guten tag, ich habe mir eine konstantstromquelle nach obigen plan aufgebaut, jedoch im betrieb ein problem, das ich mir nicht erklären kann. vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. meine last möchte ich mit bis zu 22V betreiben, bei einem maximalen strom von 0,56a (r=39ohm). der strom soll von 0,08a bis 0,56a regelbar sein, daher verwende ich das eingezeichnete potio. im endeffekt habe ich ein 100 ohm potio mit einem 12ohm widerstand parallel geschaltet, so dass mein ohm-bereich 2...12 ohm beträgt. dioden und kondensatoren wie eingezeichnet. nun zu meinem problem. bei v(netzteil) = 25v kann ich problemlos einschalten und erhalte bei minimalen potio 22v und 0,56a. wenn ich nun aber mein potio vergrößere, d.h. meinen strom verringere, bricht mir die leistung an der last schlagartig auf v=1,1v und i=0,028a zusammen. dies passiert bei ca. v(last)=4,8v und i(last)=0,125a. anschließend lässt sich die leistung auch nicht mehr herstellen, bei drehen des potios erhöht sich meine spannung auf ca. 4v und der strom auf 0,1a. woran kann das liegen? was mache ich falsch? vielen vielen dank bereits, daniel
@ daniel jung (Firma: privat) (danieljj) > Konstantstromquelle_Schaltung_-_2012_08_10.png > 424,3 KB, 7 Downloads Naja, nicht wirklich ein Problem, dennoch solltest du dich über Bildformate informieren. >meine last möchte ich mit bis zu 22V betreiben, bei einem maximalen >strom von 0,56a (r=39ohm). der strom soll von 0,08a bis 0,56a regelbar >sein, daher verwende ich das eingezeichnete potio. Hatten wir das nicht schon mal? Beitrag "Konstantstromquelle mit LM317T - Problem mit Potentiometer" > im endeffekt habe ich >ein 100 ohm potio mit einem 12ohm widerstand parallel geschaltet, so >dass mein ohm-bereich 2...12 ohm beträgt. dioden und kondensatoren wie >eingezeichnet. Hält dein Poti auch die 0,6A aus? Das ist vor allem im kleinen Anfangsbereich SEHR kritisch. Das hält nur ein 5W++ Drahtpoti aus.
Falk Brunner schrieb: > Hält dein Poti auch die 0,6A aus? Das ist vor allem im kleinen > Anfangsbereich SEHR kritisch. Das hält nur ein 5W++ Drahtpoti aus. mein poti sollte 2 watt können. das komische ist ja, dass das problem nicht im strommaximum sondern im unteren bereich bzw. mittendrin auftritt. bei ca. 0,125a.
Wahrschinelich ist dein Poti durchgebrannt, denn die handelsüblichen halten keine 0.5A sus. > im endeffekt habe ich ein 100 ohm potio mit einem 12ohm widerstand > parallel geschaltet, so dass mein ohm-bereich 2...12 ohm beträgt Wie kommt man auf so eine Idee ? Hast du (ausser bei den beiden Endanschlägen) auch schon mal ausgerechnet, welche Kennlinie sich für das Poti ergibt, und welcher eingestellte Strom zu welchem Drehwinkel passt ?
daniel jung schrieb: > im endeffekt habe ich > ein 100 ohm potio mit einem 12ohm widerstand parallel geschaltet, so > dass mein ohm-bereich 2...12 ohm beträgt. Das ist eine mutige Aussage!
Abgesehen von der Verlustleistung darf bei vielen Potentiometern der hohe Strom nur durch die Widerstandsbahn bzw. -wicklung fließen, nicht durch den Schleifer. Selbiger hat nämlich oft eine winzige Kontaktstelle, und der Übergangswiderstand ist auch nicht konstant, sondern hängt von alle möglichen Einflüssen ab. Wenn man z.B. einen älteren Audioverstärker mit Knister- oder Knackgeräuschen beim Ändern der Lautstärke hat, liegt das oft nicht an einem verdreckten Lautstärkeregler, sondern an einem defekten Koppelkondensator, welcher den Gleichspannungsanteil nicht mehr völlig vom Potentiometer fernhält. Hinsichtlich der Strombelastbarkeit des Potentiometers bei Stromfluss über den Schleifer darf man auch nicht das Produkt aus aktuellem Spannungsabfall und Strom nehmen, sondern muss die Leistung auf die gesamte Bahn hochrechnen. Beispiel: Potentiometer mit 100 Ohm, Belastbarkeit 1W Daraus resultiert ein Maximalstrom von 100mA bei 10V. Bei einem eingestellten Wert von 10R erhöht sich nicht der Maximalstrom auf die rechnerischen ~316mA, sondern bleibt bei 100mA. Und hierbei sind noch nicht der Schleiferwiderstand und sein zulässiger Maximalstrom berücksichtigt worden! Bezogen auf die eigentliche Aufgabenstellung bedeutet dies, dass der Stromfluss durch die Bahn erfolgen muss und nur das ADJ-Signal über den resultienden Spannungsteiler abgegriffen werden darf.
Wie heiss ist dabei dein 317 geworden? Wahrscheinlich hat der sich wegen Übertemperatur abgeschaltet. Was für ein Kühlkörper hast du an dem 317 und wie befestigt? Ist ein mieses Konzept für eine einstellbare Stromquelle. Und die parallelschaltung des Potis mit einem 10 mal niedrigeren Festwiderstand machts definitiv NICHT besser. Wie Falk schon sagte, wurde in Beitrag "Konstantstromquelle mit LM317T - Problem mit Potentiometer" durchgehechelt
Nachtrag: Bei der vom TE eingesetzten Bahnwiderstand von 100 Ohm würde ein Stromfluss von ca. 0.6A die Auswahl eines 36W-Potentiometer bedeuten!
MaWin schrieb: > Wie kommt man auf so eine Idee ? > > Hast du (ausser bei den beiden Endanschlägen) auch schon mal > ausgerechnet, welche Kennlinie sich für das Poti ergibt, und welcher > eingestellte Strom zu welchem Drehwinkel passt ? die idee dahinter ist, dass der gesamtwiderstand zwischen 2 und 12ohm beträgt. der flexible widerstand soll 0 bis 10 ohm abdecken, daher die parallelschaltung des potios und 12ohm. die kennlinie habe ich, sieht aber nicht schön aus, das gebe ich zu.
UR-Schmitt schrieb: > Wie heiss ist dabei dein 317 geworden? > Wahrscheinlich hat der sich wegen Übertemperatur abgeschaltet. > Was für ein Kühlkörper hast du an dem 317 und wie befestigt? der lm317t wird kurz vor dem zusammenbrechen 70grad heiß, gekühlt ist er mit: PR32/50,8-MC http://www.reichelt.de/Finger-Aufsteckkuehlkoerper/V-PR32-50-8-MC/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3379&ARTICLE=53840&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&
Andreas Schweigstill schrieb: > Bei der vom TE eingesetzten Bahnwiderstand von 100 Ohm würde ein > Stromfluss von ca. 0.6A die Auswahl eines 36W-Potentiometer bedeuten! vielen dank für den hinweis. was mich nach wie vor wundert, das problem tritt nicht beim strommaximum von 0,6a auf sondern in einem unteren bereich, in dem auch weniger leistung fließt. woran liegt das bloß?
UR-Schmitt schrieb: > Ist ein mieses Konzept für eine einstellbare Stromquelle. Und die > parallelschaltung des Potis mit einem 10 mal niedrigeren Festwiderstand > machts definitiv NICHT besser. ich werde mir den anderen thread durchlesen. generell ist die dortige schaltung besser als meine?
daniel jung schrieb: > ich werde mir den anderen thread durchlesen. generell ist die dortige > schaltung besser als meine? Das hier: Beitrag "Re: Konstantstromquelle mit LM317T - Problem mit Potentiometer" und Beitrag "Re: Konstantstromquelle mit LM317T - Problem mit Potentiometer" Beitrag "Re: Konstantstromquelle mit LM317T - Problem mit Potentiometer"
danke! dennoch würde mich interessieren, wo das problem bei dieser schaltung liegt. vielleicht weiß ja jemand die lösung!
@ daniel jung (danieljj) >dennoch würde mich interessieren, wo das problem bei dieser schaltung >liegt. vielleicht weiß ja jemand die lösung! Dann lies den Thread noch einmal!
Falk Brunner schrieb: > Dann lies den Thread noch einmal! tut mir leid aber ich kann keine konkrete lösung zu meinem problem, warum die schaltung zusammenbricht, finden. klärst du mich auf?
@ daniel jung (danieljj) >tut mir leid aber ich kann keine konkrete lösung zu meinem problem, >warum die schaltung zusammenbricht, finden. klärst du mich auf? PISA? a) Deine Schaltung ist schlecht. Dein Poti verbrennt und macht ganz sicher nicht das, was du willst. b) Bau die Schaltung wie in dem Thread empfohlen. Wenn deine Last nicht zwingend an Masse liegen muss, ist das kein Problem. Wenn doch, muss man die Schaltung auf PNP Transistor und passenden OPV umstricken. http://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/2804298
Falk Brunner schrieb: > a) Deine Schaltung ist schlecht. Dein Poti verbrennt und macht ganz > sicher nicht das, was du willst. dieser punkt ist aber fraglich. das problem besteht ja wie gesagt nicht in einem bereich, in dem der poti viel leistung verkraften muss sondern bei 1,25v und 0,125a, macht 0,156W und das sollte doch kein problem sein? bist du dir sicher, dass das problem nicht woanders liegt? zum test kann ich ja mal den poti rausnehmen und mit entsprechenden festwiderständen arbeiten und so schaden, ob sich der bereich einstellt, wie gedacht. ps.: forum netiquette?
hat sonst niemand eine idee? warum bricht die schaltung gerade bei diesen bedingungen zusammen?
daniel jung schrieb: > hat sonst niemand eine idee? warum bricht die schaltung gerade bei > diesen bedingungen zusammen? Es macht keinen Sinn, lange über eine nicht besonders brauchbare Schaltung zu diskutieren. Nimm eine bessere, wie sie Dir ja bereits vorgestellt wurde. Gruss Harald
@Harald das sehe ich auch ein und werde mich bald dran machen. mich hätte dennoch der grund interessiert, auch aus wissenschaftlicher sicht!
daniel jung schrieb: > der lm317t wird kurz vor dem zusammenbrechen 70grad heiß, gekühlt ist er > mit: > PR32/50,8-MC Da hast du dir doch deine Frage schon selbst beantwortet. Zudem wies UR-Schmitt schon darauf hin UR-Schmitt schrieb: > Wie heiss ist dabei dein 317 geworden? > Wahrscheinlich hat der sich wegen Übertemperatur abgeschaltet. Gruss k.
@ daniel jung (danieljj) >das sehe ich auch ein und werde mich bald dran machen. mich hätte >dennoch der grund interessiert, auch aus wissenschaftlicher sicht! ;-) Lern erstmal das kleine 1x1 der Elektronik, ehe du was von Wissenschaft fabulierst.
@klaus danke für deinen beitrag. in dem zusammenbruch fall ist die verlustleistung besonders groß, daher hatte ich das auch vermutet, wollte nur hören ob hier auch jemand so denkt ;) @falk könntest du bitte entweder hilfreiche beiträge schreiben und mir helfen anstatt zu sticheln? die netiquette sieht ja auch was anderes vor.
Klaus De lisson schrieb: > daniel jung schrieb: >> der lm317t wird kurz vor dem zusammenbrechen 70grad heiß, gekühlt ist er >> mit: >> PR32/50,8-MC > > Da hast du dir doch deine Frage schon selbst beantwortet. > Zudem wies UR-Schmitt schon darauf hin ich muss hier nochmal einhaken. laut datenblatt beträgt die operating temperature range 0...125°c. und wenn ich mir die weiteren diagramme ansehe (z.b. input-out differential (v) / output current (a)) kann ich keinen grund für das verhalten sehen. wenn es jemand gibt, der interesse hat, das problem zu finden, wäre ich sehr dankbar. ansonsten werde ich es begraben.
daniel jung schrieb: > operating > temperature range 0...125°c. wie heiss mag er innen sein wenn du auss 70° feststellst ? k.
Thermische Trägheit! Außen sind es zwar nur 70°C, aber wie sieht's dort aus wo die Hitze erzeugt wird?
@ daniel jung (danieljj) >ich muss hier nochmal einhaken. laut datenblatt beträgt die operating >temperature range 0...125°c. und wenn ich mir die weiteren diagramme >ansehe (z.b. input-out differential (v) / output current (a)) kann ich >keinen grund für das verhalten sehen. Es ist aber da. >wenn es jemand gibt, der interesse hat, das problem zu finden, wäre ich >sehr dankbar. ansonsten werde ich es begraben. Rechne mal die Verlustleistung aus. P = U * I. Und über den Wärmewiderstand die Temperatur in IC, siehe Kühlkörper.
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