Hallo Ich habe nun meine erste halbwegs komplexe Platine geroutet und bin bei ein paar Punkten unschlüssig, ob das gut funktionieren kann (routing.png): - Die makierte Masse bildet einen Kreis. Macht das etwas? Sollte ich eine Massefläche+Vccfläche hinzufügen? - Auf der gelben Leiterbahn wird später 100kHz PWM laufen. Leider ist sie auch relativ nah am Quarz. Kann das diesen stören? - Die Grünen Leiterbahnen stellen den Analogteil dar: Sie fangen beim Mikrocontroller an, wo dieser ein PWM-Signal ausgibt (44,1kHz). Stört es, dass das PWM-Signal durch die halbe Platine geht? Kann man den Analogteil verbessern? Kann man einfach ein Monosignal auf Stero verteilen (so wie in der Schaltung)? Sollte man eigentlich die nicht genutzten Eingänge des 4050 beschalten oder kann man sie offen lassen (ERC meckert)? Was sagt ihr sonst zu dem Layout? Danke schon mal fürs Drüberschauen!
Samuel K. schrieb: > Sollte man eigentlich die nicht genutzten Eingänge des 4050 beschalten > oder kann man sie offen lassen (ERC meckert)? Jo, besser is dat bei CMOS! PS: an alle anderen. Wie sieht das eigentlich bei HC(T)aus?
Manfred John schrieb: > Wie sieht das eigentlich bei HC(T)aus? Auch das ist CMOS. Nur bei HCT eben mit Transistorlogikschaltpegeln... Samuel K. schrieb: > - Die makierte Masse bildet einen Kreis. Macht das etwas? Keise sind Spulen mit 1 Windung. Spulen wandeln Magnetfelder in Ströme um. Willst du das? Macht deiner Schaltung das was? > Kann man einfach ein Monosignal auf Stero verteilen Stero? Aber du kannst es prinzipiell natürlich auf die beiden Stereokanäle L+R geben. Ein Zugewinn an Information ergibt sich dabei aber nicht.
Lothar Miller schrieb: > Samuel K. schrieb: >> - Die makierte Masse bildet einen Kreis. Macht das etwas? > Keise sind Spulen mit 1 Windung. Spulen wandeln Magnetfelder in Ströme > um. Willst du das? Macht deiner Schaltung das was? Keise? Um jemand auf seine Fehler aufmerksam zu machen, muss man selber erst keine machen. Das Forum ist nun einmal ein technisches Forum. Lothar Miller schrieb: >> Kann man einfach ein Monosignal auf Stero verteilen > Stero? Wer hat in seinem Leben schon alles zu 100% perfekt gemacht?
Danke für die schnellen Anworten! Ich werde dann die Eingänge des 4050 mit Masse verbinden. Die (Masse-)Spule macht eigentlich nichts. Ist es vorteilhaft diese zu trennen oder sollte man gleich eine Massefläche daraus machen? Lothar Miller schrieb: > Aber du kannst es prinzipiell natürlich auf die beiden Stereokanäle L+R > geben. Ein Zugewinn an Information ergibt sich dabei aber nicht. Das ist klar, es geht nur darum, dass bei einem Stereo-Lautsprecher nicht nur einer benutzt wird.
xy schrieb: > Um jemand auf seine Fehler aufmerksam zu machen, muss man selber erst > keine machen. Diese Aussage ist sicher falsch. Denk mal eine Minute drüber nach. Aber wenigstens hatte ich ausser dem Herummäkeln an einem Fehler noch was zum Thema zu sagen (sonst hätte ich gleich gar nichts geschrieben)... > Wer hat in seinem Leben schon alles zu 100% perfekt gemacht? Ich könnte das noch korrigieren. Soll ich? ;-) Samuel K. schrieb: > Die (Masse-)Spule macht eigentlich nichts. Es kann z.B. HF einkoppeln und an irgendeinem PN-Übergang demoduliert werden. Dann hörst du Störungen. Wenn das eigentlich nichts macht, kannst du es so lassen. Sonst: > Ist es vorteilhaft diese zu trennen Ja. > oder sollte man gleich eine Massefläche daraus machen? Noch besser. Nur sollte es eben wirklich eine Fläche sein, und nicht nur etwas, das wie eine Fläche aussieht. Dazu sind evtl. eine beidseitige Masse und einige Durchkontaktierungen nötig...
Ich habe beide Seiten nun zur Massefläche gemacht. Sind das genügend Vias, zu viel oder fehlen an manchen Stellen welche? Unter dem Quarz ist eine vrestrict-Fläche. Ist diese ernst zu nehmen (d.h. keine Vias unter ihm)? Der Fertiger wird sich freuen... fast 150 Vias mehr.
Samuel K. schrieb: > Der Fertiger wird sich freuen... fast 150 Vias mehr. Das ist nicht viel, ich habe vor kurzem eine Platinen gemacht, da waren ca 3500 Stück drauf, ok die Platine war auch ca 5dm², aber egal... Gruß Hermann
Ich weiß nicht wie ich drauf kam, Pin6 des Optokopplers mit +5V zu verbinden. Diese würde ihn doch zerstören, oder?
Samuel K. schrieb: > Diese würde ihn doch zerstören, oder? Korrekt. Der Basis-Pin sollte mit Bedacht beschaltet werden: Beitrag "CNY17, Basis beschalten?!"
Samuel K. schrieb: > Kann man einfach ein Monosignal auf Stero > verteilen (so wie in der Schaltung)? Ja, aber bau lieber 2 Vorwiderstände zwischen Verstärker und den beiden Ausgängen. So ein Kiloohm oder so. Der Grund ist ganz einfach. Wenn jemand einen Mono-Klinkenstecker einsteckt wird einer der beiden Anschlüsse mit Masse verbunden. Du würdest dann den Verstärker kurzschließen. Im besten Falle geht das Gerät dann nicht. Im schlimmsten Falle "raucht" Dir der Verstärker ab.
Christian Berger schrieb: > Du würdest dann den Verstärker kurzschließen. Richtig. > Ja, aber bau lieber 2 Vorwiderstände zwischen Verstärker und den beiden > Ausgängen. So ein Kiloohm oder so. 1. 1k sind viel zuviel, wenn der Kopfhörer gerade mal ca. 30 Ohm hat 2. der Verstärker ist laut DB "Short-circuit proof" Aber ich würde da auch "Angstwiderstände" mit ca. 10 Ohm vor jeden Pin der Klinkenbuchse schalten. Dann käme auch bei einem Monostecker und teilweisem Kurzschluss wenigstens noch ein leises Signal heraus...
Das Knacken beim Einstecken (beim Prototyp auch beim Stereostecker) kann man doch unterbinden, wenn man das PWM Signal nach dem Einstecken langsam auf den Mittelwert fährt. Kann man das Einstecken mit der angehängten Schaltung erkennen oder gibt es einen sinnvolleren Weg? Die Idee ist, dass der PWM-Pin vom µC erst auf Masse gelegt wird, bis der ADC Vcc misst. Misst der ADC irgendwann nicht mehr Vcc wurde der Stecker ausgesteckt. Als Pullup könnte man den internen nehmen. Ich befürchte, das die Angstwiderstände nicht mehr auf die Platine passen, schließlich sollten sie 0,5W aushalten (8Ohm Widerstand an 8Ohm Lautsprecher @8V Eingangsspannung).
Ich glaube nicht, daß du viel Freude an deinem Projekt haben wirst ohne eine durchgehende Massefläche...
Tip eines Bestückers: Bitte die Vias weiter weg von den SMD-Pads legen. Zwischen den SMD-Pads und den Vias muss noch ein Steg mit Lötstopplack sein, der verhindert, dass während des Lötens Zinn aufgrund des Kapillareffektes in die Via-Bohrung fliesst. Dieses Zinn fehlt dann an den SMD-Lötpads. Findest Du überwiegend unter den IC´s. Hier kann sich kein Lötmeniskus am IC-Beinchen bilden, da das Zinn in die Viabohrung gelaufen ist. Gruß Squeegee
>Bitte die Vias weiter weg von den SMD-Pads legen. >Zwischen den SMD-Pads und den Vias muss noch ein Steg mit Lötstopplack >sein, der verhindert, dass während des Lötens Zinn aufgrund des >Kapillareffektes in die Via-Bohrung fliesst. Oder am besten gleich die Vias vom Lötstopplack bedecken lassen...
Kai Klaas schrieb: > Oder am besten gleich die Vias vom Lötstopplack bedecken lassen... Da kann ich nur von abraten! Das beidseitige Abdecken mit Lötstopplack verschließt die Vias hermetisch. Im Herstellprozess funktioniert das auch nur bei Bohrungen bis ca. 0,3mm. Nun löten wir, bleifrei, mit ca. 250°C, oder bleihaltig mit ca. 220°C. Hier ist die PEAK-Temperatur gemeint. Was macht die Luft in dem abgedeckten Via? Sie dehnt sich aus, und zwar zu ca. 100%. Und die Viadeckel? Sie platzen! Und reißen die unter Umständen sehr dünnen Stege zwischen SMD-Pad und Via ab. Und das Lot fließt fleissig hinein.... Viele Leiterplattenhersteller können das nur bis ca. 0,3mm und fragen meistens beim Kunden nach, ob das gewollt ist. Am Besten, Via mit ausreichendem Abstand vom Pad entfernt, damit ein sicherer Steg stehenbleibt, der verhindert, dass Lot in die Vias fließt. Gruß Squeegee
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