Hallo Leute, ich habe viel gesucht, eine Lösung habe ich jedoch nicht gefunden. Daher meine Frage an euch, wie kann man Folgendes realisieren: - Funkdatenverbindung - zulassungsfrei (bzgl. Frequenzband und Sendeleistung) - Reichweite von 50km oder mehr! - Datenrate von einigen Bytes/s Ist sowas realisierbar? Grüße, Bastian
Hi Bastian, sowas scheint realisierbar zu sein, jedenfalls hat mich dein Thread dadran erinnert: http://elektronikbasteln.pl7.de/jt65-mit-20-watt-nach-australien.html Wie es bei dieser Methode um die Zulassung steht weiß ich nicht (Ich hab mit sowas fast nix zu tun...). Die Reichweite ist aber mehr als einfach zu erreichen bei der Übertragungsrate (kp wie hoch die bei o.g. Sache ist, musst du dir dann durchlesen :p) MfG, Hakon
Bei Sichtverbindung gibts wenig Probleme, jedoch ist dies bei Festlandübertragungen nicht gegeben. Die Sendeleistungen, Sendedauer, Sendefrequenz sind ab reichweiten >2km (bedingt durch die eben gennanten Daten) Anzumelden. Weiter muss man von Region zu Region mit unterschiedlichen restriktionen rechnen, was eine vereinheitlichung des ganzen erschwert. So eine Region ist auch nicht selten <50km, Ein mögliche lösung wären über den Sendeweg verteilte Repeater, um die Signale zu transportieren, aber wo soll man die Anbringen? wer soll diese warten? wer soll dafür sorgen das nicht ein anderer Hobbybasteller die Frequenzen bzw. das Signal stört? ...Ich setzte auf die Brieftaube in diesem Fall. Wenn die ganzen Faktoren zusammen kommen hat man mit dem Mobilfunknetz->Internet die günstigste Lösung, ab entsprechenden Distanzen. 50km und das auchnoch Zulassungsfrei ist kostentechnisch, selbst von größren Firman, nicht zu stemmen.
Danke für eure Antworten. Das Übertragungssystem sollte unabhängig vom Mobilfunknetz sein und mit minimalem Hardwareaufwand/-gewicht zu realisieren sein. Direkte Sichtverbindung ist jedoch gegeben. (z.B. im Einsatz in einem Modellflugzeug)
Hi Bastian, kommt Richtfunk in frage? Ist recht einfach zu realisieren und hat bei WLAN, UMTS und co. schon viel geholfen, aber eben nur bei unbewegten Sendern und Empfängern (Modellflugzeug klingt allerdings nicht danach...). Als einziges Problem sehe ich hier, dass es Zulassungsfrei sein muss, daher stellt sich mir die Frage, ob du nen Amateurfunkschein hast. MfG, Hakon
Hallo, ich habe eine Frage, was ist ein "Amateurfunkschein"? Hakon Hennig schrieb: > Amateurfunkschein
Matthias schrieb: > Hallo, > > ich habe eine Frage, was ist ein "Amateurfunkschein"? http://www.darc.de/einsteiger/allgemeine-infos-zum-amateurfunk/ Bastian Göricke schrieb: > - Funkdatenverbindung > - zulassungsfrei (bzgl. Frequenzband und Sendeleistung) > - Reichweite von 50km oder mehr! Eine zulassungsfreie Datenübertragung über 50km halte ich in D für nicht realisierbar (jedenfalls so lange es sich nicht um geographische Sonderfälle handelt). Gruß
U. K. schrieb: > Matthias schrieb: >> Hallo, >> >> ich habe eine Frage, was ist ein "Amateurfunkschein"? > > http://www.darc.de/einsteiger/allgemeine-infos-zum... Nun gibt es diesen Begriff nicht ! Aber es ist möglich, dass dies gemeint war. Korrekt hätte er schreiben müssen: * Amateurfunkzeugnisses der Klasse A oder E * Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst Zum Glück habe ich diese.
Matthias schrieb: > Korrekt hätte er schreiben müssen: Nachdem er nicht weiß was das ist, wird erst wohl auch nicht korrekt bezeichnen können.
Im Amateurfunk geht sowas aber! Je nach Höhe der Antenne kann man das UKW-Band 144-146 MHz oder das Band 430-440 Mhz benutzen. Oder Kurzwelle. Gruss Bruce
Matthias schrieb: >>> was ist ein "Amateurfunkschein"? > * Amateurfunkzeugnisses der Klasse A oder E > * Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst Man muss ja nicht immer einen ganzen Roman mit den korrekten Bezeichnungen verwenden, wenn jeder weiss, was gemeint ist. :-) Gruss Harald
Hallo, einen Amateurfunkschein habe ich leider nicht. Ohne Schein scheint es schwierig bis unmöglich zu sein? Matthias schrieb: > Hallo, > > ich habe eine Frage, was ist ein "Amateurfunkschein"? > > Hakon Hennig schrieb: >> Amateurfunkschein
Bastian Göricke schrieb: > einen Amateurfunkschein habe ich leider nicht. Wäre auch fraglich, ob deine gewünschte Übertragung thematisch überhaupt als Amateurfunk einzuordnen ist. > Ohne Schein scheint es > schwierig bis unmöglich zu sein? Auch im Rahmen einer Allgemeinzuteilung könnte das (bei direkter Sichtverbindung) schon machbar sein. Schließlich gibt es einige Zuteilungen, die 500 mW Sendeleistung gestatten (PMR446/DMR446, die SRD-Band-Zuweisung von 869,400 bis 869,650 MHz). Wenn du diese Leistung nun in ein Berechnungsprogramm für die Freifeldausbreitung einträgst, beispielsweise hier: http://www.random-science-tools.com/electronics/friis.htm und mal moderate 0 dBi (exakter Rundstrahler) für die Sendeantenne und 2 dBi (Dipol) für die Empfangsantenne eingibst, dann kommst du auf eine Signalstärke am Empfänger von theoretisch -96 dB. Selbst, wenn man da noch weitere 10 oder 20 dB Verluste draufsetzt, hat man immer noch genügend Signalstärke, um damit was anfangen zu können. Gute PMR446-Sprechfunkgeräte benötigen beispielsweise etwa -120 dBm Empfängereingangsleistung für einen brauchbare Kommunikation; das ist normaler FM-Sprechfunk mit 12,5 kHz Bandbreite. Inwiefern du dafür aber was Fertiges bekommen wirst, ist nicht ganz klar. Dinge wie XBee Pro 868 könnten ein Ansatzpunkt sein, sofern man sie in der HF-Bandbreite (auch empfängerseitig) weit genug einschränken kann, dass der Empfänger empfindlich genug ist. Mit einer besseren Empfangsantenne (die dann natürlich nachgeführt werden muss) sind auch nochmal einige dB Antennengewinn drin. p.s.: Bitte keine Voll-Zitate unterhalb deiner Nachricht. Du bist hier nicht bei MS Outlook.
Jörg Wunsch schrieb: > Inwiefern du dafür aber was Fertiges bekommen wirst, ist nicht ganz > klar. Hope RF bietet entsprechende Module mit lt. DS bis zu +30dBm Sendeleistung und typ. -120 dBm Empfindlichkeit bei 2kBd im 433MHz Band. Um an die Rechnung mit Freiraumdämpfung heranzukommen, ist allerdings schon einen exponierten Antennenstandort Voraussetzung.
Funker schrieb: > Hope RF bietet entsprechende Module mit lt. DS bis zu +30dBm > Sendeleistung und typ. -120 dBm Empfindlichkeit bei 2kBd im 433MHz Band. +30 dBm bei 433 MHz sind aber wiederum den Primärnutzern (Amateur- funk) vorbehalten. Da diese andererseits mit bis zu 750 W senden dürfen in diesem Band, würde ich das ohnehin meiden. (Die Allgemeinzuteilung für short-range devices gestattet auf 434 MHz nur 10 mW ERP.) Ist die Frage, ob sie diese Module auch für 869,4 ... 869,65 MHz anbieten. > Um an die Rechnung mit Freiraumdämpfung heranzukommen, ist allerdings > schon einen exponierten Antennenstandort Voraussetzung. Davon war ja die Rede (Anbringung in einem Fluggerät oder so), zumindest war von direkter Sicht die Rede.
Modellflug auf 50km Entfernung? Das ist sportlich. Richtfunk mit nachgeführter Antenne auf einer Art Flak-Lafette könnte dann doch klappen.
Jörg Wunsch schrieb: > +30 dBm bei 433 MHz sind aber wiederum den Primärnutzern (Amateur- > funk) vorbehalten. Da diese andererseits mit bis zu 750 W senden > dürfen in diesem Band, würde ich das ohnehin meiden. (Die > Allgemeinzuteilung für short-range devices gestattet auf 434 MHz > nur 10 mW ERP.) Für Fernsteuerung von Modellen sind im Bereich 433,0875 - 434,7625 MHz 500mW ERP freigegeben, wobei die Gerätezulassung ein Problem sein könnte. Die Module gibt es auch für 868 MHz, wobei bei Nutzung als SRD auch dort einige Spielregeln bezüglich "Duty cycle" und "listen before talk" eingehalten werden müssen, so dass das für Echtzeitfernsteuerung eventuell problematisch ist. Oliver Stellebaum schrieb: > Richtfunk mit nachgeführter Antenne auf einer Art Flak-Lafette könnte > dann doch klappen. Das hilft aber nur, falls es Schwierigkeiten beim Empfang des Mobilteils gibt. Die max. Sendeleistung ist über ERP spezifiziert, so dass man da nichts vom Antennengewinn hat. vy 73
Funker schrieb: > Für Fernsteuerung von Modellen sind im Bereich 433,0875 - 434,7625 MHz > 500mW ERP freigegeben, Hast du da eine Referenz? Habe ich bisher nirgends gesehen. Die Vfg. 53/2003 behandelt nur die Frequenzen bis ~ 40 MHz, d. h. die UHF-Fernsteuerungen fallen unter die allgemeinen SRD-Bestimmungen, und da sind bei 434 MHz nur 10 mW zulässig.
Jörg Wunsch schrieb: > Hast du da eine Referenz? Da würde ich den Frequenznutzungsplan der Bundesnetzagentur als Maß der Dinge ansehen: http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/BNetzA/Sachgebiete/Telekommunikation/Regulierung/Frequenzordnung/Frequenznutzungsplan/Frequenznutzungsplan2011pdf.pdf Eintrag 223005
Der Ballonbauer erreichen teilweise erstaunliche Reichweiten: http://ukhas.org.uk/general:uk_records#radio_range_10mw_50_baud Ich meine mich zu erinnern, dass die Sender von Radiometrix verwenden (ohne Gewähr). Die sind relativ günstig und leicht. Wie groß der Aufwand auf der Empfangsseite ist, steht auf einem anderen Blatt. Das würde mich auch interessieren. Normalerweise hat man deutlich schlechtere Ausbreitungsbedingungen als ein Höhenballon und die angegebenen Rekordreichweiten sind wohl auch nicht repräsentativ für eine reproduzierbare und zuverlässige Verbindung. Gruß Reinhard
Über CB-Funk mit RTTY müste das auch möglich sein. Natürlich nur wenn man gut Standorte hat. Heutzutage mit den hohen Störpegeln in Ortschaften da wird es warscheinlich nicht funktionieren.
Funker schrieb: > Da würde ich den Frequenznutzungsplan der Bundesnetzagentur als Maß der > Dinge ansehen: > http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/BNetzA/Sachgebiete/Telekommunikation/Regulierung/Frequenzordnung/Frequenznutzungsplan/Frequenznutzungsplan2011pdf.pdf > Eintrag 223005 Da es dafür keine Allgemeinzuteilung gibt, heißt das jedoch, dass du eine personen- oder gerätegebundene Frequenzzuteilung dafür benötigst (die mit Antrags- und laufenden Kosten verbunden ist). Das ist sicher nicht das, was unser OP unter "zulassungsfrei" verstehen würde.
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