Eine Haussicherung war kaputt und ich wollte sie auswechseln.
Hauptsicherung rausgedrückt und mit einem (billigen) Schraubendreher
rumgefuchtelt. Leider waren die Drähte vor der Hauptsicherung nicht
isoliert. Einmal kurz rangekommen und tierisch Glück gehabt, dass es
mich da "weg geschmissen" hat. Bis auf ein paar kleien blaue Flecken vom
auf den Boden knallen und Zuckungen im Arm ist aber nichts passiert.
Seit dem gibts nur noch Qualitätsschraubendreher im Haushalt.
Gute Besserung !!!
Ich hatte auch mal dumm an ( damals noch ) 220 V gehangen, über beide
Arme:
Ich wollte mit dem Oszilloskop den Strom-/Spannungsverlauf einer
Leuchtstofflampe messen.
Das Stromnetz war klassisch genullt, den Strom schickte ich über einen
Shunt und das Oszi-Kabel zum Nullleiter ...
Klappte problemlos, nur wollte ich irgendwann den Stecker auf den
anderen Kanal stecken. ...
Also zog ich den Stecker ab, drückte dabei gegen den Hameg
( mit Metallgehäuse ) !
Es knallte quer durch meinen Oberkörper und die Lampe ging aus ...
Nach ca. 10 min hatte ich begriffen, was eigentlich passiert war.
Sonst war nichts weiter ...
Ingo schrieb im Beitrag #2369460:
> Melanie v. Schraub schrieb:
[Anm. der Moderation: Trollbeitrag gelöscht]
Jau... besser ist das ;-)
DAvon abgesehen dürfte es, sofern es der Warheit entspricht, entweder
eher eine folge des Schrecks gewesen sein - oder du hast wirklich ein
paar Sekunden dran gehangen.
Mit Netzspanung hatte ich auch schon so einige innigere "Kontakte".
Als Jugendlicher Bastler hat man nach dem ersten Schreck immer nur
drüber gelacht und weitergebastelt. Auch im ersten Ausbildungsjahr hat
man die "Ermahnungen" das wenn es mal passieren sollte das sofort zu
melden ist man man zum Arzt gehen soll mit einem "JaJa" abgetan ;-)
Seit dem in fast direkter Nachbarschaft (100m) ein gleichalter
Jugendlicher ohne Vorerkrankung nach Berührung eines defekten Gerätes
mit 230V Netzspannung wenige Minuten nach dem Ereigniss im warsten Sinne
des Wortes "tot umgefallen" ist und auch trotz schneller Hilfe und
eingeflogenen Notarzt nicht wiedergeholt werden konnte denke ich da ganz
anders drüber...
Zumindest kurzes EKG ist Pflicht um vorliegende Herzrythmusstörungen
auszuschließen. Wenn man länger dranblieb, stärkere Verbrennungen hatte
oder es höhere Spannungen waren kommt die 24h überwachung wg. inneren
Verbrennungen oder Vergiftung durch Elektrolysevorgänge dazu.
GEht man direkt in das KH fahren die aber immer das volle Programm...
Die bisher schlimmsten Folgen waren bei mir kleine punktuelle
Verbrennungen... Manchmal auch nur eine etwas schmerzende hand...
Interessanterweise ist mir seit beginn meiner Ausbildung NICHTS mehr
beim Arbeiten oder Basteln passiert, sondern alles im "normalen" Alltag,
(Defekte Elektrogeräte, NAGEL der unter Strom stand usw-) auch schon mal
durch Unvermögen anderer. (PE in der Steckdose wo die Waschmaschine mit
defekten Heizstab angeschlossen war nicht angeklemmt)
Gruß
Carsten
Als Jugendlicher hatte ich nachgeschaut, welch einen Wert die
primärseitige Sicherung meines (selbstgebauten) Labornetzgerät besaß.
Anschließend hielt ich das gut geerdete und aus blankem Aluminium
bestehende Netzgerät in der einen Hand und steckte die Sicherung wieder
in den Halter. Leider hatte ich vergessen, die Schmelzsicherung vor dem
Einsetzen wieder in die isolierte Schraubkappe einzusetzen...
Das Netzgerät schoss schneller, als ich gucken konnte, an meinem Kopf
vorbei. Erstaunlicherweise war es nicht einmal beschädigt. Dafür hatte
ich mir aber einen Muskelfaserriss in meinem Oberarm zugezogen.
Ich hab so einige Stromschläge in meinem Leben bekommen. Den Ersten mit
zwei oder drei Jahren, als ich trotz Kindersicherung erfolgreich einen
Nagel in der Phase plaziert hatte. Danach mit 13, als ich an einem
defekten Stelltrafo 380V abbekommen habe (war noch so ein Teil aus den
40ern oder 50ern), und dann hier und da nochmal. Ich hab irgendwann
nicht mehr mitgezählt.
Meinen größten Schock hatte ich allerdings, als ich an der Deckenlampe
mittels Phasenprüfer keine Spannung festgestellt hatte, die Andern schön
anlangte, die Lampe anschraubte und beim hereindrehen vom Glühobst das
Ding das Leuchten angefangen hat. Erstaunlich, wie gut so ein
Mikrofaser-Bettuch isoliert.
Als Junge mit gerade mal 12 Jahren oder so hatte ich die schlaue Idee
ca. 20 Neun-Volt-Block Batterien in Reihe zu schalten. Dann hab ich noch
jeweils einen Draht am Ende drangemacht und wollte Elkos explodieren
lassen. Leider hat sich nichts getan. Also habe ich den Wackelkontakt
gesucht, gefunden und den Strom gespürt. Das hatte aber keine weiteren
Folgen für mich.
Ein anderes mal in meiner Jungend hatte ich aus einer 230V
Schreibtischlampe das defekte Glühobst entfernt. Da ich keinen Ersatz
hatte, habe ich einfach die Fassung leer gelassen. Eine Woche später
sollte ich dann mein Zimmer aufräumen und habe leider in die noch
eingeschaltete Lampe bzw. in die Fassung gegriffen. Danach tat mir den
restlichen Tag der gesamte Arm weh, ich hatte Kopfschmerzen und mir war
schlecht.
Nachdem ich dann auch noch einen Blitzelko mit meinem Daumen entladen
hatte (man sah die Flecken noch Wochen auf der Haut), habe ich
beschlossen doch etwas vorsichtiger zu sein :-)
Nun bin ich aber seit ca. 10 Jahren "unfallfrei".
Grüße und gute Besserung
Markus
Markus schrieb:> (man sah die Flecken noch Wochen auf der Haut)
Oh, das kenne ich auch! In der Zeit vor meinem o.a. Labornetzgerät
benutzte ich einen uralten Klingeltrafo zur Stromversorgung meiner
Schaltungen. Er besaß sowohl primär- als auch sekundärseitig
freiliegende Messingkontakte.
Eines Tages stieß ich mit dem linken Arm gegen das viel zu kurze
Netzkabel, dass sich von der Steckdose zur meiner linken auf den
Küchentisch spannte. Und prompt lag der Klingeltrafo samt daran
hängender Schaltung auf meinem Schoß. Die anfänglich weißen, später aber
geröteten Abdrücke auf meinem Oberschenkel hielten sich etliche Tage
lang. Zum Glück ahnten meine Eltern nicht, woher sie stammten.
Ich habe mal böse beim Arbeiten unter Spannung eine gewischt bekommen.
Peniebel darauf geachtet das ich nicht an den Draht komme und dann über
das Gehäuse das wegen einer defekten Drossel und gebrochenen
Schutzleiter unter Spannung stand und war über eine geerdeten Spanndraht
welchen meien Beine berührte unter Strom da ich aus 1,5 in 2 Schritten
die Leiter runter war habe ich mir böse den Po gestoßen und nur ein
bischen kribeln in der Hand.
p.s.
Wegen fehledner Beschriftung und Produktion konnte ich die Spannung
nicht abstellen und FI gibt es auf der Arbeit nciht .
Schlauerweise hab ich mir schonmal beim Prüfen eines E-Motors aus einem
PKW-Kühler eine eingefangen. Das war glaub die Spannung, die der Motor
frisch ausgeschaltet induziert hat, die ich da abbekommen hab.
Den Rest des Tages war mein kleiner Finger taub...
Deshalb: Freilaufdiode nie vergessen!
Ingo (Gast) schrieb:
> was hat der Darminhalt der Dame mit einer> Hauptsicherung zu tun?
Beides schlägt zu gegebener Zeit durch. :-)
Carsten Sch. schrieb:
>> DAvon abgesehen dürfte es, sofern es der Warheit entspricht, entweder>> eher eine folge des Schrecks gewesen sein> Warum sollte sowas denn erfunden sein?
Keine Ahnung, aber der Name der Dame stimmt mit Sicherheit nicht.
Ein Freund sollte bei der Arbeit eine Straßenlaterne in den Straßenboden
einlassen. Aus der vermeintlich abgeschalteten 22kV Leitung gab es einen
Überschlag von der Leitung oben in die sich am Bagger befindende
Laterne, durch den Mast runter und unten dann in mehrere Stellen in
meinen Kumpel ein und aus mehreren Stellen aus meinem Kumpel aus als er
die Laterne festhielt.
Jetzt hat er "nur" sehr strark verbrannte Arme, Beine und Rücken, kann
nicht mehr gut laufen, die Zehen sind ab und er ist Frührentner.
Die Leber hat sich glücklicherweise wieder erholt, so muss er nicht zur
Dialyse.
Knut
Naja,
teilweise schon leichtfertig, wie manche denken. Es kann auch nach
24Std. noch zu Herzflimmern kommen. Da ich selbst als Elektriker
arbeite, muß ich zwangsläufig darauf achten. Immerhin gehört auch 10kV
Anlagen samt Trafo's dazu. Da lernt man, wie kapazitiv ein Kabel sein
kann.
Ich kann nur empfehlen, nach jedem Stromschlag bei Spannungen größer der
Schutzkleinspannung, einen Arzt bzw. KH aufzusuchen.
Gruß Sascha
Uhh, das klingt übel. Ganz so schlimm liefs bei mir nicht, aber schon
auch spektakulär.
Ich war als Jugendlicher am Basteln an einem alten Röhrenfarbfernseher.
Die kaufte ich mir immer auf dem Flohmarkt. Da oft nur eine Röhre
defekt, waren diese oft sehr leicht reparierbar.
Nun gut, da stand das Gerät auf einem kleinen Schrank, etwa 1.50 oder so
hoch. Ich wollte den Fokus einstellen, stand auf einem wackeligen
Hockerstühlchen und schraubte mit weiss-nicht-mehr an dem
Fokuswiderstand. Irgendwo muss ich was berührt haben. Das fetzte mich
dann vom Hocker rückwärts runter, so dass es einen fürchterlichen Rums
gab, als ich auf den Holzboden knallte.
Bis auf den Schreck aber keine weiteren Verletzungen!
agp schrieb:> Ingo (Gast) schrieb:>>> was hat der Darminhalt der Dame mit einer>> Hauptsicherung zu tun?>> Beides schlägt zu gegebener Zeit durch. :-)
Danke für die Schützenhilfe!
Ingo schrieb im Beitrag #2369639:
> naja, ich würd hier auch nicht zugeben in die hose gekackert zu haben> und dabei meinen Nachnamen nennen. Ist doch irgendwie peinlich!
1. Wir wissen nicht ob der Vorname oder der Nachname stimmen.
2. Die Vorstellung, dass es bei einem Stromschlag nach hinten losgeht
hilft uns vielleicht, noch besser aufzupassen. Wenn es jetzt UNS
passieren würde - DAS wäre dann peinlich.
Tja, meine erste fahlBastelei ist schon ne Ewikeit her.
ich war so um die 10J.m alt.
Damals hatte ich ein kleines Boot das mit 2x1.5V Batterien betrieben
wurde.
Das Ding ging ganz schön ab. Kurz mal nachgerechnet da ich irgendwo die
220V aus der Steckdose aufgeschnappt habe (das geht dann sicher noch
etwas mehr ab:-) ).
Gesagt getan, ein paar Kabel verdrillt und schon sollte der erste Start
der Höllenmaschine in der heimischen Badewanne stattfinden.
nach dem ich den stecker in die Dose eingesteckt habe, hats nur Bumm!
gemacht und es war dunkel. Stromschlag gabs zwar keinen, aber so
ähnlich, nämlich VATERSCHLAG!!!
Hat auch weh getan.
War sehr lehrreich, jedes mal wenn ich ein kleine Elektroboot sehe muss
ich schmunzeln und höre Vaters Hand auf meinem Hintern knallen.
Tja, und ich hab mit 11 mein erstes Multimeter gekauft, mit Skala. Und
dann wollte ich messen, wie groß der Strom in der Steckdose ist. Also
auf "A" gestellt und die zwei Kabel in die Steckdose.
Es tat nen irrsinnigen Schlag und es roch eigenartig. Mir war nichts
passiert.
Die leichten Schmauchspuren am Gerät habe ich sorgfältig abgewischt und
das Teil dann originalverpackt zurück ins Geschäft gebracht, ein kleines
Elektronik-Geschäft in Offenbach am Main. Dort habe ich es gegen ein
gleich teures Mikrophon umgetauscht...
1.Verbrennungen und Herzkammerflimmern sollte man möglichst vermeiden.
Arztbesuch und EKG nach Stromschlag ist nützlich.
2.Es reicht, wenn ein dussliger "Elektiker" in irgendwelchen
Abzweigdosen einige Drähte so durcheinander brachte, so daß auf dem
Schutzleiter die Phase liegt! Leider schon mehrfach erlebt! Seitdem weiß
ich, daß ein Phasenprüfer für die Gesundheit sehr hilfreich sein kann.
...schon gelesen? Beitrag "230 Stromschlag, Eure stories."
>Schutzleiter die Phase liegt! Leider schon mehrfach erlebt! Seitdem weiß>ich, daß ein Phasenprüfer für die Gesundheit sehr hilfreich sein kann.
Ja. Vor allem, wenn man den unmittelbar vorher auch mal geprüft hat
(ganz nützlich, wenn man den nur einmal im Jahr aus dem Werkzeugskasten
holt, und sich nicht sicher sein kann, ob er wirklich noch geht -
jedenfalls mache ich das so an einer unter Strom - ähh Spannung
stehenden Steckdose als Testobjekt)
Hätte ich nicht gedacht dass so vile von euch schon Stromschlag bekommen
haben. Da ist es ja fast eine Frage zu eräffnen wer ncoh keinen bekommen
hat...
Im Turnverein hatten wir etwas lockere Steckdosen an der Wand der
Turnhalle.Wir waren damals ca.10 Jahre alt und als wir auf der Bank
saßen um uns die Erklärungen des Trainers anzuhören, gab es plötzlich
einen Aufschrei und ein ca. 13 jähriger "Großer" kam schreiend und
zuckend auf uns zugerannt. Dem Trainer stürzte er regelrecht in die Arme
und heulte wie ein Schlosshund.
Er hatte an der Steckdose rumgefummelt und war wohl dann irgendwie an P
gekommen...
Hallo,
ich habe bis jetzt zum Glück noch nie was richtig heftiges erlebt also
maximal ein zurückzucken wenn dann doch mal eine leichte Berührung
(nicht Griff) mit der Phase stattgefunden hat.
Wie ist das eigentlich wenn mann sich im Krankenhaus mit einen leichten
Stromschlag (also ohne aktuell erkennbare Folgen) meldet ?
Leider musste ich (zum Glück bis jetzt immer nur als Begleitperson)
feststellen das man bei kleinen Unfällen und Verletzungen oft
Stundenlang (das ist jetzt nicht übertrieben) warten muss, oder wenn
Notdienst ist (Nachtarzt) oft unwirsch und als "Störquelle" behandelt
wird.
Ich hoffe doch mal das das etwas anders ist wenn mann bei der Anmeldung
sagt das mann einen Stromschlag bekommen hat aber (scheinbar) nichts
aktuell passiert ist.
mfg
"Bastler"
oszi40 schrieb:> ... Seitdem weiß> ich, daß ein Phasenprüfer für die Gesundheit sehr hilfreich sein kann.
Mit Phasenprüfer meinst du hoffentlich nicht so einen Lügenstift...
Die Dinger gehören meiner Meinung nach verboten!
Ich kenne keine sinnvolle Verwendung von den Dingern, selbst zum
Schrauben fest/lose drehen taugen die nichts...
nitraM
Sascha Focus schrieb:> Es kann auch nach>> 24Std. noch zu Herzflimmern kommen.Bastler schrieb:> Leider musste ich (zum Glück bis jetzt immer nur als Begleitperson)>> feststellen das man bei kleinen Unfällen und Verletzungen oft>> Stundenlang (das ist jetzt nicht übertrieben) warten muss, oder wenn>> Notdienst ist (Nachtarzt) oft unwirsch und als "Störquelle" behandelt>> wird.
Wenn man nach einem Stromschlag auch als störend abgewiesen wird, und
man später Herzkammerflimmern bekommt, grenzt das M.E. fast an
fahrlässige Tödung, zumindest aber an unterlassener Hilfeleistung.
Ralph Berres
bei mir waren es die klassiker
beim tauschen von decken lampen:
"hast du die sicherung raus?"
"jaja"
"steht auch der lichtschalter auf aus?"
"jaja"
und natürlich war dem nicht so :)
hat aber nur kurz etwas schmerzlich gekribbelt
eine andere geschichte
ich war dabei auf dem Balkon "licht zu verlegen" und hab dafür den
haupschalter für die ganze etage (haben die stromkreise etagen weise
getrennt) ausgestellt.
ein anderes familienmitglied kam zur gleichen zeit nach Hause sieht
micht nicht auf dem Balkon und möchte Fernsehen.
"Mhh Fernseher geht nicht, ist die sicherung auch drin? Oh tatsächlich
liegt an der sicherung *klack*"
da haben ordentlich meine Zähne geknirscht :/
Bastler schrieb:> Ich hoffe doch mal das das etwas anders ist wenn mann bei der Anmeldung> sagt das mann einen Stromschlag bekommen hat aber (scheinbar) nichts> aktuell passiert ist.
Das Wichtigste bei der Ersten Hilfe ist, daß man schon der Anmeldung/dem
Arzt konkrete Hinweise gibt. "Mal umgefallen" als er an den Strom
gefasst hat wäre zu lasch. Ernstere Stomschäge haben Verbrennungen oder
Lähmungen zur Folge. Die sieht man. Aber Herzkammerflimmern ist
tückischer und kann bis zu 24 h später eintreten hat man mir erklärt.
Daher wäre ist Frage nach dem EKG sicher nützlich.