Hi, ich habe folgendes Problem. Ich habe eine einzige Komponente (Busswitch) für die ich 4,5-5V in einem sonst reinen 3,3V System benötige. Als Versorgungsspannungen habe ich wahlweise 5,4V-9V Batterie oder 5V USB. Wenn ich nun einen LDO wie diesen hier http://www.onsemi.com/PowerSolutions/product.do?id=MC78LC mit einer fixen Ausgangspannung von 5V nehme, was macht der im USB Betrieb, bei dem seine Eingangsspannung = der geünschten Ausgangsspannung ist? Funktioniert der überhaupt noch oder braucht der zwingend eine Spannungsdifferenz. Wenn er noch min. 4,5V rausgibt wäre ja alles ok. Schaltet der einfach durch? Gruß Thomas
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ein (linearer) Spannungsregler braucht immer eine Diff. zw. Ein- und Ausgang - und zwar positiv (bei Positivreglern). Guck einfach ins DB des Auserwählten, dann sollte drin stehen, welche minimale Dropspannung er braucht. Evtl. ist da auch ein Diagramm vorhanden, welches sein Verhalten bei zu niedriger Eingangsspannung zeigt.
Ehrlich gesagt, habe im Datenblatt hierzu keine Angaben gefunden. Kann mir sonst jemand hier weiterhelfen?
Thomas Burkhart schrieb: > Ehrlich gesagt, habe im Datenblatt hierzu keine Angaben gefunden. > > Kann mir sonst jemand hier weiterhelfen Der LP2950-3.3 ist für dein Vorhabne eine gute Wahl.
Thomas Burkhart schrieb: > Ehrlich gesagt, habe im Datenblatt hierzu keine Angaben gefunden. Ja, dieser Fall wird in aller Regel nicht spezifiziert. Kannst du dir nur von Fall zu Fall ausmessen. Viele LDOs regeln dann einfach "ganz auf", aber auch dafür brauchen sie natürlich am Eingang eine minimale Spannung. Wenn du aber 4,5 ... 5 V brauchst, warum hängst du das Teil dann nicht gleich direkt an den USB?
Wenn du 5V Eingangsspannung hast, warum willst du dann mit einem Regler daraus nochmal 5V machen? Das ist doch irgendwie Witzlos. Wie Jens schon meinte, im Datenblatt steht, wieviel Spannung MEHR er am Eingang braucht. Sonst musst du dich mal nach einem Stepup/Stepdown Regler umgucken. Aber wie gesagt. Aus 5V nochmal 5V machen ist Witzlos, gerade, wenn 4,5V am Ausgang noch ausreichen. Wenn es um galvanische Trennung geht (die du mit nem Regler aber nich hast), geht auch ein DC-DC Wandler.
Hat schon seinen Sinn. Die gesamte Schaltung wird wahlweise von Batterien 5,4V-9V oder von USB gespeist. Die 3,3V werden über einen Stepdown daraus gewonnen. Ich brauche nun aber 5V auch wenn ich nicht am USB hänge sondern dann eben mehr als 5V Eingangspannung habe.
Thomas Burkhart schrieb: > Die gesamte Schaltung wird wahlweise von > Batterien 5,4V-9V oder von USB gespeist. Das ging aus deinem Eingangsposting nicht hervor. Da klang es so, als könntest du dir auswählen, aus welcher von beiden Quellen du gespeist wirst.
Thomas Burkhart schrieb: > Schaltung wird wahlweise von Batterien 5,4V-9V oder von USB gespeist. Dann mußt du ja nur den Pfad regeln, an dem die Batterien angeschlossen werden...
Nee, Lothar, die Ganze Schaltung hängt ENTWEDER an USB ODER an Batterie. Dabei wird automatisch nach anhängender Schaltung umgeschaltet. Aus Bat/USB erteuge ich dann per Step-Down meine 3,3V. Nun möchte ich hiervon auch noch 5V für den Busswitch haben, der meine einzige 5V Komponente ist. Gruß Tom
Thomas Burkhart schrieb: > Nee, Lothar, die Ganze Schaltung hängt ENTWEDER an USB ODER an Batterie. Das ist doch gut, denn das sind ja physikalisch unterschiedliche Klemmen. Oder hat die Batterie einen USB-Anschluss? > Dabei wird automatisch nach anhängender Schaltung umgeschaltet. Das sieht mir undurchschaubar/unnötig kompliziert aus. Ich würde einfach die Batterie auf 5V runterregeln und dann direkt auf die USB-5V draufgeben. Und die ganze Schaltung mit diesen USB-5V versorgen...
Lothar Miller schrieb: > Das sieht mir undurchschaubar/unnötig kompliziert aus. Ich würde einfach > die Batterie auf 5V runterregeln und dann direkt auf die USB-5V > draufgeben. Und die ganze Schaltung mit diesen USB-5V versorgen... 2 Gründe: 1. Man verbrät bei Batteriebetrieb linear einen Teil der Leistung. Mit einem Schaltregler der direkt aus der höheren Spannung versorgt wird, besteht dieser Nachteil nicht. 2. Bei USB Betrieb hätte trotzdem die Batteriespannung gewonnen und die Schaltung läuft aus den linear geregelten 5V. Zudem möchte man den ausgeschalteten PC vielleicht nicht über +5V der USB Buchse versorgen (daher wird eine Diode nötig). Wenn man die Toleranzen des USB berücksichtigt, müsste man den Linearregler auf unter 4.75V - Diodenspannung setzen, damit der USB seinen Beitrag liefern kann.
Hallo Lothar, dann muss ich aber von den 5V noch mal auf 3,3V runterregeln. Die Schaltung klemmt die Batterie (VBat) ab sobald USB(Vbus) angeschlossen wird. Am Ende habe ich eine Spannung die 5-9V (Bat/USB) sein kann. Hiervon muss ich jetzt 5V mit 30mA erzeugen. Gruß Thomas
@Michael: Du hast es auf den Punkt gebracht.
Thomas Burkhart schrieb: > Die Schaltung klemmt die Batterie (VBat) ab sobald USB(Vbus) > angeschlossen wird. Und so wie ich das sehe, hast du gerade in dem Pfad, in dem du sowieso schon knapp dran bist (USB) noch eine Schottky-Diode drin, die dir zusätzlich Spannung abzwackt. Den ganzen Aufbau könnte ich mir aber einfacher vorstellen. Es gibt z.B. auch solche tollen komplett integrierten Umschalter von Maxim... Michael O. schrieb: > 1. Man verbrät bei Batteriebetrieb linear einen Teil der Leistung. Mit > einem Schaltregler der direkt aus der höheren Spannung versorgt wird, > besteht dieser Nachteil nicht. Es war (so nebenbei bemerkt) nicht meine Idee, da was mit einem LDO anzufangen, denn schon Thomas Burkhart schrieb: >>>> einen LDO wie diesen Um es kurz zu fassen: Weil da so ein uraltes Zombie-5V IC drin sitzt, muß schaltungstechnisch ein einarmiger Handstand gemacht werden. Das ist die Ursache allen Übels. Könnte man nicht dort mal anpacken?
Hallo Lothar, da hast Du völlig Recht. Siehe meinen anderen Thread Beitrag "Re: Busswitch in 3,3V System" Ich habe bisher noch keinen 3,3V Busswitch gefunden, der mir TTL Pegel in einem 3,3V System schalten kann. Wenn ich recht informiert bin, schaffen Die alle nur Pegel von Vcc-(1 bis 1,5V), so dass ein Highpegel von 2V nicht mehr sichergestellt wäre. Gruß Thomas
>Was macht ein LDO wenn seine Eingangs <= der Ausgangsspannung ist?
Ist ja klar er steuert durch. Mit einem P-Transistor liegt nachher noch
die Saettigungsspannung an, mit einem P-Fet geht er auf den tiefst
moeglichen Widerstand. Wichtiger aber ist wie, resp dass die Powersupply
Rejection zusammenbricht. Dh irgendwelcher Rippel oder sonstwas bricht
voll durch.
Was man auch noch beachten sollte ist der Eigenstromverbrauch. Bei einem
internen P-Fet geht's ja noch, aber ein P-Transistor beginnt gegen die
Saettigung Strom zu ziehen. Sogenannter Quiescent Current.
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