Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Blaue LED 3,1V an 3,3V über Widerstand ratsam?


von Stephan R. (stero)


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Hallo!

Ich würde gerne eine blaue Led mit einer Flußspannung von 3,1V an 3,3V 
betreiben. Der zulässige Strom ist 10mA.

Rein rechnerisch wäre der benötigte Widerstand R = U/I = 0,2V/0,01A = 
20Ohm.

Ist so ein kleiner Widerstand zuverlässig in der Lage den Strom zu 
begrenzen. Ich meine mal was gelesen zu haben, dass es probleme geben 
kann, wenn die LED-Spannung so dicht an der Versorgungsspannung liegt.

Reicht das, oder gibt es eine bessere Lösung?

VG Stephan

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Du bist dir der Tatsachen bewusst, dass:
1. über der Diode ~0,7V abfallen
2. LEDs lieber eine Stromquelle als eine Spannungsquelle haben

von Dummschwaezer (Gast)


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von bla (Gast)


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Lehrmann Michael schrieb:
> Du bist dir der Tatsachen bewusst, dass:
> 1. über der Diode ~0,7V abfallen
über einer Leuchtdiode, genau...

von Stephan R. (stero)


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Lehrmann Michael schrieb:
> Du bist dir der Tatsachen bewusst, dass:
> 1. über der Diode ~0,7V abfallen
normale Diode haben 0,7V drop. LEDs liegen ca. bei 2 bis 4 Volt und 
meine blaue eben bei 3.1V

Die Frage bleibt. Geht das zuverlässig mit dem kleinen Vorwiderstand?

von Walter S. (avatar)


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Stephan R. schrieb:
> Reicht das

ich vermute eher nicht, kommt darauf in welchem Bereich die 
Flussspannung deiner LED schwanken kann,
ich denke eher nicht

von Mike J. (linuxmint_user)


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Du musst die LED doch nicht am Limit betreiben, reicht es für deine 
Fälle nicht 5mA über die LED fließen zu lassen?

Ich habe hier einige Geräte mit blauen LEDs, da habe ich ein Stück 
dunkles Papier mit Tesafilm über die LED geklebt.

von j. c. (jesuschristus)


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Das geht, solange der Widerstand nicht zu sehr streut und die Spannung 
konstant ist, bzw. es sich bei den 3.1 V wirklich um die Flussspannung 
handelt. Probier es aus!

von Bernd (Gast)


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Lehrmann Michael schrieb:
> Du bist dir der Tatsachen bewusst, dass:
> 1. über der Diode ~0,7V abfallen
> 2. LEDs lieber eine Stromquelle als eine Spannungsquelle haben

Du postest ohne zu denken. Textverständnis == NULL

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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j. c. schrieb:
> bzw. es sich bei den 3.1 V wirklich um die Flussspannung handelt.
Und die über die Jahre und die Temperatur konstant bleibt (das tut sie 
nämlich nicht!)...

von Stephan R. (stero)


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Dummschwaezer schrieb:
> Konstantstromquelle

Die JFET Lösungen sollen ca. 0,5V drop für sich benötigen. Das wäre 
zuviel, weil ich nur 0,2V Reserve habe. Vielleicht gibt es einen 
low-drop JFET?

von Harald W. (wilhelms)


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j. c. schrieb:
> Das geht, solange der Widerstand nicht zu sehr streut und die Spannung
> konstant ist, bzw. es sich bei den 3.1 V wirklich um die Flussspannung
> handelt. Probier es aus!

ACK, aber bei so geringen Restspannungen würde ich als erstes einen
etwas grösseren Widerstand, z.B. 47Ohm nehmen, und die Spannung
an LED und Widerstand nachmessen. Auf Grund der gemessenen Werte
kannst Du den endgültigen Widerstand dann individuell bemessen.
Gruss
Harald

von Bernhard R. (barnyhh)


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Stephan R. schrieb:
> Ich würde gerne eine blaue Led mit einer Flußspannung von 3,1V an 3,3V
> betreiben. Der zulässige Strom ist 10mA.
>
> Rein rechnerisch wäre der benötigte Widerstand R = U/I = 0,2V/0,01A =
> 20Ohm.

Was sagt das Datenblatt der LED über
- Toleranz der Flußspannung
- Temperaturkoeffizient der Flußspannung
- Alterung dieser Parameter ???

Und last not least:
Wie stabil ist die Spannungsquelle:
- Temperaturkoeffizient
- Alterung
- Innenwiderstand ???

Wenn Du Dir diese Fragen beantwortet hast, dann siehst Du, daß das so 
nicht geht. Nimm eine andere Spannungsquelle oder eine LED mit 
niedrigerer Flußspannung (und einer anderen Farbe).

Bernhard

von Stephan R. (stero)


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Mike J. schrieb:
> Du musst die LED doch nicht am Limit betreiben, reicht es für deine
> Fälle nicht 5mA über die LED fließen zu lassen?

Ich benötige soviel Helligkeit wie möglich mit den 10mA. Die LED soll 
auch im Hellen noch gut erkennbar sein. Sie hat einen weiten 
Abstrahlbereich, daher verteilt sich das Licht großflächig und es bleibt 
in einer gewissen Entfernung nur noch wenig Helligkeit übrig.

Eine Idee wäre noch einen 3,1V LDO Spannungsregler zu nehmen. Die gibt 
es ja mittlerweile auch schon für 50ct mit Dropout Spannungen von 0,1V. 
Eine Stromregelung wäre natürlich die bessere Lösung.

Gibt es LDO Stromregler mit max. 0,2V drop?

VG Stephan

von Dietrich L. (dietrichl)


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Stephan R. schrieb:
> Eine Idee wäre noch einen 3,1V LDO Spannungsregler zu nehmen.

Das wäre noch schlimmer, da dann überhaupt niemand mehr den Strom 
"einstellt" - es ist ja nicht mal mehr der 20 Ohm-Widerstand da!
Lies nochmal, was Bernhard R. schrieb!

Gruß Dietrich

von Harald W. (wilhelms)


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Stephan R. schrieb:

> Eine Idee wäre noch einen 3,1V LDO Spannungsregler zu nehmen. Die gibt
> es ja mittlerweile auch schon für 50ct mit Dropout Spannungen von 0,1V.

Das funktioniert nicht, da die LED einen konstanten Strom und keine
konstante Spannung braucht. Hast Du es denn mit Widerstand schon
ausprobiert? M.E. solltest Du mehrere LEDs ausprobieren, da die
Flusspannungen leicht unterschiedich sind. Noch besser wäre natürlich
der Umstieg von blaues auf grünes Licht. :-)
Gruss
Harald

von Stephan R. (stero)


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Dietrich L. schrieb:
> Stephan R. schrieb:
>> Eine Idee wäre noch einen 3,1V LDO Spannungsregler zu nehmen.
>
> Das wäre noch schlimmer, da dann überhaupt niemand mehr den Strom
> "einstellt" - es ist ja nicht mal mehr der 20 Ohm-Widerstand da!

Ja richtig. Das geht schonmal nicht. Bleibt der low drop Stromregler 
oder vielleicht ein spezial IC mit Spannungsverdopplung.
Kennt da jemand was brauchbares?

von Stephan R. (stero)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Noch besser wäre natürlich der Umstieg von blaues auf grünes Licht. :-)
:)

von Stephan R. (stero)


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Hier gibt's noch eine weiterführende Diskussion über LED Stromregelung:
Beitrag "Re: Lowdrop IC (max. 0,2V) zur STROM-Regelung 10mA 3,1V LED?"

Vielen Dank an alle für die Beiträge!

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