Ich will mir auch eine kleine Platine mit dem BTM222 machen und da benötige ich ein 3,3V Spannungsregler. Jetzt hab ich schon des öfteren die Schaltung wie im Anhang gesehen. Da ist am Ein- und Ausgang nur ein 100nF KerKo, sonst nichts. Ist das nicht ein bisschen waghalsig? Im Datasheet ist bei "Typical Application" jeweils ein 10uF Tantal-Elko an Ein- und Ausgang. Klar wird nicht der maximal Strom von 800mA benötigt aber immerhin 114mA im Schnitt. Ich denk, ich mach zumindest 3,3uF Tantal und 100nF an Ein- und Ausgang. Oder denkt ihr die Tantals sind unnötig?
Das Datenblatt ist die Referenz. Machs wie angegeben und gut ist es. Gerade bei Lowdropreglern musst du allerdings auf die ESR-Range der verwendeten Kondensatoren achten, sonst kann es schwingen. :-)
Hi, danke für die Antwort. Nachdem sonst keiner antwortet, geh ich mal davon aus, dass das die Meinung aller ist, oder?
>Ist das nicht ein bisschen waghalsig? Im Datasheet ist bei "Typical >Application" jeweils ein 10uF Tantal-Elko an Ein- und Ausgang. Natürlich gehört da ein 10µF Tantal an den Ausgang! Verwende dort einen Tantal mit nicht zu hoher Nennspanung, sonst rutscht leicht das ESR unter den Minimalwert. Achtung, Tantals mögen keine hohen Einschaltströme. Daher eventuell am Eingang lieber einen Alu-Elko 22...47µF mit einem 100nF/X7R parallel verwenden. Oder dafür Sorge tragen, daß der Einschaltstrom genügend begrenzt wird.
Ich denk mal, die Größe der Kapazitäten ist auch von der Stabilisierung der Eingangsspannung sowie vom Laststrom abhängig. Wahrscheinlich braucht man, wenn man ungefähr nur ein Siebtel des Ausgangstromes benötigt, keine 10uF. Aber dazu finde im Datenblatt nichts. Alu-Elko geht wahrscheinlich wegen der Bauhöhe nicht. Wie soll man den Strom begrenzen? Vorwiderstand? Eingangsspannung ist 5V von einem Schaltnetzteil.
Grundlagen zu Ausgangselkos bei LDOs: AN-1148: http://www.ti.com/lit/an/snva020a/snva020a.pdf AN-1482: http://www.ti.com/lit/an/snva167/snva167.pdf
Martin S. schrieb: > Ich denk mal, die Größe der Kapazitäten ist auch von der Stabilisierung > der Eingangsspannung sowie vom Laststrom abhängig. Die Auslegung des Kondensator am Ausgang hängt bei einem LDO-Regler wie dem LM1117 primär mit der Stabilität des Reglers zusammen, nicht so sehr mit der Stabilität der Ausgangsspannung. Eine falsche Dimensionierung kann daher zur Oszillation führen. Deshalb ist auch ein eigentlich qualitativ guter Kondensator mit besonders niedrigem ESR an dieser Stelle nicht angebracht (also auch kein besonders dicker, oder ein Elko mit hoher Spannungsfestigkeit). > Wahrscheinlich braucht man, wenn man ungefähr nur ein Siebtel des > Ausgangstromes benötigt, keine 10uF. Weshalb diese Rechnung nicht funktioniert. Es kann allerdings einen Zusammenhang zwischen Strom und gefordertem ESR geben, wie man beispielsweise im Datasheet vom LM2940 erkennt.
>Ich denk mal, die Größe der Kapazitäten ist auch von der Stabilisierung >der Eingangsspannung sowie vom Laststrom abhängig. Nicht immer, hängt vom Regler ab. >Wahrscheinlich braucht man, wenn man ungefähr nur ein Siebtel des >Ausgangstromes benötigt, keine 10uF. Nein, das ist viel zu spekulativ! Ein normaler LDO ist intrinsisch instabil und erhält seine Stabilität erst durch den Cap am Ausgang. Das ist erst einnal völlig unabhängig vom Laststrom. Der Laststrom kann eine gewisse Rolle spielen, aber daß der Cap proportional zum Laststrom gewählt werden darf, ist völlig spekulativ. >Wie soll man den Strom begrenzen? Vorwiderstand? Zum Beispiel. >Eingangsspannung ist 5V von einem Schaltnetzteil. Ist eventuell schon zu stramm...
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