Hallo, aufgrund großem Interesse an Programmierung und PC's hab ich mich schon seit längerem die Schichten vom PC runtergearbeitet. Also über Sprachen wie Python/Java über C++ und C langsam Richtung Assembler. Und da ich sowieso vorhatte nen früher gebauten Lego-Roboter mal bisschen zu tunen, ich nach nen bissl Youtube surfen seehr begeistert war was man eigentlich hobbymaßig alles mit Mikrochips machen kann und ich mich mit Assembler lernen wahrscheinlich auch leichter tue, wollte ich mich in AVR einarbeiten. Elektrotechnisch sind nur die Gesetzmäßigkeiten ausm Physikunterricht da( und die auch ziemlich eingerostet), weshalb ich dachte erstmal anständig mit analoger Elektrotechnik anzufangen. Soo lange Rede kurzer Sinn... Werde mir erstmal des Grundwissen Elektrotechnik vom Franzis Verlag ausleihen/kaufen (des gibts sogar bei mir in der Bücherei, deshalb des. Aus nem anderem Thread (Beitrag "wie lernt man Elektronik am besten?") zu dem Thema hab ich mir jetzt schonmal eine Teileliste zum anfangen rausgesucht, hab aber noch nen paar weitere Fragen deshalb der neue. - Multimeter - Widerstände (330 Ohm, 1 K Ohm, 10 K Ohm, 1 M Ohm) - Kondensatoren (1 uf, 10 uf, 2000 uf) - Festspannungsregler (7805) - Tranistoren (bc547, bc557) - Lochrasterplatinen - Leds (5mm) - Timer (ne555) - Lötkolben - Lötzinn (Stannol) - dünner Draht Was ich auf jeden Fall noch brauche was in dem Thread schon vorhanden war ist nen richtiges Netzteil.Hatte mir sowas in die Richtung wie die PHYWE die bei uns in der Physik rumstehen gedacht, will aber gar nicht wissen was die kosten, mein Budget als Schüler ist ja sehr begrenzt. Was sollte ich den mindestens ausgeben das ich was halbwegs ordentliches bekomme? Beim Lötkolben auch des selbe, hab nur nen ollen/billigen Lötkolben rumliegen, und hätte schon mit ner Lötstation geliebäugelt, bekomm ich da für 40-50 € was brauchbares oder hab ich da mehr ärger als nutzen? Gibts sonst noch irgendwas was ich brauchen könnte? Ich wohn eher auf dem Land , kann also deshalb nicht mal schnell in nächsten gutsortierten Elektronikmarkt marschieren und mir noch nen Wiederstand holen, sondern muss mir eigentlich alles bestellen. Gerne auch noch Buch oder am liebsten offline anschaubare Netztutorials wenn da irgendjemand was weiß. Dankeschön! Felix
Hi, spontan fällt mir noch ein: - Entlötlitze (Optional noch eine Absaugpumpe) - Atmega8 im Dip-Gehäuse + Fassung - 7-Segment Anzeige - Quarz (8MHz) - ISP MKII (oder Ähnliches) zum Programmieren von Atmegas Ganz wichtig: Stiftleisten (im 2,54mm Raster einreihig + zweireihig). An denen mangelt es immer ^^
Ich würde nicht mehr mit AVR anfangen. Guck dir mal STM32 an, da gibts Eva-Boards für ganz wenig Kohle und die sind 100x Leistungsfähiger.
ich kann dir als günstige lötstation die LS50 von elv empfehlen. ich nutze diese lötstation selbst seit 10jahren und bin sehr zufrieden. http://www.elv.de/Louml;tstation-LS-50-inkl-Louml;tkolben-und-0,8-mm-Louml;tspitze,-ohne-Louml;tkolbenablage/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_3554 zum einstieg würde ich dir ein widerstandssortiment empfehlen. so hättest du dann auch mehr spielraum.
Hi, aktuell sind die ARM Mikrocontroller im embedded-Bereich in aller Munde. Evtl. lohnt ein Blick auf diese Architektur mehr als auf AVR, denn: - extrem große Auswahl an verschiedenen Chips: schnell, großer speicher, billig, extrem großer Funktionsumfang, relativ geringe Leistungsaufnahme.. alles möglich - vollständig in C programmierbar. Treiberbibliotheken exisitieren von allen Herstellern. (Assembler geht natürlich auch immer (auch gemischt assembler und c)) - und das beste und wichtigste für dich: es gibt fertige Boards, die per USB programmiert und debuggt!! (mit AVR nicht direkt möglich. geht dort erst mit teuerer JTAG-Hardware) werden können. Die Ein-/Ausgänge sind herausgeführt so dass du die Peripherie selber verkabeln oder eine Platine entwerfen kannst. Zum programmieren ist dies aber erst mal nicht notwenig. Stromversorgung ebenfalls über USB - um ein Netzteil brauchst du dich erstmal auch nicht kümmern. Im embeddes Bereich wäre das ARM Cortex-M Profil das richtige. Somit entweder ein Cortex-M3 oder ein Cortex-M4 (zusätzlich DSP und hardware floating point). Beispeilboards wären STM32VL Discovery (ca 12 euro), STM32F4 Discovery (17 euro), nxp lpcexpresso (ca 25 euro). ST liefert einige Beispielprojekte, von denen man einiges lernen kann. Wenn tieferes Verständnis gefragt ist, dann z.B. das Buch von Yiu, Definitive Guide to ARM COrtex-M3. __ Zum erlernen der Elektrotechnischen Grundlagen würde ich persönlich nicht integrierte Chips wie einen Feststpannungsregler verwenden (wo du gar nicht verstehst wie der funktioniert), sondern selber einfache Schaltungen aufbauen, bzw simulieren. Die Simulation ist oftmals zileführender, weil du dann erst mal ohne große Ausstattung die wichtigsten elektrotechnischen Phänomene sehen kannst. Ein umfangreiches und kostenloses Simulationsprogramm wäre LTSPICE. Du kannst dich z.B. steigern von einem Spannungsteiler zu komplizierteren Netzwerken mit Widerständen und Gleichspannung (erst mal per Hand berechnen, dann simulieren). Der nächste mögliche Schritt wäre die Gleichspannugnsquelle gegen eine Wechselspannungsquelle zu tauschen, und Bildelemente einzubauen (Kondensator, Spule). Erst wieder per Hand berechnen (komplexe Wechselstromrechngun), dann Simulieren. Sinnvollerweise könntest im nächsten Schritt schauen was am Ausgang passiert wenn du am Eingang an der Frequenz drehst und das Ergebnis (Verhältnis der Ausgangsspannung zur Eingangsspannung) graphisch auftragen (Bode Diagramm) Dann noch ein paar Transisotrschaltungen simulieren und berechnen (Verstärker, Konstantstromquelle) und ein paar allgemeine Gedanken zu Rückkoplungen (Regelugnstechnik) machen. Auch mal kurz die Operationsverstärker anschaun (z.b. verstärkugns bandbreite produkt) und versuchen ein paar standardschaltungen mit OPs zu verstehen. Dann bist du im analogtechnik- und schaltugnstechnikbereich so weit dass du die grobe Funktionsweis einiger ICs verstehst, das Datenblatt richtig lesen und interpretieren kannst, und auch selber die wildesten Schaltungen bauen kannst.
Wow!!!! Ihr seid super, so schnell sooo viel zu lesen, hatte ganz vergessen zu erwähnen, dass ich natürlich erst mit normalen Schaltungen ohne Chip experimentieren wollte. Hatte mir für später dann des RN-Control Board rausgesucht. Wenn ich die ARM's aber auch mit ähnlichen schwierigkeit- und funktionsgrad programmieren kann dann benutz ich natürlich die, hatte mir da auch schonmal nen paar angeschaut. Werde mir des alles mal durchlesen. Vielen Dank schonmal!
Vielleicht gibt's bei Dir in der Nähe ja noch so einen alten Elektronik-Kramladen. Leider sind die dabei, auszusterben. In München gibts beispielsweise in der Nähe vom Hauptbahnhof den CFS Balzer/Hartnagel. Solche Läden bieten oftmals Widerstands- und Kondensator- und wasauchimmer-Sortimente bunt gemischt und sehr günstig an. Natürlich nicht geordnet und beschriftet, sondern alles in einer Tüte, teilweise auch aus alten Platinen ausgelötet. Aber für erste Gehversuche mit kleinem Geldbeutel ideal. Ganz nebenbei findet man beim Durchstöbern solcher Läden diverse Bauteile, die einen erst auf neue Projekt-Ideen bringen. Wenn Du keinen deratigen Laden in der Nähe hast, kannst Du vielleicht auch eine Bestellung bei Pollin erwägen. Das ist quasi auch so ein Kramladen, nur als Versandhandel. Die Qualität ist wechselnd und was es heute im Katalog gibt, kann morgen bereits verschwunden sein. Dennoch bietet Pollin auch solche Sortimente an. http://www.pollin.de/shop/p/OTk1OTk4/Bauelemente_Bauteile/Sortimente.html
Steel schrieb: > Ich würde nicht mehr mit AVR anfangen. Guck dir mal STM32 an, da gibts > Eva-Boards für ganz wenig Kohle und die sind 100x Leistungsfähiger. Das ist ein Argument! Ich kann das STM32 Discovery empfehlen. Kostet nur 8 euro
@hobel gute Idee mit dem virtuellen Nachbauen, ich kann dann ja später die Schaltungen immer noch richtig nachbauen. @vorlone der Lötkolben schaut echt ganz ordentlich aus, danke. Wenn ich dann mit Analog- und evtl Digitaltechnik die basics verstanden hab ( was denke ich lange genug dauern wird) werde ich mir dann den STM32F4 Discovery zulegen, kostet bei watterott 16€, bei dem kann ich dann ja echt bloß USB einstecken und loslegen, oder? Welche Software brauche ich dann um den zu programmieren und zu debuggen, ich hab iwas von Eclipse-Plugin gelesen, fänd ich super, bin voll der Eclipse-Fan. Ein Netzteil suche immer noch, ich denke ist schon sinnvoll sowas rumstehen zu haben falls ich mal iwelche Schaltungen nachbauen oder real selbstentwerfen will. http://www.pollin.de/shop/dt/OTc3OTQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Regelbare_Netzgeraete/Regelbares_Netzgeraet_NG_1620BL.html sollte da doch reichen Dann kauf ich mir am besten bei Pollin einfach nen kilo widerstand^^ Zu meiner Einkaufsliste füge ich dann noch hinzu: -Kilo Widerstand - 7-Segment anzeige - Stiftleisten ( wasn des??) - den lötkolben
Deiner Einkaufliste würde ich noch hinzufügen - Kondensatoren 100 nF - Steckbrett - USB-Seriell Adapter (falls dein Rechner keinen Seriellen Port hat) Und wenn du ATmega und Quarze bestellst, brauchst du auch - Kondensator 22 pF
Ich würde einem Anfänger ohne große Ahnung in µC Bereich keinen ARM (CortexM3) als Einstieg empfehlen. Es stimmt zwar dass sie Leistungsfähig und ebenfalls günstig sind, aber welcher Anfänger braucht schon solche Leistung? Dafür sind die Datenblätter und Infos zum Cortex wesentlich komplexer. Man findet auch deutlich weniger Einsteigeranleitungen. Außerdem kann man sie nicht mal kurz auf einem Steckbrett zusammenbauen. Daher ist der ATMega8 bzw. die überarbeitete Version ATMega88 eigentlich ideal für den Einstieg. Wenn man da erstmal die Funktionsweise verstanden hat ist der Umstieg auf 32Bit auch schnell gemacht.
Sebastian H. schrieb: > ATMega8 bzw. die überarbeitete Version ATMega88 Kann man so sehen, fällt mir persönlich aber etwas schwer. Ich würde den ATmega88 eher als eigenständigen Nachfolger sehen. Die Gemeinsamkeiten sehe ich bei Pinout und Speichermenge. Gerade wenn man sich als Anfänger mit Assembler beschäftigt empfinde ich den ATmega8 als angenehmer, weil sämtliche Register ohne Umweg bitweise (mit SBI, CBI, SBIS, SBIC) angesprochen werden können. - In C mag das keinen Unterschied machen, aber für einen gründlichen Einstieg, bei dem man auch versteht, was "drinnen" passiert, bevorzuge ich Assembler.
Philipp Klostermann schrieb: > aber für einen gründlichen Einstieg, bei dem > man auch versteht, was "drinnen" passiert, bevorzuge ich Assembler. Dem kann ich nur zustimmen. Und einfach ists auch noch. Habe erst letztens gesehen, wie schnell unsere Schülerpraktikanten mit Assembler zurecht kahmen. Zum Lötkolben: Guck mal in der Bucht nach gebrauchten Weller Lötstationen. Solche Geräte sind fast unverwüstlich und es gibt noch lange zubehör dafür.
Felix S. schrieb: > Wenn ich die ARM's aber auch mit ähnlichen > schwierigkeit- und funktionsgrad programmieren kann dann benutz ich > natürlich die, hatte mir da auch schonmal nen paar angeschaut. Werde mir > des alles mal durchlesen. Vielen Dank schonmal! Natuerlich nicht. Ich halte es fuer vollkommen daneben einen vollkommenen Anfaenger einen ARM Cortex "ans Herz" legen zu wollen.
> werde ich mir dann den > STM32F4 Discovery zulegen Nimm dir für den Anfang lieber einen STM32VLDISCOVERY. Die Cortex M3-Reihe wird momentan noch von mehr IDEs unterstützt. Sehr schön für Anfänger ist die Kombination STM32VLDISCOVERY + Coocox. Coocox bietet dir die Möglichkeit sehr intuitiv und einfach ein funktionierendes Projekt in c zu erstellen. Allerdings unterstützt Coocox dein F4er Board nicht (daher lieber das STM32VLDISCOVERY nehmen)
Felix S. schrieb: > - Timer (ne555) Braucht kein Mensch und macht nur Ärger. Wenn Du eh programmieren willst, nimm stattdessen einige ATtiny25. Bist damit viel flexibler, als mit dem ollen 555. Und robuster ist der auch. Ich würde eh zu MCs mit wenigen Pins raten (ATtiny25, 861, ATmega168). Erst wenn die Projekte größer werden, braucht man auch mehr Pins. Fürs Ausprobieren kannst Du Dir ja einen ATmega1284P Boliden zulegen, der paßt immer noch auf eine Rasterplatine. Eval-Boards mit 32Bittern klingt zwar schön. Aber wenn das Projekt fertig ist, mußt Du es wieder auseinander reißen. So einen kleinen DIP-MC kannst Du dagegen direkt in die Schaltung einsetzen. Man kann das händisch verdrahten und muß kein extra Layout machen. Und wenn das Programm läuft, nimmst Du einfach den nächsten MC für das nächste Projekt. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Eval-Boards mit 32Bittern klingt zwar schön. Aber wenn das Projekt > fertig ist, mußt Du es wieder auseinander reißen. Und zudem ist der Einsteig doch DEUTLICH komplizierter. Ich würde auch mit einem kleinen uC anfangen und bei Gefallen und Not das Wissen auf 32 Bit aufbohren... Michael G. schrieb: > Ich halte es fuer vollkommen daneben einen > vollkommenen Anfaenger einen ARM Cortex "ans Herz" legen zu wollen. Full Ack. Die Dinger sind schon recht leistungsfähig und dementsprechend komplex. Das ist, wie wenn man den Fahranfänger (ohne Fahrpraxis) in einen Formel-1 Boliden setzt und sagt: "Los, fahr schon!"
Gut, mir ist sowieso ein Arduino(Atmega168???) in die Hände gefallen, dann werde ich doch später den etwas programmieren, meine AVR Assemblerkenntnisse festigen und mich dann bei Bedarf bzw. Interesse an die ARM-Architektur wagen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.