Hallo Hier gibt es sicherlich ein Paar Funkamteure die mir weiter helfen können. Da Ich auch Funkamateur werden möchte habe ich verweg noch eine Frage: Wie läuft das mit den QSL-Karten ab, Muss mann da nach jedem Gespräch eine verschiken oder nur wenn das der andere OM oder YL will? Wie ist denn der Kostenaufwand dafür für einen Durchschnittlichen Funkamateur? Wem sonst noch was dazu einfält darf es gerne Schreiben. MfG Bastler
Bastler schrieb: > Wie läuft das mit den QSL-Karten ab, Muss mann da nach jedem Gespräch > eine verschiken oder nur wenn das der andere OM oder YL will? Wird normalerweise während des QSOs vereinbart. Üblich ist es halt für direkte (also nicht über ein Relais/Repeater geführte) Erst- verbindungen auf einem Band. Zumindest auf Kurzwelle wäre es angebracht, dem QSO-Partner klar und deutlich ein "no qsl" zu geben, wenn man dies nicht wünscht (weil man vielleicht nicht übers QSL-Büro erreichbar ist). > Wie ist > denn der Kostenaufwand dafür für einen Durchschnittlichen Funkamateur? Die Druckkosten kannst du dir selbst ausrechnen bzw. von den diversen Anbietern ausrechnen lassen. Grundsätzlich kann man durchaus auch mit einem Laserdrucker und einer s/w-Karte etwas Passables zustande bekommen, wenn man ein wenig Gestaltungsgeschick hat. Das sieht natürlich individuell aus, dafür hat man bei den diversen vorgefertigten QSL-Angeboten (wie bei box73.de und dergleichen) den Vorteil, auch ohne eigene künstlerische Ambitionen schöne Motive zu akzeptablen Preisen zu finden. Versand läuft normalerweise über das QSL-Büro und in DL damit über den DARC (bzw. den in dieser Hinsicht mit ihm kooperierenden VFDB). Die QSL-Vermittlung ist mit dem Mitgliedsbeitrag abgedeckt, und vermutlich ist das für einen ganze Reihe der DARC-Mitglieder der primäre Grund für eine Mitgliedschaft im Verein. Versand an "seltene Vögel" läuft zuweilen auch direkt (also per Luft- post). Üblich ist dann das Beilegen eines Rückumschlags sowie der Portokosten, entweder als IRCs (International Reply Coupon), oder als sogenannte "Green Stamp", d. h. Beilegen einer 1-Dollar-Note. :-) Alternativen zu den Papierkarten sind dann Systeme wie eQSL oder Logbook of the World (LoTW). Ob man dies als sinnvolle Alternative empfindet, hängt vom persönlichen Geschmack ab (und im Falle des LoTW davon, ob man die Systemvoraussetzungen für deren closed-source- Software erfüllt).
Hallo, eine Papier QSL sollte "immer" bei eine Erstverbindung bzw. "besonderen" QSO (Relais QSO egal ob Digital Analog DStarsystem / Echolink generell ausgenommen) verschickt werden. Elektronische QSL zusätzlich dazu sind sehr gut und natürlich wesentlich schneller sollten aber nicht die einzigste Bestätigung sein. Es hat schon was eine QSL Karte der DX Expedition nach Nord Korea oder der sturmumtobten kleine Insel von irgendwo in Nirgendwo in der Hand zu haben und nicht nur als Datei auf irgendeinen Server (als Ergänzung bzw. für die Diplomjäger sollte aber auch immer eine elektronische QSL versendet werden). Es gehört einfach zum Hamspirit "echte" QSL Karten zu versenden, egal ob man nun Mitglied im entsprechenden Amateurfunkverband ist oder nicht. Wenn keine "echte" QSL erwünscht ist sollte mann das aber immer direkt beim QSO mitteilen. Soweit meine Meinung. Ham
Ich hatte sie damals auf 200g/mm Papier "kopiert". Vor einer Woche hatte ich Postkarten machen lassen. Bei Laser-Line. 1000 Stück kosten ca. 50€ Ist also bezahlbar - finde ich.
> Muss mann da nach jedem Gespräch > eine verschiken oder nur wenn das der andere OM oder YL will? Man muss gar nichts. Das ist eine individuelle Entscheidung jedes einzelnen und man sollte/kann das mit seinem QSO-Partner absprechen. Wenn man nicht im DARC ist, ist das wohl alles zu aufwändig und man beschränkt sich dann besser auf eQSL, wenn überhaupt. Die meisten OMs sind auch nur deswegen im DARC um komfortabel und preiswert QSL-Karten austauschen zu können. Die sonstige Vereinsmeierei und erzkonservative Denke des DARC ist nämlich eher hinderlich als nützlich. http://www.dj4uf.de/qsl/index.html
Hallo, ich denke mein Beitrag bzw. meine Frage passt hier rein. Als langjähriger DXer/SWLer bin ich eigentlich ein Fan von "echten" QSL-Karten, inzwischen bin ich aber auch Funkamateur. Mangels Zeit und mangels Platz für eine vernünftige Antenne (mich interessiert eigentlich nur KW) wird es aber wohl bei wenigen interessanten QSO's bleiben, so dass ich mich gegen eine Mitgliedschaft beim DARC entschieden habe. Wie läuft das dann mit den direkten QSL-Karten? Tauscht man "on air" die Postadressen aus? Das wird sicher nicht jeder tun wollen und ist auch etwas umständlich. Es gibt natürlich das Rufzeichenverzeichnis der Bundesnetzagentur, aber das listet natürlich nur deutsche Rufzeichen - gibt es ein internationales Verzeichnis mit Adressen? Und noch eine zweite Frage: Da ich nicht im DARC bin, wollte ich zunächst auch das DARC-Logo auf der QSL-Karte weglassen. Ich habe aber von jemand anderem gehört, dass dies für in Deutschland lizenzierte Funkamateure auf der QSL-Karte Pflicht sei. Ist das richtig?
jonah schrieb: > Mangels Zeit und > mangels Platz für eine vernünftige Antenne (mich interessiert eigentlich > nur KW) wird es aber wohl bei wenigen interessanten QSO's bleiben, so > dass ich mich gegen eine Mitgliedschaft beim DARC entschieden habe. (Wobei es natürlich weitere Gründe für den DARC gibt als nur die QSL-Vermittlung, insbesondere eine Interessenvertretung gegenüber Behörden und internationalen Organisationen. Aber das nur nebenbei. Ich weiß, dass die „Vereinsmeierei“ eines großen Vereins wie diesem nicht jedermanns Sache ist.) > Wie läuft das dann mit den direkten QSL-Karten? Tauscht man "on air" die > Postadressen aus? Kannst du prinzipiell. Passiert aber eher selten. > Das wird sicher nicht jeder tun wollen und ist auch > etwas umständlich. Es wird auch nicht jeder das Porto für eine Direktkarte zu dir zu investieren gewillt sein. Dem kann man natürlich begegnen, indem man mit der eigenen Karte einen SASE schickt (self addressed and stamped envelope) oder bei Nichtvorhandensein einer Briefmarke des Ziellands einen SAE (self addressed envelope), dem man eine “green stamp” (Ein-Dollar-Note zur Finanzierung des Portos) beilegt. Leider werden aber die Dollarnoten schon auch gern mal geklaut, und mittlerweile ist das Porto in manchen Ländern so teuer, dass der eine Dollar dafür schon nicht mehr genügt. :-( Rein für die Adresse genügt es natürlich, sich bei http://qrz.com/ zu registrieren und diese dort zu hinterlegen. > Und noch eine zweite Frage: Da ich nicht im DARC bin, wollte ich > zunächst auch das DARC-Logo auf der QSL-Karte weglassen. Gewiss eine gute Idee. Man sollte nur Logos von Organisationen anbringen, zu denen man auch gehört. > Ich habe aber > von jemand anderem gehört, dass dies für in Deutschland lizenzierte > Funkamateure auf der QSL-Karte Pflicht sei. Ist das richtig? Völlig falsch. Mindestangaben auf der QSL: . eigenes Rufzeichen (groß und deutlich, schnell erkennbar) . Rufzeichen der Gegenstation . Datum und Uhrzeit des QSOs (immer in UTC) . Frequenz (kHz/MHz, auch als Bandangabe akzeptabel, aber mit heutiger Technik gern auch exakt angegeben) . Rapport für die Gegenstation . eigene Unterschrift (nicht vergessen!) Standort, Locator etc. sind freiwillig, Adresse auch, aber da du ja direkt versenden willst, sicher sehr sinnvoll. Ich bin zwar im DARC, aber dessen Logo habe ich trotzdem nicht auf der Karte. Hat auch noch keiner von mir verlangt. ;-) Auch hier: http://www.darc.de/uploads/media/Die_QSL-Karte.pdf steht nichts davon, dass das in irgendeiner Weise gewünscht sei. (Als DARC-Mitglied sollte man natürlich seinen DOK mit angeben, damit die Gegenstationen die Karte für das DLDiplom benutzen können.)
Jörgs Beitrag ist im Prinzip nichts mehr hinzuzufügen. Zu den Mindestangaben auf der QSL-Karte sollte noch die Betriebsart gehören, in der das QSO stattfand. Außerdem sollte der Hinweis vorhanden sein, daß es sich um eine Zweiweg-Verbindung gehandelt hat bzw. daß beide QSO-Partner die gleiche Betriebsart verwendet haben - diese Angabe ist für manche Diplome wichtig, und vielleicht will der QSO-Partner ja gerade diese Karte einreichen. Sinnvollerweise sieht man deshalb für die Betriebsart ein Feld mit dem Titel "Mode: Two-Way ..." oder "Mode: 2x ... " vor.
Mikrowilli schrieb: > Zu den > Mindestangaben auf der QSL-Karte sollte noch die Betriebsart gehören, in > der das QSO stattfand. Hoppla, ja, das hatte ich vergessen. Die Anmerkung über die Zweiwegeverbindung ist auch gut. Historisch stammt dies wohl noch aus der Zeit, da fone häufig noch AM war, um anzuzeigen, dass wirklich beide Stationen in SSB gearbeitet haben.
Eigentlich hat Jörg Wünsch ja schon alles gesagt, aber vielleicht noch zwei kleine Ergänzungen: Jörg Wunsch schrieb: > Rein für die Adresse genügt es natürlich, sich bei http://qrz.com/ > zu registrieren und diese dort zu hinterlegen. Das ist in jedem Fall empfehlenswert. Erstens haben dann die QSO-Partner die eigene Adresse und zweitens bekommt man selber die vom QSO-Partner auch nur, wenn man angemeldet ist. Dort kann man auch angeben, wie man mit QSLs verfährt (EQSL, Büro, direkt). Gerade als DARC Nichtmitglied sollte man da auch vermerken, daß man keine Bürokarten wünscht. Das spart allen Beteiligten Arbeit. Früher gab es auch allerlei Callbooks wie http://www.callbook.biz zu kaufen, aber dank Internet ist das etwas aus der Mode. Servus Michael
Danke für die Antwort Jörg! Jörg Wunsch schrieb: > jonah schrieb: > >> Mangels Zeit und >> mangels Platz für eine vernünftige Antenne (mich interessiert eigentlich >> nur KW) wird es aber wohl bei wenigen interessanten QSO's bleiben, so >> dass ich mich gegen eine Mitgliedschaft beim DARC entschieden habe. > > (Wobei es natürlich weitere Gründe für den DARC gibt als nur die > QSL-Vermittlung, insbesondere eine Interessenvertretung gegenüber > Behörden und internationalen Organisationen. Aber das nur nebenbei. > Ich weiß, dass die „Vereinsmeierei“ eines großen Vereins wie diesem > nicht jedermanns Sache ist.) Klar, allerdings ist eben genau die „Vereinsmeierei“ nicht unbedingt meine Sache. Dazu kommt, dass der monatliche OV-Abend wohl ohnehin immer an einem Wochentag ist, an dem ich keine Zeit habe. Sich dann gerade als Anfänger an nichts wirklich zu beteiligen und nur den QSL-Service zu nutzen (auch wenn es überwiegend Zeitgründe sind), würde bei einigen anderen OV-Mitgliedern dann wohl auch nicht auf viel Gegenliebe stoßen. >> Wie läuft das dann mit den direkten QSL-Karten? Tauscht man "on air" die >> Postadressen aus? > > Kannst du prinzipiell. Passiert aber eher selten. > >> Das wird sicher nicht jeder tun wollen und ist auch >> etwas umständlich. > > Es wird auch nicht jeder das Porto für eine Direktkarte zu dir zu > investieren gewillt sein. Dem kann man natürlich begegnen, indem > man mit der eigenen Karte einen SASE schickt (self addressed and > stamped envelope) oder bei Nichtvorhandensein einer Briefmarke > des Ziellands einen SAE (self addressed envelope), dem man eine > “green stamp” (Ein-Dollar-Note zur Finanzierung des Portos) beilegt. Das stimmt natürlich, wenn ich eine direkte QSL haben will, muss ich auch für das Porto sorgen. Das kenne ich als SWL aber auch schon von diversen Radiostationen und würde bei meinem erwarteten QSO-Aufkommen immer noch bezahlbar bleiben ;) > Rein für die Adresse genügt es natürlich, sich bei http://qrz.com/ > zu registrieren und diese dort zu hinterlegen. Danke für den Link, leider sind dort aber viele OM's nicht zu finden. Dazu habe ich keinen PC an meiner Station um das während des QSOs schnell zu überprüfen - d.h. man müsste sicherheitshalber doch nach der Adresse fragen. >> Ich habe aber >> von jemand anderem gehört, dass dies für in Deutschland lizenzierte >> Funkamateure auf der QSL-Karte Pflicht sei. Ist das richtig? > > Völlig falsch. Danke für die Bestätigung :) Die restlichen Angaben auf der QSL sind mir eigentlich klar, trotzdem auch dafür danke (auch an Mikrowilli).
Michael M. schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> Rein für die Adresse genügt es natürlich, sich bei http://qrz.com/ >> zu registrieren und diese dort zu hinterlegen. > Das ist in jedem Fall empfehlenswert. Erstens haben dann die QSO-Partner > die eigene Adresse und zweitens bekommt man selber die vom QSO-Partner > auch nur, wenn man angemeldet ist. Dort kann man auch angeben, wie man > mit QSLs verfährt (EQSL, Büro, direkt). Gerade als DARC Nichtmitglied > sollte man da auch vermerken, daß man keine Bürokarten wünscht. Das > spart allen Beteiligten Arbeit. > > Früher gab es auch allerlei Callbooks wie http://www.callbook.biz zu > kaufen, aber dank Internet ist das etwas aus der Mode. Da habe ich zu langsam getippt, auch dafür vielen Dank @Michael - ich werde mich dann wohl doch mal bei QRZ.COM anmelden!
jonah schrieb: > Sich dann gerade als > Anfänger an nichts wirklich zu beteiligen und nur den QSL-Service zu > nutzen (auch wenn es überwiegend Zeitgründe sind), würde bei einigen > anderen OV-Mitgliedern dann wohl auch nicht auf viel Gegenliebe stoßen. Ach, weißt du, der OV bekommt dafür seinen Beitragsanteil von dir, allein darüber wären sie sicher schon glücklich. ;-) Ist natürlich die Frage, ob du in einer Gegend bist, wo du dir einen OV aussuchen kannst oder nicht. Es liegt in der Natur des Menschen, nicht mit allen Leuten klarzukommen. Sowie du mehr als nur mal ein Dutzend QSL-Karten haben wirst (und das kann ganz schnell gehen, wenn du beispielsweise anfängst, dich portabel auf irgendwelche Berge zu begeben, Stichwort „SOTA“ ;), ist die relative Unkompliziertheit der organisierten QSL-Vermittlung auf jeden Fall wert, nochmal darüber nachzudenken. Gerade auf Kurzwelle ist eine QSL für eine Erstverbindung halt immer noch “default”, d. h. wenn du im QSO nicht explizit erwähnst “no qsl pse” oder “pse qsl direct only”, wird dein Partner in der Regel davon ausgehen, dass er dir die QSL übers Büro schickt.
In größeren Firmen ist es manchmal möglich kostenlos an QSL Karten zu kommen. Manchmal reicht auch schon ein OM der bei Bosch oder Siemens arbeitet um so in diesen Genuss zu kommen. Freilich auf das Design hat man da keinen Einfluss weil wie in meinem Fall die Fa Siemens ihr Hauptquartier mit drauf hat. In meinem Funkerleben habe ich auch sehr einfach gehaltenen karten bekommen. Ich sehe das völlig wertfrei was die Aufmachung anbelangt. Wichtig ist die Verbindung und wenn ich eine Qrpp Verbindung in CW nach Brasilien auf einem Klopapier bestätigt bekomme , dann hänge ich mir das halt an die Wand. In manchen Regionen der Welt hat man einfach nicht so viel Geld. Die QSL Moral ist unter den QRP-Cwisten aber relativ gut.Ich hatte auch schon Karten die kamen nach ein paar jahren erst an..;-)
herbert schrieb: > Ich hatte auch schon Karten die kamen nach > ein paar jahren erst an. Ja, das ist nicht unnormal.
@herbert Die Kosten für die Karte selber sehe ich als den kleineren Anteil an. Eine individuelle Karte im Vierfarbdruck (Fotoqualität) bekommt man für rund 0,10 €. Das muß aber nicht zwingend sein, einfarbiger Druck ist ja vollkommen ok. Porto international kostet aber schon 0,75 € für 20g. Bei SAE = Rückumschlag kommt man schnell über 20g und dann sind 1,50 € fällig. Dazu noch das Rückporto, häufig als 1 - 2 USD und schon ist man bei 2-3 € pro Direkt-QSL. Porto macht also den Löwenanteil der Kosten aus. Da hat sich eine DARC-Mitgliedschaft also schon bei 35 Karten im Jahr armotisiert. Dafür sind eben Laufzeiten von 6 Monaten bis 3 Jahren für Bürokarten normal. Viele DX-Stationen arbeiten auch gar nicht über Büro, da bleibt dann auch nur die Direktkarte.
Ich möchte mich einmal mit einem persönlichem Anliegen hier in diese Diskussion einhängen. In den letzten Jahren sind die AM-Rundfunkstationen spürbar weniger geworden und nachdem was man so für Ankündigungen hört sollen noch viele weitere abgeschaltet werden. Möglicherweise ist einer der Gründe daß sich kaum noch ein Zuhörer meldet und diese Stationen von den Betreibern daher zunehmend als unnötig empfunden werden. Aus diesem Grund möchte ich den Brauch wieder aufleben lassen auch dann einen Empfangsbericht zu verschicken wenn man einfach nur einen dieser Sender mit seinem Radiogerät hört. Noch besser natürlich wenn man dies mit selbstgebauten Geräten macht. Ich möchte euch daher bitten daß auch ihr mitmacht und den Sendern die ihr hört einfach mal eine Postkarte mit "Danke für den guten Empfang" oder ähnlichem zusendet.
A-Freak schrieb: > Ich möchte euch daher bitten daß auch ihr mitmacht und den Sendern die > ihr hört einfach mal eine Postkarte mit "Danke für den guten Empfang" > oder ähnlichem zusendet. Wenn dann wohl "Danke für das gute Senden". Für den Empfang musst Du Dir selber danken, bzw Deiner Antenne. SCNR
soul eye schrieb: > Wenn dann wohl "Danke für das gute Senden". Für den Empfang musst Du Dir > selber danken, bzw Deiner Antenne. oh-oh! Was soll denn die Haarspalterei? Wenn schon, dann vielleicht eher "Danke für das Programm" oder auch ein schlichtes "Thanks". Einzelne Rundfunkstationen bedanken sich auch ihrerseits für einen zugesandten Empfangsbericht mit einer Bestätigungskarte. Die Zeiten des (analogen) KW-Rundfunks sind aber definitiv vorbei... Für Nostalgiker hier die QSL-Karte eines SWLs aus den 30er-Jahren, die heute schon etwas schräg wirkt: http://www.flickr.com/photos/fredandrebecca/6016267636/lightbox/ Ein bunte Kollektion von QSL-Karten aus aller Welt: http://www.flickr.com/search/?q=qsl+card&z=e
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Du bist fast 10 Jahre zu spät, inzwischen hat selbst der letzte Amateurfunker das Handy entdeckt und die Netzabdeckung in Deutschland ist so weit fortgeschritten, daß zusätzlich zur stellenweisen Nutzbarkeit für Gespräche punktuell sogar mobiles Internet möglich sein soll. Bestätigt ist nichts, aber die Gerüchte halten sich hartnäckig.
Hallo Ben B. Ben B. schrieb: > Du bist fast 10 Jahre zu spät, inzwischen hat selbst der letzte > Amateurfunker das Handy entdeckt und die Netzabdeckung in Deutschland > ist so weit fortgeschritten, Das Auto ist vor über 100 Jahren erfunden worden, und trotzdem gehen noch Leute zu Fuss. Auch hier in Deutschland. In Extremfällen machen sie sogar einen Sport daraus, möglichst schnell über 100m oder auch z.B. 42,195km oder irgendeine andere vereinbarte Distanz zu laufen. Manchmal springen sie dabei über kleine rotweisse Hürden oder rennen dabei durch unwegsames Gelände. ;O) Manche treten sogar beim Laufen einen Ball vor sich her. Und es sind andere da, die versuchen, sie daran zu hindern. Alles aus Spielerei. ;O) Amateurfunk wird auch weniger der Kommunikation wegen als vielmehr unter Sport, Spiel und Spass Gesichtspunkten betrieben. Sogar mit Morsezeichen. ;O) Den Aspekt der eigenen Ausbildung in technologisch exotischeren Gefilden sollte man auch nicht unterschätzen. Neugier ist eine starke Motivation. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Ben B. schrieb: > Du bist fast 10 Jahre zu spät Das ist ein Spammer. Der heisst vermutlich auch nicht Harald, sondern Matthäus.
Beitrag #6935391 wurde von einem Moderator gelöscht.
Was ist wenn man das QSO nur als technisch-physikalisches Experiment sieht und weder an viel Gequassel, noch an QSL-Karten interessiert ist? Wird einem das dann übel genommen?
Markus schrieb: > Was ist wenn man das QSO nur als technisch-physikalisches Experiment > sieht und weder an viel Gequassel, noch an QSL-Karten interessiert ist? > Wird einem das dann übel genommen? Nein. Aber wenn es die Erstverbindung von mir mit dem Mars oder gar der Venus ist, dann wäre ich an einer QSL-Karte von der Gegenstation sehr interessiert!
Markus schrieb: > Was ist wenn man das QSO nur als technisch-physikalisches > Experiment > sieht und weder an viel Gequassel, noch an QSL-Karten interessiert ist? > Wird einem das dann übel genommen? Der Kartenaustausch ist keine gesetzliche Pflicht, wird aber erwartet, ist obligatorisch. Die Mitgliedschaft im DARC wird daher auch erwartet. Ich vermute, dass die mitlerweile vielen OMs ohne Mitgliedschaft, einfach nicht aktiv sind. Deshalb bevorzuge ich WSPR und FT8, da werden meist keine Karten erwartet und man bekommt einen aussagekräftigen Rapport und nicht einfach nur 599. Schade ist nur, dass man bei WSPR und FT8 keine kurze Stationsbeschreibung während des QSOs übermitteln kann. JS8 bietet da entsprechende Möglichkeiten, aber da ist auch häufiger eine QSL-Karte erwünscht.
Helmut -. schrieb: > Nein. Aber wenn es die Erstverbindung von mir mit dem Mars oder gar der > Venus ist, dann wäre ich an einer QSL-Karte von der Gegenstation sehr > interessiert! Ich werde weder vom Mars, noch von der Venus senden und auch nicht von einer unbekannten Insel auf der Erde.
Gerald schrieb: > Der Kartenaustausch ist keine gesetzliche Pflicht, wird aber erwartet, > ist obligatorisch. Das ist, mit Verlaub, völliger Humbug. Das war vielleicht vor 30 Jahren noch so. Selbst Leute, die QSL-Karten übers Büro empfangen können, wollen oft genug keine mehr haben, weil sie schon schuhkartonweise welche besitzen. Ansonsten ist der Thread mehr als zehn(!) Jahre alt.
Jörg W. schrieb: > Ansonsten ist der Thread mehr als zehn(!) Jahre alt. Das Thema ist aber nach wie vor relevant und es wäre unsinning gewesen, dazu einen neuen Thread aufzumachen. Also leg dich wieder hin.
Markus schrieb: > Was ist wenn man das QSO nur als technisch-physikalisches Experiment > sieht und weder an viel Gequassel, noch an QSL-Karten interessiert ist? > Wird einem das dann übel genommen? Contestquasler - Psychos auf Droge CQ contest... Schließ Dich an. Oder Quetschquatsch in den Foren. oder schweig im Äther und machs wie manch andere Lizenzierten, die nach der A-Lizenz kein einziges QSO führten. Hauptsache können falls sie doch wollen.
Jörg W. schrieb: > Gerald schrieb: >> Der Kartenaustausch ist keine gesetzliche Pflicht, wird aber erwartet, >> ist obligatorisch. > > Das ist, mit Verlaub, völliger Humbug. > > Das war vielleicht vor 30 Jahren noch so. > > Selbst Leute, die QSL-Karten übers Büro empfangen können, wollen oft > genug keine mehr haben, weil sie schon schuhkartonweise welche besitzen. Vor 30 Jahren gab es auch schon viele Leute, die ganze Schuhkartons voll mit QSL-Karten hatten. Wahrscheinlich sogar mehr als heute.
Waldheini schrieb: > Vor 30 Jahren gab es auch schon viele Leute, die ganze Schuhkartons voll > mit QSL-Karten hatten. Aber noch nicht so viele Alternativen dazu. Mittlerweile genügt recht vielen LOTW, insbesonderen sehr vielen von denen, die mit FT8 zugange sind.
Frage: Muss man als Amateurfunker solche Karten selber machen oder kann man auch irgendwelche Postkarten nehmen die man zu Hause hat?
Du kannst nehmen, was du willst, sofern du die notwendigen Angaben drauf unterbringst (kann ja per Aufkleber auf der Rückseite sein). Außerdem müssen sie natürlich die Größenvorschriften für QSL-Karten erfüllen. Das sind zwar im Wesentlichen die für Postkarten, allerdings sind aus historischen Gründen die meisten QSL-Karten im Format 9 cm x 14 cm, und dieses Format verursacht in den Verteilsystemen die wenigsten Probleme und wird daher bevorzugt. Allerdings ist es natürlich sinnvoll, wenn auf der Vorderseite irgendwo gut lesbar das eigene Rufzeichen prangt. Mal ehrlich: früher war das wirklich Aufwand, sowas drucken zu lassen. Heute gibt es Computer, mit denen jeder halbwegs interessierte (und ein bisschen gestalterisch begabte) problemlos selbst einen schönen Entwurf produzieren kann, man kann Kleinstserien auf dem eigenen Drucker produzieren, und es gibt in großer Zahl diverse auch nicht zu teure (darf man ja immer in Relation zu den Kosten der Funkausrüstung sehen) Anbieter, die kommerziell QSL-Karten drucken und einem auch bei der Gestaltung beliebig behilflich sind. Das geht bis hin zu Abo-Systemen, die einem gleich noch die QSO-Daten mit aufdrucken und bei denen man das gekaufte Abo in beliebig kleinen Teilstückzahlen (auch mit beliebig unterschiedlichen Designs) "abarbeiten" kann. Fazit: wer gern eine Papier-QSL-Karte versenden möchte, sollte kein Problem haben, eine solche auch auf irgendeine Weise produziert zu bekommen.
Jörg W. schrieb: > Fazit: wer gern eine Papier-QSL-Karte versenden möchte, sollte kein > Problem haben, eine solche auch auf irgendeine Weise produziert zu > bekommen. Mir unverständlich wieso und warum so ein antiquiertes System wie das physiche Verschicken von QSL-Karten heutzutage noch Bestand hat. Schön, vor 50Jahren ging es nicht anders, da hat man dann das Shack mit den schönsten Karten zugepflastert, der Rest stand dann in Kisten und Kartons herum. Kann man heutzutage doch viel einfacher haben: Man gestaltet sich eine QSL-Karte am PC und verschickt sie als *.pdf. Der Empfänger kann dann selbst entscheiden ob sie schön genug für einen Ausdruck ist, oder ob er sie im virtuellen Nirwana versenkt. Dazu ist das Erstellen und der Versand auchnoch kostenlos und vor allem schnell.
Hallo Jörg, danke für die Ausführung! Kann ich als Zuhörer auch eine QSL Karte senden und wenn ja wohin? Gibt es für die Rufzeichen eine Adressdatenbank?
>Kann ich als Zuhörer auch eine QSL Karte senden und wenn ja wohin? Na klar, das nennt sich SWL (short wave listener). Entweder mit der Post, oder falls Du im Büro bist über den DARC. Der erteilt auch SWL-Rufzeichen. Ich bekomme regelmässig Karten von SWLs, die ich selbstverständlich alle beantworte, mit einer ausführlichen Beschreibung meiner Station. >Gibt es für die Rufzeichen eine Adressdatenbank? www.qrz.com ist die wichtigste "Datenbank". Da erfährt man auch, ob die Stationen Mitglied im Büro sind, oder ob sie überhaupt Karten sammeln.
Phasenschieber S. schrieb: > Man gestaltet sich eine QSL-Karte am PC und verschickt sie als *.pdf. PDF nicht, aber JPEGs habe ich tatsächlich schon bekommen. Melchior schrieb: > Kann ich als Zuhörer auch eine QSL Karte senden Ja, das ist eine SWL-Karte. Üblich ist es dabei, auch das Rufzeichen der Gegenstation noch mit zu notieren und den Rapport, der versendet worden ist, gewissermaßen als Beweis, dass man die Verbindung tatsächlich gehört hat. Wenn du das ernsthaft betreiben willst, kannst du dir auch überlegen, ob du dir eine so genannte DE-Nummer (SWL-Nummer) geben lässt. Das benötigt hierzulande allerdings die Mitgliedschaft im DARC … > und wenn ja wohin? … über den du dann wiederum deine Karte(n) versenden kannst. Ohne DARC bleibt dir eigentlich nur der Direktversand per Post. Für ein paar Karten mag das gehen, bei vielen dürfte die DARC-Mitgliedschaft preiswerter sein als das Porto. Wenn du nicht am DARC-QSL-Büro teilnimmst, musst du außerdem noch Freiumschlag und Rückporto beilegen, denn du kannst nicht erwarten, dass der andere deine SWL-Karte auf eigene Kosten per Post versendet. Oder aber siehe Phasenschieber oben: SWL-Karte als PDF oder JPEG per Email versenden. > Gibt > es für die Rufzeichen eine Adressdatenbank? Für die deutschen Rufzeichen gibt's bei der BNetzA eine Datenbank, allerdings steht es jedem Funkamateur frei, dem Eintrag einer Adresse dort zu widersprechen. Historisch waren die Adressen üblicherweise verfügbar, aber bei neueren Rufzeichenzuteilungen dürfte die Voreinstellung mittlerweile auf "nicht veröffentlichen" stehen, d.h. diejenigen müssen vorher der Veröffentlichung zustimmen. Viele neuere Rufzeicheninhaber sind daher nur ohne Adresse veröffentlicht. Ansonsten bleibt https://qrz.com/ . Da veröffentlichen viele Funkamateure weltweit ihre Kontaktinformationen einschließlich ihrer Präferenzen für den Empfang von QSL-Karten. Dumm ist nur, dass man an einige Infos da nur angemeldet heran kommt und für die Anmeldung ein Rufzeichen braucht. Mit einer zugeteilten DE-Nummer sollte das funktionieren, wie man es als SWL ohne eine solche benutzen kann, habe ich gerade keine Idee.
Eine meiner wertvollsten Karte war mal eine Karte von ZD9***, Tristan da Cunha. Das kam zustande Ende der 60er Jahre bei einem Fieldday unseres OVs. Wir funkten die ganze Nacht durch. Auf Tristan da Cunha gab es eine Forschungsstation mit Funkamateuren. https://www.dokufunk.org/amateur_radio/dxcc_entities/index.php?CID=6063 Tatsächlich bekam ich nach geraumer Zeit dann eine QSL aus ZD9... Ich war stolz wie Oskar. Leider ging die Karte in den Wirren meines Lebens verloren. Das ist so ähnlich wie Briefmarkensammeln, die einen lieben es, die anderen können darauf verzichten.
Phasenschieber S. schrieb: > Mir unverständlich wieso und warum so ein antiquiertes System wie das > physiche Verschicken von QSL-Karten heutzutage noch Bestand hat. > > Schön, vor 50Jahren ging es nicht anders, da hat man dann das Shack mit > den schönsten Karten zugepflastert, der Rest stand dann in Kisten und > Kartons herum. > > Kann man heutzutage doch viel einfacher haben: Man gestaltet sich eine > QSL-Karte am PC und verschickt sie als *.pdf. Im Amateurfunk ist eben vieles sehr antiquiert. Viele können da auch nicht wirklich einen Computer bedienen. Es verbessert sich aber zusehens. Dank digitaler Betriebsarten wie FT8, die sich in den letzten wenigen Jahren stark verbreitet haben. Aber die Hürde, ein Grafikprogamm zu verwenden, oder sich bei LoTW oder eQSL anzumelden, ist für viele zu hoch. Vielleicht kommen wir in den nächsten 50 Jahren dazu, dass eine QSO-Bestätigung standardmäßig digital erfolgt oder dass man einfach darauf verzichten kann ohne dumm angemacht zu werden. Um mein TRX/Antenne zu testen und zu testen wie weit ich damit komme, brauche ich das ja nicht. Kein geringerer als der Präsident der IARU, Tim Ellam, VE6SH, wies bei der Eröffnung der IARU-Konferenz der Region 1 am 11.10.2020 darauf hin, dass massive Veränderungen auf die Amateurfunkverbände zukämen. So sei absehbar, dass der QSL-Service bald nur noch elektronisch abgewickelt werden würde. Der Sinn, einer mit viel Aufwand und Ernergie erzeugte Papier-QSL, ist im 21 Jahrhundert mehr als fraglich. Naja, noch sind die Papierkarten noch nicht signifikant weniger geworden. Jörg W. schrieb: > Mal ehrlich: früher war das wirklich Aufwand, sowas drucken zu lassen. Man muss dafür (zum Austausch) halt immer noch im OV-Abend antanzen. Wohnt man etwas weiter und arbeitet übliche Arbeitszeiten bis 16 oder 17 Uhr, dann hat man dafür eben keine Zeit. Die meisten OV-Abende, die ich kenne, finden nur zu Rentnerfreundlichen Zeiten, meist so zwischen 15 und 18 Uhr statt. Aber es gibt ja heutzutage immerhin einen Online-QSL-Service vom DARC. Finde ich sehr gut. Gibt es aber glaube ich erst seit etwa 2 Jahren. https://qslshop.de/ Als Schüler/Student geht das aber schon ganz schön ins Geld. Da spart man sich die Funktechnik vom Essen ab und verschleudert das Geld für Papierkarten. Als ich Ende der 90er meine Lizenz gemacht habe, gab es schon eQSL, aber das wollte fast keiner nutzen/akzeptieren.
Armin schrieb: > Im Amateurfunk ist eben vieles sehr antiquiert. Das zieht sich ja schon seit Jahrzehnten durch den Amateurfunk im Allgemeinen und den DARC im Besonderen. Wurde neulich auch wieder von Nils, DK8OK, thematisiert: https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Amateurfunk-Grundlagen-zum-Funken-und-Mithoeren/Re-Mein-Highlight-des-Artikels/posting-41515393/show/
Armin schrieb: > Viele können da auch > nicht wirklich einen Computer bedienen. Ich glaube, daß in deutschen Amtsstuben der Prozentsatz an Leuten die keinen Computer bedienen können erheblich größer ist. Armin schrieb: > Es verbessert sich aber > zusehens. Dank digitaler Betriebsarten wie FT8, die sich in den letzten > wenigen Jahren stark verbreitet haben. Ähem...das kann ich nicht nachvollziehen. Wie FT8 dazu beitragen soll, daß OMs besser einen Computer bedienen können. Armin schrieb: > Aber die Hürde, ein Grafikprogamm > zu verwenden, oder sich bei LoTW oder eQSL anzumelden, ist für viele zu > hoch. Das impliziert so ein bißchen, viele FAs wären zu blöde für derlei Techniken. Aus meiner Sicht, trifft das überhauptnicht zu. Der Grund warum diese elektronische Bestätigung nicht gerne angenommen wird, liegt ganz woanders. Was soll ich mit einer elektronischen Bestätigung anfangen? Die ist mir zu nichts nutze. Mit den Papp-QSL konnte man sich wenigstens noch das Shack tapezieren, das sah dann irgendwie cool aus. Für eine elektr. QSL dagegen interessiert sich doch keine Sau. Um eine ansprechende QSL am Computer zu erstellen, braucht es kein dediziertes Graphikprogramm. Ein schönes Foto mit eingeblendeten Kontaktdaten tut es allemal. Das interessanteste an solchen Karten war für mich immer ein Foto wo man sich auch vorstellen konnte wie die Gegenstation in etwa ausgesehen hat. Das kann man schlicht und ergreifend per eMail verschicken, dazu braucht es keinen DARC und wer solch eine QSL haben möchte, der muß halt eine Mailadresse mitteilen.....und wem die QSL gefällt, der kann sie sich ausdrucken, oder in den Papierkorb verschieben, aber schrieb ich ja schon.
Phasenschieber S. schrieb: > Eine meiner wertvollsten Karte war mal eine Karte von ZD9***, Tristan da > Cunha. Mein Allzeit-Favorit ist eine Karte von P29EJ, mit der er meine SWL-Karte bestätigt hat. Darauf war ich damals stolz wie Bolle: aus der DDR per Luftpost mit Rückumschlag (natürlich ohne IRCs, die in der DDR praktisch nicht zu bekommen waren) direkt geschickt und einige Zeit später eine Antwort. Da ich keine Lust auf den damals nötigen Zirkus für eine Druckgenehmigung *) hatte, aber eine Fotolabor-Ausrüstung hatte, habe ich meine paar wenigen SWL-Karten als Fotomontagen gemacht und versendet. Aus heutiger Sicht durchaus primitiv, aber natürlich sehr individuell. *) Die war zwar prinzipiell kein Problem zu bekommen, aber es wäre bürokratischer Aufwand gewesen, für den ich als Jugendlicher irgendwie keine Lust hatte. Armin schrieb: > Man muss dafür (zum Austausch) halt immer noch im OV-Abend antanzen. Dann seid ihr irgendwie völlig unflexibel. Wie ging das zu Zeiten von Covid-Kontaktbeschränkungen? Da gab's keine OV-Abende. Bei uns ist die QSL-Vermittlung auch für das einzelne Klubmitglied kein Problem, welcher zwar nun schon seit Jahrzehnten 200 km entfernt wohnt, aber eben trotzdem noch in unserem OV bleiben möchte. Er bezahlt ja seinen Beitrag, und vom Rücklaufgeld ist das Porto für einen Versand zu ihm nun wirklich kein Thema. Muss ja auch nicht jeden Monat sein.
Armin schrieb: > gab es schon eQSL, aber das wollte fast keiner nutzen/akzeptieren. Ist halt auch ein Kommerzladen. Ohne regelmäßige Zahlung keine selbst gestalteten QSLs. Mache ich nur bei denen, die es unbedingt wollen.
Phasenschieber S. schrieb: > Mit den Papp-QSL konnte man sich wenigstens noch das Shack tapezieren, > das sah dann irgendwie cool aus. Kannst dir ja Bilder per E-Mail schicken lassen oder von der Website der besonderen Station runter laden und damit deine Wohnung tapezieren. Sieht viel besser aus als an die Wand geklebte Papierkarten. Viele OMs bieten auch Fotos auf qrz.com an oder nutzen eQSL. Dazu muss man kein Papier um die Welt schicken.
Jörg W. schrieb: > Armin schrieb: > >> gab es schon eQSL, aber das wollte fast keiner nutzen/akzeptieren. > > Ist halt auch ein Kommerzladen. Ohne regelmäßige Zahlung keine selbst > gestalteten QSLs. Mache ich nur bei denen, die es unbedingt wollen. Es ist doch alles Kommerz. Druck der Karten, Versandservice des DARC,...
Was wollt ihr denn mit QSL-Karten? Ihr funkt doch eh nicht, sondern trollt nur in Foren rum!
Armin schrieb: > Kannst dir ja Bilder per E-Mail schicken lassen oder von der Website der > besonderen Station runter laden und damit deine Wohnung tapezieren. Schade, bist halt auch nur ein Brabbler, den die Welt nicht braucht.
Phasenschieber S. schrieb: > Armin schrieb: >> Kannst dir ja Bilder per E-Mail schicken lassen oder von der Website der >> besonderen Station runter laden und damit deine Wohnung tapezieren. > > Schade, bist halt auch nur ein Brabbler, den die Welt nicht braucht. Wozu solche Beleidigungen? Muss das in diesem Forum jedes Mal so sein? Von Toleranz und Hamspirit wohl noch nie etwas gehört? Du schreibst doch selber: Phasenschieber S. schrieb: > Das kann man schlicht und ergreifend per eMail verschicken, dazu braucht > es keinen DARC und wer solch eine QSL haben möchte, der muß halt eine > Mailadresse mitteilen.....und wem die QSL gefällt, der kann sie sich > ausdrucken, oder in den Papierkorb verschieben, aber schrieb ich ja > schon. Akzeptiere einfach, dass nicht jeder ein Motiv entwerfen und Papier verschicken will. Wenn du es willst, ist es deine Sache. Kannst du gerne machen. Es steht auch jedem frei, ankommende Karten an die Wand zu hängen oder in den Müll zu werfen.
3.14 schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Ist halt auch ein Kommerzladen. Ohne regelmäßige Zahlung keine selbst >> gestalteten QSLs. Mache ich nur bei denen, die es unbedingt wollen. > > Es ist doch alles Kommerz. LOTW bspw. ist es nicht. Da lade ich die Daten freiwillig hoch. eQSL hatte ich auch mal was bezahlt, aber mittlerweile sind die so teuer, dass ich da auf mein eigenes Motiv halt verzichte.
old man schrieb: > Akzeptiere einfach, dass nicht jeder ein Motiv entwerfen und Papier > verschicken will. Wenn du es willst, ist es deine Sache. Kannst du gerne > machen. Es steht auch jedem frei, ankommende Karten an die Wand zu > hängen oder in den Müll zu werfen. Auch du hast garnichts verstanden. Ich bin kein Anhänger von QSL-Karten. Die Zeiten sind längst vorbei und ich sehne mich auch nicht danach, daß sie nochmal so sein könnten. Wenn ich davon schreibe, daß man früher das Shack damit geschmückt hat und mir jemand frech damit antwortet, ich könne ja meine Wohnung damit tapezieren, dann zeigt das nicht nur, daß auch derjenige nichts verstanden hat, sondern das betrachte ich als eine Herabwürdigung. Beleidigt wurde hier niemand, aber wenn du dir den Schuh gerne anziehst, bitteschön. Heutzutage braucht kein Mensch mehr eine QSL-Karte, erstrecht nicht eine elektronische. Elektronische QSL, sowie elektronisches Logbuch sind in meinen Augen nur Klimmzüge des DARC um digital den Anschluß nicht zu verlieren. Ich wehre mich aber gegen Pauschalurteile wie "Funkamateure seien zu blöd um Computer zu bedienen" u.s.w. Der DARC ist obsolet geworden, nicht die Funkamateure.
Phasenschieber S. schrieb: > Heutzutage braucht kein Mensch mehr eine QSL-Karte, erstrecht nicht eine > elektronische. Du vergisst diejenigen, die ihren Spaß dran haben, Diplome zu sammeln. Die brauchen sowas, aber nicht notwendigerweise aus Papier. > Der DARC ist obsolet geworden, nicht die Funkamateure. Nur, wenn du ihn auf "QSL-Vermittlung" reduzierst. Von der Gemeinschaft ganz abgesehen, die Interessen der Funkamateure gegenüber der Politik (insbesondere der Wirtschaftspolitik) zu vertreten, halte ich nach wie vor für eine wichtige Aufgabe. Der Laden mag seine Fehler haben (zu viel "Vereinsmeierei", also Selbstbeschäftigung), und er könnte uns gewiss an manchen Stellen besser vertreten haben, aber ohne eine ausreichend schwergewichtige Vertretung wäre das QRM von PLC und all dem anderen Kram gewiss noch schlimmer. (Immerhin werden bei diesem PLC-Mist ja wenigstens mittlerweile die Afu-Bänder ausgespart.) Hat jetzt aber mit "Aufwand für QSL-Karten" nichts mehr zu tun. Aber back to topic: ohne Amateurfunk-Organisationen gäbe es halt auch kein LOTW (denn das wird von der ARRL betrieben), und das hat tatsächlich einiges revolutioniert. Ich bin mir dabei durchaus sicher, dass auch die ARRL an irgendwelchen Stellen verkrustete Strukturen haben wird, mit denen nicht jedes von deren Mitgliedern glücklich ist.
Es gibt sie schon, die Funkamateure, die ohne QSL-Karten leben. War vor 20 bis 30 Jahren leider undenkbar. Aber auch der Amateurfunk wird toleranter und das finde ich gut. Beispiel: https://www.qrz.com/db/DK1WP https://www.qrz.com/db/DH1TT https://www.qrz.com/db/DO2KR https://www.qrz.com/db/DL6KW Einfach funken ohne Zwänge.
Wenn du jetzt alle Funkamateure aufzählen wölltest, die keine QSL-Karten haben wollen, dann würde der Thread seeeehr länglich werden …
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Hey! Was ich gut fände wäre ein freundlicherer Umgang miteinander. Da könnte man den Begriff des Ham-Spirit vielleicht wieder in den Fokus rücken. Dazu gehört meines Erachtens auch, dass man sich im kommunikativen Kontext deeskalierend verhält. Dies gilt auch für dieses Forum. :-)
jonah schrieb: > Wie läuft das dann mit den direkten QSL-Karten? Tauscht man "on air" die > Postadressen aus? Dafür hat man eine "Crapmail", also eine E-Mail Adresse an der sich die spammer gerne Austoben dürfen falls sie öffentlich wird. Darüber tauscht man dann seine Persönlichen Daten aus, beim QSL Versand gibt's zwei Möglichkeiten: 1.) Digital. 2.) Postweg. Welche du wählst ist dir überlassen. Der Mix aus Digitalen Möglichkeiten (Crapmail zum adressaustausch zb.) Und Funkvervindung macht es heute einfach seine Adresse nicht öffentlich über Funk austauschen zu müssen. Ich finde QSL Karten als Erinnerung für einen persönlich sehr gut, für diplome ect. tut es mir auch das digitale Logbuch.
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Kilo S. schrieb: > Ich finde QSL Karten als Erinnerung für einen persönlich sehr gut, für > diplome ect. tut es mir auch das digitale Logbuch. Ich würde sogar sagen, für Diplome sind digitale logs die wesentlich bessere Variante. Geht viel schneller und kostet kein Porto. Ich kenne eigentlich kein Diplom, das ausschliesslich mit eingereichten QSL-Karten erworben werden kann. Wäre mir ehrlich gesagt auch zu blöd (Jetzt wird jemand sagen, dass ihm Diplome schon zu blöd sind).
Jörg W. schrieb: > Wenn du jetzt alle Funkamateure aufzählen wölltest, die keine > QSL-Karten > haben wollen, dann würde der Thread seeeehr länglich werden … Die Liste sollte keinen Anspruch auf Vollständigkeit erfüllen. Es wurden Beispiele genannt. Mehr nicht. Und danke für deine Bestätigung, dass es sehr viele gibt, die keine QSL-Karten haben wollen. OM schrieb: > Ich würde sogar sagen, für Diplome sind digitale logs die wesentlich > bessere Variante. Sehe ich genauso. Setzt sich so auch immer mehr durch.
Ich bin noch neu im Amateurfunk. Was kann man mit diesen Diplomen eigentlich machen? Ist das eine rein ideelle Geschichte, oder kann man das irgendwie für was brauchen?
Antennenbauer schrieb: > Was kann man mit diesen Diplomen > eigentlich machen? Ist das eine rein ideelle Geschichte, oder kann man > das irgendwie für was brauchen? Sehr gute Frage, die ich auch nicht beantworten kann, trotz 53jähriger Inhaberschaft einer Zulassung zum Amateurfunk. Anschlussfrage: Bei Erwerb eines Diploms, ist man dann diplomierter Funkamateur?
Antennenbauer schrieb: > Was kann man mit diesen Diplomen eigentlich machen? Genauso an die Wand heften wie auch QSL-Karten. ;-) Gegenfrage: was kann man mit x-tausend Punkten in irgendeinem Computerspiel machen? :) Ja, ist rein ideell. Die einen mögen sowas und sie freuen sich über schöne Diplome, andere (wie den Phasenschieber oder mich bspw.) interessieren sie gar nicht. Phasenschieber S. schrieb: > Bei Erwerb eines Diploms, ist man dann diplomierter Funkamateur? Dipl.-FA :-)
Antennenbauer schrieb: > Ich bin noch neu im Amateurfunk. Was kann man mit diesen Diplomen > eigentlich machen? Ist das eine rein ideelle Geschichte, oder kann man > das irgendwie für was brauchen? Es hat den selben ideellen Wert wie ein Pokal vom Kaninchenzüchterverein. Mit dem Unterschied, dass der Pokal noch einen Materialwert von z.B. Messing und manchmal etwas Marmor hat. Während ein Amateurfunk-Diplom bestenfalls den Materialwert von einem Stück Papier hat. Aber selbst das gibt es ja zunehmend nur digital.
felix schrieb: > Aber selbst das gibt es ja zunehmend nur digital. Oha, das ist mir bisher verborgen geblieben. Genau wie die digitale QSL-Karte, gibt es jetzt auch noch digitale Diplome? Tja, wie hängt man sich sowas dann um den Hals, oder an die Wand? Ich ahne schon, das Handy...als App....muss man dann halt herum zeigen 😊
Jörg W. schrieb: > Dipl.-FA Kann ich das nachträglich noch an meinen Nick anhängen? 😎 Nix für ungut, ein bisschen Spaß lockert die Stimmung ;-)
Phasenschieber S. schrieb: > Tja, wie hängt man sich sowas dann um den Hals, oder an die Wand? Wer meint es rumzeigen zu müssen um anzugeben, druckt es eben aus.
felix schrieb: > Antennenbauer schrieb: >> Ich bin noch neu im Amateurfunk. Was kann man mit diesen Diplomen >> eigentlich machen? Ist das eine rein ideelle Geschichte, oder kann man >> das irgendwie für was brauchen? > > Es hat den selben ideellen Wert wie ein Pokal vom > Kaninchenzüchterverein. Mit dem Unterschied, dass der Pokal noch einen > Materialwert von z.B. Messing und manchmal etwas Marmor hat. Während ein > Amateurfunk-Diplom bestenfalls den Materialwert von einem Stück Papier > hat. Aber selbst das gibt es ja zunehmend nur digital. Manche Diplome sind auch wie Pokale, bzw. Holzplaketten etc.. Kostet auch etwas, aber wen es nicht gefällt, der muss ja nicht mitmachen.
Phasenschieber S. schrieb: > Tja, wie hängt man sich sowas dann um den Hals, oder an die Wand? Genauso, wie du das für die QSL-Karte vorgeschlagen hast: ausdrucken.
Jörg W. schrieb: > Genauso, wie du das für die QSL-Karte vorgeschlagen hast: ausdrucken. Naja, ein bisschen differenzieren möchte ich das doch, denn bei QSL-Karten kommt es auf die Ästhetik an, ob ich das ausdrucke, oder nicht. Von vorneherein weiß man da ja nicht was man bekommt. Bei Diplomen, stelle ich mir jetzt mal so vor, wird die Ausführung eher nüchterner Natur sein, d.h. ein Bezug zu Ästhetik ist da eher nicht zu erwarten. Alleine von daher unterscheidet sich die Verwendbarkeit deutlich ;-) Mit anderen Worten: Mit dem einen schmückt man die Wand, Tafel, Fototapete....was auch immer, mit dem anderen rein nur das Ego ....und das Schlimme, außer einem selbst interessiert sich keine Sau für das Diplom 😎
Phasenschieber S. schrieb: > Tja, wie hängt man sich sowas dann um den Hals, oder an die Wand? Wozu soll das gut sein? Schöner ist es doch, die Diplome auf der eigenen Webpage oder bei qrz.com zur Schau zu stellen. Also braucht man eine digitale Form. Zu Hause an der Wand sieht es doch keiner.
Phasenschieber S. schrieb: > und das Schlimme, außer einem > selbst interessiert sich keine Sau für das Diplom Gleiches gilt für QSL-Karten.
Alf schrieb: > Wozu soll das gut sein? Schöner ist es doch, die Diplome auf der eigenen > Webpage oder bei qrz.com zur Schau zu stellen. Also braucht man eine > digitale Form. Zu Hause an der Wand sieht es doch keiner. Ah...unsere Posts haben sich scheinbar überschnitten. Ja, du hast recht, die Webpage habe ich vergessen. Der moderne Mensch präsentiert sich heutzutage im Web. Wie konnte ich das vergessen.... Insofern haben digitale Dokumente natürlich ihre Daseinsberechtigung, das hatte ich nicht auf dem Schirm, das sollte ich nachholen. Mal schauen, vielleicht ist bei Strato noch eine Domain "Phasenschieber" frei. Phasenschieber Dipl. FA. ....hurz....
Phasenschieber S. schrieb: > Bei Diplomen, stelle ich mir jetzt mal so vor, wird die Ausführung eher > nüchterner Natur sein, d.h. ein Bezug zu Ästhetik ist da eher nicht zu > erwarten. Da merkt man, daß Du wohl noch kein einziges Diplom gearbeitet hast! Natürlich ist das nur ein Stück Papier oder eine Datei, aber oft grafisch sehr ansprechend gestaltet. Den Herausgebern ist klar, daß so ein Diplom einen ideellen Wert hat und entsprechend dekorativ aussehen soll. Ein WWFF-Diplom als Beispiel habe ich angehängt. Ob man die jetzt bei qrz.com zur Schau stellt oder sich persönlich darüber freut, bleibt jedem selbst überlassen. Natürlich hat das keinen materiellen Wert, aber man freut sich selber über die erreichte Leistung. Genauso wie der Marathonläufer über seine eigene Bestzeit. Es gibt übrigens auch durchaus dekorative Diplomtrophäen, beispielsweise die hier angehängten. Bekommt man bei https://www.sota.org.uk/ für 1000 Punkte - das kann je nach Disziplin mehrere Jahre dauern, bis man die 1000 Punkte erreicht hat. Servus Michael
Phasenschieber S. schrieb: > Bei Diplomen, stelle ich mir jetzt mal so vor, wird die Ausführung eher > nüchterner Natur sein Um mal das Diplom schlechthin anzubringen: https://www.qsl.net/ai9l/dxcccw.GIF https://www.qsl.net/dg7ro/afu/img/diplom_5b_dxcc_papier.jpg (Vermutlich habe ich die 100 auch schon lange voll, aber verspüre keinen großen Ehrgeiz, das zusammenzukramen.)
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Bearbeitet durch Moderator
Michael M. schrieb: > Da merkt man, daß Du wohl noch kein einziges Diplom gearbeitet hast! Doch hab´ ich, 1969 bei einem Fieldday. Deshalb möchte ich gerne das Dipl. FA im Namen führen. Michael M. schrieb: > Natürlich hat das keinen materiellen Wert, aber man freut sich selber > über die erreichte Leistung. Genauso wie der Marathonläufer über seine > eigene Bestzeit. Da bin ich ganz bei dir, habe ich doch geschrieben, daß ich über die QSL-Karte aus Tristan da Cunha "stolz wie Oskar" war. Auch mein Diplom aus 1969 machte mich stolz, war so etwas wie "20 Countries innerhalb 24h" Wir hatten die ganze Nacht, es war bitter kalter Winter, in einem Bauwagen auf einer Anhöhe, völlig eingeschneit, mittels Stromaggregat Funkbetrieb aufrecht erhalten. Naja, letztendlich war es der Pflaumenschnaps der uns am Mikrofon festnagelte. 😍
Phasenschieber S. schrieb: > Naja, letztendlich war es der Pflaumenschnaps der uns am Mikrofon > festnagelte. Verwunderlich – eigentlich sollte doch gerade der frostsicher sein. :-))
Jörg W. schrieb: > Verwunderlich – eigentlich sollte doch gerade der frostsicher sein. :-)) Ich wollte gerade schreiben, daß wir ihn gelutscht haben, aber das ziehe ich zurück, das wäre "Funkerlatein" 🤣
Antennenbauer schrieb: > Ich bin noch neu im Amateurfunk. Was kann man mit diesen Diplomen > eigentlich machen? Ist das eine rein ideelle Geschichte, oder kann man > das irgendwie für was brauchen? Ich behaupte: Die meisten Diplome sind wirklich wie der Pokal vom Kaninchenzüchterverein. Aber einige wenige sind schwierig zu erarbeiten und sagen schon etwas über Deine Ambitionen, Deine Fähigkeiten, oder die Höhe Deiner Antenne aus: o DXCC ist das Diplom schlechthin. DXCC 100 CW - Respekt. DXCC Honor Roll - ich ziehe meinen Hut! o WAE - Respekt! WAE-Top: Noch mehr Respekt! o Berlin-Diplom: Kaninchenzüchterpokal
OM schrieb: > o Berlin-Diplom: Kaninchenzüchterpokal Wenn du in New York City wohnst, vermutlich nicht mehr. :-) Kommt also immer drauf an …
Hallo Jörg. Jörg W. schrieb: > Gegenfrage: was kann man mit x-tausend Punkten in irgendeinem > Computerspiel machen? :) Guter Vergleich! > Ja, ist rein ideell. Die einen mögen sowas und sie freuen sich über > schöne Diplome, andere (wie den Phasenschieber oder mich bspw.) > interessieren sie gar nicht. Richtig. Und wenn man das nicht so hoch aufhängt, kann man das sogar ohne offizielle Diplome und Urkunden hinbekommen. Die meisten Langläufer treten ja auch selten in einem Wettbewerb an, sondern freuen sich, wenn sie ihre eigene Zeit von vor xxx Tagen/Monaten/Jahren unterboten haben, oder trotz wiedriger Umstände (Glatteis, überstandener Herzinfarkt, bissige Hunde) überhaupt angekommen sind. Wenn ich an einem Contest Teilnehme, dann ist es eher selten, dass ich unter den ersten Tausend bin. ;O) Aber ich bin z.B. der einzige im OV, der Überhaupt Teilgenommen hat, und im Distrikt bin ich vieleicht sogar unter den ersten Hundert, oder habe meine eigene Punktezahl von letztem Jahr um zehn Punkte überboten, oder freue mich, dass ich, nachdem ich ein Gewitter in irgendeiner Schutzhütte abgewartet habe, es trotzdem noch auf den Berg geschafft habe und die letzte halbe Stunde des UKW Contestes geniessen konnte. Im Alter wird man genügsam. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo OM schrieb: > Ich behaupte: Die meisten Diplome sind wirklich wie der Pokal vom > Kaninchenzüchterverein. Aber einige wenige sind schwierig zu erarbeiten > und sagen schon etwas über Deine Ambitionen, Deine Fähigkeiten, oder die > Höhe Deiner Antenne aus: Sprich - es ist "wichtig" (der Sinn, das auf was es Leute die schwer zu erarbeitende Diplome erlangen auch ankommt) das es in der Szene und von Interessierten leicht einsehbar ist das "du" DB1ABC (Das Call ist hoffentlich jetzt nicht wirklich vergeben...) halt eben jenes schwer zu eratbeitende Diplom hast, an erster Stelle in einer WAC Liste stehst usw. In sehr seltenen Fällen kann das sogar ein ganz klein wenig Geld bzw. kostenlose Geräte bringen - wobei der Werbemarkt und die Sponsorendicht im Amateurfunk sehr übersichtlich ist und die welche die Möglichkeit haben die ganz großen wirklich schweren Diplome zu erarbeiten bzw. in den herausvordernden Listen ganz oben stehen locker auf die wenigen 1000 Euro (Dollar) -wenn überhaupt "so viel"- Sponsorengeld bzw. Gerätschaften in diesen Preisbereich verzichten können. Da ist in jeder Nischensportart wahrscheinlich sogar bei den Kanickelzüchtern (im Hundzuchtbereich auf jeden fall) wesentlich mehr an direkten und indirekten Geld (Werbeverträge) herauszuholen und man gelangt auch dort eher mal sehr kurz ins Licht der breiteren Öffentlichkeit.
Hallo zusammen, warum gibt es überhaupt diese HIT-Listen überall auf der Welt? Der Mensch misst sich eben gern mit/an anderen. Siehe z.B. die Montagszeitungen. Sportergebnisse und Tabellen von Bundesliga bis Kreisklasse; und nicht nur im Fussball. Kontestergebnisse in den Amateurfunkorganen. Alle 3 Monate die UKW-Hitparade der erfolgreichsten UKW-DX Jäger sowohl in CQ-DL als auch im 'Funkamateur'. Allein die Differenzierung analoge vs. digitale Betriebsarten. Jeder möchte die Nase vorn haben, und nicht wohlmöglich von einem Trickser übervorteilt werden. Auch ich freue mich über einen Spot bei der G. von Neumeyer Station bei WSPR mit 200mW. Der Nachwelt ist das eh alles egal. Aus eigener Erfahrung: mein Vater war Brieftaubenzüchter; und nach seinem Tod die Pokale -> ab in Tonne. 73 Wilhelm
So einfach ist es nun wirklich nicht, einen Pokal als Kaninchenzüchter zu bekommen. Aber ein Verlustgeschäft ist es auch für den Gewinner. Es ist nur ein ideeller Wert, also in Wirklichkeit stellt es keinen Wert da. Aber niemand muss sich daran beteiligen. Man kann sich auch Kaninchen in den Garten oder in den Stall setzen und keinem Verein beitreten und an keinem Wettbewerb teilnehmen. Niemand wird einem das übel nehmen. Genauso kann man im Fitnessstudio für seine Fitness trainieren während es egal ist ob andere beweglicher sind oder schwerere Gewichte stemmen können oder ob sie mit Doping nachhelfen.
Zufallsfund: Im Thread Beitrag "Re: Audio auf LEDs modulieren" ist ein Link auf eine Ausgabe Funkamateur von 1970: https://worldradiohistory.com/INTERNATIONAL/FunkAmateur/FunkAmateur-1970-03.pdf Darin ist auf Seite 144 ein interessanter Beitrag zum Thema QSL-Karten - das Problem bestand offenbar schon damals!
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