Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ärztelobby vs. Lobby für Ingenieure


von Mike (Gast)


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http://www.welt.de/newsticker/news1/article108801537/In-Deutschland-droht-im-September-Aerztestreik.html

Einfach unglaublich, wie dreist die Ärzte ihre Forderungen durchsetzen. 
Darüber kann ich mich richtig aufregen, das erfüllt ja schon der 
Strafbestand der Nötigung. Wenn die Ings genauso asozial denken würden, 
dann wäre der deutsche Exporterfolg in kurzer Zeit dahin. Es ist ja auch 
nicht so, dass die niedergelassenen Ärzte schlecht verdienen würden..

von Hekros (Gast)


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kannst doch in die gewerkschaft eintreten

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Dem gemeinen Ingenieur scheint es generell zuwider zu sein sich für die 
Durchsetzung eigener Interessen zusammenzuschließen. Forderungen könnten 
ja auf Widerstand stoßen und das gibt es auf jeden Fall zu vermeiden.

von M. S. (bugles)


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Es ist schwer vorstellbar wo das alles hinführen soll.

Die Niedergelassenen Ärzte sind praktisch selbstständig streiken aber 
gemeinsam ? Genau so gut könnten alle Mitarbeiter der Wasserwerke, 
Elektriziztätswerke... die Arbeit einstellen um mehr Lohn zu fordern. Da 
hat man als Staat ja keine andere Möglichkeit als "Ja" zu sagen.

von Steel (Gast)


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Ein neuer Thread, die alte Leier... Jammer, jammer, jammer!!!

von Zusammenhang (Gast)


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Steel schrieb:
> Ein neuer Thread, die alte Leier... Jammer, jammer, jammer!!!

Ja klar, wenn Ingenieure sich beklagen, dann ist das Gejammer.

Die Ärzte dürfen das aber, das ist was anderes, denen geht es wahnsinnig 
schlecht im Vergleich zu den Ingenieuren.

von Dr. Tech (Gast)


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Ingenieure beklagen sich nur anonym im einem unwichtigen Internetforum.

Alles, wofür man im RL Rückgrat zeigen muss, ist dem Ingenieur nicht 
geheuer.

Deswegen reitet der BWL auf dem Rücken des Ingenieures zum Erfolg! hehe 
=)

von Christian B. (casandro)


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Also ich sehe meine wichtigsten Interessen beispielsweise beim CCC 
(Chaos Computer Club, muss ich das hier wirklich dazuschreiben?) 
vertreten.

Sonst ist halt der Ingenieursberuf leider nicht mehr so angesehen. In 
Deutschland braucht man halt (fast) keine Ingenieure mehr. Das ist nun 
mal so. Was wir bräuchten wäre eine "Technisierung" der Gesellschaft. 
Nicht in dem Sinne, dass wir mehr Überwachungskameras oder ähnlichen 
Blödsinn aufstellen, sondern in dem wir Technik wieder zu etwas 
erstrebenswerten machen. Vielleicht so was wie eine Mondmission.
Im kleinen hilft da schon der CCC mit Aktionen wie U23 oder "Chaos macht 
Schule".

Aber da gibts auch unter Ingenieuren die technikfeindliche Fraktion. Das 
sind die Leute die Computerangst haben. Die Leute die mit "Office 
Software" (egal welcher Hersteller) Briefe schreiben weil sie Stolz 
darauf sind nichts anständiges zu erlernen. Die Leute jammern hier auch 
rum, dass sie keinen Job bekommen und erwähnen dann neben her, dass sie 
nicht programmieren können.

von Sonstwer (Gast)


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Hallo,

bin zwar (leider ?) kein Ingenieur - aber wie sehr wird denn diese 
Berufsgruppe in der allgemeinen Bevölkerung geschätzt (oder ist 
überhaupt bekannt was diese machen)... ?
na ja das kann sich jeder selbst beantworten.

Aber die "heiligen nur auf unser Wohl bedachten" Ärzte - schneiden bei 
"jeder" Umfrage immer als die beliebteste Berufsgruppe ab,jeder kennt 
ein Arzt, "mein" Arzt kümmert sich immer um mich, "mein" Arzt tut alles 
für mich - und wenn nicht dann ist es ausschließlich die Schuld der 
Krankenkassen und des Gesetzgebers.

Als der berühmte "Halbgott in Weiß" hat mann halt gute Karten etwas 
frecher in der Öffentlichkeit zu sein und Maximalforderungen zu stellen.

von Lablasmutation (Gast)


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Dr. Tech schrieb im Beitrag #2809102:

> Deutschland braucht Ingenieure, aber nur sehr gute! Es gibt zu viele
> Durchschnittliche und Schlechte.

Das stimmt, als Arzt muss man nicht gut sein um viel zu verdienen.
Gute Ingenieure gibt es auch genügend und es kommen immer neue dazu. Das 
Problem ist, es gibt kaum Bedarf und wenn dann nur für Popelgehälter von 
max. 60k.

von timo (Gast)


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> Das
> sind die Leute die Computerangst haben. Die Leute die mit "Office
> Software" (egal welcher Hersteller) Briefe schreiben weil sie Stolz
> darauf sind nichts anständiges zu erlernen. Die Leute jammern hier auch
> rum, dass sie keinen Job bekommen und erwähnen dann neben her, dass sie
> nicht programmieren können.

Das Problem ist halt, dass ein abgeschlossenes Studium nicht zum 
Einstieg ins Berufsleben reicht. Das ist bei keinem anderen Beruf so. 
Nur von Ingenieur-Absolventen erwartet man spezielle Erfahrungen und 
Kenntnisse, die man in keinem Studium erwerben kann. Aber eventuelle 
Computerkenntnisse oder andere Kenntnisse glaubt dir kein Personaler, 
wenn du nicht irgendwelche Beweise und Beziehungen mitbringen kannst. 
Also auch wer keine "Computerangst" hat und sich privat mit allerlei 
Technik beschäftigt, hat auf normalem Wege nur sehr wenig Chancen einen 
Einstieg ins Berufsleben zu finden.

von Karl-Heinz (Gast)


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das Problem in Deutschland ist, dass es eine 2 Klassen Gesellschaft 
unter den Ingenieuren gibt.

Da gibt es die IG Metall Bonzen die einfach ultra hohe Gehälter bekommen 
die nichts mehr mit der Realität zu tun haben und der Rest arbeitet im 
Mittelstand oder als Leiher, für Gehälter die teils NOMINAL vor 10 
Jahren schon besser waren. Mit diesen niedrigen Gehältern werden die 
Gehälter der IG Metaller quersubventiert. Das aber interessiert diese 
Leute nicht sondern die ziehen lieber ihre rote Mülltüte an und hohlen 
ihre Trillerpfeife raus und fordern noch mehr Gehalt. Denen doch egal 
wie es den anderen geht.

von Roland B. (geldler)


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Man sieht hier im Forum woran es liegt:

Die Ingenieure zerfleischen sich lieber gegenseitig und werfen sich 
gegenseitig vor, unfähig zu sein.

von Dr. Tech (Gast)


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Warum sollte ich ein Ing. im IG-Metall Betrieb um die Flachpfeifen-Ings. 
bei den KMUs oder Leiharbeitern kümmern?

Interessiert doch auch im Schwabenland nicht, was im Osten abläuft.

Und im Osten interessiert nicht, was in Afrika und Asien abläuft.

Man muss ja sehen, wo man bleibt. Nach mir die Sinnflut! :)

von hehimself (Gast)


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Äh, bevor hier groß die Ärzte beneidet werden: die verdienen als 
ANgestellte alle so ziemlich das Gleiche! Würdet ihr das als Ings 
wollen? Sind hier nicht alle so stolz drauf, dass sie mehr als amdere 
verdienen? Bei Ärzten gibt es ein Tarifsystem ähnlich dem im 
öffentlichen Dienst. Das Geld richtet sich nur nach Berufserfahrung und 
Stellung, nicht nach dem, was ihr könnt!

von Ja (Gast)


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hehimself schrieb:
> Das Geld richtet sich nur nach Berufserfahrung und
> Stellung, nicht nach dem, was ihr könnt!

Ach ja, Ingenieure werden nach Leistung bezahlt. Wer mehr leistet, 
bekommt mehr Geld. Ja nee, is klar.

von Dr. Tech (Gast)


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Jeder bekommt, was er verdient.

Wenn man als Ingenieur nicht in der Lage ist, das "Betriebssystem" der 
Gesellschaft/Wirtschaft im Kern zu verstehen, dann ist man halt nicht 
mehr als ein Fachidiot und wird entsprechend auch bezahlt.

von tief im Westen (Gast)


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timo schrieb:
> Das Problem ist halt, dass ein abgeschlossenes Studium nicht zum
> Einstieg ins Berufsleben reicht. Das ist bei keinem anderen Beruf so.
> Nur von Ingenieur-Absolventen erwartet man spezielle Erfahrungen und
> Kenntnisse, die man in keinem Studium erwerben kann. Aber eventuelle
> Computerkenntnisse oder andere Kenntnisse glaubt dir kein Personaler,
> wenn du nicht irgendwelche Beweise und Beziehungen mitbringen kannst.
> Also auch wer keine "Computerangst" hat und sich privat mit allerlei
> Technik beschäftigt, hat auf normalem Wege nur sehr wenig Chancen einen
> Einstieg ins Berufsleben zu finden.

Volle Zustimmung

von Michael H. (mueckerich)


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Dr. Tech schrieb im Beitrag #2809112:
> Hast kein Privatleben, du Pfeife?

Dr. Tech schrieb im Beitrag #2809135:
> Wach mal auf, du träumer

Dr. Tech schrieb im Beitrag #2809147:
> Nur weil du es nicht geschafft hast ..

Klasse Ausdrucksweise, sie zeugt von hohem Intellekt und gefestigter 
Persönlichkeit ohne auch die kleinsten Anzeichen von psychischer 
Labilität zu zeigen.
Solche Beiträge braucht niemand! Benimm Dich gefälligst und lass die 
unflätige (http://de.wiktionary.org/wiki/unfl%C3%A4tig) Ausdrucksweise 
sein.


Teilweise muss ich Dr. Tech ja Recht geben. So gibt es eine nicht 
unerhebliche Zahl an Ing. in Tarifgebunden Betrieben, die nicht in der 
IGM sind und auch nicht am Kampf (Streik usw.) um mehr Entgelt 
teilnehmen aber von den Früchten der andern partizipieren wollen. Warum 
soll man sich auch in ein negatives Licht rücken wenn das doch die 
andern "Dummen" für einen tun. Das ist wie ein Leben lang Freibier 
trinken wollen und die anderen sollen es dann auch noch für einen 
Besorgen.


Karl-Heinz schrieb im Beitrag #2809185:
> ch sah ja die Abbrechnungen da hatte mancher
> HILFSarbeiter, teils ohne Schulabschluss, mit Schicht in einem IG Metall
> Betrieb seine 3000 - 3500 NETTO bei Stk1.

Tja, wenn der Hilfsarbeiter das gleich macht wie Du und auch noch 
genauso gut dann hat er das wohl verdient ;-). Ich halte diese Aussage 
schlichtweg für unrealistisch. 3000 Netto bei STkl 1 macht ca. 5500 
Brutto das wäre (in Bayern) EG12 da geht dann nur noch der AT drüber. 
Und ein AT als Hilfsarbeiter? Ts, ts, ts da hab ich schon bessere 
Märchen und Mythen gehört.

von Roland B. (geldler)


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tief im Westen schrieb:
>> Das Problem ist halt, dass ein abgeschlossenes Studium nicht zum
>> Einstieg ins Berufsleben reicht. Das ist bei keinem anderen Beruf so.
>> Nur von Ingenieur-Absolventen erwartet man spezielle Erfahrungen und
>> Kenntnisse, die man in keinem Studium erwerben kann. Aber eventuelle
>> Computerkenntnisse oder andere Kenntnisse glaubt dir kein Personaler,
>> wenn du nicht irgendwelche Beweise und Beziehungen mitbringen kannst.
>> Also auch wer keine "Computerangst" hat und sich privat mit allerlei
>> Technik beschäftigt, hat auf normalem Wege nur sehr wenig Chancen einen
>> Einstieg ins Berufsleben zu finden.


Die Technik wird immer Facettenreicher, und niemand kann mehr alles bis 
ins Detail wissen und können. Wenn man jahrelang in einer Bische 
gearbitet hat, und die dann verlassen muß, ist man wahrscheinlich auch 
nicht besser, als ein Absolvent.
Früher war das kein Problem, weil die Unternehmen halt neue Mitarbeiter 
gezielt gefördert haben und so ein schrittweiser Einstieg möglich war. 
Da sie das nicht nötig zu haben scheinen, sagt mir das, daß es einfach 
zu viele Fachkräfte gibt. Wen wundert es, schaut euch doch um.

von Karl-Heinz (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Tja, wenn der Hilfsarbeiter das gleich macht wie Du und auch noch
> genauso gut dann hat er das wohl verdient ;-). Ich halte diese Aussage
> schlichtweg für unrealistisch. 3000 Netto bei STkl 1 macht ca. 5500
> Brutto das wäre (in Bayern) EG12 da geht dann nur noch der AT drüber.
> Und ein AT als Hilfsarbeiter? Ts, ts, ts da hab ich schon bessere
> Märchen und Mythen gehört.

steuerfreie Zulagen für jeden Pups ! so kommt das zustande.

Wie gesagt, diese Hilfsarbeiter sind in dem Betrieb Vergangenheit, haben 
wir alle wegrationalisiert durch günstige Leiharbeiter !


noch ein Problem der Ingenieure : viele von denen sind einfach zu 
weichlich und zu links. Von wegen "hauptsache die Arbeit macht supi 
spass und Kollegen sind nett" sind meist so typen mit Vollbart, 
Strickpulli halt Nerds eben.

Ich dagegen will Geld verdienen, Kohle machen. Darum hab ich in die 
Beratungsbranche gewechselt. Hier sind gängige Themen im Kollegenkreis : 
geile Autos, Kohle, Immobilien, Geldanlage. Hier ist es Tradition wenn 
man vom Chef seinen Bonus verkündet bekommt, dass man sich anschließend 
IMMER beschwert wie niedrig der Bonus ist, egal wie hoch er ausfiel.

von Roland B. (geldler)


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Die Ingenieursgehälter bilden sich frei am Markt. Sie sind nicht zu 
niedrig, sondern andere Gehälter, die sich nicht frei am Markt bilden 
sind zu hoch. Der Staat hat nicht mitbekommen, daß die Reallöhne und 
Gehälter seit 2 Dekaden sinken. Die Steuern für AN müßten runter und die 
Beamtenbezüge dementsprechend angepaßt.

von Michael H. (mueckerich)


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Karl-Heinz schrieb:
> steuerfreie Zulagen für jeden Pups !

Die Kohle für jeden Pups kriegt aber auch der nicht IGM Beschäftigte 
sondern auch der Leiharbeiter. Da wirds also nicht billiger. Das 
Steuerrecht ist unabhängig von den Tarifverträgen. Im Übrigen, so viele 
steuerfreie Pups gibt es nun auch nicht mehr.

von Karl-Heinz (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Die Ingenieursgehälter bilden sich frei am Markt. Sie sind nicht zu
> niedrig, sondern andere Gehälter, die sich nicht frei am Markt bilden
> sind zu hoch. Der Staat hat nicht mitbekommen, daß die Reallöhne und
> Gehälter seit 2 Dekaden sinken. Die Steuern für AN müßten runter und die
> Beamtenbezüge dementsprechend angepaßt.
>
>
>
>     Beitrag melden Bearbeiten Löschen  Markierten Text zitieren Antwort Antwort 
mit Zitat

wer Steuern zahlt ist eh selber Schuld ;-) aber davon haben Ings meist 
auch keine Ahnung.


Jedenfalls sind die Gehälter der IGM einfach nur Fantasiegehälter. Weil 
sie keine Marktgehälter sind, gibt es Bedarf an Leuten wie mich die 
schauen wie man die IGM elegant aus dem Betrieb verdrängen kann.

Bei dem Mittelständler wo wir zuletzt aufgeräumt haben, traten wirklich 
menschliche Abgründe auf. Teilweise konnten da einige Hilfsarbeiter 
nicht mal ihre Kündigung lesen, gerade noch die Unterschrift klappte mit 
Mühe und Not. Wieder andere waren während der Arbeit völlig betrunken 
... damit ist nun Schluss.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Hört doch auf die Trolle zu füttern!

m(

von Karl-Heinz (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Karl-Heinz schrieb:
>> steuerfreie Zulagen für jeden Pups !
>
> Die Kohle für jeden Pups kriegt aber auch der nicht IGM Beschäftigte
> sondern auch der Leiharbeiter. Da wirds also nicht billiger. Das
> Steuerrecht ist unabhängig von den Tarifverträgen. Im Übrigen, so viele
> steuerfreie Pups gibt es nun auch nicht mehr.

Sonntag auf Montag Nacht : steuerfreie Nacht + Sonntagzulage, macht 130 
% vom Grundlohn ! und gibt noch viele weitere Beispiele.

Den Leihern wird weit weniger Zulage bezahlt.

von Mike (Gast)


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An den Ärzten stört mich vor allem, dass sie sich auf Kosten der 
Solidargemeinschaft bereichern. Sie haben keinerlei Risiko, da der brave 
Steuerzahler ihre exorbitanten Gehälter (dies trifft auf die 
selbstständigen Ärzte zu, die im Durchschnitt deutlich über 100k 
verdienen) schon bezahlen wird. Bei solchen Gehältern stehen manche 
Abteilungsleiter in Konzern, die sicherlich mehr Stress und Risiko 
haben, sehr schlecht da.
Ich denke, wenn man eine Unterschriftenaktion starten würde, der diesen 
Misstand anprangert, dann wird man bestimmt etliche tausende 
Unterzeichner finden.

Noch ein Wort zu den Ings: Der überwiegende Anteil der Ings besteht aus 
NichtAlpha Tieren, ist introvertiert. Das ist auch ein Grund, warum 
diese Berufsgruppe in der Öffentlichkeit/bei den Gehältern nicht so gut 
da steht.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Mike schrieb:
> Das ist auch ein Grund, warum
> diese Berufsgruppe in der Öffentlichkeit/bei den Gehältern nicht so gut
> da steht.


http://www.zeit.de/2006/14/C-Ing-Glosse

von Blähung (Gast)


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Leute, regt euch nicht auf, der Arbeitsmarkt wird es schon richten.

Guckst Du hier:

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2012/03/PD12_095_213.html

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Blähung schrieb:
> Leute, regt euch nicht auf, der Arbeitsmarkt wird es schon richten.
>
> Guckst Du hier:
>
> https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pr...

Was nicht automatisch zu mehr Absolventen führt. Schlauberger!

von Blähung (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> Was nicht automatisch zu mehr Absolventen führt. Schlauberger!

Neeeeein, 120k Studienanfänger müssen nicht zwangsläufig zu mehr 
Absolventen führen als 60k Studienanfänger. Im Gegenteil, die 
Absolventen können sogar noch weniger werden, Du Pappnase.

von Karl-Heinz (Gast)


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tendenziell gibt es einen kausalen Zusammenhang zwischen Absolventen und 
Anfängerzahl.

Allerdings durch unsere linke Regierung werden immer mehr Akademiker 
produziert und Abbruchraten gesenkt, weil wir ja dringend mehr 
Akademiker brauchen angeblich.


Die meisten Ingenieure sind halt zu links und zu weichlich mal auf den 
Tisch zu klopfen und mehr Kohle zu verlangen. Bei uns Beratern wechselt 
man den Job wenn man woanders mehr kriegen kann.

Bei den Ings wird eher im stillen gejammert oder sich gar nicht erst 
beschwert.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Karl-Heinz schrieb:
> Bei den Ings wird eher im stillen gejammert oder sich gar nicht erst
> beschwert.

Manche Ings. müsste man zur Wahrnehmung der eigenen Interessen prügeln.

Von daher braucht man sich nicht der Illusion einer Lobby hingeben, da 
eine Lobby Interessen vertreten möchte.

von Blähung (Gast)


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Karl-Heinz schrieb:
> Bei uns Beratern wechselt
> man den Job wenn man woanders mehr kriegen kann.

Als Ingenieur kannst Du das nicht oft machen.

In jungen Jahren geht das viellecht noch (aber auch begrenzt). Danach 
will Dich keiner mehr einstellen.

Ist halt eine Scheißjob.

von Blähung (Gast)


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Karl-Heinz schrieb:
> Allerdings durch unsere linke Regierung werden immer mehr Akademiker
> produziert und Abbruchraten gesenkt, weil wir ja dringend mehr
> Akademiker brauchen angeblich.

Und das verstehe ich auch nicht. Das hört sich eher nach einer rechten 
Regierung an. Mehr Angebot an Absolventen - mehr Konkurrenz - 
Gewerkschaften entmachtet - Gehälter runter usw.

Wie würde eine rechte Regierung deiner Meinung nach handeln?

von Unglaublich (Gast)


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Karl-Heinz (Gast) schrieb:

> Allerdings durch unsere linke Regierung

Unsere Bundesregierung ist nicht links. Du bist ein Märchenonkel der 
hier unter wechselnden Nicks immer den gleichen Schwachsinn postet, 
siehe

Beitrag "Re: Elektriker unterrichtet 5 Jahre als falscher Lehrer"

Schorsch = Rechts--Konservativer-Wessi...

= Karl-Heinz (Gast)

von Mitleidender (Gast)


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...Das Problem ist doch, dass der Ingenieur nicht gesetzlich bezahlt 
wird und oben drein in stetiger Konkurrenz zu normalen Facharbeitern, 
FH-Ingenieuren, Bächlern, Technikern oder auch einfach nur 
qualifizierten computerbegeisterten Studenten steht.

Der Arzt hingegen hat seine Gebührenordnung und darüber hinaus auch noch 
sein Tätigkeitsfeld gesetzlich gesichert!
Keine medizinische Maßnahme darf ohne einen Arzt eingeleitet werden, 
wobei die eigentliche pflegerische Tätigkeit jedoch dann nur durch 
schlecht bezahlte Hilfskräfte geleistet wird, die faktisch aufgrund der 
Nähe zu den Patienten wesentlich wichtiger für den Heilungserfolg sind, 
als der Arzt, der mal 2 Minuten über die Wunden sieht.

Um also als Ingenieur eine vergleichbare Machtposition einnehmen zu 
können, müssten Tätigkeitesbeschränkungen erlassen werden. Dies könnte 
z.B. so aussehen, dass jede Schaltplanänderung nur durch einen Ingenieur 
erfolgen dürfte, oder jede Strommessung an einer Schaltung nur unter 
Aufsicht des Ingenieurs stattfinden darf, etc.pp.

Letzten Endes sind es die Staatsexamina-Studiengänge (Jura, Medizin, 
Lehramt) die ihre Tätigkeit staatlich geschützt haben und fortwährend 
keinerlei Konkurrenz durch Golaballisierungsprozessen ausgesetzt sind.

Dort wo also die gesetzliche Lage Konkurrenz ausschließt, ist es doch 
klar, dass Gehaltsforderungen in den Himmel schießen, weil das Gesetz 
diese Personengruppen unangreifbar macht, sprich einem Streik ist 
unbedingt Folge zu leisten.

von Dr. Tech (Gast)


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Dampfplauderer!

Sag´ das mal den vielen Juristen, die für´n Appel und Ei arbeiten müssen 
und nicht einer Großkanzlei untergekommen sind!

Oder den vielen Lehramtsstudenten, die keinerlei Aussicht auf eine feste 
Anstellung haben, geschweide denn auf die Verbeamtmung.

Glaubst du deinen Quatsch eigentlich selbst?

Mei o Mei

von LALELU (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Karl-Heinz schrieb im Beitrag #2809185:
>> ch sah ja die Abbrechnungen da hatte mancher
>> HILFSarbeiter, teils ohne Schulabschluss, mit Schicht in einem IG Metall
>> Betrieb seine 3000 - 3500 NETTO bei Stk1.
>
> Tja, wenn der Hilfsarbeiter das gleich macht wie Du und auch noch
> genauso gut dann hat er das wohl verdient ;-). Ich halte diese Aussage
> schlichtweg für unrealistisch. 3000 Netto bei STkl 1 macht ca. 5500
> Brutto das wäre (in Bayern) EG12 da geht dann nur noch der AT drüber.
> Und ein AT als Hilfsarbeiter? Ts, ts, ts da hab ich schon bessere
> Märchen und Mythen gehört.

Boah Junge, also kannst du nicht lesen? Das ganze hat doch nix mit EG's 
oder AT zu tun, sondern mit Schichtzulagen.

Gibt es denn auch Ingenieure die auf Schicht arbeiten? Die bekämen dann 
ja noch viel mehr.

von Mitleidender (Gast)


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Nein ich meine das vollkommen ernst.

Gehen Sie mal mit einem beliebigen Problem zu einem Hersteller eines 
beliebigen Produktes und bitten Sie dort um Hilfe.

Der Hersteller wird Sie niemals vertrösten, weil gerade kein Ingenieur 
verfügbar ist, sondern die anwesenden Techniker, FH-Ingenieure, 
Bätschler oder Kommunikationselektroniker werden sich um das Problem 
kümmern.


Und nun gehen Sie mal mit Ihrem Kind, das gerade Masern hat in die 
nächste Arztpraxis und lassen sich an der Rezeption ein Rezept 
ausstellen.
Das werden Sie niemals bekommen.
Sie wissen was Ihr Kind braucht, die Arzthelferin an der Rezeption weiß 
es, Goolge weiß es und doch kommen Sie nicht einen einzigen Schritt 
weiter, ohne den Willi vom Arzt auf dem Rezept zu finden.

DAS ist gesetzlich bedingter Protektionismus, der in 99% der Fälle dazu 
dient, die Gehälter der Ärzte zu sichern, weil allen anderen Personen 
die Rezepterstellung schlichtweg verweigert wird, vollkommen egal wie 
gut diese vorgebildet sind.

Gleiches Spiel gibt es übrigens auch mit den Juristen in Form von 
Rechtsberatungsmonopolen. Im Zeitalter von Google könnte jeder 
Hauptschüler innerhalb kurzer Zeit adequate Rechtsempfehlungen geben, 
allerdings wird ihm die Tätigkeit schlichtweg verboten. DAS ist 
gesetzlich bedingter Protektionismus!

von Daniel F. (df311)


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warum ingenieure keinen widerstand leisten:

http://www.getdigital.de/products/Resistance_is_futile/more/pic

von Frau Holle (Gast)


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Luxusgejammer?
Es ist jedem grundsätzlich möglich, Medizin zu studieren. Oder BWL oder 
sonstwas. Wenn man es nicht schafft oder keinen Studienplatz bekommt, 
dann war man entweder zu dumm oder zu faul. In beiden Fällen sind nicht 
die anderen (z.B. fertigen Mediziner) schuld.
Jammern im Nachhinhein ist schlichtweg mies und stupide.
Jeder ist seines Glückes Schmied. Neid ist dabei eine schlechte Tugend!

von Süden (Gast)


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Mitleidender schrieb:
> Letzten Endes sind es die Staatsexamina-Studiengänge (Jura, Medizin,
> Lehramt) die ihre Tätigkeit staatlich geschützt haben und fortwährend
> keinerlei Konkurrenz durch Golaballisierungsprozessen ausgesetzt sind.

Volle Zustimmung!

In den staatsnahen Bereichen wird die Kohle verdient: Gesetzliche 
Krankenversicherung, Kassenärztliche Vereinigung, Behörden, Ämter, 
Deutsche Flugsicherung, Berufsgenossenschaften, etc.

Dort verdienen irgendwelche Funktionäre locker 200k p. a. + fetter 
Pension! Bei z. B. über 100 Krankenkassen oder 16 Ämtern für 
Denkmalschutz kommt ordentlich was rum. In diesen Bereichen ist der 
Wettbewerbsdruck quasi aufgehoben. Nicht umsonst stehen Griechenland, 
Spanien oder Italien so schlecht da. Dort ist der Beamtenapparat noch 
fetter als bei uns.

Zu den Ärzten:
Die stehen für mich mittlerweile auf der gleichen Stufe wie 
Investmentbanker. Dort herrscht die blanke Gier. Wie hat es die 
ehemalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt ausgedrückt: "Ich kann 
nicht jeden Arzt zum Millionär machen."

Zur IGM:
Wir können froh sein, dass es noch solche Gewerkschaften gibt. Sonst 
gäbe es für Typen wie "Karl-Heinz" kein Halten mehr. Die würden uns 
direkt in die Feudalzeit zurück katapultieren. Das sind so Typen wie 
Mitt Romney, die auch noch stolz drauf sind, Arbeitsplätze vernichtet zu 
haben und gleichzeitig ihr Vermögen im Steuerparadies parken.

Ja, Staplerfahrer mit >20 € Stundenlohn sind nicht akzeptabel. Trotzdem 
hat sich die IGM meistens vernünftig gezeigt und in Krisen auch auf 
Lohnerhöhungen verzichtet.

Nur Schwachköpfe können die IGM kritisieren. Würden sich mehr Leute in 
Gewerkschaften organisieren, hätten alle was davon. Und die IGM lebt 
sicher nicht vom Engagement der Akademiker, die der Gewerkschaft gute 
Gehälter zu verdanken haben, sondern vor allem vom Einsatz der Arbeiter. 
Die begreifen auch, was Solidarität bringt. Ärzte, Piloten, Fluglotsen, 
usw. wissen das auch und sie leben gut davon.

von Dipl. Ing. 99 (Gast)


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Mitleidender schrieb:

> Der Hersteller wird Sie niemals vertrösten, weil gerade kein Ingenieur
> verfügbar ist, sondern die anwesenden Techniker, FH-Ingenieure,
> Bätschler oder Kommunikationselektroniker werden sich um das Problem
> kümmern.


Ingenieure von einer FH sind Ingenieure! Wie gut hängt von der FH ab, 
Uni sagt nun mal goarnix über die Qualität des Absolventen gegenüber 
einer FH aus. Und was hat ein Bachelor mit einem Techniker zu tun? Hier 
werden wild alle über einen Kamm geschoren um bestimmte Abschlüsse 
schlecht zu reden. Märchen, Vorurteile oder aus dem Zusammenhang 
gerissen, das scheint dein Credo zu sein.

von Michael H. (mueckerich)


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LALELU schrieb:
> Boah Junge, also kannst du nicht lesen? Das ganze hat doch nix mit EG's
> oder AT zu tun, sondern mit Schichtzulagen.

Du bist also der "Ich kann alles lesen und mehr als andere Verstehen - 
Auskenner".
Ich hab einen Freund in der Lebensmittelindustrie der arbeitet an 
Sonntagen sowie an Feiertagen und im 4 Schichtbetrieb und hat keine 3000 
auf die Hand. Im übrigen die Lebensmittelindustrie (Konzern Ne...e) 
zahlt nicht schlecht. Daher weiß ich was da auf die Stunde gezahlt wird 
und das kann ich dann sehr wohl in eine EG übersetzen da sich davon dann 
die Zuschläge ableiten. Die Höhe Zuschläge gibt es nämlich nicht so Pi 
mal Daumen + 1000€ dazu weil du es bist sondern werden aus dem 
Stundenverdienst gerechnet.

Feiertags und Sonntagsarbeit fällt aber in den technischen Berufen über 
die wir hier (Heinz sprach von einem mittelständischen IGM Betrieb) 
normalerweise sprechen weg. Das liegt ganz einfach am Arbeitszeitgesetz 
das nur wenige Ausnahmen für Sonn- und Feiertagsarbeit zulässt. Daher 
fallen in meiner Schätzungen diese Zulagen (z.T. Steuerfrei) zum 
Großteil mal raus. Die Schichtzulage bei der IGM ist laut Mantel-TV 
(Bayern) eine Zuschlag für Nachtarbeit und macht 25% aus. Es kann mehr 
sein wenn die in einer BV geregelt ist da braucht es aber dann einen 
guten BR.

Was bleibt nach dieser Betrachtung also noch an Zuschlägen übrig:
Nachtzuschlag nach TV 25% und Sonntagszuschlag 50% (wenn Ende der 
Sonntagsruhe nach $9 Abs. 2 ArbZG um 6 Stunden vorverlegt wird) für 6 
Stunden maximal 3 mal im Monat (2- Schichtbetrieb mit wöchentlichem 
Wechsel).
Bei Arbeit 1m 24. und 31. 12 ab 18:00 Uhr 100% und bei Arbeit am 25.12 
und 1.5 150%

Da bleibt also von den ominösen, wunderbaren und steuerfreien Zuschlägen 
nicht so viel übrig.

Süden schrieb:
> Würden sich mehr Leute in
> Gewerkschaften organisieren, hätten alle was davon. Und die IGM lebt
> sicher nicht vom Engagement der Akademiker, die der Gewerkschaft gute
> Gehälter zu verdanken haben, sondern vor allem vom Einsatz der Arbeiter.
> Die begreifen auch, was Solidarität bringt. Ärzte, Piloten, Fluglotsen,
> usw. wissen das auch und sie leben gut davon.

+1

Süden schrieb:
> Zu den Ärzten:
> Die stehen für mich mittlerweile auf der gleichen Stufe wie
> Investmentbanker. Dort herrscht die blanke Gier.

Das ist eine Pauschalisierung und nicht Richtig. Wie überall gibt es 
auch hier schwarze Schafe. Das groß der Ärzte hat wesentlich mehr 
Verantwortung als der Herr Projektleiter Ing. hat aber am Ende vom Jahr 
nicht mehr Geld in der Tasche. Das Abrechnungssystem mit den Kassen ist 
nicht immer Fair, so muss ein Arzt, wenn er den Patienten Medikamenten 
im Wert über sein Budget hinaus verschreibt, Strafzahlungen entrichten 
aber darüber redet ja niemand. Auch Folgeuntersuchungen bei der gleichen 
Krankheit werden mit einem verminderten Satz vergütet. Da gibt es dann 
noch mehr.
Das Ganze artet wieder mal in eine Neiddebatte aus.

Karl-Heinz schrieb im Beitrag #2809459:
> Jedenfalls sind die Gehälter für Ingenieure in IGM Betrieben oft einfach
> zu hoch, darum wird mehr und mehr als Dienstleiter vergeben. Dort
> verdient man viel weniger.

Man kriegt weniger, verdienen würden die meisten es schon.
Aber man kriegt immer das was man bezahlt darum hab ich mal keine Angst. 
Bei uns wird nur das nötigste an Dienstleister vergeben da stimmt oft 
einfach die Qualität nicht.

von Roland B. (geldler)


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Ulrich S. schrieb:
> Manche Ings. müsste man zur Wahrnehmung der eigenen Interessen prügeln.
>
> Von daher braucht man sich nicht der Illusion einer Lobby hingeben, da
> eine Lobby Interessen vertreten möchte.

Ich kenne sehr viele, wohlgemerkt von der Uni, denen Geld völlig gleich 
ist. Denen kommt es nur auf die Art der Stelle an, und wenn etwas knapp 
über Hartz 4 rauskommt, ist es ihnen recht, weil sie dann sagen: Immer 
noch mehr, als ich als Student hatte.

von Wilhelm F. (Gast)


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Der TO scheint mit dem Begriff Exporterfolg einer aus dem 
Arbeitgeberlager zu sein.

Ich klatsche den Ärzten jedenfalls Applaus.

von Mike (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Das ist eine Pauschalisierung und nicht Richtig. Wie überall gibt es
> auch hier schwarze Schafe. Das groß der Ärzte hat wesentlich mehr
> Verantwortung als der Herr Projektleiter Ing. hat aber am Ende vom Jahr
> nicht mehr Geld in der Tasche. Das Abrechnungssystem mit den Kassen ist
> nicht immer Fair, so muss ein Arzt, wenn er den Patienten Medikamenten
> im Wert über sein Budget hinaus verschreibt, Strafzahlungen entrichten
> aber darüber redet ja niemand. Auch Folgeuntersuchungen bei der gleichen
> Krankheit werden mit einem verminderten Satz vergütet. Da gibt es dann
> noch mehr.
> Das Ganze artet wieder mal in eine Neiddebatte aus.

Wieso mehr Verantwortung? Wenn ein Arzt eine falsche Therapie, ein 
falsches Medikament gibt, was passiert dann? Nichts. Die Ärzte, denen 
wirklich das Wohl der Patienten am Herzen liegt, kann man an einer Hand 
abzählen. Ich war schon bei viel Ärzten, z.T. auch bedingt durch Umzüge. 
Der eine Zahnarzt wollte gleich eine Behandlung für 2000€ machen (was 
der alles gefunden hat), beim anderen hat es nur 500€ gekostet. Manche 
verschreiben dir einfach Medikamente, ohne, dass sie dich genauer 
untersucht haben, usw.

Ein durchschnittlicher Arzt hat mit Sicherheit mehr Geld in der Tasche 
als der durchschnittliche Ingenieure, das besagt auch das statistische 
Bundesamt.

In den Firmen, in denen Ings arbeiten geht es auch nicht fair bei der 
Bezahlung zu. Was ist das denn für ein Argument?

von Dr. Tech (Gast)


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Und? Hättest doch auch Arzt werden können, du Heulsuse.

von Mike (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Der TO scheint mit dem Begriff Exporterfolg einer aus dem
> Arbeitgeberlager zu sein.
>
> Ich klatsche den Ärzten jedenfalls Applaus.

Nein, da irrst du dich. Ich denke nicht, dass man Ärzte beklatschen 
muss. Das Gesundheitswesen in Deutschland ist sehr teuer, aber die 
Lebenserwartung ist auch nicht höher, als in Ländern mit schlechterer 
ärztlichen Versorgung.

von Mike (Gast)


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Dr. Tech schrieb:
> Und? Hättest doch auch Arzt werden können, du Heulsuse.

Hätte ich schon, die Noten dazu hätte ich gehabt. Ich habe aber das 
studiert, was mir am meisten Spaß macht. Ich gehöre aber zu den Typus 
Ingenieur, dem nicht nur Spaß an der Arbeit wichtig ist, sondern auch 
das Gehalt. Wenn ich mir das maximal mögliche Gehalt in einer 
Inglaufbahn (ohne Führungspositionen) anschaue, dann stimmt die Relation 
zu den Gehältern der Ärzte auf keinen Fall..

von Karl-Heinz (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Manche Ings. müsste man zur Wahrnehmung der eigenen Interessen prügeln.
>>
>> Von daher braucht man sich nicht der Illusion einer Lobby hingeben, da
>> eine Lobby Interessen vertreten möchte.
>
> Ich kenne sehr viele, wohlgemerkt von der Uni, denen Geld völlig gleich
> ist. Denen kommt es nur auf die Art der Stelle an, und wenn etwas knapp
> über Hartz 4 rauskommt, ist es ihnen recht, weil sie dann sagen: Immer
> noch mehr, als ich als Student hatte.
>
>


furchtbar .... früher hätte man gesagt, "dann geh doch nach drübern" man 
will doch mal gut leben und verdienen ! ich versteh solche Leute echt 
nicht. Sicher Nerds mit Vollbart, Strickpulli und dicker Brille.

von Dr. Tech (Gast)


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@Mike:

Dein Gehalt liegt nur an Dir selbst. Wenn du nur über Tarifverträger 
mehr verdienen könntest, dann leistet du definitiv zu wenig, mein 
Freund!

Viel haben wollen, aber wenig leisten können - typischer Deutscher 
Michell!

von Roland B. (geldler)


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Karl-Heinz schrieb:
> "dann geh doch nach drübern" man
> will doch mal gut leben und verdienen ! ich versteh solche Leute echt
> nicht.

Tja, die brauchen auch kein Geld. Das Fahrrad kost nicht viel und als 
Urlaub machen se ne Campingtour und sie wohnen auch 5 Jahre nach ihrem 
Abschluß in ner WG. Für die ist alles i.O., nur daß sie natürlich 
indirekt die Gehälter der ganzen Zunft drücken.

von Dipl. Ing. 99 (Gast)


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Karl-Heinz schrieb:

> furchtbar .... früher hätte man gesagt, "dann geh doch nach drübern"
 drüben ist jetzt hier, noch nicht gemerkt? wie schön war es doch als 
der eiserne Vorhang die BRD vor der ECHTEN freien Marktwirtschaft 
geschützt hat und die Jeans schön billig in der DDR und Polen 
zusammengeklöppelt wurden. Marshall-Plan und Wirtschaftswunder auf Pump 
und Millionen ausgenutzter Gastarbeiter...ach scheiße, jetzt muss man ja 
richtig arbeiten um am tollen Kapitalismus teilzunehmen, noch 
beschissener Die Chinesen wollen und dürfen arbeite, die lassen sich ja 
gar nicht wie Afrika kleinhalten, au weiha

von Mike (Gast)


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Dr. Tech schrieb:
> @Mike:
>
> Dein Gehalt liegt nur an Dir selbst. Wenn du nur über Tarifverträger
> mehr verdienen könntest, dann leistet du definitiv zu wenig, mein
> Freund!
>
> Viel haben wollen, aber wenig leisten können - typischer Deutscher
> Michell!

Nein, nein. Ich spreche schon von AT Gehälter in den DAX 30 Konzernen. 
Selbst als Abteilungsleiter kommt man nicht an das durchschnittliche(!) 
Gehalt eines selbstständigen(!) Arztes heran. Ich weiß wovon ich 
spreche, da ich in einem DAX Konzern arbeite.

Mit Leistung hat das überhaupt und rein gar nichts zu tun. Bei den 
Ärzten sind Schuldenkrise, Globalisierung, etc. Fremdwörter, während in 
den dt. Konzernen die goldenen Zeiten vorbei sind.

von Karl-Heinz (Gast)


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Dipl. Ing. 99 schrieb:
> geschützt hat und die Jeans schön billig in der DDR und Polen
> zusammengeklöppelt wurden. Marshall-Plan und Wirtschaftswunder auf Pump
> und Millionen ausgenutzter Gastarbeiter...ach scheiße, jetzt muss man ja
> richtig arbeiten um am tollen Kapitalismus teilzunehmen, noch
> beschissener Die Chinesen wollen und dürfen arbeite, die lassen sich ja
> gar nicht wie Afrika kleinhalten, au weiha

wieso wurden Gastarbeiter ausgenutzt ? meine Großeltern sind auch 
Gastarbeiter gewesen, haben aber jetzt ein schickes Haus mit großem 
Garten ! längst abbezahlt. Dass die ausgenutzt wurden sagen nur die 
Linken. Genauso wie die Linken sagen, dass Deutschland 
Ausländerfeindlich sei.

Roland B. schrieb:
> Tja, die brauchen auch kein Geld. Das Fahrrad kost nicht viel und als
> Urlaub machen se ne Campingtour und sie wohnen auch 5 Jahre nach ihrem
> Abschluß in ner WG. Für die ist alles i.O., nur daß sie natürlich
> indirekt die Gehälter der ganzen Zunft drücken.

schlimm sowas .....

von Dr. Tech (Gast)


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Wer bist Du denn, dass du andere Leute hier beurteilst?

Die Leute sind bescheiden, gebildet und glücklich und wollen den 
Konsum-Terror nicht mitmachen. Wenn du wüsstest, wie viel besser diese 
Leute sind als Du ... :)

von Karl-Heinz (Gast)


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Dr. Tech schrieb:
> Wer bist Du denn, dass du andere Leute hier beurteilst?
>
> Die Leute sind bescheiden, gebildet und glücklich und wollen den
> Konsum-Terror nicht mitmachen. Wenn du wüsstest, wie viel besser diese
> Leute sind als Du ... :)
>


ich beurteile wen ich will ! Diese Leute sind ja soooo sozial und 
drücken die Gehälter für alle ! vllt will man sich im Leben mal was 
aufbauen ( und nicht nur konsumieren ) mal bisschen zu Eigentum kommen 
und vllt mal ne Familie ernähren ! ganz ohne Konsumterror mit zu machen.


Da sieht man es, solche verblendeten Linken sind es, die die Gehälter 
drücken. Wenn ich so sehe was für Ansprüche die wegrationalisierten 
Hilfsarbeiter so hatten. Das sind teilweise echte Prolls meinen aber 
unersetzbar und total wichtig zu sein. Die denken sie haben 
selbstverständlich ein dickes Auto und mit 30 schon ein schickes 
Eigenheim verdient weil sie ja sooo super Hilfsarbeit machen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mike schrieb:

> Wenn ein Arzt eine falsche Therapie, ein
> falsches Medikament gibt, was passiert dann? Nichts. Die Ärzte, denen
> wirklich das Wohl der Patienten am Herzen liegt, kann man an einer Hand
> abzählen.

WENN... ein Entwickler seine Maschine falsch gestrickt hat...

dann gibts Haue, eine auf die Zwölf.

Ich habe im Augenblick mit dem Medizinapparat zu tun, und kann als 
Ingenieur sagen, daß man da heute im Medizinbereich eben so strukturiert 
wie Ingenieure arbeitet. Nicht unbedingt beim Hausarzt, aber wenn es mal 
komplizierter wird, mehr als eine Grippe. Und das ist gut so.

Ich muß mich aber auch selbst bemühen, alle Arzt- und Laborberichte 
sammeln, und mir einen Reim für mich selbst darauf machen, und neue 
Fragen generieren. Als Depp mit IQ 4 kommt man da auch zu nichts.

von Dipl.- G. (hipot)


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Roland B. schrieb:

> Die Ingenieursgehälter bilden sich frei am Markt.

In Deutschland eher nicht. Welche Voraussetzungen müssen denn für einen 
echten Marktmechanismus gegeben sein?

BWL one-oh-one:
Alle Marktteilnehmer unterliegen denselben Rahmenbedingungen; alle 
Marktteilnehmer sind gleichwertig; alle Marktteilnehmer können überall 
im Markt aktiv werden; alle Marktteilnehmer handeln rational.

Die politischen Rahmenbedingungen sind in Deutschland keinesfalls für 
alle Ingenieure die gleichen. Oder seit wann ist der 
Ingenieurarbeitsmarkt ausschließlich von ERA-Unternehmen bevölkert? 
Schon das Tarifsystem verwandelt das ideale Marktgleichgewicht in ein 
gestörtes System, in dem es wenige Gewinner und viele Verlierer gibt. 
Verschärft wird das von der künstlich geteilten Ingenieurausbildung in 
Deutschland, wo Absolventen von Uni, FH und BA gegeneinander ausgespielt 
werden können und eine arbeitnehmernahe Interessensvertretung fehlt.

Die Marktteilnehmer sind nicht gleichwertig, was in Deutschland jedoch 
nicht nur auf die Ingenieure zutrifft. In Deutschland herrscht ein 
spürbar autoritäres Unternehmerregime, in welchem der Arbeitnehmer 
keinen besonders langen Hebel hat, um gegenüber dem Arbeitgeber 
Forderungen geltend machen zu können. In den USA z.B. ist das völlig 
anders: In den USA ist der Arbeitsmarkt unbürokratisch, hochflexibel und 
kennt keinerlei Kündigungsschutz wie in Deutschland. Dies führt dazu, 
daß (qualifizierte) Arbeitnehmer einen relativ lukrativen Hebel 
gegenüber der Chefetage in der Hand haben. Niemand ist unersetzbar, 
soweit so gut, und ich kann morgen als Ingenieur des Jahres ohne Angabe 
von Gründen entlassen werden.
Aber auch der Arbeitnehmer kann unter diesen Bedingungen sagen: "Ihr 
wollt mir nicht die Arbeitsbedigungen geben, die ich fordere und für 
gerechtfertigt halte? Tja, dann gehe ich eben woanders hin. Seht zu, wo 
ihr einen fachlich äquivalenten Ersatz herbekommt, der 
zwischenmenschlich ins Team paßt - Yippie Kay-yay Motherf*****!" Naja, 
hoffentlich ohne den Spruch von Bruce Willis. ;-)
In Deutschland hätte man ein großes Problem, einen neuen Job zu finden. 
Mann kenn die erzkonservative Unternehmenskulur schließlich. Man kennt 
die Arbeitslosenquote und den Widerwillen, Mitarbeiter langfristig zu 
qualifizieren und über gute Arbeitsbedingungen an das Unternehmen zu 
binden.

Der deutsche Ingenieur kann darüber hinaus nicht einfach irgendwo im 
Markt tätig werden, wenn wir unter "dem Markt" die Weltwirtschaft 
verstehen. Ländergrenzen und Gesetze verhinden das für den einzelnen. 
Unternehmen hingegen können beliebig als Wirtschaftssubjekte aktiv 
werden, egal ob in Saudi-Arabien, China, Kanada oder Venezuela. Das 
Outsourcing ist eine Asymmetrie, gegen die der deutsche Ingenieur, der 
zu deutschem Gehalt und deutschen Standards arbeiten will, keine 
einfache Antwort finden kann.

Und ob Unternehmen, die unter dem Druck der Globalisierung lieber in 
frühkapitalistische Ausbeutungsmethoden verfallen anstatt den 
Hochtechnologie- und Bildungsstandort zu kultivieren, und partout den 
110%igen Mitarbeiter einstellen wollen, welcher am besten noch sämtliche 
Qualifikationen kostenlos im öffentlichen Bildungssystem erhalten hat 
("Gebrauchsingenieur"), ob solche Unternehmen rational am Markt handeln? 
Es darf zumindest gezweifelt werden.


Wo bilden sich deutsche Ingenieurgehälter also frei am Markt? Auf dem 
Papier? Oder wo?

von Kaminrot (Gast)


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Hallo,

mal mein Senf hierzu.

Ich bin ing und meine Freundin doc.

Sie arbeitet 2 x im Monat am Wochenende 24 h und dann unter der Woche 
ca. 3-4x Nachtschicht pro Monat. Feiertage gibt es faktisch nicht. Jeder 
muss z.B. entweder Weihnachten oder Silvester ran. Betriebsruhe gibt es 
nicht. Ab und an stirbt mal einer und du(!!) bist in der Verantwortung. 
Auch mitten in der Nacht (wenn ich am schlummern bin). Achja- 40 normale 
Arbeitsstunden kommen oben drauf. Am Ende verdient Sie weniger als ich 
(IG Metall TV ERA 10) und arbeitet trotzdem mehr und unstetiger.

Eine Freundin an ner Uni Klinik hat 50 h Grundarbeitszeit. Bleibt aber 
min. 10 h. Überstunden werden weder aufgeschrieben noch bezahlt. 
Hinzukommen 10 Dienste (Nachtschicht/24h). Gleitzeittage gibt es nicht. 
Verlängerte Wochenenden sind erlaubt; man kann sich vom Chef aber drauf 
gefasst machen dafür gerügt zu werden - bei Brückentagen dasselbe. Also 
macht es keiner. Mehr als 2 Wochen Urlaub am Stück sind nicht drin. 
Besserung über die Jahre im Krankenhaus nicht in Sicht. Sie muss 
Verantwortung für Operationen übernehmen. Dinge verantworten welche sie 
eigetnlich nicht kann. Die psychische und physische Belastung ist ENORM! 
Das kann kein Sesselpupser nachvollziehen. Sie bekommt rund 3500 Netto 
im Monat als Anfänger. Das ist nicht angemessen? Ist es! Darüber sollte 
man mal nachdenken.

Arztpraxen sind im Prinzip kleine Unternehmen. Das sollte jeder 
verstehen. Man ist Unternehmen. Der Verdienst ist Enorm. Das Risiko 
auch. Der (gute) Verdienst hängt zu 100% von den Privatpatienten ab. 
Praxen aufzumachen ist kaum noch möglich in lukrativen Regionen; 
weiterhin sind die Investitionskosten ENORM. Unterm Strich verdient man 
aber sehr gut bei familienfreundlichen Arbeitszeiten. Hop oder Top. 
Dazwischen gibt es wenig.

meine 2 Pfennig.

von Roland B. (geldler)


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Kaminrot schrieb:
> Sie bekommt rund 3500 Netto
> im Monat als Anfänger. Das ist nicht angemessen? Ist es! Darüber sollte
> man mal nachdenken.

Ich sitze heute schon wieder seit 4:30 morgens an der Arbeit, hab dieses 
Jahr noch keinen Urlaub gehabt, keinen einzigen Tag, und an sich auch 
kaum ein Wochenende, und hab so um die 1500€ netto. Für über 80h pro 
Woche.

Der durchschnittliche Ing. Anfänger dürfte nicht mal die Hälfte von 3500 
€ netto bekommen.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Wer von Nettogehältern redet und diese vergleicht hat seinen Abschluss 
absolut nicht verdient. Da muss man sich nicht wundern wenn Gejammert 
wird.

von Roland B. (geldler)


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Ulrich S. schrieb:
> Wer von Nettogehältern redet und diese vergleicht hat seinen Abschluss
> absolut nicht verdient. Da muss man sich nicht wundern wenn Gejammert
> wird.

Kann man bei frisch eingestiegenen Absolventen, idR. ledig ohne Kinder, 
durchaus vergleichen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Kaminrot schrieb:

> Sie arbeitet 2 x im Monat am Wochenende 24 h und dann unter der Woche
> ca. 3-4x Nachtschicht pro Monat. Feiertage gibt es faktisch nicht. Jeder
> muss z.B. entweder Weihnachten oder Silvester ran. Betriebsruhe gibt es
> nicht.

In so einem Arbeitsumfeld ist es oft trotzdem entspannt.

Anders als eine Entwicklerbuchte, Kaninchenstall.

von Mitleidender (Gast)


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...nun das stimmt nicht ganz.

Die Nettogehälter fallen in medizinischen Berufen teilweise höher aus, 
weil es steuerfreie Schichtzulagen, Sonntags- und Feiertagsarbeit gibt.

Da kann ich als Ingenieur nur von träumen.


Im übrigen geht es mir mächtig auf den Senkel, dass Feiertagsarbeit über 
Weihnachten/Ostern als ungünstig dargestellt wird, denn tatsächlich 
bringt das nur Vorteile.

Tatsache ist, wer über Weihnachten ein oder zwei Tage arbeitet, der hat 
bei  gleicher Arbeitszeit fast den doppeltem Lohn im Vergleich zu 
Nicht-Feiertagen und darüber hinaus ein gutes Argument nicht die 
komplette Verwandschaft besuchen zu müssen, sprich das gesamte Fest wird 
dadurch eher noch entspannter.

von Roland B. (geldler)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> In so einem Arbeitsumfeld ist es oft trotzdem entspannt.
> Anders als eine Entwicklerbuchte, Kaninchenstall.


Aktuelles Beispiel: Ich arbeite mit einem Softwarepaket (FEM). Dieses 
hat einen Bug, der die Simulationen, die z.T 8h und länger dauern, immer 
zwischendurch unterbricht. Natürlich ohne Vorwarnung.

Zwei Alternativen habe ich: 1. ein neues FEM Programm entwickeln (wobei 
bei der Entwicklung des vorliegenden wahrscheinlich viele Ings und 
Mathematiker Jahre beschäftigt waren)
2. Remeshen und dadurch ein anderes Gleichungssystem erzeugen, und 
hoffen, daß es dann läuft, da der Bug zufällig auftritt.

In jedem Falle sitze ich solange daran, bis es läuft. Es gibt natürlich 
eine Deadline. Nebenbei ist zahlreiches anderes zu tun, wobei ich kaum 
weiß, was zuerst zu machen. Ich müßte eigentlich jeden Tag 24h arbeiten. 
Ich gehe ans menschenmögliche Maximum.

von Roland B. (geldler)


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Mitleidender schrieb:
> Im übrigen geht es mir mächtig auf den Senkel, dass Feiertagsarbeit über
> Weihnachten/Ostern als ungünstig dargestellt wird, denn tatsächlich
> bringt das nur Vorteile.

Die mache ich auch ... unbezahlt.

von Mitleidender (Gast)


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...und von den Schichtplänen mal ganz zu schweigen...

Besser planbare Arbeit gibt es nicht und im Gegensatz zu 
Ingenieursberufen muss ein Arzt nicht wirklich Arbeit mit nach Hause 
nehmen.

von Karl-Heinz (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Ich sitze heute schon wieder seit 4:30 morgens an der Arbeit, hab dieses
> Jahr noch keinen Urlaub gehabt, keinen einzigen Tag, und an sich auch
> kaum ein Wochenende, und hab so um die 1500€ netto. Für über 80h pro
> Woche.
>
> Der durchschnittliche Ing. Anfänger dürfte nicht mal die Hälfte von 3500
> € netto bekommen.

also dann bist selber Schuld ! was für eine Qualifikation hast Du ? du 
kommst ja gerade mal auf einen Brutto Stundenlohn von etwa 10 Euro. Die 
kriegt man bei mir um die Ecke auch als Lagerhelfer per Leiharbeit ! 
mindestens


und als durch. Ing Einsteiger weniger als die Hälfte von 3500 netto ? 
das ist schon mal sehr mager, vllt ist das im Osten oder in 
strukturschwachen Regionen so.


Ich könnte niemals Arzt sein. Ich kann nicht mal hinschauen wenn mir 
Blut abgenommen wird, geschweige den könnte ich jemals eine Spritze 
setzen.

von Roland B. (geldler)


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Absolvent schrieb im Beitrag #2809830:
> LOL.
> Selber schuld.

Ich weiß, ich hätte letztes Jahr abbrechen sollen. Ist echt das letzte 
hier. Aber jetzt will ich es kurz vorm Ziel halt durchziehen.

Aber selbst in der Industrie dann, 3500€ netto? Wieviel entspicht das in 
SK1? 70k, oder so. Die Ings steigen gewöhnlich mit 1800-2300€ netto ein. 
Mehr ist nicht drin.

von KeinArzt (Gast)


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Mitleidender schrieb:
> im Gegensatz zu
> Ingenieursberufen muss ein Arzt nicht wirklich Arbeit mit nach Hause
> nehmen.

So ein Schmarrn, was ist mit der Belastung wenn dir als Arzt mal einer 
unter den Fingern wegstirbt? Da macht es mir schon weniger aus wenn ich 
mal ein Hard- oder Softwareproblem habe.
Mann oh mann ihr habt Meinungen. Im Übrigen kriegt jeder das was er 
Verdient.

von Karl-Heinz (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Absolvent schrieb:
>> LOL.
>> Selber schuld.
>
> Ich weiß, ich hätte letztes Jahr abbrechen sollen. Ist echt das letzte
> hier. Aber jetzt will ich es kurz vorm Ziel halt durchziehen.
>
> Aber selbst in der Industrie dann, 3500€ netto? Wieviel entspicht das in
> SK1? 70k, oder so. Die Ings steigen gewöhnlich mit 1800-2300€ netto ein.
> Mehr ist nicht drin.

was arbeitest den ? hast du studiert ?

von Roland B. (geldler)


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Karl-Heinz schrieb:
> also dann bist selber Schuld ! was für eine Qualifikation hast Du ? du
> kommst ja gerade mal auf einen Brutto Stundenlohn von etwa 10 Euro. Die
> kriegt man bei mir um die Ecke auch als Lagerhelfer per Leiharbeit !
> mindestens


Promotion. Als Einsteiger denke ich, damit über 2500 € netto zu 
bekommen. Aber 3500€? Das ist nochmal ein gutes Stück mehr.

von Roland B. (geldler)


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Karl-Heinz schrieb:
> was arbeitest den ? hast du studiert ?

Mechatronik (Uni) mit 1.x Abschluß. Spezialisierung in 
Modellbildung/Simulation.

von Karl-Heinz (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Karl-Heinz schrieb:
>> was arbeitest den ? hast du studiert ?
>
> Mechatronik (Uni) mit 1.x Abschluß. Spezialisierung in
> Modellbildung/Simulation.

OHHHHHH mann und warum suchst Dir dann keinen anderen Job ? das ist doch 
Ausbeute pur !

von Roland B. (geldler)


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Karl-Heinz schrieb:
> OHHHHHH mann und warum suchst Dir dann keinen anderen Job ? das ist doch
> Ausbeute pur !

Ich habe das 2009 genommen, weil da nicht viel anderes war. Alle großen 
hatten Einstellungsstopp. Dienstleister auch. Da hab ich halt dieses 
Angebot genommen, zumal es mir Auslandserfahrung bringt. Jetzt läuft es 
aus, und ich muß adäquate Stellen finden.

von Karl-Heinz (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Karl-Heinz schrieb:
>> OHHHHHH mann und warum suchst Dir dann keinen anderen Job ? das ist doch
>> Ausbeute pur !
>
> Ich habe das 2009 genommen, weil da nicht viel anderes war. Alle großen
> hatten Einstellungsstopp. Dienstleister auch. Da hab ich halt dieses
> Angebot genommen, zumal es mir Auslandserfahrung bringt. Jetzt läuft es
> aus, und ich muß adäquate Stellen finden.

Dann such Dir doch was anderes. Sollte bei deiner Qualifikation und BE 
kein Problem sein. Ich habe auch einen 1,x Abschluss, aber nur FH, 
Studium war sau einfach, selbst damit hatte ich Ende 2009 kein Problem 
bei nem soliden Mittelständler anfzufangen, arbeite aber längst 
woanders, besser bezahlt, den Job bekam ich über einen persönlichen 
Kontakt, ohne eine Bewerbung schreiben zu müssen.

von Roland B. (geldler)


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Karl-Heinz schrieb:
> Ich habe auch einen 1,x Abschluss, aber nur FH,
> Studium war sau einfach, selbst damit hatte ich Ende 2009 kein Problem
> bei nem soliden Mittelständler anfzufangen, arbeite aber längst
> woanders, besser bezahlt, den Job bekam ich über einen persönlichen
> Kontakt, ohne eine Bewerbung schreiben zu müssen.

Ich bin in meiner Richtung etwas mehr an wissenschaftliche F&E gebunden, 
was nicht jeder Mittelständler überhaupt macht. Ich ziele erstmal auf 
einige Topadressen ab, aber die Chance sind bei den Konzernen ja nicht 
so besonders, weil man viel Konkurrenz hat.
Die Dienstleister haben z.Z. endlos Stellen, die auch passen würden.

von Karl-Heinz (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Ich bin in meiner Richtung etwas mehr an wissenschaftliche F&E gebunden,
> was nicht jeder Mittelständler überhaupt macht. Ich ziele erstmal auf
> einige Topadressen ab, aber die Chance sind bei den Konzernen ja nicht
> so besonders, weil man viel Konkurrenz hat.
> Die Dienstleister haben z.Z. endlos Stellen, die auch passen würden.

ja also. Selbst bei nem Dienstleister kriegst mit BE deutlich mehr als 
was du jetzt hast bei weniger Stunden arbeit. Wobei ich es dennoch bei 
Konzern versuchen würde an deiner Stelle !

zu den Arztgehältern : ich gönne das den Ärzten, sie kümmern sich 
nämlich um mit das wertvollste was wir besitzen, nämlich unsere 
Gesundheit.

Dagegen was mancher Arbeiter im Konzern mit IG M Bezahlung und etwas 
Schichtarbeit kriegt ist nicht mehr normal ! da hab ich schon einige 
Abbrechnungen gesehen wo ein Mitzwanziger fürs Maschinenüberwachen auf 
Schicht seine 3000 - 3500 netto hatte. Max 40 H Woche, der muss dafür 
weder Leben retten noch körperlich hart arbeiten noch geistig hart 
arbeiten.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mitleidender schrieb:

> und darüber hinaus ein gutes Argument nicht die
> komplette Verwandschaft besuchen zu müssen, sprich das gesamte Fest wird
> dadurch eher noch entspannter.

Das ist eine persönliche Meinung, andere möchten Weihnachten und Neujahr 
lieber im Familienkreis feiern, statt als NERD im Kaninchenstall.



Roland B. schrieb:

> In jedem Falle sitze ich solange daran, bis es läuft. Es gibt natürlich
> eine Deadline. Nebenbei ist zahlreiches anderes zu tun, wobei ich kaum
> weiß, was zuerst zu machen. Ich müßte eigentlich jeden Tag 24h arbeiten.
> Ich gehe ans menschenmögliche Maximum.

Roland, ich kenne den Mist. Für ein Butterbrot knapp über Hartzens zieht 
es mich nie wieder in diesen Bereich. ;-)

von Roland B. (geldler)


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Karl-Heinz schrieb:
> wo ein Mitzwanziger fürs Maschinenüberwachen auf
> Schicht seine 3000 - 3500 netto hatte. Max 40 H Woche,

Tja, und ein Mitdreißiger Dr.-Ing. hat wahrscheinlich im selben Konzern 
auch nicht viel mehr. Wenn man da gegenrechnet, was der in seine Bildung 
investiert hat und auf was er verzichtet hat um dahin zu kommen, ist das 
nicht gerade lukrativ. Sicherlich hat er dann auch über 40 oder über 50 
die Möglichkeit, sein Gehalt zu steigern und aufzusteigen, was der 
Maschinenbediener nicht hat. Zusätzlich kenn er an FHs und Unis 
Geastdozent werden und über seine umfangreichen Erfahrungen plaudern. 
Der Beruf hat auch schöne Seiten. Das Geld ist aber eher keine davon.

von Karl-Heinz (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Tja, und ein Mitdreißiger Dr.-Ing. hat wahrscheinlich im selben Konzern
> auch nicht viel mehr. Wenn man da gegenrechnet, was der in seine Bildung
> investiert hat und auf was er verzichtet hat um dahin zu kommen, ist das
> nicht gerade lukrativ. Sicherlich hat er dann auch über 40 oder über 50
> die Möglichkeit, sein Gehalt zu steigern und aufzusteigen, was der
> Maschinenbediener nicht hat. Zusätzlich kenn er an FHs und Unis
> Geastdozent werden und über seine umfangreichen Erfahrungen plaudern.
> Der Beruf hat auch schöne Seiten. Das Geld ist aber eher keine davon.

so ist das. Solche Arbeiter fahren mit Mitte 20 fette Autos, fangen mit 
30 den Hausbau an, aber keine billige 100 qm Fertighütte sondern 
natürlich vom feinsten. In jungen Jahren konnten die schon richtig das 
Leben geniessen, während der typische Ing, gerade der Dr.Ing seine 
Jugend für Studium und Nebenjobs geopfert hat.

Dazu kommt noch ein philosophisches Problem : in jungen Jahren nimmt man 
Zeit viel länger war als wenn man Älter ist. Beispiel : für einen 40 
jährigen vergeht ein Jahr gefühlt viel schneller als für einen 20 
jährigen.

Daher hat der Arbeiter in so einem Konzern gefühlt länger was von seinem 
Gehalt gehabt als der Dr Ing der erst viel später soviel verdient !

also hatte der Arbeiter so mehr vom Leben. Der konnte mit Mitte 20 sich 
nen geiles Auto leisten, geile Urlaube, geile Diskonächte wo er mit der 
fetten Karren den Mädels imponieren konnte, dagegen hat der Dr.Ing wohl 
eher gebüffelt oder gerackert um sein Studium zu finanzieren.

von Roland B. (geldler)


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Karl-Heinz schrieb:
> also hatte der Arbeiter so mehr vom Leben. Der konnte mit Mitte 20 sich
> nen geiles Auto leisten, geile Urlaube, geile Diskonächte wo er mit der
> fetten Karren den Mädels imponieren konnte, dagegen hat der Dr.Ing wohl
> eher gebüffelt oder gerackert um sein Studium zu finanzieren.

Exakt. Seltsamerweise hätte ich aber trotzdem kein Arbeiter werden 
wollen. Das muß einen psychologischen Hintergrund haben.

von Roland B. (geldler)


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studi schrieb im Beitrag #2809902:
> Ich geh heut noch in die Disco, was macht ihr so? Hier im Forum
> jammern????

Simulieren. Einen Bericht fertigstellen. Und Jobangebote suchen, 
Bewerbungen vorbereiten, usw. ... und natürlich jammern. Insgesamt ist 
mein Tätigkeitsspektrum heute abend also größer.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Karl-Heinz schrieb:
> so ist das. Solche Arbeiter fahren mit Mitte 20 fette Autos, fangen mit
> 30 den Hausbau an, aber keine billige 100 qm Fertighütte sondern
> natürlich vom feinsten.

...Werden evtl. längere Zeit arbeitsbedingt krank und können ihren Beruf 
nicht mehr ausüben und den Hauskredit nicht mehr abzahlen und leben dann 
allein in einer typischen Hartz-4-Wohnung am Existenzminimum und müssen 
sich mit Behörden rumschlagen...

von Karl-Heinz (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> Karl-Heinz schrieb:
>> so ist das. Solche Arbeiter fahren mit Mitte 20 fette Autos, fangen mit
>> 30 den Hausbau an, aber keine billige 100 qm Fertighütte sondern
>> natürlich vom feinsten.
>
> ...Werden evtl. längere Zeit arbeitsbedingt krank und können ihren Beruf
> nicht mehr ausüben und den Hauskredit nicht mehr abzahlen und leben dann
> allein in einer typischen Hartz-4-Wohnung am Existenzminimum und müssen
> sich mit Behörden rumschlagen...
>
>


beim Maschinen überwachen und gelegentlich warten wird man nicht 
unbedingt kränker als wenn man Entwicklungsing ist. Gerade bei 
Schichtarbeit werden die sehr engmaschig überwacht und kriegen nicht nur 
Schichtzulagen sondern auch noch Extra Urlaub.

studi schrieb im Beitrag #2809902:
> OMG ihr erbärmlichen Heulsusen.
>
> Ich geh heut noch in die Disco, was macht ihr so? Hier im Forum
> jammern????

morgen muss ich wieder arbeiten. In der Disco war ich gestern, konnte 
sogar ne Frau klar machen. Aber für was festes klappt es bei mir leider 
nie. Ist man lieb zu frauen, dann ist man zu lieb und endet maximal als 
guter Kumpel zum reden. Ist man Macho bei Frauen, gehen sie vllt noch in 
die Kiste mit einem, aber für was festes sei man zu sehr Macho.

Und ist man irgendwas dazwischen, naja zumindest ist das bei mir so, 
dann wirkt es zu geschauspielert .... naja das ist ein anderes Thema 
gehört hier nicht rein.

Jedenfalls kenne ich sehr viele Ings die schon ewig Single sind, auch 
einige die mit ü40 noch keine Frau hatten. Einfach weil das halt eben 
typisch introvertierte Ingenieure sind. Das ist leider auch ein Problem 
was viele Ingenieure haben.

Junge Ingenieure die trotz gutem Abschluss keinen Job fanden in der 
Krise sind wirklich die arm dran. Hartes Studium, mit vielen 
Entbehrungen, schlechte Chancen bei Frauen und auch noch keine Kohle, 
keinen Job, keine Perspektive ...

von Roland B. (geldler)


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Stefan Helmert schrieb:
> ...Werden evtl. längere Zeit arbeitsbedingt krank

Ist die Wahrscheinlichkeit dazu etwa höher, als bei anderen 
Berufsgruppen? Wenn nicht, ist das wohl kein Argument.

von Michael H. (mueckerich)


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Jetzt wird es zum Jammerthread für gescheiterte Existenzen. Ich liebe 
mein Leben und mir geht es gut

von Jürgen W. (lovos)


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Man sollte auch bedenken dass die Ärzte teure Geschenke von den Pharmer 
Bossen bekommen (deren Handlanger sie sind).
Als Ing. mussten wir jedes (wertlose) Geschenk abgeben, was dann in 
einer Tombola verlost wurde.

von Schwer Fehlbehandelter (Gast)


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Fast ausnahmslos alle Ärzte, mit denen ich zu tun hatte, waren entweder 
total unfähig oder menschenverachtende Abzocker. Auch wenn die meisten 
erst einmal einen sympathischen Eindruck machen: Ihr wahres Gesicht 
zeigen sie dann, wenn man nach ausbleibendem Behandlungserfolg anfängt, 
an ihrer Diagnose und Therapie zu zweifeln.

Das Problem daran ist ja, dass man sich als normaler Durchschnittsbürger 
aufgrund des fehlenden Wissens auf die Diagnose der Ärzte verlassen 
muss. Erst wenn man anfängt, sich aufgrund des ausbleibenden 
Therapieerfolgs selbst in die Materie einzuarbeiten, beginnt man zu 
begreifen, wie unfähig und inkompetent die meisten Ärzte sind.

von Diplom-Ingenieur (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Kaminrot schrieb:
>> Sie bekommt rund 3500 Netto
>> im Monat als Anfänger. Das ist nicht angemessen? Ist es! Darüber sollte
>> man mal nachdenken.
>
> Ich sitze heute schon wieder seit 4:30 morgens an der Arbeit, hab dieses
> Jahr noch keinen Urlaub gehabt, keinen einzigen Tag, und an sich auch
> kaum ein Wochenende, und hab so um die 1500€ netto. Für über 80h pro
> Woche.
>
> Der durchschnittliche Ing. Anfänger dürfte nicht mal die Hälfte von 3500
> € netto bekommen.

Selbst schuld. Schön blöd. Kann man nur den Kopf schütteln, sich derart 
ausnutzen zu lassen.

von Kaminrot (Gast)


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Was für eine selektive Wahrnehmung viele von euch haben. Lustig.

Naja ich werd's euch nicht erklären. Muss halt jeder selber rausfinden.. 
früher oder später ;-)

cheers

von Diplom-Ingenieur (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> In den USA z.B. ist das völlig
> anders: In den USA ist der Arbeitsmarkt unbürokratisch, hochflexibel und
> kennt keinerlei Kündigungsschutz wie in Deutschland.

Was du nicht sagst, Einstein, und dafür brauchen wir nun dich um das zu 
erfahren?!?

Such dir endlich ein amerikanisches Forum, wenn du schon da bist, oder 
spielst du gerne E.T. und musst nach Hause telefonieren?

Da kannst du den Amis noch was beibringen, was wir längst wissen, die 
aber sicher nicht.

Amen, du emigrierter Lehrmeister.

von Roland B. (geldler)


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Diplom-Ingenieur schrieb:
> Selbst schuld. Schön blöd. Kann man nur den Kopf schütteln, sich derart
> ausnutzen zu lassen.

Als ich es anfing, habe ich die Chancen darin gesehen. Das Geld war da 
eher nachrangig. Mehr hätte ich in der Position als Doktorand in der 
Krise auch nicht verlangen können.
Die Schwierigkeit und den Aufwand der Arbeit habe ich unterschätzt. Aber 
statt es jetzt abzubrechen, ziehe ich es doch lieber durch. Außerdem ist 
es eine gute Firma, die bei erfolgreichem Abschluß durchaus mit einem 
Jobangebot kommen könnte.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> durchaus mit einem Jobangebot kommen könnte.

Nicht gerade viel versprechend !

von J. S. (Gast)


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Um zum Thema zurück zu kommen: Was ist denn nun mit einer Ing.-Lobby?

Gibt es diesbezüglich Organisationen?

Wenn nicht, könnte man nicht vielleicht eine eigene Org. aufbauen?

von Wilhelm F. (Gast)


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Karl-Heinz schrieb:

> Jedenfalls kenne ich sehr viele Ings die schon ewig Single sind, auch
> einige die mit ü40 noch keine Frau hatten. Einfach weil das halt eben
> typisch introvertierte Ingenieure sind. Das ist leider auch ein Problem
> was viele Ingenieure haben.

Eine Frau aus dem Dorf war mal mit 40 beim Arzt. Durch irgend eine 
Undichtigkeit irgendwo im Arztapparat kam heraus, das sie Jungfrau ist. 
Mann, was hat sich da der ganze Ort dran hoch gezogen, unglaublich. Das 
war amüsanter, als wenn Elvis wieder auferstanden wäre. ;-)

von Karl-Heinz (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Eine Frau aus dem Dorf war mal mit 40 beim Arzt. Durch irgend eine
> Undichtigkeit irgendwo im Arztapparat kam heraus, das sie Jungfrau ist.
> Mann, was hat sich da der ganze Ort dran hoch gezogen, unglaublich. Das
> war amüsanter, als wenn Elvis wieder auferstanden wäre. ;-)
>
>
>
>     Beitrag melden Bearbeiten Löschen  Markierten Text zitieren Antwort Antwort 
mit Zitat

Frauen die solange noch Jungfrau sind, haben meist Bindungsängste oder 
Ängste vor Nähe. Vllt mal in der Kindheit missbraucht worden oder so. 
Männer dagegen brauchen nur kleinste Defizite und sie kriegen schon 
keine Frau ab. Ich selber krieg hin und wieder mal eine ab für was 
kürzeres, aber nie für was festes, egal wie ich mich bemühe oder nicht 
bemühe. Jedenfalls gerade bei Ingenieuren beobachte ich das sehr oft, 
dass diese wegen Introvertiertheit oft jahrelang oder ewig Single sind. 
Das kommt ja noch dazu, zu den anderen Problemen die es schon gibt.

von Bingo (Gast)


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> Die Schwierigkeit und den Aufwand der Arbeit habe ich unterschätzt. Aber
> statt es jetzt abzubrechen, ziehe ich es doch lieber durch. Außerdem ist
> es eine gute Firma, die bei erfolgreichem Abschluß durchaus mit einem
> Jobangebot kommen könnte.
Diplomarbeit?! Verkalkulier Dich da bloß nicht.


> Um zum Thema zurück zu kommen: Was ist denn nun mit einer Ing.-Lobby?
> Gibt es diesbezüglich Organisationen?
> Wenn nicht, könnte man nicht vielleicht eine eigene Org. aufbauen?
es gibt keine Lobby und wird es auch nie geben, weil der Berufsstand 
sich untereinander selbst mißachtet, so einfach ist das!

von Aaal (Gast)


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Karl-Heinz schrieb:
> Frauen die solange noch Jungfrau sind, haben meist Bindungsängste oder
> Ängste vor Nähe. Vllt mal in der Kindheit missbraucht worden oder so.
> Männer dagegen brauchen nur kleinste Defizite und sie kriegen schon
> keine Frau ab. Ich selber krieg hin und wieder mal eine ab für was
> kürzeres, aber nie für was festes, egal wie ich mich bemühe oder nicht
> bemühe. Jedenfalls gerade bei Ingenieuren beobachte ich das sehr oft,
> dass diese wegen Introvertiertheit oft jahrelang oder ewig Single sind.
> Das kommt ja noch dazu, zu den anderen Problemen die es schon gibt.

Dieser neue Typ entwickelt sich in Rekordtempo vom ultrarechten 
Bohlen-Zuckerle Verschnitt (der um Kosten zu sparen ganze 
Fertigungsstandorte mit seinem Hummer einfach plattfährt) zu so einer 
Art Bambi.

von Karl-Heinz (Gast)


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@Aaal : ich war sehr lange links ! bis etwa zum Vordiplom. Dann haben 
sich meine Ansichten nach und nach verändert, mein Leben hat sich 
dadurch radikal verbessert ! als ich noch Links war, bekam ich nie eine 
Frau ab ! ich war der klassische nette Kerl, den Frauen nur zum Reden 
wollen aber nicht für mehr ! erst seit ich rechts bin, läuft mehr mit 
Frauen ! einfach weil ich dann richtig den Macho raushängen lasse, 
darauf stehen Frauen, auch wenn sie das nicht zugeben.

Auch beruflich war mein Wandel sehr erfolgreich, heute bin ich einer der 
auf den Tisch haut beim Chef und mehr Kohle fordert, früher wäre ich 
schön der brave linke gewesen, der doch mit wenig Geld zufrieden ist, da 
einem Konsum nicht so wichtig ist.


Zuckerle finde ich nicht ultrarechts, ich würde ihn mitte-rechts 
einordnen und finde das ist echt ein cooler Typ ! nämlich noch ein 
echter Ing, kein so linkes Weichei was man heute unter Ings zu sehr oft 
findet ! das sind Kerle die noch wissen was sie können und beim Chef auf 
den Tisch klopfen und sich nix gefallen lassen !

die ganzen Linken Jungen Ings lassen sich doch von so nem Hampelmannchef 
alles gefallen bei niedriger Bezahlung von wegen "Hauptsache Arbeit 
macht supi spass und Kollegen sind nett"

von J. S. (Gast)


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Also irgendwie ist das ganze hier schon zum Kötzen!

Da startet jemand ein vernünftiges Thema (IngenieurLobby) und dann 
antworten welche mit angeblichen Bindungsängsten alter Jungfrauen, 
gestörter AltSingles und sonstigen Blödsinn. :-/

Also, gibt es bereits eine Ing.-Lobby? Den VDI meine ich jedoch 
ausdrücklich nicht!

von Aaal (Gast)


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Ist ja gut, Du hast sogar Recht.

von Aaal (Gast)


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J. S. schrieb:
> Bindungsängsten alter Jungfrauen

lachtot

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ne, also Introvertiertheit ist das nicht, eher Arroganz, Anspruchsdenken 
und Gier.

Wie wäre es mal, nicht mit "den anderen" zu argumentieren? Immer sind es 
die Reichen, die mal was von ihrem Reichtum abgegeben sollten oder die 
Ärzte, die zu viel verdienen oder der geizige Chef.

Wie wäre es mal ohne Bezug auf die typischen Neid-Bilder ganz konkret 
Probleme aufzudecken und zu lösen?

Und warum eigentlich der Neid auf die, denen es gut geht? Man sollte 
sich doch lieber mit den Leuten vertragen. - Da hätte man auch die 
Chance durch sie den gleichen Stand zu erreichen.

Ich denke, es ist überall noch ein sehr hohes Potential da. Es will nur 
keiner nutzen, weil de Schiss vor den neidischen Kollegen zu groß ist, 
also lieber weiterjammern.

Schaut euch mal an, was Elektronikprodukte so kosten: Vor wenigen tagen 
war eine Werbung für eine Funkwetterstation für 9 € im Briefkasten. Und 
das, trotz dass die Ingenieure immer noch ein überdurchschnittliches 
Gehalt erhalten.

Zusätzlich scheint recht viel Blindleistung erzeugt zu werden. Es kommt 
mir vor, als würden nur 10 % der Ingenieurleistung tatsächlich 
verwertet. Desweiteren gibt es noch mind. 50 % Verwaltungsoverhead. 
Trotzdem ist Elektronikkram extrem billig.

Stell euch mal vor, was ihr tatsächlich verdienen könnte, wenn der ganze 
Nerv nicht wäre.  Es gäbe bspw. funktionierende Entwurfsrechner, wo 
Updates auch funktionieren, Projekte könnte man selbst gestalten, ohne 
Endlosmeatings und Pflichtenhefte, einfach machen, anbieten und hoffen, 
dass es jemand will.

Die meisten Menschen würden sicher auch deutlich mehr für gute Technik 
bezahlen. Wer ein Handy nur zum Telefonieren kauft, findet im Supermarkt 
welche für 15 €, aber selbst für 50 € würden sie sicher gekauft. Das 
bisschen mehr ist jeder bereit zu zahlen, wenn er dafür nicht mit leerem 
Handyakku oder ohne Empfang da stehen will. Die Preis sind bereits unter 
der Hemmschwelle für Produkte, die man braucht. Momentan sind die Preise 
so niedrig, dass ich schon öfters Leute reden höre: "Ich hab da gleich 
mal drei Digitalkameras gekauft: Eine für mich, eine zum ins Auto legen 
und die dritte, naja, vielleicht zum verschenken oder so."

von Unglaublich (Gast)


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Karl-Heinz (Gast) sülzte

> Auch beruflich war mein Wandel sehr erfolgreich, heute bin ich einer der
> auf den Tisch haut beim Chef und mehr Kohle fordert, früher wäre ich
> schön der brave linke gewesen, der doch mit wenig Geld zufrieden ist, da
> einem Konsum nicht so wichtig ist.

> Zuckerle finde ich nicht ultrarechts, ich würde ihn mitte-rechts
> einordnen und finde das ist echt ein cooler Typ ! nämlich noch ein
> echter Ing, kein so linkes Weichei was man heute unter Ings zu sehr oft
> findet ! das sind Kerle die noch wissen was sie können und beim Chef auf
> den Tisch klopfen und sich nix gefallen lassen !

Hier ist "Karl-Heinz" noch als "Schorsch" aufgetreten
Beitrag "Re: Elektriker unterrichtet 5 Jahre als falscher Lehrer"

dann mal als  "Rechts--Konservativer-Wessi" mit Kommunistentick 
Beitrag "Re: Elektriker unterrichtet 5 Jahre als falscher Lehrer"

wo er sich als abgebliche Führungskraft darstellte
Beitrag "Re: Elektriker unterrichtet 5 Jahre als falscher Lehrer"

bis er vom Mod erwischt wurde
Beitrag "Re: Elektriker unterrichtet 5 Jahre als falscher Lehrer"

Wer auf so einen reinfällt ist selber schuld.

von Karl-Heinz (Gast)


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dann sind Ings halt zu billig. Mein Tagessatz als Consultant liegt je 
nach Projekt bei rund 3000 Euro. Teilweise arbeiten wir auch auf 
Provisionsbasis, also wir betreiben Produktions - und 
Personaloptimierung, da werden wir teils auf Einsparungsbasis bezahlt. 
Aber so im Schnitt liegt mein Tagessatz immer so bei 2000 - 3500 Euro am 
Tag + Hotelkosten. Ich nächte mindestens in 4 Sterne Hotels, Pool und 
Fitness ist bei mir immer Bedingung. Das ist es halt, bei uns in der 
Firma werden selbstbewusste Menschen gesucht, die sich durchsetzen 
können ! keine linken Nerds, die nur Technik im Kopf haben. Bei uns muss 
ein Mitarbeiter auch mal dem Kunden die Meinung sagen können, ansonsten 
taugt er nix für den Bereich. Ist wohl ähnlich wie auf IBN, Zuckerle 
oder Lebenskünstler können das sicher bestätigen

von Dipl.- G. (hipot)


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Diplom-Ingenieur schrieb:

> Was du nicht sagst, Einstein, und dafür brauchen wir nun dich um das zu
> erfahren?!?

Richtig. Soviel Unwissen hier im Forum zirkuliert, habe ich noch jede 
Menge zu tun hier. :-)

> Amen, du emigrierter Lehrmeister.

Ich bin Atheist. Den Religionsmist kannst Du Dir sparen. Und Du solltest 
lernen, bestimmte Dinge nicht aus dem Kontext zu reißen, denn ich habe 
in meinem Kommentar einen Vergleich gezogen, der den deutschen 
Ingenieuren zu denken geben sollte. So long! :-)

von Karl-Heinz (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Ich bin Atheist. Den Religionsmist kannst Du Dir sparen. Und Du solltest
> lernen, bestimmte Dinge nicht aus dem Kontext zu reißen, denn ich habe
> in meinem Kommentar einen Vergleich gezogen, der den deutschen
> Ingenieuren zu denken geben sollte. So long! :-)

Gott wird dich vllt auch noch auf den rechten Weg führen ! jedenfalls 
schreibst Du gute Beiträge und lebst in gods own country. Das ist schon 
mal gut. Ich wurde auch erst viel später gläubig, war sehr lange ein 
linker Atheist. Bis ich merkte, dass die Linken wirklich gar nix zu 
bieten haben.

von J. S. (Gast)


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Bingo schrieb:
>> ICH:  Um zum Thema zurück zu kommen: Was ist denn nun mit einer Ing.-Lobby?
>> Gibt es diesbezüglich Organisationen?
>> Wenn nicht, könnte man nicht vielleicht eine eigene Org. aufbauen?

> es gibt keine Lobby und wird es auch nie geben, weil der Berufsstand
> sich untereinander selbst mißachtet, so einfach ist das!


Die Querulanten dürften in eine Lobby-Organisation nicht aufgenommen 
werden. Es kann doch nicht nur Idioten in unserem Berufsstand geben!?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Roland B. schrieb:
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> In so einem Arbeitsumfeld ist es oft trotzdem entspannt.
>> Anders als eine Entwicklerbuchte, Kaninchenstall.
>
>
> Aktuelles Beispiel: Ich arbeite mit einem Softwarepaket (FEM). Dieses
> hat einen Bug, der die Simulationen, die z.T 8h und länger dauern, immer
> zwischendurch unterbricht. Natürlich ohne Vorwarnung.
> ...
> In jedem Falle sitze ich solange daran, bis es läuft. Es gibt natürlich
> eine Deadline. Nebenbei ist zahlreiches anderes zu tun, wobei ich kaum
> weiß, was zuerst zu machen. Ich müßte eigentlich jeden Tag 24h arbeiten.
> Ich gehe ans menschenmögliche Maximum.

Ich will dich nicht ärgern, daher lese es einfach zweimal:
Du hast ein Kommunikationsproblem mit deinem restlichen Laden! Und es 
fehlt dir am eigenen Zeitmanagement. Kannst du beim Warten auf das 
Ergebnis der Berechnung nicht einfach was anderes machen, oder gar das 
über Nacht laufen lassen?

Und das scheint mir eigentlich auch der Kern der Probleme der Ingenieure 
und hier vor allem der Entwickler zu sein: Die Ärzte sind durchweg 
kommunikationsstärker. Das liegt ja in der Natur der Sache. Wer in einen 
solchen Beruf geht, interessiert sich für Menschen und damit für 
Sprache. Da trainiert er also schon in der Schulzeit seine Interessen 
später artikulieren zu können.
In technische Berufe gehen eher Nerds und Introvertierte. Kommt es dann 
drauf an, versuchen sie ihr <Geld->problem eher erstmal technisch zu 
lösen. Das kann aber in einer Gesellschaft die anders funktioniert, 
niemals so effektiv sein wie es eben die Ärzte machen.

Das wird es schlicht sein. Mehr nicht.

von Kritiker (Gast)


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Zusammenhang schrieb:
> Ja klar, wenn Ingenieure sich beklagen, dann ist das Gejammer.
>
>
>
> Die Ärzte dürfen das aber, das ist was anderes, denen geht es wahnsinnig
>
> schlecht im Vergleich zu den Ingenieuren.

Die Ingenieure sind halt zu träge!

Es geht ihnen zu gut!

Daher kommen bald immer mehr Russen und Inder und machen hier die Arbeit

von Karl-Heinz (Gast)


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FEM ist sicher interessant,aber lässt man da einen profanen Diplomer ran 
? vllt einen Prof oder zur not einen Doktor. Dank der links-induzierten 
Überakademisierung muss man schon weit mehr bringen um in einem 
Fachgebiet arbeiten zu dürfen !

beispiel : ein tech. Einkäufer der profane Metallteile bestellt, muss 
schon mind. Ing, besser noch Wirt-Ing sein, sonst wird er gar nicht erst 
eingestellt. Als Consultant krieg ich solche Dinge täglich mit. Ein 
Programmierer der nur Code umsetzt muss mindestens Master sein, auch 
wenn ein Fachinformatiker das genauso könnte. Daher wundere ich mich 
dass man einen profanen Dipl.-Ing an komplexe Dinge wie DGLs und FEM 
lässt. Standard FH Absolvent kann solche Dinge doch gar nicht, vllt von 
der Uni haben die bisschen Ahnung davon, aber die Industrie will Leute 
die das aus dem Eff Eff beherrschen

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Anders herum:
Z.B. Designer sollte man erstmal eine Lehre machen lassen in einem 
handwerklichen Beruf (Wie baut man was gewünschter Qualität mit 
vorhandenen Mitteln?) und dann zwei Jahre auf den Bau (Wie gehe ich mit 
Toleranzen und Wetter um?) schicken. Danach können sie dann auch 
bedienbare und robuste Geräte entwickeln. Ich meine solche, die nicht 
nur auf dem Hochglanztisch, sondern auch im 80 Jahre alten Haus an die 
Decke montiert werden können. Solche, die auch mal getestet wurden über 
einige Monate!

Hatte heute wieder so einen Fall:
Ansich schöne Deckenleuchte fehlt einfach nur 5mm extra Metall als 
Toleranzabstand zur gebogenen Decke. Nachdem ich mir mal wieder die 
Finger an nicht entgrateten Stanzteilen aufgeschnitten hatte, durfte ich 
dann noch einen Adapter basteln, damit ich die Lampe letztlich montiert 
bekam, aka zumachen durfte. Man was für ein Akt! 1 Stunde hatte ich 
meiner Frau gesagt, eher 3 wurden es dann.

Deutsche Firma, produziert in China. Erkennbar u.a. an verwendeten 
Schrauben eigentlich in PCs zu finden.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Karl-Heinz schrieb:
> Zuckerle finde ich nicht ultrarechts, ich würde ihn mitte-rechts
> einordnen und finde das ist echt ein cooler Typ ! nämlich noch ein
> echter Ing, kein so linkes Weichei was man heute unter Ings zu sehr oft
> findet ! das sind Kerle die noch wissen was sie können und beim Chef auf
> den Tisch klopfen und sich nix gefallen lassen !

Der Zuckerle ist schon ein harter Kerl, dass der sich traut ab und zu 
unter dem Nick Lebenskünstler zu schreiben zeigt schon, dass da 
reichlich Platz in der Hose für die Eier wäre. m(

von Wilhelm F. (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:

> Schaut euch mal an, was Elektronikprodukte so kosten: Vor wenigen tagen
> war eine Werbung für eine Funkwetterstation für 9 € im Briefkasten. Und
> das, trotz dass die Ingenieure immer noch ein überdurchschnittliches
> Gehalt erhalten.

Dieses Statement bringt mich etwas zum Schmunzeln.

Schon im Studium schimpfte ein Prof., daß es gerade bei Aldi Funkwecker 
für 15DM gibt. Perlen vor die Säue, für die Entwickler, nannte er das. 
Und daß wir deswegen nach dem Studium in Korea Straße fegen gehen.

Ganz Unrecht hat er nicht.

Ich warte noch auf Werbung im Briefkasten für eine medizinische Leistung 
für 9€, die nicht nur aus einem Händedruck zur Arztbegrüßung besteht. 
;-) Es wird aber ein Problem geben, für 9€ den koreanischen Arzt hier 
her zu bringen. ;-)

Die Ärzte sind halt örtlich gebunden, wie die meisten Handwerker, was zu 
ihrem Vorteil ist. Ingenieursleistungen wiederum sind eher global.

von Schwer Fehlbehandelter (Gast)


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Karl-Heinz schrieb:

> zu den Arztgehältern : ich gönne das den Ärzten, sie kümmern sich
> nämlich um mit das wertvollste was wir besitzen, nämlich unsere
> Gesundheit.

Du bist vielleicht ein Naivling. Dir fehlt die nötige Lebenserfahrung.

von Roland B. (geldler)


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Karl-Heinz schrieb:
> FEM ist sicher interessant,aber lässt man da einen profanen Diplomer ran
> ? vllt einen Prof oder zur not einen Doktor.

Letzteren mache ich ja. Ein FE-Programm bedienen kann jeder, aber man 
sollte wissen, was hintenrum passiert, zumindest ungefähr, sonst kommt 
man da nicht weit. Das ist deshalb in der Tat eher für Uni-Diplomer oder 
gar Promovierte. Deswegen bin ich ja auch in der Richtung 
FEM/Mehrkörpersysteme + mechatronische Systeme und Modellierung gelandet 
- ein Gebiet, wo man seine theoretische Basis von der Uni voll 
ausschöpfen kann. Schließlich will ich nicht alles umsonst gelernt 
haben.

Was ich noch nicht gemacht habe ist CFD oder Elektrostatik. da erzeugt 
man kein Lagrange-Mesh sondern ein Eulersches. Aber ich mag den Euler. 
Der Euler ist für mich einer der besten Mathematiker aller Zeiten. Eines 
meiner großen Vorbilder. Ja, ja, der Euler....

von Unglaublich (Gast)


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> Karl-Heinz (Gast) sülzte
FYI, den Nick hatte ich eigentlich schon vorher mal gewählt - ziehst Du 
jetzt dieselbe Nummer ab wie bei Dipl.-Ing.(FH)?
Seid Ihr Ghostwriter seit doch alle deppert im Kopf, zu bequem oder zu 
faul sich einen neuen Nick auszudenken ... oder ist das am Ende Methode?

Ich persönlich hab nichts gegen Karl-Heinz, der Ghostwriter, der meinen 
Nick geklaut hat ... werd mit dem Nick glücklich, wie auch mit den 
anderen, mich juckt es nicht es nicht besonders, Dich vielleicht in 
Zukunft schon, warten wir's mal ab.

von Karl-Heinz_NEU (Gast)


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war keine Absicht den Nick zu nehmen, viel mir einfach nur spontan so 
ein.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Die Ärzte sind halt örtlich gebunden, wie die meisten Handwerker, was zu
> ihrem Vorteil ist. Ingenieursleistungen wiederum sind eher global.

Wichtiger Punkt! Es sind aber nicht die Dienstleister, es ist die 
Dienstleistung, die an einem bestimmten Punkt gebunden ist. z.B. die 
Elektroverkabelung im Haus kann man nicht ins Internet stellen.

von Dipl.- G. (hipot)


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Roland B. schrieb:

> Was ich noch nicht gemacht habe ist CFD oder Elektrostatik. da erzeugt
> man kein Lagrange-Mesh sondern ein Eulersches. Aber ich mag den Euler.
> Der Euler ist für mich einer der besten Mathematiker aller Zeiten. Eines
> meiner großen Vorbilder.

Elektrostatik macht man nicht in FEM. :-P Das ist Wahnsinn und der 
entsetzlich grobe Hammer für das Feine. Elektrostatische Probleme 
sollten in FDM modelliert werden (kleine Probleme), oder vorzugsweise 
mit Hilfe des E L V oder der BEM; Hauptsache irgendeine 
Randintegralmethode.

von Girokonto (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Das ist deshalb in der Tat eher für Uni-Diplomer oder
> gar Promovierte. Deswegen bin ich ja auch in der Richtung
> FEM/Mehrkörpersysteme + mechatronische Systeme und Modellierung gelandet

FH geht auch. FEM für den Maschinenbau kann ein FHler sehr wohl 
betreiben. Uni oder Promo bringen natürlich Vorteile, die meisten 
Probleme kann ein FHler aber auch lösen.

Programmwissen + Produktwissen + Theoretisches Wissen (Mechanik, Mathe, 
Werkstoffe) = Lösung aller Probleme

Ein FHler kann sehr wohl viel Programm- und Produktwissen + solides 
theoretisches Wissen haben.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das Thema war Lobby, nicht Standesdünkel.

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