Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Fragen zu einer Beispielschaltung im L200C Datenblatt


von opcode (Gast)


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Sehr geehrte Forummitglieder,
ich habe hier noch einen alten L200C gefunden, den ich gerne verbauen 
möchte. Im Datenblatt des L200
( http://www.datasheetcatalog.org/datasheets/166/69522_DS.pdf )
sieht auf der Seite 8 in der Abbildung (Figure) 23 eine 
Beispielschaltung für eine Spannung- und Stromregelung.

Meine Frage:
Können die 30V Speisespannung für den LM741 wirklich gemeint sein ? Laut 
Datenblatt verträgt er doch als Supply Voltage gerade mal 22V ?!

Wozu brauche ich den R3 (0.1 Ohm) ? Etwa als Shunt-Widerstand zur 
etwaigen
Strommessung ?

Wie bekomme ich am besten die -3V Spannung her um die Ausgangsspannung 
auch auf 0V zu regeln (Kurzschlussstrom...)

Bin für jeden Hinweis dankbar !

mfGruß,
opcode

von John B. (johnbauer)


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opcode schrieb:
> Meine Frage:
> Können die 30V Speisespannung für den LM741 wirklich gemeint sein ? Laut
> Datenblatt verträgt er doch als Supply Voltage gerade mal 22V ?!

Der LM741 verträgt lt. Datenblatt +/-22V. Das sind 44V bei 
asymmetrischer Spannungsversorgung.

opcode schrieb:
> Wozu brauche ich den R3 (0.1 Ohm) ? Etwa als Shunt-Widerstand zur
> etwaigen Strommessung ?

Ja.

Gruß
John

von opcode (Gast)


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Vielen Dank !
Das mit der asymmetrischen Spannung hätte ich mir denken können :-).

mfGruß,
opcode

von opcode (Gast)


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Ok, die negative Spannung kann ich zur Not noch mit einem 7660S erzeugen 
!
Habe ich hier zufällig auch noch rumstehen... man oh man.. was man alles 
so hat, von dem gar nichts weiß :)

von MaWin (Gast)


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> sieht auf der Seite 8 in der Abbildung (Figure) 23

Du hast schon auch Figure 3 auf Seite 4 gesehen,
daß der L200 von 0V bis 10V keine 1.5A liefern wird,
sondern typischerweise auf 200mA runter geht ?

> Wie bekomme ich am besten die -3V Spannung her um die
> Ausgangsspannung auch auf 0V zu regeln

Du hast schon absolute maximum Vi-o Dropout Voltage 32V
im Datenblatt gelesen, die bei -3V eine maximale
Eingangsspannung von 29V erlaubt, 27V wenn man dieselben
2V Sicherheit einplant wie in der Applikationsschaltung
und sogar 25V wenn man ihn mit -5V versorgt ?


Vermutlich nicht.

Vermutlich glaubst du, der L200 wäre ein super Labornetzteil,
und so schön klein, und alle anderen Leute sind doch doof
wenn sie so aufwändige Schaltungen mit dicken Kühlkörpern
und vielen Baueteilen aufbauen.


Verwende den L200 als Akkulader :-)


Wenn du sowieso einen extra DIL8 OpAmp dazubauen musst,
dann lass doch den L200 gleich ganz weg und bau das
Labornetzteil nur mit 2 OpAmps auf. Beispielschaltung:

http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/SGSThomsonMicroelectronics/mXyyzuq.pdf 
(als Transistor eigent sich ein BDW83 bis 30V/3A
auf einem 0.3K/W Kühlkörper)

oder such dir gleich eins aus:

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1

von opcode (Gast)


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Hallo MaWin,

ich gebe ganz ehrlich zu, ich habe das Datenblatt noch nicht ganz 
studiert. Ich habe es lediglich nur grob überschlagen und diese 
Schaltung gefunden und da fielen mir eben sofort diese zwei Fragen ein.

Und nein ! Ich denke nicht, dass alle anderen Leute doof sind, weil sie 
die Lösung mit mit den zwei OpAmps benutzen. Diese Variante habe ich 
beim recherchieren schon gesehen. Ich denke eher das ich der doofe bin, 
weil ich zu wenig weiß :-).

Ich kann nie entscheiden, welche alternativ Transistoren ich benutzen 
darf/kann. Ich habe von einem Bekannten vor einiger Zeit einige riesige 
Kühlkörper mit großen Transistoren (TO-3 Gehäuse) bekommen, die er 
damals
im Rahmen eines Selbstbau-Audioverstärkers benutzt hat. Ich vermute mal,
dass diese Fiecher bestimmt was abkönnen. Das Datenblatt konnte ich 
allerdings im Internet nicht finden... (vllt. zu alt ?).

Die Beispielschaltung in deinem verlinkten PDF ist ein 
Batterieladegerät?!

mfGruß,
opcode

von MaWin (Gast)


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> Die Beispielschaltung in deinem verlinkten PDF ist ein
> Batterieladegerät?!

Ja. CCCV. Also Konstantstrom und Konstantspannung.
Also das was ein Labornetzteil auch können soll,
nur eben einstellbar.

von opcode (Gast)


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Also würdest mir "quasi" den zu Kaufen und damit ein "kleines" 
Labornetzteil aufbauen ?!

von MaWin (Gast)


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Den oder einen anderen mit dem man dasselbe aufbauen könnte.

von opcode (Gast)


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Was ich zu Hause rumstehen habe sind ebenhalt viele LM741... und damit 
sollte es doch auch gehen oder nicht ? Ich habe nun im Internet sehr 
viele
Beispielschaltungen gesehen und kann mich nicht entscheiden. Ich kein 
"Profigerät" bauen, was ich sowieso hin nicht hinbekommen werde, aber 
für den Hobbdybedarf wäre ein mittleres Netzteil auch nicht verkehrt.

Kann ich was mit den LM741 aufbauen ?

von MaWin (Gast)


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> Kann ich was mit den LM741 aufbauen ?

Der braucht
a) eine negative Versorgungsspannung
b) mehr als 1 Chip

Da landet man dann ganz schnell bei der Schaltung aus der Funkschau von 
1973 mit dem uA723 als Referenzspannung und Hilfsregler

Beitrag "Labornetzteil 30V 4A (Schaltungsprinzip FS 73/12)"

Zeitgemäss ist der Aufwand nicht.

von opcode (Gast)


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Danke für deine Rückmeldung.

Vielleicht lasse ich es sein... dann bau ich ebenhalt vorab erst nur 
zwei
Festspannungsregler: LM7812 LM7812 und einen LM7805... das wird aber 
bestimmt eine schöne "Heizung", wenn ich das
 verheizen muss...

von opcode (Gast)


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meine natürlich ein kleines delta...

von opcode (Gast)


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