Forum: Offtopic Wie komme ich zu den Menschen, die wirklich Ahnung haben?


von Richart B. (richart_b)


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Stellst du in Foren eine Frage bekommst du oft Antworten von Menschen, 
die etwas irgendwo gelesen haben, selten kommst du an die Quelle.

Zur Zeit versuche ich wieder einmal, die Firmware meines iPod nano 5G zu 
verändern. Egal, welche Suchbegriffe ich bei Google eingebe, immer komme 
ich auf Forenseiten, auf denen jemand danach fragt und die Antwortenden 
"geht nicht unmöglich" sagen.

Ihr wißt vieleicht bereits, daß ich ausgesprochen allergisch auf "geht 
nicht" reagiere, weil schon zu oft das Gegenteil bewiesen wurde. 
Normalerweise basiert ein "Geht nicht" auf begrenztem Wissen und 
zuzugeben, es nicht zu wissen, dafür fehlt den meisten Menschen die 
Größe.

Ich möchte wissen, wie ich für solche Probleme an die Quelle komme, an 
Menschen, die wirklich wissen, wie es geht. Denn letztlich ist es ja so, 
daß sobald diese Menschen einen "Hack" veröffentlichen, dieser von 
denen, die vorher "Geht nicht" sagten mit größter Selbstverständlichkeit 
weiterverbreitet wird - "sie wußten ja schon immer, daß das geht".

Jetzt habe ich mich zwar ein wenig darin verloren aber die Hauptfrage 
ist: "Wie komme ich zu den Menschen, die wirklich Ahnung haben?"

: Gesperrt durch Moderator
von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Kein Problem!

http://www.apple.com/de

Ich geheimen Kreisen nennt man solche Leute auch "Entwickler". Aber das 
hast du nicht von mir! :)

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Wenn du soooo hohe Ansprüche hast und sowieso schon alles besser weißt 
(auch bekannt als Beratungsresistent), dann kauf dir für deine Probleme 
Profis. Hier "arbeiten" die Leute kostenlos. Wenn das nicht deinen 
Ansprüchen entspricht dann geh doch einfach,.

von Michael H. (michael_h45)


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Einer, der wirklich Ahnung hat, hätte solche Antworten übrigens kommen 
sehen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ich weiß, sobald man etwas anspruchsvolles und spezielles will, bekommt 
man keine gescheiten Antworten. Wenn man irgendwann doch mal mit den 
Leuten zu tun bekommt, die davon Ahnung haben - also dem Kern der 
"Community" - stellt man fest, das sind 3 Personen (weltweit), die sich 
damit aktiv beschäftigen. Liest man irgend einen Zeitschriftenartikel, 
der thematisch speziell ist, stellt man schnell fest, dass dieser von 
einer Nachrichtenagentur zugekauft ist. Diese wiederum hat das auch nur 
von einem wissenschaftlichen Institut übernommen und nichts selbst 
geprüft, recherchiert  o. ä.

von Hannes L. (hannes)


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Stefan Helmert schrieb:
> Ich weiß, ...

Dann gehörst Du ja zu Denen, die wirklich Ahnung haben und kannst dem 
Richart B. sicherlich helfen. Man gut, dass es Dich gibt...

...

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hannes Lux schrieb:
> Dann gehörst Du ja zu Denen, die wirklich Ahnung haben und kannst dem
> Richart B. sicherlich helfen. Man gut, dass es Dich gibt...

Evtl. - siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rockbox
Alternative Firmware für iPod Nano 2
Für iPod Nano 5 dauert es wohl noch etwas
https://www.infosecisland.com/blogview/10669-Hackers-Crack-the-PS3-and-Multi-touch-iPod-Nano.html
Wenn es sich hier um den iPod Nano 5 handelt. Hier steht Multitouch und 
es ist der neueste:
http://www.apple.com/ipodnano/
Der hat aber kein Click-Wheel, also ist es die 6. Generation. Der iPod 
Nano 6 ist also geknackt, aber es ist wohl noch kein durch 
jedermann/-frau aufspielbarer Custom-ROM verfügbar.

Das war, was ich durch sinnvolle (?) Wahl der Suchbegriffe herausfinden 
konnte. Wenn man nach "iPod Nano 5 Firmware verändern" sucht, findet man 
dazu sicher nichts. Man muss nach "Custom Rom", "Crack", "Rockbox" usw. 
suchen. Google ist nämlich dumm.

Will man sich ernsthaft mit etwas beschäftigen, muss man wissen, wer das 
spezielle Thema behandelt.

An Leuten zu kommen, die wirklich Ahnung haben, ist schwierig. Wenn man 
selbst dumm ist und die Profis (15 h/d Arbeitszeit) mit trivialen 
Problemen belästigt, dann verdrücken diese sich schnell, da sie selbst 
keinen Vorteil aus der Diskussion ziehen.

Die vmtl. einzige kostengünstige Möglichkeit ist, selbst ein bestimmtes 
Niveau auf einem verwandten Gebiet aufzubauen und auf allen möglichen 
Konferenzen herumzuhängen, wo die Profis ein und aus gehen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Suche nach: ipod nano 5 custom firmware
http://3rr0rists.net/iphone/method-to-install-custom-firmware-ipod-nano-hack.html

Leute die wirklich Ahnung haben:
http://www.ccc.de/de/
http://chemnitzer.linux-tage.de/2012/
http://chaoschemnitz.de
http://start.freifunk.net/

Oft bringt es nur etwas, wenn man wirklich zu den Leuten hingeht. Emails 
landen nur im Spam-Verdacht.

von Richart B. (richart_b)


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K. Laus schrieb:
> Kein Problem!
>
> http://www.apple.com/de
>
> Ich geheimen Kreisen nennt man solche Leute auch "Entwickler". Aber das
> hast du nicht von mir! :)

Danke dafür, daß du als schlechtes Beispiel dienst.

von Kermit der F. (kermit23)


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@Richart B.

1. Du kommst hier her und beflegelst User
   Beitrag "Video und Glasfaser"
2. Du stellst suspekte Fragen
   Beitrag "Allgemeines zu deinem Computer"

und jetzt glaubst du, daß man dich noch ernst nimmt.

VERGISS ES !

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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naja,

 es ist schon nicht gerade hilfreich, zu Leuten zu gehen denen man 
selbst nichts zutraut und diese dann zu fragen, wen man fragen sollte,
nach dem Motto: "Du bist zwar doof, aber....

Wenn du Glück haben willst, solltest du damit beginnen, aufzuhören die 
gute Fee zu schlagen. ;-)

Namaste

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
> es ist schon nicht gerade hilfreich, zu Leuten zu gehen denen man
> selbst nichts zutraut und diese dann zu fragen, wen man fragen sollte

So funktionieren selbsterfüllende Prophezeiungen. Aber die funktionieren 
wenigstens, im Gegensatz zu so manchem, was in Kürze wieder 
Hochkonjunktur habe wird ;-)

von Richart B. (richart_b)


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Kermit der Frosch, ich mag deinen Humor!

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hilfreich kann vielleicht auch sein, Fragen zu stellen, deren Antwort 
man kennt. Damit kann man austesten, wer kompetent ist und wer nur ein 
Schwätzer ist. Wie beim Vorstellungsgespräch.

von Hagen R. (hagen)


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Meine Empfehlung: Geld, viel Geld.

von j. c. (jesuschristus)


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Meine Empfehlung: auf Hagen hören

von Johannes S. (demofreak)


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Meine Empfehlung: auf j.c. hören.

von Stefanie B. (sbs)


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IRC, usenet etc....
Halt dort wo das Internet entstand.

Dort ist das SNR höher (Weniger Trolle pro Leute, die 'echt Ahnung' 
haben),
jedenfalls ist das meine Wahrnehmung.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Stefan B. schrieb:
> IRC, usenet etc....

Du zählst also auch #mikrocontroller.net dazu?

von Stefanie B. (sbs)


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Soll ich? ;)

Ich kenne den channel nicht, daher möchte ich erstmal kein Urteil 
darüber fällen.

von P. M. (o-o)


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Ab einer gewissen Nischenhaftigkeit und ab einem gewissen 
Schwierigkeitsgrad ist es nur normal, dass nur noch sehr wenige bis 
keine Experten mehr existieren. Bei einigen dutzend bis einigen tausend 
grösseren Elektronik-/Informatikforen weltweit, ist die 
Wahrscheinlichkeit dann halt schon sehr klein, dass genau der andere 
Experte genau in deinem_ Stammforum genau _deinen Thread sieht.

Solche utopische Anfragen kommen aber häufig von Personen, die keinerlei 
Vorwissen durchblicken lassen und häufig auch keines haben. Da kommt 
einem erfahrenen Bastler halt schnell mal ein "geht nicht" über die 
Lippen, weil der Fragesteller aller Wahrscheinlichkeit nach keine Chance 
hat, auch nur bis zum eigentlichen Problem vorzustossen, geschweige 
denn, den Knackpunkt des Projekts zu schaffen.

Und dann gibt es natürlich auch noch die Amateuere, die sich für 
unglaublich gut halten und mit ihrem Halbwissen meinen, die Welt zu 
verstehen. Was nicht innerhalb ihrer (eher bescheidenen) Fähigkeiten 
liegt, "geht nicht". (Ich liebe dann die Momente, wenn man sagen kann, 
das man genau dies oder jenes eben gebaut hat... :-D)

von Hagen R. (hagen)


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P. M. schrieb:
> Solche utopische Anfragen kommen aber häufig von Personen, die keinerlei
> Vorwissen durchblicken lassen und häufig auch keines haben. Da kommt
> einem erfahrenen Bastler halt schnell mal ein "geht nicht" über die
> Lippen,....

http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt
http://de.wikipedia.org/wiki/Experten-Laien-Kommunikation

es wird also eher so sein das diese, auf das Thema bezogen unerfahrenen 
Bastler eine Antwort haben, egal ob sie auf Erfahrungen und Wissen 
beruhen.

Gruß hagen

von Jo O. (brause1)


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Hagen Re schrieb:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

Zitat daraus:
"„Wenn jemand inkompetent ist, dann kann er nicht wissen, dass er 
inkompetent ist. […] Die Fähigkeiten, die man braucht, um eine richtige 
Lösung zu finden, [sind] genau jene Fähigkeiten, um zu entscheiden, wann 
eine Lösung richtig ist.“

– David Dunning[5]"

der 1.Satz ist mir klar und sehe ich genauso
Den 2. kann ich gar nicht nachvollziehen (und frage mich gerade ob das 
an meiner Inkompetenz oder meiner Kompetenz liegt...):

z.B. bei mathematischen Problemen finde ich, dass es eine völlig andere 
Fähigkeit ist, einen Beweis nachvollziehen und verifizieren zu können, 
als die Beweisführung als erster niederzuschreiben.

oder näher am Forum:
Ob eine Schaltung funktioniert, können viele beurteilen. Eine Schaltung 
zu (er-) finden die ein Problem löst, für das es bisher keine Lösung 
gab, können nur wenige.

Je länger ich drüber nachdenke, desto abstruser und weltfremder kommt 
mir diese Aussage vor.
Denk ich in die flasche Richtung?

von j. c. (jesuschristus)


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Das ist die eine Möglichkeit, die andere ist, dass Du zu den Menschen 
gehörst, die Dunning benachteiligt ;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Im Verständnis des 2.Postulates scheidet sich die Spreu vom Weizen.

Anders formuliert wird dort ausgesagt, dass zur Entscheidung über die 
Richtigkeit einer Lösung genau jenes Wissen benötigt wird welches auch 
zu Lösung eines beliebigen Problems da selbst führt oder, nur wer ein 
Problem blickt kann es lösen und vermag von daher eine beliebige Lösung 
des Selben auch zu bewerten, besonders was deren Richtigkeit angeht.

Namaste

von Jo O. (brause1)


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Winfried J. schrieb:
> Im Verständnis des 2.Postulates scheidet sich die Spreu vom Weizen.

denk dran : Anders formuliert wird dort ausgesagt dass man weniger 
Ahnung hat, je sicherer man sich ist.
In der engl. Wikipedia findet man dann auch auch das wohlbekannte und 
uralte Originalzitat von B.Russel:
"One of the painful things about our time is that those who feel 
certainty are stupid, and those with any imagination and understanding 
are filled with doubt and indecision"


Im Original kann ich das Zitat bestätigen:
http://opinionator.blogs.nytimes.com/2010/06/20/the-anosognosics-dilemma-1/
"But when you’re incompetent, the skills you need to produce a right 
answer are exactly the skills you need to recognize what a right answer 
is.  In logical reasoning, in parenting, in management, problem solving, 
the skills you use to produce the right answer are exactly the same 
skills you use to evaluate the answer."

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nur wer weis, dass er nicht weis, hat eine Ahnung von dem was er weis.

;-)

Namaste

von Michael K. (charles_b)


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Winfried J. schrieb:
> Nur wer weis, dass er nicht weis, hat eine Ahnung von dem was er weis.
>
> ;-)
>
> Namaste

Gabs da nicht auch noch den Spruch von Altmeister Nuhr:

"Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten"

von (prx) A. K. (prx)


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Michael K-punkt schrieb:

> "Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten"

Was uns direkt zu Dunnings Paradoxon führt. Weil als Konsequenz davon 
eher diejenigen die Fresse halten, die wirklich Ahnung haben, aber eben 
deshalb zum Zweifel neigen, während die mit mehr Hybris als Ahnung 
fröhlich drauflos quatschen. ;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>
>> "Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten"
>
> Was uns direkt zu Dunnings Paradoxon führt. Weil als Konsequenz davon
> eher diejenigen die Fresse halten, die wirklich Ahnung haben aber eben
> deshalb zweifeln, während diejenigen, die nur von sich annehmen, sie
> hätten Ahnung, fröhlich drauflos quatschen. ;-)

und damit zum "Urproblem" des TO

... q.e.d. (w.z.b.w.)

Namaste

von Jo O. (brause1)


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Michael K-punkt schrieb:
> Gabs da nicht auch noch den Spruch von Altmeister Nuhr:
>
> "Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten"

Darum gehts halt gerade nicht:
Nach Dunning-Kruger (und B.Russel) sollten die, die glauben sie hätten 
Ahnung, die Fresse halten.

von (prx) A. K. (prx)


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Jo O. schrieb:

> Nach Dunning-Kruger (und B.Russel) sollten die, die glauben sie hätten
> Ahnung, die Fresse halten.

Und drum haben wir nun den Schuldigen gefunden: Es ist Nuhr!

von j. c. (jesuschristus)


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Vermutlich hat er einfach nuhr keine Ahnung gehabt

von Michael K. (charles_b)


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Nuhr keine Aufregung!

Hier noch etwas:

"People who come into this laboratory and believe they know everything 
better are extremly anoying to us - who do."

von Jo O. (brause1)


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Ist es überhaupt sinnvoll, diesen Link auf Dunning-Kruger jemandem zu 
zeigen?

Wahrscheinlich wird er doch auf alle nur verstärkend wirken, also die 
Dummen noch sicherer und die Schlauen noch unsicher machen!?

von Richart B. (richart_b)


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Meine persönliche Liste von kompetenten Quellen im Internet, freue mich 
über Erweiterungen. Sortiert von hilfreich bis hilflos. Die Zahl 
repräsentiert die Position

1. wer-weiss-was.de
2. mikrocontroller.net
[..]
5. Fachforen
6. sourceforge
[..]
10. yahoo clever
[..]
100. gutefrage.net

Was ich gelernt habe: Frage niemals, im echten Leben oder im Internet: 
"Geht das?" oder "Kann man". Man bekommt so gut wie immer "Nein geht 
nicht". Besser ist: "Wie kann man" oder "Wo gibt es"(was vorausnimmt, 
daß es das bereits gibt und die "geht nicht" Schreier in vielen Fällen 
minimiert.).

Stefan Helmert schrieb:
> Evtl. - siehe hier:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Rockbox
Nicht für den iPod Nano 5G

> Wenn es sich hier um den iPod Nano 5 handelt. Hier steht Multitouch und
> es ist der neueste:
Ist der nano 6

> Das war, was ich durch sinnvolle (?) Wahl der Suchbegriffe herausfinden
> konnte. Wenn man nach "iPod Nano 5 Firmware verändern" sucht, findet man
> dazu sicher nichts. Man muss nach "Custom Rom", "Crack", "Rockbox" usw.
> suchen. Google ist nämlich dumm.
"ipod nano 5" custom rom -> erster Eintrag dieser Thread
"ipod nano 5" Crack
"ipod nano 5" "save electricity" -> darum geht es, die Beleuchtung bei 
der Videowiedergabe abschalten -> keine Seite dazu
"ipod nano 5" modified

> dann verdrücken diese sich schnell, da sie selbst
> keinen Vorteil aus der Diskussion ziehen.
Heikler Punkt. Aber bei den vielen Fragen die entstehen, kann man nicht 
jedem Experten Geld geben.

> Die vmtl. einzige kostengünstige Möglichkeit ist, selbst ein bestimmtes
> Niveau auf einem verwandten Gebiet aufzubauen und auf allen möglichen
> Konferenzen herumzuhängen, wo die Profis ein und aus gehen.
Das reicht nicht. Gehst du auf eine Konferenz hört dir ein Experte nicht 
eher zu, weil du vor ihm stehst. Auch ihm mußt du etwas bieten.

Was außer Geld könnte man einem Experten für guten Rat bieten?

von Jo O. (brause1)


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Richart B. schrieb:
>...
> Was außer Geld könnte man einem Experten für guten Rat bieten?

ehrliches Interesse und den Willen sich selber einzubringen.

Die Experte, die diese Währung nicht annehmen, kennen sie nicht aus 
eigener Erfahrung  und sind somit eher keine richtigen Experten sondern 
nur Scheininhaber.

von Richart B. (richart_b)


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Jo O. schrieb:
> Richart B. schrieb:
>>...
>> Was außer Geld könnte man einem Experten für guten Rat bieten?
>
> ehrliches Interesse und den Willen sich selber einzubringen.

Wie soll das bei einem iPod nano 5 aussehen?

von j. c. (jesuschristus)


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Wenn Du diese Frage nicht beantworten kannst, suchst Du keinen Experten, 
sondern einen, ders Dir für lau macht.

von Hagen R. (hagen)


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Jo O. schrieb:
> Richart B. schrieb:
>>...
>> Was außer Geld könnte man einem Experten für guten Rat bieten?
>

Probleme die diese Experten in ihrem Fachgebiet herausfordern ?

Gruß Hagen

von Michael H. (michael_h45)


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j. c. schrieb:
> Wenn Du diese Frage nicht beantworten kannst, suchst Du keinen Experten,
> sondern einen, ders Dir für lau macht.
das bringts sehr gut auf den punkt.
vielleicht nicht für lau, aber definitiv ohne eigeninitiative.

von Robert L. (lrlr)


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>Zur Zeit versuche ich wieder einmal, die Firmware meines iPod nano 5G zu
>verändern.

irgendwie weißt dies "geschickt" in eine "diskussions-fördernde" Frage 
eingepackte sub-frage.. ein paar Unklarheiten auf

um "an die Experten zu kommen"  sollte man also u.U klarere Fragen 
formulieren..

z.b. "wieder einmal":
du hast es schon mal gemacht?
die damaligen "Experten" sind alle tot?
früher brauchte man keine Experten?


>die Firmware meines iPod nano 5G zu
>verändern.

verändern?
im sinne von "fix fertige Firmware, drauf gespielt"
oder "selber Änderungen vorgenommen.."

(ich hab absolut keine Ahnung um was es hier überhaupt geht (das ist 
doch nur ein "mp3-player"?), aber: meisten hat sowas mit 
Urheberrechtsverletzungen zu tun, und das hemmt u.U: die 
Kommunikationslust der "Experten" mit dem "schnorrenden Fußvolk"...)

von Michael K. (charles_b)


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Richart B. schrieb:

> Ich möchte wissen, wie ich für solche Probleme an die Quelle komme, an
> Menschen, die wirklich wissen, wie es geht.

Woran würdest du denn merken, dass die Leute wirklich wissen, wie es 
geht?

von Peter D. (peda)


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Richart B. schrieb:
> Zur Zeit versuche ich wieder einmal, die Firmware meines iPod nano 5G zu
> verändern.

Ziemlich gewundene Ausdrucksweise dafür, daß man einen Dummen sucht, der 
einem einen Hack für umme gibt, den man nur aufspielt, um dann in der 
Clique damit angeben zu können.

Die Nerds, die mit haufenweise Freizeit solche Hacks ausprobieren, mögen 
solche Leute wie Dich nicht.

Und die Experten, die die Sourcen geschrieben haben, kannst Du nicht 
bezahlen, damit sie sich mit ihrem Arbeitgeber anlegen und 
Betriebsgeheimnisse verraten.


Peter

von Michael K. (charles_b)


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Peter Dannegger schrieb:
> Richart B. schrieb:
>> Zur Zeit versuche ich wieder einmal, die Firmware meines iPod nano 5G zu
>> verändern.
>
> Ziemlich gewundene Ausdrucksweise dafür, daß man einen Dummen sucht, der
> einem einen Hack für umme gibt, den man nur aufspielt, um dann in der
> Clique damit angeben zu können.

Ein guter Tipp ist auch immer mal wieder, bei der Herstellerfirma direkt 
beim Chef anzurufen... nur doof, dass Steve Jobs in letzter Zeit so 
schwer erreichbar ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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Richart B. schrieb:

> Jetzt habe ich mich zwar ein wenig darin verloren aber die Hauptfrage
> ist: "Wie komme ich zu den Menschen, die wirklich Ahnung haben?"

Was möchtest du denn? Einen Fliesenleger, der dich gratis 2 Stunden 
berät, wie du die Fliesen selbst legen kannst? Oder den Fliesenleger 
selbst?

Komisch. Die glauben heute alle, im Internet gäbe es nur Freibier, und 
man muß sich da nur mal alles zusammen klicken. ;-)

Für die Ahnung muß man sich nach meinen Vorstellungen einen Fachbetrieb 
suchen.

von j. c. (jesuschristus)


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Fachbetrieb für Firmware Hacks? Wo gibbed denn sowat?

von Bernd F. (metallfunk)


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Ich habe kein Problem Fachwissen weiterzugeben.

1. Gegen Geld ( Viel Geld !)

2. Bei einer nett formulierten kompetenten Frage, persönlich
vorgetragen von einem hübschen 17jährigen Mädchen.

3. Beim Essen im Sternerestaurant ( eingeladen ).

Leider kann ich zu Elektronik nichts beitragen. :(

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Für die Ahnung muß man sich nach meinen Vorstellungen einen Fachbetrieb
> suchen.

Man muss den finden der es versteht. Ob man da ran kommt, ist die andere 
Frage. Ich lernte mal einen solchen Guru kennen - er konnte einfach die 
Projektbesprechung verlassen und sagte noch beim raus gehen das der 
Projektleiter (anwesend) wieder einmal nichts verstanden hätte - ging 
eine rauchen. Ich traf ihn dann in der Konzern-eigenen Rauchkammer und 
nach 2 Zigaretten redete der Mann mit mir. War um die 50 und hatte 
eigentlich von dem Kindergarten um ihn herum genug - ein Job halt. Da 
wir uns so gut verstanden, fragte ich etwas. Komm mal mit ins Labor, das 
zeige ich dir mal.
Gesagt getan - obwohl ich auch E-Technik studiert habe, lernte ich dort 
in 3 min Dinge die 20 Jahre Berufserfahrung erfordern und die man eben 
nur von Jemandem lernen kann der davon Ahnung hat. Was ist fading? - war 
meine Frage - erste Antwort war: Das versteht ihr Neugeborenen doch 
nie..
Er brauchte 2 min, einen Oszi und ich saß da und sagte: OK - das wusste 
ich bisher nicht. Ich konnte dann noch viel mehr von dem Mann lernen - 
es ist allerdings das eine die Dinge zu verstehen und sie auch anderen 
erklären zu können - das hab ich auch gelernt - man kann es nur dem 
Schüler erklären der verstehen kann.

von Michael K. (charles_b)


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Vor Jahren war ich in den USA. Der Buick klapperte aus dem Motorraum 
übelst, als ob einer ne Handvoll Schrauben in eine Kaffedose getan 
hätte.

Da ich von Florida nach NY zurückfahren wollte fuhr ich vorsichtshalber 
mal zum General Motors Händler rein. Ein netter Herr mit gestreiftem 
Hemd und geföntem Haar kam mir entgegen, sichtlich beruhigt, dass das 
was da aus der Schrottmühle ausgestiegen war, kein trouble-maker war wie 
man hätte erwarten können.

Nach meiner Schilderung der Problems verschand der Kerl im Haupthaus und 
kam mit einem Stethoskop wieder, vorne jedoch ne lange Stange dran. 
Damit stocherte im Motorraum herum, der Motor lief und er führte die 
Untersuchungen durch... Tja, meinte er, das sei was größeres. Ich solle 
auf jeden Fall nur tagsüber fahren bla bla bla.

Ich bin dann in einem Rutsch nach NY durchgefahren, wenn der Motor auf 
Touren war war auch nichts mehr vom Klappern zu hören, nur im Leerlauf.

In NY fuhr ich dann wegen was anderem in eine Werkstatt wo sich ein 
Schwarzer die Kiste ansah. Er schielte schräg unter den riesigen 
Luftfilter und kuckte hier und da. Und dann griff er unter den 
Luftfilter und WEG war das Geräusch. Es war ein schnöder Gummischlauch, 
der gerissen war und jetzt wegen Fehlansaugung oder sonst was diese 
Geräusche verursachte.

Für ein paar Dollar kaufte ich dann nen neuen Schlauch und die Mühle 
lief wieder ein ein Kätzchen (5,7 l sind eben 5,7 l).


Nur so viel zum "Experten" die Ahnung haben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd Funk schrieb:
> Leider kann ich zu Elektronik nichts beitragen. :(

Leider kann ich keine deiner drei Voraussetzungen bedienen. ;-)

Naja, falls ich mal eine Metallbearbeitungsfrage habe, würde ich
mich trotzdem nicht scheuen, dich zu fragen.

von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Nur so viel zum "Experten" die Ahnung haben.

Im KFZ-Bereich gibts doch sowieso fast keine Experten mehr. Entweder das 
Problem steht im Fehlerspeicher, oder es werden auf gut Glück Teile 
getauscht.

(Und weil Automobilhersteller auch besonders freundlich sind, werden die 
Teile zum tauschen immer größer. Oder wer hat heute z.B. noch ein Auto 
wo man das Traggelenk einzeln tauschen kann, ohne gleich den ganzen 
Querlenker wechseln zu müssen?)

von Michael K. (charles_b)


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K. Laus schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Nur so viel zum "Experten" die Ahnung haben.
>
> Im KFZ-Bereich gibts doch sowieso fast keine Experten mehr.

Man muss viel Glück haben. Letztens habe ich ums Verrecken die rechte 
Standlichtleuchte nicht ausgetauscht bekommen (Golf IV). In einer 
Tankstelle in der Nachbarschaft konnte ich dann einen jungen Mann 
gewinnen, dass er es gemacht hat. Der Typ hatte natürlich auch nen roten 
Kopf und ne halb verrenkte Hand danach - aber die Birne war ersetzt. Der 
Typ hat richtig Ehrgeiz entwickelt, das Projekt durchzuziehen.

Das war mir dann gerne nen Zwanziger ohne Quittung wert.


Andererseits: In meinen Sitzen mit der sog. Lordosenstütze ist so ne Art 
Knubbel und man hat das Gefühl, dass in der Stütze was lose ist.

Der VW-Mann faselte etwas von 300 Euro zum Zerlegen des Sitzes und dass 
sich das nicht lohnt. Ob das Schlackern "normal" ist wollte oder konnte 
der VW-ler gar nicht beantworten, trotz gesticktem Meister-Namen auf dem 
Kittel.

Wenn mir mal gar nix mehr einfällt, werde ich mir ne Anleitung suchen, 
wie man das Oberteil des Sitzes "entkleidet" um dort nach den Innerein 
zu sehen.

von Robert L. (lrlr)


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also im Golf IV Lampen tauschen war ich mal experte ..
(die dinger waren IMMER defekt..)


>Man muss viel Glück haben. Letztens habe ich ums Verrecken die rechte
>Standlichtleuchte nicht ausgetauscht bekommen (Golf IV)

rechts ist doch eh viel platz..

mein Bruder hat (das Abblendlicht) links (also dort wo die Batterie ist) 
mal tauschen wollen (hat es auch irgendwie geschafft)

als ich ihn dann fragte, ob er denn auch den (Kunststoff-)deckel der 
dort auf der batterie ist, abgenommen hat, hat er gemein: achso, ja dann 
wärs vielleicht einfacher gegangen ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> Wenn mir mal gar nix mehr einfällt, werde ich mir ne Anleitung suchen,
> wie man das Oberteil des Sitzes "entkleidet" um dort nach den Innerein
> zu sehen.

Vor Jahren bekam ich an einem Neuwagen mal den Fahrersitz neu bespannt. 
Eine Naht löste sich bereits nach ein paar Tagen in der Nähe der 
Kopfstütze. Mann, das war auch eine Aktion, die mehrere Stunden dauerte. 
Bei Opel konnten sie das schon gar nicht, aber sie bestellten beim 
Sitzhersteller einen kompletten Sitzüberzug. Damit wurde ich dann zu 
einer Sattlerei geschickt, die es hervorragend machten.

Also, man konnte den Sitzbezug nicht einfach abziehen, ohne Nähte 
aufzutrennen.

von Michael K. (charles_b)


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Robert L. schrieb:

>>Standlichtleuchte nicht ausgetauscht bekommen (Golf IV)
>
> rechts ist doch eh viel platz..
>

Oder war es doch links? Aber das Problem war nicht die Batterie, sondern 
erst einmal, die alte Lampe herauszubekommen. Irgendwas mit drehen UND 
drücken oder schieben und heben. Kurzum: auch mit Klavierspielerhänden 
habe ich das nicht hinbekommen.

Die Hauptlichtlampen gehen so einigermaßen wenn es nicht gerade -15°C 
hat.

Ich vermute, wenn die Nebellampen hin sind, muss man die Mühle komplett 
entsorgen.

Die alten Sitzbezüge aus meinem Golf II waren unten mit einer 
Metall-Querleiste in einen entsprechenden Rahmen einfach eingehängt. 
Sehr wahrscheinlich hat man sich die 50 Cent für die Metallstange jetzt 
gespart und das Zeugs für 49 Cent in China zusammennähen lassen.

Der wirtschaftliche Zusatzfaktor durch aufwändige Reparaturarbeiten ist 
natürlich nicht zu unterschätzen.

Die Konzerne lassen im Ausland fertigen und sichern HIER Arbeitsplätze? 
Wer die Lösung noch nicht kannte:

Im Ausland wirds so gefertigt, dass HIER ne Reparatur bzw. Service teuer 
und arbeitsintensiv ist. DAS schafft Arbeitsplätze.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> Die alten Sitzbezüge aus meinem Golf II waren unten mit einer
> Metall-Querleiste in einen entsprechenden Rahmen einfach eingehängt.
> Sehr wahrscheinlich hat man sich die 50 Cent für die Metallstange jetzt
> gespart und das Zeugs für 49 Cent in China zusammennähen lassen.

Wie schon geschrieben, ist meine Sitzreparatur schon ein paar Jahre her. 
Die Sitze waren sogar eigentlich sehr gute Recaro-Sportschalensitze. Die 
baute Opel in die Spitzenmodelle der Modellreihen ein, ich hatte ja den 
Manta in GSI-Ausführung. Die anderen Mantas hatten Normalsitze, nix mit 
Recaro. Aber der Sitz war im Kern spartanisch, ich sah ihn ja abgezogen. 
Ein wenig dünnes Schaumgummi, aber was robustes, was nach Jahren sich 
nicht verformt oder zerfällt. Da war nix drin, was sich mal lösen 
könnte.

Die gleichen Recaro-Sitze gab es übrigens auch in den Sportmodellen 
anderer Hersteller.

Die Sitze waren an sich so ausgezeichnet gut, daß ich mir früher schon 
mal überlegte, Wohnzimmersessel daraus zu bauen.

von Uhu U. (uhu)


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Richart B. schrieb:
> "Wie komme ich zu den Menschen, die wirklich Ahnung haben?"

Indem du dir selbst so viel Ahnung zulegst daß du mit deiner Zielgruppe 
auf Augenhöhe sprechen kannst.

von Bernd F. (metallfunk)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>> Leider kann ich zu Elektronik nichts beitragen. :(
>
> Leider kann ich keine deiner drei Voraussetzungen bedienen. ;-)
>
> Naja, falls ich mal eine Metallbearbeitungsfrage habe, würde ich
> mich trotzdem nicht scheuen, dich zu fragen.

Sicher werde ich antworten, aber netter wäre es doch schon
mit einem jungen Mädel :)

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Michael K-punkt schrieb:
> Der
> Typ hat richtig Ehrgeiz entwickelt, das Projekt durchzuziehen.

Auf das Thema bezugnehmend, fängt es damit an das Begriffe richtig 
verwendet werden. Eine Lampe zu wechseln, ist kein Projekt.

Ich nehme an du hast das ironisch gemeint. Denn ein Projekt ist immer 
"neuartig" und mit der etablierten (gewöhnlichen) Arbeitsweise nicht zu 
bewältigen. Ein Projekt ist immer "interdisziplinär" - was 'ein' 
Fachmann kann mit viel Zeit, ist kein Projekt sondern eine Aufgabe.
Ein gewöhnliches Haus zu bauen, ist auch kein "Projekt" - die 
Cheopspyramide zu bauen oder den Eifelturm - das waren "Projekte".

So könnte man sagen, man kommt an Leute die wirklich Ahnung haben, wenn 
man zuhört und versteht und dann die richtigen Fragen stellt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd Funk schrieb:
>> Naja, falls ich mal eine Metallbearbeitungsfrage habe, würde ich
>> mich trotzdem nicht scheuen, dich zu fragen.
>
> Sicher werde ich antworten, aber netter wäre es doch schon
> mit einem jungen Mädel :)

Die werden aber vermutlich nicht gerade das größte Interesse an
Metallbearbeitung haben. ;-)

Danke übrigens für deinen Tipp mit dem WIG-Schweißen ("das kann man
fast im Wohnzimmer machen, so sauber ist es").  Habe mir vor kurzem
so'n Teil zugelegt und bin angenehm zufrieden.  Ich habe früher mal
minimal E-Schweißen gelernt während eines Studenteneinsatzes (so
richtig mit Anreiß-Zünden und so), dagegen ist WIG ja wirklich
kindertauglich. :)

von Uhu U. (uhu)


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Michael Lieter schrieb:
> Ich nehme an du hast das ironisch gemeint. Denn ein Projekt ist immer
> "neuartig" und mit der etablierten (gewöhnlichen) Arbeitsweise nicht zu
> bewältigen. Ein Projekt ist immer "interdisziplinär" - was 'ein'
> Fachmann kann mit viel Zeit, ist kein Projekt sondern eine Aufgabe.
> Ein gewöhnliches Haus zu bauen, ist auch kein "Projekt"

Das ist immer eine Frage des Blickwinkels. Für Herrn Mustermann ist der 
Bau eines Einfamilienhauses durchaus ein Projekt und eine Lampe in einem 
total verbauten Kleinwagen kann durchaus auch dazu auswachsen, zumindest 
für den Laien.

http://de.wikipedia.org/wiki/Projekt

von Bernd F. (metallfunk)


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Michael Lieter schrieb:
> So könnte man sagen, man kommt an Leute die wirklich Ahnung haben, wenn
> man zuhört und versteht und dann die richtigen Fragen stellt.

Da ist auch viel Erfahrung dabei. Wenn mann selbst mehr als
30 Jahre Problemlösungen macht, kennt man auch die Spezialisten
für bestimmte Bereiche.

Da kann eine gut formulierte Frage in wenigen Minuten die
Lösung bringen.

Um diese Frage gut ( im Sinne des Spezialisten ), zu
formulieren, bedarf es aber Kentnisse des Fachgebiets.

Nichts nervt mehr als Fragen, die den Wissendstand des
Fragenden nahe Null offenbaren.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Bernd Funk schrieb:
> Da kann eine gut formulierte Frage in wenigen Minuten die
> Lösung bringen.
>
> Um diese Frage gut ( im Sinne des Spezialisten ), zu
> formulieren, bedarf es aber Kentnisse des Fachgebiets.
>
> Nichts nervt mehr , als Fragen, die den Wissendstand des
> Fragenden nahe Null offenbaren.

Du sagst es wie es ist - volle Zustimmung - dem ist nichts hinzuzufügen.

Experten erkennen sich gegenseitig - so einfach ist das.
Das erklären zu wollen ist fast unmöglich und hier ganz und gar 
unmöglich wo jeder schnell mal einen Wicki-Link als sein Wissen ausgeben 
kann.

Schönes Beispiel neulich: Ein Student wollte mir etwas über Antimon 
erzählen und meinte das er bei Wickipedia ja 4 Siedepunkte gefunden 
hätte und also es keiner so genau weiß. Schönes Beispiel für die 
Inkompetenz von Wicki.
Ich sagte ihm nur das man den Siedepunkt von Antimon seit über 120 
Jahren sehr genau kennt und der Verfasser dieses Artickels einfach nur 
keine Ahnung hat und er daher von der Quelle für Informationen Wicki mal 
von seiner Liste streichen soll.

von Bernd F. (metallfunk)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>>> Naja, falls ich mal eine Metallbearbeitungsfrage habe, würde ich
>>> mich trotzdem nicht scheuen, dich zu fragen.
>>
>> Sicher werde ich antworten, aber netter wäre es doch schon
>> mit einem jungen Mädel :)
>
> Die werden aber vermutlich nicht gerade das größte Interesse an
> Metallbearbeitung haben. ;-)

Da waren schon einige Mädels, die meinten, sie müßten Metall-
gestalter ( früher Kunstschmied ) probieren.

Ich bin ja für alles offen.

Aber da reichte ein einwöchiges Praktikum. Dann war Goldschmied
oder Restaurator angesagt.

Das ist halt doch noch ein Job für echte Männer. :)

von Bernd F. (metallfunk)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Michael Lieter schrieb:
>> Ich nehme an du hast das ironisch gemeint. Denn ein Projekt ist immer
>> "neuartig" und mit der etablierten (gewöhnlichen) Arbeitsweise nicht zu
>> bewältigen. Ein Projekt ist immer "interdisziplinär" - was 'ein'
>> Fachmann kann mit viel Zeit, ist kein Projekt sondern eine Aufgabe.
>> Ein gewöhnliches Haus zu bauen, ist auch kein "Projekt"
>
> Das ist immer eine Frage des Blickwinkels. Für Herrn Mustermann ist der
> Bau eines Einfamilienhauses durchaus ein Projekt und eine Lampe in einem
> total verbauten Kleinwagen kann durchaus auch dazu auswachsen, zumindest
> für den Laien.
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Projekt

Neuartig für mich ist es zum Beispiel, wenn ich die vordere
Stoßstange meines VW- Bus ( T5 ) abschrauben will.

Da freue ich mich, wenn ich im Netz eine 5-seitige Anleitung
finde und endlich weiß, wo die Sauschrauben versteckt sind.

Das ist aber keine echte Problemlösung. Eine Stunde länger
und ich hätte die auch gefunden.

Unter Problemlösung verstehe ich dann schon was, das sich nicht
durch einfaches gurgeln finden lässt, und wo auch mein
Gegenüber sein Hirn einschaltet.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bernd Funk schrieb:

> Da waren schon einige Mädels, die meinten, sie müßten Metall-
> gestalter ( früher Kunstschmied ) probieren.

Wie, Bernd? Hast du die Mädels am Schmiedefeuer mit dickem Hammer am 
Amboß verheizt? ;-)

von j. c. (jesuschristus)


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Selber schuld, sag ich da nur.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd Funk schrieb:
> Ich bin ja für alles offen.

Na, da hast du ihnen die Schönheit des Berufs wohl nicht so richtig
rüberbringen können. ;-)

Ich habe inzwischen mit dem Schweißgerät schon ein paar Werke
vollbracht, die man wohl unter "Kunstschmied" abhaken könnte.
Praktischen Nährwert hatten sie zumindest keinen. :-)

(Wobei ich nichts gegen Goldschmiede und Feinmechanik habe.  Mit
Silberloten kann man unwahrscheinlich filigrane Metallarbeiten
ausführen.)

von Bernd F. (metallfunk)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>
>> Da waren schon einige Mädels, die meinten, sie müßten Metall-
>> gestalter ( früher Kunstschmied ) probieren.
>
> Wie, Bernd? Hast du die Mädels am Schmiedefeuer mit dickem Hammer am
> Amboß verheizt? ;-)

Nö, am Feuer stehen wir mittlerweilen eher selten.

Die Hauptarbeit ist genauer Metallbau, mit Designanspruch.

Was soll ich machen, wenn die Mädels am " Girlsday " oder
sonst meinen, sie müssten die letzten Männerdomainen erobern?

Da gibt es keine Schonung.:)

( Meine Jungs in der Werkstatt sind aber immer voll dabei,
wenn so ein Mädel da ist, die kennst du kaum wieder )

Die Mädels fanden ihr Praktikum immer toll, sahen aber auch
ein, dass es Berufe gibt, die nicht gerade für Frauen prä-
destiniert sind .

Es ist einfach ein Problem der körperlichen Belastbarkeit.

Metallgestalter ist nichts für Leute, die jammern weil
sie 70 Kilo stemmen müssen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Naja,

es gibt aber schon für jede Zweck das richtige Hebezeug
und wenn es nu ein hebel ist. Sicherheit geht vor.

von Michael K. (charles_b)


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Michael Lieter schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Der
>> Typ hat richtig Ehrgeiz entwickelt, das Projekt durchzuziehen.
>
> Auf das Thema bezugnehmend, fängt es damit an das Begriffe richtig
> verwendet werden. Eine Lampe zu wechseln, ist kein Projekt.
>
> Ich nehme an du hast das ironisch gemeint. Denn ein Projekt ist immer
> "neuartig"

...genau das war es, denn es war kein einfaches "dasmachenwirmal" 
sondern es musste genau herausgearbeitet werden WIE der Wechsel zu 
machen ist. Sonst hätte es keine roten Köpfe, zusätzlichen 
Herbeischaffen von Werkzeug etc. gegeben.
> und mit der etablierten (gewöhnlichen) Arbeitsweise nicht zu
> bewältigen.

> Ein Projekt ist immer "interdisziplinär" - was 'ein'
> Fachmann kann mit viel Zeit, ist kein Projekt sondern eine Aufgabe.

...du hast halt grad ein Buch über Projekte gelesen und betest jetzt die 
dort eingeführten Definitionen herunter.

> Ein gewöhnliches Haus zu bauen, ist auch kein "Projekt" - die
> Cheopspyramide zu bauen oder den Eifelturm - das waren "Projekte".

So manchem Hausbau täte es gut, wenn es einen Projektmanager gäbe, der 
die Übersicht behält.

> So könnte man sagen, man kommt an Leute die wirklich Ahnung haben, wenn
> man zuhört und versteht und dann die richtigen Fragen stellt.

...so wie du zum Beispiel, der du die Schutzrechte am Wort "Projekt" 
besitzt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Für manche Zeitgenossen ist es bereits ein "Projekt", den Müll 
'rauszubringen. Interdisziplinär, proaktiv und zielorientiert.

von Michael H. (michael_h45)


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hehehe

von Stefan K. (stk)


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Michael Lieter schrieb:
> Schönes Beispiel neulich: Ein Student wollte mir etwas über Antimon
> erzählen und meinte das er bei Wickipedia ja 4 Siedepunkte gefunden
> hätte und also es keiner so genau weiß. Schönes Beispiel für die
> Inkompetenz von Wicki.
> Ich sagte ihm nur das man den Siedepunkt von Antimon seit über 120
> Jahren sehr genau kennt und der Verfasser dieses Artickels einfach nur
> keine Ahnung hat und er daher von der Quelle für Informationen Wicki mal
> von seiner Liste streichen soll.

Ich habe hier zuhause in nur zwei Bücher mit Angaben zum Siedepunkt von 
Antimon:
Grothe Schulbuch von 1976: 1640 °C
Christen von 1985: 1380 °C

Online finde ich noch weitere Werte.
Mehrere Metall- bzw Chemikalienhändler: 1750 °C, woanders auch 1400, 
1587, und 1950 °C.

Da scheint mir der Hinweis in der Wikipedia durchaus zutreffend: "Zum 
Siedepunkt existieren in der Literatur mit 1325 °C, 1587 °C, 1635 °C und 
1750 °C unterschiedliche Angaben."
In der Tabelle der physikalischen Eigenschaften ist dort 1860 K (1587 
°C) angegeben - ist das der richtige Wert?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Da her Lieter nicht einmal Wikipedia richtig schreiben kann (und es
konsequent falsch schreibt), würde ich ihm jegliche Kenntnis über
diese Plattform absprechen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich weiß nur eine Lösung für dieses Problem: Einen Anti-Mohn-Kuchen 
backen
und per Backthermometer die Temperatur feststellen, bei der er schmilzt.

;-)
MfG Paul

von (prx) A. K. (prx)


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Bisschen kritisieren darf man Wikipedia schon. So haben es die Schweden 
bei Antimon sogar geschafft, mit "1860 K (1635 °C)" den absoluten 
Nullpunkt neu auf -225°C festzulegen.

von j. c. (jesuschristus)


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Unser Über-Ingenieur ist doch nur ein Troll. Was der hier den ganzen Tag 
für Zeug raushaut, das kann man doch nicht mehr ernst nehmen.
Behauptet H2O2 sei am einfachsten mit Säuretitration bestimmbar und eine 
Neutralisation eine Redoxreaktion. Sojemandem würde ich JEGLICHE 
Kentnisse der Chemie absprechen. Egal wo Antimon siedet. Und dass man 
den Punkt seit 120 Jahren kennt möchte ich gern mal belegt haben. Kann 
sein, dass da jemand ne Zahl aufgeschrieben hat, aber 1890 gab es 
sicherlich nicht die Möglichkeit Antimon stabil zu sieden, ganz zu 
schweigen von einer einigermaßen präzisen Temperaturmessung im Bereich 
von 2000 Kelvin!

von Hannes L. (hannes)


Angehängte Dateien:

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[Trollpost]

Paul Baumann schrieb:
> Anti-Mohn

Für Anti-Mohn bin ich besonders zu haben, meine gleich erscheinenden 
Kluchscheiß-MähDing-Gäste auch nicht...

...

[/Trollpost]

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Bisschen kritisieren darf man Wikipedia schon.

Klar, aber wer pauschal behauptet: "und er daher von der Quelle für
Informationen Wicki mal von seiner Liste streichen soll", der hat
Scheuklappen auf den Augen.

von Uhu U. (uhu)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Klar, aber wer pauschal behauptet:

Das kann bei Schuhgröße 146 schon mal passieren.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd Funk schrieb:

> Ich bin ja für alles offen.

Du kennst das Sprichwort?

  Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!

SCNR,

Frank

von Harald W. (wilhelms)


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Michael K-punkt schrieb:

> Der Typ hatte natürlich auch nen roten
> Kopf und ne halb verrenkte Hand danach - aber die Birne war ersetzt.

Welche? Die im Rücklicht, oder die auf dem Körper?
SCNR
Harald

von Wilhelm F. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:

> Welche? Die im Rücklicht, oder die auf dem Körper?

Sorry, ich brülle gerade vor Lachen, nehmt es mir nicht persönlich. Ein 
Kollege sagte mal zum anderen: Was hast du denn da für einen großen 
Pickel auf dem Hals? ;-)

Auf dem Hals...

von Bernd F. (metallfunk)


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Frank M. schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>
>> Ich bin ja für alles offen.
>
> Du kennst das Sprichwort?
>
>   Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
>
> SCNR,
>
> Frank

Hallo Frank,
das merk ich mir! :(

von Bert W. (Firma: Wellmann) (dein_v)


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Worum ging es nochmal im Hauptthread?

von Andreas D. (rackandboneman)


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"Cult of the Amateur" ist eben angesagt. Trotzdem: feiern wirs ab wie es 
ist, wird schon was draus werden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dein Vater schrieb:
> Worum ging es nochmal im Hauptthread?

Um nichts, was dessen Wiederausgraben rechtfertigen würde.

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