Forum: HF, Funk und Felder Signal zu stark?


von Klausi (Gast)


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Hallo Bastler,
um meinen etwas altersschwachen Radio zu überprüfen, habe ich einen 
Prüfsender aufgebaut. So, den habe ich dann in ein HF-dichtes Gehäuse 
gesteckt und mit einem Dummyload versehen (ich wollte sehen ob die 
Leistung im Nahfeld ausreicht, um das Radio zu testen, ohne es direkt 
über einen Koppelkondensator mit dem Radio zu verbinden).

Habe alle Maßnahmen getroffen um ungewollte Abstrahlung zu vermeiden, 
keine Sorge. Will ja keinen Stress mit der Bundesnetzagentur bekommen.
Nun habe ich das Teil so in einem Meter Abstand zum Radio gelegt, die 
Frequenz am Radio auf ca. 105 MHz gestellt und habe am Prüfsender 
vorsichtig abgestimmt. Sobald ich die Frequenz am Sender verändert habe, 
ist der Radio auf die von der Frequenz her am naheliegensten 
Sendestation gesprungen und hat deren Programm mit einem schwachen 
Anteil meines Prüftons über den Lautsprecher ausgegeben.

Heißt dieses "Umspringen" dass mein Sender schlicht zu stark war und das 
andere Signal überlagert hat? Dann könnte ich mir aber nicht erklären, 
warum der Radiosender ein stärkeres Signal hatte als der Prüfsender. 
Wenn der nämlich so stark gewesen ist, warum hat das Radio auf den 
nächsten Sender, obwohl der schwächer ist, gewechselt?
Danke im Vorraus!

Klausi

von Hansi (Gast)


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Ob das was Du gebaut hast für einen Prüfsender taugt, kann man nur 
anhand des Schaltbildes beurteilen. Wenn es z.B. einer dieser 
unsäglichen Kemo Bausätze mit freischwingendem Oszillator ist, sind 
Deine Testergebnisse wohl nicht besonders aussagekräftig.

von Klausi (Gast)


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Ist leider einer dieser unsäglichen Kemo-Bausätze ;) Habs aber auch 
schon mit einem anderen Sender versucht, der noch von meinem Vater ist, 
zeimlich wertiges Teil, frag mich aber nicht was das für einer ist/war 
:)

von Hansi (Gast)


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Gute Meßsender gibt es von z.B. Rohde & Schwarz. Allerdings nicht für 3 
Euro bei Pollin.

von Klausi (Gast)


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Habe schon gerade bei Rhode&Schwarz geguckt, die Preise sind für einen 
16jährigen halt nicht so einfach zu stemmen...

von Klausi (Gast)


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Ja das Pollinteil war ne Fehlinvestition :)

von B e r n d W. (smiley46)


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> Ob das was Du gebaut hast für einen Prüfsender taugt,
> kann man nur anhand des Schaltbildes beurteilen.
Tendenziell würde ich eher sagen, das geht auch nicht, denn der Sender 
besteht aus 30% Schaltung und 70% Aufbau. Mir würde ein Foto mehr sagen.

Wahrscheinlich hat das Radio ein durch Kreuzmodulation erzeugtes Signal 
empfangen. Könntest Du mal die Antenne ausstecken/einschieben, wie auch 
immer? Und den Prüfsender weiter wegstellen, bis das Signal merklich 
schwächer wird? Möglicherweise schwingt der ein paar MHz weiter auf 
einer anderen Frequenz.

Falls ein freischwingender Oszillator nicht wegdriftet, geht der auch 
für einfache Tests. Dieses Teil in ein Gehäuse zu bauen, war schon mal 
eine gute Idee. Leider ist die Stärke des Signals unbekannt und die 
genaue Frequenz vermutlich auch. Vermutlich strahlt er jetzt über die 
Stromversorgung ab. Kann der Oszillator FM-moduliert werden?

Ansonsten, falls Du später mit HF basteln möchtest, hätte ich Dir eher 
ein gebrauchtes Dip-Meter empfohlen. Sowas kann man ab und zu für 30-100 
Euro bekommen, je nach Typ. Die Dinger haben eine Frequenz-Skala, 
auswechselbare Steckspulen und können auch als einfacher Messsender 
verwendet werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dipmeter

von Stefan02 (Gast)


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Ich empfehle dir ja meinen extra für diese Anwendungen gebauten (aber 
leider ignorierten :-/ ) Prüfsender nachzubauen, der in diesem Thema 
besprochen wurde:

(Siehe zur Zeit des Postings hier Vorletzter und letzter Beitrag)

Beitrag "VHF Sender Leistung verringern"

Die Teile gibts für ein Taschengeld bei z.B. Reichelt.

Habe den Sender nochmal laufen lassen (an Akkus), er ist natürlich nicht 
so stabiel wie ein PLL Sender, aber bei einem normalen Radio mit 280er 
Filtern kann man den gut 1h laufen lassen ohne nachstimmen zu müssen.

Den kannst du direckt ans Radio anschliessen, der Pegel ist im Radio 
dann in etwa wie ein starker Ortssender. Ohne angeschlossene Antenne ist 
er schwächer wie ein zugelassener FM Transmitter (geringere Reichweite).

von Klausi (Gast)


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Danke für die Antworten
Der Sender von Stefan ist eine sehr gute Idee, werde ich verwirklichen;)
Über das Dipmeter bin ich schon öfters gestolpert, ist ziemlich 
nützlich, muss ich mich genauer drüber informieren

von Klausi (Gast)


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Jetzt habe ich nochmal eine Frage, ich lese gerade, dass der 
Kemo-Schmarrn mit einem Quarz stabilisiert werden kann. Wie kann ich das 
anstellen? Evtl. Pierce Oszillator?

von Klausi (Gast)


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Oder eine Varicap mit einbauen?

von Klausi (Gast)


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Weil das Abstimmen mit dem Drehko ist so eine Funzelarbeit, sobald ich 
den Schraubendreher entferne, ist die Handkapazität weg und das Teil 
verstimmt

von Easy (Gast)


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Hi,
warum benutzt du nicht einen einfachen billigen FM-Transmitter den es zu 
kaufen gibt.
http://such001.reichelt.de/?SID=13T75mz38AAAIAAHWV2oc5f174c48b134cc7ef1770bdeac16cacf;ACTION=446
Reicht so etwas nicht für deine Zwecke.
Falls das Basteln im Vordergrund ist das natürlich was anderes.

von Klausi (Gast)


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Man will schon was dazulernen, die ganze Funktechnik interessiert mich 
jetzt schon ein paar Monate.

von Basti (Gast)


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Im oberen teil des Artikels. leist man was von den unsäglichen 
Kemo-bausätzen mit ferschwingenden Oszi. Die frage die sich mir stellt 
ist, wie sehen denn hochwertige JHF oszilatoren aus? Ich kenne leider 
immer nur die schönden Colpitzzoszi und ähnliche mit selbstgedrehten L.

von HF Guru (Gast)


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Synthesizer mit PLL. Haben selbst die billigen Transmitter.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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B e r n d W. schrieb:
> Wahrscheinlich hat das Radio ein durch Kreuzmodulation erzeugtes Signal
> empfangen.

Ich tippe auch auf Inter- oder Kreuzmodulation.

Einfach mal die Kemo-Gurke noch weiter weg stellen.  Der Last-
widerstand ist ohnehin mehr Spaß, das Ding strahlt ja überall und
ringsum.  Außer natürlich an der Stelle, an der du jetzt den
Lastwiderstand dran hast. ;-)

von B e r n d W. (smiley46)


Angehängte Dateien:

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Hallo Klausi

Ich hab ein paar Vorschläge zum Kemo.

1. Batterie
Am Besten wäre es, eine 9V Batterie mit in das abgeschirmte Gehäuse zu 
packen. Falls Du auf 12V bestehst, müssen Plus und Minus direkt bei der 
Kabeldurchführung mit 2 Kondensatoren aufs Gehäuse abgeblockt werden, 
damit das Batteriekabel so wenig als möglich abstrahlt.

2. Leistung
Man kann die Leistung relativ einfach auf ein paar mW reduzieren. Dazu 
müssen nur R3 auf 27k und R5 auf 2.2k geändert werden. Bei 12V gelten 
die Werte in Klammer.

3. Ausgang
Das Signal kann relativ einfach auf einen Ausgang mit ca. 50 Ohm geführt 
werden. Der Schaltungsvorschlag reduziert die Ausgangsspannung auf rund 
1mV.

von Klausi (Gast)


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Danke an Bernd, die Sache mit dem 50Ohm Ausgang wäre echt gut, werde ich 
realisieren. Die Batterie ist bereits ins Gehäuse integriert.
Klausi

von Klausi (Gast)


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Also soweit ich das jetzt verstanden habe, muss ich ggü. dem 
Originalschaltbild an der Antennenanzapfung der Spule C7,R8,R7 und den 
50er Widerstand mit einbauen. C6 soll schon den Drehko darstellen, oder? 
Will ja keine "fixe"(Was ist bei dem Teil fix? der Drift ist gewaltig) 
Frequenz.
Ich finde es aber ganz gut, dass man endlich mal konstruktive Beiträge, 
Bauanleitungen(!) und Hilfestellungen, sogar direkt vom Moderator, 
bekommt. In anderen Foren ist das ja, wie ich erfahren musste, nicht so 
selbstverständlich.

von Wilhelm; DK4TJ (Gast)


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Hallo zusammen.

@ Klausi

Ich denke, die AFC spielt verrückt.

Zum Prüfsender:

Wenn dir ein unmoduliertes Signal reicht:
Ein 100MHz Quarzoszillator, bei Tante Angelika gibts den leider
nicht; aber die 1. Oberwelle eine 48MHz Teils wird immer
noch prall genug sein.
Das ganze in eine Blechbüchse mit einer Durchführung als Ausgang.
Wie lang der Draht (Antenne) dann sein muß, kann man mit einem
Seitenschneider regeln.


@ Bernd:

Warum verschlimmbesserst du dieses besch.... Kemo Design?
Aus einem Misthaufen kann man kein wohlriechendes Parfüm
kreieren.

73 Wilhelm

von B e r n d W. (smiley46)


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@Wilhelm
Weil sich der Quarzoszillator nicht FM-modulieren läßt. Im Prizip sieht 
ja die Schaltung nicht viel anders aus, als wenn man sich einen 
Oszillator selber bauen würde. Allerdings empfinde ich es schon als 
dreist, daß diese "Prüfsender" mit 1-2Watt Leistung verkauft werden.

Wenn Klausi ein wenig in die richtige Richtung bastelt, bekommt er ein 
Gefühl dafür, welche Änderung was bewirkt. Auch welcher Aufwand eine 
gute Abschirmung bewirkt.

> die 1. Oberwelle eine 48MHz Teils
Zusätzlich wären auch Quarzoszillatorn mit 30, 32 und 36 MHz 
interessant. Die 3fache Frequenz liegt dann auf 90, 96 bzw. 108 MHz.

> C6 soll schon den Drehko darstellen
Ja, C6 ist der Drehko

> Drift ist gewaltig
Die Drift kommt zu einem großen Teil von der Eigenerwärmung des 
Transistors. Bei reduzierter Leistung (R3, R5) wird auch die Drift 
geringer. Außerdem schützt die Abschirmung vor Luftzug.

> C7,R8,R7 und den 50er Widerstand mit einbauen
C7, R6 und R8 an die Anzapfung, R7 lötest Du am Besten direkt auf die 
Abschirmung.

Der 50 Ohm Widerstand soll die externe Last darstellen und wird nicht 
eingebaut.

von Wilhelm; DK4TJ (Gast)


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@ Bernd

dann gehört aber zumindest eine Pufferstufe dahinter.
Ein 50dB Dämpfungsglied reicht vielleicht auch.


73 Wilhelm

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wilhelm; DK4TJ schrieb:
> dann gehört aber zumindest eine Pufferstufe dahinter.

Schau mal in den von Stefan weiter oben verlinkten Thread:

Beitrag "Re: VHF Sender Leistung verringern"

Da koppelt er so schwach aus, dass man damit wohl wirklich
aus der Krücke noch ein einigermaßen benutzbares Ding machen
kann.  Außerdem hat er aus der gräßlichen "Kemo-Modulation"
zumindest eine sogenannte "Jedermann-Modulation" gemacht.

Hat natürlich nur im Zusammenhang mit einem schirmenden Gehäuse
Sinn.  Wer kein Weißblechgehäuse hat, kann es ja aus Pertiknacks
(altes kupferbeschichtetes Platinenmaterial) zusammenlöten.

Klausi schrieb:
> Ich finde es aber ganz gut, dass man endlich mal konstruktive Beiträge,
> Bauanleitungen(!) und Hilfestellungen, sogar direkt vom Moderator,
> bekommt.

Nun, du kommst ja auch nicht mit dem Anspruch daher: "Was interessiert
mich, ob ich jemanden störe, ist doch meine Sache, helft mir
gefälligst!", wie das manch anderer tut.

von Klausi (Gast)


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Habe jetzt als Abschirmung ein Alugehäuse gekauft (Kleiner Tipp:Kauft 
die Dinger nicht beim großen C, da hat mich ein 6*11*3 
Aludruckgussgehäuse saftige 9 Euro gekostet) und gut mit Masse 
verbunden. Alles schon gut reingebaut, als Antennenrausführung habe ich 
eine BNC Buchse verwendet, geht schon, oder? Noch eine Frage: Wenn ich 
zum Abstimmen ein loch bohre(um an den Drehko zu kommen) ändert dass 
nichts an der HF-"Dichtigkeit" ? Wenn das Loch kleiner ist als 
Lambda/Viertel, sollte ja nichts passieren ?!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Klausi schrieb:
> Alles schon gut reingebaut, als Antennenrausführung habe ich
> eine BNC Buchse verwendet, geht schon, oder?

Wie schon im verlinkten Thread erwähnt: die Auskopplung viel
schwächer ausführen, als das ursprünglich von Kemo konzipiert
worden ist.  Dann kommt nicht nur eine deutlich praktikablere
Signalstärke da heraus, sondern die Rückwirkung der Last auf den
Oszillator wird verringert.

> Noch eine Frage: Wenn ich
> zum Abstimmen ein loch bohre(um an den Drehko zu kommen) ändert dass
> nichts an der HF-"Dichtigkeit" ?

Doch, schon.

> Wenn das Loch kleiner ist als
> Lambda/Viertel, sollte ja nichts passieren ?!

Es sollte viel kleiner sein, aber das ist es ja in deinem Falle
ganz sicher (solange du bei 100 MHz bleibst).

Wichtig ist, dass Deckel und Gehäuse auf der ganzen Länge guten
Kontakt haben.  Andernfalls entsteht an dieser Stelle eine
so genannte Schlitzantenne.  Gute HF-dichte Gehäuse werden daher
entweder verlötet, oder sie bekommen Kontaktkämme oder eine Einlage
aus leitfähigem Gummi oder dergleichen.

von dolf (Gast)


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ELV.de
Stereo-UKW-Prüfgenerator SUP 1
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O Ton ELV....

Er stellt dank einem integrierten PLL-Synthesizer ein Prüfsignal mit 
sehr hoher Frequenzstabilität zur Verfügung. Damit ist man beim Service 
von den jeweils herrschenden Empfangsmöglichkeiten unabhängig. Durch den 
Batteriebetrieb ist der Generator zudem völlig ortsunabhängig 
betreibbar. Die Ausgangsfrequenz wird digital eingestellt und ist über 
das integrierte LC-Display einfach kontrollierbar. Für das schnelle 
Einstellen einer bestimmten Frequenz können drei Festfrequenzen 
abgespeichert und auf einen Tastendruck wieder aufgerufen werden. Über 
einen Stereo-Cinch-Audio-Eingang können externe Testsignale eingespeist 
werden. Die Modulation erfolgt wahlweise in Stereo oder Mono. Das 
Ausgangssignal steht an einer 75-Ω-Koax-Buchse (IEC-Antennenbuchse) zur 
Verfügung.

Achtung!
Der Betrieb des Prüfgenerators als Sender mit einer angeschlossenen 
Antenne ist nicht zulässig! Das Ausgangssignal ist immer über ein 
abgeschirmtes Kabel direkt in einen Empfänger einzukoppeln. Ebenso ist 
der Betrieb im Kfz nicht zulässig.

mfg

von Klausi (Gast)


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Ok habe den Kontakt zwischen Deckel und Gehäuse überprüft, is eigentlich 
ganz solide, ich werde aber so ein ganz dünnes, flexibles Kupferband an 
den Rand löten, dass Unregelmäßigkeiten am Rand ausgleicht. Dann lasse 
ich das mit dem Loch mal :)
Ich werde auf euer Zuraten auf jeden Fall schwächer Auskoppeln.

Jörg Wunsch schrieb:
> so genannte Schlitzantenne.  Gute HF-dichte Gehäuse werden daher
> entweder verlötet, oder sie bekommen Kontaktkämme oder eine Einlage
> aus leitfähigem Gummi oder dergleichen.

Leitfähiges Gummi? Sowas wie am Anschluss von LCD-Schirmen?
Mit BNC meinte ich, ob das als Anschluss geeignet ist, oder man einen 
anderen Stecker verwendet.

von Wilhelm; DK4TJ (Gast)


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Hallo zusammen,

das finde ich toll in diesem Forum, 1000 Teilnehmer 2000
Meinungen und Antworten; alle reden aneinander vorbei.
Klausi sitzt im Hintergrund und lauscht.
'Wird ja wohl ein für mich passender Beitrag dabei sein.'


@ Klausi

Du  hast dich noch nicht geäussert, ob du mit einem reinen
HF-Signal zufrieden bist oder soll es moduliert sein!!
Vielleicht habe ich das ja auch überlesen?
Musst du das Teil abstimmen?
Ich hatte dich in deinem Öffnugsbeitrag so verstanden, daß du nur
testen willst, ob das Teil geht und dann war da noch die Sache mit
der Frequenzverschiebung.

Frage an dich: Welcher Transistor in KEMO-Teil?


Übrigens Blechbüchsen kauft man hier.
http://www.schubert-gehaeuse.de/prod01.htm
oder bei den entsprechenden Vertreibern.
(Keine Reklame, aber diese Dosen benutzen alle Funkamateure)

Ich hasse den Spruch aber der Blaue Claus ist! eine 'Apotheke'


@ Bernd
Die anderen möglichen Frequenzkombinationen mit Quarzoszillatoren
habe ich bewusst weggelassen, sie tragen nicht zum besseren
Verständnis bei. Das Prinzip sollte schon klar sein.
Ich hatte auch geschrieben: 'unmoduliert'.

Welcher Trans bei KEMO?
Dein BF199 aus der Simulation wird wohl kaum 1-2Watt bringen, mal
abgesehen davon, daß man sie nicht braucht.

@ Dolf
Kemo ist einfacher billiger als ELV. Ausserdem hat man das
Gefühl, mal echt was mit HF gemacht zu haben. Ein PLL-Teil mit
einem vorprogrammierten  Controller zusammenzuschmieden
hat nichts mit 'echter HF' zu tun.
Ob es taugt, steht nicht zu Debatte.


@ Jörg

Beitrag "Re: VHF Sender Leistung verringern"

Nett gemacht, das Tiefpassfilter beeindruckt mich.
Aber ansonsten, du würdest mit so einem Teil nicht in die Luft
gehen, oder ...?


73 Wilhelm

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wilhelm; DK4TJ schrieb:

> Du  hast dich noch nicht geäussert, ob du mit einem reinen
> HF-Signal zufrieden bist oder soll es moduliert sein!!

Er will einen BC-Rx testen, da kommt man ohne Modulation nicht
(sinnvoll) aus.

> Aber ansonsten, du würdest mit so einem Teil nicht in die Luft
> gehen, oder ...?

Nö, aber darum geht's ja hier nicht. ;-)  So ein BC-Rx mit einer
ZF-Bandbreite von 300 kHz braucht nicht zwingend einen quarz-
gesteuerten Synthesizer, wenn man nur mal einen Funktionstest
machen will (oder die Bandenden neu einstellen möchte).

Außerdem scheint mir, dass Klausi hier durchaus ein wenig lernen
will im Aufbau derartiger HF-Baugruppen, und er bereit ist, seinen
Teil (Zeit & Geld) dafür zu investieren.  Das sollte man doch auf
jeden Fall fördern.

Klausi schrieb:
> Leitfähiges Gummi? Sowas wie am Anschluss von LCD-Schirmen?

Ja, die wollen damit auch die Abstrahlung dämpfen (um durch die
EMV-Prüfung zu kommen).

> Mit BNC meinte ich, ob das als Anschluss geeignet ist, oder man einen
> anderen Stecker verwendet.

Theoretisch bräuchtest du einen mit einer Impedanz von 75 Ω, da
das in der Rundfunktechnik üblich ist.  Aber erstens kann man von
einer irgendwie definierten Impedanz bei dem Kemo-Teil ohnehin nicht
reden (und beim Rundfunkempfänger wird's nicht viel besser sein),
und zweitens ist die Fehlanpassung zwischen 50 und 75 Ω etwas, womit
man die Zehntel-dB-Freaks aus der Messtechnikfraktion beschäftigen
kann, aber praktische Relevanz hat das kaum.

Kurz gesagt: nimm die BNC-Buchse.

von herbert (Gast)


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http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=18088

Schau dir das mal an ist etwas teuer aber deutlich billiger als R+S.;-)

von Klausi (Gast)


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@Wilhelm
Der Eingangstransistor ist ein BC557, der "Endstufen"(Kann man den 
Transistor, der direkt zum Schwingkreis gehört, als Endstufe bezeichnen, 
wie Kemo es tut?) Transistor ist ein SF117 (Im Metallgehäuse).
Das mit der Fehlanpassung ist so ein Ding :) Habe mich ein wenig über 
Impedanzen schlaugemacht(war seehr kompliziert war), der Aufwand, um die 
Ausgangsimpedanz am Kemo zu messen, übersteigt wahrscheinlich die Kosten 
für das Gerät. Außer vielleicht mit dieser Lecher-Leitung? Dafür ist die 
Ausgangsleistung wohl zu gering um eine Glühbirne zum Messen zu 
verwenden, oder? (Nicht das ich jetzt einen für eure Ohren unglaublichen 
Humbug sage-verzeiht es mir ich werde es noch richtig lernen :) )
Auch danke für dn Link mit den Gehäusen!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=18088
>
> Schau dir das mal an ist etwas teuer aber deutlich billiger als R+S.;-)

Guten Morgen!

Beitrag "Re: Signal zu stark?"

von Klausi (Gast)


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Trotz alle dem, diese PLL synthesizer interessieren mich schon, aber ist 
wahrscheinlich bei meinem Kenntnissstand noch nichts für mich ;)

von B e r n d W. (smiley46)


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@Wilhelm

> Dein BF199 aus der Simulation
Der war nur zur Simulation, er wird den Original drinlassen.

@Klausi

> der Aufwand, um die Ausgangsimpedanz am Kemo zu messen,
> übersteigt wahrscheinlich die Kosten für das Gerät.
Nur, wenn Du keine Leistung verlieren willst. Die bei meinem Post 
angehängte Schaltung ist bereits auf 50 Ohm angepasst. Die Anpassung 
wirkt gleichzeitig als Dämpfungsglied, welches fast 1 Vss auf 1mV eff. 
herunterdämpft. Da die Dämpfung auch rückwärts wirkt, ist der Einfluss 
auf den Oszillator relativ gering. Im Prinzip wäre durch eine andere 
Widerstandswahl auch eine Anpassung auf 75 Ohm möglich.

> Mit BNC meinte ich, ob das als Anschluss geeignet ist
BNC ist auf jeden Fall HF-geeignet. Du benötigst ein Stecksystem, bei 
dem später die meisten Deiner Geräte zusammenpassen, und da ist BNC 
recht gebräuchlich.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Klausi schrieb:
> der Aufwand, um die
> Ausgangsimpedanz am Kemo zu messen, übersteigt wahrscheinlich die Kosten
> für das Gerät.

So ist es.

> Außer vielleicht mit dieser Lecher-Leitung? Dafür ist die
> Ausgangsleistung wohl zu gering um eine Glühbirne zum Messen zu
> verwenden, oder?

Für eine LED könnte es genügen.

Allerdings hast du dann das Problem, dass du wieder mehr Leistung
auskoppeln musst, der Ausgang jedoch direkt am Schwingkreis klebt.
Die Rückwirkungen verstimmen dir den Oszillator.  Dafür sollte
man also auf jeden Fall noch eine Pufferstufe spendieren.

Ansonsten kann so ein Experiment mit einer Leitung natürlich
zumindest interessant sein, auch wenn es jetzt zum ursprünglichen
Thema (Messung am Rundfunkempfänger) nicht mehr viel beiträgt. ;-)

von Klausi (Gast)


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Ich muss Bernds Schaltung jetzt unbedingt nachbauen. Ist es eigentlich 
so wichtig, sehr viele, wie bei Bernds Schaltung, Massenpunkte mit dem 
Gehäuse zu verbinden, oder nur 1,2 ?

von herbert (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Guten Morgen!

Mahlzeit...gibt schlimmeres als mal was zu überlesen!;-)WD40;-)

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