Hallo, im Anhang die Idee für einen Schaltplan für eine fest abgestimmte 80m-Loop- (oder Ferrit-) Antenne. Das ganze soll passend zum TT-Audionprojekt verwendet werden können (also direkt am verbesserten TT-Nachbau vor RF-Regler und Balun anschließbar sein). Meine Idee ist eine relativ kleine Loop, eventuell mit mehreren Windungen, die leicht portabel ist und einen simplen FET-Verstärker zum Aufholen der Filterverluste und zur Impedanzwandlung hat. Als FET möchte ich einen BF245A verwenden, finde ihn aber bei LTspice nicht, deshalb ersatzweise der J309. Der 22M-R dient nur zur Untersuchung der Übertragungseigenschaften bis zum FET-Eingang und entfällt im realen Aufbau. L1 soll die Loop darstellen (C1 soll ein Trimm-C sein) , während L2, C2, L3, C3 aus 10,7-MHz-Filterspulen plus Parallel-Cs gebildet werden sollen. Das Problem ist, dass ich nicht weiß, wie die überkritische Kopplung auf eine kritische Kopplung vermindert werden kann. Habe ein wenig rumprobiert, aber die Ergebnisse bleiben dürftig. (eventuell müssen neben den Koppel-Cs auch noch die Schwingkreise leicht verstimmt werden !???) Noch was: kann jemand kurz sagen, wie man bei LTspice ein Oszilloskop verwendet?
Hier noch die Durchlasskurve. Bin mir nebenbei gesagt nicht sicher, ob es gut ist, das Signal über einen hohen R und einen wintzigen C einzukoppeln... !?
Hallo KLS. > Bin mir nebenbei gesagt nicht sicher, ob es gut ist, das Signal über > einen hohen R und einen wintzigen C einzukoppeln... !? Für gute Selektion der Filter und der Loop solltest Du sie so wenig wie möglich belasten. Ist schon ok so mit dem Widerstand und dem c, wenn ich mich jetzt auch nicht auf den konkreten Wert festlegen möchte......1 Meg scheint mir schon was hoch. Kommt aber natürlich auch auf Deinen Generator- Pegel und Innenwiderstand an. Letztlich hast Du einen Spannungsteiler aus Generator Innenwiderstand und dem nachgeschalteten Kram. Über die Reihenschaltung von dem ganzen werden die beaufschlagten Kreise aber auch bedämpft. Aus dem Bauch heraus würde ich eher Werte um 470 Ohm bis 1,5k verwenden, und den Pegel entsprechend niederiger wählen. Allerdings, mit Simulationen kenne ich mich nicht wirklich aus. Es ist ja noch anderes zu berücksichtigen. Ich habe mal mit einer Loop für Empfang experimentiert, die an einen 50 Ohm Vorverstärker angeschlossen wurde (real Life, nicht Simulation). Die Loop hatte so 30 cm Durchmesser und bestand aus 6 (?) Windungen 1,5mm² paralell mit einem 500pF Drehko zur Abstimmung. Deckte 80 und 160 ab, und war, so aus der Erinnerung, ein guter Prehselektor. Ausgekoppelt auf 50 Ohm habe ich über eine einzige zusätzliche Windung, die mit in der Loop lag. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
> Noch was: kann jemand kurz sagen, wie man bei LTspice ein Oszilloskop > verwendet? Als SImulation "Transient" waehlen und einfach nach dem Simulationslauf die Tastspitze im Schaltplan auf die entsprechenden Leitungen klicken! Gruss Michael
> Noch was: kann jemand kurz sagen, wie man bei LTspice ein Oszilloskop > verwendet? Um den STROM durch ein Bauteil zu "oszillografieren", einfach mit der Tastspitze IN das Beuteil klicken Gruss Michael
> wie die überkritische Kopplung auf eine kritische > Kopplung vermindert werden kann. Durch entsprechende Dämpfung. Zuerst muss durch parallelschalten von Widerständen eine realistische Güte für die Spulen hergestellt werden. Die Loop hat 10µ, Güte ca. 320 -> Rp = Q * sqr(L/C) ~= 40k Die Filter haben eine Güte von ca. 70 -> ~10k > Als FET möchte ich einen BF245A verwenden, finde ihn > aber bei LTspice nicht, deshalb ersatzweise der J309. Im Verzeichnis von LTspice gibt es ein Unterverzeichnis lib\cmp und dort die Datei: "standard.jft". In diese Datei die angehängten models einfügen.
Bernd Wiebus schrieb: > Ich habe mal mit einer Loop für Empfang experimentiert, die an einen 50 > Ohm Vorverstärker angeschlossen wurde (real Life, nicht Simulation). Die > Loop hatte so 30 cm Durchmesser und bestand aus 6 (?) Windungen 1,5mm² > paralell mit einem 500pF Drehko zur Abstimmung. Deckte 80 und 160 ab, > und war, so aus der Erinnerung, ein guter Prehselektor. > Ausgekoppelt auf 50 Ohm habe ich über eine einzige zusätzliche Windung, > die mit in der Loop lag. Hallo, Danke für die Info! Der Aufbau mit der Koppelspule ist auch keine schlechte Idee! Die Loop muss dann aber weiterhin auf dem Band selber von Hand abgestimmt werden, vermute ich... Michael Roek schrieb: > Als SImulation "Transient" waehlen und einfach nach dem Simulationslauf > die Tastspitze im Schaltplan auf die entsprechenden Leitungen klicken! Kannst noch jemand sagen, wo das gewählt wird? > Um den STROM durch ein Bauteil zu "oszillografieren", einfach mit der > Tastspitze IN das Beuteil klicken Wenn ich mit der Tastspitze auf eine Leiterbahn klicke, ändert sich nur die Kurvenform in der .raw-Datei. B e r n d W. schrieb: > Durch entsprechende Dämpfung. Zuerst muss durch parallelschalten von > Widerständen eine realistische Güte für die Spulen hergestellt werden. Hallo Bernd! Ach so, die Güte spielt auch eine Rolle!?! Habe irgendwo hier im Forum ein Vorfilter aus zwei C-Kreisen gefunden, welches ohne Widerstände aufgebaut war. > Die Loop hat 10µ, Güte ca. 320 -> Rp = Q * sqr(L/C) ~= 40k > Die Filter haben eine Güte von ca. 70 -> ~10k --> man kann die Güte durch ein "günstigeres" LC-Verhältnis verbessern? Danke für das Posten der .asc- und .txt-Datei! FET-Modelle sind eingebunden, sehr schön! :-) Werde noch die Filterkurven von einem Doppel-LC-Filter und einer abstimmbaren Loop "gegensimmulieren" um man zu Schauen, ob der Aufwand eines Aufbaus sich lohnt. Eine kleine Loop für ein bestimmtes Band, die nicht nachgestimmt werden muss, wäre schon eine feine Sachen :-) Auch als Antennen-Eingangsfilter-Kombination für weitere Testzwecke, wenn es darum geht, einen Konverter/Superhet/... mit einem NE602 zu entwickeln. Dann müsste man nur noch einen abstimmbaren VFO am Mischer anschließen. Viele Grüße!
> Der Aufbau mit der Koppelspule Ist da Koppelschleife oder Koppelspule gemeint? Es geht beides, Koppelschleife und Koppelwicklung durch Ringkern. > Ach so, die Güte spielt auch eine Rolle!?! > Habe irgendwo hier im Forum ein Vorfilter aus zwei > C-Kreisen gefunden, welches ohne Widerstände aufgebaut war. Deine Induktivitäten haben ein Q = unendlich. Du mußt erst mal die realen Werte der Bauteile simulieren. Wenn das nicht reicht kann man weiter bedämpfen. Wird die Bandbreite des Filters zu groß, geht es micht mehr mit gekoppelten Schwingkreisen. Im Extremfall muß man sogar Hochpass und Tiefpass hinereinanderschalten. Benutz dafür "AADE Filter Design". > Transient, kann noch jemand sagen, wo das gewählt wird? Rechte Maustaste auf: .ac dec 100000 3Meg 4.5Meg Dann erste Lasche links oben wählen. Mindestens die Simulationdauer eingeben und die maximale Schrittweite im unteren Feld. Als Faustformel t <= 1 / (30 * f) > man kann die Güte durch ein "günstigeres" LC-Verhältnis verbessern? Serienschwingkreis: Q = sqrt(L/C)/Rp Parallelschwingkreis: Q = Rp/sqrt(C/L) Das ist die Theorie, in der Praxis wird oft der Kupferwiderstand der Spule höher, was den Gütegewinn wieder zunichtemacht. > Eine kleine Loop für ein bestimmtes Band, die nicht > nachgestimmt werden muss, wäre schon eine feine Sachen Einfach mal nach aktive Breitbandloop suchen, da gibt es einiges. Dann, falls gewünscht, kann die Loop fest abgestimmt und evt. etwas bedämpft werden, damit die Bandbreite für 80m reicht. Umschaltbar 40/80m wäre auch möglich. Also lieber nicht die Loop direkt in ein Filter einkoppeln, sondern die selektive / nicht selektive Loop verstärken und dann Filtern. Nur eine abgestimmte Antenne in Resonanz funktioniert mit Koppelschleife/Wicklung, weil sonst kein Strom fließt, und nur dieser läßt sich transformieren. Bei einer nicht Abgestimmten muss die Spannung aus der Loop direkt verstärkt werden. Bauform wegen dem Packmass: http://www.wellenforum.de/topic.php?id=18963 Den Verstärker z.B. so: Beitrag "Re: KW-Preselektor mit elektronischer Güteerhöhung" Die Loop wird statt Drehkondensator fest abgestimmt, eventuell zwischen 40/80m umschaltbar. Falls sie zu selektiv ist, kann mit einem Widerstand ein klein wenig bedämpft werden (1-10k ausprobieren).
Zu Beitrag #2679302: Hallo KLS. >> Ausgekoppelt auf 50 Ohm habe ich über eine einzige zusätzliche Windung, >> die mit in der Loop lag. > Der Aufbau mit der Koppelspule ist auch keine > schlechte Idee! Koppelspulen bzw Windungen findet man bei Magnetischen Antennen häufig. Bei magnetischen Sendeantennen, deren Wicklung auf eine Windung degeneriert ist, wird die Koppelwindung kleiner gemacht, typischerweise 10% des Durchmessers, als die Antennenwindung. Das Streufeld spielt in dem Sinne also auch hinein. Auch müssen die Wicklungen nicht zwangsweise galvanisch getrennt sein. Aus Gründen elektrostatischer Aufladung ist es eher günstig, sie beide im Massepunkt zu verbinden. "Spartrafos" gehen also auch. Ich hatte damals meine Wicklungen nur über einen 470k Wiederstand zur Statikableitung verbunden. Ob es nötig war....keine Ahnung. Ich war nur etwas paranoid damit. ;-) Im übrigen könntest Du auch Abstimm- und Dämpfungselemente per Koppelwindung anhängen, falls das irgendwie konstruktiv sinnvoll sein könnte. Sie wirken dann nicht ganz so "direkt" weil über einen Trafo und mit Streufeld, und Du hast natürlich auch parasitäre Induktivitaeten und Kapazitaeten. > Die Loop muss dann aber weiterhin auf dem Band selber > von Hand abgestimmt werden, vermute ich... Ja klar. ;-) Mein Uniden 2020 damals war nicht so toll großsignalfest, und so war eine Prehselektion VOR dem Eingang eigentlich die Ausgangsüberlegung für das Projekt. ;-) Bandbreite der Antenne so ca. 50-100kHz. Aus gleichem Grunde sehe ich den Vorschlag, die Antenne breitbandig zu verstärken und dann erst zu selektieren, sehr misstrauisch. Speziell für 40m. Wenn Du deine Antenne breiter machen möchtest, was von der Bedienung und konstruktivem Aufwand her verständlich ist, könntest Du sie mit einem Widerstand bedämpfen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Danke für eure Postings! Dann werde ich wahrscheinlich eine festabgestimmte Loop mit mehreren Windungen aufbauen und aus einer Koppel-Windung das Signal ins Koax-Kabel schicken. Verbreitert wird die Resonanzkurve mit einem Lastwiderstand im Schwingkreis. Eine simple und hoffentlich funktionale Lösung ;-) Die Festeinstellung findet dann über einen Trimm-C statt. Eventuell mit einem Umschalter etc. für 160m und/oder 40m.
> Loop mit mehreren Windungen aufbauen
Für mich sind Loops mit unnötig vielen Windungen Bä! Macht IMHO nur für
Mittelwelle und tiefer Sinn.
Eine Ein-Windungsloop mit ca. 60 cm Durchmesser, nachfolgend ein FET, Google mal, dies funktioniert am Besten. Lass die Finger von 20-30cm Loops mit mehreren Windungen, nur verlorene Zeit.
B e r n d W. schrieb: >> Loop mit mehreren Windungen aufbauen > Für mich sind Loops mit unnötig vielen Windungen Bä! Wenn Bernd schon Bä sagt, werde ich stutzig ;-) hewlett schrieb: > Eine Ein-Windungsloop mit ca. 60 cm Durchmesser, nachfolgend ein FET Werde sowas mal testen...
Hallo hewlett Deine Lieblingsloop hatte ich oben schon mal vorgeschlagen: Beitrag "Re: fest abgestimmte 80m-Loopantenne" KLS hatte die Idee, anstatt die Loop zu bedämpfen, diese in ein Bandfilter mit einer Breite von 300 kHz zu integrieren. Die Güte der Loop und der notwendige Koppelfaktor lassen jedoch keine vernünftige Durchlasskurve zu. Der Knopf zur Resonanzeinstellung soll einfach weg. Das bedeutet: Eine feste Kapazität und einen Widerstand zur Bedämpfung. Der wird in der Größenordnung von 1 kOhm liegen. Leider bricht damit das Signal schon um fast 20 dB zusammen. Dies muß jetzt ein Verstärker ausgleichen, ohne zu viel Rauschen zuzufügen.
Arbeitspunkteinstellung durch einen Choke anstatt S-Widerstand??
@Abdul: Die Spule in der Source soll zumindest bei Oszillatoren besser sein als ein normaler R. Betraf glaube ich das Phasenrauschen. Muss ich nochmal nachschauen.
Könnte was dran sein. Ein L kann nicht rauschen aber Störungen einfangen oder induktiv woanders hin koppeln. Ich tippe mal drauf, das der parasitäre Ersatzwiderstand der Spule dann den Rauschwert liefert. Aus obigen Post kann man den berechnen, wenn man Q ermitteln kann: >> man kann die Güte durch ein "günstigeres" LC-Verhältnis verbessern? >Serienschwingkreis: Q = sqrt(L/C)/Rp >Parallelschwingkreis: Q = Rp/sqrt(C/L)
B e r n d W. schrieb: > Leider bricht damit das Signal schon um > fast 20 dB zusammen. Dies muß jetzt ein Verstärker ausgleichen, ohne zu > viel Rauschen zuzufügen. Kann man das Ausgangssignal der bedämpften Loop mit einem Balun (oder einem ähnlichen HF-Transformator) hochtransformieren und einem FET (weil hochohmiger Eingang) zur Impedanzwandlung zuführen? So müsste sich Verstärkerrauschen vermeiden lassen. Wenn der Baluneingang die Loop zusätzlich belasten sollte, könnte man ja den Dämpfungs-R entsprechend größer wählen. PS: die kleine unabgestimmte 80m-Loop soll meine abstimmbare 165cm-Loop nicht ersetzen, sondern nur ergänzen (weil gut portabel) und eventuell für ein anderes Projekt benutzt werden.
Hallo KLS Der erste Verstärker bedämpft die Loop direkt und das Signal wird komplett zur in der Verstärkerstufe "verwertet". Dadurch ist hier der Rauschabstand am geringsten. Die Drossel am Ausgang des JFet ist nochmals in Resonanz, was die Verstärkung erhöht. Der Durchlassbereich ist breiter und die Flanken weitab sind steiler. Die zweite Stufe bedämpft den Schwingkreis mit einem Widerstand, die Bandgrenzen werden bei ca. -3dB durchschritten. Das Ausgangssignal ist hier niedriger, bei einem Schwingkreis am Drain ist Vorsicht angesagt wegen der Schwingneigung. Die dritte Stufe > Wenn der Baluneingang die Loop zusätzlich belasten sollte, > könnte man ja den Dämpfungs-R entsprechend größer wählen. Der Baluneingang stellt eine Induktive Last parallel zur Loop dar. Die Induktivität wird reduziert und die Resonanz erhöht sich. Dies muß durch eine größere Kapazität ausgeglichen werden. Ob ein Dämpfungswiderstand von 560 Ohm parallel zur Loop oder 2.2 k am Ausgang des Übertragers angeordnet wird, macht auch keinen Unterschied. Lediglich das Signal ist im Verhältnis zum Fet-Rauschen größer. Der Fet hat aber schon zuvor nur 10% Einfluß auf das Rauschen. Die Hauptrauschquelle ist der Dämpfungswiderstand. Wahrscheinlich ist das unterhalb von 15MHz egal, denn Hintergrundrauschen und QRM ist stärker. Alle drei Varianten sind mit Korrekturfaktoren auf das Signal normiert, welches eine herkömmliche Loop der selben Größe in Resonanz liefern würde. Dadurch kann das Rauschen direkt verglichen werde. Bezogen auf eine Bandbreite von 3kHz beträgt das Rauschen zwischen 1.2µV und 1.5µV. Vom Ausgangspegel her liegen die Antennen in der Reihenfolge 1, 3, 2. Gruß, Bernd
KLS schrieb: > B e r n d W. schrieb: >> Leider bricht damit das Signal schon um >> fast 20 dB zusammen. Dies muß jetzt ein Verstärker ausgleichen, ohne zu >> viel Rauschen zuzufügen. > > Kann man das Ausgangssignal der bedämpften Loop mit einem Balun (oder > einem ähnlichen HF-Transformator) hochtransformieren und einem FET (weil > hochohmiger Eingang) zur Impedanzwandlung zuführen? > Halte ich für eher aussichtslos, denn dann müßte dieser Übertrager ein höheres Q als die Loop haben. Wie willst du das realisieren? > So müsste sich Verstärkerrauschen vermeiden lassen. > Ist nur ein Aspekt. Großsignalfestigkeit usw. weitere.
Ob man das wohl alles hört und als Verbesserung/Verschlechterung erkennt. Warum wird kein Analyzer Bild vom Störabstand, mit/ohne gepostet? Diese einfache Messung, erübrigt fast alle theoretischen Untersuchungen. Kann man auch mit einem Oszi im NF-Bereich machen
@Abdul K. > denn dann müßte dieser Übertrager ein höheres Q als die Loop haben Die Loop wird doch absichtlich auf eine Bandbreite von 300 kHz runtergedämpft. Warum spielt dann das Q des Übertragers noch eine Rolle? Er benötigt einen hohen Koppelfaktor. Die erste Variante ohne Übertrager ist sowieso besser. @hewlett Durch die geforderte Bandbreite wird das Signal um 20dB runtergedämpft. Die Antenne liefert also noch ca. 1/10 des Signals Deiner 60cm Loop. Da macht es IMHO schon Sinn, den Rauschabstand nicht noch weiter zu verschlechtern. @KLS Diese Loops sind in Serienresonanz: http://www.antenna-engineering.de/60_Einfache_Resonanz-Loop_40_80m.html Laut DL4KCJ ist eine der Eigenschaften: Resonanz über ein komplettes Band ohne Nachstimmen. Bei Bedarf kann man da noch einen Verstärker nachschalten, damit der Rückkoppelempfänger nicht über die Antenne abstrahlt. Eine Passivvariante der Serien-Loop läuft bei mir momentan mit subjektiv gutem Ergebnis. Die Resonanz direkt an 50 Ohm ist recht breit, jetzt könnte ich noch einen Übertrager 1:2 vorschalten, damit die Loopantenne 12,5 Ohm sieht. Dadurch wird die Resonanz wieder etwas schärfer.
Die Argumentationskette macht für mich keinen Sinn. Dann kannste auch gleiche eine Ferritantenne nehmen: - kleiner, eventuell auch billiger - mehr Signal bei gleicher Größe im Vergleich - und die Frage nach einem Anpaßübertrager hat sich dann auch gleich erledigt. Ich dachte, du willst maximales Q um eines der Amateurbänder aus dem Frequenzen herauszukämmen.
@Abdul K. Ich will garnix (ich kämme schon), KLS braucht eine funktionierende, selektive, nicht zu große Loop für seinen Neffen ohne Frequenzeinstellung (ohne Knopf). Und es soll bei voll aufgedrehter Rückkopplung nichts Abstrahlen. Zwangsläufig muß die Bandbreite über den gesamten Bereich reichen und es wird eine Verstärker mit Rückwärtsdämpfung benötigt. Allerdings hat mich diese Loop in Serienresonanz interessiert. Meine bisherigen Loops waren alle in Parallelresonanz, Kopplung mit Schleife, durch einen Ringkern gewickelt oder direkt mit Krokodilklemmen am Draht abgegriffen. Deshalb hab ich das gerade mal so angeschlossen und es spielt gut. Die Loop selbst hat einen Durchmesser von 70cm, das Material ist Aludraht mit D=4mm. Für das Audion würde ich jetzt nicht zu sehr Verstärken, 6-10dB sollten reichen. Nur die Rückwärtsdämpfung muß gut sein. Dafür wäre ein JFet gut. Ein NPN Transistor in Basisschaltung hätte einen niedrigen Eingangswiderstand, aber keine gute Rückwärtsdämpfung. Also zweistufig: Einen NPN Transistor am Eingang und einen JFet als Buffer.
Hallo und Danke an alle Poster! Bernd, Dir auch besonderen Dank fürs Simmulieren! Ich habe mittlerweile selber ein paar Tests durchgeführt und auch den Verstärker mit FET in Gate-Schaltung und BF199-Nachbrenner auf dem Steckbrett aufgebaut. Letzendlich werde ich das Audion für meinen Neffen wohl so aufbauen: 60cm-Koax-Loop mit Koppelschleife. Die Loop ist per Drehko abstimmbar, im Kreis befindet sich ein abschaltbarer Widerstand zur Bedämpfung. Das Signal wird über eine Koppelschleife gewonnen und über eine relativ kurze Koaxleitung zum Audion geführt. Der Eingang des Audions ist wie bei Bernds Tentec-Nachbau aufgeführt, erst RF-Poti, dann der Balun zum Hochtransformieren des Signals und anschließend der FET in Gainschaltung (um Abstrahlungen bei überdrehter RK zu vermeiden). Wenn mein Neffe die Regler des Audions sicher beherrscht, kann er später dazu übergehen, den Dämpfungs-R in der Loop abzuschalten und diese als ganz normale abstimmbare Loopantenne zu verwenden. Ich denke, das ist die beste Lösung, weil er so hinterher eine vollwertige Loopantenne besitzt und zum anderen das Audion auch mal mit Langdrahtantenne betreiben kann, ohne dass HF abstrahlt.
Ich hoffe er ist schon infiziert und bastelt fröhlich mit, sonst liegt es dann alles irgendwann in der Ecke und du wirst nicht mitbekommen, dass seine Urenkelin in die Uni zum Lehrstuhl Archelogie muss um herauszufinden, wozu das merkwürdige Kunstwerk im verstaubten Schächtelchen dereinst diente, um dann zu erfahren das es eine Replik in Anlehnung ... ;-) Ich bewundere deinen Eifer und hoffe der Bub wird deine Mühe würdigen und deine Leidenschaft teilen. Namaste
Winfried J. schrieb: > Ich hoffe er ist schon infiziert und bastelt fröhlich mit, sonst liegt > es dann alles irgendwann in der Ecke und du wirst nicht mitbekommen, > dass seine Urenkelin in die Uni zum Lehrstuhl Archelogie muss um > herauszufinden, wozu das merkwürdige Kunstwerk im verstaubten > Schächtelchen dereinst diente, um dann zu erfahren das es eine Replik in > Anlehnung ... > > ;-) > > > Ich bewundere deinen Eifer und hoffe der Bub wird deine Mühe würdigen > und deine Leidenschaft teilen. Mein Neffe ist ziemlich funkverrückt und hört oft die CB-Kanäle mit seinem Walkitalki ab. Schätze mal, wenn er was in Händen hält, wo er selber drehen und regeln kann, freut er sich wie ein Schneekönig. Außerdem hat so ein 80m-Audion mit Loop eine "etwas" größere Empfangsreichweite als sein Handfunkgerät. Es wird aber eine Überraschung, bin selber mal gespannt. Der Bauaufwand wird sich ziemlich in Grenzen halten, weil ich eine Kupferplatine auf die Inneseite einer Blechdose klebe (genauer gesagt auf die Innenseite vom Deckel - mit Uhu Endfest). Durch die Platine und den Deckel werden alle Löcher für Schalter, Potis, Stecker und Lautsprecher gebohrt. Die Bauteile selber werden frei verdrahtet direkt auf die Kupferseite der Platine gelötet. So ist der Bauaufwand minimal und das Gehäuse ergibt sich dann quasi von alleine. :-) Die Loop kommt in eine Kaffeedose, Verbindung per F-Stecker und Koax. Das übliche eben, Abends beim Fernsehgucken nebenbei ein wenig Löten und Schrauben... ;-)))
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