Forum: HF, Funk und Felder Schulprojekt Microcontroller


von Karl U. (mimigri)


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Wir suchen zurzeit einen Microcontroller, der analoge Signale einlesen 
und an ein Sende-Modul weiterleiten kann. Leider haben wir nicht sehr 
viel Erfahrung was Microntroller Technik betrifft und wissen nicht genau 
wie wir das realisieren können.

In der Suchfunktion haben wir nichts dergleichen gefunden, darum hoffen 
wir, dass Ihr uns mit dieser Sache weiterhelfen könnt.

MFG
Karl Uwe

von Carsten W. (Gast)


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von Klaus (Gast)


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schaut euch mal auf der PICAXE Seite um. Gut für den Einstieg und 
Analogverarbeitung ist auch kein Problem.

http://www.picaxe.com/

KLaus

von Tom (Gast)


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Karl Uwe schrieb:
> Wir suchen zurzeit einen Microcontroller, der analoge Signale einlesen
> und an ein Sende-Modul weiterleiten kann.

Das kann eigentlich jeder µC mit einem integrierten 
Analog-Digital-Wandler und einer passenden Schnittstelle/Pins zur 
Steuerung eines Sendemoduls.
Ein Sendemodul wird allerdings nicht reichen, da auf der Gegenseite auch 
ein passender Empfänger lauschen muß. Für bidirektionale Übertragung 
bieten sich dann komplette Transceivermodule an.

von xyz (Gast)


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wie immer der gleiche Fehler am Anfang,
  -> ihr sucht etwas ohne zu wissen was ihr eigentlich wollt.

erste Frage: was für analoge signale -> signalart, messfrequenz, 
wertebereich, auflösung, anzahl

zweite Frage: wie sollen die daten weitergereicht werden -> 
(Datenformat, Zeitliche Bedingungen, Protokoll, physikalische 
anbindung). Da ist es irrelevant das es sich im ein Sende-Modul handeln 
soll.

dritte Frage: was soll der Controller denn genau machen?

Erst wenn ihr die 3 Fragen beantworten könnt seid ihr eurem Ziel schon 
einen Schritt näher gekommen. Wenn ihr es nicht beantworten könnt fragt 
euren Lehrer nach einer genaueren Aufgabenstellung. Dieses "fragen 
lernen" ist bei einer Entwicklung ein äusserst wichtiger Punkt.


Und dann gehts weiter mit Fragen, z.B. muss (jetzt kommt das Sendemodul 
erst in Betracht) eine angeschlossene Komponente initialisiert/gestartet 
werden damit das gesamtsystem funktionieren kann? Wenn ja -> wie?

von Roland H. (batchman)


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Direkt vom Hersteller:
TI und STM haben Kits im Angebot, z. B. 
http://www.ti.com/tool/ez430-rf2500 bzw. 
http://www.st.com/internet/evalboard/product/251361.jsp.

Vom Integrator:
Dresden Elektronik hat atmegas und ARMs auf einem Modul. Allerdings in 
1,27mm, also vermutlich nicht geeignet.

Verschiedene Hersteller:
Was immer geht, sind normale µC mit RFM. Kommt i. d. R. nicht aus einer 
Hand, ist also schwieriger. Vielleicht das Pollin-Funkboard. Oder so: 
http://jeelabs.com/products/jeenode

Ein ähnlicher Ansatz ginge mit nRF, siehe 
Beitrag "Daten von 5-6 Meßstellen per Funk übertragen?".

IR:
Was auch immer geht, ist ein normaler µC mit einer IR-LED. Der Empfänger 
mit einem TSOP. Wenn man RC-5 wählt, dann hat man mit einer normalen 
RC-5 TV-Fernbedienung schon mal einen Sender, der funktioniert. Das ist 
viel wert. Vorteil ist beim Debuggen, dass man hier mit Bordmitteln 
eines µCs die Signale "roh" aufzeichnen kann. Auch viel wert. Siehe auch 
IRMP. Das ist vermutlich auch die günstigste Variante. Zudem ohne Löten, 
und es passt "direkt" auf ein Steckbrett.

Ich würde für ein Schulprojekt etwas "aus einer Hand" nehmen, also eher 
ein Kit wie in der ersten Option. Oder halt ganz "einfach", wie in der 
letzten.

von Funkamateur 2 (Gast)


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Hallo Karl Uwe,
vielleicht beschreibst du mal eben was und auf welchem Band und welche 
Anschlüsse euer Mikrocontroller haben soll. Hier die Webseite vom AATIS 
dort sind einige Bausätze drauf. 
http://www.aatis.de/content/baus%C3%A4tze/lieferbar/men%C3%BCseite Wenn 
er dabei ist kein Problem. Wenn ihr etwas spezielles sucht fragt mal 
beim www.darc.de nach. Im Verlag gibt es noch weiter Mikrocontroller.

von Karl U. (mimigri)


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xyz schrieb:
> bla

Mit so viel Fachchinesisch kannst du bei Anfängern natürlich viel 
Eindruck schinden, aber helfen tust du uns nur bedingt.


Ich muss mich noch korrigieren: Der µC soll digitale Signale einlesen 
und am besten schon ein integriertes Sendemodul besitzen (am besten 
Bluetooth, da mein Notebook selbiges empfangen kann).


Was eventuell noch zu ergänzen ist:
Der µC ist Teil unseres Projekts, bei dem wir ein Skateboard mit 
digitalen Tastern und einem µC versehen werden. Die eingelesenen Signale 
werden an das Notebook gesendet und dort verarbeitet (Ausgabe des 
entsprechenden Kunststücks das auf dem Skateboard ausgeführt wurde).

Was für spezielle Werte dieser µC haben soll ist für uns uninteressant, 
solange Bluetooth inbegriffen.
Die Programmiersprache ist irrelevant, da das Programm auf dem Notebook 
nicht sonderlich umfangreich wird und wir uns in diesem Sinne mit 
Lektüren weiterhelfen werden.


Vielen Dank an alle die bisher geantwortet haben, Ihr wart eine große 
Hilfe!

MFG
Karl Uwe

von uvw (Gast)


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Karl Uwe schrieb:
> Mit so viel Fachchinesisch kannst du bei Anfängern natürlich viel
> Eindruck schinden, aber helfen tust du uns nur bedingt.
Er hat schon viel wahres erzählt, dabei aber noch wichtige Fragen 
vergessen:
- Was könnt ihr schon?
 ->Programmiersprache?
 ->Elektronikkenntnisse?
- Wieviel Zeit habt ihr? Was müsst ihr in dieser Zeit schaffen?

Karl Uwe schrieb:
> Was für spezielle Werte dieser µC haben soll ist für uns uninteressant,
es ist sehr wohl interessant. Der µC muss die Daten so verarbeiten 
können wie ihr es wollt. Also nochmal Frage 2 von xyz.

Karl Uwe schrieb:
> Die Programmiersprache ist irrelevant
Nicht wenn man die erst lernen muss.

Karl Uwe schrieb:
> ... Bluetooth ...
dazu fällt mir SPP ein

von A. W. (uracolix)


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Wie waers damit:
http://www.arduino.cc/en/Main/ArduinoBoardBluetooth

Ich kenne das Board zwar persoenlich nicht, aber wenn es
von der Arduino-IDE unterstuetzt wird, kann man mit der
dort eigenen C-artigen-Sprache auch ohne tiefgreifende
Programmierkenntnisse relativ einfach draufloscoden.

von Graf Spack von Spackenheim (Gast)


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Wie kann man denn mit "digitalen Tastern" ermitteln, welches Kunststück 
auf dem Skateboard ausgeführt wurde ?
Ich denke da eher an Beschleunigunssensoren und eine reichlich 
komplizierte Software.

von Auch ein Bastler (Gast)


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Jungs,

was Ihr da vorhabt ist alles andere als einfach.

Beantwortet mal die Fragen von xyz für euch. Dann werdet Ihr sehen, dass 
genau diese Fragen zu dem führen, Was Ihr sucht.

Digitale Taster sollten Euer Problem nicht lösen können.
Wenn ich Kids hier am Busbahnhof so sehe und wie die Ihr Skateboard mit 
Sprüngen, Schreddern und so über die Treppen, Rampen und Geländer jagen 
... Da fällt mir spontan mein Wii Copter und die verbauten 3 Achs Gyro 
aus dem Nunchuk bzw. dem Motion Plus ein.

Damit könntet Ihr dann die Bewegung des Skateboard im Raum auswerten --> 
Die Daten per SPP über ein BT-222 Bluetoothmodul an euer Notebook und 
dann da über einen Datenlogger die Bewegungen der 3 Gyro loggen.

Nach einer bestimmten Anzahl Daten dann die Kurven der 3 Achsen im Raum 
mit Referenzdaten aus früheren, bekannten Tricks vergleichen und daraus 
dann eine statische Auswertung, wie genau die neuen Daten mit den 
hinterlegten Referenzdaten zusammenpassen.

Aus dem Prozentsatz der Übereinstimmung könntet Ihr dann mit einer 
Datenbank in der die Tricks hinterlegt sind, sagen: O.K. Dass war nun 
ein Doppeltrippelrittberger mit Fußhoch und Hand am Ohr. (Nur so als 
Beispiel)

Auf dem Controller müsstet Ihr die Gyro (Oder Taster wenn euch da eine 
Möglichkeit einfällt) auswerten und die Daten aufbereiten um die zu 
senden.

Dafür solltet Ihr C oder Bascom lernen (oder schon können) um die Seite 
auf dem Board zu behandeln.

Auf dem Notebook steht es euch frei, in welcher Sprache Ihr die Sache 
programmiert.
Aber wenn Ihr schon bei C für den Controller im Board seid, dann wäre 
doch Bloodsched C++ (Die IDE ist kostenlos im Netz zu haben) auf dem 
Notebook eine Alternative.

Der Einfachheit halber würde ich persönlich ein Arduino Board nehmen und 
ein BT-222 Bluetooth Modul. Da kommen die Daten als serieller Datenstrom 
über Bluetooth und das Modul ist günstig zu bekommen.

Sollte euch die Sache mit Gyro interessieren, dann schaut mal bei Google 
mit Wii Copter auf die div. Seiten.
Da gibt es fertige Bibliotheken für die Auswertung der Gyro aus Motion 
Plus und Nunchuck.

So ...

Nun viel Spaß beim Basteln.

von Silvio K. (exh)


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Die Berliner Firma Virtenio hat solche Funk-Sensorknoten im Angebot. 
Soviel wie ich weiß, läuft da Java drauf und das nicht schlecht. Ich 
selber bin kein Java-Fan, aber ich glaube, solch ein Vorhaben ist recht 
schnell und einfach realisiert. Es gibt auch ne Menge Beispiele dazu. 
Ich habe die Leute mal auf einer Messe getroffen und ich war doch recht 
beeindruckt. Kleine Firma = Mit denen kann man reden. Ein Versuch wäre 
es wert.

Gruß

Silvio

Vielleicht mache ich nochmal ein Thread zum Thema Java auf 
Mikrocontroller auf. Da gehen die Meinungen bekanntlich stark 
auseinander.

von karli (Gast)


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Habe mal ein wenig bei Virtenio gestöbert. Kann ich damit ADCs 
verwenden, um damit die analogen Signale zu sampeln? Funkeinheit ist ja 
auf den Modulen drauf. Wenn ich dann die analogen Signale digial machen 
kann, dann kann man das Schulprojekt realisieren denke ich. Was meint 
ihr?

von Roland H. (batchman)


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karli schrieb:
> Habe mal ein wenig bei Virtenio gestöbert.

Passen die Module ins Budget? Wie hoch ist das überhaupt?

von Silvio K. (exh)


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karli schrieb:
> Kann ich damit ADCs
> verwenden, um damit die analogen Signale zu sampeln?

Ich schätze mal schon, da die allermeisten Controller von hause aus 
mehrere ADC-Eingänge besitzen. Ich Zweifel einfach anrufen und fragen. 
Wie gesagt, die Leute sind nett und aufgeschlossen. So war jedenfalls 
mein Messeeindruck.

Wenn du Preise hast, kannst du die ruhig mal posten...

Grüße

Silvio

von uracolix (Gast)


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Karli wrote
>Habe mal ein wenig bei Virtenio gestöbert.

Hm, soweit ich gesehen habe verwendet der Preon32 einen IEEE 802.15.4 
Funkchip (@Silvio: danke fuer den interessanten Link).

Weiter oben im Thread war die Rede davon, dass es Bluetooth sein muss,
da es hostseitig im Laptop bereits vorhanden ist.

802.15.4 und BT sind zwei verschiedene Standards, die sich nicht 
verstehen.

von Bernadette (Gast)


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Es gab mal ein Schul-Projekt, welches die Anfänge für Schüler 
dokumentiert hat.

Siehe:

http://home.arcor.de/wosm/AtmegaProjekt/index.htm

B.

von Bernadette (Gast)


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Es gibt auch ein fertiges Entwicklungsboard von Pollin, welches für 
Funkmodule vorbereitet ist.

Einfach mal mit dem Stichwort AVR bei Pollin suchen.

B.

von karli (Gast)


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@uracolix
Danke für den Hinweis.

802.15.4 ist nicht in einem Laptop drin. Da müsste man dann wohl 2 
Module verwenden, also quasi einen Empfänger, der die Daten dann in den 
Laptop rein bringt.

Das ist nun halt die Frage. Die ganze Technik zu verstehen ist nicht 
gerade einfach. Jede Erleichterung, die wir bekommen können, ist uns 
recht. C zu programmieren ist nun auch nicht das, was ich am liebsten 
mache. Wenn ich mir so die Beispiele beim Virtenio Modul ansehen, dann 
sieht das für mich deutlich leichter aus, als das, was ich sonst so hier 
im Forum lese.

Was meint ihr dazu? Bin ein wenig ratlos.

von A. W. (uracolix)


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Weiter oben war ja schon mal die Rede von Arduino mit BT Shield. Mit 
diesem System bekommst du rasch den Einstieg hin, das System ist auf 
Anfaenger, Kuenstler und Teletubbies ausgerichtet, entsprechend einfach 
ist die IDE zu bedienen und die Sprache ist leicht zu lernen (C/C++ 
aehnlich), siehe auch 
http://www.arduino.cc/playground/Learning/Tutorial01. Vielleicht kann 
der XmasMan dir sowas postum unter die Blaufichte legen.

von Udo S. (urschmitt)


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Karl Uwe schrieb:
> xyz schrieb:
>> bla
>
> Mit so viel Fachchinesisch kannst du bei Anfängern natürlich viel
> Eindruck schinden, aber helfen tust du uns nur bedingt.

Das ist ja wohl die absolute Frechheit.
Da wird wie immer gefragt ohne sich die geringste Mühe zu machen selbst 
etwas Hirn zu investieren, der TO bekommt ein Haufen konkrete Infos, 
Links und weitere Fragen, und statt dass der TO sich bedankt und sich 
auf den Hintern setzt um die Fragen zu beantworten dann so eine 
unverschämte Antwort.

Lieber Karl Uwe, du bist wohl auch so ein toller Hecht, der seinen 
Eltern das Weihnachtsgeschenk an den Kopf wirft, nur weil das geschenkte 
Handy nur ein neuestes Samsung aber kein I-Phone ist.

Immerhin bestätigst du gerade eindrucksvoll gängige Klischees über die 
Jugend von Heute.
Viel Erfolg weiterhin, mit Frechheit soll ma ja weit kommen.

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