Hallo, ich bin gerade am Entwickeln eines Geräts das so um die 45W verbrauchen wird. Es ist zwar nur ein Privatprojekt, aber ich möchte es trotzdem halbwegs ordentlich haben und da frag ich mich jetzt, ob ich ein Netzfilter vorsehen sollte bzw. müsste. Ich glaub irgend wo mal gehöhrt zu haben, dass bis 60W die Bestimmungen noch etwas lockerer sein sollen. Stimmt das? Einige Daten zum Gerät sollte ich vielleicht noch machen: Die Versorgung soll über einen Kaltgerätestecker erfolgen. Die Netzspannung wird dann über eine Sicherung an einen Ringkerntrafo geführt, der auf 18V herunter transformiert. Darauf folgt ein Brückengleichrichter und ein Linearregler. Die maximale Schaltfrequenz ist evtl. auch interessant. Diese beträgt max. 10kHz im "Leistungsteil" und max 16MHz (Quarz) im Steuerungsteil. lg much
Wegen dem Ringkerntrafo kannst Du Dir den Netzfilter sparen.
Hi, bei dem Ringkerntrafo würde ich mir eher überlegen, ob ich eine Einschaltstrombegrenzung brauche. Bis denn Foxi
> Ich glaub irgend wo mal gehöhrt > zu haben, dass bis 60W die Bestimmungen noch etwas lockerer sein sollen. > Stimmt das? Nein. > Die maximale Schaltfrequenz > ist evtl. auch interessant. Diese beträgt max. 10kHz im "Leistungsteil" Da die Messung der leitungsgebundenen Störungen erst bei 150 kHz beginnt, ist hier wohl eher keine Gefahr in Verzug. Wenn du mit den 16 MHz nicht reihenweise riesige Register taktes, ist hier nichts Schlimmes zu erwarten. Wenn du ein Netzfilter sinnlos herumliegen hast, baue es zur Beruhigung des Gewissens ein.
Danke für eure Antworten. Es scheint also eine klare Anglegenheit zu sein. Als Hobbybastler fehlt einem diesbezüglich ja die Erfahrung und der leichte Zugang zu den entsprechenden Normen. Bürovorsteher schrieb: >> Stimmt das? > > Nein. Ok, dann hat sich das für mich auch von einer Behauptung die man von einem Bekannten eines Freundes mal gehöhrt zu haben glaubt in eine eindeutige Sache verwandelt. Danke euch! much
Bei mehr als 75W brauchst du PFC power factor correction. Daher gibt es kaum noch 50Hz Trafonetzteile mit mehr Leistung.
MaWin schrieb: > Bei mehr als 75W brauchst du PFC power factor correction. Damit hab ichs also verwechselt. Ich wusste doch da war irgenwas mit kleineren Leistung. Danke für den Hinweis!
mach nicht so ein Geheimnis draus, was soll es den werden? Würden sich Störungen auf dem Netz überhaupt auswirken?
Eine kleine Störung ist kein Problem. Viele kleine Störungen werden eine große. Und bei den vielen Millionen Kleingeräten die am Netz hängen wird das zu einem Riesenproblem. Kann man auch sehr schön sehen wenn man sich den Netzsinus anschaut. Die Spitzen sind durch die ganzen kleinen Netzgleichrichter schon ordentlich abgeschliffen...
Außer einem richtig fetten Surge geht davon nichts durch Deinen Ringkerntrafo durch...
Thomas O. schrieb: > mach nicht so ein Geheimnis draus, was soll es den werden? Das ist natürlich kein Geheimnis. Ich dachte nur, dass es für die Fragestellung keine Rolle spielt was die Schaltung jetzt im einzelnen macht. Ich hab halt versucht die Angaben aufs wesentliche zu reduzieren. Es soll eine kleine Steuerung mit einem AVR für einen Gleichstrommotor (12-18V, 20.000U/min, 40W) eines Handbohrerchens werden. Das ist mal die Hauptfunktion. Nebenbei will ich noch falls möglich optional ein Paar Features implementieren. - LCD-Anzeige (für Strom, Spannung und Betriebsmodus) - Einen Betriebsmodus, bei dem der Motor im unbelasteten Zustand mit einer niedrigen Drehzahl fährt und wenn das Lastmoment hochgeht soll der Motor auch die Drehzahl hochfahren. (Die Idee dazu hab ich in einem anderen Tread erhalten. In die Schaltung aus dem Tread will ich allerdings einen µC integrieren und den Komparator mithilfe des Komparators am AVR umsetzen.). - evtl. noch eine Funktion zum ausmessen der Ankerkreiszeitkonstanten. Ausgelesen soll diese dann über eine PC-Schnittstelle werden (bau ich eh ein, da ich einen Bootloader integrieren will). - da ich ja Stom und Spannung messen möchte evtl. noch eine Funktion die mithilfe der Motorgleichungen die tatsächliche Drehzahl schätzt und am LCD ausgibt. (Ist noch ein Feature das ich cool fände falls es mir gelingt das Feature zur Messung der Zeitkonstanten umzusetzen) Das sind vorerst mal alle Angaben zum Projekt sein die ich Momentan zur Verfügung habe (Ist ja noch in der Planungsphase. Die Pläne dazu sind ja noch nicht mal wirklich auf Papier). Sind die genaueren Angaben von Bedeutung für die eigentliche Fagestellung oder hast du nur aus Interesse gefragt? lg much (Link zum erwähnten Tread: Beitrag "Drehzahlregelung über Netzteil - Proxxon FBS-12")
dafür brauchst du keinen Netzfilter, achte nur auf die Enstörung des Motors.
Thomas O. schrieb: > dafür brauchst du keinen Netzfilter, achte nur auf die Enstörung des > Motors. Das Thema bin ich bislang noch nicht so richtig angegangen aber es steht schon auf der TODO-Liste. Nur so aus Interesse würd ich aber dich noch gern wissen, woran du dachtest als du nach der genaueren Funktion gefragt hast (falls das kein Geheimnis ist ;) ). Sensible Sensorik/Aktorik die durchs Netz gestöhrt wird?
MaWin schrieb: > Bei mehr als 75W brauchst du PFC power factor correction. > > Daher gibt es kaum noch 50Hz Trafonetzteile mit mehr Leistung. Hä? Warum sollte ich bei einem 50Hz Trafo eine PFC davor bauen? Der Trafo schneidet die Sinuskurve nicht nur oben ab. Ich könnte einen Kondensator parallel schalten um eine andere Phasenlage zu bekommen, aber neeeee. Bis denn Foxi
ich dachte an Audio, sieht(hört) man oft bei billigst PC-Lautsprechern mit integrierten Verstärkerschaltungen.
> Warum sollte ich bei einem 50Hz Trafo eine PFC davor bauen?
Elektrotechnik Grundlagen:
Ein Trafo transformiert.
Der Aufladestrom des sekundären Siebelkos wird mit seinem miesen
Crest-Faktor direkt auf die primäre Seite transformiert.
Das ist nicht anders als ein Schaltnetzteil mit seinem primären
Gleichrichter und Siebelko.
Und ebenso muss da eine PFC davor.
Audioverstärker sind übrigens kaum betroffen, weil bei Audio ohne
Lautsprecher gemessen wird.
Jedenfalls haben sie es bei meiner Palmer 2000LX offensichtlich so gemacht. 3HE bzw. 20kg Ringkerntrafo und dahinter eine ganze Batterie Elkos. Das Ding direkt in die Wand gesteckt haut beim Einschalten in 4 von 5 Fällen dem 16A-Automaten eine vor'n Zopf.
Ben _ schrieb: > **ZONK!!** man, bist du ein prolet... Ben _ schrieb: > 16A-Automaten das sagt doch gar nichts. es kommt auf die auslösecharakteristik an, du vollprofi...
Michael N. schrieb: > der leichte Zugang zu den entsprechenden Normen. Der leichte Zugang ermöglicht dir die Landesbibliothek oder Unibibliothek deines Vertrauens, einfach mal nachschaun ;)
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