Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Xenon effekt mit LED


von ak k. (delikanli_a)


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Hey Leute,
ich wollte gerne einen Xeneon effekt mit einer weißen led erzeugen. 
Sprich die LED wird langsame heller dann nach z.b 1s ist die LED 
vollständig am Leuchten. Könntet ihr mir helfen?

Danke im vorraus

von Gibts N. (schneeblau)


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Großer Kondensator prarallel;)

von M. D. (wpmd)


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Vielleicht eine PWM Rampe über 1s?

von Dominik S. (dasd)


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Xenon-Effekt?

ak kab schrieb:
> Sprich die LED wird langsame heller dann nach z.b 1s ist die LED
> vollständig am Leuchten

Du willst die LED also einfach nur hoch dimmen?

von dfgh (Gast)


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Wenn der große Kontensator zu teuer ist, einfach nen kleinen über einen 
großen Widerstand laden, und mit der Spannung am Kondensator dann per 
Transistor die LEDs ansteuern. Einfach & billig! Funktioniert bei mir 
wunderbar...

von dfgh (Gast)


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soll natürlich Kondensator sein ;-)

von M. D. (wpmd)


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Gibts Ne schrieb:
> Großer Kondensator prarallel

Gute Idee... man sollte auch nicht immer zu kompliziert denken...

von kleiner (Gast)


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M. D. schrieb:
> Gibts Ne schrieb:
>> Großer Kondensator prarallel
>
> Gute Idee... man sollte auch nicht immer zu kompliziert denken...

Das geht aber nur gut, wenn du kleine Ströme (<100mA - am besten 20mA 
LEDs) hast, sonst musst du deinen Kondensator so(oooo) groß machen...

von kleiner (Gast)


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dfghs Mehthode ist da schon besser!
Nur verbrät man da Energie in Wärme.. würde ich also auch nicht mit 3W, 
5W,.. machen

von ak k. (delikanli_a)


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ja ich wollte  das die Led am anfang kurz aufblinkt danach langsam 
hochdimmt. also kurz auf dann aus dann hoch gedimmt. wie ein Xenon 
scheinwerfer. Dies wollte ich an meinem Modellauto einbauen

von Dr G. Reed (Gast)


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Hier gibts eine Soft On / Off Dimmer Software für kleine Atmel Tiny 
Controller, die liesse sich vielleicht umstricken<:

http://www.loetstelle.net/projekte/softonoff/softonoff.php

Man muss halt am Anfang die LED voll einschalten, kurz warten und dann 
von 0 aus hochdimmen...

von Jobst M. (jobstens-de)


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ak kab schrieb:
> ja ich wollte  das die Led am anfang kurz aufblinkt

Also auch noch einen Kondensator in Reihe ...

So:
1
(+)-----+--R1--C1--,
2
        |          |
3
        R2         |
4
        |          |
5
        +----R3----+
6
        |          |
7
        C2        LED
8
        |          |
9
(-)-----+----------'

R1 bestimmt den Spitzenblitzstrom
C1 bestimmt zusammen mit R1 die Blitzlänge.

R2+R3 bestimmt den Betriebsstrom
R2||R3 und C2 bestimmt die Aufhelldauer

Damit die LED nach dem Abschalten nicht nachleuchtet (Ladung in C2), 
noch eine Diode parallel zu R2 (K zu +)
Um die LED nach dem Abschalten vor negativer Spannung aus C1 zu 
schützen, auch noch eine Diode parallel zur LED (A an -)



Gruß

Jobst

von ak k. (delikanli_a)


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wie lange Leuchtet die LED dann eigentlich? dauerhaft?

von Michael H. (michael_h45)


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ja.

von NurMalSo (Gast)


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Ich bin zwar nicht der TO, aber wäre das Folgende eine Lösung:


angenommen
- Versorgung: 9 V
- LED: 3.5 V, 20 mA
- Einschaltspitze 700 ms
- Hochlaufzeit: 300 ms

1) stationärer Endzustand
über R2 und R3 fallen 5.5 V ab
-> R23 = 275 Ohm
-> ungefähr gleich aufteilen: je 150 Ohm (E12-Reihe)
-> tau = R*C -> C = (700 ms / 150 Ohm) / 5 = 93 mF

2) Hochlaufen
R1 begrenzt Strom auf 20 mA
-> R1 = 278 Ohm = 280 Ohm (E12-Reihe)
-> tau = R*C -> C = (300 ms / 280 Ohm) / 5 = 21 mF

Also:
R1      = 280 Ohm
R2 = R3 = 150 Ohm
C1      = 21 mF
C2 = 93 mF

Die Kondensatoren sind natürlich arg groß für die Praxis oder?

LG

von ak k. (delikanli_a)


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Für den Modellbau sind die schon ein bisschen groß

von Dietrich L. (dietrichl)


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ak kab schrieb:
> Für den Modellbau sind die schon ein bisschen groß

Also doch µC...

Gruß Dietrich

von Michael H. (michael_h45)


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Dietrich L. schrieb:
> Also doch µC...

wird mit Sicherheit nicht kleiner als die Analogschaltung, wenn man nur 
einen einzigen Transistor einsetzt.
Einfach ein Spannungsfolger zusätzlich zu LED und Vorwiderstand.
R2+R3=R1 können locker 10k werden. Und schon ist man bei den 
Kondensatoren im x*10nF Bereich. Das gibts in 0402 für geschickte Hände.
Spannungsfolger: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#Kollektorschaltung_.28Emitterfolger.29

von INW-Service (Gast)


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NurMalSo schrieb:
> Also:
> R1      = 280 Ohm
> R2 = R3 = 150 Ohm
> C1      = 21 mF
> C2 = 93 mF

Sind die nicht ein wenig zu groß für die Zeit?
Damit wäre tau = 280R * 0,021 F = 5,88s und 5 tau~ 30 SEKUNDEN.

Oder bin ich einfach nur durcheinander?

Gruß

von spess53 (Gast)


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Hi

>>Dietrich L. schrieb:
>> Also doch µC...

>wird mit Sicherheit nicht kleiner als die Analogschaltung, wenn man nur
>einen einzigen Transistor einsetzt.

ATTiny4/5/9/10+ SMD-Transistor und etwas Hühnerfutter sollte weniger als 
1cm² beanspruchen.

MfG Spess

von Harald (Gast)


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Nur hochdimmen bildet den Xenon Effekt aber meiner Meinung nach noch 
nicht gut genug ab. Wenn man sich entschliessen könnte, einen uC zu 
verwenden, dann sollte man auch noch das anfängliche Aufblitzen vor dem 
Hochdimmen mit einbauen.
Evtl. sogar mal per Fototransistor den realen Verlauf loggen und 
nachbilden.

von Michael H. (michael_h45)


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Harald schrieb:
> dann sollte man auch noch das anfängliche Aufblitzen vor dem
> Hochdimmen mit einbauen.

ist doch alles schon diskutiert und geklärt...

von Harald (Gast)


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Sorry, überlesen!

von ak k. (delikanli_a)


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Harald schrieb:
> Nur hochdimmen bildet den Xenon Effekt aber meiner Meinung nach noch
> nicht gut genug ab. Wenn man sich entschliessen könnte, einen uC zu
> verwenden, dann sollte man auch noch das anfängliche Aufblitzen vor dem
> Hochdimmen mit einbauen.
> Evtl. sogar mal per Fototransistor den realen Verlauf loggen und
> nachbilden.

Hättest du eine Ideee wie man es realisieren kann? Ich würde gerne mit C 
arbeiten, welche µC könnte man nehmen?

von Michael H. (michael_h45)


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ak kab schrieb:
> Ich würde gerne mit C
> arbeiten, welche µC könnte man nehmen?

spess53 schrieb:
> ATTiny4/5/9/10+


ak kab schrieb:
> Hättest du eine Ideee wie man es realisieren kann?
Jetzt rück halt schon endlich damit raus, was du willst.
Einen fertigen Bausatz? Einen fertigen Schaltplan mit allen Teilen und 
die auch noch richtig ausgelegt? Hilfe für einen eigenen Vorschlag?
...

von Harald (Gast)


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Habe mir das mal überlegt, wahrscheinlich ist das Logging ein 
übertriebener Aufwand. Einfach die LED an den OCR-Ausgang eines 
beliebigen AVR und den PWM-Wert mit ein paar einfachen Delays und Rampen 
dazwischen ansteuern. Sollte ein recht einfaches Progrämmchen werden.

von B.A. (Gast)


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ak kab schrieb:
> welche µC könnte man nehmen?

Nimm einen AVR bastle einen StepDown (Spule, Transistor, Diode) ran und 
variiere die On/OFF-Zeit, das ist ganz leicht und es gibt da schon 
massenhaft Erklärungen und Beispiele.

von M.P. (Gast)


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Beitrag "Re: Xenon Zündeffekt mit LED simulieren?"

R1: 10k
C1: 220µ
D1,D2: 1N4001
R2: 240R
C2: 2µ2
T1: BC337-25

Werte habe ich gerade durch ausprobieren gefunden.

von ak k. (delikanli_a)


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Michael H. schrieb:
> ak kab schrieb:
>> Ich würde gerne mit C
>> arbeiten, welche µC könnte man nehmen?
>
> spess53 schrieb:
>> ATTiny4/5/9/10+
>
>
> ak kab schrieb:
>> Hättest du eine Ideee wie man es realisieren kann?
> Jetzt rück halt schon endlich damit raus, was du willst.
> Einen fertigen Bausatz? Einen fertigen Schaltplan mit allen Teilen und
> die auch noch richtig ausgelegt? Hilfe für einen eigenen Vorschlag?
> ...

Ja einen fertigen Schaltplan wäre super.

von INW-Service (Gast)


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Mal eine Gegenfrage:

Hast du einen Programmer und einen µC bei dir?
Andernfalls solltest du dafür vllt. doch die analoge Version benutzen.
Für viele mag es vielleicht einfach sein, jedoch kann es je nach Person 
auch etwas mehr Einarbeitungszeit benötigen.

Im Beitrag Beitrag "Re: Xenon effekt mit LED" ist ein
Schaltplan verlinkt und es ist auch eine Bauteil-Dimensionierung 
gegeben.

Gruß

von ak k. (delikanli_a)


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INW-Service schrieb:
> Mal eine Gegenfrage:
>
> Hast du einen Programmer und einen µC bei dir?
> Andernfalls solltest du dafür vllt. doch die analoge Version benutzen.
> Für viele mag es vielleicht einfach sein, jedoch kann es je nach Person
> auch etwas mehr Einarbeitungszeit benötigen.
>
> Im Beitrag Beitrag "Re: Xenon effekt mit LED" ist ein
> Schaltplan verlinkt und es ist auch eine Bauteil-Dimensionierung
> gegeben.
>
> Gruß

Ich habe bisschen erfahrung in C, ich habe die schaltung gesehen, jedoch 
nicht ganz verstanden für was die Vcc und der Out + und Out - ist.

von Dr. G. Reed (Gast)


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1
#define F_CPU 8000000
2
3
#include <avr/io.h>
4
#include <util/delay.h>
5
#include <avr/sleep.h>
6
7
int main(void) {
8
9
PORTB=0b00000100;
10
DDRB=0b00000100;
11
12
_delay_ms(300);
13
14
15
TCCR0A=(1<<COM0A1)|(1<<COM0A0)|(1<<WGM00);
16
17
OCR0A = 0x10;
18
TCCR0B=(1<<CS00);
19
20
21
22
while (1) {
23
int i;
24
25
for (i=10;i<256;i++) {
26
27
OCR0A=~(i & 0xff);
28
29
30
_delay_ms(100);
31
32
}
33
34
set_sleep_mode(SLEEP_MODE_PWR_DOWN);
35
36
sleep_mode();
37
38
};
39
40
return 0;
41
42
}

Da ich grad was mit PWM gemacht habe, hier ein ganz schnelles Quick and 
dirty Xenon Licht:

LED brennt 300 ms mit coller Helligkeit, dann wird sie wieder dunkler 
und erreicht dann Maximum.

Habs mit einem Tiny24 gemacht, LED am OC0A Pin

von ak k. (delikanli_a)


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wie könnte man dies jetzt am besten hardwaretechnisch realisieren, 
sprich welchen microcontroller am besten nehmen also um den Code zu 
übertragen.

von Fer T. (fer_t)


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ak kab schrieb:
> wie könnte man dies jetzt am besten hardwaretechnisch realisieren,
> sprich welchen microcontroller am besten nehmen also um den Code zu
> übertragen.

Warum der Aufwand, das selbe ohne programmieren und selber (evtl. 
weniger) Hardwareaufwand, kannst du doch wie schon jemand erwähnt, 
hiermit schaffen:
Beitrag "Re: Xenon effekt mit LED"

MfG

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