Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Signalgenerator entworfen - brauche Feedback!


von einsteiger (Gast)


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Hi zusammen,

ich habe mein erstes umfangreicheres Projekt fertig. Es soll ein 
Signalgenerator mit DDS für zu Hause werden. Die Features sind AT32, 
etwas RAM/Flash, LCD, USB, USB2UART, DDS, Komparator (im DDS), 
Spannungsdetektor mit ADC des AT32 für Regelung des DDS Pegels, Variable 
Gain Amplifier hinter DDS, JTAG, AVR ISP und 3 Taster.

Im Anhang seht ihr die Schematics dazu. Jetzt hätte ich gern etwas 
Feedback, ob das so ok aussieht, oder ob irgendwo grobe Designfehler 
sind und irgendetwas nicht spielen wird.

Einige Bauelemente sind auch redundant. Ich habe sie nur eingefügt, um 
im Notfall etwas Spielraum zur Verbesserung zu haben. Z.b. bei der 
Impedanzanpassung oder bei der Filterung von Signalen.

Der Powerdetektor soll im Prinzip nur ein Spannungspeak-Detektor sein. 
Der Peak der im Kondensator gepseichert ist soll dann am AT32 gemessen 
werden. Kann man den Spannungsfolger/Buffer auch weglassen?

Das Ganze soll erstmal über USB betreibbar sein. Als Alternative soll es 
auch über ein Steckernetzteil versorgt werden können, daher der LM2940. 
Meine größte Sorge ist, ob irgendwelche Quellen wohl gegeneinander 
arbeiten könnten, daher die ganzen Schottkydioden an den 
Versorgungsspannungen. Sind die wirklich nötig oder kann ein LM2940 und 
gleichzeitig der USB Stecker die Schaltung versorgen ohne, dass direkt 
einige Ampere zwischen den Quellen hin und her fließen?

Das ist auch mein erstes Projekt mit AT32. Schaut bitte besonders, ob 
der richtig verkabelt ist.

Ich wäre für konstruktive Kritik dankbar.

von Peter D. (peda)


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Besser das nächste mal gleich in die Betreffszeile schreiben, daß es um 
einen AVR32 geht.
Dann können sich viele das Lesen sparen.


Peter

von Sven P. (Gast)


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. Beim LCD fehlt die RW-Leitung, denke ich.

. Was ist das für ein Kram am EXTINT0? Schau mal, ob der Prozessor 
keinen Pin-Change-Interrupt hat. Ansonsten verstehe ich R37/L6/C73 nicht 
so recht. Fehlt da ein Pull-Up?

. Wozu R8 und R9?

. D1, D2 und L2 sind kurzgeschlossen... D1 und D2 werden vermutlich 
nicht viel machen.

. Was macht das Poti an der LCD-Hintergrundbeleuchtung?

von Rigi Taler (Gast)


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wieviel Phantasie braucht man um hier durchzublicken ?

von einsteiger (Gast)


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Also das LCD sollte richtig sein das hab ich so schon in Verwendung. Ist 
hier auch im Avr Tutorial so beschaltet.

EXTINT0 ist einfach ein Interrupt, der Pull-Up ist intern. Die 3 
Bauteile die da gegen Masse gehen sind optional, weil ich die 
Entprellung über Hardware auch mal testen wollte.

R8, R9, R10 sind eigentlich da, weil es so in einem Atmel Paper zu 
Shared SPI so empfohlen wird, wenn man nen ISP benutzt. Allerdings ist 
mir grad aufgefallen, dass der AT32 kein ISP sondern nur USB und JTAG 
zum Programmieren hat. Daher werde ich diese Widerstände löschen.

Das Poti an der Hintergrundbeleuchtung ist zur Helligkeitsregelung.

Den Sinn von D1, D2 und L2 versteh ich auch nicht so direkt, weil ich 
noch die was mit AGND und DGND gebaut hab. Aber hier wird es so gemacht, 
wenn ich das nicht falsch verstanden hab:
http://www.analog.com/static/imported-files/tutorials/MT-031.pdf


Ich hatte den Eindruck die DDS von Analog Devices sind recht häufig in 
Benutzung, daher hatte ich gehofft, jemand der damit schonmal was gebaut 
hat, kann sagen ob der richtig beschaltet ist.

von Sven P. (Gast)


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einsteiger schrieb:
> Also das LCD sollte richtig sein das hab ich so schon in Verwendung. Ist
> hier auch im Avr Tutorial so beschaltet.
Die Beschaltung ist aber in diesem Fall eher Pfusch. Du hast genügend 
Rechenleistung, um das Busy-Bit abzufragen.

> EXTINT0 ist einfach ein Interrupt, der Pull-Up ist intern. Die 3
> Bauteile die da gegen Masse gehen sind optional, weil ich die
> Entprellung über Hardware auch mal testen wollte.
Und da hilft ein Schwingkreis wie...?

> R8, R9, R10 sind eigentlich da, weil es so in einem Atmel Paper zu
> Shared SPI so empfohlen wird, wenn man nen ISP benutzt. Allerdings ist
> mir grad aufgefallen, dass der AT32 kein ISP sondern nur USB und JTAG
> zum Programmieren hat. Daher werde ich diese Widerstände löschen.
Gut.

> Das Poti an der Hintergrundbeleuchtung ist zur Helligkeitsregelung.
Das ist bei LED eher unkonventionell. PWM ist da angebrachter.

> Den Sinn von D1, D2 und L2 versteh ich auch nicht so direkt, weil ich
> noch die was mit AGND und DGND gebaut hab. Aber hier wird es so gemacht,
> wenn ich das nicht falsch verstanden hab:
> http://www.analog.com/static/imported-files/tutorials/MT-031.pdf
Das PDF kannte ich noch nicht, aber es gefällt mir ausgesprochen gut. Du 
solltest es lieber nochma lesen :-)

von einsteiger (Gast)


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Hast Recht, die Dioden sind nur für hohe Ströme, also brauch ich sie 
wohl nicht.

Die Hintergrundbeleuchtung muss ich nicht unbedingt dimmen, ich finds so 
am einfachsten für zu Hause, natürlich könnte ich auch nen 
Spannungsteiler mit zwei Widerständen benutzen und die Widerstände 
variieren bis es mir gefällt.

Wenn dir das eine Dokument gefällt, dann kannst du vielleicht auch das 
gebrauchen:
http://www.analog.com/static/imported-files/tutorials/MT-031.pdf

Was meinst du denn zum DDS?

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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Spannungsteiler oder Potis sind wie gesagt nicht Sinnvoll für 
Hintergrundgeleuchtungen. Pack nen Vorwiderstand davor, damit der 
Maximalstrom nicht überschritten wird, den Rest per PWM.

Die Dioden würd ich vielleicht sogar drinlassen. Bei einer Creative 
Soundkarte von mir mit einem Externen Interface dran wo man noch mehrere 
Line-In und High-Z anschlüsse dran hat, hats mir mal den ADC zerlegt, 
weil da AGND und DGND über glaube 100 Ohm verbunden waren (im Betrieb 
schon ca 0,2V Spannungsdifferenz) und ich dann mal irgendwas 
angeschlossen habe, dessen Masse wohl nicht ganz konform mit der PC 
Masse war. Zum Glück hab ich den ADC bei Digikey neu bekommen, jetzt 
gehts wieder :D

Genau das gleiche könnte dir eben mit deinem DDS IC passieren, wenn die 
Massen nicht gleich sind von dienem Board und dem Zielboard.

von einsteiger (Gast)


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Noch eine Frage zum DDS Ausgang: So wie es jetzt ist filtere ich das 
Signal einmal vor dem Verstärker und einmal ganz am Ausgang vor dem 
Ausgangskoppelkondensator. Ich denke nach dem DDS Sollte ich auf jeden 
Fall Filtern, aber ist der Filter am Ausgang auch notwendig, wenn man 
davon ausgeht, dass der Verstärker nicht übersteuert wird?

von Martin O. (ossi-2)


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Transformator T1 begrenzt die Brauchbarkeit für niedrige Frequenzen.
Eventuell könnte man einen zusätzlichen "NF-Ausgang" für Trequenzen
unte 200 kHz aufbauen.

von einsteiger (Gast)


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@Martin O.: Das ging mir auch schon durch den Kopf. Allerdings würde 
sich das ja nur lohnen, wenn ich als Ausgangssignal auch negative 
Spannungen generieren kann. Allerdings wollte ich keine extra 
Spannungsquelle für -5V einbauen, sondern nur bei 0V und 5V bleiben.
Ich habe schonmal Operationsverstärker gesehen, die einen Analogen Gain 
Adjust Pin haben bei dem man mit einem analogen Signal die Verstärkung 
regeln kann. Leider finde ich den den ich gesehen habe nicht mehr. Der 
OP könnte ja dann auch die differential nach single-ended konvertierung 
machen.

Ich arbeite ja nur mit 0V und 5V. Der OP würde dann als 
Differenzverstärker meinen DC Anteil am Eingang eliminieren, aber er 
bräuchte noch einen Pin, damit ich den Ausgangsoffset einstellen kann.

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