Hallo, ich bin gerade dabei einen Röhrenverstärker mit 2 EL84 als Push-Pull Endstufe zu planen. Ich orientiere mich dabei an diesem Schaltplan: http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/12-Watt-EL84-S.jpg. Nun weis ich nicht ob die 300V Anodenspannung im Leerlauf oder unter Last anliegen müssen. ich habe jetzt hier einen Trafo, der mir 270VAC im Leerlauf und 255VAC bei einer Belastung mit 1,4k liefert. Auch die Spannung für die Heizug liegt im Leerlauf bei 7,1VAC, ich habe jedoch nichts brauchbares zum belasten da. Könnt ihr mir einen Tipp geben, wie ich das Netzteil am besten dimensioniere?
Röhren sind einigermaßen robust, aus Erfahrung würd ich sagen passt scho... Noch zwei Tips: Immer eine Hand in die Hosentasche beim Umgang mit hohen Spannungen. Röhrenverstärker nie ohne angeschlossenen Lautsprecher betreiben, sonst steigt die Anodenspannung grenzenlos und es gibt Überschläge. Ist mir mal passiert, danach war die Platine kaputt weil durch die Überschläge verkohlt. Diese verkohlten Stellen sind elektrisch leitend => Kurzschluss.
Hallo die 300V sind für EL84 max. Bei deinem Trafo mit 270V AC kommst du zu hoch. Solange die Heizung nicht auf Temperatur ist fließt noch kein Strom durch die Röhre. Evtl. erst heizen und dann die Anodenspannung aufschalten.
Also müsste ich nach der Gleichrichtung auf knapp 300V kommen, sodass die Spannung bei Vollast dann auf 280V oder so sinkt? Könnte ich vielleicht die Anodenwicklung als Primärwicklung nehmen, dann müssten die Spannungen doch hinkommen. Brechen die 7,1V von der Heizung unter Last auf 6,3V ein oder muss da noch ein Widerstand dazwischen? Wie ist das eigentlich mit dem Symmetrieren der Heizung? Verbinde ich da einfach beide Leitungen der Heizung über 100Ohm mit der Masse der Anodenspannung?
Max W. schrieb: > Wie ist > das eigentlich mit dem Symmetrieren der Heizung? Verbinde ich da einfach > beide Leitungen der Heizung über 100Ohm mit der Masse der > Anodenspannung? M.W. nimmt man da eher ein Poti, einen sog. "Entbrummer". Gruss Harald
karadur schrieb: > 270V AC kommst du zu 1.Halbleitergleichrichter und 270V*1,4 =387 V nach Siebelko im Leerlauf! Lt. Datenblatt EL84 Ua max 300V - also weniger ideal für Röhre und knapp dimensionierte Elkos. Der Netztrafo ist noch das kleinere Problem. Hast DU schon einen GEEIGNETEN NF-Ausgangsübertrager bekommen?
Komme ich besser weg wenn ich das ganze mit einer Röhre gleichrichte? Als Überträger werde ich einen 25VA 7V Trafo verwenden. Laut dieser Seite eignen sich Trafos bei Gegentaktendstufen ganz gut als Überträger: http://www.b-kainka.de/roehren/trafos.htm. Ich bin Schüler und habe nicht das Geld mir zwei 100€ Überträger zu kaufen.
Max W. schrieb: > Ich bin Schüler und habe nicht das Geld mir zwei 100€ Überträger zu kaufen. Dann solltest Du einen Transistorverstärker bauen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Dann solltest Du einen Transistorverstärker bauen. > Gruss > Harald Würd ich auch sagen. Die haben auch meistens bessere Daten, sofern man nicht grenzenlos rumgemurxt hat. Trotzdem sind Röhren schöne Bauteile ;)
Hallo Wenn du das machst um Erfahrung zu sammeln ist das ok. Wenn du einen ordentlichen Verstärker willst, mach es mit Transistoren. Zum Thema Röhrengleichrichter. Viele Trafos in den alten Röhrenradios hatten ein Wicklung mit Mittelanzapfung und dann wurde mit einer Röhren-doppel-Diode gleichgerichtet. Wenn du nur eine Einweg-Gleichrichtung machst brauchst du größer Cs. Bessere Geräte hatten damals einen Pi-Filter mit einer Drossel. Deine Cs sollten 450V aushalten. Mit dem Netztrafo wirst du keinen tollen Sound bekommen. Was solls vor 45 Jahren habe ich auch mal so angefangen. Man lernt dabei. Vorteil damals waren nur die Röhrenradios vom Sperrmüll mit brauchbaren Teilen.
Einen schönen Transistorverstärker habe ich schon. Und berechnet und gebaut habe ich schon so ziemlich alles was mit Transistoren in sachen Verstärker geht. Ich will einfach mal einen kleinen Röhrenverstärker bauen. Ich finde die sehen einfach klasse aus und dümmer werde ich dabei ja auch nicht. Wenn er später nicht so toll klingt, ist das auch nicht das Problem. Das einzige was ich gern noch von euch wissen würde ist, ob ich nun nach der Gleichrichtung noch einen Widerstand vor der Röhre brauche und wie groß der ungefähr sein sollte und ob die 7,1V Heizspannung im Leerlauf in Ordnung sind.
Max W. schrieb: > eignen sich Trafos bei Gegentaktendstufen ganz gut als Überträger Ganz GUT ist leicht übertrieben. Ohne Gegenkopplung eher mies. Der Hinweis nimm Transistorverstärker ist unter diesen Bedingungen berechtigt zumal Dein Röhren-Gegentakt-Verstärker sowieso mehr Verzerrungen bringt als eine simple EL84-A-Endstufe mit dem richtigen Trafo.
Hallo deine Heizung wird ca. 1A brauchen. Häng die Röhrenheizungen an den Trafo und mess die Spannung wenn die Heizung warm ist. Einige Minuten sind noch kein Problem.
Ok dann teste ich das mit der Heizung wenn die Röhren da sind. Eine Gegenkopplung werde ich einbauen, die ist weiter unten auf der Seite von Jogis Röhrenbude beschrieben.
Hallo zusammen,
jetzt lasst ihn doch mal machen. Er hat eben sein Herz an einen
Röhrenverstärker verloren.
Komme mir niemand mit Klirrfaktor.., gefährlich.., weicher
Sound.. u. ä..
Fragen werden wir wohl noch einige bekommen.
Der Hinweis mit 'einer Hand in der Hosentasche' gehört einfach
dazu. Meine 1. 'Wumme' werde ich nie vergessen.
@ Max W.
Super, daß du die Teile so schnell gefunden hast.
Ist es ein Bausatz..?
Ich würde es ja zuerstmal mit einer Eintaktstufe versuchen.
Bin immer etwas vorsichtig.
Dein Anodenspannungstrafo erscheint etwas heftig.
Zur Not bekommt die EL84 'rote Backen'; das heisst, die Anodenbleche
glühen. Das sieht man aber ziemlich schnell; dann weiss man, es
ist zuviel.
Erinnerung:
Mein 1. ECL86-Verstärker schwang wie 'Sau', habe ihn aber in die Gänge
bekommen.
Über die 7,1 Volt bei der Heizung würde ich mir erstmal keinen Kopf
machen.
Wird wohl bei Last zusammenbrechen. Die EL84 sind ja bei Uf nicht solche
Mimosen wie z. B. HF-Senderöhren.
Brummverminderung bei Heizung: Drähte verdrillen und zusehen, daß
immer! die gleiche Phase an den gleichen Pin kommt! Den 'Entbrummer'
wirst du dir dann sparen können.
@ Harald Wilhelms
> M.W. nimmt man da eher ein Poti, einen sog. "Entbrummer".
Hast du noch eins in der Schublade..??
In meinem Elektornetzteil von ca. 1973 ist sowas als einstellbare
Strombegrenzung drin.
73 Wilhelm
@ oszi40 hast du schon mal etwas von 'Ultralinar' gehört? Da waren die Schirmgitter mit einem besonderen Anzapf des Ausgangsübertragers verbunden. 73 Wilhelm
Peter Zz schrieb: > Immer eine Hand in die Hosentasche beim Umgang mit hohen Spannungen. Wilhelm Schürings schrieb: > Er hat eben sein Herz an einen > Röhrenverstärker verloren. Nein Wilhelm, zum Glück noch nicht!!
Nein das ist kein Bausatz, die Röhren und Sockel beziehe ich alle von Ebay. Das sind zwar die russischen Versionen, dafür aber NOS und gematcht und nicht so teuer. Als Trafo nehme ich einen aus einem Stereomeister 35 den ich für 1€ bei Ebay erstanden habe. Bei diesem habe ich soeben noch eine 240V Primärwicklung gefunden, womit sich die Anodenspannung auf 250V und die Heizspannung auf 6,6V reduziert. Die restlichen Teile kaufe ich alle bei Reichelt. Als Widerstände 2W Metallschicht, weil die 500V aushalten. Mit ein bischen Parralel und Reihenschaltung komme ich dann auch auf die Werte im Schaltplan.
Wilhelm Schürings schrieb: > Da waren die Schirmgitter mit einem besonderen Anzapf des > Ausgangsübertragers verbunden. ...die ein mißbrauchter Netztrafo ganz selten hat.
@ Ventilator Sicher hat ein Netztrafo als Ausgangstrafo so eine Wicklung nicht. Siehe zu, was unser TO eben noch geschrieben hat: Einen Trafo aus einem geschlachteten Rundfunkgerät, wird wohl irgendwie passen. Es soll auch heute noch Trafowicklereien geben, die so etwas können; aber soweit sind wir ja noch nicht. @ Max So etwas als Startprojekt finde ich schon verwegen. Willst du das freischwebend oder auf einer Platine aufbauen? Sieh mal zu, daß du da überhaupt einen Ton herausbekommst. Die Feinheiten: nicht schwingen, rote Backen bei den Anoden, Heizspannung und ähnliche Scherze werden dir (dem Teil) das Forum schon austreiben. Nur zu: wir sind gespannt. Viel Erfolg, 73 Wilhelm
Ich hatte in meiner Lehrzeit auch mal eine Röhrenendstufe gebaut. Es war eine Gegentaktendstufe mit 2*EL84 in Gegentakt B Betrieb. Es war eine Ultralinearschaltung, aus einen Rim Katalog. Die Anodenspannung betrug im Leerlauf gute 360 V. Das hat den Röhren nichts ausgemacht. Die Ausgangsleistung. Ca. 16Watt Klirrfaktor um 0,5%. Worauf man nachher achten sollte. Solche Endstufen schwingen mitunter gern im Langwellenbereich. Das merkt man zunächst nicht einmal. Man wunderst sich nur das einen andauernd die Hochtonchassis abrauchen. Ich wünsche dir viel Erfolg Ralph Berres
Das ganze will ich freiverdrahten. Als Gehäuse wird ein abgekantetes Blech mit 2 Seien aus Holz verwendet.
Kleiner Tip wenn du frei verdrahtest: Man kann frei wunderbar strenförmig die Masse verdrahten. Wirkt Wunder.
@ Max Dein Chassis wird wohl ok sein, wir werden es sehen. Siehe zu, daß zu gescheite Massen hast. Sternförmig! Nochmal viel Glück. 73 Wilhelm
Sternförmig verdrahten werde ich natürlich auch. Ich habe gerade mal eine provisorische Gleichrichtung aufgebaut. Trafo->Gleichrichter->120uF->235Ohm->420uF. Im Leerlauf habe ich dann 330VDC und bei Belastung mit 3,8k - was ungefähr der halben Aussteuerung bei einer Stereoendstufe entspricht habe ich dann noch 295VDC anliegen. Das müsste in Ordnung sein oder?
Wenn die Spannung beim Einschalten hoch läuft, macht das nichts, die EL84 kann bis 550V ab. Das Chassis darf keinen Strom leiten, d.h. es ist nur an einem Punkt mit Deiner Schaltungsmasse verbunden. Für die alten Becherelkos gab es Isolierscheiben, damit der Minuspol nicht auf dem Chassis sitzt. Das Verdrillen der Heizleitung ist sehr wichtig, sonst hast Du prima induktive Einkopplung auf die NF. Ein Entbrummerpoti ist in der Regel nicht nötig. Man kann ein Ende direkt auf Schaltungsmasse legen. Es gab früher aber auch Heizwicklungen mit Mittelanzapfung (2*3,15V). Und zum Lauststärkepoti und Eingangsbuchse geschirmte Leitung (einseitig geerdet). Peter
Sieht ganz gut aus. Berichte mal deine Erfahrungen.
Peter Zz schrieb: > Immer eine Hand in die Hosentasche beim Umgang mit hohen Spannungen. > Röhrenverstärker nie ohne angeschlossenen Lautsprecher betreiben, > sonst steigt die Anodenspannung grenzenlos und es gibt Überschläge. Der alte Barkhausen würde armdick abkotzen wenn er das hier lesen würde. Nur gut das er sowas nicht mehr erleben muß, er würde grenzenlose Anodenspannung mit grenzenloser Dummheit ersetzen und auch beweisen.
Max W. schrieb: > Verstärker geht. Ich will einfach mal einen kleinen Röhrenverstärker > bauen. In der Röhrentechnik ist das kein "kleiner Röhrenverstärker"! Ich wollte schon sagen, das der Trafo geht. Von den Spannungen her ja. Aber 2X Gegentaktverstärker schaffst du mit deinem 170mA Trafo wohl nur knapp. Besorge dir richtige Ausgangsübertrager, sonst ist der ganze Aufwand umsonst. Sowas ist richtig: ebay 110919603934 Und du weißt, das die russ. ECC83 eine andere Sockelbeschaltung haben? Heizspannungssymmetrierung ist bei indirekt geheizten Röhren Quatsch! Es ist kein Anfängerprojekt!
Nufnuff schrieb: Peter Zz schrieb: >> Immer eine Hand in die Hosentasche beim Umgang mit hohen Spannungen. >> Röhrenverstärker nie ohne angeschlossenen Lautsprecher betreiben, >> sonst steigt die Anodenspannung grenzenlos und es gibt Überschläge. >Der alte Barkhausen würde armdick abkotzen wenn er das hier lesen würde. >Nur gut das er sowas nicht mehr erleben muß, er würde grenzenlose >Anodenspannung mit grenzenloser Dummheit ersetzen und auch beweisen. Statt hier herum zu stänkern, wäre es doch ganz sinnvoll, wenn du uns allen hier mal schreibst, wie es wirklich ist. Damit hätten wir dann eine Diskussionsgrundlage. Oder weist du etwa auch nichts genaueres? Nufnuff Warnungen muss man nichts hinzufügen. Was der Anstieg der Anodenspannung ohne Last betrifft, stimmt das, wenn der Verstärker über keine Gegenkopplung von der Sekundärseite des Ausgangstrafo aus besitzt. ( z.B. bei so manchen Gitarrenverstärker). Aber wenn der Verstärker ohne Last beginnen sollte zu schwingen, was über die Gegenkopplung über den Ausgangstrafo bei Frequenzen im 100KHz Bereich leicht passieren kann, dann wird es gefährlich, sowohl für die Röhren , als auch für die Ausgangstrafos. Ausgangstrafos drehen bei so hohen Frequenzen nämlich gerne die Phase. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Nufnuff Warnungen muss man nichts hinzufügen. Ich meinte natürlich Peterzz Warnungen.
Michael_ schrieb: > Besorge dir richtige Ausgangsübertrager, sonst ist der ganze Aufwand > umsonst. Richtig! Netztrafos sind auf 50Hz optimiert, d.h. mit Höhen (>5kHz) ists Essig. Es sein denn, Du bist Rentner und kannst eh die Höhen kaum noch hören. Michael_ schrieb: > Sowas ist richtig: > ebay 110919603934 Macht einen guten Eindruck. Anzapfungen für Schirmgittergegenkopplung und Aufteilung der Sekundärwicklung in 4 Wicklungen (geringere Streuinduktivität) für die Höhen. Peter
Nufnuff schrieb: > Der alte Barkhausen würde armdick abkotzen wenn er das hier lesen würde. Aber nur über Deinen Beitrag. Es gilt das Induktionsgesetz, eine Spule will nach Abschalten den Strom weiter fließen lassen, d.h. ohne Last steigt die Spannung. Ich hab das selber schon erlebt. Der Trafo knistert und in der Röhre blitzt es. Die Röhre (EL34) hat es überstanden, aber der Trafo war hinüber. Peter
Wie sieht es mit denen hier aus? http://www.ebay.de/itm/2-Ausgangsubertrager-output-transformer-f-Rohrenverstarker-EL84-ECL86-EL95-/251140083351?pt=DE_Elektronik_Computer_TV_Video_Elektronik_Verst%C3%A4rker&hash=item3a791d8e97&_uhb=1. Oder sind die für SE? Wenn nicht baue ich erstmal einen Class A Verstärker.
Jo, das sind mit Sicherheit Eintakt Trafos. Aber eine einzige EL84 macht auch schon ganz schön Bums. Der kleine Fender 'Champ' war ein Röhrenübungsverstärker für Gitarristen und nicht zu überhören. Nominal 3 Watt standen drauf, klang aber wie mindestens 10 Watt Transistor. Die 12-17 Watt aus einem EL84 Paar sind jedenfalls richtig laut. Wie viele hier schon gesagt haben, lass den Verstärker nicht ohne Last laufen. Wenn du noch ne interessante Röhrenvorstufe suchst, guck dir mal die SRPP an. Benutze ich z.B.in meinem Bassamp: http://www.schoeldgen.de/bassalizer/ Mittlerweile nehme ich nicht mehr die 12AX7 sondern die 12AU7. Haut vom Pegel und der Ausgangsimpedanz besser hin.
Ich würde ja Class A bauen aber ich weis nicht ob mir die Leistung dann reicht. Ich würde schon gern in gehobener Zimmerlautstärke hören, ohne den Amp voll aufreißen zu müssen.
Max W. schrieb: > Ich würde ja Class A bauen aber ich weis nicht ob mir die Leistung dann > reicht. Ich würde schon gern in gehobener Zimmerlautstärke hören, ohne > den Amp voll aufreißen zu müssen. Mann, denkst du wirklich, unsere Vorfahren haben 1960 mit dem Hörrohr vor dem Radio gesessen? Und warum hast du Angst, den" Amp voll aufreißen zu müssen"?
Ich habe da immer ein schlechtes Gefühl bei. Die Röhren verschleißen doch dann viel schneller. Wenn das mit der Laufstärke hinkommt baue ich Class A.
Max W. schrieb: > Ich habe da immer ein schlechtes Gefühl bei. Die Röhren verschleißen > doch dann viel schneller. Wenn das mit der Laufstärke hinkommt baue ich > Class A. Aha. Wenn man Angst vor Röhrenverschleiss hat betreibt man die Teile in Class A? Nicht besonders glaubwürdig...
Das da Class A nicht gerade verschleißarm ist weis ich. Aber bei Class AB wäre mein Trafo leicht unterdimensioniert und ich bekomme günstig EL84 Class A Überträger.
Wenn man Verschleißangst hat, dann schaltet man das Gerät nie ein :-) Ich schätze mal, 3000h schafft so eine Röhre. Und Röhren sind VERSCHLEISSTEILE! Wenn die EL84 nicht reicht, dann mach die 6L6 im Eintakt-A-Betrieb.
Ich werde das ganze als EL84 Class A Endstufe aufbauen. Da reicht mein Trafo für und ich bekomme preiswerte Überträger. 3000 Stunden ist ja doch ne Menge.
Also ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die 5Watt aus einem EL84 eintakt A Verstärker verdammt laut sein können! Wichtig ist ein Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad. Ich betreibe so ein Konstrukt auf privaten Veranstaltungen mit einer alten "Kinobox". Da sind zwei 12" Breitbänder drin und die machen genug Lärm für ein kleines Festzelt mit 40 Personen... Glaubt einem kaum jemand, dass das it 5 Röhrenwatt geht, in Zeiten von Kilowatt PA-Verstärkern ;)
5 Watt aus einem Glaskolben sind auch nicht lauter, als 5 Watt aus einer Transe.
Ja ich kann als Gast nicht editieren, sonst hätte ich die "Röhrenwatt" in Anführungszeichen gesetzt.
Geht das wenn ich diesen Verstärker: http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Goecking-EL84SE/plan.jpg mit diesem AÜ: http://www.ebay.de/itm/2-Ausgangsubertrager-output-transformer-f-Rohrenverstarker-EL84-ECL86-EL95-/251140084155?pt=DE_Elektronik_Computer_TV_Video_Elektronik_Verst%C3%A4rker&hash=item3a791d91bb baue?
Diese Trafos würde ich nicht nehmen. Es ist keine Primärimpedanz angegeben und die haben zu geringe Leistung, wenn da auch EL95 steht. Du brauchst welche mit 5,2KOhm. Gib mal bei Kugel EL84 ein. Ein Link ist dieser: http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/EL84-1.jpg&imgrefurl=http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/EL84.htm&h=349&w=607&sz=25&tbnid=giHIjgrl8hSzXM:&tbnh=77&tbnw=134&zoom=1&usg=__VYKJzeitUGB8N8Qs3-PQVA_2Ia0=&sa=X&ei=CMY_UJ2cA8TUtAa1hYHwDw&ved=0CC4Q9QEwAw&dur=617 Die Variante mit der ECC83 und Tonregler ist die Standardschaltung.
genervt schrieb: > 5 Watt aus einem Glaskolben sind auch nicht lauter, als 5 Watt aus einer > Transe. Eine Röhre macht diese 5W aber auch im Dauerbetrieb ohne Probleme, während eine 5W Transe meistens nach bkurzer Zeit thermische Probleme mangels ausreichenden Kühlkörpers bekommt! MfG
Volker S. schrieb: > Eine Röhre macht diese 5W aber auch im Dauerbetrieb Sie verträgt sogar kurze Überlastung (wo Silizium schon flüssig wird).
Volker S. schrieb: > genervt schrieb: >> 5 Watt aus einem Glaskolben sind auch nicht lauter, als 5 Watt aus einer >> Transe. > > Eine Röhre macht diese 5W aber auch im Dauerbetrieb ohne Probleme, Das ist wegen deren Grösse auch kein Wunder. Wenn ein Kühlkörper genausogross wie eine Röhre ist, kann der auch 5W. Gruss Harald
@Max: Jogi hat auf der Website auch mehrere vertrauenswürdige Quellen für Trafos aller Art. Lies dich da mal durch, die Site ist voll mit Tipps aller Art. Das ebay Angebot schreibt ja nicht mal die Ein- und Ausgangsimpedanzen dazu, da würd ich die Finger von lassen.
Gegen die sterbenden Ausgangstrafos hilft ein 100Ohm Widerstand parallel zum Lautsprecheraugang. Der verbrät zwar etwas Leistung schützt aber wirkungsvoll vor Isolationsdurchschlägen auf Grund der ohne Last im Schaltbetrieb bei Übersteuerung arbeitenden Röhren im Class B Betrieb. (Ereigniskette: Draht Ab...Nanu kommt nix ... laut drehen..patsch...Scheiße). More sophisticatded sind Überspannungsgasableiter über der Primärwicklung oder Varistoren, Beides will aber ordentlich dimensioniert sein. Röhrenwatt sind deshalb lauter als Transistorwatt weil ein etwas übersteuerter Röhrenverstärker immer noch "klingt" (genau das machen Gitarren Amps ständig, "die Röhre singt mit" aka erzeugt Harmonische die man anhören kann (Musikinstrument, kein HIFI!)) während ein auch nur geringfügig übersteuerter Transistoramp ... lassen wir das. Die 12AX7 aka ECC83 macht heute zu Tage in den meisten Fällen wirklich zu viel Verstärkung, aber als erstes die Schaltung um zu dimensionieren würde ich dem TO nicht vorschlagen.., soll er vorläufig ein Dämpfungsglied davor setzen, das ist einfacher. Ein Röhrenamp steht und fällt mit dem Ausgangsübertrager und der Effekt ist mehr als nur geringfügig. Leider graben Anfänger immer wieder solche wie Burkhards Links aus, klar geht es auch billig, klingt dann aber auch so. Das am Ausgangstrafo gesparte Geld investiert man dann mindestens 2 Mal. Eine sehr gute Reputation haben die Trafos von www.roehrentechnik.de, aber billig sind die nicht. (Das ist ein Freund von mir, ist aber trotzdem keine unlautere Werbung, Andere werden das bestätigen können). Ja, früher waren 5 Röhrenwatt echt Krach, das ist aber Geschichte. Ursache dafür ist, dass aktuelle Lautsprecher viel beschissener Wirkungsgrade haben als früher. Danach fragt aber keiner mehr, weil Leistung ist heute zu Tage billig. Spaß macht also so ein Eintakt Röhrenamp auch nur an den alten Breitbandlautsprechern von alten Radios oder Fernsehern. Heutige Lautsprecher müssen offensichtlich auch nicht mehr zentriert werden ... bei über 2 mm Ringspalt hat man zu tun das nicht gleich die ganze Membrane mit im Spalt verschwindet. Ein Gegentakt EL84 Amp läuft mit 350V immer noch, viele der Klampfenamphersteller übertreiben maßlos und messen angeblich über 20 Watt aus 2 EL84... wenn die Röhre dann nicht hält war es miese Qualität der Röhren, niemals der Marschall oder Fender...weil die haben ja einen guten Namen. Russische EL84 (6P14P) sind übrigens sehr zu empfehlen, die Röhren sind wirklich gut. Ich helfe auch gerne per Mail.. Gruß, Holm Nachtrag: Diese Grundig Trafos kommen mir sehr mikrig vor. Bessere DDR radios hatten einen EI74b Kern bei Eintaktamps mit der EL84, die wiegen einzeln so viel wie vielleicht 3 Grundig...
Holm Tiffe schrieb: > Röhrenwatt sind deshalb lauter als Transistorwatt weil ein etwas > übersteuerter Röhrenverstärker immer noch "klingt" (genau das machen > Gitarren Amps ständig, "die Röhre singt mit" aka erzeugt Harmonische die > man anhören kann (Musikinstrument, kein HIFI!)) während ein auch nur > geringfügig übersteuerter Transistoramp ... lassen wir das. genauso meinte ich das im Beitrag weiter oben! Breitbänder in dieser Kinobox sind aber hart aufgehängt, d.h. hoher Wirkungsgrad aber eben keinen Tiefbass. Also schon Bass, aber nicht was die heutige Jugend darunter versteht. Holm Tiffe schrieb: > Die 12AX7 aka ECC83 macht heute zu Tage in den meisten Fällen wirklich > zu viel Verstärkung, aber als erstes die Schaltung um zu dimensionieren > würde ich dem TO nicht vorschlagen.., soll er vorläufig ein > Dämpfungsglied davor setzen, das ist einfacher. Wie sieht so ein Dämfungsglied denn aus? Würde mich auch interessieren, habe das Problem mit einer ECC82 gelöst, da sie pingleich ist bei geringerer Verstärkung.
lautsprecher schrieb: > Wie sieht so ein Dämfungsglied denn aus? Würde mich auch interessieren, > habe das Problem mit einer ECC82 gelöst, da sie pingleich ist bei > geringerer Verstärkung. Das ist genau der Unterschied zwischen der 12AX7 (ist ungefähr die ECC83) und der 12AU7 (~ECC82). Wenn du dem Link zu meiner Bassanlage folgst, scroll ein bisschen runter zur SRPP Stufe und da siehst du ein Poti am Ausgang. Das ist mein einstellbares Dämpfungsglied. Und bevor jemand über den für Röhrenverstärker sehr niedrigen Wert von 10k meckert - die SRPP Schaltung ist schon lange kontrovers diskutiert worden. In der besten Abhandlung, die ich bisher gesehen habe, wird die SRPP als eine Mischung zwischen Gegentaktschaltung und Eintaktschaltung mit Stromquelle beschrieben, der Übergang ist fliessend und hauptsächlich durch den Ausgangswiderstand bestimmt. Mit einer 12AU7 ist die Verstärkung auch ohne Dämpfung so, das ich den nachfolgenden DSP mit meinem Bass gut aussteuere, das Poti ist also nun verschwunden. Die Röhre an sich ist auch wesentlich niederohmiger.
Dämpfungsglied? Na 2 Widerstände in Reihe im einfachsten Fall. Ein Poti ist auch nichts Anderes. Ggf. noch ein kleiner Kondensator vom Heißen Ende zur Anzapfung um einem eventuellen Höhenabfall entgegen zu wirken. Vom einfachen Umstöpseln einer ECC82 in eine Schaltung für die ECC82 würde ich abraten, Röhren haben Kennlinienbereiche die auch nichtlineare Bereiche haben, mal sollte schon ins Datenblatt gucken in welcher Gegend man da landet, nicht das man eine Klirrmaschine produziert. Oft sind auch (gerade bei NF Trioden) verschiedene erprobte Beschaltungen/Dimensionierungen für die NF Stufen als Beispiel im Datenblatt angegeben, danach sollte man sich halt richten... Gruß, Holm
Holm schrob: >(Ereigniskette: Draht Ab...Nanu kommt nix ... laut >drehen..patsch...Scheiße). Das hast Du wunderbar beschrieben! Habe ich selbst mal geschafft... :-)) MfG Paul
Wie sieht es mit denen hier aus? http://www.ebay.de/itm/PAIR-OUTPUT-TRANSFORMER-FOR-SINGLE-ENDED-TUBE-AMPLIFIER-FREE-S-H-/130665559959?pt=Vintage_Electronics_R2&hash=item1e6c463797 Ich habe gelesen, dass man zum Schutz von AÜ und Röhren 3 1n4007 in Sperrichtung zwischen Anode und Kathode schalten kann.
Holm Tiffe schrieb: > Vom einfachen Umstöpseln einer ECC82 in eine Schaltung für die ECC82 > würde ich abraten Öh, wie jetzt? Du meinst sicher ECC83 und ECC82. Umstöpseln geht nur bei solchen selbststabilisierenden Schaltungen wie die SRPP. In einer konventionellen Vor- oder Phasenumkehrstufe geht das sowieso nicht ohne am drumherum jede Menge zu ändern. Die SRPP macht das jedenfalls klaglos mit, habs ja selber hier ausprobiert, unter Kontrolle von Oszi, Voltmeter und Bassgitarre. Max W. schrieb: > Wie sieht es mit denen hier aus? > Ebay-Artikel Nr. 130665559959 Theoretisch ganz gut, aber willst du für einen Eintakttrafo wirklich die USA bemühen? Guck doch erstmal bei Jogi's Quellen. Bei den meisten Projekten steht sogar, woher die Leute ihre Trafos haben, denn das ist ja wirklich das einzige grosse Problem bei Röhren Amps.
Ja natürlich meinte ich 82 gegen 83. SRPP? Das ist keine Zauberschlatung, die wird genauso beschissen laufen wie jede andere, für die jeweils andere Röhre dimensionierte Schaltung. Funktionieren wird das freilich...irgendwie. Oszi Voltmeter und Gitarre? Da fehlt noch der Spektrumanalyzer oder Klirrfaktormesser... Mit den Trafos sehe ich das auch so, es ist Quatsch für $35 Trafos zu kaufen und nochmal $50 für den Versand und 19% Einfuhrumsatzsteuer da drauf zu legen. Meine Empfehlung hatte ich bereits abgegeben. Gruß, Holm
Ich habe auf jogis Seite keine Links oder Namen von Shops gefunden. Dann werde ich wohl doch 60€ für die AÜ von askjanfirst investieren müssen.
Holm Tiffe schrieb: > Oszi Voltmeter und Gitarre? Da fehlt noch der Spektrumanalyzer oder > Klirrfaktormesser... Nö. Da entscheidet einzig und allein der Klang. Mit Klirrfaktoren und SAs fang ich gar nicht erst an. Wichtig ist, das die Stufe beim Slappen nicht clippt und den richtigen Pegel am Ausgang liefert, Frequenz- und Phasengang sind eh garantiert (und unwichtig). Die hohe Eingangsimpedanz ist genau das richtige für Gitarrenpickups und Rauschen kannste vergessen. Interessant ist, das trotz unterschiedlichster Röhrenbestückungen (von Blackplates bis 12AX7) die Bauteilewerte in all den Publikationen nur gering differieren. Wenn du Zeit hast, hier wird die SRPP mal richtig untersucht: http://www.tubecad.com/may2000/
So ich habe mich für eine russische EL84 als Triode entschieden. Ausgangsleistung sind vielleicht 3Watt und das ist verdammt laut! Im anhang sind ein paar Bilder davon, danke für eure Hilfe. Der Klang ist einfach unbeschreiblich.
Max W. schrieb: > ...Röhrenverstärker... Was sind das denn für seltsame Lautsprecherkabel? Fragt sich Harald
Das sind Kabel für Leute mit Goldohren :-). Von Bowers and Wilkins 99,9% reines Kupfer. Die hatte mein Vater übrig ich hätte mir die nie gekauft.
> Von Bowers and Wilkins 99,9% reines Kupfer.
Das ist nichts weiter als ganz normales Elektrolytkupfer, nur eben
maßlos überteuert.
ArnoR schrieb: > Das ist nichts weiter als ganz normales Elektrolytkupfer, nur eben > maßlos überteuert. Ja, siehe hier: http://www.semigent.hu/docs/CSF-ECu-adatlap.pdf Übrigens ist Sauerstofffreies Kupfer, zumindest als Rundmaterial, gar nicht mal soviel teurer als normales. Ich habe vor einigen Jahren etwa das doppelte gegenüber normalem Elektrolytkupfer bezahlt. Schwieriger war es schon, einen Lieferanten zu finden, der bereit war, weniger als eine Tonne zu liefern. :-) Und die Überprüfung, ob es denn wirklich sauerstofffreies Kupfer war. Gruss Harald
Ich weis, dass es maßlos überteuert ist und ich habe auch keine Goldohren. Die Kabel sind von meinem Vater.
Da hast Du ein schönes Chassis gebaut, aber die Blechmäntel der Übertrager sind dreckig. Wenn Du die in einer Galvanik verchromen oder glanzverzinken läßt, ist das nicht nur etwas für die Ohren sondern auch noch für die Augen. MfG Paul
Ich wollte eigentlich noch 2 Trafohauben basteln, dazu muss ich aber erstmal 1kg Platinen bei Pollin bestellen :-).
Max W. schrieb: > So ich habe mich für eine russische EL84 als Triode entschieden. > > Ausgangsleistung sind vielleicht 3Watt und das ist verdammt laut! Im > > anhang sind ein paar Bilder davon, danke für eure Hilfe. Der Klang ist > > einfach unbeschreiblich. Kann ich bestätigen. Habe einen PL84 Übertrager aus einem Sperrmüllfernseher verwendet. Passt zur EL84 in Triodenschaltung besser als die üblichen Pentodenübertrager aus Radios. Treiber EF80 als Triode. So ein Verstärker ist in einem meiner Werkstatt-Arbeitstische eingebaut. Lautsprecher: Monacor SP-300GI mit zusätzlichem Hochtöner koaxial im Chassis auf Schallwand 173cm x 106cm. LG Darius
Paul Baumann schrieb: > schönes Chassis gebaut, aber die Blechmäntel Anschlüsse aus purem Gold und Trafo vom Sperrmüll? Isolation? Diese Trafobügel kann man bestimmt abnehmen und mit Goldspay behandeln? Ob die Isolation noch ausreichend ist kann ich von hier aus nicht prüfen.
Ich will nicht die blanken Trafos dastehen lassen, auch nicht lackiert, das wird mir zu golden. Da kommen noch ein paar Hauben drauf. Du meinst die Trafo isolation?
Harald Wilhelms schrieb: >> Eine Röhre macht diese 5W aber auch im Dauerbetrieb ohne Probleme, > > > > Das ist wegen deren Grösse auch kein Wunder. Wenn ein Kühlkörper > > genausogross wie eine Röhre ist, kann der auch 5W. > > Gruss > > Harald Das stimmt nicht Harald. Ich spreche da aus Erfahrung: http://triodelington.blogspot.de/2007/10/triodelington.html Gruß Darius
Wie ist das eigentlich wenn ich das Teil probehalber mal als Pentode laufen lassen will? G2 über 100ohm an Ub legen?
Wahnsinnige Erkenntnis! Mal die Röhre in Normalschaltung zu betreiben. Schau ins Datenblatt! Übrigens ist dein Übertrager nicht optimal. PL84 und EL84 sind nicht gleich! Aber für deine Ansprüche wird es schon ein wunderbarer Röhren-Sound sein.
Da verwechselst du mich jetzt mit oldeurope. Ich habe 2 El84 Übertrager verwendet.
Michael_ schrieb: > Wahnsinnige Erkenntnis! Mal die Röhre in Normalschaltung zu betreiben. > > Schau ins Datenblatt! > > Übrigens ist dein Übertrager nicht optimal. PL84 und EL84 sind nicht > > gleich! > > Aber für deine Ansprüche wird es schon ein wunderbarer Röhren-Sound > > sein. Schauen wir also ins Datenblatt (Valvo Handbuch 1962-63): Pentodenbetrieb: ra_PL84 = 2K4 Ohm ra_EL84 = 4K5 Ohm bis 7K Ohm Je nach Arbeitspunkt. Triodenbetrieb: ra_EL84 = 3K5 Ohm Der PL84 Übertrager hat ein Widerstandsübersetzungsverhältnis von 2K4/5=480. 480 x 8 Ohm = 3K8 Ohm Das passt doch perfekt laut Datenblatt. Schaun wir mal ob es zum ri passt: Aus Kennlinie abgelesen 80V/50mA=1K6. Dämpfungsfaktor= 3K8/1K6=2,4 noch OK :-) Fazit: PL84 Pentodenübertrager passt zur EL84 als Triodenübertrager. Überzeugt?
Ja doch! Ich wundere mich nur, warum so schöne Röhren in abgewandelten Schaltungen mißbraucht werden. Es gibt doch genug passendere Röhren. Warum denn nicht gleich Trioden nehmen? Wer Abneigung gegen die ECC83 hat, kann doch auch eine EABC80, EC92 oder ECH81 nehmen. Sicher hast du für die EF80 eine Begründung parat.
>> Ja doch!
Siehst Du Gerd ak Michael,
hättet Ihr keine "Sanktionen" gengen User die nicht Eurer Meinung sind
verhängt, könnten solche Fachdiskussion in der Röhrenbude laufen. Ihr
schadet Euch selbst mehr damit als den Leuten die Ihr sanktioniert!
Als Pentode ist das Teil einfach nur der Hammer! Ich habe heute mal gemessen. Bei ungefähr 2W ist das Ausgangssignal noch richtig sauber. Und schon bei einem Bruchteil davon kann man in ordentlicher Lautstärke Musik hören. Meine Boxen haben dazu einen nicht so guten Wirkungsgrad (Grundig Box 8500). Leider habe ich jetzt ein leichtes Brummen drauf, ich schätze 100Hz, schlägt da die Versorgung durch? Kann ich mit nochmehr uF sieben? Habe im Moment 120uF-220Ohm-450uF.
Max schrob: >Leider habe ich jetzt ein leichtes Brummen drauf, >ich schätze 100Hz, schlägt da die Versorgung durch? Jetzt ein Brummen, vorher nicht? Eventuell holst Du Dir das über das andere Gitter rein, denn vorher war das Biest ja als Triode geschaltet. MfG Paul
Vorher hat mans nur gehört wenn man ganz dicht an der Box war, jetzt ist es je nach Potistellung mal sehr laut, mal grad so erträglich. Masseschleife kann ich ausschließen, weil ich alles sternförmig verdrahtet habe. Würde ein Groundlift was bringen?
Paul Baumann schrieb: > Jetzt ein Brummen, vorher nicht? Eventuell holst Du Dir das über das > andere > Gitter rein, denn vorher war das Biest ja als Triode geschaltet. Das Brummen war vorher schon da, aber die Verstärkung ist jetzt wesentlich höher. Es kommt sicher vom Gitter der Vorstufe. Den C dort abschirmen. oldeurope schrieb: > Siehst Du Gerd ak Michael, > hättet Ihr keine "Sanktionen" gengen User die nicht Eurer Meinung sind > verhängt, könnten solche Fachdiskussion in der Röhrenbude laufen. Ihr > schadet Euch selbst mehr damit als den Leuten die Ihr sanktioniert! Du sprichst in Rätsel! Übersetze das mal.
Also den Koppel-C? Kann ich das mit Alufolie machen oder besser mit Cu-Draht?
@Darius: „Nur weil du paranoid bist, heißt das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind.“ (Terry Pratchett) Gerd ist hier nicht aktiv. Schreib doch einfach mal (zusammengekürzt auf eine A4 Seite) die ganzen Foren auf, bei denen Du schon raus geflogen bist. Ich habe Gerd mal angeklingelt.. Gruß, Holm
Max W. schrieb: > Vorher hat mans nur gehört wenn man ganz dicht an der Box war, jetzt ist > > es je nach Potistellung mal sehr laut, mal grad so erträglich. Wieviel Ohm hat den das Poti?
Das Poti hat 100K linear. Ich werde heut nachmittag mal die Kondensatoren schirmen.
Max W. schrieb: > Das Poti hat 100K linear. 50K log. Ist ideal für einen Linepegeleingang. > Ich werde heut nachmittag mal die > > Kondensatoren schirmen. Hast Du auch die Leitung vom Schleifer zum Kondensator geschirmt? 2K2 Schwingschutz unmittelbar am Gitter angelötet? Und wozu überhaupt einen Kondensator vom Schleifer zum Gitter? Ich dachte Du hast einen Katodenwiderstand + Blockkondensator (also automatische Gittervorspannungserzeugung) an der Treiberröhre. ?!? LG Darius
PS: Und die Verstärkung der Treiberstufe verringern. Dämpfungsglied hinter der Treiberstufe Oder Treiber herunterbelasten Oder eine -wie auch immer geartete- Gegenkopplung anbringen Oder Eine Triode mit einem der geforderten Verstärkungsziffer mü verwenden und mit einer Kennzahl >4 betreiben. Letzteres würde ich tun wenn ich keine Gegenkopplung anbringen will. LG Darius
oldeurope schrieb: > wenn ich keine Gegenkopplung anbringen will Gegenkopplung ist oft eine klangliche Verbesserung (sofern die Verstärkung es zulässt), hat aber weniger mit Brummen zu tun. Da sind oft ungünstiger Aufbau oder Masseschleifen als Ursache zu finden.
oszi40 schrieb: > Gegenkopplung ... hat aber weniger mit Brummen zu tun. 1. Verringert sie die Spannungsverstärkung und das dies den Brumm ausreichend vermindert haben wir ja lesen dürfen. 2. Macht eine Spannungsgegenkopplung die Stufe signalmässig niederohmiger und damit unempfindlicher gegen Brumm.
PS Hier mal eine Schaltung bei der der 50K Eingangswiderstand mit der Spannungsgegenkopplung realisiert wird: http://1.bp.blogspot.com/_oCEpds9YoPw/Rt0Ph09mBwI/AAAAAAAAAFw/CRTligNvJco/s1600-h/4.Sept.2007+Darius+alte+Schaltung+2000.png Quellenangabe: http://rl12t15.blogspot.de/2007/09/pc86-rl12t15-darius-loftin-white.html
oldeurope schrieb: > 1. Verringert sie die Spannungsverstärkung und das dies den Brumm > ausreichend vermindert haben wir ja lesen dürfen. Dass bei geringerer Verstärkung weniger hinten ankommt und damit auch das Brummen weniger verstärkt wird, habe ich nicht bestritten. Besser wäre jedoch das Brummen allgemein zu vermeiden durch bessere Abschirmung, Siebung, Aufbau.... und den Lautstärkeregler möglichst weit hinten in der Schaltung. Nicht umsonst hatten die Vorverstärkerröhren eine Abschirmkappe und einen möglichst großen Abstand zum Netztrafo...
oszi40 schrieb: > Besser wäre jedoch das Brummen allgemein zu vermeiden durch bessere > > Abschirmung, Siebung, Aufbau.... und den Lautstärkeregler möglichst weit > > hinten in der Schaltung. Nicht umsonst hatten die Vorverstärkerröhren > > eine Abschirmkappe und einen möglichst großen Abstand zum Netztrafo... Danke, dann dürfte der Endverstärker da http://rl12t15.blogspot.de/2007/09/pc86-rl12t15-darius-loftin-white.html ja ganz nach Deinem Geschmack sein. http://3.bp.blogspot.com/_oCEpds9YoPw/Rt7nJE9mB0I/AAAAAAAAAGQ/P1wIvuYJmpM/s1600-h/Kopie+von+2007_0902Bild0006.JPG
oldeurope schrieb: > ja ganz nach Deinem Geschmack sein. Die Zeit ist vorbei und 500V erfordern einige heute unübliche Teile. Abgesehen davon würde ich die Gegenkopplung möglichst über eine Sekundärwicklung des Ausgangstrafos machen wollen, um die Nichtlinearitäten des Trafos besser ausbügeln zu können.
oszi40 schrieb: > Die Zeit ist vorbei und 500V erfordern einige heute unübliche Teile. Soso. Welche Bauteile (abgesehen von der Wehrmachtröhre) sind denn da http://3.bp.blogspot.com/_oCEpds9YoPw/Rt7nJE9mB0I/AAAAAAAAAGQ/P1wIvuYJmpM/s1600-h/Kopie+von+2007_0902Bild0006.JPG heute unüblich? Quellenangabe: http://rl12t15.blogspot.de/2007/09/pc86-rl12t15-darius-loftin-white.html
> einige heute unübliche Teile.
Jedenfalls waren im letzten Jahrtausend noch reichlich "Organspender" im
Sperrmüll vorhanden, die heute teuer beschafft werden müssten.
z.B. preiswerter, passender Netztrafo, geschachtelt gewickelter
Ausgangstrafo, Röhrensockel, 500/5550V-Elkos, ausreichend spannungsfeste
Widerstände, Chassis, Spulensätze, + mechanische Arbeiten ...
oszi40 schrieb: > 500/5550V-Elkos Wie sagt man doch so nett in Foren: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. "Dabei war es mir wichtig die Schaltung ... ohne Elektrolytkondensatoren aufzubauen." Quellenangabe: http://rl12t15.blogspot.de/2007/09/pc86-rl12t15-darius-loftin-white.html
Ich habe das ganze nach diesem Plan aufgebaut: http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Goecking-EL84SE/plan.jpg. Mit Koppelkondensator meine ich den 0,22uF aber ich habe vor dem Poti noch mal 2,2uF damit bei Röhrendefekt nicht aus unerklärlichen Gründen DC am Eingang anliegt und mir die Quelle zerstört. Wie kann ich in meinem Fall eine gegenkopplung realisieren? Spannungsteiler und evtl. RC-Glied von Ausgang also hinter dem AÜ auf den Eingang? Die im Link gezeigte Schaltung leuchtet mir nicht so recht ein.
Max W. schrieb: > meinem Fall eine gegenkopplung realisieren? Spannungsteiler und evtl. > RC-Glied von Ausgang also hinter dem AÜ Vergleiche mal diese Gegenkopplungs-Schaltung aus der Röhrenbude: http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/Elektor-PP/Elektor-PP.htm Ist zuwar im Beispiel EL84-Gegentakt aber Lautsprecherausgang wird phasenverdeht auf EF86-Kathode zurückgeführt. Damit ändert sich bei großer Aussteurung das Kathodenpotential und somit folglich die Gittervorspannung. Wenn der Ausgangs-Trafo also schlecht ist, kommt weniger über den Gegenkopplungszweig zurück und Verstärker dreht mehr auf bei dieser Frequenz. Bei falscher Dimensionierung/Verdrahtung könnte aber evtl. auch eine böse Rückkopplung entstehen.
Wo finde ich da die Tabelle, auf die im Text hingewiesen wird? EDIT: Sorry habs im Schaltplan gefunden.
Max W. schrieb: > Ich habe das ganze nach diesem Plan aufgebaut: > http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Goecki.... > Mit Koppelkondensator meine ich den 0,22uF aber ich habe vor dem Poti > noch mal 2,2uF damit bei Röhrendefekt nicht aus unerklärlichen Gründen > DC am Eingang anliegt und mir die Quelle zerstört. Kaum. R5 begrenzt den Strom auf ungefährliche Werte. > Wie kann ich in > meinem Fall eine gegenkopplung realisieren? Spannungsteiler und evtl. > RC-Glied von Ausgang also hinter dem AÜ auf den Eingang? Ich würde R11 und den 100uF nicht an Masse, sondern an den LS-Ausgang legen. Phasenlage wie gezeichnet. > Die im Link > gezeigte Schaltung leuchtet mir nicht so recht ein. Och! Wie das? Meinst Du den UL-Abgriff?
PS Das g2 würde ich von C5 speisen und R13 dann entsprechend verringern. 2k2 Ohm oder so. R14 und C6 kannst Du Dir dann schenken.
Ich hab jetzt ne Gegenkopplung vom AÜ mit 5,6k parallel mit 680p. Der Frequenzgang verbessert sich dadurch deutlich, aber das Brummen ist immernoch da. Dagegen habe ich C6 auf 600uF erhöht und R3 einen 2200uF parallel geschaltet. Das Brummen ist jetzt zwar leiser aber immernoch störend, bei leisen Passagen, bei 1/8 Potistellung ist es jedoch fast weg.
Max W. schrieb: > Ich hab jetzt ne Gegenkopplung vom AÜ mit 5,6k parallel mit 680p. Der > > Frequenzgang verbessert sich dadurch deutlich, ... Gefällt mir gar nicht. Eine Gegenkopplung die nicht mit einem linearen Glied auskommt ist eine Entzerrung. Die kannst Du auch passiv machen. Oder aus der Not eine Tugend: Die Gegenkopplung zur Klangregelung ausbauen. Ich brauche keine. Steht eh immer auf 0. Jetzt sehe ich mir mal den Rest an ...
oldeurope schrieb: > Max W. schrieb: > >> Ich habe das ganze nach diesem Plan aufgebaut: > >> http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Goecki.... Geht nicht mehr. Da kommt 404 - Seite nicht gefunden. Schade. :-(
Du mußt das Original anklicken, das Original!
Michael_ schrieb: > Du mußt das Original anklicken Danke. :-) @Max: Überbrücke mal bitte R9 und höre ob es dann noch immer brummt.
Ich habs mal überbrückt. Das Brummen ist so gut wie weg, also liegt der fehler in der Vorstufe? Heizung ist aber gut verdrillt und über jeweils 82Ohm mit Masse verbunden.
Max W. schrieb: > Ich habs mal überbrückt. Das Brummen ist so gut wie weg, Der muss ganz weg sein. Klemme mal bitte die Anodenspannung (Netztrafowicklung) ab und höre ob dann Ruhe ist. (Ohr am Lautsprecherchassis!) Wenn ja, Übertrager so zum Netztrafo so ausrichten, bis Ruhe ist. Dann R9 überbrückt lassen. Brumm weg? Wenn nicht den "Pentodenbonus" aus dem Beitrag von 17:09 anwenden. Erst wenn die Endstufe ruhig ist, kannst Du Dich um den Rest kümmern. Immer systematisch Schritt für Schritt vorgehen. LG Darius
oldeurope schrieb: > Klemme mal bitte die Anodenspannung (Netztrafowicklung) ab und höre ob > > dann Ruhe ist. (Ohr am Lautsprecherchassis!) > > > > Wenn ja, Übertrager so zum Netztrafo so ausrichten, bis Ruhe ist. Edit: Wenn dann noch Brumm zu hören ist, den Übertrager so zum Netztrafo so ausrichten, bis Ruhe ist.
Ja jetzt ist Ruhe. Habe ich beim Pentodenbonus nich ziemlich wenig Siebung? Und ich habe auch gerade keinen 2k2 Lastwiderstand da kann ich das nicht auch irgendwie mit der jetzigen Schaltung hinbekommen?
Und mach vor allem vom Gitter der ECC83 zu dem Poti einen C 50nF rein! Den Schaltplanmurks kann man ja nicht ansehen. Einmal kratzt so das Poti und zum anderen verschiebt sich der Arbeitspunkt, wenn am Eingang eine Gleichspannung anliegt.
Max W. schrieb: > Ja jetzt ist Ruhe. Habe ich beim Pentodenbonus nich ziemlich wenig > Siebung? Ist schon hoffnungslos überdimensioniert. 50µ+50µ reichen. Das war Standard für 2X EL84 in der Röhrenzeit. Das doppelte kann man schon nehmen. Früher hat da auch nichts gebrummt.
Michael_ schrieb: > Max W. schrieb: >> Ja jetzt ist Ruhe. Habe ich beim Pentodenbonus nich ziemlich wenig >> Siebung? Für Class-A nicht, weil die Stromentnahme nahezu konstant ist. Es genügt soweit zu sieben, bis der Brumm unhörbar wird. Wenn man etwas AIKIDO machen will, sollte man Lademondensator (beim Experimentieren) so klein machen, dass man mit dem Brumm bequem abgleichen kann. Danach kann man ihn dann wieder vergrössern. > > > Ist schon hoffnungslos überdimensioniert. > 50µ+50µ reichen. Das war Standard für 2X EL84 in der Röhrenzeit. > Das doppelte kann man schon nehmen. > Früher hat da auch nichts gebrummt. Ist eine Frage des Anspruchs. Selbstverständlich brummt das noch und früher hat man den Brumm -für gehobenere Ansprüche- dann mit einer Kompensationswicklung im Übertrager ausgeglichen. PS: Diese und alle anderen Brummkompensationen bezeichnet Broskie als Aikido. Sehr lesenswert: http://www.tubecad.com/index.htm
Michael_ schrieb: > Und mach vor allem vom Gitter der ECC83 zu dem Poti einen C 50nF rein! Nein. Begründung folgt ... > Den Schaltplanmurks kann man ja nicht ansehen. Oh Oh, da der schlägt der Röhrenbuden-Gerd wiedermal durch. > Einmal kratzt so das Poti Das vermeidet R1. > und zum anderen verschiebt sich der > > Arbeitspunkt, wenn am Eingang eine Gleichspannung anliegt. Wieviel Gleichspannung liefern Deine Quellen am Eingang? (Größenordnung angeben.) Aufgrund der hohen Betriebsspannung in Relation zur Signalspannung sollten Röhrenschaltungen Arbeitspunktverschiebungen bequem wegstecken können. Bei der Schaltung: http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Goecking-EL84SE/plan.jpg Machen ein paar hundert mV nichts aus. Aber wenn Du mit DC auf dem Eingang rechnest und damit leben willst, gehört ein Koppelkondensator vor (!) das Poti, genau so wie Max das weiter oben erklärt hat. Sonnst kratzt das Poti. Da nutzt Dir Dein "50nF C" zwischen Gitter und Schleifer rein gar nichts. LG Darius
Max W. schrieb: > Und ich habe auch gerade keinen 2k2 Lastwiderstand da kann ich > > das nicht auch irgendwie mit der jetzigen Schaltung hinbekommen? Mit den 33K bricht die Spannung an C5 zuweit zusammen. Musst halt mal probieren oder berechnen was noch geht.
oldeurope schrieb: > Ist eine Frage des Anspruchs. Selbstverständlich brummt das noch und > früher hat man den Brumm -für gehobenere Ansprüche- dann mit einer > Kompensationswicklung im Übertrager ausgeglichen. Du kennst die Ansprüche aus der Röhrenzeit nicht. Zum Glück habe ich noch Kontakt zu jemanden, der damals von der Pike auf gelernt hat, und zwar in einem Betrieb, die Spitzensuper für gehobene Ansprüche hergestellt haben. Er schüttelt nur den Kopf über die heutige Szene. oldeurope schrieb: >> Und mach vor allem vom Gitter der ECC83 zu dem Poti einen C 50nF rein! > > Nein. Begründung folgt ... Wenn du ein Poti gleichstrommäßig betreibst, hast du kratzen, was mit der Struktur der Kohleschicht zu tun hat. oldeurope schrieb: >> und zum anderen verschiebt sich der >> >> Arbeitspunkt, wenn am Eingang eine Gleichspannung anliegt. > > Wieviel Gleichspannung liefern Deine Quellen am Eingang? (Größenordnung > angeben.) > > Aufgrund der hohen Betriebsspannung in Relation zur Signalspannung > sollten Röhrenschaltungen Arbeitspunktverschiebungen bequem wegstecken > können. Es reicht schon der Reststrom eines C am Quellgerät. Am Gitter, eine hohe Betriebsspannung? oldeurope schrieb: > Oh Oh, da der schlägt der Röhrenbuden-Gerd wiedermal durch. Ich kenn den zwar nicht, aber er kann mir symphatisch werden! Bastel mal schön weiter.
Michael_ schrieb: > Du kennst die Ansprüche aus der Röhrenzeit nicht. Meine Werkstatt mit dem kleinen Radio- und Fernsehmuseum sind täglich geöffnet. Komm einfach mal vorbei und mache Dir ein Bild. :-)
Die Gleichspannung am Eingang hat höchstens einige mV wenn überhaupt (Handy oder Walkman) also stricke ich das mit dem Koppel-Cs wieder um aber da scheint ja auch nicht das Problem zu liegen. @oldeurope: du glaubst also, dass die Betriebsspannung der 6N2P zu niedrig ist? Woher kann das Brummen noch kommen? Kann ich irgendwie die Heizung als Verursacher ausschließen? Kann es auch von der Freiverdrahtung kommen? Die Kabel hängen alle recht wirr unterm Chassis rum. Aber alle Kabel bis zur Vorstufenröhre sind geschirmt.
Max W. schrieb: > Die Gleichspannung am Eingang hat höchstens einige mV wenn überhaupt > > (Handy oder Walkman) also stricke ich das mit dem Koppel-Cs wieder um So wie im Schaltbild ist es richtig. > aber da scheint ja auch nicht das Problem zu liegen. @oldeurope: du > > glaubst also, dass die Betriebsspannung der 6N2P zu niedrig ist? Das musst Du mir sagen. Du hast den Apparat auf dem Tisch und kannst oszillographieren. :-) Ich würde erstmal die Endstufe in Ordnung bringen und mich dann um die Vorstufe kümmern. LG
Ok ich hatte die Koppelkondensatoren kurz wie von Michael beschrieben verschaltet, das ändere ich. Ja ich hatte vergessen zu sagen, das ich russische Röhren verwende. 6P14P und 6N2P. Die Endstufe ist ja muksmäuschen still wenn ich ihren Eingang auf Masse ziehe. Kann dann ja eigentlich nur an der Vorstufe liegen. Soll ich die 0,22uF mal schirmen?
Wieviel Gleichspannung liegen am Schirmgitter? Ist das streng geheim ? ???
Wieviel Gleichspannung liegen am Schirmgitter, Katode und Anode? Ist das streng geheim ? ???
Die Endröhre hat an der Anode 260V, an der Kathode 8V und am G2 300V. Die Vorstufenröhre an der Anode 150V und an der Kathode 0,6V.
Max W. schrieb: > Aber alle Kabel bis zur Vorstufenröhre sind geschirmt. Na dann schau Dir z.B. die Gitterzuleitung genauer an. Je weiter vorn das Übel ist, desto mehr wird es verstärkt! Abstand von Netzzuleitung/Trafo??
Max W. schrieb: > G2 300V Also ungefähr max 260V sollten am g2 sein. Hast Du Anode und g2 verwechselt?
@ oszi40 Ich vermute der Max hat keien "Oszi". Deslhalb lasse ihn mal von hinten anfangen. So kann er den Verstärker als Signalverfolger nutzen. Da liegt mit der Endstufe eh etwas im argen bei den Werten ...
oldeurope schrieb: > So kann er den Verstärker als Signalverfolger nutzen. Nach den Werten habe ich jetz nicht gesehen. Sie werden eher Verzerrungen zur Folge haben. Solamge kein übermäßiger Strom fließt wird auch die Siebung 2x50uF reichen. Das BRUMMEN kommt vom ungünstigen Aufbau, fehlender Abschirmung, schlechter Siebung oder evtl. noch von der ~Heizung vorn. Das Ganze ist eine Baustelle wo Max noch viele Erfahrungen sammeln wird.
Ein Oszi habe ich. Ich versuche jetzt mal den Übeltäter zu finden, der das Brummen verursacht.
oszi40 schrieb: > Nach den Werten habe ich jetz nicht gesehen. Sie werden eher > > Verzerrungen zur Folge haben. Solamge kein übermäßiger Strom fließt Das solltest Du mal tun und erst dann posten!
Das Brummen ist weg! Ich habe einen 100Ohm Widerstand eingelötet und nun muss man ganz tief in den LS reinkriechen um noch Brumm zu hören. Keine Ahnung warum das geht, normalerweise hat meine Quelle ja keine Erdung. Egal es geht und klingt super. Danke euch allen.
Dann verrate uns wooo Du die 100 Ohm angelötet hast und zieh den Oszi wieder ab. Die Masse des Oszis liegt meist auf dem Schutzleiter und erdet damit Dein Chassis.
Oh habe ich ganz vergessen zu schreiben :D natürlich zwischen Masse und Schutzleiter. Darauf gekommen bin ich, weil der Verstärker am Oszi aufgehört hat zu brummen.
Max W. schrieb: > Darauf gekommen bin ich, weil der Verstärker am Oszi > > aufgehört hat zu brummen. Es lohnt sich doch immer wieder zu oszillographieren, hi hi. Ich arbeite eigentlich primär mit dem Oszilloskop. Ein Leben ohne, gar nicht vorstellbar. :-) Schön, dass der Amp nun brummfrei spielt. Aber Deine Endröhre ist überlastet und irgendwie fällt da zu viel am Übertrager ab - wenn Deine Messwerte stimmen. LG
Kann auch sein, dass ich mich in der Hektik vermessen habe. Wenn die Röhre überlastet ist sehe ich das doch wenn die Anodenbleche anfangen zu glühen oder?
Max W. schrieb: > Wenn die > > Röhre überlastet ist sehe ich das doch wenn die Anodenbleche anfangen zu > > glühen oder? Das meinst Du jetzt nicht ernst, oder? Du kannst ja mal testen bei welcher Verlustleistung die glüht (und dann in ablage P damit).
Testen will ich das nicht! Der Verstärker funktioniert ohne zu glühen, Die Spannungen stimmen fast, habe vorhin nochmal gemessen, die Endröhre hat 275V am g2. Ist das Normal, dass der Trafo ungefähr 40-50° hat? Der Verstärker zieht 60W und der Trafo ist für 75W ausgelegt.
Max W. schrieb: > Die Spannungen stimmen fast, habe vorhin nochmal gemessen, die Endröhre > > hat 275V am g2. Ist das Normal, dass der Trafo ungefähr 40-50° hat? Der > > Verstärker zieht 60W und der Trafo ist für 75W ausgelegt. Ich denke Deine EL84 ist überlastet. Mit dem Trafo sehe ich keine Probleme. 20K über RT sind schon ok. Dieser Tread könnte für Dich interessant sein: Beitrag "ECC81/2/3 -Umstöpseln-" LG
So ich habe jetzt den Kathodenwiderstand auf 168 Ohm erhöht. So fallen an der Kathode 7V ab und an der Anode liegen 270V an, also müsste die Anodenverlustleistung bei 10,4W liegen. Vorher lag sie bei 12,8 oder so, das wäre nicht lange gut gegagen. Danke das du mich darauf hingewiesen hast. Nur weis ich nicht genau was der Thread mit meinem Problrm zu tun hat, schließlich ist die 6N2P bis auf die Heizung eine ECC83.
Max W. schrieb: Uk=7V @ Rk=168 Ohm @ Ua=270V Das hört sich gut an. :-) > Nur weis ich nicht genau was der Thread mit meinem Problrm zu tun > hat, schließlich ist die 6N2P bis auf die Heizung eine ECC83. Wegen der Gegenkopplung habe ich Dich darauf hingewiesen. Weiter oben hatten wir das Thema ... LG Darius
Das freut mich, das das mit den Spannungen jetzt so passt. Jetzt habe ich noch ein klitzekleines Problem. Bei lang anhaltenden, fast sinusähnlichen, hohen Tönen verzerrt der Verstärker. Kommt das durch mikrofonie? (Im Moment steht der Verstärker zum Testen relativ weit vor den Boxen) Oder kommen hier die Röhren einfach an ihre Grenzen?
Max W. schrieb: > Das freut mich, das das mit den Spannungen jetzt so passt. Jetzt habe > > ich noch ein klitzekleines Problem. Bei lang anhaltenden, fast > > sinusähnlichen, hohen Tönen verzerrt der Verstärker. Kommt das durch > > mikrofonie? (Im Moment steht der Verstärker zum Testen relativ weit vor > > den Boxen) Oder kommen hier die Röhren einfach an ihre Grenzen? Ich weiss jetzt nicht ob Du Du gegengekoppelt hast und kenne daher die Verstärkungsziffer Deines Apparates nicht. Zeichne doch mal den Ist-Stand Deiner Schaltung auf. Die Kombination EABC80 und EL84 findet man ja in Röhrenradios und da ist der Lautsprecher eingebaut. Gut, ein bissl entkoppelt ist das Chassis dann schon aber das eher für den UKW-Teil (der Mikrofonieempfindlich ist Wenn ein Sender empfangen wird). Ein Triodensystem der ECC83 entspricht weitestgehend dem der EABC80. Da gibt es ja den obligatorischen Spruch in den Datenbüchern: Zitat Valvo-Handbuch 1962-63 "Die ECC83 darf ohne spezielle Maßnahmen gegen Mikrofonie in Schaltungen verwendet werden, die bei einer Eingangsspannung >5mV eine Endröhrenleistung von 50mW ergeben, bzw. 50mV für 5W; der Lautsprecher (Wirkungsgrad=5%) darf dabei in unmittelbarer Nähe der Röhre montiert sein. ..." Zitat Ende. Also Tongererator, Scope und Abschluß zum Messen, berechnen oder simulieren. Bei Letzterem kann ich Dir nicht helfen aber das Resultat auf Plausibilität prüfen. Ich habe anderswo schon den Ruf als Simulationsbuster weg. ;-)
Max W. schrieb: > Das freut mich, das das mit den Spannungen jetzt so passt. Jetzt habe > ich noch ein klitzekleines Problem. Bei lang anhaltenden, fast > sinusähnlichen, hohen Tönen verzerrt der Verstärker. Kommt das durch > mikrofonie? (Im Moment steht der Verstärker zum Testen relativ weit vor > den Boxen) Oder kommen hier die Röhren einfach an ihre Grenzen? Da hast du den Mist! Schau endlich ins Datenblatt und orientiere dich an bewährten Schaltungen aus der Industrie. Und nicht so an dem Gebastel wie aus dem alten Europa. >Die Endröhre hat an der Anode 260V, an der Kathode 8V und am G2 300V. >Die Vorstufenröhre an der Anode 150V und an der Kathode 0,6V. Deine Anodenspannung ist für die EL84 zu hoch und die Gitterspannung 0,6V der ECC83 ist zu niedrig. Auch wenn eine Röhrenschaltung einfach aussieht, trivial ist sie nicht. Hier ein Beispiel: http://andiradio.dyndns.org/Daten%200/Daten2/Oberon%20Stereo-Dateien/image015.jpg Übrigens ein schönes Beispiel für die gleichstrommäßige Trennung des Lautstärkereglers.
Michael_ schrieb: > die Gitterspannung > > 0,6V der ECC83 ist zu niedrig. > Hier ein Beispiel: > http://andiradio.dyndns.org/Daten%200/Daten2/Oberon%20Stereo-Dateien/image015.jpg > Übrigens ein schönes Beispiel Ja, finde ich auch. hi hi Da hat die ECC83 nämlich 0,6V. In Stellung FM nur 0,5V. :-)
Jetzt bin ich total verwirrt. Stimmen die 0,6V jetzt oder nicht? Ich glaube auch nicht, das der Klirr von der Dimensionierung der Schaltung kommt, weil er ja nur kurzzeitig bei diesen hohrn Tönen auftritt und der Rest super sauber klingt.
Max W. schrieb: > Jetzt bin ich total verwirrt. Stimmen die 0,6V jetzt oder nicht? Musst halt mal nachmessen. :-) > Ich > glaube auch nicht, das der Klirr von der Dimensionierung der Schaltung > kommt, weil er ja nur kurzzeitig bei diesen hohrn Tönen auftritt und > der > Rest super sauber klingt. Da gebe ich Dir recht. Komm mit dem Amp halt mal vorbei und dann kann ich Dir sagen woran das liegt. Ohne aktuelles Schaltbild und Fotos vom Aufbau kann ich da noch nicht einmal Raten wodurch das kommt. ;-)
Der Aufbau ist nicht gerade schön, ich weis. Aber es funktioniert. Den Schaltplan habe ich mal schnell mit Paint geändert, wollte nicht nochmal alles in Eagle zeichnen. Am Oszi sind übrigens Sinussignale bis 20kHz total sauber, allerdings auch mit Lastwiderstand anstatt Lautsprecher am Ausgang. Der Übertrager hat noch eine Wicklung an die früher der Hochtöner angeschlossen war, kann es damit zusammenhängen?
Danke. :-) Die Bauteile sind mechanisch nur einseitig an den Pins der Fassung befestigt. Besorge Dir mal Lötstützpunkte zum Anschrauben bzw. Löten. Ende und Anfang des Signalweges kreuzen sich mehrfach. Das gibt undefinierte Kopplungen. Aber das Metallgehäuse ist gut. Zur Schaltung hatte ich ja weiter oben schon etwas geschrieben, Pentodenbonus und so weiter. Beachte auch was da zur Schirmgitterspannung geschrieben wurde. LG
Ich habe nun den "Übeltäter" gefunden! Meine Boxen(Grundig Box 8500) sind defekt. Ich habe sie testweise mal wieder an den SV2000 angeschlossen und es kratzt genauso! Danach habe ich an den Röhrenamp meine kürzlich erstandenen RFT B2410 Boxen angeschlossen und höre seitdem verzerrungsfrei Musik. Die Gegenkopplung habe ich trotzdem nochmal geändert. 66k mit 33p parallel von der Sekundärseite des AÜ direkt auf die Kathode der 6N2P, diese über 1k ohne Kondensator an Masse. Damit habe ich einen fast linearen Frequenzgang, der nur über 18khz leicht absackt. Alle Arbeitspunkte stimmen mit dem Datenblatt überein, nur ohne Signal ist aus 10cm noch ein leichter Brumm zu vernehmen, aber das stört mich nicht. Danke für eure ganzen Tipps, ohne die wäre das Teil warscheinlich schon in magischen Rauch aufgegangen :-).
Miß nochmals die Anodenspannung beim Einschalten! Durch Deine Halbleitergleichrichter ist die Anodenspannung schneller da als die zugehörige Last (die erst nach erfolgreicher Röhrenheizung einsetzt). In ungünstigen Fällen ist die Spannung zu dieser Zeit höher als Deine Elkos vertragen?
Die Elkos habe ich schon auf Spitzenspannung ausgelegt, die vertragen beide 450V.
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