Hallo Gemeinde könnte mir bitte einer den Sinn der Schaltung aus dem Anhang erklären ? Danke schon mal im Vorraus und einen schönen Abend. Gruß Philipp
Es geht um die schnellere Entladung des Gate vom FET.
das ist einfach nur eine tricky push-pull-ansteuerung für den mosfet.
@ Philipp F. (philipp5054) >könnte mir bitte einer den Sinn der Schaltung aus dem Anhang erklären ? Das ist ein einfacher MOSFET-Treiber. Erklärung analog zu hier. Beitrag "Re: Schaltungserklärung"
Philipp F. schrieb: > Hallo Gemeinde > könnte mir bitte einer den Sinn der Schaltung aus dem Anhang erklären ? > Danke schon mal im Vorraus und einen schönen Abend. > > Gruß Philipp Das ist ein MOSFET-Treiber für die Highside. Ruhezustand: L-Pegel am Eingang (Basiswiderstand für T1 fehlt), T1 ist nichtleitend. T2 ist über R34 leitend und zieht über R35 das Gate des Highside-FETs (P-Kanal-FET) zur Source (Plus), worauf dieser sperrt. Einschalten: H-Pegel am Eingang (über nicht mit gezeichneten Basis-Widerstand!) lässt T1 leiten. Über D1 und R35 wird das Gate des Higside-FETs auf (fast) GND gezogen, wodurch der FET leitet. Gleichzeitig wird von T1 die Basis des Emitterfolgers T2 auf GND gezogen, worauf T2 "nachgibt" und das Gate solange nicht nach Plus zieht, wie T1 leitend ist. Sinn der Sache: FETs haben eine nicht zu vernachlässigende Eingangskapazität (Gate-Source). Um FETs schnell zu schalten (PWM), muss diese schnell umgeladen werden. Dazu sind kurzzeitig hohe Ströme nötig. Diese werden durch den niederohmigen R35 realisiert. Beim Ausschalten wird die Basis von T2 freigegeben, diese wird von R34 schlagartig nach Plus gezogen, worauf T2 die Gatekapazität schnell über R35 nach Plus entlädt und den FET schnell sperrt. Es geht darum, den FET möglichst schnell zwischen leitend und nichtleitend umzuschalten, damit er möglicht kurz "halbleitend" ist. Denn im halbleitenden Zustand fällt unerwünschte Verlustleistung an (Spannungsabfall mal Laststrom), die den FET erwärmt. ...
Das ist ein Gegentakttreiber für ein Gate. Wenn T1 nicht angesteuert wird, so ist T2 leitend über R34 und lädt die Gatekapazität. Wird T1 angesteuert, so entlädt sich das Gate über D1 und T1, während T2 aus ist. So wird ein vermutlich schwaches Ansteuersignal aus der (nicht gezeichneten) Quelle mit den Transistoren verstärkt. Zudem wird der Hub am Gate unabhängig vom Hub der Ansteuerung. Für hochfrequentes Schalten sollten man als Transistor einen schnellen Schalttransitor nehmen, zusätzlich wäre noch eine Schottkydiode zwischen B und C an T1 nützlich.
@Hannes Lux Vielen Dank für die exzellente Erklärung. Daht mir sehr geholfen die gesamt Schaltung zu verstehen. Dort ist übrigens an anderer Stelle auch ein Basis Vorwiderstand. Vielen Dank auch an alle anderen die geholfen haben. Dank und Gruß Philipp
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