Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Einstieg als Absolvent bei einem Ing.dienstleister und nach ein paar Jahren in einer Firma?


von ungewöhnlich (Gast)


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Hallo! Ich werde bald mit dem MB-Studium fertig und überlege wie ich mit 
den ersten Job mache.

Fakt ist: ich hatte schon mal Vorstellungsgespräche gehabt, aber habe 2 
Absagen danach bekommen. Den Hauptgrund dafür sehe ich in meine 
persönliche Präsentation. Ich kann mich halt nicht so gut "verkaufen" in 
einem Vorstellungsgespräch. Also wenn ich schon mal eingeladen bin, dann 
heißt es, dass die fehlenden Kenntnissen und BE in den Bereich und/oder 
evtl. den etwas schlechteren Notendurchschnitt in den Hintergrund 
geraten.

Ich betrachte die Jobsuche als wirklich schwierig und mache mir schon 
jetzt Gedanken, ob ich mich bei einer DL bewerben soll oder nicht. In 
der Regel bekommt man dadurch ein erstes Job viel einfacher, damit 
sammelt man einige Jahre BE, ein sehr großes Vorteil. Bewirbt man sich 
auf eine andere Firma, dann kann man mit den erworbene BE ganz gut 
punkten und eine Einstellung wahrscheinlicher machen.

Wie falsch oder richtig kann sich so einen Weg in der Zukunft erweisen? 
Oder anders gefragt: Wird man den ganzen Leben lang an einen DL gebunden 
bleiben, weil kaum/keine Firma ein Mitarbeiter einstellen will, der von 
einem DL kommt?

Freue mich über ihren Antworten!

von ungewöhnlich (Gast)


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wird sich schon was ergeben

von S. K. (Gast)


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>Wie falsch oder richtig kann sich so einen Weg in der Zukunft erweisen?
Du schwenkst freiwillig in den zweiten Arbeitsmarkt ein. Jeder wird es 
später so sehen, dass Du nur bei einem DL ankommen konntest.

Besser ist der Einstieg für wenig Geld bei einem KMU- mögichst in Deiner 
Nähe. Das macht den Einstieg dort plausibel und sagt später noch nichts 
übers Geld aus. Die Strategie ist, dort 2-3 Jahre zu bleiben und dann 
mit Gehaltssprung zu wechseln und zwar mit der Begründung rein privater 
Interessen (neue Freundin, gemeinsame Wohnung nehmen). Du musst dich 
dann von einem headhunter aus einer ungekündigten Stellung rausholen 
lassen.

Also :

KMU suchen, die was sehr Repräsentatives oder sehr allgemein 
Verwendbares machen. Am Besten ist es, von dort aus zu einem deren 
Kunden zu wechseln.

Einen Dienstleister würde ich nur nehmen, wenn NICHTs anderes geht oder 
er sehr viel mehr bietet, was ich aber nicht für wahrscheinlich halte:

Derzeit sind Dienstleister im autonomen Bereich nur für Personen mit 
mehr als 6-7 Jahren Berufserfahrung interessant, die Allgemeingebiete 
abdecken und zu den besten 40% der Branche gehören. Diese bekommen etwa 
dasselbe, wie interne Festangestellte zuzüglich Reisekosten und 
Wohnungsübernahme, wenn das anfällt - schneiden also besser ab. Die 
anderen 60% bekommen bei solchen Unternehmen eher weniger, die unteren 
40% deutlich weniger. Beispiele sind z.B. Bertrandt, Zühlke, Giga und 
einige Ingenieurbüros etc.

Bei den Dienstleister im rein vermittelnden Bereich sieht es noch 
dynamischer aus: Nur für Personen mit mehr als 8-10 Jahren 
Berufserfahrung, die zudem noch ein gefragtes Spezialgebiet beherrschen 
und trotzdem noch Allgemeines sehr gut abdecken, sind da wirklich 
gefragt. Das sind aber schon die besten 20% der Branche. Diese bekommen 
mehr, als vergleichbare interne Festangestellten, die besten 10% sogar 
deutlich mehr und haben ferner noch Vergünstigungen zuzüglich Reise- und 
Unterkunft. Diese schneiden dann sehr gut ab, z.B. werden für 
Zeitarbeiter im Bereich Signalverarbeitung bis zu 80k Brutto zzgl. aller 
Kosten gezahlt, während nur wenige interne >80k bekommen. In einem von 
mir betreuten Fall zahlt der Vermittler 85k brutto inkl 13. Gehalt sowie 
alle Fahrtkosten + 50,- p.d. Hotel. Das ergibt Brutto >100k, bei 
allerdings auch entsprechenden Kosten für den Consultant. Die 
durchschnittlichen Zeitarbeiter bekommen so etwa 60k brutto + Spesen, 
wenn sie gefragt sind, sonst eher 50k für normale Tätigkeiten. Anfänger 
liegen bei 30k.-40k, sie bekommen aber überhaupt nur etwas, wenn sie gut 
sind und der Kunde sie haben will.

In der Zeitarbeit ist es eben ganz klar so, dass wenige besser verdienen 
und die meisten schlechter. Die wenigen Topleute tun den 
Zeitarbeitsfirmen und Kundne nicht weh, die breite Masse ist ja 
preiswert genug. So muss man das leider sagen.

von Marx W. (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:
> Besser ist der Einstieg für wenig Geld bei einem KMU-
Naja.
> mögichst in Deiner Nähe.
Warum?
> Das macht den Einstieg dort plausibel und sagt später noch nichts
> übers Geld aus.
Also darauf würd ich ned bauen.
> Die Strategie ist, dort 2-3 Jahre zu bleiben und dann
Das ist keine Strategie, das ist eine Idee!
> mit Gehaltssprung zu wechseln und zwar mit der Begründung rein privater
> Interessen (neue Freundin, gemeinsame Wohnung nehmen).
Och, keinen AG  int. der private Kram
> Du musst dich
> dann von einem headhunter aus einer ungekündigten Stellung rausholen
> lassen.

HeHe, "headhunter" !

von Marx W. (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:
> In der Zeitarbeit ist es eben ganz klar so, dass wenige besser verdienen
>
> und die meisten schlechter. Die wenigen Topleute tun den
>
> Zeitarbeitsfirmen und Kundne nicht weh, die breite Masse ist ja
>
> preiswert genug. So muss man das leider sagen.
>


Sag mal woher nimmst du deine Info`s?

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, "ungewöhnlich",

> ...Vorstellungsgespräche gehabt, aber habe 2
> Absagen danach bekommen. Den Hauptgrund dafür sehe ich in meine
> persönliche Präsentation. Ich kann mich halt nicht so gut "verkaufen" in
> einem Vorstellungsgespräch.

Solche Schlüsse sind so gefährlich, wie Du aufgrund "gut gemeinter" 
gesetzlicher Vorschriften kaum noch aufrichtige Antworten bekommst.

„Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint.“ (Kurt 
Tucholsky)

Bewerber sollten halt vor Diskrimierung geschützt werden, gute Absicht. 
Aber nicht durchdacht, denn das Gesetz macht Personaler zu 
professionellen Lügnern.

Nicht alles, was populistisch gemeint ist, ist wirklich von Vorteil für 
das Volk.

Deine Repräsentatiionskünste prüfe lieber in Zusammenarbeit mit 
Jugendfreunden, in der Pfadfindergruppe, Kirchengruppe oder von wem Du 
auch aufrichtige Antworten erwarten darfst.
Natürlich auch vom Personaler, wenn er frei ist von gesetzlichem Druck.

Ansonsten hat die Qualifikation der Person vor Dir einen wesentlichen 
Einfluss. Ich als Ingenieur würde alles "repräsentative Geschwätz" eines 
Kandidaten ablaufen lassen, könnte es sogar unwirsch abbrechen.
Deine ingenieurgemäßen Denkweisen hätte ich schnell raus, denn auf die 
kommt es an: Wie gehst Du eine Aufgabe an, kommst Du auch ohne 
zeitraubende Nachfrage im mikrokontroller.net voran?

Die nebulöse Frageweise eines Psychologen habe ich erlitten, Danke, 
Wiederholung muss nicht sein. Aber wer in Psychologie Spitze ist, wird 
eine FFT kaum von einer Z-Transform unterscheiden können.

Ciao
Wolfgang Horn

von Beobachter (Gast)


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Ich hatte das zwar nicht geplant, aber bei mir ist das genau so gelaufen 
wie von Silke Kuhn beschrieben. Mitten in der Wirtschaftskrise das 
Studium beendet, schlecht bezahlten Job  bei einem KMU in meiner Nähe 
angenommen, nach 2,5 Jahren über einen Personalvermittler einen neuen 
Job mit ähnlichem Aufgabengebiet bei einem anderen KMU gefunden und 
dabei einen Gehaltssprung von 50% gemacht.

von S. K. (Gast)


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>> Das macht den Einstieg dort plausibel und sagt später noch nichts
>> übers Geld aus.
>Also darauf würd ich ned bauen.
Die Aussage ist, dass man an der Firma nicht ablesen kann, was sie 
gezahlt hat. Was die Dienstleister einem Anfänger gezahlt haben, ist zu 
erraten, daher ist bei einem Wechsl kaum Steigerung drin. Das ist der 
Punkt.

>> Die Strategie ist, dort 2-3 Jahre zu bleiben und dann
>Das ist keine Strategie, das ist eine Idee!
Das ist sehr wohl eine Strategie und zwar die in seiner Situation 
absolut beste, Wenn es schlechte Noten hat, muss er Erfahrung dagegen 
setzen.
Da er keine Erfahrung hat, muss er sie erwerben und dazu muss er gfs 
billig anbieten. Ergo: Billig rein, aufbauen, nach 2-3 Jahren wechseln - 
das ist der optimale Zeitpunkt.

>> mit der Begründung rein privater
>> Interessen (neue Freundin, gemeinsame Wohnung nehmen).
> Och, keinen AG  int. der private Kram
Du hast auch das nicht verstanden. Jeder neue AG will wissen, warum man 
weggeht. Denn er will abschätzen, ob man bei ihm bleibt. Da muss eine 
plausible Begründung her. Einfach nur "verbessern wollen" und "mehr 
Gehalt" kommen schlecht an.

>> von einem headhunter aus einer ungekündigten Stellung rausholen
> hehe
Nichts "hehe". Wer sich bewirbt ist Bitsteller und bekommt für seine 
Leistung weniger Geld, weil man ihm unterstellt er will wechseln. Nur, 
wer gefunden wird, ist wertvoll und kann gut verhandeln. Dazu muss man 
aber eine gute Position haben und die ist bei einem kleinen 
Mittelständler deshalb besser, weil der neue AG sie nicht einschätzen 
kann.

Arbeitet man bei einem Grossn im Tarifsystem oder bei einem DL, ist das 
besser einschätzbar. Die AGs haben auch ihre Nase im Wind und wissen, 
was wo bezahlt wird, keine Sorge:-)

Sicher ist ein Einstieg bei einem Grossen, dass Beste, aber unser Freund 
wird es in seiner Situation nicht schaffen.

>Sag mal woher nimmst du deine Info`s?
Jahrelange Erfahrung durch Beratertätigkeit, Zugriff auf einen Pool von 
Mittelständlern im Bereich Engineering, IT und Medizin mit insgesamt 
über 4500 Mitarbeitern, d.h. Bilanzen, Gewinne, Gehälter. Danaben Daten 
mit 170 Bewerbern von z.B. Grossfirmen, deren Profil und Gehälter sowie 
über 400 Jobangebote von suchenden Firmen, die Ingenieure und 
Informatiker einstellen wollen und einen konkreten Gehaltsrahmen 
gesteckt haben.

Der ist übrigens gerade wieder am Steigen, weil die Grosse 
Frühjahrsrunde, wo immer viele wechseln, bereits abschlossen ist und 
einige noch Bedarf haben. Der nächste Peak kommt Anfang Mai, weil viele 
zum 15. kündigen müssen (besonders die, mit 6 Mon Frist zum Jahresende).

Firmen die dann ihren Wunschkanidaten nicht haben, müssen meistens 
warten bis zum Januar oder April, weil zum September und Dezember 
weniger kündigen, wegen des Verlustes des Weihnachtsgeldes. Die, die eh 
kein Weihnchstgeld bekommen, oder verlieren können, haben da die besten 
Karten, weil es weniger Konkurrenz gibt.Im Herbst werden z.B. viel mehr 
Arbeitslose eingestellt und auch Selbständige aufgesogen.

von S. K. (Gast)


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Beobachter schrieb:
> bei einem KMU in meiner Nähe
zu oben: In der Nähe muss er deshalb liegen, damit er noch 
wirtschaftlich ist und man sehr preiswert sein kann, so unterbietet man 
die Konkurrenz.

In der Nähe muss er auch deshalb liegen, um zu begründen, dass man sich 
rasch und spontan dafür entschieden hat.

> 50%
Ja, das ist normal. In der Krise wurde da sehr wenig bezahlt. Die 
firmen, die da zugegriffen haben, machten leider oftr den Fehler, zu 
wenig zu bezahlen. Dann konnte jemand mit einem mittelmässigen Angebot 
drüber gehen und die Firmen müssen jetzt hoch bieten, um ihn zu 
ersetzen.

In den Personalabteilungen wird oft falsch gepokert.

von Beobachter (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:
> In den Personalabteilungen wird oft falsch gepokert.

Allerdings. Und nicht nur in den Personalabteilungen. Mit mir zusammen 
wurde damals auch ein Senior-Entwickler eingestellt. Der ist mit seinem 
Gehalt ebenfalls unzufrieden und auf der Suche nach einem neuen Job. 
Gleichzeitig investiert Firma gerade eine Menge Geld in Vertrieb und 
Marketing. Sie wird dann zwar genügend Aufträge haben, aber keine 
Entwickler, die sie abarbeiten können. So schwachsinnig.

von Hajo (Gast)


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Beobachter schrieb:
> Gleichzeitig investiert Firma gerade eine Menge Geld in Vertrieb und
> Marketing.

Scheint eine allgemeine Krankheit zu sein. Überall werden 
Entwicklergehälter runtergedreht und gedeckelt. Am Besten sollen sie 
noch Geld in die Firma mitbringen, weil sie so feine Sachen machen 
dürfen, dabei ist Entwicklung heute ein Schiet-job geworden: 
Zettelkramrei, Dokumentieren und Auflagenbeachten. Richtig kreativ darf 
man gar nicht mehr sein, weil es zu komplex ist, für die Chinesen, an 
die es übergeben werden soll.

von Bleikopf (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:
>>Wie falsch oder richtig kann sich so einen Weg in der Zukunft erweisen?
> Du schwenkst freiwillig in den zweiten Arbeitsmarkt ein. Jeder wird es
> später so sehen, dass Du nur bei einem DL ankommen konntest.
>
> Besser ist der Einstieg für wenig Geld bei einem KMU- mögichst in Deiner
> Nähe. Das macht den Einstieg dort plausibel und sagt später noch nichts
> übers Geld a......

Was für ein toller Beitrag. Super Fakten, super Darstellung, keine Spur 
von Arroganz, kein Gejammer, keine Psychoanalyse oder 
peseudointellektuelles Geschwafel. Man muss suchen, aber gibt wirklich 
gute Leute da draussen.

von Insider (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:
> Der ist übrigens gerade wieder am Steigen, weil die Grosse
> Frühjahrsrunde, wo immer viele wechseln, bereits abschlossen ist und
> einige noch Bedarf haben. Der nächste Peak kommt Anfang Mai, weil viele
> zum 15. kündigen müssen (besonders die, mit 6 Mon Frist zum Jahresende).
>
> Firmen die dann ihren Wunschkanidaten nicht haben, müssen meistens
> warten bis zum Januar oder April, weil zum September und Dezember
> weniger kündigen, wegen des Verlustes des Weihnachtsgeldes. Die, die eh
> kein Weihnchstgeld bekommen, oder verlieren können, haben da die besten
> Karten, weil es weniger Konkurrenz gibt.Im Herbst werden z.B. viel mehr
> Arbeitslose eingestellt und auch Selbständige aufgesogen.

was für ein quatsch. eine bewerbungsphase dauert im schnitt ein halbes 
jahr und wird an solchen belanglosigkeiten nicht ausgerichtet. am 
arbeitsmarkt gehts nicht zu wie an der internationalen ölbörse.
personalvermittler haben sinn bei managern, beim ingenieur von der 
stange ist das verlorene liebsmuehe sprich rausgeschmissenes geld weil 
einfach substituierbar.

von ?!. (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:
> zu oben: In der Nähe muss er deshalb liegen, damit er noch
> wirtschaftlich ist und man sehr preiswert sein kann, so unterbietet man
> die Konkurrenz.

Was für dumme Ansichten. In der Nähe muss er aus deiner Sicht deshalb 
sein, damit deine Klientel keine anständigen Gehälter zahlen muss und 
sich der Arbeitnehmer den Weg zur Arbeit wenigstens noch leisten kann.

Silke Kuhn schrieb:
> In der Nähe muss er auch deshalb liegen, um zu begründen, dass man sich
> rasch und spontan dafür entschieden hat.

Oh toll, der Arbeitgeber bekommt jemanden, der sich rasch dazu 
entschieden hat - und morgen rasch wieder gehen will?!
Auf solche Mitarbeiter kann man verzichten, wenn da schon kein Herzblut 
mit dem Job verbunden ist, kommt nur Müll dabei raus - so könnte auch 
jeder Arbeitgeber interpretieren.

Silke Kuhn schrieb:
> In den Personalabteilungen wird oft falsch gepokert.

Was du nicht sagst! Dann solltest du dort vielleicht mal als Berater 
auftauchen, statt hier als Weisheiten von dir zu geben. Hast wohl das 
Forum gerade als Marktplatz deiner Beratungskünste entdeckt, wie?!

von S. K. (Gast)


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Insider schrieb:
> was für ein quatsch. eine bewerbungsphase dauert im schnitt ein halbes
> jahr und wird an solchen belanglosigkeiten nicht ausgerichtet.
Das ist doch vollkommen irrelevant, für das was ich aussage.

Es geht nicht um das Verhalten der Firmen infolge einer Strategie 
sondern um deren Reaktin infolge der Marktbewegung. Ich habe genau 
deutlicht, warum es im April die meisten Bewerber für Stellen gibt und 
der absolut überwiegende Anteil sind Querwechsler. Im Übrigen sollte 
auch Dir bereits aufgefallen sein, dass Personalabteilungen und 
Stellenanzeigen das ganze Jahr hinweg gleich mässig exisitieren und 
permanent Bewerbungsphasen laufen.

Wann und wie oft dann aber eingestellt wird, ist eine Frage der 
Verfügbarkeit. Firmen suchen heute stark im Vorraus und sehen bei 
Nichtbedarf bei nicht ausreichend qualifiziertem Material gerne mal von 
einer Einstellung ab.

> am arbeitsmarkt gehts nicht zu wie an der internationalen ölbörse.
Da bist du leider schwer daneben liegend. Gerade bei Ingenieuren werden 
deshalb überdurchschnittliche Gehälter gezahlt, weil man ganz bestimmte 
Personen möchte und sich der Markt stark an der Verfügbarkeit von 
Personen orientiert. Sobald ein Überangebot an Ingenieuren für einen 
bestimmten Bereich entsteht, geht es gewaltig runter mit den Gehältern. 
Ein Beispiel sind die unzähligen Ingenieure von Infineon und Quimonda, 
die in 2008 und 2009 auf den Markt drängten. Gehälter lagen im Bereich 
60k-80k, die Angebote der Firmen zwischen 50k und 70k, weil es genug 
gab. Obwohl das Topleute sind, waren sie einfach nicht mehr für das 
Gehalt zu vermitteln.

> personalvermittler haben sinn bei managern, beim ingenieur von der
> stange ist das verlorene liebsmuehe sprich rausgeschmissenes geld
> weil einfach substituierbar.
Ich darf Dir versichern, dass ich definitiv NICHT an "Ingenieuren von 
der Stange" interessiert bin. :-) Das ist übrigens niemand im Markt.

von S. K. (Gast)


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?!. schrieb:
> Was für dumme Ansichten. In der Nähe muss er aus deiner Sicht deshalb
> sein, damit deine Klientel keine anständigen Gehälter zahlen muss und
> sich der Arbeitnehmer den Weg zur Arbeit wenigstens noch leisten kann.
Bitte erst lesen, dann scheiben. Die Empfehung ging an denjeniegen, der 
schlechte Noten hatte und zielt darauf ab, dass er überhaupt einen Job 
bekommt. Die KMU wird ihr Gehalt nicht verändern, aber sie wird sich den 
aussuchen, der in Anbetracht der Leistung am Günstigsten ist. Das mache 
ich nichts dran und der Bewerber auch nicht.

Es geht darum, mit einer Situation, so wie sie nun mal ist, strategisch 
richtig umzugehen. Der Bewerber hat um einen Rat gebeten, und ich habe 
ihn dem gegeben. Hast Du einen besseren Vorschlag?


> Oh toll, der Arbeitgeber bekommt jemanden, der sich rasch dazu
> entschieden hat - und morgen rasch wieder gehen will?!
> Auf solche Mitarbeiter kann man verzichten, wenn da schon kein Herzblut

Jetzt hast Du es langsam verstanden. Der AG will den haben, der lange 
bleibt.

Der Bewerber will aber nicht lange bleiben, weil er sich im Gehalt 
verbessern möchte und die billige Stelle nur als Notlösung nimmt.

Oder soll der o.g. Bewerber Deiner Meinung nach ewig zu geringem Gehalt 
arbeiten, nur weil die Noten nicht gepasst haben?

Die Aufgabenstellung hier ist ja, den Bewerber taktisch zu beraten, und 
das heisst nun einmal, die Firma auszutricksen.


?!. schrieb:
> Was du nicht sagst! Dann solltest du dort vielleicht mal als Berater
> auftauchen,
Du wirst Lachen, aber das tue ich bereits.

von ungewöhnlich (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:
> Die Empfehung ging an denjeniegen, der
> schlechte Noten hatte und zielt darauf ab, dass er überhaupt einen Job
> bekommt.

Hallo Silke! Ich habe dein Rat als sehr professionell, fair und 
hilfreich empfunden! VIELEN DANK! Ist es aber nicht etwas übertrieben: 
Dass ich überhaupt einen Job bekomme? Ist es in meinem Fall wirklich so 
kritisch?!

Ich war bei einer Jobmesse in der Hochschule und habe dort auch mit DL 
gesprochen bzw. ihre Jobportal angeschaut und bin der Auffassung, dass 
bei einem DL viel einfacher ist ein erstes Job zu finden. Beworben habe 
ich mich nicht, weil die DL keinen guten Ruf bzw. über die Leute die 
dort arbeiten schlecht geredet wird. Ich wollte erstmal über diesen 
Forum über das Thema unterhalten und evtl. Vorurteile gegen DL aufheben. 
Also ich habe mir gedacht, dass 2-3 Jahre BE bei einem DL sammeln und 
dann wechseln, kein Problem darstellt.

Ich war einfach enttäuscht wegen die 2 Absagen (von 2 großen Firmen) 
nach der Vorstellungsgespräche. Ich habe auf den Profil gepasst, 
deswegen war ich auch eingeladen, ich glaube aber, dass ich in den 
Vorstellungsgespräch nicht überzeugt habe, oder irgendwas nicht gepasst 
hat, ich weiß es nicht. Jetzt soll ich lieber das ganze vergessen und 
versuchen mich auf andere Gespräche zu konzentrieren. Habe bis jetzt 
noch keine Einladung, bin mir aber sicher das wird noch kommen.

von Master (Gast)


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@ungewöhnlich
Was bedeuten denn schlechte Noten in deinem Fall?

Also wenn du sagst du hast "schlechte Noten", dich aber 2 große Konzerne 
zum Vorstellungsgespräch einladen, dann können die gar nicht soo 
"schlecht" sein.

Wenn du im Vorstellungsgespräch scheiterst solltest du eher an dir 
persönlich arbeiten.

von Beobachter (Gast)


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Master schrieb:
> Wenn du im Vorstellungsgespräch scheiterst solltest du eher an dir
> persönlich arbeiten.

Naja, sie können auch nicht jeden nehmen. Du weißt ja nicht, wie groß 
die Konkurrenz war.

von Master (Gast)


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Beobachter schrieb:
> Naja, sie können auch nicht jeden nehmen. Du weißt ja nicht, wie groß
> die Konkurrenz war.

Stimmt. Aber im Vorstellungsgespräch zählen andere Qualitäten als Noten.

Noten spielen eine Rolle wer eingeladen wird und wer nicht.

von Christian S. (messgeraeteprofi)


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Hallo ungewöhnlich,

am Arbeitsmarkt gab es immer "gute" und "schlechte" Zeiten für 
Einstiger, die "richtige" Einsziegszeit gibt es aber nie.

Es ist so, wie Silke es schon schrieb. Drücken viele willige (und 
natürlich fähige) Kräfte auf den (lokalen) Arbeitsmarkt, sinken 
augenblicklich die Gehälter. Und ja, nach 2 bis 3 Jahren BE kann man 
u.U. gewaltige Gehaltssprünge machen.

Beim Einstig solltest Du Dich allein nach denen Fähigleiten und 
Neigungen leiten lassen und Dich ernsthaft fragen, ob Du bei einem DL 
persönlich glücklich wirst und Dich dort weiter entwickeln kannst. 
Überlege halt für Dich, ob Du mehr mit Menschen oder mehr mit Technik 
arbeiten magst. Bzgl. des Gehaltes sei flexibel, noch wirst Du keine 
übelst hohen Fixkosten (Hausdarlehen, notgedrungen 2 Autos, 7 Kinder 
etc.) haben. Gleiches gilt für den Ort, wenn Dich der Job reizt, ziehe 
um.

Dich wollte bisher keiner? So what, da haben die eben nicht zu DIR 
gepasst. Auffassungsgabe, Teamfähigkeit, Lernbereitschaft etc. sind 
heute fast wichtiger als irgendwelche universitären Noten. Mach´ Dir 
keinen  Kopf, irgendwann kommt auch (wieder) der Punkt, da kann sich der 
Bewerber "seinen" Einstiegsbetrieb nahezu aussuchen.

Klar, in einem Bewerbungsgespräch trägt man seine Haut zu Markte und 
eine gewisse Unsicherheit ist da überhaupt kein Problem. Nimm aus jedem 
Gespräch ein wenig Erfahrung mit, wie solche "Rollenspiele" ablaufen und 
ein leichtes Bewerbertraining und -motivation kann absolut nicht 
schaden.

Grüße

von ungewöhnlich (Gast)


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Die Noten sind nicht unbedingt katastrophal, da werde ich bei einem 
Schnitt von 3,0 bzw. ein bißchen besser, aber in die wichtigsten Fächer 
sind die Noten schlecht. Ich war eingeladen, weil bei einem habe ich 
Praktikum gemacht, also ich habe etwas Kenntnissen in deren Produkte. 
Die andere Firma steht in direkten Wettbewerb mit die andere. Das war 
das Vorteil.

Jetzt werde ich mich am besten bei ganz andere Firmen bewerben, die mit 
den Produkte nichts mehr zu tun haben.

von Beobachter (Gast)


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Master schrieb:
> Stimmt. Aber im Vorstellungsgespräch zählen andere Qualitäten als Noten.
>
> Noten spielen eine Rolle wer eingeladen wird und wer nicht.

Natürlich. Aber man weiß auch nicht, wieviele Leute sie zum 
Vorstellungsgespräch eingeladen haben und wieviele Stellen sie zu 
besetzen hatten. Selbst wenn alle Bewerber gleich gut geeignet gewesen 
wären, können sie die Stelle nur einmal besetzen.

von Insider (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:


>> am arbeitsmarkt gehts nicht zu wie an der internationalen ölbörse.
> Da bist du leider schwer daneben liegend.

was du hier beschreibst sind langfristige bewegungen die keiner 
bestreiten möchte die meine aussage in keiner weise widerlegt. der 
versuch vom bewerber kurzfristige schwankungen auszunutzen wäre 
vollkommen törricht. hier gibt es es viel wichtigere dinge von denen man 
einen arbeitgeberwechsel abhängig machen soll. und es gilt natürlich 
auch dass jeder immerzu seinen marktwert kennen sollte. ab und zu mal 
testen um in übung zu bleiben ist nur zu empfehlen.


> Ich darf Dir versichern, dass ich definitiv NICHT an "Ingenieuren von
> der Stange" interessiert bin. :-) Das ist übrigens niemand im Markt.

es gibt eine gute menge an anforderungen in stellenaussreibungen die oft 
wiederkehren. daran sollte man sich in seinem werdegang orientieren. 
sonderfälle dürfen sich beraten lassen, für alle anderen ist das eine 
unnöte instanz die kohle abgräbt

von ?!. (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:
> Bitte erst lesen, dann scheiben. Die Empfehung ging an denjeniegen, der
> schlechte Noten hatte und zielt darauf ab, dass er überhaupt einen Job
> bekommt.

Bitte erst einmal selbst richtig lesen:

ungewöhnlich schrieb:
> den etwas schlechteren Notendurchschnitt in den Hintergrund
> geraten.

Schlechte Noten und etwas schlechtere Noten ist Zweierlei. Und wer so 
blöd ist, einen Absolventen deshalb nicht einzustellen, ist selbst 
schuld. Es gibt immerhin die Probezeit, und da stellt sich oft heraus, 
das der schlechtere Absolvent nicht selten der bessere Praktiker ist - 
was Theoretikern wie dir leider unbekannt ist. Und nein, ich hatte 
keinen schlechten Notendurchschnitt.

Silke Kuhn schrieb:
> Die KMU wird ihr Gehalt nicht verändern, aber sie wird sich den
> aussuchen, der in Anbetracht der Leistung am Günstigsten ist.

Eben, und da sagen Noten oft wenig aus.

Silke Kuhn schrieb:
> Der Bewerber hat um einen Rat gebeten, und ich habe
> ihn dem gegeben. Hast Du einen besseren Vorschlag?

Ja, berate die Unternehmen wieder mehr in Fachleute zu investieren, 
statt Absolventen gute Ratschläge zu geben.

Silke Kuhn schrieb:
> Jetzt hast Du es langsam verstanden. Der AG will den haben, der lange
> bleibt.

Mädel, ich könnte dein Papa sein, solche Sprüche kannst du dir sparen. 
Hier gilt es zu differenzieren, und während man in den 80ern noch 
verstanden hatte, dass gute Fachleute nicht als Retorte an der Uni 
geboren wurden, hat man sie sich erst einmal in die Materie einarbeiten 
lassen und diesen eine Chance gegeben.

Dann kamen die 90er mit ihre Superhelden im Management und ihren 
"klugen" Ansichten, was ein Absolvent der Ingenieurwissenschaften so 
alles mitbringen und kosten sollte: von Ersterem viel, Letzteres 
weniger. Dann brachen die Studienanfängerzahlen bei den Ingenieuren 
drastisch ein, weil kein Ingenieur sich unter Facharbeiterlohn auf miese 
Stellenangebote einlassen wollte.

Mit dem neuen Markt kam's dann mal wieder etwas besser, um danach wieder 
mächtig einzubrechen. Auch da hatten die meisten Manager namenhafter 
Firmen noch immer nicht verstanden, dass gute Techniker/Ingenieure in 
der komplexen Welt der Mikroelektronik und Software dieses Wissen mehr 
durch ihr lebenslanges Lernen in Konzernen erwerben, als durch ein paar 
Jahre Uni, wo vielleicht ein BWL/VWL-Absolvent mit mehr Geschwafel mehr 
Geld verdienen und schneller aufsteigen kann, als ein Ingenieur, dessen 
eigentlicher Arbeitgeber bis heute Naturgesetze sind, die die Grenzen 
der Powerpoint-Junkies aus den Kaufmannsabteilungen setzen, und nicht 
die immer kürzer werdenden Deadlines dieses Spinner.

Und heute? Generation Android, iPod und Facebook, die kaum noch einen 
Lötkolben kennt, haufenweise Dienstleister und Berater, die sich eine 
goldene Nase auf der Suche nach den sogenannten "High Professionals" 
verdienen wollen.
Tja, und eine Industrie, die angeblich keine passenden Fachkräfte mehr 
bekommt, dazu erst Politiker dummlabert von wegen Fachkräftemangel, so 
dass diese den osteuropäischen Markt zur Zuwanderung öffnen, 
anschliessend - weil keiner kommt - die Lohngrenzen für Zuwanderer, die 
ursprünglich unsere Gehälter schützen sollten - von 66k auf 34k Euro 
brutto senken.

Damit wir diese Kröte schlucken, holt man die neue alte Laier von China 
aus dem Karton - gilt allerdings nur für Ingenieure, komisch, nie für 
die Deppen, die am meisten kosten, den Managern, die uns die ganze 
Scheisse eingebrockt haben. Und wieder kommt keiner.

Und nun kommst du, mit deinen altklugen ach so wertvollen 
Berateransichten, hast du doch dieses Forum für dich entdeckt und denkst 
wahrscheinlich, du würdest uns was Neues erzählen?!

Mädel, weisst du eigentlich, wie mich solche Leute wie du inwzischen 
ankotzen? Berate lieber die Industrie, in dem du ihr klar machst, dass 
Kohlenstoff eine Zeit braucht, bis er zum Diamanten wird und 
anschliessend geschliffen werden muss, bevor er glänzt.
Ingenieure sind keine Kaufleute, deren Job überzeugt nur durch komplexes 
Fachwissen, dass man aufbauen muss, und nicht wie im Kaufmännischen 
üblich mit Geld erkaufen kann.

Silke Kuhn schrieb:
> ?!. schrieb:
>> Was du nicht sagst! Dann solltest du dort vielleicht mal als Berater
>> auftauchen,
> Du wirst Lachen, aber das tue ich bereits.

Schön! Und wo bleiben die Erfolge? Mit deinen Ansichten sehe ich schwarz 
für die Zukunft deutscher Unternehmen. Kein Wunder, dass dann als letzes 
Argument immer China, China, China kommt, um ja keine gerechten Löhne 
mehr zahlen zu müssen - komisch, wo bleibt eigentlich die ganze Knete, 
die das sehr erfolgreiche Deutschland so erwirtschaftet? Komisch, dass 
ich alleine in meinem Umfeld einen Haufen Manager mit fetten Sportwagen 
kenne, aber keinen einzigen Ingenieur?!

Macht weiter so, da steht ihr bald ganz ohne Fachkräfte da - die 
arbeiten dann alle im Ausland.

von Hajo (Gast)


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?!. schrieb:
>> Jetzt hast Du es langsam verstanden. Der AG will den haben, der lange
>> bleibt.

> Mädel, ich könnte dein Papa sein, solche Sprüche kannst du dir sparen.

Was ist denn an dem Spruch falsch? Klar will jeder Arbeitgeber einen 
haben, der bleibt und nicht gleich wieder verduftet. Das aber 
unterstellt er jemandem, der mit wenig Geld anfängt. Ich finde das schon 
eine plausible Vorgehensweise, was Silke da schreibt. Praktisch ist es 
oft ja auch so, dass man mit weniger Geld bei einem Kleinen anfängt, 
weil er um die Ecke angesidelt ist. Man muss es dem Chef halt nur 
verklickern.

?!. schrieb:
> Firmen noch immer nicht verstanden, dass gute Techniker/Ingenieure in
> der komplexen Welt der Mikroelektronik und Software dieses Wissen mehr
> durch ihr lebenslanges Lernen in Konzernen erwerben, als durch ein paar
> Jahre Uni, wo vielleicht ein BWL/VWL-Absolvent mit mehr Geschwafel mehr
> Geld verdienen und schneller aufsteigen kann, als ein Ingenieur, dessen
> eigentlicher Arbeitgeber bis heute Naturgesetze sind, die die Grenzen
> der Powerpoint-Junkies aus den Kaufmannsabteilungen setzen, und nicht
> die immer kürzer werdenden Deadlines dieses Spinner.

Ui, da ist aber einer schwer gefrustet. :-)

Du hast ja Recht mit den unterschätzten Ingenieuren, aber was hat das 
mit der eigentlichen Fragestellung des TO zu tun?

Mir kommt es so vor, dass Du nur Frust ablässt und dabei übersiehst, 
dass sich die Welt weiter dreht und heute andere Gesichtspunkte 
vorherrschen. Wenn man da Dinosauerier spielt und sich nicht anpasst, 
stirbt man aus.

Ich z.B. stehe auch vor dem Problem, dass es in meiner Firma nicht mehr 
weitergeht und ich mich frage, ob ich ewig Entwickler sein will. 
Kollegen gehen z.B. nach China, arbeiten dort andere ein. Vielleicht ist 
das ja ein Weg für junge Absolventen, statt bei einem DL anzuheuern?

Ich kenne jemanden, der direkt bei Siemens rein ist, weil er bereit war, 
6 Monate nach Shenzen zu gehen und dort zu lernen.

von Ich (Gast)


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Hajo schrieb:
> Ich kenne jemanden, der direkt bei Siemens rein ist, weil er bereit war,
> 6 Monate nach Shenzen zu gehen und dort zu lernen.

Sind das dann die 6 Siemens-Monate?

6 Monate China sind für Siemens aber nichts ungewöhnliches.
Zu Anfang ist das aus meiner jetzigen Sicht das Beste was einem 
passieren kann.

Aber bei Siemens kommt man nicht so schnell rein, da müssen schon die 
Noten, das Vitamin B, etc. stimmen.

von ?!. (Gast)


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Hajo schrieb:
> Ui, da ist aber einer schwer gefrustet. :-)

Irrtum, stehe gut in Lohn und Brot, bin aber durch aus an der 
arbeitspolitischen Frage der heutigen Zeit interessiert. Obwohl nie 
arbeitslos, Traumjob, verfolge ich die Ausbeutung junger wie alter 
Fachkräfte dennoch.

Hajo schrieb:
> Du hast ja Recht mit den unterschätzten Ingenieuren, aber was hat das
> mit der eigentlichen Fragestellung des TO zu tun?

Ich gehe auf ihre vorherigen Aussagen als Beraterin ein.

Hajo schrieb:
> Mir kommt es so vor, dass Du nur Frust ablässt und dabei übersiehst,
> dass sich die Welt weiter dreht und heute andere Gesichtspunkte
> vorherrschen. Wenn man da Dinosauerier spielt und sich nicht anpasst,
> stirbt man aus.

Wieder falsch, als Entwickler einer internationalen AG eines 
ausländischen Konzerns mit vorwiegend Englisch als täglicher Sprache und 
Niederlassungen in ca. 50 Ländern sehe ich wohl ganz genau, wie's bei 
meinen Kollegen im Ausland und hier aussieht.

In D jammert die Industrie gerne trotz voller Auftragsbücher, verdient 
noch immer ein Schweinegeld, treibt gerne die Angst vor China durch die 
Medien, wenn es um gerechte Bezahlung junger Fachleute geht, während 
gleichzeitig im Management gut abkassiert wird. Neben hohem Grundgehalt 
kommen Boni hinzu, während an der Basis, wo deutsche Qualitätsprodukte 
durch gute Fachkräfte noch entstehen, gespart wird sowohl an Fortbildung 
als auch an fairen Einstiegsgehältern.

Das hat sehr wohl einiges mit der Ausgangsfrage des TO zu tun, wenn hier 
dann Berater auftauchen, die neben anderen Beiträgen in diesem Forum mit 
Standardphrasen kommen, die du dir seit Jahren immer wieder anhören 
kannst.

Der etwas schlechtere Notendurchschnitt des TO wurde von Frau Kuhn als 
Argument angeführt, diese oder jene Entscheidung zu treffen. Ich kann 
aus vielen Jahren Erfahrung als Entwickler dazu nur sagen, dass Noten 
erst einmal wenig aussagen und das JEDER eine Chance verdient hat, auch 
wenn die Profile nicht auf Anhieb zur Firma passen.

Ich kenne Leute, die haben ihr Studium mit keiner einzigen Fachprüfung 
abgebrochen, sind aber Top-Programmierer und halten einige AGs als 
Externe über Wasser. Alleine diese Tatsache zeigt, das die Spinner in 
den Personalabteilungen mit ihren Retortenvorstellungen von 
Bewerbungskandidaten keinen blassen Schimmer von dem haben, was das 
Fachpersonal später eigentlich macht.

ungewöhnlich schrieb:
> Fakt ist: ich hatte schon mal Vorstellungsgespräche gehabt, aber habe 2
> Absagen danach bekommen. Den Hauptgrund dafür sehe ich in meine
> persönliche Präsentation. Ich kann mich halt nicht so gut "verkaufen" in
> einem Vorstellungsgespräch. Also wenn ich schon mal eingeladen bin, dann
> heißt es, dass die fehlenden Kenntnissen und BE in den Bereich und/oder
> evtl. den etwas schlechteren Notendurchschnitt in den Hintergrund
> geraten.

So, hier genau meine Kritik an Frau Kuhn. Der TO schreibt, dass er sich 
nicht so gut verkaufen kann, ihm mangelnde BE vorgeworfen wird. Frau 
Kuhn argumentiert dann, was er besser machen soll, um doch einen Job zu 
bekommen, ohne jedes Detail hier jetzt zu zitieren.

Meine Kritik: Warum bitte wird eigentliche von einem Anfänger 
Berufserfahrung verlangt? Wenn eine Firma ihn einlädt, dann kann sie 
aufgrund seines Lebenslaufes vorher erkennen, dass er über BE nicht 
verfügen kann! Verdammt noch mal, aber warum geben sie ihm nicht einfach 
die Chance, lernen ihn ordentlich an, bauen ihr Personal eher 
langfristig auf, statt einen frustrierten jungen Absolventen 
anschliessend wieder nach Hause zu schicken??? Wo ist eigentlich die 
Verantwortung DER INDUSTRIE geblieben, die auf der einen Seite derzeit 
Geld genug verdient, um es sich leisten zu können, HEUTE für MORGEN 
vorzusorgen, dass ihr der Nachwuchs nicht ausgeht, dass sie auch MORGEN 
noch gute Produkte herstellen kann?

WIESO tauchen stattdessen HEUTE überall diese Volldeppen an Beratern 
auf, die immer tausend Argumente haben, billige ungerechte Löhne für 
Anfänger zu verteigen, statt die Grundsatzfrage bei den Arbeitgebern zu 
stellen? Die Patrone "China macht uns zu sehr Druck" immer wieder zu 
verschiessen, während bei der noch immer großen Masse der Facharbeiter 
recht hohe Tarifabschlüsse hinzunehmen sind, während die paar klügsten 
Köpfe eigentlich gar keine Chance mehr bekommen, weil ihr 
nichtsaussagender Notenabschluss vielleicht eine 2,5, 3,2 oder 4,1 statt 
eine 1,3 ist?

Es wandern seit Jahren gute Leute ab, frustiert von befristeten 
Arbeitsverhältnissen, weil den Herren in den Managementabteilungen zu 
teuer, weil den Möchtegernen in den Personalabteilungen nicht passend 
genug.

Thema "sich selbst gut verkaufen": also wenn ich in die Masse der 
Facharbeiter schaue, dann finde ich da auch einen HAufen Leute mit 
schlechter Artikulation und Rechtschreibung, unter denen ebenfalls auch 
Leute mit wenig Auftreten zu finden sind.
Warum muss sich ein guter Ingenieur denn bitte so gut verkaufen können, 
wenn er im Job als Entwickler eine Granate ist? Der wäre mir als 
Unternehmer tausendmal lieber als ein Schönling in Nadelstreifen, der 
anschliessend kaum ein Produkt zur Verkaufsreife fertigbringt.

Hajo schrieb:
> Ich z.B. stehe auch vor dem Problem, dass es in meiner Firma nicht mehr
> weitergeht und ich mich frage, ob ich ewig Entwickler sein will.

Das ist ja auch durchaus legitim, hat aber dann auch nichts mehr mit der 
eigentlichen Frage des TO zu tun.

Zu mir: ich bin sicher nicht frustiert über meine eigene Situation, ich 
verdiene als Entwickler ohne Führungsaufgaben mit Projektverantwortung 
und legitimen Arbeitszeiten ein mehr als gutes Geld.
Ich bin aber sehr wohl ein sehr politischer Mensch und beobachte die 
Machenschaften der Arbeitgeber und Politik gerade mit Fokus auf den 
Ingenieur sehr genau.
Seit mehr als 10 Jahren kann man deutlich erkennen, dass der Druck auf 
die deutsche Industrie enorm zugenommen hat, gerade durch die 
Industrialisierung der Schwellenländer. Deutschland steht derzeit noch 
sehr gut da, China holt aber mächtig auf. Ob im Bereich der Messgeräte, 
die sicher als High-Tech zu bezeichnen sind, als auch im Bereich der 
Consumerprodukte, wo große Stückzahlen am Start sind.
Es ist egal, ob China diese Leistungen durch Kopieren oder 
Eigenentwicklung oder beides erreicht, wenn Deutschland zukünftig 
mithalten will, dann muss die deutsche Industrie endlich einmal mehr 
erkennen, dass sie dieses hohe Ziel NUR erreichen kann, wenn sie die 
Löhne auf die eigentlichen Schaffer und Macher besser verteilt und 
langfristig gutes Personal ausbildet, statt fertige Topingenieure, die 
alles können und nichts kosten, von der Uni zu erwarten. Letzteres 
KLAPPT NIE, v.a., weil wegen einer noch nie dagewesenen Komplexität!

Dazu zählt auch, denen erst einmal eine Chance zu geben, die vielleicht 
auf den ersten Blick nicht die tollsten Zeugnisse haben, und die 
vielleicht nicht wie ein Selbstdarsteller auftreten.

In einer Wirtschaftssendung des WDR5 konnte ich die Tage zu diesem Thema 
einen Beitrag hören, wo ein Aussenwirtschaftsvertreter der BRD eine 
Prognose für D gegenüber China bis 2040 abgab. Danach sei D gut 
aufgestellt, weil wir Topingenieure hätten, dass eigentliche Kapital 
dieses Landes sei in den Entwicklungsabteilungen durch innovative 
Produkte zu finden, nicht in den Managementabteilungen.
Na toll, dann sollen sie endlich dem Nachwuchs zu fairen Bedingungen 
eine Chance geben, damit das so bleibt! Ein frustrieter junger Mensch 
wird nie Erfolge produzieren, schon gar nicht, wenn er für 34k brutto 
einsteigen soll und mit über 40 zu alt sein soll, weil er der Firma zu 
teuer wird.

Spart lieber an Beratern, liebe Arbeitgeber, und steckt die dadurch frei 
gewordenen Mittel lieber in das Risiko, junge Nachwuchskräfte wie fähige 
ältere Ingenieure zu fördern - dann ist der Wettbewerb gegenüber China 
locker zu meistern!

Merke: Der beste Mutterboden im Garten nützt nichts, wenn ich an der 
Saat spare!

Schönen Tag noch.

von Externer (Gast)


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?!. schrieb:
> Warum muss sich ein guter Ingenieur denn bitte so gut verkaufen können,
> wenn er im Job als Entwickler eine Granate ist?
Weil sonst niemand merkt, dass er eine Granate ist und ihn fördert. 
Ausserdem, wieso sollte man eine Entwicklungsgranate (be)fördern? Das 
ist doch garnicht erwüsncht.

Im Übrigen geht der Weg aigentlich genau da hin wo Du es bescheibst: Gut 
ausgebildetet allgemeingebildete Ingenieure mit Herz und Verstand (die 
lernen so nach und nach, sich darzustellen) werden nicht gerne gesehen.

Haben mächte man den Nerd, der nichts anderes tut, als am Rechner zu 
sitzen und sich ausbeuten zu lassen.

von Beobachter (Gast)


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Hajo schrieb:
> Klar will jeder Arbeitgeber einen
> haben, der bleibt und nicht gleich wieder verduftet. Das aber
> unterstellt er jemandem, der mit wenig Geld anfängt.

Daran ist der Arbeitgeber doch selbst schuld. Denke das wird den 
Arbeitgeber am Ende sogar teurer kommen, wie wenn er seine Mitarbeiter 
besser bezahlen würde. Habe das in meiner alten Firma gesehen: Enorme 
Mitarbeiterfluktuation und für einzelne Projekte zugekaufte Entwickler 
aus dem Osten, mit den entsprechenden Konsequenzen auf die Qualität des 
Produkts. Langfristig wird die Firma daran zu Grunde gehen.

von Beobachter (Gast)


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?!. schrieb:
> Ich gehe auf ihre vorherigen Aussagen als Beraterin ein.

Ich fand die Aussagen sehr kompetent. Wie gesagt: Ich hatte das nicht so 
geplant, aber bei mir lief es genau so, wie sie es beschrieben hatte. 
Hatte allerdings im Gegensatz zum TO eine gute Diplomnote, habe aber 
mitten in der Wirtschaftskrise das Studium beendet.

von ?!. (Gast)


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Ach ja?

Hier schreibt sie:

Beitrag "Re: Absolventenniveau und Fachkräftemangel"

Wirklich, sehr kompetent - die eigentliche Frage sollte lauten: woran 
liegt das?

von Beobachter (Gast)


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?!. schrieb:
> Meine Kritik: Warum bitte wird eigentliche von einem Anfänger
> Berufserfahrung verlangt? Wenn eine Firma ihn einlädt, dann kann sie
> aufgrund seines Lebenslaufes vorher erkennen, dass er über BE nicht
> verfügen kann! Verdammt noch mal, aber warum geben sie ihm nicht einfach
> die Chance, lernen ihn ordentlich an, bauen ihr Personal eher
> langfristig auf, statt einen frustrierten jungen Absolventen
> anschliessend wieder nach Hause zu schicken??? Wo ist eigentlich die
> Verantwortung DER INDUSTRIE geblieben, die auf der einen Seite derzeit
> Geld genug verdient, um es sich leisten zu können, HEUTE für MORGEN
> vorzusorgen, dass ihr der Nachwuchs nicht ausgeht, dass sie auch MORGEN
> noch gute Produkte herstellen kann?
>
> WIESO tauchen stattdessen HEUTE überall diese Volldeppen an Beratern
> auf, die immer tausend Argumente haben, billige ungerechte Löhne für
> Anfänger zu verteigen, statt die Grundsatzfrage bei den Arbeitgebern zu
> stellen?

Da hast du aber was falsch verstanden. Der Beitrag von Silke Kuhn war 
nicht dazu da, die niedrigen Einstieglöhne für Berufsanfänger zu 
verteidigen, sondern vielmehr, wie man solche Firmen, die nichts zahlen 
wollen, austricksen kann, um an eine besser bezahlte Stelle zu kommen.

Oder meinst du, eine Firma, die nur Berufsanfänger einstellt, weil sie 
denen weniger zahlen muss, die dann aber nach zwei Jahren wieder 
verschwinden, weil sie dann ein besseres Angebot haben, wird auf Dauer 
überleben?

von S. K. (Gast)


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Ich sehe, einige haben durchaus verstanden, was ich meinte :-)

Zu unserem Strichpunktmann:

Sie argumentieren komplett konfus, indem Sie mir unterstellen Ich! sei 
nicht auf den Sachverhalt der TE eingegangen!

Richtig ist, das Ich! sehr wohl konkrete Vorschläge gemacht habe, wie 
derjenige aus seiner Situation das Beste machen kann, um ganz genau das 
zu erreichen, was Sie weiter vorne bezüglich des Themas Noten und 
Befähigung vorjammern: Nämlich erstmal rein in die Firma, dort sich 
unabhängig von Noten beweisen, sich durchs Lernen weiter zu 
qualifizieren und dann, falls es ihm nicht durch eine Gehaltssteigerung 
honoriert wird, die Firma mit formellem Knowhow zu verlassen.

Um es also nochmal deutlich zu sagen: Ich habe hier FÜR den Bewerber 
argumentiert und ihn sinnvoll beraten und nicht für etwa einen 
potenziellen Auftraggeber gesprochen und wer den thread aufmerksam 
durchliest, wird dies erkennen und gleichsam sehen, dass Sie derjenige 
waren, der einfach nur pauschal umherkritisiert, Berater als Scharlatane 
abtut und selbst aber keiner Vorschläge anbietet, wie der TE es schaffen 
könnte, zu einem Job zu kommen. Zudem haben Sie es offenbar nötig, sich 
hinter der Anonymität zu verstecken. Dies ist aber auch nötig, da sonst 
jeder lesen könnte, wer sich hinter der vor Arroganz und Überheblichkeit 
platzenden Figur verbirgt, die da tönt.Wenn Sie solche Phrasen wie oben 
"ach Mädel,," etc verwenden, offenbaren Sie, dass sie keinerlei 
wertvolles und sozialtaugliches Argumentations- und Überzeugungsvermögen 
besitzen und in ihrem Job zu nicht mehr taugen, als zum Ingenieur fürs 
Hinterzimmer. Solche Personen wie Sie und solches Auftreten wie das Ihre 
sind aber in der heutigen Firmenkultur nicht mehr gefragt, wenigstens 
nicht in modernen Firmen

Ein Frage für Sie (und auch andere) zum Nachdenken:

In wievielen verschiedenen Firmen haben Sie in den vergangenen 5 Jahren 
gesessen und Entscheidungen hautnah miterlebt, bzw die Gründe für die 
Entscheidungen mitverfolgt?

Sie beurteilen wie doch die Welt aus Ihrer subjektiven Sicht und Den 
Erfahrungen mit Ihrer Firma und gelangen zu dem einseitigen Urteil, dass 
das böse Management die Ingenieure und deren Leistungen verkennt. Dabei 
sind Sie derjenige, der verkennt, daß Sie nur eine Einzelmeinung mit 
Erfahrungswerten im Längsschnitt besitzen, während Unternehmensberater 
dies auch im Querschnitt über viele Firmen hinweg haben.

Wenn Sie also der Ansicht sind, dass Entscheidungen falsch sind und 
Beratung angeblich nichts bringt, dann hat das vieleicht den Grund,

- daß Sie selbst die komplexen Geschäftprozesse, die politischen, 
steuerlichen und wirtschaftlichen Randbedingunngen der heutigen 
Geschäftswelt nicht verstehen und deshalb die Entscheidungen nicht 
nachvollziehen können

- daß die Manager ihrer konkreten Firma, die sie kennen, ihrerseits die 
Geschäftprozesse und Randbedingunngen nicht gut verstehen und deshalb 
falsche Entscheidungen gefällt haben,

- daß die desshalb falsch agiert haben, weil sie gar nicht nicht beraten 
wurden

- oder sie sehr wohl beraten wurden und den Beratungen nicht gefolgt 
sind und somtit trotzdem falsche Entscheidungen gefällt haben

Nehmen Sie doch bitte mal zur Kenntnis, dass die Erlebnisse und 
Beobachtungen von Entscheidungen, die Sie zu Ihrer Meinung über Manager 
und Berater gebracht haben, rein sujektiv und situationsbezogen sind.


Zurück zum Thema:

Ich halte meine Aussage weiter aufrecht: Wenn es nicht anders geht, dann 
billig genug anbieten, um reinzukommen, sich beweisen und dann mit 
Berufserfahrung entsprechende Gehaltssteigerungen mitnehmen. Genau damit 
werden die Billiganbieter nämlich ausgetrickst: Man nutzt sie nur als 
Sprungbrett. Dies ist so ganz nebenbei ein Kernpunkt meiner 
Beratertätigkeit gerade für KMUs: Diese müssen sich davon lösen, ständig 
nach preiswerten Mitarbeitern zu suchen und gleichsam zu riskieren, 
diese nach zu kurzer Zeit wieder zu verlieren, weil sie so nämlich 
draufzahlen.

So und nun kann der Herr XYZ wieder beweisen, dass er nicht richtig 
gelesen hat und munter weiter gegen die Wand argumentieren. Viel Spass.


Eine letzte Frage aber noch:

Warum, wenn Sie doch selber glauben, alles so gut verstanden zu haben, 
steigen Sie nicht selbst in die Beraterbrache ein?

Fangen Sie doch bei Ihrer Firma damit an: Gleich morgen einen Brief an 
die Geschäfstleitung mit den besten und genialsten Vorschlägen von dem 
Herrn Dipl.-Gott. XYZ bezüglich der Neuausrichtung der 
Konzern-Strategie. So ganz locker von unten und aus der Hüfte. Ohne 
Bilanzen zu kennen, ohne einen genauen Überblick über Kosten und 
Personalbestand zu haben, ohne grundlegende Aspekte und Randbedingungen 
der Bilanzierung nach dem deutschen Steuerrecht zu kennen, ohne die 
wirtschaflliche Lage der Branche und der Konkurrenz zu kennen, ohne 
einen Überblich über irgendetwas Wichtiges zu haben.

Da sind wir doch mal gespannt, wie das "oben" ankommmt: Wahrscheinich 
auch wieder so: "Hey Jungs, ich könnte eure Papa sein, ich weiss alles 
besser und ich habe den Längsten".

Sie und ihre Darstellung sowie der Beweis ihrer mangelnden Fähigkeit, 
dem Gesprächstenor einer Argumentation komplett zu folgen, den 
eigentlichen Sachverhalt zu erkennen und Lösungen zu zeigen, sind genau 
der Grund, warum Sie es nie zu einem Mangager bringen werden und es 
umgkehrt Personen in Ihrem Konzern geben muss, die Ihnen vorgeben, was 
Sie zu machen haben und was sie verdienen dürfen.

gez. S.K., die jetzt wieder ans Arbeiten geht und Mittelständler für den 
Markt fit macht, indem sie ihnen rät, gute Ingenieure einzustellen aber 
aufzupassen, wen man nimmt, dass man keinen beratungsresistenten und 
unkritischen Arroganzbolzen abbekommt.

von ?!. (Gast)


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Beobachter schrieb:
> Da hast du aber was falsch verstanden. Der Beitrag von Silke Kuhn war
> nicht dazu da, die niedrigen Einstieglöhne für Berufsanfänger zu
> verteidigen, sondern vielmehr, wie man solche Firmen, die nichts zahlen
> wollen, austricksen kann, um an eine besser bezahlte Stelle zu kommen.

Nö, definitiv nicht:

Silke Kuhn schrieb:
> Besser ist der Einstieg für wenig Geld bei einem KMU- mögichst in Deiner
> Nähe. Das macht den Einstieg dort plausibel und sagt später noch nichts
> übers Geld aus. Die Strategie ist, dort 2-3 Jahre zu bleiben und dann
> mit Gehaltssprung zu wechseln und zwar mit der Begründung rein privater
> Interessen (neue Freundin, gemeinsame Wohnung nehmen). Du musst dich
> dann von einem headhunter aus einer ungekündigten Stellung rausholen
> lassen.

Das war der Ausgang meiner Diskussion: gebt den Leuten einfach eine 
Chance, dann kann man den o.g. Firlefanz sparen. Dieses ganze hin- und 
her von wegen tu dies damit du das bekommst und argumentiere so, damit 
du später da jenes bekommst ist einfach der Bullshit der heutigen Zeit.

Diesen ganzen Scheiss könnte sich jeder Absolvent sparen und wäre 
weitaus motivierter im Job, wenn Arbeitgeber ihre Leute wieder direkt 
durch kompetente Fachabteilungsleiter selbst rekrutieren, wie es lange 
vor der Dienstleister und Beraterbranche der Fall war.

Nebenan schreibt Fr. Kuhn, die heutigen Absolventen wären schlechter als 
damals - na bitte, das belegt meine These!

Jetzt sollte sie das Ursache - Wirkungsprinzip verstehen.

von ?!. (Gast)


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Silke K. schrieb:
> Berater als Scharlatane
> abtut und selbst aber keiner Vorschläge anbietet,

Meine Vorschläge stehen oben.

Und: wieviel Berufserfahrung haben Sie in Ingenieurwissenschaften? 
Welches Fachgebiet? Worauf waren Sie vor Ihrer Tätigkeit als Beraterin 
spezialisiert?
Trifft nicht zu? Wie können Sie dann als Berater kompetent auftreten?

Ich kannte Ernährungswissenschaftler und Physiker, die als solche keinen 
Job bekamen, dafür aber als Berater tätig wurden. Super! Da kann der 
Papst auch Kondome verkaufen.

Silke K. schrieb:
> Eine letzte Frage aber noch:
>
> Warum, wenn Sie doch selber glauben, alles so gut verstanden zu haben,
> steigen Sie nicht selbst in die Beraterbrache ein?

Warum denn? Ich bin seit 15 Jahren Ingenieur, war in diversen 
Großkonzernen des Automotive und später in der chem. Industrie. Macht 
Spaß und wird gut bezahlt. Wozu wechseln? Wie's in diesen Bereichen aber 
aussieht, sehe ich Tag für Tag. Und wenn ich Ihren Quatsch weiter oben 
lese, Automotive wird bald durch China abgelöst und Medizintechnik sei 
der neueste Schrei, dann ist das genau so ein Quatsch, denn China holt 
in sämtlichen Bereich auf, besonders in der Signalverarbeitung, in der 
ich selbst als Ingenieur der Nachrichtentechnik tätig bin. Ob Automotive 
oder Medizintechnik, ohne politische Maßnahmen ist jeder Industriezweig 
gefährdet. Jede Leiterplatte kann ich billig im Ausland in großen 
Sstückzahlen herstellen lassen, die Entwicklung bleibt meist in 
Deutschland. Und wenn die abwandert, dann nicht nur im Automobilsektor, 
der für D systemrelevant ist.

Um das zu wissen, brauche ich keinen Berater, da lese ich die 
Fachjournale, kommuniziere mit Fachkräften anderer Unternehmen und lese 
die NAchrichtenmagazine. Berater werde eh als erste rausgeschmissen, 
wenn Kosten eingespart werden.

Silke K. schrieb:
> Fangen Sie doch bei Ihrer Firma damit an: Gleich morgen einen Brief an
> die Geschäfstleitung mit den besten und genialsten Vorschlägen von dem
> Herrn Dipl.-Gott. XYZ bezüglich der Neuausrichtung der
> Konzern-Strategie. So ganz locker von unten und aus der Hüfte. Ohne
> Bilanzen zu kennen, ohne einen genauen Überblick über Kosten und
> Personalbestand zu haben, ohne grundlegende Aspekte und Randbedingungen
> der Bilanzierung nach dem deutschen Steuerrecht zu kennen, ohne die
> wirtschaflliche Lage der Branche und der Konkurrenz zu kennen, ohne
> einen Überblich über irgendetwas Wichtiges zu haben.

Komisch, erstens werden solche Daten im Geschäftsjahresbericht für die 
Allgemeinheit in aufwendigen Borchüren bei uns zusammengestellt, und für 
das Spezifische gibt's in unserer Firma Controlling, Personalabteilung, 
Marketing, Entwicklung.

Sie müssen ja seltsame Kunden haben, wenn diese für die von Ihnen 
genannten Punkte erst eine Beraterin ins Haus holen müssen. Geht also 
nichts ohne ihr dazutun, ja? Wie hat das den Jahrzehnte vor der 
Beraterbranche funktioniert- waren die da alle blöd?

Silke K. schrieb:
> eigentlichen Sachverhalt zu erkennen und Lösungen zu zeigen, sind genau
> der Grund, warum Sie es nie zu einem Mangager bringen werden und es
> umgkehrt Personen in Ihrem Konzern geben muss, die Ihnen vorgeben, was
> Sie zu machen haben und was sie verdienen dürfen.

Dazu müssten Sie meine Position erst einmal kennen, und da würden Sie 
sich wundern :-)))
Fähige Manager brauchen keine Berater, sondern ein gutes Team und 
Teamgeist. Dinge, die Ihnen fehlen ;-)

Silke K. schrieb:
> gez. S.K., die jetzt wieder ans Arbeiten geht und Mittelständler für den
> Markt fit macht, indem sie ihnen rät, gute Ingenieure einzustellen aber
> aufzupassen, wen man nimmt, dass man keinen beratungsresistenten und
> unkritischen Arroganzbolzen abbekommt.

LOL - na, wenn Sie so leicht auf 180 zu bringen sind, dann sind Sie von 
diesen Zielen weit entfernt :-)))

von Beobachter (Gast)


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?!. schrieb:
> Diesen ganzen Scheiss könnte sich jeder Absolvent sparen und wäre
> weitaus motivierter im Job, wenn Arbeitgeber ihre Leute wieder direkt
> durch kompetente Fachabteilungsleiter selbst rekrutieren, wie es lange
> vor der Dienstleister und Beraterbranche der Fall war.

Also ich bin über einen Personalvermittler an meinen neuen Job gekommen. 
Beim Vorstellungsgespräch war nur der Fachabteilungsleiter und ein 
Geschäftsführer (selbst Ing.) dabei, kein ahnungsloser BWL-Personaler, 
der die Bewerber nur nach Selbstdarstellung beurteilt. Außerdem meinte 
die Personalvermittlerin, dass mein Gehaltswunsch - obwohl schon 25 % 
höher als beim alten Arbeitsgeber - etwas niedrig sei. Dadurch habe ich 
jetzt sogar 50% mehr.

von Thomas1 (Gast)


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von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Silke K. schrieb:
> Sie argumentieren komplett konfus, indem Sie mir unterstellen Ich! sei
> nicht auf den Sachverhalt der TE eingegangen!
>
> Richtig ist, das Ich! sehr wohl konkrete Vorschläge gemacht habe, wie

Naja ein Ego scheinst Du ja zu haben.

von Beobachter (Gast)


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Silke K. schrieb:
> (...) Zudem haben Sie es offenbar nötig, sich
> hinter der Anonymität zu verstecken. Dies ist aber auch nötig, da sonst
> jeder lesen könnte, wer sich hinter der vor Arroganz und Überheblichkeit
> platzenden Figur verbirgt, die da tönt.Wenn Sie solche Phrasen wie oben
> "ach Mädel,," etc verwenden, offenbaren Sie, dass sie keinerlei
> wertvolles und sozialtaugliches Argumentations- und Überzeugungsvermögen
> besitzen und in ihrem Job zu nicht mehr taugen, als zum Ingenieur fürs
> Hinterzimmer. Solche Personen wie Sie und solches Auftreten wie das Ihre
> sind aber in der heutigen Firmenkultur nicht mehr gefragt, wenigstens
> nicht in modernen Firmen (...)

Was ist von einem Personalberater zu halten, der sich in einem 
Internetforum mit quasi Angabe seines echten Namens samt Firmenanschrift 
(leicht auffindbar in öffentlichen Profilen) zu persönlich 
diffamierenden Aussagen verleiten lässt und seine Unternehmung 
unwiderruflich damit Verbindet?
Was ist von jemanden zu halten, der gewagte Thesen in rechthaberischer 
manier zu verteidigen versucht und diese einem grossen Publikum mit 
seiner Identität verbindet?
Was ist von jemand mit derartig wenig Medienkompetenz zu halten der gar 
die Bedeutung der Anonymität im Netz verhöhnt?
Lasse ich mich von so einer Person beraten? Lege ich dieser Person meine 
vertraulichen Daten offen und lasse ihn über meinen berufliche Werdegang 
entscheiden?
Was ist von dem Insidertip zu halten, sich für eine bestimmte Branche zu 
interessieren wenn die gute Dame gerade nur in dieser tätig ist?

von SpaceMarine (Gast)


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Ich halte die Headhunter volkswirtschaftlich für so wertvoll wie die 
Abmahnanwälte.
Einen guten Ingenieur machen 3 Dinge aus
-er leistet gute Arbeit
-kann sich verkaufen
-kennt seinen Marktwert und weiss sich zu Informieren
Ersteres ist am schwersten und schon abgehakt. Zweites lässt sich für 
ein Bewerbungsgespräch trainieren und wird vom Headhunter nicht 
abgenommen. Drittes gibt es kostenlos, schliesslich verheimlichen 
Unternehmen ihren Personalbedarf nicht gerade.
Dafür brauche ich keine Ebene dazwischen die am Kuchen mitverdienen 
möchte. Ich sehe keinen Mehrwert in Headhuntern. Ich finde es grotesk 
wie mir Stellen zum angeblichen Traumjob wie Sauerbier angepriesen 
werden. Leider sind auch die Ingenieure oft faul und lassen sich für 
eine Dienstleistung mit wenig Wertschöpfung ködern.

von Wilhelm F. (Gast)


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Beobachter schrieb im Beitrag #2642495:

> Wilhelm Ferkes schrieb im Beitrag #2642494:
>> Ein namenloser identitätsloser Straßenköter ist und bleibt ein
>> Straßenköter, auch wenn ihn jemand dupliziert. ;-)
>
> Und ein arbeitsloser fauler Sack der keinen Bock hat sich nen Job zu
> suchen und lieber hier im Forum jammert bleibt ein arbeitsloser fauler
> Sack auch wenn er hier seine Pseudoweisheiten zum Besten gibt.

(Versuchte) Argumente von einem, der nichts besseres weiß. MEGALOL.

von Beobachter (Gast)


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SpaceMarine schrieb:
> Einen guten Ingenieur machen 3 Dinge aus
> -er leistet gute Arbeit
> -kann sich verkaufen
> -kennt seinen Marktwert und weiss sich zu Informieren
> Ersteres ist am schwersten und schon abgehakt. Zweites lässt sich für
> ein Bewerbungsgespräch trainieren und wird vom Headhunter nicht
> abgenommen. Drittes gibt es kostenlos, schliesslich verheimlichen
> Unternehmen ihren Personalbedarf nicht gerade.
> Dafür brauche ich keine Ebene dazwischen die am Kuchen mitverdienen
> möchte. Ich sehe keinen Mehrwert in Headhuntern. Ich finde es grotesk
> wie mir Stellen zum angeblichen Traumjob wie Sauerbier angepriesen
> werden. Leider sind auch die Ingenieure oft faul und lassen sich für
> eine Dienstleistung mit wenig Wertschöpfung ködern.

Was habt ihr für ein Problem? Mich hat das überhaupt nichts gekostet, 
sondern nur die Firma. Und ja, ich bin faul. Deswegen hatte ich keine 
Lust mehr, jeden Tag die Stellenanzeigen auf Stepstone zu durchstöbern, 
bis da eine passende Stelle dabei ist. Geschweige denn die 
Firmen-Websites.

Ja, die Stellenanzeige kam auch auf Stepstone. Aber erst Wochen, nachdem 
ich davon über den Personalvermittler erfahren hatte.

Aber was kratzt mich das. Ich habe durch den Personalvermittler 
jedenfalls mit minimalem Aufwand und ohne zusätzliche Kosten einen guten 
und gut bezahlten Job gefunden. Kann doch jeder selbst entscheiden, wie 
er sich seinen Job sucht.

von Jochen S. (Gast)


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Ich ignoriere jetzt einfach mal die ganzen Beleidigungen hier und gebe 
hier meine persönliche Meinung (ja Ihr dürft ihr hier alle die Hosen 
ausziehen, wenns Spass macht) kund. Ich bin 29 Jahre Alt und habe 
vergleichsweise wenig Berufserfahrung. Was mich Krank macht sind 
Aussagen wie:"Arbeite bei XY für Z Jahre und wechsle dann". Ein 
motivierter Mitarbeiter, der Spaß an seinem Job hat und sich 
weiterentwickeln möchte, der lernt sich rasch ein, hällt sich auf dem 
Laufenden und sollte dementsprechend auch belohnt werden. Andererseits 
muss ich auch anmerken, dass es leider Tatsache ist, dass jemand ein 
Problem hat eine zu ihm passende Stelle zu finden, wenn er sich nicht in 
Nadelstreifen Präsentieren kann. Auch muss ich dazu sagen, dass es immer 
2 Seiten einer Meinung gibt. Der eine hier behauptet wehement, dass der 
Schlüssel zum Erfolg die alten Mitarbeiter "mit Erfahrung" sind und der 
andere, dass es die gut ausgebildeten Absolventen sein müssen, die die 
Leistung tragen. Es ist nunmal so, dass es selbstverständlich gut ist 
wenn ein erfahrener Mitarbeiter in der Firma den neuankömmlingen Hilft. 
Es ist leider auch so, dass man als Neueinsteiger hinnehmen muss, dass 
Ältere (ja aus meiner 25J Sicht, bitte keiner angegriffen fühlen) mit 40 
oder 45, egal wie Faul und demontiviert sie geworden sind, immer mehr 
Geld bekommen als man mit wenig Berufserfahrung hat. Besonders beim 
erscheinen von neuer Technik ist es leider Oft der Fall, dass die alten 
Mitarbeiter einfach keine Motivation von der Führungsebene bekommen, 
sich diese anzueignen. Sei es durch enttäuschungen in ihrem Werdegang 
oder durch fehlende Fortbildungsmaßnahmen, kommt es häufig vor, dass 
diese Älteren Mitarbeiter in der vergangen Technik unbestreitbar gut 
sind, aber mit neuen Veränderungen nicht mithalten können. Dieser 
Teufelskreis bringt mit sich, dass die junge Generation ebenso keine 
Motivation zeigt, sich neues anzueignen, da sie auch mit 
Einarbeitungszeit wahrscheinlich nie so viel Geld bekommen werden wie 
ein Alteingesessener. Natürlich kann man jetzt behaupten, Geld ist nicht 
alles, man soll machen was einem Spaß macht. Aber seinen wir doch mal 
ehrlich, wer von euch, der behauptet sein Job macht ihm Spaß würde für 
1/4 des Gehaltes noch weiter dort arbeiten? Ich würde zwar einen kleinen 
Gehaltsrückgang in Kauf nehmen, um eine Arbeit zu vollrichten, für die 
ich nicht nur auf den Feierabend hinarbeite, aber eine gewaltige 
Gehaltseinbuße unterhalb der Gürtellinie? Soo sozial bin ich nicht 
eingestellt. Ein Gehalt sollte sich nach Qualifikation ausrichten. Ich 
nehme in Kauf, das ich durch geringe BE ein geringes Einkommen habe, 
dies sollte aber auch dementsprechend ansteigen, wenn ich mich 
weiterentwickle, ganz unabhängig von den Kollegen. Und ich muss auch 
!?!?! recht geben, in seiner Aussage, dass man die Chinesische 
Massenproduktion mit Know how überwinden kann und muss. Leider ist es 
so, dass ich mich nicht in einer Position befinde, inder ich das 
Menagement beeinflussen kann. Und wenn diese einen BWLer zur Besetzung 
einer technischen Stelle auf den Stuhl setzen, dann ist dass leider so. 
Und dass ist auch das Problem an der ganzen Diskussion hier. Ich kann 
viele Aussagen von !?!?! hier gut heißen, und es wäre schön wenn sich 
der ersteller des Thread genau so entwickelt. Aber das ist leider nicht 
die Realität. Anfangen mit einem billigjob um BE zu sammeln ist 
mitlerweile einfach eine Alternative, die viele wählen müssen, um 
überhaupt noch Chancen haben wollen, einmal eine geeignete Stelle 
besetzen zu können. Die vorgehensweise, die hier von der "Beraterin" 
angesprochen wird, kann kein klar denkender Mensch für gut heißen, aber 
einige gute Freunde gehen genau diesen Weg, da sich der Arbeitsmarkt nur 
für 30J bewerber mit 35J Berufserfahrung interessieren. Auch ist es ein 
Lachblatt, dass es sich hierbei um Berufserfahrung ohne jeglichen Bezug 
auf die später auszuführenden Arbeiten handelt. Das kann man vielleicht 
in BWL sagen, das 20J berufserfahrung auch 20J berufserfahrung in ner 
andern Branche sind. Das ist für die Technik wohl kaum der Fall, wozu 
die Einsicht bei dem Menagement fehlt. So und damit verabschiede ich 
mich und gebe euch mehr Grund euch gegenseitig durch den Dreck zu 
ziehen. Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie mir gerne als persönliche 
Schwäche aufbinden um das Nievau der letzten Beiträge bei zu behalten.

MfG Jochen

von noch ein Beobachter (Gast)


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Beobachter schrieb:
> Was ist von einem Personalberater zu halten, der sich in einem
> Internetforum mit quasi Angabe seines echten Namens samt Firmenanschrift
> (leicht auffindbar in öffentlichen Profilen) zu persönlich
> diffamierenden Aussagen verleiten lässt und seine Unternehmung
> unwiderruflich damit Verbindet?

Was ist denn daran diffarmierend, einen Anonymous in die Schranken zu 
weisen, der nur Fäkalsprache verwendet? ("Scheiss" etc) sich aber 
trotzdem als hochkompetent ansieht, um Ratschläge zu kritisieren und 
einen Rundumschlag nach dem anderen abliefert, ohne tatsächlich etwas 
Sinnvolles auszusagen?

SpaceMarine schrieb:
> Ich halte die Headhunter volkswirtschaftlich für so wertvoll wie die
> Abmahnanwälte.

Dann übersiehst Du aber, dass Führungskräfte überwiegend von 
Personalberatern abgeworben werden und das hat einen einfachen Grund:

Führungskräfte bewerben sich nicht einfach initiativ, weil sie im Fall 
von Nichtgefallen, das Risiko eingehen, dass es sich in der Branche 
rumspricht. Wenn, dann nur mit Aussicht auf Erfolg. Führungspositionen 
werden aber so gut wie nie extern offen ausgeschrieben, sondern laufen 
fast nur über PBs.

Anders herum können Firmen aber auch nicht einfach hergehen, und fremde 
Führungskräfte abwerben, weil sie sonst von der Geberfirma verklagt 
werden können. Somit geht es über headhuter, die vermitteln. Erst, wenn 
der Deal steht, wird regulär gekündigt.

Beobachter schrieb:
> Also ich bin über einen Personalvermittler an meinen neuen Job gekommen.
Eben! Ich hatte seinerzeit gleich 2 Topangebote, die beide nicht auf den 
Firmenseiten waren und auch sonst nicht veröffenlticht wurden - schon 
garnicht auf stepstone :-)

Ich habe mich dann für ein Mischposition von Projektleitung und 
Entwicklung entschieden und konnte mir sogar noch die Aufgaben 
aussuchen. Mich sprechen die auch immer mal wieder an, fragen, wie es so 
läuft und wenn ich müsste, könnte ich sofort wieder wechseln, z.B. wenn 
es nicht geklappt hätte oder es persönliche Problem gäbe.

von Arne (Gast)


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noch ein Beobachter schrieb:

> Was ist denn daran diffarmierend, einen Anonymous in die Schranken zu
> weisen, der nur Fäkalsprache verwendet? ("Scheiss" etc) sich aber
> trotzdem als hochkompetent ansieht, um Ratschläge zu kritisieren und
> einen Rundumschlag nach dem anderen abliefert, ohne tatsächlich etwas
> Sinnvolles auszusagen?
Full Ack!

> Erst, wenn der Deal steht, wird regulär gekündigt.
Das ist bei "normalen" Jobs doch nicht anders. Ich kündige doch meinen 
Entwicklerjob nicht wenn die Tinte noch nicht trocken ist.
Oder habe ich Dich missverstanden?

@Silke: Danke für Deine fundierten, sachlichen Beiträge.

von H.B. (Gast)


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Arne schrieb:
> @Silke: Danke für Deine fundierten, sachlichen Beiträge.
Sehe ich auch so. Schade, dass immer einer kommen muss und alles 
zerredet und nicht merkt, dass er komplett am Thema vorbei schiesst.

Wie war noch gleich die Frage:

> Absolvent bei einem Ing.dienstleister
> und nach ein paar Jahren in einer Firma?
Statt darauf zu antworten kommen allgemeine Phrasen über die bösen 
BWMler und Berater und das faule Management.


?!. schrieb:
> jedem eine Chance zu geben
Wieso soll denn jede Firma jedem eine Chance geben? Es gibt doch viel zu 
viele Bewerber und da sucht man sich den aus, der am besten geeignet 
ist. Du behauptest, wer schlechte Noten hat, muss kein schlechter 
Entwickler sein. Ich behaupte, wer gute Noten hat, muss kein schlechter 
Entwickler sein.

> Und: wieviel Berufserfahrung haben Sie in Ingenieurwissenschaften?
Seit wann haben und brauchen denn Personaler Berufserfahrung in 
Ingenieurwissenschaften???

Haben die Personaler in euere Firma denn sowas?

>LOL
Ja, richtig, ***lol***!
Du bist der, der zum Lachen ist, denn Du verkaufst Dich hier als ein ING 
mit 15 Jahren Erfahrung, hast aber eine verbale Darstellung wie mit 15 
Jahre Lebensalter.

Jochen S. schrieb:
> Ältere (ja aus meiner 25J Sicht, bitte keiner angegriffen fühlen) mit 40
> oder 45, egal wie Faul und demontiviert sie geworden sind,

ich kenne keinen einzigen meiner älteren Kollegen, der faul und 
demotiviert wäre.

von Beobachter (Gast)


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noch ein Beobachter schrieb:

> Was ist denn daran diffarmierend, einen Anonymous in die Schranken zu
> weisen, der nur Fäkalsprache verwendet? ("Scheiss" etc) sich aber
> trotzdem als hochkompetent ansieht, um Ratschläge zu kritisieren und
> einen Rundumschlag nach dem anderen abliefert, ohne tatsächlich etwas
> Sinnvolles auszusagen?

Der Ton mach die Musik. Wer sich auf unteres Niveau herab begibt, dies 
öffentlich kundtut, ist gebrandmarkt. Ganz egal wer angefangen hat.

> SpaceMarine schrieb:
> Dann übersiehst Du aber, dass Führungskräfte überwiegend von
> Personalberatern abgeworben werden und das hat einen einfachen Grund:
>
> Führungskräfte bewerben sich nicht einfach initiativ, weil sie im Fall
> von Nichtgefallen, das Risiko eingehen, dass es sich in der Branche
> rumspricht. Wenn, dann nur mit Aussicht auf Erfolg. Führungspositionen
> werden aber so gut wie nie extern offen ausgeschrieben, sondern laufen
> fast nur über PBs.

Vom oberen Management redet hier doch keiner. Die gute Dame gibt einem 
Berufsanfänger den Ratschlag sich von einem Headhunter herauslösen zu 
lassen. Solche nicht uneigennütze Ratschläge sind blanker unfung.

> Beobachter schrieb:
>> Also ich bin über einen Personalvermittler an meinen neuen Job gekommen.
> Eben! Ich hatte seinerzeit gleich 2 Topangebote, die beide nicht auf den
> Firmenseiten waren und auch sonst nicht veröffenlticht wurden - schon
> garnicht auf stepstone :-)

Gute Jobs bei attraktiven Firmen brauchen keinen Vermittler. An solchen 
Jobs ist eher was Faul

von H.B. (Gast)


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Beobachter schrieb:
> Berufsanfänger den Ratschlag sich von einem Headhunter herauslösen zu
> lassen. Solche nicht uneigennütze Ratschläge sind blanker unfung.

Was ist daran Unfug? Die meisten guten Stellenwechsler werden aktiv 
ausgezogen, weil sie Dank Zufriedenheit gar keine Bewerbungen sichten 
und sich nicht bewerben. Gute Leute muss man aktiv rausziehen, war schon 
immer so.

Ausserdem kann jeder Personalheini sofort jeden Ingenieur kontaktieren, 
wenn er was hat, ohne es ihm vorher geraten zu haben. (???)

Die Jungeinsteiger sind sowieso momentan sehr gefragt, weil sie sehr 
wenig Geld bekommen und man auf diese Weise einen eingearbeiteten 
Ingenieur für ein Butterbrot bekommt. Mein Neffe ist z.B. Informatiker: 
Der hat vor 2 Jahren angefangen, als es nicht so rosig war und nur 41k 
bekommen. Schon nach einem Jahr konnte er auf 53k steigern, weil 
inzwischen auch die Anfänger wieder teuer wurden und er ja schon etwas 
Erfahrung hatte.

von Beobachter (Gast)


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Das klingt nach Bewerben um des Bewerbens Willen damit bei jeder 
Transaktion an den Kosten verdient werden kann. Aus der Sicht des 
Arbeitnehmers, warum soll jemand wechseln der zufrieden mit seiner 
Stelle ist? Und ist er es nicht mehr schaut er sich halt um

von Beobachter (Gast)


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so kanns gehen
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,828636,00.html
merke, nicht nur untern den headhuntern tummeln sich deppen

von Beobachter (Gast)


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Beobachter schrieb:
> merke, nicht nur untern den headhuntern tummeln sich deppen

Hast recht. Auch hier im Forum.

von Jolger (Gast)


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Mal kurz zurück zur Frage des ThreadErstellers:

Ja der Einstieg bei einen Dienstleister mit späteren Wechsel/Übernahme 
von der grösseren Firma ist sehr gut möglich. (persönlich Erfahrung, 
Bayern)

Du musst dir eigentlich keine Gedanken über einen "Makel" machen, sehr 
viele meiner Studiumskollegen (Abschluss vor 2-3Jahren) sind damals bei 
einen DL eingestiegen. Die meisten davon sind mittlerweile von ihren 
Leifirmen übernommen worden.

Bin selbst bei einen DL eingestiegen und dann von BMW nach ca. 1Jahr 
übernommen worden. Ist hier gang und gebe, es werden ständig leute von 
DL abgeworben bzw. werden übernommen. Gibt natürlich auch einige die 
nicht so recht reinpassen und deren externer Vetrag nach 1Jahr nicht 
verlängert wird, aber wer länger als 1-2Jahre dabei ist und motiviert 
ist, findet sich bald als interner wieder.

Lass dich nicht zu sehr von der Pessmistischen grundhaltung einiger 
weniger hier anstecken. ("ih pfui, auf keinen Fall DL, keine Chance 
etc..") Die Realität sieht ganz anders aus, glückliche/zufriedene 
Ingenieure schauen in diesen Forum kaum rein.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jolger schrieb:

> Lass dich nicht zu sehr von der Pessmistischen grundhaltung einiger
> weniger hier anstecken.

Aber laß dich auch nicht zu sehr von der optimistischen Grundhaltung 
einiger weniger hier anstecken.

> Die Realität sieht ganz anders aus, glückliche/zufriedene
> Ingenieure schauen in diesen Forum kaum rein.

Und wie die das tun, wie Berserker.

von Jolger (Gast)


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Ich hatte bisher den Eindruck das gerade in diesen Sub-Forum ein 
Großteil der Beiträge/Antworten von Leuten verfasst werden die schon 
länger nicht mehr erfolgreich am Berufsleben partizipieren.

Natürlich wollen diese auch einmal ein wenig Frust abbauen, ist ja auch 
völlig verständlich. Das gehört zu einen gelebten Forum einfach dazu und 
ist auch gut so.

Ich wollte nur Berufseinsteigern und Studenten zeigen das der 
Arbeitsmarkt dort draussen nicht so grau und düster ist, wie es hier in 
diesen Forum oft den Anschein hat.

von S. K. (Gast)


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Da schliesse ich mich an. Auch die vielen Gehaltsspiegel sind offenbar 
von Personen verfasst, die nur Schlechtverdiener zu befragen scheinen. 
:-)

Für gute Absolventen sind die Zeiten nach wie vor exzellent. Wichtig ist 
aber, die richtige Firma zu finden. Der Dienstleister ist hier nur im 
Ausnahmefall das Mittel der Wahl. Ich empfehle in jedem Fall den 
Einstieg bei einem grösseren Mittelständler in einer Abteilung, in der 
es die zu besetzende Position mehrfach gibt, um ausreichend 
Ausweichmöglichkeiten in den Projekten zu haben. Im späteren Leben muss 
man in Positionen, die es möglichst nur einmal gibt.

Wichtig sind die Förderungen und das Erlangen von Berufserfahrung - 
Gehalt muss nebensächlich sein. Wer schon zu Beginn beim Dienstleister 
beginnt, kommt karrieretechnisch davon nicht mehr weg.

von Jiangsu (Gast)


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Hallo zusammen,

dies ist ja wirklich mal wieder eine schöne Diskussion, mit auch 
wirklich vielen guten und ersten Beiträgen.
Generell möchte ich zustimmen, dass der Arbeitsmarkt bei weitem nicht so 
düster ist, wie er hier oftmals dargestellt wird. Jeder Diplom/Master 
Absolvent kann um die 50.000€ als Einstiegsgehalt erreichen, in 
tarifgebundenen Unternehmen sogar noch ein paar Tausender mehr.

Auch ich finde den Weg über die Dienstleister nicht optimal. Sicher ist 
es möglich von BMW, Daimler und co übernommen zu werden. Diese 
Möglichkeit besteht aber auch, wenn man sich bei Zulieferern der OEMs 
engagiert. Damit umgeht man dann den unschönen Namen der DL im 
Lebenslauf. Und meine ehrliche Meinung: Wer es nicht schafft bei einem 
der zig tausend Zulieferer der großen OEMs unterzukommen, schafft auch 
keine Übernahme beim DL.

Auch zum Punkt China möchte ich etwas anmerken. Ich lebe nun schon 
einige Zeit im Land der Mitte und kenne den Markt hier zur genüge. Ich 
möchte mich zu zwei Aussagen hinreißen lassen:
1. Die Arbeitsmoral der Chinesen wird noch auf viele Jahre einen 
technologischen Aufschluss zu westlichen Ländern verhindern
2. Kein europäisches Unternehmen wird sich auf Dauer in China 
integrieren können.

Zu Punkt 1: Chinesen sind von grund auf faul, vollen keine Verantwortung 
übernehmen, Ihren Dienst nach Vorschrift verrichten und haben keinerlei 
Innovationsgeist. Diese Stereotypen können auf 98 von 100 Chinesen 
angewendet werden. Schon oft führte ich ungläubige Gespräche mit 
chinesischen R&D Leitern, welche nur kopierten, weil sie es nicht 
einsahen selber zu forschen. Sie geben sich einfach mit viel weniger 
zufrieden, weil sie nicht mehr brauchen. Ich könnte noch so unglaublich 
viele Beispiele schreiben, dass würde jetzt aber den Beitrag sprengen.

Zu Punkt 2: Chinesen mögen es nicht mit Europäern Geschäfte zu führen. 
Es läuft im Prinzip immer gleich ab. Chinesischen Unternehmen sucht sich 
Europäisches Unternehmen für ein neues Produkt. Dabei bestehen Sie 
darauf nie längere Verträge als 1 maximal 2 Jahre zu verhandeln und auch 
keine Stückzahlen zuzusichern. Also entwickelt das europäische 
Unternehmen fleißig und liefert 1-2 Jahre mit guten Gewinnen um die 
Entwicklungskosten auszugleichen. Nach 2 Jahren taucht dann urplötzlich 
ein Qualitätsproblem auf (welches sich immer finden lässt) oder 
Lieferschwierigkeiten. Dann bekommt das europäische Unternehmen gesagt, 
man möge bitte das Knowhow auf einen anderen chinesischen Zulieferer 
transferiern, damit er auch 10% für den Fall der Fälle produziert. Nach 
3 Jahren macht der chinesische Zulieferer schon 40% nach 4 Jahren 70% 
und nach 5 Jahren ist das europäische Unternehmen raus. Einzig, wenn die 
chinesische Bude mal abfackelt, möge man seine eigene Produktion in 
einer Woche wieder 100% hochfahren... viele viele male erlebt. Es soll 
auch schon Top Unternehmen geben, die Ihre chinesischen Ableger komplett 
ausgliedern und nur noch Chinesisch führen. (Kenner des Marktes wissen 
welche ich meine)
Auch die jährlich 6-8% Lohnerhöhung für Führungskräfte sollte man außer 
acht lassen. Genauso schließen hier Unternehmen, weil das 
Wirtschaftswachstum von 9 auf 8% zurück geht: Nichts substanzielles!!

Auch ist der RMB Kurs zu sehr erstarkt. Von 11 zu 1 vor ein paar Jahren, 
sind wir inzwischen schon auf 8 zu 1 gewandert. Ab 7 oder 6 zu 1 wird 
wohl vieles zurück nach Europa verlegt, da es sich einfach nicht mehr 
lohnt.


Soviel Text für ein kurzes Resümee: Habt nicht soviel Angst vor China. 
Alle die, die am lautesten darüber schreien, waren noch nie hier!

Freundliche Grüße
Mirko

von ah (Gast)


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Danke für den interessanten, konstruktiven Beitrag (selten hier im 
Forum).
Bin doch überrascht, denn normal herscht ja das Bild von die 
bienenfleissigen Asiaten vor!

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