Hi, ich hoffe, ich fange bei meinem ersten Post nicht gleich im völlig falsche Forum an. Bevor ich zum eigentlichen Thema komme noch ein paar Worte vorweg: Mir ist bewusst, das dies sicherlich ein völlig überambitioniertes Projekt ist, und ich eigentlich von Tuten und Blasen keinen blassen Schimmer habe (*). Nicht desto trotz würde ich gerne mal ein paar Meinungen/Ideen dazu hören. (*) Ich bin hauptberuflich (Astro)Physiker, ich hab zwar von allem zumindest theoretisch Ahnung ^^ ... aber was wirklich praktische Belange angeht ziemlich ahnungslos. Aber mit ein bißchen Hilfe werde ich mich da schon irgendwie reinfuchsen ... hoffe ich. Da mir die bekannten Consumer-Elektronik nicht das bietet, was ich mir so vorstelle, möchte ich das gerne mal selber in die Hand nehmen. Mir schwebt im Prinzip ein Hybrid aus Stereoanlage und PC (für MP3 und Inet-Radio) vor. Ich bin kein sonderlich audiophiler Mensch, darum brauch ich keine high-end Hifi-Komponenten. Mir gehts 1. um die Bedienung und 2. ums Prinzip. Ich bin beim stöbern im Netz beim Beagle-Board hängen geblieben. Kann man das (oder eine ähnliche Platine) so erweitern, dass man damit einen FM-Empfänger/Tuner (Digitalradio, also DAB, wäre auch cool), einen MP3-Decoder, CD-Laufwerk usw. ansteuern kann? Netzwerkanschluss für Internetradio ist ja schon vorhanden. In meiner naiven Welt stelle ich mir das hauptsächlich als Software-Problem vor. Habe ich was wichtiges vergessen? (ich vermute mal ganz stark, ja) Sind die nötigen Einzelteile/Module überhaupt für private Bastler zu erwerben? Naive Grüße, Martin
Versteh ich da was falsch? Alle Funktionen, die du haben möchtest (wenn ich das richtig sehe CD, MP3, FM-Radio, Internet-Radio) gibts doch bereits in Stereoanlagen. Beispielsweise von Sony, CMT-MX700NI. Schon mal geschaut?
Hallo Martin, im Prinzip gebe ich H.O. recht. Aber es gibt ja noch die Möglichkeit, ein kleinen Barebone (ein PC im MiniATX Formfaktor) nach deinen Wünschen umzubauen. Das hat (nach meiner Meinung) einige Vorteile: 1. du kannst das Teil (fast) beliebig konfigurieren (z.B. DAB nachrüsten) 2. das Teil ist klein, leise und sparsam 3. freie Wahl des OS und der Software . . . Es gibt (AFAIK) kleine USB-Displays mit Touch Funktion zum Bedienen etc. ... Im Zweifelsfall (wer nicht gern bastelt) zu einem fertigen, Wohnzimmerkompatiblen Barebone vom Händler des Vertrauens greifen. Gruss Uwe P.S. Astrophysiker: der schönste Job (natürlich nach Layouter) :-)
Beagle-Board (oder PandaBoard) + USB-Hub und die Komponenten in USB-Ausführung? Ja, das könnte klappen. Und du kannst es auf einem Linux-PC ausprobieren, bevor du das nicht ganz billige Board plus Gehäuse etc. beschaffst.
Hi, jain. Das Problem das ich mit den meisten Kompaktanlagen habe ist, dass sie keine integrierte Festplatte besitzen. Inzwischen haben sich 60GB an MP3s angesammelt (stetig steigend). Bei den meisten Mini-Anlagen gibt es nur klitzekleine LC-Displays. Eine Navigation durch solche Massen ist damit einfach ne Qual. Letztlich ist Ansteuerung der externen USB-Geräte nicht wirklich gut integriert (zB. wecken durch MP3 geht halt nicht). Es gibt (soweit ich das bisher gesehen habe) nur eine Kompaktanlage, die genannten Vorstellungen halbwegs erfüllte (Philips MCI500H). Doch hier war die Bedienung eine Qual: ewig langsam, kleines Display. Zusätzlich bin ich in einer Rezension auf eine selten dämliche Beschränkung gestoßen: ein Käufer beklagte sich, dass nach ca. 80GB (bei 160GB kapazität der Festplatte) das Gerät keine MP3s mehr akzeptierte. Grund/Lösung war: die interne Datenbank konnte keine MP3s mehr abspeichern, der Käufer hätte Details aus den ID3 Tags löschen müssen um wieder Kapazität in der Datenbank zu haben (HALLO, gehts noch????). Was die Mini-ITX lösung angeht: Ich habe bisher noch keine DAB Karte gefunden. Ich kenne nur TV-Karten die nebenbei noch einen FM-Tuner besitzen. Die meisten Software Suites sind in der Regel für HTPC bedürfnisse zugeschnitten. Sprich, Bedienung über den Fernseher. Sie dienen weniger dem Ersatz einer Stereoanlage. Diese sind meist so konzipiert, dass die HTPCs an eine bestehende Stereoanlage angeschlossen werden (soweit ich mich erinnere bietet zb. keine der HTPC-Softwares Unterstützung von FM-Tunern). Letztendlich denke ich, wenn ich schon was zusammenfrickeln muss, dann kann ich auch von Grund auf anfangen und lerne noch gehörig was dabei :) Gruß, Martin
Konrad S. schrieb: > Beagle-Board (oder PandaBoard) + USB-Hub und die Komponenten in > USB-Ausführung? > Ja, das könnte klappen. Und du kannst es auf einem Linux-PC > ausprobieren, bevor du das nicht ganz billige Board plus Gehäuse etc. > beschaffst. Kannst du (oder irgendjemand anders) mir ein paar Links geben wo man das Zeug bekommt?
Martin R. schrieb: > Ich habe bisher noch keine DAB Karte gefunden. Ich kann mich dunkel an einen DAB-USB Stick (Terratek ?) erinnern. Das Teil kann man intern montieren (hat einen Antennenanschluß). War recht preiswert ... Martin R. schrieb: > Letztendlich denke ich, wenn ich schon was zusammenfrickeln muss, dann > kann ich auch von Grund auf anfangen und lerne noch gehörig was dabei :) Gute Einstellung, bedenke aber, das dies je nach Programmiererfahrung etwas länger dauern kann, bis alles funktioniert (Fat16/32, Display, MP3-Decodierung, ...) Gruss Uwe Link zu DigiKey: http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?lang=de&site=DE&KeyWords=pandaboard&x=0&y=0
Martin R. schrieb: > Kannst du (oder irgendjemand anders) mir ein paar Links geben wo man das > Zeug bekommt? BeagleBoard gibt es im Moment bei Watterott http://www.watterott.com/de/BeagleBoard Aber wie schon gesagt: Mit dem Board würde ich warten, bis alles am Linux-PC funktioniert. Der USB-Hub sollte aktiv sein (d.h. mit eigener Stromversorgung). USB-CD-Laufwerk ist unkritisch. MP3-Decoder sollte das Board in Software schaffen. Interessant ist der Tuner. Da wird es sinnvoll sein, mit einem Linux-Notebook unter dem Arm zum Händler gehen und das auszuprobieren. Evtl. ist noch eine USB-Soundkarte nötig. Keine Ahnung was das Onboard-Audio taugt. Ich denke, wenn du einen Tuner auftreibst, den du mit Linux in den Griff bekommst, ist das Schwierigste geschafft.
> Kann man das (oder eine ähnliche Platine) so erweitern, > dass man damit einen FM-Empfänger/Tuner (Digitalradio, > also DAB, wäre auch cool), einen MP3-Decoder, CD-Laufwerk > usw. ansteuern kann? Ja, aber warum gerade dieses Board, ohne Netzteil, Display, Tastatur oder Touch, Fernbedienung. Es fehlt so viel, viel zu viel, und es ist nicht billig. Für den Preis bekommt man einen ganzen Laptop ausreichender Leistungsfähigkeit. Such dir einen stromsparenden netten Laptop den du dir ins Wohnzimmerregal stellst, je nach Wunsch mit Windoof oder Linux, statte ihn mit einem DAB oder DVB-T Stick aus, und der Rest ist wirklich nur Software, aber startet schon auf einem viel höheren Fertigstellungslevel.
Hier mal noch eine Diskussion, wo man vielleicht die eine oder andere Anregung zum Thema mitnehmen kann: Beitrag "Embedded System als "Audioplayer"" Jens
meine Gedanken zum Thema: -kein PC oder Laptop, weil zu laut fürs Wohnzimmer -lieber Beagleboard oder Pandaboard, (keine beweglichen Bauteile) aber: zu teuer Ich würde deswegen auf den Raspberry Pi warten: http://en.wikipedia.org/wiki/Raspberry_Pi http://www.raspberrypi.org/ Vorteile dieses Boards: -billig (18€ oder 25€) -HDMI Ausgang, wenn du doch mal den Fernseher anschließen möchtest, zum Filmgucken/Bilderanschauen -Zielgruppe ist die Bildung, also wird hoffentlich genügend Dokumentation für den Einstiegt da sein -> Einstieg einfach, schneller Erfolg -genügend Leistung für Musik/Bilder/Videos -1080p Video, also gerüstet für die Zukunft Eingabe: -USB: Festplatte, CD/DVD-Laufwerk, USB-Stick, LAN, WLAN, eigene Hardware -Fernbedienung: kaufen/selber bauen -Steuerung über Webinterface und Handy/Ipodtouch/Tablet/was es noch so gibt -Touchscreen? gibt es welche mit USB? Ausgabe: -Ton: integrierte Buchse -Bild: HDMI/Composite ->Touchscreen? keine Ahnung wo man die billig kaufen kann Das sind jetzt meine tausend Ideen. Das ließe sich ja beliebig kombinieren und verändern. Vom mp3-Player mit zwei Tasten bis zur Multimediastation.
Wie wäre es mit sowas in der Richtung? Beitrag "20Euro Embedded System mit ARM, 128MB ram und 256MB Flash"
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