Hallo, hab ne 160er Samsung ATA, die einen Bad Sector hat (lt. HDtune). Nun habe ich diverse Programme ausprobiert, ob ich die Platte klonen kann. Leider ohne Erfolg, entweder erlaubte die Testversion kein Klonen oder es gab Reklamtionen wg. Fehler auf der ersten Platte. Ich habe die Platte auch ausgebaut und als 2. Platte in einem anderen Rechner mit chddsk reparieren lassen. Allerdings sagt er nur, dass er war getan hat, WAS erfahre ich nicht. Iznwischen bin ich bein Clonezilla angelangt, was ich auch zum Laufen gebracht habe. Ich verwende die Option -rescue und klone on the fly. Allerdings zeigt der Bildschirm über Stunden (ca. 4 Stunden) mehr oder weniger das gleiche (beigefügte) Bild. Es geht also schon Zeile um Zeile weiter, doch es kommen immer wieder Meldungen desselben Typs. Nach 4. Stunden hab ich das Programm abgebrochen, da ich mir nicht sicher war, ob nicht ggf. die Zielplatte hin ist oder was anderes nicht geht. Beide Platten "gehen", doch ich hab keine Ahnung, was ich mit den Fehlermeldungen anfangen kann und soll. Habt ihr nen Tipp? P.S.Besonders irritiert mich, dass die helle Schrift quasi über die dunkle Schrift drübergeschrieben wird. Das sieht so aus, als ob da was nicht stimmt.
Michael K-punkt schrieb: > Nach 4. Stunden hab ich das Programm abgebrochen, da ich mir nicht > sicher war, ob nicht ggf. die Zielplatte hin ist oder was anderes nicht > geht. du hast zu wenig geduld. Das Probelm ist der defekte Sektor. Ich hatte selber mal ein programm geschrieben was nach jedem Fehler an einer anderen STelle der Festplatte weiter macht. Damit kommt man sehr schnell zu einer kopie. Leider hatte ich kein Programm gefunden was es so macht. Also starte es noch mal neu und lass es über nacht laufen, wenn du glück hast ist es morgen fertig.
Michael K-punkt schrieb: > Ich habe die Platte auch ausgebaut und als 2. Platte in einem anderen > Rechner mit chddsk reparieren lassen. Bei einer Platte mit defekten Sektoren eine der schlechtesten Ideen überhaupt. > Allerdings zeigt der Bildschirm über Stunden (ca. 4 Stunden) mehr oder > weniger das gleiche (beigefügte) Bild. Es geht also schon Zeile um Zeile > weiter, doch es kommen immer wieder Meldungen desselben Typs. Wahrscheinlich hat die Platte nicht einen, sondern eine Menge defekter Sektoren. Da die Plattenelektronik die Leseversuche bis zu einem gewissen Timeout wiederholt, ist diese Zeitdauer normal. Mein Rekord für das physische Klonen einer stark beschädigten Platte liegt bei ca. 8 Tagen! > Habt ihr nen Tipp? Google nach "h2copy" und klone die Platte damit. Die Zielplatte muß mindestens so groß oder größer sein als die Quellplatte.
Icke ®. schrieb: > Bei einer Platte mit defekten Sektoren eine der schlechtesten Ideen > überhaupt. > Warum ist das so? > Wahrscheinlich hat die Platte nicht einen, sondern eine Menge defekter > Sektoren. Da die Plattenelektronik die Leseversuche bis zu einem > gewissen Timeout wiederholt, ist diese Zeitdauer normal. Mein Rekord für > das physische Klonen einer stark beschädigten Platte liegt bei ca. 8 > Tagen! In einem anderen Thread ist ein Bild vom Ergebnis von HDtune. Es sind wohl 103 Fehler. Das tröstet mich schon mal, ich werds wohl noch aufsetzen müssen. > Google nach "h2copy" und klone die Platte damit. Die Zielplatte muß > mindestens so groß oder größer sein als die Quellplatte. Hab ich schon runtergeladen. Allerdings will das ein Laufwerk und die DOS-Ebene. Wie kann ich das über ein Notebook simulieren? Mit nem USB-Stick? Booten geht auf jeden Fall von diesem Clonezilla-Stick, wäre also nicht das Problem. Hast du Erfahrung, ob h2copy auch mit defekten Sektoren klarkommt? Ich stelle mir das so vor, dass die Daten auf einem defekten Sektor halt ausgelassen werden. Wenn der dann Schrott kopiert, ist ja auch keinem geholfen.
Michael K-punkt schrieb: >> Google nach "h2copy" und klone die Platte damit. Die Zielplatte muß >> mindestens so groß oder größer sein als die Quellplatte. > > Hab ich schon runtergeladen. Allerdings will das ein Laufwerk und die > DOS-Ebene. Wie kann ich das über ein Notebook simulieren? Mit nem > USB-Stick? > Booten geht auf jeden Fall von diesem Clonezilla-Stick, wäre also nicht > das Problem. Probiere dann doch mal dd_rescue: http://linuxwiki.de/dd#Defekte_Platte_sichern
raute schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >>> Google nach "h2copy" und klone die Platte damit. Die Zielplatte muß >>> mindestens so groß oder größer sein als die Quellplatte. >> >> Hab ich schon runtergeladen. Allerdings will das ein Laufwerk und die >> DOS-Ebene. Wie kann ich das über ein Notebook simulieren? Mit nem >> USB-Stick? >> Booten geht auf jeden Fall von diesem Clonezilla-Stick, wäre also nicht >> das Problem. > Probiere dann doch mal dd_rescue: > http://linuxwiki.de/dd#Defekte_Platte_sichern Da bekommt man erst mal eine tar-Datei, wohl Unix, die man erst entpacken muss. Mal sehen, ob ich das hinkriege. Obwohl ich Unix/Linux ja gut finde: es sind immer wieder solche Stolpersteine, die mich davon abhalten, Linux zu verwenden.
Michael K-punkt schrieb: > Da bekommt man erst mal eine tar-Datei, wohl Unix, die man erst > entpacken muss. Mal sehen, ob ich das hinkriege. Sollte sich unter Windows mit 7zip entpacken lassen. PS: Kompliment für die schöne Bastelei mit den vielen Weinkorken. PS2: Bist Du das auf dem Bild mit der Bierflasche?
ddrescue dd_rescue Funktioniert prima, noch vor wenigen Tagen mit einer gestorbenen SSD gemacht...
Michael K-punkt schrieb: > > Warum ist das so? Wo ein bad sector ist, sind fast immer noch mehr bisher unentdeckte. Jeder schreibende Zugriff verursacht mit hoher Wahrscheinlichkeit weitere Probleme. Bei Einsatz von Tools, die das Dateisystem eigentlich reparieren sollten, ist dies besonders fatal, wenn in den kritischen Bereichen (z.B. MFT) defekte Sektoren liegen. Der einzig richtige Weg ist eine Sektorkopie auf eine gesunde Platte und die anschließende Reparatur des Filesystems auf dieser. > Hab ich schon runtergeladen. Allerdings will das ein Laufwerk und die > DOS-Ebene. Wie kann ich das über ein Notebook simulieren? Mit nem > USB-Stick? Ja, zum Beispiel. Anleitungen zum Erstellen bootfähiger Sticks gibt es im Web zuhauf, suche nach "stick bootfähig machen". > Hast du Erfahrung, ob h2copy auch mit defekten Sektoren klarkommt? Genau dafür wurde h2copy geschrieben. Nicht mehr lesbare Sektoren werden auf der Zielplatte mit Nullen gefüllt. > Ich stelle mir das so vor, dass die Daten auf einem defekten Sektor halt > ausgelassen werden. Wenn der dann Schrott kopiert, ist ja auch keinem > geholfen. Die Daten sind so oder so verloren. Man hat aber zumindest die Chance, den Rest zu retten.
J.-u. G. schrieb: > PS: Kompliment für die schöne Bastelei mit den vielen Weinkorken. > PS2: Bist Du das auf dem Bild mit der Bierflasche? 1. Danke, ich hatte noch weitere 1500 Weinkorken, die ich aber mangels Zeit zum Wertstoffhof gefahren habe. 2. Nein, das Bild zeigt Charles Bukowski...
Michael K-punkt schrieb: > 2. Nein, das Bild zeigt Charles Bukowski... Da bin ich ja beruhigt. Ich befürchtete schon, es könnte ein Alkoholproblem möglich sein. ...tausende Flaschen Wein und dazu noch Bier.
J.-u. G. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> 2. Nein, das Bild zeigt Charles Bukowski... > > Da bin ich ja beruhigt. Ich befürchtete schon, es könnte ein > Alkoholproblem möglich sein. ...tausende Flaschen Wein und dazu noch > Bier. ...danke, und sei froh, dass du die Person nicht siehst, die NEBEN Charles steht... http://www.google.de/imgres?q=charles+bukowski+poster&hl=de&client=firefox-a&hs=rqj&sa=X&rls=org.mozilla:de:official&biw=1144&bih=643&tbm=isch&prmd=imvnso&tbnid=ZkcVPo83uPRFuM:&imgrefurl=http://www.lastwordpress.com/p/radical-sticker-project.html&docid=KTH-ydt2YuNvbM&imgurl=http://4.bp.blogspot.com/_lwuMg2hF_po/S9pAqxdEwkI/AAAAAAAAACs/ozg8mDOYbwY/s1600/bukowski%252Bsmall.jpg&w=928&h=1600&ei=UUqIT5O4KuKP4gSN3qmPCg&zoom=1&iact=rc&dur=485&sig=111540797894829865739&page=1&tbnh=148&tbnw=82&start=0&ndsp=22&ved=1t:429,r:15,s:0,i:98&tx=32&ty=62
>Da bekommt man erst mal eine tar-Datei, wohl Unix, die man erst >entpacken muss. Mal sehen, ob ich das hinkriege. >Obwohl ich Unix/Linux ja gut finde: es sind immer wieder solche >Stolpersteine, die mich davon abhalten, Linux zu verwenden. dd_rescue oder auch normales dd erzeugen kein tar-Archiv, sondern kopieren eine Platte Byte für Byte bzw. Block für Block. Nach dem Kopieren hast du eine 1:1-Kopie deiner Platte als Image-File, dabei werden auch leere Sektoren mitkopiert (weil eben eine 1:1-Kopie). Um das Image zu verkeleinern, kannst du es komprimieren (z.B. zip).
übrigens kannst du so ein Image auch unter Windows mit einem speziellen Programm (gibts als Freeware) als Laufwerk einbinden.
dd_rescue ist auf der DVD von der letzten c`t-Zeitung Desinfect 2012 09/2012 mit drauf. Startet sofort.
es gibt auch noch myrescue für Linux, das wie dd_rescue arbeitet
Wenn du mit dd arbeitest, musst du die Festplatte nicht in einem Rutsch klonen. Du kannst angeben wie viele Blöcke gelesen/geschrieben werden sollen. HDtune zeigt dir ja in etwa wo die defekten Sektoren liegen. Mit dieser Information kannst du erst einmal die Daten sichern, die noch gelesen werden können. Danach kannst du dich der defekten Sektoren widmen, sollte die Platte dabei endgültig kaputt gehen hast du zumindest eine Kopie der lesbaren Sektoren.
Michael_ schrieb: > dd_rescue ist auf der DVD von der letzten c`t-Zeitung Desinfect 2012 > 09/2012 mit drauf. > Startet sofort. Hallo und Danke! Das Heft habe ich heute gesehen und gleich gekauft. Schade, dass nix über die Zusatzprogramme im Heft selber steht. Mir scheint auch, die ct ist etwas Linux-lastig. Was da auf S 128 erklärt wird zum unterteilen des USB-Sticks liest sich für einen nicht-linuxiaten ziemlich abstrakt... Aktuell lasse ich die beiden Virenscanner über die Platte laufen. Nicht dass ich mir beim Klonen dann nen Virus rüberziehe.
Michael K-punkt schrieb: > Mir scheint auch, die ct ist etwas Linux-lastig. Nein, das ist sie nicht.
Uhu Uhuhu schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Mir scheint auch, die ct ist etwas Linux-lastig. > > Nein, das ist sie nicht. Sollte jetzt kein Vorwurf sein und JA, es gibt auch ne Menge Artikel über Mac. Ich meine nur, dass der Win-Doofi sich erst mal schwer tut, wenn von einhängen, swapen etc. die Rede ist. Zwischenstand: Der Rechner fuhr mit der DVD hoch und ich konnte das Programm auch anwerfen (ewiges Warten inclusive, liegt wohl an der DVD-Technik). Allerdings wollte er zunächst kein gültiges Ziellaufwerk erkennen. Hab die FP dann entfernt und auf einem Win.Rechner neu formatiert, NTFS. Danach sah die die ct-DVD das Laufwerk gar nicht mehr. Also zurück und Partition erstellen. Dann wurde die FP wieder erkannt. Hab sie dann eingehängt und die Originalplatte auch - was dazu führte, dass ddrecuue nun gar nicht mehr kennen wollte. Also Platten wieder ausgehängt und die neue FP noch mal formatiert, diesmal vom ddrescue-Rechner aus. So, und jetzt ist die Sache angelaufen, Wir sind jetzt beim Bitweises Klonen 1. Durchlauf - Bitte nicht schließen. rescued 6852 MB errors 2 errsize 749 kB (als es noch errors 1 hieß war errsize deutlich größer) time from last successful read: 0 s Allerdings läuft rescued schön nach oben, aber die 0 s seit dem letzten Fehler sind immer noch da.... Sorgen machen? ganz unten steht: copying non-tried blocks... vielleicht klappt es ja diesmal. Werd mir heute noch nen USB-STick kaufen, um die ddrescue-DVD auch vom Stick aus starten zu können. Mal sehen, ob dann alles etwas geschmeidiger läuft.
Michael K-punkt schrieb: > Mir scheint auch, die ct ist etwas Linux-lastig. Es liegt in der Natur der Sache, dass eine Zeitschrift für eine solche dem Heft beiliegende DVD keine Lizenzkosten von 30€ pro Heft an Microsoft abdrücken will.
Michael K-punkt schrieb: > Allerdings läuft rescued schön nach oben, aber die 0 s seit dem letzten > Fehler sind immer noch da.... Sorgen machen? Nein, denn die 0s sind nicht die Zeit seit dem letzten Fehler. > time from last successful read: 0 s
J.-u. G. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Allerdings läuft rescued schön nach oben, aber die 0 s seit dem letzten >> Fehler sind immer noch da.... Sorgen machen? > > Nein, denn die 0s sind nicht die Zeit seit dem letzten Fehler. > >> time from last successful read: 0 s ok, da machte sich wohl etwas die Panik breit. Zwischenstand rescued 12390 MB, errors wie gehabt
Grad eben ist das Programm fertig geworden. "Das Kopieren ist abeschlossen." Es gab 49 Fehler und insgesamt 3 Durchläufe. Zeitdauer: rund 26 Stunden bei einer 160 GB Platte.
Michael K-punkt schrieb: > Grad eben ist das Programm fertig geworden. Clonzilla oder welches?Man weiß ja nie ob man nicht selber mal ein solches Prob bekommt...
herbert schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Grad eben ist das Programm fertig geworden. > > Clonzilla oder welches?Man weiß ja nie ob man nicht selber mal ein > solches Prob bekommt... Also, erfolgreich war dann ddrescue, welches ich von der aktuellen ct-Zeitschrift-DVD gestartet habe. Klar kann man sich die Sachen auch einzeln runterladen, doch als Halb-Profi ist es für mich i.O. die 3,90 Euro zu berappen.
...zur alten Samsung-HD habe ich noch die Quittung vom krongrad gefunden. Da ich die HD zusammen mit der Conrad-Card gekauft habe, gabs 3 Jahre Garantie. Nun, gekauft hab ich die HD im September 2009! Also FAST 3 Jahre. krongrad hat mir die Platte anstandlos umgetauscht und ich hab jetzt ne neue vom selben Typ bekommen. Also, bei aller Meckerei, das fand ich jetzt richtig gut.
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