchtigung oder eine längere Arbeitslosigkeit oder die langjährige > Partnerschaft bricht auseinander kannst du all das glatt vergessen. Dann > wirst du miterleben (dürfen), wie dein bisheriges Umfeld sich > reihenweise von dir abwendet. Die Menschen sind so gepolt, dass sie > EINMAL akzeptieren wenn man sagt, es geht einem nicht gut. Auch ein > zweites mal wird das noch hingenommen. Wenn das aber länger anhält - und > "lange" ist in einer schnelllebigen und auf Konsum orientierten > Gesellschaft bereits nach ein paar Wochen erreicht - dann wenden sich > die Leute von dir ab. Das kann ich nicht verstehen - denn ich (bzw. meine Frau und ich) haben genau das Gegenteil erlebt: gerade als es uns richtig schlecht ging (und ich spreche hier nicht von Wochen oder Monaten sondern Jahren), waren unsere Freunde und Bekannte für uns da - und sei es nur, um zuzuhören, auf andere Gedanken zu kommen, Fahrten usw. Es sind noch nicht einmal nur die Freunde, die man oft sieht, sondern die, die weit entfernt wohnen, von denen man vielleicht mal Monate nichts hört. Die waren sofort da, als sie gebraucht wurden. Ich glaube Oscar Wilde hat das mal so schön beschrieben: "Ein Freund ist jemand, der weiss, dass man ihn gerade braucht." Aber natürlich sortiert man dann die anderen Kontakte später neu in "wichtig" und "nicht so wichtig" ... > Dann bist du der LOOSER! Niemand wird dich mehr > verstehen, weil jeder auch in erster Linie mit sich selbst und seinen > Interessen beschäftigt ist. Ja, das gibt es natürlich - aber so etwas würde ich auch nicht als Freund bezeichnen. Das ist ein Bekannter. > Ich habe das erlebt bei einem der vollkommen > eingebunden in Job und Freizeitaktivität war. Ein Ü40er mit Frau, > Kindern, Grillfesten am Wochenende, Radtouren, Essen gehen - alles was > man sich denken kann. Nach außen hin einer mit Vorzeige Ehe - gute > Stimmung, großer Freundeskreis bis dato - dann kam der Tag an dem die > Frau ankündigte auszuziehen und alles ging den Bach runter. Die Stimmung > auf dem Nullpunkt. Kinder weg, nach Monaten dann Depression, langer > Klinikaufenthalt. Mit dem Wegfall der Paarbeziehung kam auch kein > Pärchen mehr und der große einstige Bekannten- und Freundeskreis > schrumpfte auf EINEN aus der Nachbarschaft zusammen. Das "Netzwerk" lag > brach. Dann handelt es sich aber um sehr oberflächliche Bekanntschaften. Nach der Scheidung meiner Frau hatte sie selbstverständlich noch alle ihre Freunde (und ihr Mann die seinen). Natürlich gehen dabei auch Kontakte flöten, aber genauso entstehen neue, durchaus intensivere Beziehungen (z.B. weil man ein Schicksal teilt). > Der Job wurde mit Mühe und Not gerettet. Das ging auch nur weil > langjähriger Mitarbeiter und relativ sozialer Arbeitgeber. Normalität > gab es danach nicht mehr und bis heute nicht. Da aber die Arbeit > geblieben ist sind die sozialen Kontakte nicht ganz zusammengebrochen. > Das ab dann mehr ÜBER einen als MIT EINEM geredet wird, kann sich jeder > ausmalen (getuschel hinter deinem Rücken). Bei langjähriger > Erwerbslosigkeit ist das ganze noch drastischer. Das versteht gleich gar > niemand (es sei denn er ist genau in der gleichen Lage). Kommt noch eine > Einschränkung in der Gesundheit dazu, dann bleibt nicht mal genügend > Zeit um selber überhaupt noch Kontakte zu pflegen. Da ist man so mit > sich selber beschäftigt um noch den Alltag einigermaßen über die Runden > zu bekommen (Wohnung in Schuss halten, Prozedere mit Ämtern, Geldsorgen > und vor allem die Pflege des eigenen Kenntnisstandes und der eigenen > Projekte), dass man gar nicht die Zeit hat mit anderen "beim Heurigen" > zu sitzen. Hinzu kommt, während andere vom Erfolg im Job reden hast du > Sendepause und sitzt wie ein Alien wortlos dabei. Von deinen Problemen > möchtest du nicht erzählen, das brächte die Stimmung auf den Nullpunkt > und zum Nörgler möchtest du auch nicht werden. Mitleid willst du auch > nicht hören, das untergräbt deine Würde vollends. Vielleicht ein > bisschen Verständnis, das wäre schon viel, sehr viel. Da bist du dann > froh, wenn sich das Thema wendet und allgemein über Politik oder die > Finanzkrise geredet wird. Da hast du dann auch was zu sagen und > vielleicht hört man dir dort noch zu. Das größte Problem ist eigentlich, > dass du nach außen hin in einem permannenten Rechtfertigungsverhalten > steckst nach dem Motto, warum klappt das eigentlich nicht bei dir, bei > anderen geht es doch auch. Leute bei denen alles einigermaßen läuft > können sich das halt nicht vorstellen, dass man lange, lange Zeit in > großen Schwierigkeiten steckt, weil sie glauben, dass es für alles eine > schnelle Lösung gibt und dass man jederzeit fit genug ist alles ad hock > anzupacken. Dem ist aber nicht so, denn große Lebenskrisen rauben Kraft > und verändern total das Alltagsverhalten. Ich kann Dich sehr gut verstehen - ich war auch mal weit unten (allerdings glücklicherweise nicht gesundheitlich) - aber das war eben der Punkt, wo ich gesagt habe: Du willst nicht irgendwann einmal alleine sterben! Und dann hab ich begonnen, mich zu öffnen. Ja, das fällt Männern unglaublich schwer - man brütet lieber für sich auf dem Felsen am Lagerfeuer und sucht alleine Lösungen. Aber das geht nicht immer. Es war bei Deinem obigen Beispiel sicher auch nicht so, dass die Ehe "von heute auf morgen" zerbrochen ist. So etwas geht oft eine jahrelange Entfremdung voraus, die aber leider meist totgeschwiegen wird (sehr oft von uns Männern). Über Probleme wird nicht geredet. Und wer das selbst in einer Partnerschaft nicht schafft, der wird auch im Freundeskreis Probleme haben. Auch wenn das immer wieder abgedroschen klingt: einfach mal raus aus der Bude. Ein Verein, eine ehrenamtliche Tätigkeit, ein Hund (todsicherer Tipp!) - soziale Kontakte kommen nicht einfach zu einem: man muss etwas dafür tun! Chris D.
Bastler schrieb: > [...] In dem Augenblick, wenn große Einschnitte ins Leben kommen, wie eine lang anhaltende schwierige gesundheitliche Beeinträchtigung oder eine längere Arbeitslosigkeit oder die langjährige Partnerschaft bricht auseinander kannst du all das glatt vergessen. Dann wirst du miterleben (dürfen), wie dein bisheriges Umfeld sich reihenweise von dir abwendet. [...] Niemand wird dich mehr verstehen, weil jeder auch in erster Linie mit sich selbst und seinen Interessen beschäftigt ist. Ich habe das erlebt bei einem der vollkommen eingebunden in Job und Freizeitaktivität war. Ein Ü40er mit Frau, Kindern, Grillfesten am Wochenende, Radtouren, Essen gehen - alles was man sich denken kann. Nach außen hin einer mit Vorzeige Ehe - gute Stimmung, großer Freundeskreis bis dato - dann kam der Tag an dem die Frau ankündigte auszuziehen und alles ging den Bach runter. Kinder weg, nach Monaten dann Depression, langer > > Klinikaufenthalt. [...] Normalität > > gab es danach nicht mehr und bis heute nicht. Da aber die Arbeit > > geblieben ist sind die sozialen Kontakte nicht ganz zusammengebrochen. > > Das ab dann mehr ÜBER einen als MIT EINEM geredet wird, kann sich jeder > > ausmalen (getuschel hinter deinem Rücken). Bei langjähriger > > Erwerbslosigkeit ist das ganze noch drastischer. Das versteht gleich gar > > niemand (es sei denn er ist genau in der gleichen Lage). [...] Das größte Problem ist eigentlich, > > dass du nach außen hin in einem permannenten Rechtfertigungsverhalten > > steckst nach dem Motto, warum klappt das eigentlich nicht bei dir, bei > > anderen geht es doch auch. [...] Menschen die in große Lebenskrisen fallen, geschieht das nicht einfach so. Zum einen bahnt sich so etwas an, das hat lange Vorlaufzeiten. Zum anderen liegt es immer am Mensch selbst was er aus seinem Schicksal macht und wie er Dinge an geht. Ich möchte das Szenario das du beschreibst nicht unter den Tisch kehren. Aber dieses Szenario ist auch ein großes Stück weit haus gemacht, von dem Typ Mensch, der dahinter sitzt. Jeder Mensch hat neben seinem scheinbar nach außen hin gutem Leben innerliche Sorgen und Probleme. Natürlich auch Männer. Und es ist keine Schande dies offenkundig zu bekennen. Im Gegenteil. Zum einen stärkt es dich, weil du damit von Anfang an nicht in die von dir genannten Rechtfertigungen verfällst und Freunde und Bekannte von Anfang an nachvollziehen können wie es dir wirklich geht (und nicht erst dann wenn deine Welt einstürzt und deine Freunde zurecht nicht mehr verstehen was los ist), zum anderen macht es dich auch menschlicher weil vielleicht einige Personen in deinem Umfeld die selben Probleme plagen, sie es aber (anscheinend wie du) zuvor nicht zur Aussprache brachten. Es ist ein riesen Unterschied glücklich zu wirken oder wirklich glücklich zu sein. Seinen Inneren tiefen Bezugspunkt zu finden. Das weiß im Grunde jeder. Aber gerade Männer neigen dazu oft oberflächliche Beziehungen einzurichten. Und da ist es nur verständlich, dass diese Beziehungen einbrechen wenn auf einmal ein extremer Gefühlsumschwung bei einem der Beteiligten eintritt. Wenn man aber von vorn herein in eine zwischenmenschliche Beziehung (auch zu Männern!!) mit offenem Herzen hinein geht legt man seine Karten auch gleich auf den Tisch. Daraus kann sich dann eine solide Freundschaft entwickeln aus der Mann auch selbst Kraft schöpfen kann. Passiert so etwas nicht ist es auch verständlich dass sich manche „Freunde“ abwenden, wenn sie auf einmal feststellen, dass eine Person in ihrem Kreis vorne und hinten aus heiterem Himmel nicht mehr klar kommt. Wie soll man da auf einmal einen tiefen Bezug zu der Person aufbauen wenn das über Wochen, Monate oder gar Jahre nicht richtig funktioniert hat?
> Meine Meinung: Als kompetenter und sozial gesunder Arbeitnehmer hat man > auch mit 45+ durchaus gute Chancen auf einen guten Arbeitsplatz. Klingt schön , ist aber leider nicht der Fall ..
@ Maulwurf: > Das größte Problem ist eigentlich, dass du nach außen hin in einem > permannenten Rechtfertigungsverhalten steckst nach dem Motto, warum klappt > das eigentlich nicht bei dir, bei anderen geht es doch auch. Leute bei > denen alles einigermaßen läuft können sich das halt nicht vorstellen, dass > man lange, lange Zeit in großen Schwierigkeiten steckt, weil sie glauben, > dass es für alles eine schnelle Lösung gibt und dass man jederzeit fit > genug ist alles ad hock anzupacken. gutes Fazit, das können aber offenbar nur die wenigsten nachvollziehen bzw. nur solche, die längerfristig betroffen waren so wie Du ... ansonsten hört sich das für einen Außenstehenden an wie die Geschichte von einem Außerirdischen und wer glaubt schon an Ufos geschweige denn Außerirdische auf der Erde. Man ist als Arbeitsloser zu faul, dumm oder einfach nur unqualifiziert, etc. auf jeden Fall aber immer selbst Schuld und wer das Gegenteil behauptet ist ein Spinner oder Träumer, basta.
@ Chris D. (myfairtux) Ich will jetzt aus dem Beispiel keine endlose Diskussion lostreten. Zum Stichwort "oberflächliche Bekanntschaften". Genau das war es eben nicht, sondern langjährige, gute Bekanntschaften. Natürlich sind die (je nachdem wer es ist) auch besorgt um einen, aber verstehst du, das "Normale" geht halt verloren, d.h. der unbeschwerte Umgang untereinander. Das schlimmste was einem passieren kann ist das Gefühl vermittelt zu bekommen "ach der (Looser) schon wieder mit seinen Problemen". Das will man um alles in der Welt nicht und deshalb zieht man sich mehr und mehr zurück und möchte auch nicht auf den Part der Probleme angesprochen werden, sondern ist froh, wenn sich ein unbeschwertes Gesprächsthema findet. Das hilft dann schon. Es ist eben paradox. Auf der einen Seite ist man froh um jedes Verständnis das einem zuteil wird. Auf der anderen Seite möchte man aber keinesfalls in die Situation kommen sich permanent erklären oder rechtfertigen zu müssen (dieses "Elend" hat man bei anderen leidlich beobachtet und daraus seine Schlüsse gezogen). Aus diesem Grund macht man dicht und reduziert sich eben sehr stark auf das Wesentliche. Es ist halt auch nicht jeder so extrovertiert. Vieles wird lieber verdrängt, um andere damit nicht zu belasten. Man will halt kein Nörgler sein. Es ist bei all dem ganz schwierig die eigene positive Stimmung am laufen zu halten. Ist ein täglicher Kampf. Die Angst davor selbst in depressive Stimmung zu geraten schwingt latent immer mit. Weil man das aber selber bei anderen beobachtet hat, ist das auch ein gewisser Schutz für sich selbst. Ich beobachte schon lange wie einstige Freundschaften einfach aufgrund des älter werdens auseinanderfallen. Die Jobsituation verteilt die Leute über die Republik und sogar das Ausland. Da finden keine Zusammenkünfte mehr statt. Man entfremdet sich regelrecht. Das einzige wo man sich nochmal begegnet ist bei Klassentreffen. Das sind aber keine Situationen die irgendwas mit Freundschaften zu tun haben und ehrlich gesagt, da haben sich einzelne so verändert, die will man auch nicht unbedingt die Woche über um sich haben. Die Bindungen die noch am ehesten halten sind dennoch die aus der gemeinsamen Schulzeit und Ausbildung. Die Kontakte der Ausbildung sind aber eher wieder die der beruflichen Schiene und wenn gerade da die eigene Problemfront ist dann will man diesen Kontakt auch nicht, weil man hier einfach nichts positives mitzuteilen hat. Konkreter kann ich leider nicht werden. Aber keine Angst, mit hängendem Kopf läuft man nicht draußen oder beim Einkaufen herum. Die Leute merken davon nichts. Der Galgenhumor hilft über vieles hinweg und sich zufällig ergebende Gespräche werden immer gerne geführt und auch gezielt gesucht. Da ist man dann für 5 Minuten wieder Mensch. Zum Glück gibts ja auch noch das Forum hier. ;) (lassen wir's vorerst dabei bewenden, muss mich um ein paar Dinge kümmern. Danke dir für deine offenen Worte. Wenn das was ich schrieb dem ein oder anderen bekannt vorkommt, dann war es schon mal nicht umsonst)
> Meine Meinung: Als kompetenter und sozial gesunder Arbeitnehmer hat man > auch mit 45+ durchaus gute Chancen auf einen guten Arbeitsplatz. da mußt Du schon massiv Glück oder sehr gute Beziehungen haben, in der Realität sieht das leider ganz anders aus. Ggf. noch USA oder sonstiges Ausland, aber da mußt Du erst mal geldmäßig hinkommen und Kontakte & feste Zusagen vorher haben und wenn das von vornherein nur Intermezzo ist, dann ist das auch nicht so prickelnd ... wer strebt schon gerne Nomadentum an.
Soziale Schwächen können die Aussicht auf den Job stark verringern... Warum spricht vor dem Studium niemand davon? 1 Bewerber bekommt die Stelle, die anderen 4 hatten allesamt einen schwierigen Charakter. Viele Unternehmen legen gar keinen Wert darauf, dass Leute wie ich ihnen vertrauen. Ich will schließlich "unterkommen". Der gute Schnitt liegt bei dem Punkt, an dem der Geschäftspartner gerade anfängt den Absprung zu planen.
> Soziale Schwächen können die Aussicht auf den Job stark verringern...
Was man halt unter "Soziale Schwächen" versteht.
Duckmauser, Ar...kratzer, Ja-Sager haben immer Vorteile in den Firmen.
Nur ob man diese Eigenschaften unter "Soziale Staerken" einordnen
sollte?
Name schrieb: > ine Meinung: Als kompetenter und sozial gesunder Arbeitnehmer hat man > auch mit 45+ durchaus gute Chancen auf einen guten Arbeitsplatz. Ich finde es bestürzend, wie einfach es sich manche machen und einfach mal raten, dass das so sein müsse! Es gibt eben genug sozialkompetente Leute, die jünger sind und irgendeiner ist immer da, der einen den Job wegimmt. Mit über 40 bekommst Du nur noch dann einen Job, wenn Du extrem viel Glück hast, es einen extremen Mangel an Leute gibt und Du zufällig genau auf die Stelle passt, was sehr unwahrscheinlich ist, bei all dem, was man mit 40 schon gemacht hat. Ich hatte das Glück, aber ich habe sehr lange suchen müssen und meine Zeit beim Dienstleister verschwendet. P.S. ich hate in frühren Jahren überhaupt keine Probleme eine Stelle zu finden und zu wechseln, denke also nicht, dass es an sozialen Dingen hängt.
> Mit über 40 bekommst Du nur noch dann einen Job, wenn Du extrem viel > Glück hast, es einen extremen Mangel an Leute gibt und Du zufällig genau > auf die Stelle passt, was sehr unwahrscheinlich ist, bei all dem, was > man mit 40 schon gemacht hat. Ich hatte das Glück, aber ich habe sehr > lange suchen müssen und meine Zeit beim Dienstleister verschwendet. Es geht eigentlich schon mit 35 los .. Der durchschnittliche Verweildauer eines Ingenieurs / Informatikers im erlernten Beruf liegt bei etwa 15 Jahren , mit 40 ist es also SCHLUSS , es sei denn man adequate BEZIEHUNGEN , in den früheren Jahren schadet es eigentlich auch nicht ..
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