Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromquelle gesucht - ca. 60 V 0-50 A


von Michael R. (michael_r29)


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Hi,

Das Subject sagt im Prinzip schon alles.
Ich suche nach Möglichkeiten um ein Lasermodul voll auszufahren.
Laut technischen Daten kann das Teil bei 90V um die 100 A ab.

Bisher hab ich mit parallel/seriell geschalteten Labornetzteilen 
experimentiert und den Resonator wieder aufgebaut. Jetzt soll aber mal 
richtig Dampf her.

Ich hab mal gesucht nach bezahlbaren regelbaren Netzteilen speziell 
für Laserdioden, aber die scheinen alle auf Singleemitter oder 
parallelgeschaltete Multiemitter ausgelegt zu sein. Dementsprechend ist 
die max. Ausgangsspannung irgendwo bei 30 V - Viel zu wenig. Da bekomme 
ich nicht mal den Threshold Strom durch die Dioden (irgendwas um die 15 
A).

Evtl. kennt einer von euch eine Serie Industrie Netzteile welche 
STROMregelbar sind oder mind. einen Remote-In (wird normal zum 
ausgleichen von Leitungsverlusten benutzt) haben. Den könnte ich passend 
umfrickeln.

Mir ist klar das des über 3kW sind und das Netzteile in der Region auch 
kosten. Man gönnt sich ja sonst nichts. Preislich dachte ich unter 4 
stellig.
Muss ja nichts fertiges sein und gebastelt werden darf auch.

Irgendwelche Vorschläge ?

Lg
Micha

: Verschoben durch User
von m0erk (Gast)


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Schalte doch einfach 6-8 einfache Pc-Netzteile zusammen. Die 12 V bahnen 
sind normalerweise ordentlich stabilisiert und geben dampf her ;) hab 
jez nich komplett durchdacht ob das für deine ansprüche reicht, aber es 
gibt schon konzepte über sowas, hab mal was drüber gelesen...

von Gästle (Gast)


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von Kranich (Gast)


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Gästle schrieb:
> Schau mal Onkel Singer:
>
> http://www.helmut-singer.de/stock/1378.html

Tjo, aber da is auch nix mit 3kW, sondern leider nur max 1,2kW...
Bin auch schon etwas länger auf der Suche nach etwas in der 
Leistungsklasse.

von Markus W. (Firma: guloshop.de) (m-w)


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Michael Reck schrieb:
> Ich suche nach Möglichkeiten um ein Lasermodul voll auszufahren.
> Laut technischen Daten kann das Teil bei 90V um die 100 A ab.

Wenn ich jetzt richtig rechne, sind das 9 KW. Schafft deine 
Hausverdrahtung das?

Falls du das Lasermodul nicht dauernd betreiben willst, gäbs auch eine 
praktische Lösung: du nimmst ein paar Autobatterien und hängst sie 
hintereinander. Die bieten dann mit Sicherheit genügend Strom.

von Okram (Gast)


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Bei solchen Netzteilen wäre 1 EUR/W noch günstig. Also rechne mal nach 
...

Ein Selbstbau als Schaltnetzteil wäre auch ein gigantischer Aufwand.

Ein realistischer Ansatz wäre, einen oder zwei Mikrowellentrafos 
entsprechend umzuwickeln und danach eine Linearregelung zu machen (eine 
gute Handvoll IRFP460N sollte reichen). Natürlich mit Temperatur- und 
Überlastschutz und vorzugsweise Wasserkühlung.

Ist das für privat oder geschäftlich?

von MaWin (Gast)


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> Preislich dachte ich unter 4 stellig.

Ich glaube, das wird wohl nichts. Es würde mich auch wundern, wenn das 
Lasermodul so billig ist, daß man es an eine nur hunderte von Euro teure 
Stromquelle anschliessen will.

> Ein Selbstbau als Schaltnetzteil wäre auch ein gigantischer Aufwand.

http://www.gb97816.homepage.t-online.de/40a_snt.htm

von Okram (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Preislich dachte ich unter 4 stellig.
>
> Ich glaube, das wird wohl nichts. Es würde mich auch wundern, wenn das
> Lasermodul so billig ist, daß man es an eine nur hunderte von Euro teure
> Stromquelle anschliessen will.
>
>> Ein Selbstbau als Schaltnetzteil wäre auch ein gigantischer Aufwand.
>
> http://www.gb97816.homepage.t-online.de/40a_snt.htm

Nicht schlecht, wenn auch etwas overengineered. Gleichzeitig fehlt 
leider eine PFC. Für den Privatgebrauch aber wahrscheinlich OK. 
Allerdings wäre für die Anforderungen des OP ein Redesign nötig, der 
Aufwand für eine Neuentwicklung wäre nur unbedeutend grösser.

Das Problem bei der Entwicklung eines Schaltnetzteils ist, dass bei 
einem Fehler gleich mal Halbleiter für 20-30 EUR in Rauch aufgehen. Eine 
Linearregelung ist da schon eher auf Anhieb erfolgreich zu realisieren.

Es stellt sich auch die Frage, ob ein SNT überhaupt schnell genug regeln 
kann. Halbleiterlaser können durch Überstrom selbst im 
Mikrosekundenbereich zerstört werden. Da sollte man vorher genau das 
Datenblatt des Lasermoduls studieren.

von MWS (Gast)


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von hOrst (Gast)


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Nur mal so, 3 kW kriegste überhaupt nicht durch eine normale 230 V 
Hausleitung, die macht normalerweise bei 2,5-2,8kW dicht, bzw die 
sicherung springt raus ;P
du müsstest also zwei netzteile zusammen schalten denke iche..

greez

von weneke11 (Gast)


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von NurGast (Gast)


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3,6 kW bei 16A Absicherung sind kein Problem.

von Pink S. (pinkshell)


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NurGast schrieb:
> 3,6 kW bei 16A Absicherung sind kein Problem.

Aber nur bei funktionierender PFC.

von Kim S. (Gast)


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wie währe es mit einem Meanwell RSP-3000..da hat Damp, ist regelbar und 
kostet unter 500€

von Peter II (Gast)


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Pink Shell schrieb:
> Aber nur bei funktionierender PFC.

nö, denn der LS-Automat löst über eine erwärmung aus, dabei ist die form 
des Stromes ziehmlich egal. Das System ist recht träge. Man kann auch 
ein paar minuten 20A durch ein 16A automat fließen lassen ohne das er 
auslöst.

von kalle (Gast)


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Hi,
schon mal ueber eine Schweisstromquelle nachgedacht?
Gruss Kalle

von Peter (Gast)


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Mich würde ehrlichgesagt mal das Lasermodul interessieren. Datenblatt...

von Ben _. (burning_silicon)


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Das einfachste und schnellste um nur mal einen Test zu machen wären 8 
Autobatterien... 96V bei 100A locker, schafft auch 300A (kurzzeitig und 
unter leichtem Spannungsverlust)... Nicht an die Kabel fassen, 
Autobatterien lassen sich schlecht abschalten. Und auch nicht die Kabel 
aneinanderhalten, das knallt stärker als ein Schweißgerät und es fliegt 
glühendes Metall durch die Gegend.

Du solltest Dir aber Gedanken um eine 100A Strombegrenzung machen. Bei 
9kW Leistung ist von einer leichten Erwärmung des Lasermoduls auszugehen 
und dann sinkt bestimmt ihre Flußspannung...

von Michael R. (michael_r29)


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Peter schrieb:
> Mich würde ehrlichgesagt mal das Lasermodul interessieren. Datenblatt...

Da gibst kein Datenblatt für. Das einzige was ich habe ist eine Messung 
der slope Effizienz mit ner kurve (ca. 5 W/A)
Modul ist auch eher untertrieben. Es handelt sich um einen 
Diodengepumpten ND-YAG Kopf.
Im Prinzip ein ND-Yag Stab mit zig dioden barren aussenrum. Gekühlt wird 
mit VE-Wasser ( um die 30 l/min).
Ich hänge ein Foto vom Kopf an.

Danke an alle anderen mit Ideen und ebay links. Ich werde die mal 
beobachten aber bin trotzdem nicht abgeneigt auch einen eigenbau zu 
machen. Da das ganze privat und nicht eilig ist schau ich mir mal die 
Netzteilvorschläge an.

Autobatterien sind eher schlecht. Die Dioden sind zwar robust aber es 
gilt das selbe wie bei allen LD`s... Zu viel I oder U -> Tot

Ich könnte (theoretisch) den Kopf öffnen und die Reihenschaltung der 4 
Seiten aufdröseln. Derzeit sind es 4 in reihe geschaltete Arrays. Die 
notwendige Spannung geht dann runter, und ich denke das des wesentlich 
einfacher wäre. Aber dazu müsste ich halt den Kopf öffnen (versiegelt 
und mit entfeuchtungspatronen bestückt).

Ich meld mich nochmal im laufe des abends mit anderen Bildern 
(resonator, auskoppeloptiken usw.) Evtl. kann ich dann was konkretes 
nachfragen.

VIELEN DANK AN ALLE !

Lg
Micha

von Kandinsky (Gast)


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Da hilft ein Schweißinverter!

von David .. (volatile)


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Michael Reck schrieb:

> Ich hänge ein Foto vom Kopf an.

Netter Laser. Was treibst du damit? :)

von Elektroniker (Gast)


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David.....
> Netter Laser. Was treibst du damit? :)

Akkupunktur und Tatoos ? oder Häuserblöcke / Metallplatten zerschneiden?

von Ben _. (burning_silicon)


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Sich außer den Augen gleich noch ein wenig mehr wegbrennen...

Die Reihenschaltung würde ich nicht aufheben. 90V/100A sind einfacher zu 
handhaben als 22,5V/400A.

Die Autobatterien retten Dich nicht vor der Notwendigkeit einer 
Stromregelung, aber sie können Dir den Strom liefern... Ansonsten viel 
Spaß mit dem Kraftstromanschluß wegen der 9kW. Eine normale Steckdose 
macht spätestens bei 3,7kW Feierabend.

von Dominik S. (dasd)


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Ben _ schrieb:
> Ansonsten viel
> Spaß mit dem Kraftstromanschluß wegen der 9kW. Eine normale Steckdose
> macht spätestens bei 3,7kW Feierabend.

Er will doch gar keine 90V/100A (9kW), sondern nur 60V/50A (3kW).
9kW ist nur das was der Laser maximal ab kann.

von Michael R. (michael_r29)


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Ben _ schrieb:
> Sich außer den Augen gleich noch ein wenig mehr wegbrennen...
>
> Die Reihenschaltung würde ich nicht aufheben. 90V/100A sind einfacher zu
> handhaben als 22,5V/400A.
>
> Die Autobatterien retten Dich nicht vor der Notwendigkeit einer
> Stromregelung, aber sie können Dir den Strom liefern... Ansonsten viel
> Spaß mit dem Kraftstromanschluß wegen der 9kW. Eine normale Steckdose
> macht spätestens bei 3,7kW Feierabend.

Denke das keiner die Gefahr extra erwähnen muss. Der Aufwand ist extrem.
Der gesamte resonator musste neu aufgebaut werden.
Vergesst jede schutzbrille bei direktem treffer. Videokamera NUR UND 
Brille gegen diffuse reflekte bei minimum leistung. Definitiv kein 
Spielzeug odgl.

Ich muss etwas weiter ausholen um die Diskrepanz zwischen 9 und 3 kW zu 
erklären.

Laut rofin-sinar ist der Kopf (laut messung) spezifiziert:

Uf=95V Ith= 8,9 A If=84,5 A das ist 100% - laut messung geht die 
Kennlinie bis 125% - denke das ist deren safe-margin oder für die 
Lebensdauer..

Das Netzteil was orginal dazu gehörte bestand aus 10x 600W Vigor DC/DC 
Wandler + drumherum. Die technischen Daten waren 100V 62A. 400V 3phasig 
natürlich. Dieses NT ist aber defekt (3 der vigor waren undicht 
(magic-smoke..))

Was etwas seltsam ist: Auf den Diodenarrays selbst steht U=22V I=50A.
Entweder ist das obsolete oder einer der Parameter passt nicht. Die 
Messung von rofin stimmt (der laser war produktiv in einer SLM 
Anwendung). Die Seriennummer des Kopfes ist identisch mit der in der 
Messung.

Evtl. ist da noch was parallel geschalten, das erkennt man von außen 
nicht. Da sehe ich nur die vergoldeten was-auch-immer (kupfer?) Stege 
zwischen den Arrays. Hat jemand ne Flow-Box mit den maßen 100x60x60 cm ?
Dann könnte ich ihn mal aufmachen.

Bisher hatte ich 3x LaborNT Reihe aber da ist halt bei 30 A schluss 
(zumindest was ich da hab). Außerdem musste ich da bei 2 LaborNTs die 
Regelung umbauen weil die Fremdspannung gar ned so mochten.

Die Idee mit dem schweißinverter klingt interessant. Da muss ich mal 
schaun ob man die Spannung oben halten kann bei mittlerem strom bzw. wo 
diese liegt bei welchem strom. Leistungsmäßig sollte es gehen.

Ne Lineare Regelung scheidet fast aus außer mit ner Wicklungsumschaltung 
und es wird happig die so zu gestalten das beim umschalten kein runaway 
erfolgt. Ne Dummyload wäre gut für sowas... Wie simuliere ich eine 
Laserdioden Charakteristik bei 60V 50A ...*uffz*

Lg
Micha

von Jobst M. (jobstens-de)


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Ich nehme mal an, daß es sich um Vicor handelt. Warum ersetzt Du die 
Module nicht einfach?


Gruß

Jobst

von Michael R. (michael_r29)


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Vicor - natürlich. Ersetzen will ich aus 2 Gründen nicht:

1.) Ein Modul kostet um die 200 Euro (V375A28C600al) *3 - das wäre dann 
der Preis aller teile den ich bezahlt habe (Resonator, 
Ein-auskoppeloptik, 20 m Faser, F-Theta Linse usw..)
2.) Habe ich irgendwo gelesen das die Teile gerne mal aufgeben (gerade 
bei max. Last)

Lieber nehm ich die 600 Euro und leg noch X drauf und hab etwas was 
läuft.

Das ganze Originale NT scheint sehr "alpha" zu sein. Der Hersteller 
(amtron) ist total zugeknöpft gewesen, keinerlei Details geschweige denn 
Schaltpläne odgl. In der Schaltung jede menge patchdraht und 
nachträglich eingefügte Kondensatoren zwischen Ausgang und Masse (evtl. 
aus EMV Gründen)
und auch kein Interesse an Reparatur. Die Universität war da schon 
offener und hat mir im prinzip alles geschickt was die aus der 
Entwicklung hatten inkl. cad-daten des resonators.

Ich hab hier von einem per Mail ein angebot bekommen was ganz gut 
klingt.
Mal aufs Datenblatt warten.

Grüße
Micha

von Jobst M. (jobstens-de)


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Michael Reck schrieb:
> Habe ich irgendwo gelesen das die Teile gerne mal aufgeben (gerade
> bei max. Last)

Unsere Kunden bekommen die eigentlich nur mit Überspannung kaputt.
Sind recht robust.
Wenn allerdings schon die Schaltung drum herum buggy ist ... :-/


Gruß

Jobst

von Falk B. (falk)


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@  Michael Reck (michael_r29)

>Lieber nehm ich die 600 Euro und leg noch X drauf und hab etwas was
>läuft.

Hast du aber nicht. Und eine Netzteil von DEM Kaliber baut keiner mal so 
hopp-hopp. Da haben selbst Vollprofis genug zu tun. Nicht nur wegen 
Leistung, sondern auch wegen der doch schon sehr engen Vorgaben 
bezüglich Überstrom/Überspannung, Reglerbandbreite etc. Selbst WENN man 
es für 600+x Euro MATERIAL bauen könnte, wird man SEHR viel Zeit und 
Geld in eine Entwicklung stecken, slebst wenn man einfach und schnell 
was zusammenklauen kann. Von nix ist nix.

>Das ganze Originale NT scheint sehr "alpha" zu sein. Der Hersteller
>(amtron) ist total zugeknöpft gewesen, keinerlei Details geschweige denn
>Schaltpläne odgl.

Logisch, ist sein Know How, dass er sauer und teuer erarbeitet hat.

> In der Schaltung jede menge patchdraht und
>nachträglich eingefügte Kondensatoren zwischen Ausgang und Masse (evtl.
>aus EMV Gründen)

Keine Bange, das blüht dir auch noch ;-)

>Denke das keiner die Gefahr extra erwähnen muss. Der Aufwand ist extrem.
>Der gesamte resonator musste neu aufgebaut werden.

Was macht man mit so einem Monsterlaser? Ich schätze das Ding ist 
Infrarot, oder? Materialbearbeitung? SDI?

>Die Idee mit dem schweißinverter klingt interessant.

Aber nur auf den ersten Blick. Das sind "Rumpelkisten", keine 
mikrosekundenschnellen Stromquellen.

>Das Problem bei der Entwicklung eines Schaltnetzteils ist, dass bei
>einem Fehler gleich mal Halbleiter für 20-30 EUR in Rauch aufgehen.

Sicher, aber das ist noch wenig.

> Eine Linearregelung ist da schon eher auf Anhieb erfolgreich zu
> realisieren.

Bei dem Kaliber wäre ich vorsichtig mit solchen Aussagen, vor allem wenn 
man in der Liga kein Profi ist.

>Es stellt sich auch die Frage, ob ein SNT überhaupt schnell genug regeln
>kann. Halbleiterlaser können durch Überstrom selbst im
>Mikrosekundenbereich zerstört werden.

Ob diese Aussage sich mit einem Schweißinverter verträgt?

>diese liegt bei welchem strom. Leistungsmäßig sollte es gehen.

DAS ist das kleinste Problem.

>Ne Lineare Regelung scheidet fast aus

Du bist recht schell in deinen Vorurteilen. Ich würde eher sagen, ne 
lineare Reglung ist noch am unkritischsten, siehe oben. Wenn gleich man 
viel Wärme wegbringen muss. Vielleicht ist ein Kombination aus 
Schaltregler + Linearregler machbar, um die Verlustleistung zu 
minimieren und dennoch schnell regeln zu können.

>erfolgt. Ne Dummyload wäre gut für sowas... Wie simuliere ich eine
>Laserdioden Charakteristik bei 60V 50A ...*uffz*

Mit vielen fetten Leistungsdioden und ebenso fetten Kühlkörpern. 
Spontan würde ich sowas wie DSI45 empfehlen, ne 80A Diode in TO247, gibt 
es für relativ wenig Geld. Und vergiss GANZ schnell die Sache für ein 
paar lausige Hundert Euro über die Bühne zu ziehen. Das schaffst du nur, 
wenn du irgendwo ein funktionierendes Gebrauchtnetzteil auftreiben 
kannst.

MFG
Falk

von chris u. (user_chris)


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Ich habe zwei MRGN-900, man bekommst sie ab 150€.
Ist zwar nicht das was du willst, ist 60A(15V) oder 30A(30V) oder 
15A(60V),
könnte dir aber vielleicht zusammen mit deinen Netzteilen helfen.
Eine Überlegung wäre es wert, vergiss aber nicht Gleichrichterbrücken an 
den Ausgängen einzubauen, wenn du die Geräte zusammenschaltest.

von Michael R. (michael_r29)


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@Falk:
Danke für deine Einwände, insbesondere die Schweißinverter sind 
verlockend. Die schaltung ist aber, wie du schon sagtest ungeeignet 
(eher auf negativen Widerstand an der Last ausgelegt) Ausserdem zu 
langsam. Grundsätzlich finde ich deine kritik ok. Nur der zynische 
unterton ist unangebracht. Ich denke mir ist ganz bewusst das ich nicht 
mit 1000 Euro davon komme.
Das billigste fertige was ich gesehen habe kostet 1800 Euro. Wenn ich 
mit einem umbau billiger wegkomme, perfekt. Wenn nicht dann ist es auch 
egal. Den Laser habe ich gekauft um ihn zu betreiben. Da war ohnehin 
mehr einkalkuliert um ihn lauffähig zu bekommen. Wollte das nur nochmal 
klarstellen. Die 600 Euro bezogen sich auf eine Lösung die 
(möglicherweise) gleich wieder rauchzeichen abgibt. Deswegen schloss ich 
das von vorneherein aus (auch weil mir NICHTS an Unterlagen zu dem NT 
zugänglich ist)

Das Argument das der Hersteller sein Know-How schützt lasse ich gelten, 
aber nicht das auf eine Reparaturanfrage KEINE Antwort kommt. Mehrfach.

@chris user: Du meintest ne skotty diode am ausgang nehm ich an.
Ne Brücke am Ausgang hab ich noch nicht gesehen und ich hab die tage 
einige Schaltungen von Regel-NT gesehen.

Ich hab mich mal umgeschaut was es so an fertigen NT gibt in der Region.

Denke die preise was ich gesehen habe sind so 500Euro/kW. Selbstbau ist 
wohl ein teures Geschäft in der (Leistungs)Region. Von daher denke ich 
das des ausscheidet.
Bis eine Neuentwicklung läuft geht viel Silizium kaputt (ich hab mal nen 
300W DC/DC Wandler gebaut nach einer schaltung die schrecklich war und 
dann nach 3 Wochen stabil bekommen) Wenn ich das auf die Leistung 
übertrage - uffz. Einmal Vollbrücke wechseln: >100 Euro weg. Nee. Dann 
lieber umbau oder neu.

Trotzdem sind ein paar ideen dabei rausgekommen, danke !
Weitere vorschläge sind gerne gesehen.

Viele Grüße
Micha

von Falk B. (falk)


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@  Michael Reck (michael_r29)

>langsam. Grundsätzlich finde ich deine kritik ok. Nur der zynische
>unterton ist unangebracht. Ich denke mir ist ganz bewusst das ich nicht
>mit 1000 Euro davon komme.

Den Eindruck hatte ich nicht.

>Das billigste fertige was ich gesehen habe kostet 1800 Euro.

Das würde ich kaufen.

> Wenn ich
>mit einem umbau billiger wegkomme, perfekt.

Wie? Wenn du selbser schon optimistisch mit 600Euro++ Material rechnest, 
bleiben rein theoretisch 1200 Euro für Arbeitsstunden und abgefackelte 
Bauteile. Rechnen wir mal sehr sparsam mit 40 Euro/h sind das gerade mal 
30 Stunden Arbeitszeit, und da bleibt nicht ein Cent für Material.
Merkst du was?

> Wenn nicht dann ist es auch egal.

???

>Das Argument das der Hersteller sein Know-How schützt lasse ich gelten,
>aber nicht das auf eine Reparaturanfrage KEINE Antwort kommt. Mehrfach.

Das hast du nicht geschrieben.

>@chris user: Du meintest ne skotty diode am ausgang nehm ich an.

Wahrscheinlich. Aber bei 15A verät die auch um die 10W. Na OK, bei 3kW 
spielt das keine Rolle ;-)

>Denke die preise was ich gesehen habe sind so 500Euro/kW. Selbstbau ist
>wohl ein teures Geschäft in der (Leistungs)Region. Von daher denke ich
>das des ausscheidet.

Jo.

Aber nochmal die Frage. Was ist das für ein Laser und was macht man 
damit?

MFG
Falk

von Michael R. (michael_r29)


Angehängte Dateien:

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Es ist ein Diodengepumpter CW ND-YAG.
Ursprünglich war er in einer SLM anwendung (Lasersintern).
Er wird den bisherigen CO2 Laser in einer CNC-Schneide ersetzen.
Auf dem Bild oben ist nur die pumpkammer (dioden und nd-yag stab).
Der resonator ist extern. Angehängt ein Bild von der ganzen einheit. Die 
Pumpkammer sitzt unten mittig. Oben links ist die Einkoppeloptik der 
glasfaser. Das runde graue rechts oben ist der strahlfang. Im gleichen 
feld an der rechten wand sitzt der pilotlaser. Wenn interesse besteht 
stelle ich noch mehr Bilder rein.

Mal sehen ob ich noch andere NTs finde in der preisregion. Aber nach 
euren Meinungen wird es das wohl werden. Von Selbstbau oder umbau sehe 
ich mal ab und hol mir da erst weitere erfahrung bevor ich sowas wage.

Viele Grüße
Michael

von Falk B. (falk)


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@  Michael Reck (michael_r29)

>Ursprünglich war er in einer SLM anwendung (Lasersintern).
>Er wird den bisherigen CO2 Laser in einer CNC-Schneide ersetzen.

Was kommt dann optisch unten raus? Bei 3kW in schätze ich mal 300-500W.
Was schneidest du damit? Holz, Kunststoff, Metall?

So ein Teil wäre mir persönlich zu heiß 8-0

MFG
Falk

von Gregor B. (Gast)


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von Zorg (Gast)


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Atten KPS3050
30V 50A   davon vielleicht zwei in Reihe:
http://www.thiecom.de/kps3050da-netzgeraet.html

Aber Achtung das ist ein China Teil also obs das aushält weiss man 
nicht.



Oder zwei davon:

http://www.der-schweighofer.at/artikel/89040/netzgeraet_fusion_adjustable_power_supply_2000_watt_-_80a

Aber natürlich auch so'n China Modellbauteil.

von chris u. (user_chris)


Angehängte Dateien:

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Michael Reck schrieb:
> Du meintest ne skotty diode am ausgang nehm ich an.
> Ne Brücke am Ausgang hab ich noch nicht gesehen und ich hab die tage
> einige Schaltungen von Regel-NT gesehen.

Nein. Habe dir einen Anhang geposted. Du siehst auf Fig. 14, das ist 
das,
was du warscheinlich gedacht hast. Damit verspielst du dir den 
Überspannungsschutz welcher bei deiner Anwendung extrem wichtig ist.
Wenn du dir Fig. 16 ansiehst, dies ist was ich meinte.

Low Cost kann da heissen z.B. 1x Shotty Dioden Brückengelichrichter
als D1 + D2 zu nehmen, oder auch einen schnellen SI Brückengleichrichter
mit zwei superschnellen Dioden, welchen den Anfangsstrom durchlassen und
danach von den SI dioden unterstützt werden und infolgedessen dann nicht
mehr so stark bzw. teuer sein müssen. Sowas drückt generell den Preis um 
den Faktor 10.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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chris user schrieb:
> einen schnellen SI Brückengleichrichter
> mit zwei superschnellen Dioden, welchen den Anfangsstrom durchlassen und
> danach von den SI dioden unterstützt werden und infolgedessen dann nicht
> mehr so stark bzw. teuer sein müssen.

Wie funktioniert das genau, kannst du das noch einmal detailliert 
erklären oder einen Schaltplan zeichnen?
Es geht hier ja nur ums schnelle Einschalten.

von Jobst M. (jobstens-de)


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von Arno H. (arno_h)


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Hewlett Packard 6459A bei Helmut Singer für knapp 1500€.
http://www.helmut-singer.de/fix/shd.html

Arno

von Sascha W. (arno_nyhm)


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Wow, das ist aber wirklich mal ein netter Laser... Ich könnte Dir einen 
KDP-SHG/THG in der richtigen Größenordnung anbieten, z.B. für eine 
Mörder-Disco-Nacht (im wahrsten Sinne des Wortes)? ;) Aber im ernst: THG 
könnte für dich ja vielleicht tatsächlich interessant sein - solltest Du 
tatsächlich Interesse haben, kannst Du mir ja eine Nachricht schicken!

Mal ein paar Fragen: Bist Du dir sicher, dass es sich um das graue 
Objekt mit Thermoschalter wirklich um einen Strahlenfang handelt? Wenn 
ja: Wie wird dieser denn in/aus den normalen Strahlengang bewegt?
Für mich sieht das mehr nach einem Leistungsmesser aus - mit einem 
Strahlteiler im 45°-Winkel fest im Strahlengang.
Allerdings kann ich auch den Pilotlaser nirgends erkennen, wo wird der 
denn in den Hauptstrahl eingekoppelt? Ich sehe nebst den genannten 
Komponenten nur gekühlten Optiken - womit werden die eigentlich in dem 
Gerät gekühlt? Wasser oder Pressluft? Sollte das tatsächlich eine 
Wasserkühlung sein, hätte ich aber mächtig Sorge, dass mir der ganze 
Apparat irgendwann unter Wasser steht - bei den vielen Schläuchen und 
Festo-Schnellverbindern...

Mehr Bilder wären toll (wobei ich scheinbar der einzige bin, den das 
stark zu interessieren scheint?!) - Solltest Du Fragen zu der Laserei 
haben (auch was die 'harten' Sachen angeht, Resonatorlayout oder den 
Aufbau innerhalb der Pumpkammer), würde ich mich gern anbieten Dir diese 
zu beantworten und zu helfen! Laser sind eines meiner Fachgebiete, wobei 
nicht speziell die Materialbearbeitung, sondern eher 
Hochenergie-Kurzpuls-Systeme in wissenschaftlichen Anwendungen.

Btw. noch eine Frage: Weißt Du wie groß der Nd:YAG-Kristall ist?

Solltest Du das noch lesen, lass doch mal etwas von Dir und Deinem 
Projekt hören!
Grüße
Sascha

von tobiTobsen (Gast)


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Hallo Michael,
schau mal auf der Seite:

http://www.gossenmetrawatt.com/deutsch/produkte/syskonp15004500.htm

entweder  das Netzteil mit 3KW oder das mit 4,5KW.

Erfüllt alle deine Anforderungen kostet aber ein Stück mehr als du 
veranschlagt hast. (Wie so oft in Leben)

Eventuell könnte mal bei Ebay eins versteigert werden.

Es gibt auch den Vorgänger der nicht so viele Einstellungs und 
Rechner-Steuerungsmöglichkeiten hat.
Aber ich denke die brauchst du auch nicht.

http://www.gossenmetrawatt.com/deutsch/produkte/ssp5003000.htm
Vieleicht kann man den irgentwo noch auftreiben aus Restbestände oder 
Labor auflösungen.
Haben auf der Seite auch gebraucht Geräte in der Katergorie 
Vorführgeräte.
Viel Glück bei der Suche!

Mein Respekt an das Projekt. Das ist echt schon ein anderes Kaliber...
Würde mich auch über Fotos und der gleichen Freuen.


MfG Tobias

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