Hallo, folgendes Problem: Stell euch eine Kabelfernbedienung eines Industrie-Decken-Krans vor. Diese besitzt 16 Leuchtdrucktaster und einen Not-Aus-Schalter. Klassisch verdrahtet würde ich jetzt 2 Adern für die Spannungsversorgung brauchen, 4 Adern für den NOT-Aus Schalter sowie 32 Adern für die Leuchtdrucktaster. Insgesamt hätte ich also ein Kabel welches 38 Adern benötigen würde. Die Kabellänge liegt bei >20m somit würde ich 0,34mm² einsetzen. Selbt wenn ich so ein Kabel als hochflexibel bekommen würde wäre dies recht schlecht zu handeln wegen dem Gewicht und dem Durchmesser. Toll wäre jetzt Lösung mit zwei Microcontroller-Platinen, die mit zwei oder 4 Drähten miteindern kommunizieren. Wird auf der einen Seite ein Eingäng gesetzt so schaltet die andere einen Ausgang. Es müssen allerdings auch meherer Tasten gleichzeitig gedrückt werden können. Hat jemand sowas mal vielleicht schon fertig gesehen oder eine ähnliche Anwendung die ich Zweck-Entfremden könnte? Bei Pollin bin ich auf einen Bausatz gestossen, der mit einen Atmel eine IR-Fernbedienung abfragt und Ausgänge setzt. IR-Diode und Empfänger durch Optokoppler ersätzt wäre schon fast das was ich brauche, wenn ich die IR-Fernbedienung noch durch was anderes ersätzen würde. Aber vielleicht gibt es auch was besseres... Cheers, Andre Fillip
@ Andre F. (fillip) >Toll wäre jetzt Lösung mit zwei Microcontroller-Platinen, die mit >zwei oder 4 Drähten miteindern kommunizieren. Kann man machen, aber nicht für den NOTAUS. Dafür nimmt man immer ein Kabel. Jaja, es gibt auch NOTAUS mit Bussystem, die sind aber speziell entwickelt und geprüft. > Wird auf der einen >Seite ein Eingäng gesetzt so schaltet die andere einen Ausgang. >Es müssen allerdings auch meherer Tasten gleichzeitig gedrückt werden >können. Sicher, siehe hier. Beitrag "Re: Mehrere Signale über eine Leitung" >Bei Pollin bin ich auf einen Bausatz gestossen, der mit >einen Atmel eine IR-Fernbedienung abfragt und Ausgänge setzt. >IR-Diode und Empfänger durch Optokoppler ersätzt wäre schon >fast das was ich brauche, wenn ich die IR-Fernbedienung >noch durch was anderes ersätzen würde. Kann man machen. MfG Falk P S Aber an so einem Kran rumzubastlen sieht die Versicherung/Berufsgenossenschaft/Hersteller nicht gern, da bist DU ganz fix in der Haftung!
Ansich kannst du jeden Port-Extender nehmen, den du findest, denn der Sinn ist es ja, mehr Ein/Ausgänge zu haben, als du schon am µC hast. Und deshalb ist die Schnittstelle zum Port-Extender auch nicht Parallel sondern Seriell. Meist mit I²C-Anschluss (2 Polig, geringere Reichweite) oder SPI-Anschluss (3polig). Schau mal bei Reichelt oder Conrad vorbei.
Mit dem Notaus hat Falk schon recht. Wobei doch eigentlich ein Notaus nichts anderes ist als ein Öffner, wo mehrere Hintereinander geschaltet werden können. Du kannst aber die anderen Taster mit einem µC auswerten. Wenn du da ein 40pin-µC nimmst, der meist 36 IOs hat, kannst du deine 32 Leitungen für die Taster da direkt anschließen und nimmst 2 Pins noch für eine RS232-Schnittstelle. Diese ist für die Entfernung geeignet und somit kämest du auf 8 Leitungen, wenn du 4 Adern für den Notaus hast, 2 für Spannung und 2 für RS232. Du könntest aber auch 4 schaffen, wenn du eine Extra Spannungserzeugung in der Nähe hast (Steckernetzteil o.ä.) und einen 2pol Notaus nimmst, sprich einen simplen Öffner. Ich hab zugegeben bisher nur wenige NotAus-Schalter verbaut, aber dort war immer nur ein Kabel rein und eins raus, das zum nächsten geht. Also eine Schleife von Öffnern. Was kann ein 4 poliger?
Die zwei Öffner im Notaus kannst du doch in der Box verdrahten, die werden einfach hintereinander geschaltet mit ner wenige cm langen Leitung, dafür braucht man keine 4 Leitungen in der Zuleitung. Ansonsten RS232 mit CRC, Feedback und Fehlerkorrektur für die Taster, so das keine Störung der Kommunikation eine falsche Aktion hervorrufen kann. Also Bitkombination für gedrückte Tasten senden mit CRC und auf Antwort der Gegenseite warten und die Bitkombinatoin z.B. noch einmal Ivertiertz mit Spezielle Flag und Checksumme senden.
Hallo! Wenn Ihr keine Ahnung vom Not-Aus habt, solltet Ihr keine Ratschläge dazu erteilen. Dieses Kapitel ist nicht so trivial, wie es von Außen erscheint!
Moin, der Not-Aus wird und darf natürlich nicht mit über den BUS geführt werden. Die vier Adern die dafür vorgesehen sind werden direkt an zwei Öffner-Kontakte des Tasters (rastend) angeschlossen. Es geht lediglich um die genannten Leuchtdrucktaster, die ein paar elektrisch betriebene Ventile schalten sollen. André
Wenn du das Ganze halbwegs sicher machen willst, würde ich es mit RS485 aufbauen. Dabei ist der µC auf der Kranseite der Master und die Fernbedienung ist Slave. Der Master fragt 10-20 Mal pro Sekunde ab ob sich an der Fernbedienung was getan hat bzw. ob sie noch lebt. Falls er keine Antwort bekommt wird der Kran ausgeschalten. Dann hast halbwegs Sicherheit, falls deine Fernbedienug mal spinnt, oder ein Fehler in der Kommunikation aufgetreten ist. Und für deine 32 Taster machst eben ein CRC geschütztes Protokoll. Mit ein paar Bytes sollte eine Abfrage erledigt sein... Somit hast 6-8 Adern (je nach Notausverschaltung) und das gibts <5mm Durchmesser gg So denn,
> > Sicher, siehe hier. > > Beitrag "Re: Mehrere Signale über eine Leitung" > vielen Dank für den Link, damit habe ich schonmal neue Anhaltspunkte. Wie ich sehe ist das Problem und die Lösung nicht neu. Jetzt brauche ich erstmal Atmel Hardware, hatte mal vor Ewigkeiten bei Batronix alles mögliche darüber gekauft, vielleicht kann ich was davon verwenden.
Einen Versuchsaufbau mit einer WAGO-SPS inkl. RS485-Karte sowie RS485 auf 7/8 E/As ADAM-MODUL scheiterte, da ich zuoft in der SPS Datenmüll im Buffer hatte. Ausnserdem muss man dem Adam-Modul ständig einen Befehl schicken damit dieser seinen Status mitteilt. Die Zyklus-Zeit der SPS machte dies nicht Prozess-Sicher...
Wenn du alle 50ms eine Anfrage an die Fernbedienung schickst, reicht das aus und du hast die Sicherheit, dass der Kran nicht weiter fährt, falls was hängen schief läuft. Das würde ich auf alle Fälle nicht außer Acht lassen. Und wenn zwei AVRs nur ein paar Bytes hin und her schicken ist denen sowieso langweilig. Also was da nicht "Prozess-Sicher" sein soll, versteh ich nicht...
ich schrieb: > Was kann ein 4 poliger? Zu meiner Zeit gab es schon ,wenn höherer Sicherheitsstandard, verlangt wurde PSE (Personenschutzeinrichtungen) mit Öffner- und SchließerKreis. Scheinbar ist der Sicherheitsstandard Heute nicht mehr so hoch.
Was sagt wohl der TUeV zu solchen (bastel) Loesungen ? Da kann doch einiges schief gehen.....
Juppi J. schrieb: > ich schrieb: >> Was kann ein 4 poliger? > > Zu meiner Zeit gab es schon ,wenn höherer Sicherheitsstandard, verlangt > wurde PSE (Personenschutzeinrichtungen) mit Öffner- und SchließerKreis. > Scheinbar ist der Sicherheitsstandard Heute nicht mehr so hoch. wie gesagt, die Not-Aus-Geschichte ist nicht das Problem. Es wird dazu Hardware der Firma PILZ verwendet und nach Hersteller-Angaben verdrahtet.
Rigi Taler schrieb: > Was sagt wohl der TUeV zu solchen (bastel) Loesungen ? > > Da kann doch einiges schief gehen..... ehrlich gesagt habe ich mich das auch schon gefragt :)
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