Moin es ist ein vollkommen ernst gemeinte sachliche Frage! In unserer Welt bekommt man als Ingeneur die Anerkennung für seine Arbeit durch seinen Monatsgehalt, weniger durch persönliche Anerkennung. Und auch wenn das sicher bei manchen anders ist, mit persönliche Anerkennung kann man kein Essen kaufen und keine Miete bezahlen. Ich weiß, "alternative" Formen zu Leben und zu arbeiten sind typischerweise eher das was allgemein als Hippies bezeichnet wird. So Leute gibt es, die Leben meist in kleinen Rudeln, kochen was auf der Wiese wächst, fahren (wenn überhaupt) alte Busse und wandern oft durch die Welt. Ingenierue mit Topgehältern findet man vermutlich weniger unter ihnen. Ich frage mich schon seit längerem ob es in Europa eigentlich auch Ingeneure bzw. Firmen gibt die nicht primär für ihr Monatsgehalt arbeiten sondern die mehr Wert auf eine Gemeinschaft und gemeinsame Ziele legen. Also gibts sowas wie ein "Amish Paradise" für Ingenieure in Europa? Ich kann mir nicht vorstellen dass ich der einzige Mensch auf der Welt bin der in einer technischen Welt arbeiten möchte, aber weniger Interesse am Finanziellen hat sondern vielmehr etwas machen möchte für das es sich lohnt aufzustehen. Und bitte ... keine Esotherikschlammschlacht. Ich möchte nur wissen ob es so "Gruppen" gibt. Gruß
ich hab in OpenSorce Projekten für mich eine Art "Paradies" gefunden. Auch wenn es "viel geben" ist.
ich kenne einen IT Mittelständler in BaWü, wo hauptsächlich Idealisten arbeiten. Ein Kumpel von mir war dort Werkstudent und schrieb seine Diplomarbeit dort, war also sehr gut eingearbeitet. Er ist Dipl-Inf(TU) dort als Absolvent, ihm wurden 30 tsd Brutto angeboten ! fix, variablen Anteil gibts nicht, 40 H Woche, unbezahlte Überstunden, Urlaubsanspruch nur das gesetzliche Minimum. Er hat selbstverständlich abgelehnt. Jedenfalls man liest auch bei Arbeitgeberportalen dass die wohl sehr unterirdisch zahlen. Die Leute dort sind halt wohl Idealisten "hauptsache Arbeit macht Spass und alle haben sich lieb". Mein Kumpel jedenfalls meinte, dass man da auch nicht viel anders arbeitet wie woanders, nur dass man viel mieser bezahlt wird. Der Laden jedenfalls läuft sehr gut, macht super Gewinne und expandiert noch weiter. Irgendwie schaffen die es tatsächlich neue Mitarbeiter zu bekommen.
Dr. Tech schrieb: > Quellen? > > Ansonsten: Frei erfunden! ich weiss nicht ob es rechtlich erlaubt ist, hier den Firmennamen zu nennen !ansonsten die Gehaltsangabe habe ich von meinem Kumpel und ihm glaube ich auch. Er hat ja abgelehnt.
Karl-Heinz schrieb: > Irgendwie schaffen die es tatsächlich neue Mitarbeiter zu bekommen. Naja, haben die denn wirklich eine sinnvollere/interessantere Beschäftigung als vergleichbare Läden? Karl-Heinz schrieb: > ich weiss nicht ob es rechtlich erlaubt ist, hier den Firmennamen zu > nennen Warum um alles in der Welt sollte es nicht erlaubt sein, einen Firmennamen zu nennen?!? So lange du keine falschen oder geheimen Fakten erzählst, ist das nie ein Problem.
Der Name spielt doch keine Rolle. Wir sind doch nicht vor Gericht.
nein ich nenne keinen Namen, wer weiss was sich hier ein Abmahnanwalt so einfallen lässt. Außerdem sind Gehaltsangaben ja meist sehr vertraulich. Jedenfalls ist es nicht erfunden. Wobei als "Amish Paradise" würde ich den Laden nicht bezeichnen, weil gearbeitet wird dort wie woanders auch. Nur dass es halt eine Ansammlung von Idealisten ist. Viele von denen sagen "ich arbeite nicht für Geld, sondern rein aus Interesse. Dass ich auch noch Geld dafür bekomme, sei ein angenehmer Nebeneffekt" genau solche Typen wollen die, oder halt die Nerds die sich nach dem Studium noch mit einer WG zufrieden geben und eh kaum Geld ausgeben.
Unglaubwürdig, weil tendenziös eingefärbt. Dazu ohne Quellenangabe ohne mit fadenscheiniger Begründung. Ganz klarer Fall von: Scharlatan!
SoftwareIng. schrieb: > ich hab in OpenSorce Projekten für mich eine Art "Paradies" gefunden. > Auch wenn es "viel geben" ist. "geben" ist ja nicht schlimm. Das ist ja gerade das was ich möchte: Ich will etwas machen und sehen dass es Sinn macht, gut ist und gebraucht wird. OpenSource ist halt ein zusätzlicher Zeitaufwand den man neben dem Job erst einmal stemmen muss. Wenn man darin aufgeht wäre es natürlich toll es als Job machen zu können.
SoftwareIng. schrieb: > @Dr. Tech > Was haben Sie den Dir in den Kaffee getan ? Achtung. Das bin nicht ich. Irgendwer verwendet aus mir unerfindlichen Gründen schon wieder meinen "Nickname". Zum Thread: Amish-Paradise für Ingenieure wär doch traumhaft. Stell mir das gerade vor: Ein Bastlerparadies, etliche Platinen, Computer, man ist frei von fixer Stundeneinteilung (keine fixe Arbeitswoche). Man hat eine "Jahresarbeitszeit" und freie Zeit auch für eigene Projekte. Kann sich seine Freizeit selber einteilen, pure Anwesenheit zählt nicht mehr. Man wohnt in Ingenieurskajüten mit Verpflegung oder kann sich eigene Ingenieurswohnungen suchen, finanziert vom Staat. Jeder kann so nerdig angezogen oder ausgezogen sein wie er will. Es gibt immer wieder Programmierkurse akademischen Niveaus, man kann jederzeit auf die Uni wenn man mal was anderes ausprobieren will, sich weiterbilden, und das bezahlt. Man wird geschätzt, Ingenieure sind die Wiege der Menschheit, erfinden dort täglich Dinge für um das Leben anderer Nicht-Ingenieure erträglicher zu machen.
Oh Mann... eine simple Frage und wieder so viel Stuss. Es interessiert mich einfach ob es Menschen gibt die so denken und das umsetzen. Ich will auch garnicht über Sinn und Unsinn reden, geschweige denn über euren Kaffee.
DrTech schrieb: > Ein Bastlerparadies, etliche Platinen, Computer, man ist frei von fixer > Stundeneinteilung (keine fixe Arbeitswoche). Man hat eine > "Jahresarbeitszeit" und freie Zeit auch für eigene Projekte. Kann sich > seine Freizeit selber einteilen, pure Anwesenheit zählt nicht mehr. Man > wohnt in Ingenieurskajüten mit Verpflegung oder kann sich eigene > Ingenieurswohnungen suchen, finanziert vom Staat. Jeder kann so nerdig > angezogen oder ausgezogen sein wie er will. Es gibt immer wieder > Programmierkurse akademischen Niveaus, man kann jederzeit auf die Uni > wenn man mal was anderes ausprobieren will, sich weiterbilden, und das > bezahlt. Man wird geschätzt, Ingenieure sind die Wiege der Menschheit, > erfinden dort täglich Dinge für um das Leben anderer Nicht-Ingenieure > erträglicher zu mache also am ehesten wäre dann ein Job in der Forschung, also Uni oder Forschungsinstitut was geeignetes.
Karl-Heinz schrieb: > DrTech schrieb: > > also am ehesten wäre dann ein Job in der Forschung, also Uni oder > Forschungsinstitut was geeignetes. richtig, das denk ich mir auch
Was für einen Unsinn! Hüte dich vor solch dämlichen Vorschlägen! Der "Mittelbau" ist so ziemlich der schlechteste Ort, wenn es um "Ideale" geht. Aber du hast wohl nie eine Hochschule von Innen gesehen.
Peter Pfanne schrieb: > Ich weiß, "alternative" Formen zu Leben und zu arbeiten sind > typischerweise eher das was allgemein als Hippies bezeichnet wird. Weißt du, was aus den Hippies wurde? Vorstandsvorsitzende und Chefs großer namhafter Konzerne. Ein Bauernsohn oder Schlosserlehrling waren da in der Regel nicht dabei.
@Pfanne, sag bitte Bescheid wenn du so einen Arbeitgeber findest. Ich wäre sofort dabei. Wenn ich wüsste wie, würde ich auch gerne mal eine Studie veranstalten: Zwei Teams mit identischer Qualifikation und identischem Ziel (Softwareprojekt o.ä.). Ein Team sitzt im üblichen Büro mit den üblichen Arbeitszeiten. Abteilungsleiter und SAP sind natürlich auch vorhanden :D Das zweite Team kann sich frei strukturieren, Zeiten frei einteilen und alles tun, was den Leuten Spaß macht. Am Ende muss lediglich das Ergebnis stimmen, d.h. ein fertiges, gutes Projekt herauskommen und der Kostenrahmen muss eingehalten werden. Mich würde dann wirklich mal interessieren, welches Team hinterher die bessere Arbeit leistet und die glücklicheren Mitarbeiter hat. Die übliche 40h-Woche ist heutzutage IMHO überflüssig. Mal Hand aufs Herz: Wer verbringt diese Zeit wirklich produktiv? Wer sitzt nicht erstmal bis 9 beim Kaffee, weil der Kopf eben doch nicht ab 7 Uhr schon voll dabei ist? Wer verpulvert nicht zig Stunden damit, irgendwelche firmeninterne Bürokratie zu befriedigen?
Du schriebst " wofür es sich lohnt aufzustehen" - sind damit die Ziele oder Visionen der Geschäftsführung gemeint ? (oder reichen schon etwas untergeordnet tolle Produkte - mit denen man aber am anderen Ende ganz unsinniges anderes finanziert ?) oder - die Kollegialität, die Freiräume, Gleitzeit, Seminare, extrem breiten abwechselungsreichen Betätigungsfelder und interessante Kunden? Für den allerersten Punkt suche ich noch eine Lösung ;) vg
Naja. Der standardweg des schwach sozialsierten Ingenieurs ist ein Co-Schwangerschaft mit anschliessender Scheidung. Dann verschwindet 80% desEinkommens im schwarzen Loch und er darf eine tolle Erfahrung reicher entweder bei Mama oder bei ein paar Kumpels ineiner Wg einziehen. Anbetrachts dass die Karriere nun abgefahren ist, wird Wert auf Lebensqualitaet gelegt
SpamTroll schrieb: > Wer sitzt nicht erstmal bis 9 beim Kaffee, weil der Kopf eben doch nicht > ab 7 Uhr schon voll dabei ist? Ich. Um 7 steht der Kunde auf der Matte und es geht los. > Wer verpulvert nicht zig Stunden damit, irgendwelche firmeninterne > Bürokratie zu befriedigen? Ich. Ein kleines mittelständisches Unternehmen hat recht wenig Bürokratie und wir haben gute Manager hier, die uns Ingenieuren recht gut den Rücken freihalten. Nicht jeder arbeitet in Deutschland in einem ERA-Konzern, wo man nach 5 Jahren weniger weiß als ein Absolvent. ;-)
Dr. Tech schrieb: > Unglaubwürdig, weil tendenziös eingefärbt. Dazu ohne Quellenangabe ohne > mit fadenscheiniger Begründung. > > Ganz klarer Fall von: Scharlatan! Das kann auch ein Guttenberg sein.
Na Sowas schrieb: > Naja. Der standardweg des schwach sozialsierten Ingenieurs ist ein > Co-Schwangerschaft mit anschliessender Scheidung. Dann verschwindet 80% > desEinkommens im schwarzen Loch und er darf eine tolle Erfahrung reicher > entweder bei Mama oder bei ein paar Kumpels ineiner Wg einziehen. > Anbetrachts dass die Karriere nun abgefahren ist, wird Wert auf > Lebensqualitaet gelegt Soll ich jetzt was aus der Gebrauchsanleitung meines Fernsehers als Antwort schreiben? Sinnkrise schrieb: > Du schriebst " wofür es sich lohnt aufzustehen" > > - sind damit die Ziele oder Visionen der Geschäftsführung gemeint ? ... ich meine Einfach nur etwas wo man auch persönlich dahinter steht und nicht nur wegen des Lohns. Was das ist, wie das funktionieren soll usw. will ich garnicht diskutieren. Dass die meisten vermutlich mit ihrer Jobsituation mehr oder weniger zufrieden sind ist ja vollkommen in Ordnung. Nur bei sovielen Menschen auf der Welt denke ich es gibt in unserer (westlichen) Welt auch ein paar die nicht ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen handeln. Ich glaube nur dieses Forum ist der völlig falsche Ort für so eine Frage.
Nehmen ist seliger denn geben, oder wars umgekehrt? hmm kompliziert
Peter Pfanne schrieb: > Ich frage mich schon seit längerem ob es in Europa eigentlich auch > Ingeneure bzw. Firmen gibt die nicht primär für ihr Monatsgehalt > arbeiten sondern die mehr Wert auf eine Gemeinschaft und gemeinsame > Ziele legen. > > Also gibts sowas wie ein "Amish Paradise" für Ingenieure in Europa? > Ich kann mir nicht vorstellen dass ich der einzige Mensch auf der Welt > bin der in einer technischen Welt arbeiten möchte, aber weniger > Interesse am Finanziellen hat sondern vielmehr etwas machen möchte für > das es sich lohnt aufzustehen. Über so etwas ähnliches habe ich mir auch schon mal Gedanken gemacht. Aber nicht im altruistischen Sinne, sondern aus folgendem Hintergrund: Viele Entwicklerkollegen klagen über die zunehmenden (lästigen) Nebenaufgaben, die sie zu erledigen haben. Für ihre eigentliche Entwicklungsarbeit haben sie höchstens noch die Hälfte der Arbeitszeit zur Verfügung. Die Arbeitsfreude läßt dadurch rapide nach. Viele haben den Wunsch, eine Entwicklung von Anfang bis zum Ende ungestört durchführen zu können. So wie es bei der Diplomarbeit oder während des Praktikums war. Hierzu müßte ein entsprechendes Arbeits- und Lebensumfeld geschaffen werden: Wohnen und Arbeiten unter einem Dach in einer Kollegengemeinschaft und mit Vollversorgung. So daß man sich bis zum Abschluß ausschließlich auf seine Entwicklungsarbeit konzentrieren könnte. Anschließend folgt eine Erholungsphase und dann geht´s mit dem nächsten Projekt weiter. Auf diese Weise würde man vielleicht 60-70h pro Woche konzentriert arbeiten ohne Störung, wie sonst üblich in der Firma, und ohne sich um Privates kümmern zu müssen, deshalb die Vollversorgung. Wegen der kürzeren Entwicklungszeiten wäre diese Art der Arbeitsorganisation auch für Auftraggeber interessant und somit auch finanziell realisierbar.
Ich dachte bei "Amish Paradise" jetzt eher an Knob&Wire, Glühdraht im Vakuum statt Halbleiter und Holz&Metall statt Kunststoff
>Weißt du, was aus den Hippies wurde? > >Vorstandsvorsitzende und Chefs großer namhafter Konzerne. > Filmschaffende, Aussenminister, Theaterdirektore, Praesidenten, das ganze Programm... Es gab solche, die haben zwar geraucht, aber nicht inhaliert... Die Hippiezeit war deren kreative Selbstfindungsphase. In der Tat, das war die Akademia, nicht die Bauernsoehne, noch die Friseusen.
Pfnott schrieb: >>Weißt du, was aus den Hippies wurde? >> >>Vorstandsvorsitzende und Chefs großer namhafter Konzerne. >> > > Filmschaffende, Aussenminister, Theaterdirektore, Praesidenten, das > ganze Programm... > Es gab solche, die haben zwar geraucht, aber nicht inhaliert... > > Die Hippiezeit war deren kreative Selbstfindungsphase. In der Tat, das > war die Akademia, nicht die Bauernsoehne, noch die Friseusen. Genau! Das sind auch die die uns die Renten wegnahmen. Und vieles mehr. Peter Pfanne schrieb: > Oh Mann... eine simple Frage und wieder so viel Stuss. > > Es interessiert mich einfach ob es Menschen gibt die so denken und das > umsetzen. Ich will auch garnicht über Sinn und Unsinn reden, geschweige > denn über euren Kaffee. Ich kenne zumindest einen. Er tut sich schwer mit dem Abschluß des Studiums wegen lauter privater Ablenkungen. Und dann das Hauptproblem: Wer so denkt, hat generell zu wenig Kohle für seinen Traum. Die meisten landen irgendwann im System desillusioniert mit doch relativ viel Geld jeden Monat. Wenn nicht durch den Job, dann ganz sicherlich durch Frau und Kinder.
P. M. (o-o) schrieb: Karl-Heinz schrieb: >> ich weiss nicht ob es rechtlich erlaubt ist, hier den Firmennamen zu >> nennen > Warum um alles in der Welt sollte es nicht erlaubt sein, einen > Firmennamen zu nennen?!? So lange du keine falschen oder geheimen Fakten > erzählst, ist das nie ein Problem. Wird er dir nicht nennen, weil das alles was er hier so unter wechselnden Nicknamen herumpostet frei erfunden ist siehe Beitrag "Re: Ärztelobby vs. Lobby für Ingenieure"
dj92 schrieb: > Ich dachte bei "Amish Paradise" jetzt eher an Knob&Wire, Glühdraht im > > Vakuum statt Halbleiter und Holz&Metall statt Kunststoff Amish sind weltfremde Sonderlinge, die den technischen Fortschritt ablehnen. Möglicherweise paßt der Titel nicht so gut. ;)
J. S. schrieb: > Amish sind weltfremde Sonderlinge, die den technischen Fortschritt > ablehnen. Möglicherweise paßt der Titel nicht so gut. ;) Amish sind Menschen die in einer Gemeinschaft leben in der jeders Mitglied seinen Stelle und Aufgabe hat. Sie arbeiten nicht für das Wohl des einzelnen sondern für das Wohl der Gemeinschaft (und für Gott aka die Dorfältesten). Dass das ganze aber eine Scheinwelt und meist extem fundamentalistische ist, ist inzwischen auch durchgedrungen. Die Amsish Gemeinschften sind aber sehr verschlossen sodass die Realität schwer nach außen kommt. Das Prinzip dahinter: Nicht für die eigene Tasche sondern für die Gemeinschaft und ein "höheres" Wohl zu arbeiten finde ich aber nicht grundlegend falsch und unverständlich. Deswegen der Vergleich zu "Amish Paradise". Außerdem muss ich bei Amish immer an das hier denken: http://www.youtube.com/watch?v=xo74Dn7W_pA J. S. schrieb: > Über so etwas ähnliches habe ich mir auch schon mal Gedanken gemacht. > Aber nicht im altruistischen Sinne, sondern aus folgendem Hintergrund: > Viele Entwicklerkollegen klagen über die zunehmenden (lästigen) > Nebenaufgaben, die sie zu erledigen haben. Für ihre eigentliche > Entwicklungsarbeit haben sie höchstens noch die Hälfte der Arbeitszeit > zur Verfügung. Die Arbeitsfreude läßt dadurch rapide nach. Viele haben > den Wunsch, eine Entwicklung von Anfang bis zum Ende ungestört > durchführen zu können. So wie es bei der Diplomarbeit oder während des > Praktikums war. > > Hierzu müßte ein entsprechendes Arbeits- und Lebensumfeld geschaffen > werden: Wohnen und Arbeiten unter einem Dach in einer > Kollegengemeinschaft und mit Vollversorgung. So daß man sich bis zum > Abschluß ausschließlich auf seine Entwicklungsarbeit konzentrieren > könnte. Anschließend folgt eine Erholungsphase und dann geht´s mit dem > nächsten Projekt weiter. > > Auf diese Weise würde man vielleicht 60-70h pro Woche konzentriert > arbeiten ohne Störung, wie sonst üblich in der Firma, und ohne sich um > Privates kümmern zu müssen, deshalb die Vollversorgung. > > Wegen der kürzeren Entwicklungszeiten wäre diese Art der > Arbeitsorganisation auch für Auftraggeber interessant und somit auch > finanziell realisierbar. Man muss imho zwar keine 60-70 h/woche arbeiten, aber vom Prinzip her kann es sowas geben?
Also in Südamerika gibt es laut diesem Vortrag http://ulm.ccc.de/ChaosSeminar/2011/05_InLateinamerika Behörden die Leute anstellen um Open Source Software zu schreiben. Sprich Du bist dann offiziell beispielsweise Mitarbeiter des Finanzamtes, wirst auch entsprechend bezahlt, schreibst aber an Open Source Software. Das ist für die Behörden billiger als externe Software zu nutzen, und man hat den Experten gleich vor Ort. Die Bezahlung und Arbeitszeit ist halt landesüblich, also für unsere Verhältnisse sehr wenig, dafür aber anscheinend total relaxt. Gearbeitet wird dort anscheinend in 2 Schüben, einmal Vormittags und einmal am Abend. So ist das bei denen üblich. Vermutlich liegt das daran, dass es im Spanischen keine Begrüßungsformel für die Zeit zwischen 12:00 und 15:00 gibt. Wenn Du nur mal eben was interessantes machen willst. Geh zu Veranstaltungen von Hackern. Beispielsweise den Chaos Communications Congress, oder die OHM2013 oder die ICMP. Da gibts viele Möglichkeiten mal Projekte zum Spaß und Ausgleich durch zu ziehen. Und Du findest auch Leute, die sich auskennen und gerne helfen.
Ohne alles gelesen zu haben und zu sehen wohin dieser Beitrag zwischenzeitlich abgedriftet ist. Ich habe seinerzeit ein "Büro" für eine Stuttgarter Softwareentwicklerfirma gebaut. etwa 30% der Bürofläche waren Ruheräume (mit Betten ect.), Gemeinschaftsräume mit Fernseher, Spielconsole, ect. Selbst die Lage war sehr ausgesucht.
Ist irgendwie witzig, Amish lehnen doch Technik und Fortschritt ab. insofern 'passt' das ja perfekt zu Ingenieur :-) Soweit ich weis, sollen (müssen) alle jungen Amish Erwachsenen für mehrere Monate (1 Jahr?) alleine in die moderne Welt, danach müssen sie sich entscheiden, ob sie in die Amish Welt zurückkehren und die Regeln akzeptieren, oder in der 'modernen' Welt bleiben.
Peter Pfanne schrieb: > Ich frage mich schon seit längerem ob es in Europa eigentlich auch > Ingeneure bzw. Firmen gibt die nicht primär für ihr Monatsgehalt > arbeiten sondern die mehr Wert auf eine Gemeinschaft und gemeinsame > Ziele legen. Schau mal bei den Christen: http://www.omships.org/index.php?option=com_content&view=article&id=52&Itemid=88&lang=de Hier muss man sein Gehalt sogar selbst mitbringen (d.h. einen Unterstützerkreis organisieren) :-)
>> Die Entscheidung wird aber natürlich schon längst getroffen sein, durch
die Indoktrination von Kind an.
Das ist ein Irrglaube.
Auch die Klischees sind weitestgehend falsch. Das liegt vor allem daran,
das bestimmte Aspekte in den Medien / Filmen polarisiert werden.
Tatsächlich gibt es sehr viele verschiedene Ausrichtungen und
Entwicklungsschwellen der einzelnen Amish - Gemeinden.
Die gerne gewählte Darstellung der ständig klammen, heruntergekommenen
und ärmlichen Gesellschaft ist absolut falsch.
Tatsächlich sind die Leute üblicher Weise sehr sehr wohlhabend, sie
kennen ihre wirtschaftliche Macht sehr genau und sind sehr gefürchtete
Handelspartner, was sie aber nicht an die große Glocke hängen.
Die Entsagung des kommerziellen Wahnsinns ist tatsächlich freiwillig.
Und ja, sie schrauben tatsächlich Eisen-Räder an die Traktoren, weil
Gummiräder viel zu schnell kaputt gehen.
Sorry Eure Selbstherrlichkeit Dr.Tech. Da muss Dir als Quelle meine Erfahrung im Zusammenleben in direkter Nachbarschaft für fast 20 Jahre ausreichen.
tex schrieb: > Sorry Eure Selbstherrlichkeit Dr.Tech. Da muss Dir als Quelle meine > Erfahrung im Zusammenleben in direkter Nachbarschaft für fast 20 Jahre > ausreichen. Dürfte man erfahren wo du wohnst?
Zumindest hat der letzte Beitrag von tex aber einen interessanten Aspekt: Wenn die Amish so abgeschieden leben, dann werden sich die einzelnen Gruppen voneinander ab entwickeln. Das ist aber absolut gegensätzlich zur gerade laufenden Globalisierung von Ansichten, Kapital, Produktion und letztlich Mensch. Das macht die Sache interessant!
Peter Pfanne schrieb: > weniger > Interesse am Finanziellen hat sondern vielmehr etwas machen möchte für > das es sich lohnt aufzustehen. Du hast mehrere Möglichkeiten: Du arbeitest normal weiter und spendest das überzählige Geld der Armenküche oder der örtlchen Tafel Du arbeitest weniger und nutzt die freie Zeit für soziale Dienste Du machst Dich selbständig und gehst mit dem Stundensatz soweit runter, dass Du Dir aussuchen kannst, was Du machst, und arbeitest in der Medizintechnik. Du betreibst in deiner Freizeit aktiv Aufklärung für Umweltschutz, Geburtenkontrolle, korrektes Verhalten gegenüber Kindern. Du gehst in ein Jugendzentrum und bringst den Leuten bei, keine Ausländer zu hassen. Du gehst in eine türkische Bar oder in die Moschee und bringst den Leuten bei, keine Deutschen zu hassen und gegen sie zu agitieren Du arbeitest beim Open Source Projekt GNUMED mit
DrTech schrieb im Beitrag #2810848: > Die westlichen Kulturen und reichen Ländern entwickeln sich schon seit > Jahrzehnten in einer andere Richtung oder mindestens exponential > schneller, als die Schwellenländer oder gar die 3. Welt. > > Die sogenannte "Globalisierung" steckt zudem noch absolut in den > Kinderschuhen. Aktuell kann von einer solchen noch gar nicht gesprochen > werden, das dauert noch ca. 10 Jahre und selbst dann ist es nur eine > elitäre "Globalisierung". ??? Bist du BWLer?
DrTech schrieb im Beitrag #2810848: > Unfug. > > Die westlichen Kulturen und reichen Ländern entwickeln sich schon seit > Jahrzehnten in einer andere Richtung oder mindestens exponential > schneller, als die Schwellenländer oder gar die 3. Welt. > Ich glaube das ist falsch! Was ist 'Entwicklung'? Teile mal die 'Erfindungshöhe' durch die Anzahl Köpfe Weltbevölkerung! Da kommt eher sowas wie ne Konstante raus. Ich bin der Meinung, daß die nachhaltige Produktivität eines Einzelmenschen sich nicht wesentlich geändert hat. Sie hat sich nur verschoben und das massiv! Ging Wissen über eßbare Pflanzen auf der Wiese verloren, dafür können wir nun Integrale lösen. > Die sogenannte "Globalisierung" steckt zudem noch absolut in den > Kinderschuhen. Aktuell kann von einer solchen noch gar nicht gesprochen > werden, das dauert noch ca. 10 Jahre und selbst dann ist es nur eine > elitäre "Globalisierung". Hm vielleicht. Schwer das nicht subjektiv zu sehen, wenn mittlerweile sogar Grundnahrungsmittel aus China kommen, z.B. Brotfertigmischungen für Bäcker.
@ Electronics'nStuff zwischen 1988 und 2006 für 5 - 6 Monate im Jahr 35 km von St.Jacobs ;-)
DrTech schrieb im Beitrag #2810859: > Der möchte doch nur keinen Drucck spüren, um mehr gehts den dem TO > nicht. > > Wischi-Waschi Generation halt! Ich möchte mich über ein Thema informieren das mich interessiert.
Pfnott schrieb: > Die Hippiezeit war deren kreative Selbstfindungsphase. In der Tat, das > war die Akademia, nicht die Bauernsoehne, noch die Friseusen. Ich als Arbeiterkind bekam von der Hippie-Bewegung und 68-ern auf dem Dorf auch überhaupt nichts mit. Den Normalbürger interessierte das nicht. Ein alter Prof. an der FH sagte uns mal, daß er 1968 über ein ganzes Semester hinweg einen einzigen Studenten unterrichten mußte, der kein Rebell war. Alle anderen boykottierten das Studium. Ein Indiz dafür, daß in dieser Zeit Studenten alle durchweg noch Akademikerkinder waren, und diese Rasse unter sich blieb. Zum ersten mal las ich Anfang der 1980-er mal darüber. Um 2000 herum lernte ich hier am Ort eine Alt-Kommune kennen. Die gibt es immer noch, und wohnen in verfallenen Häusern, wo seit 1950 nichts mehr renoviert und saniert wird. Luxus und Konsum interessiert die auch heute nicht. Eher freie Lebensgemeinschaften. Haben aber gute Jobs. Akademikerkinder, die im "Spätmittelalter" aus dem Muff ausbrechen wollten, und es auf ihre Art machten.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Um 2000 herum lernte ich hier am Ort eine Alt-Kommune kennen. Die gibt > es immer noch, und wohnen in verfallenen Häusern, wo seit 1950 nichts > mehr renoviert und saniert wird. Luxus und Konsum interessiert die auch > heute nicht. Eher freie Lebensgemeinschaften. Haben aber gute Jobs. > Akademikerkinder, die im "Spätmittelalter" aus dem Muff ausbrechen > wollten, und es auf ihre Art machten. sehr interessant. wo ist das nochmal genau? Könnte mich nach meiner Dr.-Arbeit auch dafür interessieren so zu leben. Ich liebe auch das Outdoor Camping, einfach so dahinzuleben, am Abend beim Lagerfeuer ein Bierchen zu genießen, etwas grillen die Natur zu genießen , herrlich. Da vermiss ich nicht mal mehr meinen Laptop oder Xbox 360..!
Bin halt ein riesengroßer Idealist! Liebe es zur uni zu gehen, Freiheiten zu haben, viel verdienen muss ich nicht! Warum auch, ich kanns ja auch nicht ins Grab mitnehmen. Was ich aber kann, ist, gut gelebt zu haben, frei zu sein, n 5er BMW hilft (mir halt) nicht dabei. Hab ja auch nicht so ein Ego wie die meisten Bwler..
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich als Arbeiterkind bekam von der Hippie-Bewegung und 68-ern auf dem > Dorf auch überhaupt nichts mit. Den Normalbürger interessierte das > nicht. > > Ein alter Prof. an der FH sagte uns mal, daß er 1968 über ein ganzes > Semester hinweg einen einzigen Studenten unterrichten mußte, der kein > Rebell war. Alle anderen boykottierten das Studium. Ein Indiz dafür, daß > in dieser Zeit Studenten alle durchweg noch Akademikerkinder waren, und > diese Rasse unter sich blieb. > > Zum ersten mal las ich Anfang der 1980-er mal darüber. bei uns im Dorf bekam man über TV und Zeitung schon etwas mit, sagten mir meine Eltern. Es gab wohl im Dorf auch kurz mal ein paar Hippies, die wurden aber nur, wie die ganzen 68er als "die Gammler" bezeichnet. ich war auch mal lange Links, bis ich langsam bemerkte wievielen Lügen die Linken so alle aufsitzen. Jedenfalls sind es heute solche Linken Politiker, die in fast allen Parteien sitzen. Die wohnen in ihrer schicken Altbauetage und kriegen von den wahren Problemen nix mit. Wozu auch, bezahlt hat ihren Lebenstil eh immer jemand anders, erst die reichen Eltern, später als Politiker oder Beamter dann der Staat. DrTech schrieb: > Bin halt ein riesengroßer Idealist! Liebe es zur uni zu gehen, > Freiheiten zu haben, viel verdienen muss ich nicht! Warum auch, ich > kanns ja auch nicht ins Grab mitnehmen. Was ich aber kann, ist, gut > gelebt zu haben, frei zu sein, n 5er BMW hilft (mir halt) nicht dabei. > Hab ja auch nicht so ein Ego wie die meisten Bwler.. wie wärs mit nem Job in einer Forschungsabteilung in einem Konzern ? wenn du so gut bist, sollte es da klappen. Da gibts auch viele Konzerne die haben in der Forschung eine 35 H Woche, flexible Arbeitszeiten, Home office und viele Gestaltungsmöglichkeiten. Das Geld stimmt dann auch.
Die Diskussion ist aber immer die Gleiche! Erst waren es die 68er, die man verabscheute, äh vorher die Beatles, ein Stück später waren es die deutschen Terroristen, danach die deutschen Kommunisten. Was fällt mir noch ein? Ach, die da immer in der Stadt rumlungerten. Popper vs. ...? Hab den Namen vergessen. Da wird immer was auf andere projiziert was man selber sich nicht traute oder durfte. Und jetzt haben wir die Bayern. Man muß sich halt klarmachen, welche Generationen von welchen Eltern mit deren festgebrannter vorherigen Erziehung, großgezogen wurden. Brauch mir hier nur die über 70-jährigen ansehen. Da wird alles klar. Originalkommentar meines Grundschul-Nachwuchses, der gerade über die Schulter mitlas: Worum gehts denn da? Achso, ja, manche Eltern lassen ihre Kinder ja nur bis 16 Uhr raus.
Karl-Heinz (Gast) sabbelte > ich war auch mal lange Links, du garantiert nicht > bis ich langsam bemerkte wievielen Lügen > die Linken so alle aufsitzen. dann waren sie doch nur die Betrogenen. Wer war der Betrüger? Wohl wie so oft die Konservativ-Rechte. So Typen wie der hier "Mitt Romney soll jahrelang Steuern an den Behörden vorbeigeschmuggelt haben." http://www.ftd.de/politik/international/:us-praesidentschaftswahlkampf-blog-enthuellt-romneys-steuertricks/70081098.html
Und ich wette, sie werden ihn wählen. Die Amis schwenken regelmäßig um. Immer das kleinere vermeintliche Übel wählend. Daß sie damit verarscht werden, wissen sie das? Ist gar keine Demokratie.
@ Abdul Kann gut sein, dass gerade solche Typen wie Romney mit ihren mehrfach hundert-Million-Dollar Vermögen genau die Anziehungskraft ausüben, die sich ein typisch amerikanischer Mittelschichtler wünscht, weil der Amerikan Way Of Live sein Weltbild darauf prägte, Je "Dollar", desto Erfolgreicher, desto "Vorbild" für ihn selber. Und weil diese Galgenvögel aus dem Rep-Verein einen Dreck auf den Sozialstaat geben, der angeblich nur das Geld der Wohlhabenden verplämpert und die Sozialismus-Angstkeule schwingen noch immer fruchtet bei den Cowboys (zumindest bei denen, die Michael Moore's Sicko noch nicht sahen oder aus ideologischer Verblendung (= Angst vor der Wahrheit) gar nicht erst sehen sollen). Aber auch die Amis lernen mit der Zeit dazu und waren zum Schluss mehrheitlich froh Bush's unsägliche Präsidentschaft hinter sich gebracht zu haben). Wäre die Finanz- und Wirtschaftskrise nicht gekommen mit ihren drastischen Auswirkungen auch für die US-Konjunktur, dann wäre Obamas Präsidentschaft sicher sehr viel unumstrittener in weiten Teilen der Bevölkerung trotz Verseumnissen und schmerzhaften Reformen.
Abdul K. schrieb: > Popper vs. ...? > Hab den Namen vergessen. Popper vs. Punks "Haut die Popper breit wie Whopper" ;-)
Karl-Heinz schrieb: > wie wärs mit nem Job in einer Forschungsabteilung in einem Konzern ? > wenn du so gut bist, sollte es da klappen. Da gibts auch viele Konzerne > die haben in der Forschung eine 35 H Woche, flexible Arbeitszeiten, Home > office und viele Gestaltungsmöglichkeiten. Das Geld stimmt dann auch. Danke für den Tipp! Hört sich wirklich gut an, wenn das wahr ist .. Das ist auch mein Ziel.. will wegkommen von IBN, und den ganzen Quatsch jeden Tag in Stress/unter Druck programmieren, nein danke! Ich war mal geistig frei.. Akademiker.. fühlte mich gut.. jetzt nur mehr miserabel wie ein "Code Monkey" der jeden Tag zig Zeilen Code liefern muss und das zu Dumping Löhnen.. >45 Std Wochen und manchmal viel mehr.. ich mag nicht mehr :( Möchte dann bald meine Dr-Arbeit schreiben, bei nem Konzern oder gleich direkt auf der Uni..!
Von mir ist keine soziale Arbeit zu erwarten. Ich arbeite soweit ich kann, münze alles in Geld um und setze mich beizeiten in die Schweiz ab. Ich kann das Deutschland und seine Miesepeterei nicht mehr sehen. Die Menschen sind missgünstig aggressiv und unharmonisch und jeder macht gegen jeden! Hier ist es besonders arg: Ich arbeite seit einigen Jahren in Stuttgart und bin inzwischen angewidert von den Menschen hier. Mit Karlsruhern, Mannheimern, Münchnern und sogar Franken habe ich mich noch verstanden, aber hier? Die Schwaben sind überheblich, selbstherrlich und kleinkariert und die Stadt ist eine Katastrophe! Vor 30 Jahren war das eine herrlische Stadt, aber inzwischen nur noch Dreck, Ausländer und Asoziale und Kriminalität. Selbst die Polizei ist nicht auszuhalten, siehe Ku-Klux-Clan-Affäre. Dort, wo sie mal Raser und Schmarotzer kontrollieren können, ist keiner da, lassen alles laufen und verdrecken, dafür schlagen sie den Demonstranten im Schlossgarten auf die Köpfe. Es ist ein Trauerspiel, wie es da aussieht. Wenn S21 erst ml fertig ist, gibt das ein totel Viertel. Spätestens dann bin ich weg. Man hat mir schon 5 Anstellungen hier in anderen Firmen angeboten aber die Antwort ist immer: Nee! Wenn die Geldquelle versiegt ist (die Firma also nicht mehr voll im Aufwind ist und man prima locker arbeiten kann und super bezahlt wird) dann zieht der Klaus weiter und sahnt woanders ab. Mit 50 mache ich schluss, dann habe ich meine Kohle zusammen und ziehe auf einen kleinen Bauernhof und gehe mein zweites Leben an: Etwas bescheidener, dafür jeden Tag geniessen, von der Restnatur, so wenig wie dann noch über sein wird. Die Umweltzerstörung geht voran, die Chinesen und Inder brauchen jedes Jahr 25mal soviel zusätlzich, wie wir einsparen. WIR SIND DIE LETZTE GENERATION! Geniest jeden Tag, der euch bleibt.
Klausi schrieb: > nur noch Dreck, Ausländer und Asoziale und Kriminalität Pack Dir an Deine eigene Nase an, du Zukunfts-Ausländer, wenn Dir die anderen zu aggressiv sind. Aber es stimmt, schon, in Deutschland muss ALLES ein Konflikt sein und möglichst laut und aggressiv ausdiskutiert werden, sonst ist es nicht gut. Und alle anderen sind sowieso Idioten, alles ist Scheiße usw. Das geht mir mächtig auf den Pinsel. Ich geh auch bald weg, es gibt Länder, wo ein angenehmeres Leben möglich ist.
ÖD als Paradies. Hat schon Sinn. http://www.zeit.de/studium/uni-leben/2012-08/beamte-hoeherer-dienst
> Mit 50 mache ich schluss, dann habe ich meine Kohle zusammen und ziehe > auf einen kleinen Bauernhof und gehe mein zweites Leben an: Das habe ich auch vor. Aber ich weiss nicht wie ich die Kohle anlegen kann, damit sie in ein paar Jahren noch etwas wert ist. Ein wenig verteilt auf CHF, Edelmetalle, Aktien, Real-Immo ... habe ich schon. Aber richtig sicher und nachhaltig erscheint mir nichts. Viel zu wenig, um ein Leben ab 50 finanzieren zu können. Wie legst Du die "Kohle" an?
Gestern lief im TV ein Beitrag über die Amish Leute Die sind ganz schön unter der vor langer Zeit-selbstgewählten-Knute. Dem Einzelnen wird jede Verantwortung abgenommen, da es für alle Fälle Anweisungen gibt. Man wird sehr leicht exkommuniziert und ausgestoßen. Amish wäre schön, wenn sie, Sir Popper schau obi, ihre Regeln immer wieder auf Aktualität überprüfen und anpassen würden. Aber das gilt nicht nur für alle Religionen, Staaten und andere Institutionen. Dieses Forum ist ein Beispiel für Anpassungsfähigkeit!
Jürgen G. schrieb: > Das habe ich auch vor. Aber ich weiss nicht wie ich die Kohle anlegen > kann, damit sie in ein paar Jahren noch etwas wert ist. > Ein wenig verteilt auf CHF, Edelmetalle, Aktien, Real-Immo ... habe ich > schon. > Aber richtig sicher und nachhaltig erscheint mir nichts. > Viel zu wenig, um ein Leben ab 50 finanzieren zu können. Klaus wird seine Kohle vermutlich in den Bauernhof investieren. ;) Als Selbstversorger ist er dann auf der sicheren Seite. :) Naja, wem´s gefällt. Du hast ja schon eine gut gestreute Geldanlage gemacht. Und auf Dauer sicher ist nichts. Ich plane auch schon seit einigen Jahren in diese Richtung: Mit 50, spätestens mit 55 Jahren muß Schluß sein. Das Problem mit der werthaltigen Geldanlage hat derzeit jeder. Vermutlich werden durch verdeckte Inflationierung die Ersparnisse teilweise enteignet. So läuft es schon seit 3 Jahren, die tatsächliche Inflation ist doppelt so hoch, wie die offizielle.
Geld kann man eben nicht essen. Der Wert wird durch die Gier anderer jüngerer erzeugt.
> Autor: Abdul K. (ehydra) Benutzerseite > Datum: 30.08.2012 19:47 > Geld kann man eben nicht essen. Doch, kann man ! Ist schon ein unterschied ob man an der Frittenbude sich pampige Buletten reindrückt weil man keine Kohle hat oder es sich leisten kann im fünf Sterne Lokal sich eine Kalbshaxe reinzuziehen weil man Kohle hat. > Der Wert wird durch die Gier anderer jüngerer erzeugt. Oho, die Gier ist bei den älteren viel ausgeprägter . Da kannst du mir ruhig glauben.
Lebenskünstler schrieb: >> Der Wert wird durch die Gier anderer jüngerer erzeugt. > > Oho, die Gier ist bei den älteren viel ausgeprägter . Da kannst du mir > ruhig glauben. zum Essenthema seh ich das ähnlich wie Lebenskünstler. Ansonsten gibt es bei den jüngeren zwei Lager. Einmal die Karriere Ings, die es mal zu was bringen wollen. Teils sind das Leute aus gut bürgerlichen Verhältnissen die einen aus der Familie gewohnten Standard aufrecht erhalten oder steigern wollen. Oder es sind Arbeiterkinder, die mal mehr haben wollen als was sie als Arbeiter auch hätten. Oft hört man von denen Sprüche wie "mind Bachelor mind 50 k und mit Master mind. 60 k zum Einstieg, später natürlich mehr sonst hätt ich ja Facharbeiter im Konzern bleiben können" dann wiederum gibt es die Nerd Fraktion, oft auch Akademikerkinder aus gut gesicherten Verhältnissen, denen Geld nicht wichtig ist solang es für das allernötigste reicht. Solche Typen sitzen dann im Holzfällerhemd, Norweger Pulli oder Metall Band T Shirt in der Frickelbude und entwickeln am liebsten den ganzen Tag vor sich hin.
Lebenskünstler aka Zuckerle auf dem allabendlichen Amoklauf durch die verschiedenen Threads. Krank, richtig krank! Autor: Lebenskünstler (Gast) Datum: 31.08.2012 17:59 Autor: Lebenskünstler (Gast) Datum: 31.08.2012 18:05 Autor: Lebenskünstler (Gast) Datum: 31.08.2012 18:08 Autor: Lebenskünstler (Gast) Datum: 31.08.2012 18:11 Autor: Lebenskünstler (Gast) Datum: 31.08.2012 18:12 Autor: Lebenskünstler (Gast) Datum: 31.08.2012 18:17 Autor: Lebenskünstler (Gast) Datum: 31.08.2012 18:19 Autor: Lebenskünstler (Gast) Datum: 31.08.2012 18:20 Autor: Lebenskünstler (Gast) Datum: 31.08.2012 18:24 Autor: Lebenskünstler (Gast) Datum: 31.08.2012 18:25 Autor: Lebenskünstler (Gast) Datum: 31.08.2012 18:27 Autor: Lebenskünstler (Gast) Datum: 31.08.2012 18:28
Chefs in der Talkshow früher: Leute, unser Gerücht sagt, dass Ihr bei uns soviel Geld verdienen könnt. Wir stehen hier auf der Karrieremesse, aber eigentlich brauchen wir euch nicht. Vor zwei Wochen Chefs in der Talkshow (Drogerie Rossmann u.a.): Leute lasst euch nicht hängen. Ihr glaubt es selber nicht aber insgeheim habt ihr ungeheuren Arbeitszwang. Wir appellieren an euch, arbeitet. Das klingt so als konnten die Chefs zuerst noch ihre Leute durch das Winken mit kleinen Geldscheinen locken. Jetzt sieht es aber so aus, als ob die Nachfrage nach Arbeitsplätzen ein bisschen schwindet. Irgendeine Ursache muss das Argumentieren neuerdings jedenfalls haben. Früher argumentierten die Chefs nicht sondern zeigten stumm auf ihr Kündigungsrecht.
Klausi schrieb: > it 50 mache ich schluss, dann habe ich meine Kohle zusammen und ziehe > auf einen kleinen Bauernhof und gehe mein zweites Leben an: Etwas > bescheidener, dafür jeden Tag geniessen, von der Restnatur, so wenig wie > dann noch über sein wird. > > Die Umweltzerstörung geht voran, die Chinesen und Inder brauchen jedes > Jahr 25mal soviel zusätlzich, wie wir einsparen. > > WIR SIND DIE LETZTE GENERATION! > > Geniest jeden Tag, der euch bleibt. Die Welt versinkt im Klimachaos und Umweltverschmutzung. Nur Klausis kleiner Bauernhof bleibt. Klausi schrieb: > Die Menschen sind missgünstig aggressiv und unharmonisch und jeder macht > gegen jeden! Hier ist es besonders arg: Du bist das beste Beispiel!
Lebenskünstler schrieb: >> Autor: Abdul K. (ehydra) Benutzerseite >> Datum: 30.08.2012 19:47 > >> Geld kann man eben nicht essen. > > Doch, kann man ! Ist schon ein unterschied ob man an der Frittenbude > sich pampige Buletten reindrückt weil man keine Kohle hat oder es sich > leisten kann im fünf Sterne Lokal sich eine Kalbshaxe reinzuziehen > weil man Kohle hat. > Wer mehr frißt, der stirbt auch eher. >> Der Wert wird durch die Gier anderer jüngerer erzeugt. > > Oho, die Gier ist bei den älteren viel ausgeprägter . Da kannst du mir > ruhig glauben. Stimmt. Die haben ja für ihre Rente auch schwer gearbeitet. Also muß man ihnen es gönnen. Manchmal vergessen sie, daß viele jüngere gar nicht anständig arbeiten durften. Das große Vergessen eben... Weißt du, Mutter Natur hat die allermeisten Dinge wohl richtig vorbereitet. Es hat schon seinen guten Grund, wenn Menschen egal was sie machen, nicht ewig leben können.
> Autor: Abdul K. (ehydra) Benutzerseite > Datum: 02.09.2012 00:02 > Wer mehr frißt, der stirbt auch eher. Darüber unterhalten wir uns in 40 Jahren. Wenn du bis dahin nicht den Löffel abgegeben hast !
Schon gehört, unter Bayern soll irgendwo en Supervulkan blubbern!! uiuiuii
Lebenskünstler schrieb: >> Autor: Abdul K. (ehydra) Benutzerseite >> Datum: 02.09.2012 00:02 > >> Wer mehr frißt, der stirbt auch eher. > > Darüber unterhalten wir uns in 40 Jahren. Wenn du bis dahin nicht > den Löffel abgegeben hast ! Rein körperlich sollte ich da noch anwesend sein und auch noch den PC bedienen können. Andererseits habe ich öfters keine Lust mehr. Wir werden sehen. Du hast ja dann sicherlich bereits einige Nicks durch...
> Autor: Abdul K. (ehydra) Benutzerseite > Datum: 07.09.2012 10:00 > Du hast ja dann sicherlich bereits einige Nicks durch... Wer ist Nick ? Nick Nolte, der Schauspieler ? oder Nick, der Weltraumfahrer ?
Nick Lebenskünstler ist der Ehemann von Momo. Das ist der, der im Gegensatz zu seiner Frau bei den grauen Herren Mitglied ist.
Ich hab irgendwann aufgehört zu lesen weil einfach nurnoch Schwachsinn geposted wurde... AAABER ich hab mal von so ner Burg gehört die in Frankreich gebaut wird auf Mitelalter-weise. Als Bauingenieur o.ä. ist man da sicher wilkommen. Die Leute Leben dort und sind meines Wissens auch selbstverpfleger. Keine Ahnung ob du auf Mittelalter stehst aber das kommt zumindest in die Richtung. http://www.guedelon.fr/de/ hälfte der Bauzeit ist schon rum aber wenn man erstmal in so nem Projekt steckt knüpft man sicher genug Kontackte für mehr.
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