Dass Wasser Kalium und sonstige Mineralien auskristallisieren ("Verkalkung") läßt wenn es über 60°C erwärmt wird, dürfte bekannt sein. Gilt das auch für gefrorenes Wasser welches im Glas schmilzt? Ich hatte den Sommer über in Spanien schon nach wenigen Eiswürfeln ein milchiges Glas und dachte, daß das dortige Trinkwasser (kein Leitungswasser) sehr mineralienreich sei. Wieder in Deutschland angekommen stelle ich hier aber das gleiche fest. Was passiert da?
Ist mir hier noch nicht aufgefallen, ok, wir haben hier auch Deutschlands weichstes Wasser.
Martin Kreiner schrieb: > Deutschlands weichstes Wasser. Das müsste sich doch gut für eine Wasserbett eignen? Meint Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Das müsste sich doch gut für eine Wasserbett eignen? Auch, wenn es in Form von Eiswürfeln vorliegt?
J.-u. G. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Das müsste sich doch gut für eine Wasserbett eignen? > > Auch, wenn es in Form von Eiswürfeln vorliegt? Sind die dann nicht auch weicher?
Harald Wilhelms schrieb: > J.-u. G. schrieb: >> Harald Wilhelms schrieb: >>> Das müsste sich doch gut für eine Wasserbett eignen? >> >> Auch, wenn es in Form von Eiswürfeln vorliegt? > > Sind die dann nicht auch weicher? Natürlich! Ich kaufe auch keine Gummibärchen, einfach Früchtetee in die Eiswürfelschale geben und am nächsten Tag genießen.
>Sind die dann nicht auch weicher?
Nur wenn sie aus Softeis sind.
Aber zurück zur Eingangsfrage. Wieso entstehen Mineralienflocken im
Eiswürfel?
Joachim ... schrieb: >>Sind die dann nicht auch weicher? > Nur wenn sie aus Softeis sind. > > Aber zurück zur Eingangsfrage. Wieso entstehen Mineralienflocken im > Eiswürfel? Vorweg: Ich hab noch nie davon gehört oder derartige Flocken gesehen. Ich hab aber ehrlich gesagt auch noch nie besonders darauf geachtet. Wäre mal interessant, woraus diese Flocken bestehen. Da der Hauptanteil an 'Mineralien' in unserem Leitungswasser sicherlich Kalk ist, sollte man mal mit dieser Hypothese feststellen, ob es sich bei den Flocken um Kalk handelt. Warum fällt denn Kalk beim Erwärmen eigentlich aus? Das ist eine Sache des CO2 (Kohelndioxid). Im Wasser ist immer etwas CO2 gelöst. Es existiert ein Gleichgewicht CaCO3 + H2O + CO2 <---> Ca(2+) + 2 HCO3(-) d.h. je mehr CO2 im Wasser gelöst ist, desto mehr Kalk (CaCO3) wird in Hydrogencarbonat umgewandelt. Hydrogencarbonat ist aber wesentlich besser wasserlöslich als Kalk. Entfernt man das CO2, dann bildet sich wieder Kalk und wenn der das Löslichkeitsprodukt überschreitet, dann fällt er aus. Gase, wie CO2, sind aber im kalten Wasser besser löslich als im warmen. UNd genau das macht man daher beim Erwärmen: man treibt das CO2 aus dem Wasser raus, HCO3 wird zu Kalk umgesetzt, Löslichkeitsprodukt wird überschritten, Kalk fällt aus. Die Frage ist: Was passiert jetzt, wenn man Wasser (mit CO2 drinnen) einfriert. (Hypothese): Ich könnte mir vorstellen, dass auch hier etwas ähnliches passiert, da CO2 ja eigentlich bei viel geringeren Temperaturen gefriert. Das CO2 kann aus dem Eis entweichen, aus der Luft kann vom gefrorenen Eis kein CO2 aufgenommen werden und der gleichartige Prozess kommt in Gang.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Die Frage ist: Was passiert jetzt, wenn man Wasser (mit CO2 drinnen) > einfriert. > (Hypothese): Ich könnte mir vorstellen, dass auch hier etwas ähnliches > passiert, da CO2 ja eigentlich bei viel geringeren Temperaturen > gefriert. Das CO2 kann aus dem Eis entweichen, aus der Luft kann vom > gefrorenen Eis kein CO2 aufgenommen werden und der gleichartige Prozess > kommt in Gang. Könnte es nicht sein, dass beim Kristallisieren von Wasser (Eisbildung) es einen Ausgangspunkt in Form eines Kalk-Moleküls gibt und sich die Kristallisation dann hiervon ausgehend wie bei einem Blitz in eine Richtung ausbreitet und man deswegen solche Verwerfungen/Ausflockungen sieht? Wie würde die (nicht von mir nachgeprüfte) Theorie dazu passen, dass warmes Wasser schneller gefriert als kaltes? Ich vermute, das Experiment ist so, dass man die eine Hälfte des Wassers erwärmt und wieder abkühlen lässt, die andere jedoch kalt lässt. Wenn beide wieder gleich kalt sind => ab in den Gefrierschrank.
Michael K-punkt schrieb: > Könnte es nicht sein, dass beim Kristallisieren von Wasser (Eisbildung) > es einen Ausgangspunkt in Form eines Kalk-Moleküls gibt und sich die > Kristallisation dann hiervon ausgehend wie bei einem Blitz in eine > Richtung ausbreitet und man deswegen solche Verwerfungen/Ausflockungen > sieht? Könnte sein. Ist denn die Trübung bereits im Eiswürfel zu sehen? > Wie würde die (nicht von mir nachgeprüfte) Theorie dazu passen, dass > warmes Wasser schneller gefriert als kaltes? Ich vermute, das Experiment > ist so, dass man die eine Hälfte des Wassers erwärmt und wieder abkühlen > lässt, die andere jedoch kalt lässt. Wenn beide wieder gleich kalt sind > => ab in den Gefrierschrank. http://de.wikipedia.org/wiki/Mpemba-Effekt
>Ist denn die Trübung bereits im Eiswürfel zu sehen?
Die Eiswürfel sind milchig, da sieht man nichts. Aber die Ausflockungen
sind eindeutig, zum Teil schuppenartig und übereinander schwebend wie in
Lagen geschichtete Staubpartikel. Unterwasserstaub quasi;-)
Ist interessant. Ich glaub ich werd heute mal ein paar Eiswürfel produzieren. Mal sehen, ob ich was zu sehen kriege.
Sicher, dass das mineralische Flocken waren? Ich kenne Leute, die warten unter anderem Eiswürfelbereiter. Du willst gar nicht wissen, was da drin bei den durchschnittlichen Kneipenbetreibern alles wächst :-(
>Sicher, dass das mineralische Flocken waren? http://www.helpster.de/klare-eiswuerfel-selber-machen_47285 http://www.cosmiq.de/qa/show/424245/Wieso-sind-gekaufte-Eiswuerfel-klar/
Karl Heinz Buchegger schrieb: Danke für den Link und den richtigen Begriff. > > http://de.wikipedia.org/wiki/Mpemba-Effekt Tatsächlich fängt man da mit zwei Proben an, die am Anfang eine unterschiedliche Temperatur haben. Ich hab nachgelesen, verstehe aber diese Erklärung nicht: "Der Mpemba-Effekt tritt jedoch nur bei bestimmten thermodynamischen Bedingungen und längst nicht immer auf. Er tritt auf, wenn die Parameter des Systems so gewählt sind, dass die ungleichförmige Abnahme der flüssigen Wassermengen beim Abkühlen und der daraus resultierende schnellere Kristallisationsprozess der geringeren verbleibenden Wassermenge die Geschwindigkeit des Gesamtvorgangs (Abkühlung plus Kristallisation) bestimmen." Wo gibts hier ne ungleichförmige Abnahme der Wassermenge?
Michael K-punkt schrieb: > Wo gibts hier ne ungleichförmige Abnahme der Wassermenge? :-) Die Erklärung in Wikipedia ist in der Tat etwas langatmig. In Kurform: vom heißen Wasser verdunstet mehr, während es sich abkühlt. Und das was verdunstet, sind dann auch noch die heißeren Moleküle, so dass die von Haus aus kälteren zurückbleiben. Sprich der verdunstende Wasserdampf führt Energie ab. Das scheint zumindest die gängige Erklärung zu sein. Der Gegenbeweis: Gibt man das heiße Wasser in eine Dose mit Deckel, so dass nix verdunsten kann, ist alles genau so wie man es erwarten würde: das heiße Wasser braucht länger zum gefrieren.
Michael K-punkt schrieb: > Wo gibts hier ne ungleichförmige Abnahme der Wassermenge? Aus dem Gafäß mit dem heißen Wasser verdunstet in der gleichen Zeit mehr als aus dem Gefäß mit dem kalten Wasser.
Ok, habs verstanden. Aber es wird wohl nicht an der Masse alleine liegen, dass es schneller mit dem Frieren geht - soooo viel verdunstst ja nun auch nicht.
Kara Benemsi schrieb: >>Sicher, dass das mineralische Flocken waren? > > http://www.helpster.de/klare-eiswuerfel-selber-machen_47285 > > http://www.cosmiq.de/qa/show/424245/Wieso-sind-gekaufte-Eiswuerfel-klar/ So wie ich es verstanden habe, geht es aber nicht (nur) um trübe Eiswürfel, sondern um Eintrübungen / Flocken im Getränk. Und ja die Eiswürfelbereiter in Kneipen sind meist solche, die auf gekühlte Finger sprühen, erkennbar an der runden Form, mit Sackloch in der Mitte (wie im zweiten Link "beschrieben".)
Michael K-punkt schrieb: > soooo viel verdunstst > ja nun auch nicht. Wieviel letztendlich verdunstet hängt in erster Linie vom Verhältnis der Flächeninhalts der Wasser-Luft-Grenzfläche zum Wasservolumen und von der Sättigung der Luft über dem Wasser ab. Wann die Quantität "sooo viel" erreicht ist, weiß ich aber auch nicht. :)
>...sondern um Eintrübungen / Flocken im Getränk.
Ich habe im Laufe meines Lebens schon in mehreren Ländern mit Eiswürfeln
gekühlte Getränke zu mir genommen, ohne diese Beobachtung jemals gemacht
zu haben.
Da dem TO das offenbar häufiger passiert, wäre ein Photo evtl.
hilfreich.
Die Trübung in Eiswürfeln kommt jedenfalls hauptsächlich durch Luft
zustande.
Frank P. schrieb: > Eiswürfelbereiter in Kneipen sind meist solche, die auf gekühlte Finger > sprühen, erkennbar an der runden Form, mit Sackloch in der Mitte Ach, wird ein solcher Job denn wenigstens gut bezahlt? Fragt sich Harald
Eher nicht, deshalb vergammeln sie innerlich ja so oft ;-) Aber ich will hier niemandem Angst machen, nicht bei dem Wetter!
J.-u. G. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> soooo viel verdunstst >> ja nun auch nicht. > > Wieviel letztendlich verdunstet hängt in erster Linie vom Verhältnis der > Flächeninhalts der Wasser-Luft-Grenzfläche zum Wasservolumen und von der > Sättigung der Luft über dem Wasser ab. Wäre ne Schätzaufgabe. Meinst du, von 200 ml verdunsten 80 ml, so dass dieser Rest dann schneller friert? > Wann die Quantität "sooo viel" erreicht ist, weiß ich aber auch nicht. > :) Na ja, bei Gefriertruhen findet man ja oft die Angabe, wie viel kg man in 24 h einfrieren kann. Wenn ich jetzt 500 g Wasser reinstelle und ein andermal 200 g, dann wird das kleinere Volumen wohl schneller durchgefroren sein. Klar, weil es a) weniger Wasser ist und b) das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen im zweiten Fall wohl größer ist. Aber wenn ich 1000 g kaltes Wasser reinstelle und 1000 g warmes Wasser, von dem vielleicht 0,5 g verdampfen - dann müsste man sich schon sehr anstrengen, um diesen Effekt beim Ausfrieren überhaupt messen zu können. Die Aussage "warmes Wasser gefriert schneller" wäre dann auch einfach zu ersetzen: "weniger Wasser gefriert schneller" - was eher ne Binsenwahrheit wäre als ein "Effekt".
Michael K-punkt schrieb: > Wäre ne Schätzaufgabe. Meinst du, von 200 ml verdunsten 80 ml, so dass > dieser Rest dann schneller friert? Auf einem Backblech: Durchaus möglich. In einem Reagenzglas: Eher nicht. > Die Aussage "warmes Wasser gefriert schneller" wäre dann auch einfach zu > ersetzen: "weniger Wasser gefriert schneller" Prima analysiert. Zitat Wikipediaartikel: "Korrekterweise müsste man den Mpemba-Effekt als den Effekt bezeichnen, bei dem weniger heißes Wasser schneller gefriert als mehr kaltes Wasser. Dies ist der Grund, warum eine Nutzung des Effektes sowohl aus Gründen der Energiebilanz als auch aus Gründen der Kinetik sinnlos ist." > was eher ne > Binsenwahrheit wäre als ein "Effekt". Lass uns eine Initiative starten, mit dem Ziel, dass der unter der Bezeichnung "Mpemba-Effekt" bekannte Sachverhalt zukünftig nicht mehr als "Effekt" bezeichnet werden darf.
J.-u. G. schrieb: > Zitat Wikipediaartikel: > "Korrekterweise müsste man den Mpemba-Effekt als den Effekt bezeichnen, > bei dem weniger heißes Wasser schneller gefriert als mehr kaltes Wasser. > Dies ist der Grund, warum eine Nutzung des Effektes sowohl aus Gründen > der Energiebilanz als auch aus Gründen der Kinetik sinnlos ist." > >> was eher ne >> Binsenwahrheit wäre als ein "Effekt". Es gibt aber doch auch den Effekt des unterkühlten Wassers, welches man auf unter 0°C abkühlen kann solange man nicht an das Glas klopft. Sobald eine Erschütterung auftritt, gefriert es dann schlagartig. Vielleicht handelt es sich bei diesem Effekt um ein ähnliches Phänomen, welches mit der inneren Struktur im Wasser zusammenhängen könnte/dürfte. P.S. Wenn ich mal wieder ne heiße Suppe esse (was sich derzeit aufgrund der Außentemperaturen nicht so direkt anbietet), werde ich den Teller auf ne Digitalwaage stellen und per Tara-Taste mal sehen, wie viel Gramm verloren gehen, wenn man 5 oder 10 Minuten zuwartet. Mein Tipp: Es werden höchstens 2 Gramm sein - aber ich lass mich gerne überraschen.
Michael K-punkt schrieb: > Wenn ich mal wieder ne heiße Suppe esse (was sich derzeit aufgrund > der Außentemperaturen nicht so direkt anbietet), werde ich den Teller > auf ne Digitalwaage stellen und per Tara-Taste mal sehen, wie viel Gramm > verloren gehen, wenn man 5 oder 10 Minuten zuwartet In meinen Augen ein schlechtes Modellsystem, da durch die Fettaugen die Grenzfläche zur Luft doch erheblich eingeschränkt wird (Es sei denn, bei Dir reine Wassersuppe). Zudem erscheinen mir 5-10 Minuten etwas kurz. Lass doch im Winter draußen einen Teller Wasser gefrieren (ausgehend von sagen wir mal 60°C) und miss die Massendifferenz. Wär doch auch ein Experiment für den Physikunterricht, oder?
In allen Referenzen, die ich bisher gesehen habe wird erwähnt, dass der Effekt sofort verschwindet, wenn man die Gefässe dicht abschliesst (und möglichst wenig Luft im Gefäss lässt). Ist ein deutlicher Hinweis darauf, das Verdunstung eine Rolle spielt. Abgesehen davon lässt sich das ja auch empirisch durchführen (Ich hab leider keine Kühltruhe und im Gefrierfach werd ich ein Gläschen Wasser ohne Verschütten nur schlecht reinkriegen) gleiche Mengen abwiegen. Die eine Erhitzen, beide Einfrieren. Danach Auftauen lassen und nachwiegen, wieviel Wasser noch vorhanden ist.
@moderator vielleicht mal die suche verwenden? Beitrag "Heißes Wasser friert schneller als kaltes!" wurde schon ausführlich behandelt hier geht es um Ausflockungen (die bis auf einen Menschen auf dieser Erde noch keiner gesehen hat..)
Robert L. schrieb: > vielleicht mal die suche verwenden? > > Beitrag "Heißes Wasser friert schneller als kaltes!" > > wurde schon ausführlich behandelt Wollen wir mal hoffen, dass Du noch nie etwas gepostest hast, was vorher schonmal behandelt wurde. > hier geht es um Ausflockungen (die bis auf einen Menschen auf dieser > Erde noch keiner gesehen hat..) Wir warten ja immernoch auf nähere Infos (z.B. Fotos) zu diesen Ausflockungen. Sobald diese vorliegen, wird auch wieder darüber diskutiert.
>Da dem TO das offenbar häufiger passiert, wäre ein Photo evtl. >hilfreich. Der Vorgang ist beliebig reproduzierbar. Das erste Bild zeigt ein Glas Wasser mit den Partikeln aus vier geschmolzenen Eiswürfeln, das zweite die gleiche gleiche Menge klares und völlig partikelfreies Wasser direkt aus dem Hahn (unter dem Glas ist eine kleine Pfütze). Vielleicht sollte ich mal bei den Wasserwerken nachfragen.
J.-u. G. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Wenn ich mal wieder ne heiße Suppe esse (was sich derzeit aufgrund >> der Außentemperaturen nicht so direkt anbietet), werde ich den Teller >> auf ne Digitalwaage stellen und per Tara-Taste mal sehen, wie viel Gramm >> verloren gehen, wenn man 5 oder 10 Minuten zuwartet > > In meinen Augen ein schlechtes Modellsystem, da durch die Fettaugen die > Grenzfläche zur Luft doch erheblich eingeschränkt wird (Es sei denn, bei > Dir reine Wassersuppe). Zudem erscheinen mir 5-10 Minuten etwas kurz. > Also 5 Minuten für 2 Schöpfer sehr heiße Suppe sind nicht genug um 1 g weniger Anzeige zu bekommen. Die Suppe hat mächtig gedampft. Ich hab auch noch gepustet, dabei versucht, ne feuchte Aussprache zu vermeiden.
Joachim ... schrieb: > Das erste Bild zeigt ein Glas > Wasser mit den Partikeln aus vier geschmolzenen Eiswürfeln, Solche Partikel sind mir noch nie aufgefallen. Schwimmen die Partikel an der Oberfläche oder sinken sie auf den Grund (kann ich leider auf dem Bild nicht erkennen). Lösen sich die Partikel ganz oder teilweise nach einiger Zeit auf? Handelt es sich möglicherweise um Rückstände aus der Eisform? Michael K-punkt schrieb: > Also 5 Minuten für 2 Schöpfer sehr heiße Suppe sind nicht genug um 1 g > weniger Anzeige zu bekommen. Ich hätte auch nicht erwartet, dass da 1ml oder mehr verdampft. Werden vermutlich kaum mehr als 100µl gewesen sein.
@Michael K, >Es gibt aber doch auch den Effekt des unterkühlten Wassers, ... Sobald >eine Erschütterung auftritt, gefriert es dann schlagartig. Vielleicht >handelt es sich bei diesem Effekt um ein ähnliches Phänomen, welches mit >der inneren Struktur im Wasser zusammenhängen könnte/dürfte Ich dachte als Physik-Lehrer wäre dir der Effekt der Unterkühlung, der nichts Geheimnisvolles an sich hat, bekannt: http://de.wikipedia.org/wiki/Unterk%C3%BChlung_(Thermodynamik)
Kara Benemsi schrieb: > @Michael K, > >>Es gibt aber doch auch den Effekt des unterkühlten Wassers, ... Sobald >>eine Erschütterung auftritt, gefriert es dann schlagartig. Vielleicht >handelt es > sich bei diesem Effekt um ein ähnliches Phänomen, welches mit >>der inneren Struktur im Wasser zusammenhängen könnte/dürfte > > Ich dachte als Physik-Lehrer wäre dir der Effekt der Unterkühlung, der > nichts Geheimnisvolles an sich hat, bekannt: > > http://de.wikipedia.org/wiki/Unterk%C3%BChlung_(Thermodynamik) Ja genau, drum hat ich es ja auch erwähnt, weil die warm-kalt-Geschichte vielleicht auch was mit der Reinheit zu tun haben könnte - andererseits spricht dagegen, dass es bei geschlossenem Behältnis wohl nicht geht.
Zitat aus dem Wikipedia-Artikel über den Mpemba-Effekt: "Der Punkt ist bis heute strittig und kann, auch aufgrund des spärlich vorliegenden und teilweise mit methodischen Mängeln behafteten Datenmaterials, nicht eindeutig beantwortet werden." Seriosität sieht anders aus.
Joachim ... schrieb: > Der Vorgang ist beliebig reproduzierbar. Ich nehme an die Eiswürfel sind aus dem selben Leitungswasser selbst hergestellt? Eher kurz vorher oder schon vor längerer Zeit? Sinken die Partikel auf den Boden? Kalk macht das ja. Verrückte Sache, muss erstmal ein paar Eiswürfel machen.
Kara Benemsi schrieb: > Zitat aus dem Wikipedia-Artikel über den Mpemba-Effekt: > > "Der Punkt ist bis heute strittig und kann, auch aufgrund des spärlich > vorliegenden und teilweise mit methodischen Mängeln behafteten > Datenmaterials, nicht eindeutig beantwortet werden." > > Seriosität sieht anders aus. Nun ja, es ist doch ne nette Umschreibung von "Wir haben keine Ahnung und auch selbst keinen Bock, mal ein Experiment zu machen." Immerhin nudeln sie sich nicht zu einer Pseudo-Antwort (sehrwahrscheinlich...) durch sondern lassen die Sache offen. Insofern find ich das durchaus seriös.
Frank P. schrieb: > Verrückte Sache, muss erstmal > ein paar Eiswürfel machen. Das Wetter bietet sich ja für derartige Experimente förmlich an...
Kara Benemsi schrieb: > Zitat aus dem Wikipedia-Artikel über den Mpemba-Effekt: > > "Der Punkt ist bis heute strittig und kann, auch aufgrund des spärlich > vorliegenden und teilweise mit methodischen Mängeln behafteten > Datenmaterials, nicht eindeutig beantwortet werden." > > Seriosität sieht anders aus. Unseriös ist das was Du machst, nämlich Zitate aus Ihrem Kontext herauszulösen und dann zu bewerten. Der strittige Punkt, auf den sich das Zitat bezieht, ist nämlich, ob es neben dem Stoffmengenverlust durch Verdunstung und der Aufkonzentration gelöster Salze noch weitere wesentliche Ursachen für den Mpemba-Effekt gibt.
Dann reiße ich aus demselben Artikel extra für dich noch einmal zwei Zitate aus dem Zusammenhang: "Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet." oder "Der Mpemba-Effekt tritt jedoch nur bei bestimmten thermodynamischen Bedingungen und längst nicht immer auf." Ich hoffe, du arbeitest als Wissenschfatler etwas strukturierter.
Kara Benemsi schrieb: > "Der Mpemba-Effekt tritt jedoch nur bei bestimmten thermodynamischen > Bedingungen und längst nicht immer auf." Ja klar, nämlich unter den Bedingungen, die dafür sorgen, dass ein wesentlicher Teil des heißen Wassers verdunstet. Das wurde doch nun schon mehrfach geklärt. Ebenso wurde bereits von Michael K-punkt festgestellt, dass der Mpemba-Effekt kein physikalischer Effekt, wie z.B. der Compton-Effekt oder der Doppler-Effekt, sondern eine Binsenweisheit. Nämlich, dass wenig Wasser schneller gefriert als viel. > "Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit > Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet." Dass es keine wissenschftlichen Untersuchungen dazu gibt, liegt schlicht daran, dass man sich keinerlei Nutzen oder Erkenntnisgewinn durch diesen Sachverhalt verspricht.
>...dass man sich keinerlei Nutzen oder Erkenntnisgewinn durch >diesen Sachverhalt verspricht. Umso besser, daß wir nur wirklich ausführlichst darüber gesprochen haben.
Kara Benemsi schrieb: > Umso besser, daß wir nur wirklich ausführlichst darüber gesprochen > haben. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass diese Feststellung ausgerechnet von demjenigen getroffen wird, der dieses im Thread längst abgehakt geglaubte Thema wieder aufgewärmt hat.
>der dieses im Thread längst abgehakt geglaubte Thema wieder aufgewärmt >hat. Dafür hast du aber mit erstaunlicher Begeisterung trotzdem mitgemacht.
Das zu Eiswürfeln gefrorene Wasser war gerade mal über Nacht im Eisfach, ist also nicht abgestanden o.ä. Die Eiswürfelform ist sauber. Die Partikel haben etwa die gleiche Dichte wie das Wasser, sie schwimmen und treiben in Schichten und sinken auch ab. Und es sieht aus als ob es Scheibchen wären, keine Kügelchen oder Granulat. Ich glaube nicht das es was mit dem Wasser an sich bzw dessen Temperatur zu tun hat sondern viel eher an den gelösten Mineralien. Werde morgen mal ne Mail an das Wasserwerk schicken.
Kara Benemsi schrieb: >>der dieses im Thread längst abgehakt geglaubte Thema wieder aufgewärmt >>hat. > > Dafür hast du aber mit erstaunlicher Begeisterung trotzdem mitgemacht. Wie sagte schon Karl Valentin: "Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen."
Michael K-punkt schrieb: > Kara Benemsi schrieb: >>>der dieses im Thread längst abgehakt geglaubte Thema wieder aufgewärmt >>>hat. >> >> Dafür hast du aber mit erstaunlicher Begeisterung trotzdem mitgemacht. > > Wie sagte schon Karl Valentin: > "Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen." Na da haben sich ja die zwei Richtigen gefunden. Wenn ich mich nicht irre, warst Du, Michael K-punkt, es doch, der die Theorie, "dass warmes Wasser schneller gefriert als kaltes" in diesem Thread ins Spiel gebracht hat. Nachdem Du mit Hilfe des Forums zu der Erkenntnis gelangt bist, dass diese "Theorie" nichts als Budenzauber ist, empfinde ich Deine herablassende Perspektive als ziemlich fragwürdig. Gib bloß acht, dass sich das Karl-Valentin-Zitat nicht demnächst auch auf eine Deiner Äußerungen anwenden läßt.
Joachim ... schrieb: > Ich glaube nicht das es > was mit dem Wasser an sich bzw dessen Temperatur zu tun hat sondern viel > eher an den gelösten Mineralien. Naja, aber es muss ja auch einen (erklärbaren) Grund für das Ausfällen der Mineralien geben. > Werde morgen mal ne Mail an das > Wasserwerk schicken. Und wirst hoffentlich hier über Ergebnisse berichten ;-)
J.-u. G. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Kara Benemsi schrieb: >>>>der dieses im Thread längst abgehakt geglaubte Thema wieder aufgewärmt >>>>hat. >>> >>> Dafür hast du aber mit erstaunlicher Begeisterung trotzdem mitgemacht. >> >> Wie sagte schon Karl Valentin: >> "Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen." > > Na da haben sich ja die zwei Richtigen gefunden. > > Wenn ich mich nicht irre, warst Du, Michael K-punkt, es doch, der die > Theorie, "dass warmes Wasser schneller gefriert als kaltes" in diesem > Thread ins Spiel gebracht hat. Nachdem Du mit Hilfe des Forums zu der > Erkenntnis gelangt bist, dass diese "Theorie" nichts als Budenzauber > ist, empfinde ich Deine herablassende Perspektive als ziemlich > fragwürdig. > > Gib bloß acht, dass sich das Karl-Valentin-Zitat nicht demnächst auch > auf eine Deiner Äußerungen anwenden läßt. :-) guggst du: Zitate........ >...dass man sich keinerlei Nutzen oder Erkenntnisgewinn durch >diesen Sachverhalt verspricht. Umso besser, daß wir nur wirklich ausführlichst darüber gesprochen haben. Re: Eiswürfel: Ausflockungen Autor: J.-u. G. (juwe) Datum: 22.08.2012 20:04 Kara Benemsi schrieb: > Umso besser, daß wir nur wirklich ausführlichst darüber gesprochen > haben. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass diese Feststellung ausgerechnet von demjenigen getroffen wird, der dieses im Thread längst abgehakt geglaubte Thema wieder aufgewärmt hat. Re: Eiswürfel: Ausflockungen Autor: Kara Benemsi (Firma: ...) (karabenemsi) Datum: 22.08.2012 20:13 >der dieses im Thread längst abgehakt geglaubte Thema wieder aufgewärmt >hat. Dafür hast du aber mit erstaunlicher Begeisterung trotzdem mitgemacht. ............Ende Zitate Also, lies das selber und gib zu, dass der Karl Valentin hier genau das richtige gesagt hat.
>Und wirst hoffentlich hier über Ergebnisse berichten ;-) Du meinst, es ist zu trivial, zu naiv? Naja. Im Gegenzug wird hier der Thread mit den üblichen infantilen Anfeindungen zugemüllt. Ich dachte eigentlich mal das dies ein technisches Forum mit der Tendenz zum naturwissenschaftlichen sei. Stattdessen ist es ein Sandkasten für alberne Zankereien. Lediglich die Unterforen DSP, FPGA und GCC werden verschont.
Um auf Deine Beobachtungen zurückzukommen: In diesem Forum: http://www.filtersfast.com/forums/refrigerator-water-filters/112-sediments-egg-white-look-melted-ice-cubes.html wird folgende Erklärung aufgeführt: Der Eiswürfel gefriert von außen nach innen, d.h. der Anteil flüssigen Wassers im Zentrum des Würfels wird mit der Zeit immer geringer. Die Konzentration des gelösten Kalks wird folglich immer höher. Irgendwann wird die Löslichkeitsgrenze überschritten und der Kalk fällt aus.
J.-u. G. schrieb: > Der Eiswürfel gefriert von außen nach innen, d.h. der Anteil flüssigen > Wassers im Zentrum des Würfels wird mit der Zeit immer geringer. Die > Konzentration des gelösten Kalks wird folglich immer höher. Irgendwann > wird die Löslichkeitsgrenze überschritten und der Kalk fällt aus. 1. Für dieses Konzentrieren des Kalks in der Mitte wird sicherlich Energie benötigt. Könnte es sein, dass bei kurz zuvor erwärmten Wasser der Kalk ein einer Form vorliegt, bei der ggf. etwas weniger Energie benötigt wird und die ganze Sache dadurch schneller friert? 2. Konzentriert man auf diese Art und Weise nicht auch den Alkoholgehalt, wenn man ne Flasche Schnaps ins Eisfach legt? Entmischt sich der Schnaps nicht auch beim Frieren vom Wasser? Beim Erwärmen haut ja der Alk auch als erstes ab.
Michael K-punkt schrieb: > Könnte es sein, dass bei kurz zuvor erwärmten Wasser > der Kalk ein einer Form vorliegt, Ja, und zwar in der Form, dass er teilweise ausgefallen ist. Der ausgefallende Teil trägt dann nicht mehr zur Gefrierpunkterniedrigung des Wassers bei. Steht übrigens im Wikipediaartikel. > Konzentriert man auf diese Art und Weise nicht auch den > Alkoholgehalt, wenn man ne Flasche Schnaps ins Eisfach legt? Entmischt > sich der Schnaps nicht auch beim Frieren vom Wasser? Die Beimischung von Alkohol setzt den Gefrierpunkt von Wasser herab. Wird das Gemisch auf eine Temperatur unterhalb dieses Gefriepunktes gebracht, beginnt das Wasser zu frieren. Im verbleibenden, noch flüssigen Teil der Mischung, steigt dann der Alkoholgehalt.
Joachim ... schrieb: >>Und wirst hoffentlich hier über Ergebnisse berichten ;-) > Du meinst, es ist zu trivial, zu naiv? Naja. Nein, im Gegenteil, mich interessiert das sehr wohl. Sorry, für meine ungeschickte Formulierung und Smileysetzung. > Im Gegenzug wird hier der > Thread mit den üblichen infantilen Anfeindungen zugemüllt. Wohl wahr. J.-u. G. schrieb: > Der Eiswürfel gefriert von außen nach innen, d.h. der Anteil flüssigen > Wassers im Zentrum des Würfels wird mit der Zeit immer geringer. Die > Konzentration des gelösten Kalks wird folglich immer höher. Irgendwann > wird die Löslichkeitsgrenze überschritten und der Kalk fällt aus. Klingt plausibel. Wo kann man solche Daten, wie Löslichkeit von Kalk und CO2 in Wasser bei verschieden Temperaturen und Aggregatzuständen nachlesen?
Frank P. schrieb: > Wo kann man solche Daten, wie Löslichkeit von Kalk und > CO2 in Wasser bei verschieden Temperaturen und Aggregatzuständen > nachlesen? Ich weiß nicht, ob es da wirklich Tabellen gibt (ich habe zumindest keine gefunden). Letzendlich ist das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht ja das Resultat der Kopplung mehrerer Gleichgewichtsvorgänge, die jeweils von äußeren Bedingungen abhängen: http://www.wasser-wiki.de/doku.php?id=wasser_eigenschaften:loesungsmittel:kalk_kohlensaeure_gleichgewicht
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