Guten Tag , ich frage mich, was die Leute eigentlich so machen die im 6 Semester exmatrikuliert werden (Aufgrund einer nicht bestandenen Prüfung). Mal davon ab das es eine totale Verschwendung von Humankapital ist, welche Perspektiven bleiben einem? Machen solche Leute dann eine (verkürzte) Ausbildung? Ich könnte mir ja vorstellen, dass solche Leute mit Kusshand von der Industrie genommen werden ... einfach weil ja ziemlich viel Spezialwissen da ist. Oder irre ich mich da? Eventuell in Schweiz oder Österreich weiter studieren? Geht das auch als ehemaliger FH Student mit Fachhochschulreife? Was habt ihr so gehört, vielleicht sogar eigene Erfahrungen? Viele Grüße
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Nach dem 6.? Extrem unwahrscheinlich und wenn die Leistungen sonst ok sind und man keinen totalen asozialien Prof. erwischt, winkt der einen zur Not mit 4.0 durch die mündliche Prüfung - was imho auch vernünftig ist. I.d.R. werden die Leute aber in den ersten beiden Semestern abrasiert und wer das überlebt hat, schafft auch den Abschluss. Aber wahrscheinlich ist eh wieder der Foren-Troll unterwegs...
Inf schrieb: > Aber wahrscheinlich ist eh wieder der Foren-Troll unterwegs... Warum soll ich ein Troll sein? Es interessiert mich allgemein halt. Muss auch nicht im 6 Semester sein. Meinetwegen auch im 5 oder 4.
Naja, da muss man sich schon sehr dumm anstellen. Gesiebt wird in den ersten beiden Semester. Wer da nicht nur durch Schummeln durchkam, hat das Zeug für den Abschluss. Wenn doch nicht -> Ausbildung! Verstehe dein Problem nicht, was willst du denn jetzt hören?
Inf schrieb: > Extrem unwahrscheinlich und wenn die Leistungen sonst ok sind Als ob. Ich wurde jetzt nach 4 Semestern rausgeworfen, weil ich alle 4 Versuche eines Faches nicht bestanden habe. Das hat nichts mit Lernresistenz zu tun - die anderen Fächer sind gut - aber dieses eine kann ich einfach nicht. Der Inhalt dieses Faches ist im übrigen irrelevant für alle weiteren Fächer, und wird in praktischer Anwendung so wie in meinem Spezial/Lieblings -Gebiet niemals benötigt, ist aber formale Voraussetzung. Daher kann ich meinen Spezialisierungswunsch jetzt abschreiben, und werde einen anderen Studienganz beginnen mit der Hoffnung, den dank Vorwissen vielleicht ein bisschen abzukürzen. U > dass solche Leute mit Kusshand von der Industrie genommen > werden Ohne Abschluss? Kann ich mir kaum vorstellen...
Das mit dem 6 Semester kann schon schnell passieren. GET-Prüfung war bei uns im 3. Semester und im 2. die LK. Nun Mathe gibts schon im ersten, aber Mathe ist schwer und wird garantiert geschoben. Dann kommt die GET-LK, durch die der Student durchfällt, dann wird sie wiederholt und die Prüfung kommt dann erst im 5. und wird nach dem Durchfallen im 6. wiederholt und schwups, das wars dann. Dann hilft nur noch das sehr erfolgreiche Studium abzubrechen um sich mehr auf die eigene Firma zu konzentrieren. Dann macht man halt sowas wie facebook und wird Milliardär.
Spencer schrieb: > dass solche Leute mit Kusshand von der Industrie genommen > werden ... einfach weil ja ziemlich viel Spezialwissen da ist. Oder irre > ich mich da? Die nehmen dich noch nicht mal mit Abschluss, wenn du keine Beziehungen hast oder nicht zu den besten der besten gehörst.
Ich kenne ein Unternehmen, die nehmen auch Leute ohne Studium im Entwicklungsbereich, OK für 7,50 €/h, aber man kann den Job bekommen.
ich hab sowas ähnliches hinter mir: ursprünglich hab ich Physik studiert. die ersten beiden Semester waren auch kein Ding, aber im 3. und 4. kam dann theoretische Physik, der ich gar nichts abgewinnen konnte...nach dem 5. Semester war es dann aus. Danach wollte ich auch erstmal nichts mehr mit der Uni zu tun haben und wollte doch eine Ausbildung machen, war aber in dem Jahr zu spät dran, weswegen ich mich als 'Überbrückung' für ET eingeschrieben hab, weil ich dachte, die Grundlagenvorlesungen der ersten beiden Semester könnten mir was bringen. Das hat mir dann viel Spaß gemacht und ich bin dabei geblieben, war dann nach 8 Semestern durch (Regelstudienzeit 10, Durchschnitt über 11), Abschluß mit Auszeichnung und Angebot zur Promotion... Ein Grund für die 8 Semester war natürlich auch, dass ich ja schon 3 Jahre mit Physik verloren hatte und dementsprechend möglichst schnell von der Uni wollte...
Bologna sei dank - vielleicht ist dieser Post eines Profs der LMU für den einen oder anderen interessant: http://www2.pms.ifi.lmu.de/erlebt/?p=6447 Zitat daraus: "In der Praxis kann ein Bachelor-Student, der im 10. Semester seinen Abschluss nicht erhalten hat, meist sogar an der selben Hochschule weiter für den selben Abschluss studieren. Der Grund ist, dass Studien- und Prüfungsordnungen alle paar Jahre erneuert werden. Dafür gibt es zwei Gründe. Erstens können manche Lehrveranstaltungen nicht mehr angeboten werden – etwa eine Spezialvorlesung kann nicht mehr angeboten werden, weil der Dozent, der sie hielt, die Hochschule verlassen hat. Zweitens müssen technische Fehler in der Studien- und Prüfungsordnung immer wieder beseitigt werden. Ein Bachelor-Studiengang mit der selben Bezeichnung – Informatik, Kunstgeschichte, usw. – hat schnell zwei, drei oder vier Studien- und Prüfungsordnungen. Um nach dem 10. Semester an der selben Hochschule weiter im “selben” Studiengang zu studieren reicht es meist aus … die Studien- und Prüfungsordnung zu wechseln. Ein Antrag darauf kann mit Inhaltsänderungen begründet werden: die neue Studienordnung bietet ein neues Modul vor, das der Student besonders interessant findet. Besucht ein ewiger Student brav zu jedem Semester Lehrveranstatlungen und Klausuren, so darf er nicht exmatrikuliert werden. Viele Bachelor-Studenten, denen die mit der Bologna-Reform gekürzten Studienzeiten um ein oder zwei Semester zu wenig sind, dürften im Wechsel vom Studien- und Prüfungsordnung eine Rettung ihres Studiums finden. So ist die Rechtslage in ganz Deutschland – zumindest nach Ansicht der Juristen meiner Universität. Vor der Bologna-Reform mussten ewige Studenten das Fach regelmäßig wechseln. Seit der Bologna-Reform können ewige Studenten 20 oder gar 40 Semester im selben Fach an der selben Hochschule studieren. Vermutlich haben sie ab einem gewissen Alter auch Anspruch auf Sozialhilfe!"
> Vermutlich haben sie ab einem gewissen Alter auch > Anspruch auf Sozialhilfe! Das ist doch besser als Bafög. Also ein erstrebenswerter Aufstieg ;-)
studi schrieb: >> Vermutlich haben sie ab einem gewissen Alter auch >> Anspruch auf Sozialhilfe! > > > Das ist doch besser als Bafög. Also ein erstrebenswerter Aufstieg ;-) Studenten erhalten grundsätzlich keine Sozialhilfe oder AlG 2, sondern bei Bedürftigkeit Leistungen nach dem BAFöG. Lediglich bei einer Beurlaubung (Urlaubssemester) ist unter Umständen ein Bezug von AlG 2 (Hartz IV) möglich, wenn man dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht.
Stefan Helmert schrieb: > Das mit dem 6 Semester kann schon schnell passieren. GET-Prüfung war bei > uns im 3. Semester und im 2. die LK. Nun Mathe gibts schon im ersten, > aber Mathe ist schwer und wird garantiert geschoben. Dann kommt die > GET-LK, durch die der Student durchfällt, dann wird sie wiederholt und > die Prüfung kommt dann erst im 5. und wird nach dem Durchfallen im 6. > wiederholt und schwups, das wars dann. Das ist aber in keiner Weise "sehr schnell". fonsana
Spencer schrieb: > ich frage mich, was die Leute eigentlich so machen die im 6 Semester > exmatrikuliert werden (Aufgrund einer nicht bestandenen Prüfung). Zwei bei uns (Diplom-Studiengang) haben es nicht gepackt. Die übliche Geschichte, einen schweren Schein im ersten Anlauf nicht gepackt, dann weitergemacht und den einen schweren Schein immer wieder geschoben. Irgendwann mussten sie den Schein dann einfach schreiben und sind durchgefallen. Einer hat danach als Bachelor wieder neu angefangen und konnte abschließen. Der Andere hat von Elektrotechnik nach Informatik wechseln, der studiert aber wohl immer noch und ist dort mehr als nur längst überfällig. Solange die Eltern es ihm bezahlen... Einen Dritten hat es bereits im dritten Semester erwischt, der hat dann einen Techniker gemacht und hat jetzt einen Techniker-Job. Den Dritten nenne ich extra, weil er nie geschoben hat. Er hat es probiert, hart gearbeitet und es hat halt nicht gereicht. Die beiden anderen waren dumm und faul, bzw. der zweite scheint es immer noch zu sein. > Mal > davon ab das es eine totale Verschwendung von Humankapital ist, welche > Perspektiven bleiben einem? Wieso Verschwendung von Humankapital? Sollen alle bestehen, nur damit kein 'Humankapital' verschwendet wird?
Joo schrieb: > Inf schrieb: >> Aber wahrscheinlich ist eh wieder der Foren-Troll unterwegs... > > Warum soll ich ein Troll sein? Es interessiert mich allgemein halt. Muss > auch nicht im 6 Semester sein. Meinetwegen auch im 5 oder 4. Wir hatten nen Kollegen, der kämpfte bis zum 5. Semester. Wir hatten schon lange das Vordiplom und er kam einfach über die Prüfungen in Mathe und Physik nicht durch. Da war man dann automatisch das 1. Mal durchgefallen. Es klingt hart, aber das ist auch vernünftig. Sonst schleppen sich die Leute ins 18. Semester und es wird einfach nix. Ähnlich verhält es sich mit der DAuer der Diplomarbeit: 12 Monate, auf Antrag 15 Monate. Ist im Grunde genommen ein Schutz vor den PRofs, die gerne immer noch etwas mehr haben wollen - für lau natürlich.
An meiner Hochschule hat mein Prof erzählt gab es mal jemanden der seine Diplarbeit fertig hatte und dann den letzten Schein verhauen hat. Ob die Geschichte stimmt kann ich nicht genau sagen, aber warum sollte der Prof lügen. Ich glaube da würde ich richtig kotzen
MICHA schrieb: > An meiner Hochschule hat mein Prof erzählt gab es mal jemanden der seine > Diplarbeit fertig hatte und dann den letzten Schein verhauen hat. > Ob die Geschichte stimmt kann ich nicht genau sagen, aber warum sollte > der Prof lügen. > Ich glaube da würde ich richtig kotzen Will jetzt keine Heususe sein, aber so was fände ich nicht in Ordnung. Wir hatten zwar schon alle unsere Scheine, um überhaupt die Arbeit beginnen zu dürfen, aber am Ende ist natürlich noch mal mündliche Prüfung. Theoretisch kann man da durchfallen, aber da muss es der Prof auch irgendwie drauf anlegen.
Bei uns durfte man zwei Scheine "mitnehmen".
Wenn solche Kandidaten (also höhere Semester) bei uns zur letzten Chance - mündlichen Prüfung - mussten und sich nicht ganz dumm (!) anstellten, wurden sie halt zur Not mit 4.0 vom Prof durchgewunken. Ein Prof ließ sich sogar auf der letzmöglichen schriftlichen Prüfung einen Vermerk ("letzte Chance") von den Studis draufschreiben, um im Zweifelsfall zu schauen, "ob hier oder da nicht noch ein Punkt gegeben werden kann". Immer Mensch bleiben!
Problem dabei: In der Regel fliegt man nicht raus, weil man die mündliche verhaut, sondern weil man nur insgesamt 3 mal in die mündliche darf! Wenn man also zum 4. mal in die mündliche müsste, ist man raus.
Wer Mathe I im zweiten Semster nicht schafft, dann die 1.Wiederholung im 4. Semester nicht schafft und dann im 6. Semester die 2. Wiederholung antritt und wieder versagt, ist nach 3 Jahren raus. Das war bei uns bei sehr vielen so. Die meisten sind dann auf die FH in der gleichen Stadt gegangen und haben dort dann ihren Abschluß sogar mit guten Resultaten geschafft. Die konnten sogar Prüfungsleistungen anerkannt bekommen, soweit ich weiß, haben also bei weitem nicht bei 0 angefangen.
Wie? Wenn man z. B. Informatik (Univ.) studiert und dort eben fliegt, kann man an einer FH wieder Informatik studieren und bekommt die Leistungen angerechnet? Dann darf man Mathe 1 an der FH z. B. einfach wieder versuchen? Ich dachte immer, der Studiengang an dem man einmal gescheitert ist, sei dann wie verbrannte Erde.
Info schrieb: > Wenn man z. B. Informatik (Univ.) studiert und dort eben fliegt, kann > man an einer FH wieder Informatik studieren und bekommt die Leistungen > angerechnet? Mit der Anrechnung von Scheinen stellen sich die FHs sehr zickig an, weil sie glauben, etwas besseres als die Unis zu sein. Einiges bekommt man angerechnet, aber bei weitem nicht alles.
Info schrieb: > Wenn man z. B. Informatik (Univ.) studiert und dort eben fliegt, kann > man an einer FH wieder Informatik studieren und bekommt die Leistungen > angerechnet? FHs sind sogar besser. http://www.zeit.de/2012/36/Hochschule-Fachhochschulen
Mag sein, ich dachte immer: - Verkackt man einen Studiengang (egal ob an der FH oder Uni), kann man diesen in ganz Deutschland nicht mehr studieren. Aber naja, ist eh irrelefant .. ;-)
Wer nach einem Semester mit schlechten Noten immer noch glaubt, er studiere das richtige, dem kann man nicht mehr helfen.
Info schrieb: > Ich dachte immer, der Studiengang an dem man einmal gescheitert ist, sei > dann wie verbrannte Erde. Möglich auch, daß die dann leicht andere Fachrichtungen gewählt haben, wo gerade ihr Durchfallfach nicht drin war. Ich kenne auch viele, die von Maschbau auf Verkehrswissenschaften umgesattelt haben. Das ist dann scheinbar eher machbar.
Ist immer eine schwierige Sache. Natürlich ist es hart, wenn man zwei bis drei Jahre umsonst studiert hat, allerdings kann Engagement und zeitlicher Aufwand nicht das einzige Kriterium sein. Nur weil jemand Zeit (und Geld) investiert heißt das nicht, dass er keine Leistung erbringen muss. Anderes Beispiel: Hatte einen Bekannten, hat eine Ausbildung zum Rettungsassistenten gemacht. Ist zweimal durchgefallen, hat auch die Rettungssanitäterprüfung nicht bestanden. Konnte dann nicht mehr wiederholen. Finde ich richtig. Hat zwar ein Jahr seines Lebens verkackt, aber sollte man ihn nur wegen seiner aufgebrachten Zeit und Mühe bestehen lassen?
Roland B. schrieb: > Info schrieb: >> Ich dachte immer, der Studiengang an dem man einmal gescheitert ist, sei >> dann wie verbrannte Erde. > Möglich auch, daß die dann leicht andere Fachrichtungen gewählt haben, > wo gerade ihr Durchfallfach nicht drin war. Das hat nichts mit dem Fach zutun in man durchgefallen ist. Der Studiengang ist für immer gesperrt. 'Leicht andere' Fachrichtung gibt es auch nicht, ein Wechsel von Kommunikationstechnik nach Informationstechnik dürfte nicht gehen, da beides unter Elektrotechnik firmiert. Wenn es doch geht, es das Sperren von Studiengängen einfach nur lächerlich. Man müsste dann halt Informatik, Maschinenbau oder Philsophie nehmen. Vermutlich sind sie vor dem eigentlich Rauswurf gewechselt und ja, die Uni ist schwerer, da die Fächer auch viel tiefer und theoretischer gelehrt werden. Von Anerkennungsproblemen habe ich nur bei Laboren gehört, die werden halt an der FH ganz anders angepackt.
Spencer schrieb: > Guten Tag , > > ich frage mich, was die Leute eigentlich so machen die im 6 Semester > exmatrikuliert werden (Aufgrund einer nicht bestandenen Prüfung). Mal > davon ab das es eine totale Verschwendung von Humankapital ist, welche > Perspektiven bleiben einem? Ja, ich erinnere mich auch an so einen Tag, an dem eine Handvoll ansonsten guter Leute raus gesetzt wurde. Sie saßen sehr deprimiert in der Fachschaft. Mathe war eben knüppelhart. Unter 55 Kommilitonen gab es mal eine einzelne 1 oder 2. Von dem restlichen Anteil, der bestand, waren ca. 20% noch Dreier, 80% Vierer. Mir ging es damals so mit TET, ebenfalls so eine Kategorie wie Mathe. Ich schob es ganz ans Ende des Studiums, als allerletzte Klausur vor der Diplomarbeit. Ein Jahr vorher hatte ich schon Durchfall mit einer 5. Jetzt könnte man sagen: Der Kandidat hat bestimmt eine Bombe geköpft. Also, man braucht schon extreme Nerven. Die deprimierten Jungs in der Fachschaft simulierten natürlich sofort über ihre Zukunft. Einige gingen gleich nach nebenan, neben dem Fachbereich E-Technik war Maschinenbau. Sie hofften, da nicht bei Null zu beginnen, und noch ein paar Fächer anerkannt zu bekommen. Was aus ihnen wurde, erfuhr ich nie mehr. In der letzten Firma begann einer mit 26 Jahren als Hilfsarbeiter in der Produktion. Er hatte auch nah am Studienende verloren.
@Wilhelm: Wo hast du denn studiert? Also Studienort.
Kan asta schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Ein Jahr vorher hatte ich Durchfall > > Mann Ferkes du Ferkel. Ja, ich weiß. ;-) So ist das eben mit den verschiedenen Durchfall-Arten.
MICHA schrieb: > An meiner Hochschule hat mein Prof erzählt gab es mal jemanden der seine > Diplarbeit fertig hatte und dann den letzten Schein verhauen hat. > Ob die Geschichte stimmt kann ich nicht genau sagen, aber warum sollte > der Prof lügen. > Ich glaube da würde ich richtig kotzen Naja, ich hatte meine Diplomarbeit auch fertig (inkl. Kolloquium) und mir fehlte noch eine Klausur, die ich die ganze Zeit vor mir hergeschoben habe... Dafür hatte ich aber noch 3 Versuche... Habe aber nur einen gebraucht. Ein Bekannter hat 3 Anläufe für den Bachelor gebraucht: 1. Maschbau-Studium auf Diplom - an Mathe gescheitert. 2. Wirtschafts-Ing auf Diplom - an Mathe gescheitert. 3. Wirtschafts-Ing auf Bachelor - bestanden. Da war er schon jenseits der 40... Wie sinnvoll dieses Studium war, möchte ich nicht bewerten. Es gab für ihn keine Alternative als das Studium durchzuziehen. Ich habe niemanden mitbekommen, der aufgrund eines versemmelten Fachs exmatrikuliert wurde. Diejenigen, die gegangen sind, haben von sich aus "gekündigt".
Eine andere Alternative wäre, daß diese das Studium einfach abbrechen und von ihren Mieteinnahmen und anderen Kapitaleinkünften leben.
Spencer schrieb: > ich frage mich, was die Leute eigentlich so machen die im 6 Semester > exmatrikuliert werden (Aufgrund einer nicht bestandenen Prüfung). Mal Härtefallantrag stellen. Kannt mal einen Bauing.studenten der das machte nachdem er alle regulären Versuche verhauen hatte, das hat ihm den Arsch gerettet.
Kan asta schrieb: > Wer nach einem Semester mit schlechten Noten immer noch glaubt, er > studiere das richtige, dem kann man nicht mehr helfen. Kann ich nicht unterschreiben. Ich hab mit jemandem studiert der hatte durchgehend ziemlich schlechte Noten. Alles irgendwo zwischen 3-4 mit starker Tendenz zur 4. Ich persönlich und auch die Firma bei der er jetzt nach seinem Master arbeitet, halte ihn aber für äußerst kompetent. Es gibt Leute die verkacken grundsätzlich in Prüfungen, können aber trotzdem was. Ist aber sicherlich eher die Ausnahme. Gruß
Stefan Helmert schrieb: > Ich kenne ein Unternehmen, die nehmen auch Leute ohne Studium im > Entwicklungsbereich, OK für 7,50 €/h, aber man kann den Job bekommen. ...und dann beschäftigt man sich mit der Entwicklung der Elektrik für Nachtischlampen? Fragt sich Harald
Überhaupt kein Problem, Spencer! Nicht im mindesten! Die Kommilitonen, die das Vordiplom Elektrotechnik nicht geschafft haben, sind mehrheitlich zu Wirtschafts- und Organisationswissenschaften gewechselt, zu Soiologie und Pädagogik und haben da sogar gute Noten erreicht. Komischerweise hatten wir unter uns keinen einzigen Abbrecher aus diesen Studienrichtungen.... Mit ein bisschen Arroganz und Überheblichkeit lassen sich solche Einbrüche locker wegbügeln. Ciao Wolfgang Horn
Harald Wilhelms schrieb: > Stefan Helmert schrieb: >> Ich kenne ein Unternehmen, die nehmen auch Leute ohne Studium im >> Entwicklungsbereich, OK für 7,50 €/h, aber man kann den Job bekommen. > > ...und dann beschäftigt man sich mit der Entwicklung der Elektrik > für Nachtischlampen? > Fragt sich > Harald Deswegen fiepen die Dinger so! Man kann solche Leute natuerlich einstellen, man braucht dann nur einen echten Ing. der den Kopf fuer deren Fusch hinhælt...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Die deprimierten Jungs in der Fachschaft simulierten natürlich sofort > über ihre Zukunft. Einige gingen gleich nach nebenan, neben dem > Fachbereich E-Technik war Maschinenbau. Sie hofften, da nicht bei Null > zu beginnen, und noch ein paar Fächer anerkannt zu bekommen. > > Was aus ihnen wurde, erfuhr ich nie mehr. Schluchz, traurige Geschichte. Bastei-Lübbe? Wilhelm Ferkes schrieb: > In der letzten Firma begann einer mit 26 Jahren als Hilfsarbeiter in der > Produktion. Er hatte auch nah am Studienende verloren. Och Gott, schön blöd, mit 26, da hat man ja auch sonst keine Alternativen mehr, da ist das halbe Leben ja schon rum, heul. Also ehrlich, Willie, hast du eigentlich auch mal Positives zu berichten oder ist das nun wieder der Anfang von deinem Ende?!? Bitte nicht schon wieder die Geschichten von deinen Krampfadern, von den "Leiden des jungen W." haben wir alle genug. Ehrlich, wer mit 26 als Hilfsarbeiter am Band landet, wenn er vorher erfolglos studiert hat, ist selbst schuld, da reicht der IQ normalerweise noch immer für mehr - eher ein Problem der Motivation.
Paulaner schrieb: > Mit der Anrechnung von Scheinen stellen sich die FHs sehr zickig an, > weil sie glauben, etwas besseres als die Unis zu sein. Einiges bekommt > man angerechnet, aber bei weitem nicht alles. Kann ich so zu 100% bestätigen. Unsere Hochschule (ich nenne mal keinen Namen) inkl. die Studenten halten sich für was 'besseres' im Vergleich zu umliegen Unis (TU Dortmund, Ruhr Uni Bochum, etc... ). Angeblich sollen auch Mathe und Systemtheorie schwerer sein als an der Uni. Mal abgesehen daovn das Mathe 2 & 3 bei uns wirklich abartig schwer sind, kann ich für solche Aussagen nur Verachtung finden. Was habe ich denn als FH Student davon wenn solche Module tatsächlich schwerer sind als an der Uni? Gar nix ! Und diese Rederei von wegen "bei uns ist es schwerer als an der Uni" kommt mir immer vor als würde ich unter Bauern studieren, die in ihrer eigenen kleinen Welt leben und irgendwelche Minderwertigkeitskomplexe haben. Unsere Hochschule macht es auch Uni-Abbrechern extra schwer ... weil die der Meinung sind, kein Auffangbecken für gescheiterte Existenzen zu sein. Nichts anderes wie Gesamtschulen, die sich ungerne Gymnasial-Abbrechern annehmen, weil die nur kommen um nicht auf der Hauptschule zu landen.
Also. Gesiebt wird am Anfang, die letzten Semest muss man einfach die
Leistung bringen, es ist aber auch genuegend interessant. Wenn man's da
nicht voll versaut, zB Scheidung, Volldurchsacker oder so, besteht man
den Rest auch.
> ... einfach weil ja ziemlich viel Spezialwissen da ist. Oder irre
ich mich da?
Ja. Da irrst du dich. Spezialwissen ... worueber denn ? Nach einem
Studium weiss man einfach nichts. Gar nichts. Das richtige Lernen kommt
erst danach. Und dauert mindestens so lange wie das Studium selbst, bis
man ueberhaupt irgendwo brauchbar ist. Und nachher geht's weiter. Alle 6
Jahre muss man sein gesammtes wissen erneuern. Sonst ist da nichts.
Wenn das nicht moeglich ist, oder schlecht rueber kommt, mach was
anderes. Jurist, Philosoph, Politiker, Baecker...
Hop Triceratop schrieb: > Ja. Da irrst du dich. Spezialwissen ... worueber denn ? Nach einem > Studium weiss man einfach nichts. Gar nichts. Das richtige Lernen kommt > erst danach. Und dauert mindestens so lange wie das Studium selbst, bis > man ueberhaupt irgendwo brauchbar ist. Und nachher geht's weiter. Alle 6 > Jahre muss man sein gesammtes wissen erneuern. Sonst ist da nichts. Ganz so schlimm ist es nun auch nicht. Das man Einarbeitung braucht und sein Wissen vertiefen muss ist schon richtig, aber das man gar nix weiß ist Humbug. Spencer schrieb: > Machen solche Leute dann eine (verkürzte) Ausbildung? Ich könnte mir ja > vorstellen, dass solche Leute mit Kusshand von der Industrie genommen > werden ... einfach weil ja ziemlich viel Spezialwissen da ist. Oder irre > ich mich da? Ich denke, dass bezieht sich nicht darauf, dass jemand als Entwickler angestellt werden soll sondern allgemein auf eine Berufstätigkeit. Ich weiß es nicht, aber ich denke auch dass solche Leute für eine Ausbildung oder geringer qualifizierte Tätigkeiten gern genommen werden, immerhin verfügen sie ja schon über Fachwissen.
Gun B. schrieb: > von den "Leiden des jungen W." haben wir alle genug. Der Vergleich hinkt, denn W. ging ja bekanntlich bereits in jungen Jahren über den Jordan. @Gun B. http://www.spiegel.de/schulspiegel/cybermobbing-auf-facebook-schuelerin-erstattet-anzeige-a-853596.html
Gun B. schrieb: > Also ehrlich, Willie, hast du eigentlich auch mal Positives zu berichten Ich habe natürlich Positives berichtet. Oben wurde was gefragt, und ich antwortete, was ich live selbst sah. ;-) Kannst ja weg lesen, oder aus schalten, wenn das Thema nicht gefällt. Wirst anscheinend auch gerne persönlich, was? Dann sollte man die Kiste sowieso besser ganz aus lassen. ;-)
WS schrieb: > @Gun B. > http://www.spiegel.de/schulspiegel/cybermobbing-au... Fazit: Willie heisst im wahren Leben Louisa und spielt Minecraft, ist 14 Jahre alt und doch jung genug, um als W. über die Wupper zu gehen. Hmm, wer hätte das gedacht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Gun B. schrieb: > >> Also ehrlich, Willie, hast du eigentlich auch mal Positives zu berichten > > Ich habe natürlich Positives berichtet. Oben wurde was gefragt, und ich > antwortete, was ich live selbst sah. ;-) Kannst ja weg lesen, oder aus > schalten, wenn das Thema nicht gefällt. > > Wirst anscheinend auch gerne persönlich, was? Dann sollte man die Kiste > sowieso besser ganz aus lassen. ;-) ;-) Weisst du, Willie, du hast hier schon so viele Threads mit deinem persönlichen Leidensweg versaut, dass du mal besser den Ball flach hälst. Wann immer hier in der Rubrik "Ausbildung und Beruf" ein Thema sachlich begann und du dazugekommen bist, endete es meistens mit all deinen Wehwehchen, wo selbst deine Arztbesuche detailliert von dir geschildert worden sind. Wenn man anfangs interessiert mitlas, war's am Ende nicht mehr möglich, weil du und der andere Homeboy völlig am Thema vorbei diskutierten. Und das ich das nicht alleine so sah, konnte man an zahlreichen anderen Personen erkennen, die sich ebenfalls über dich ausliessen. Eigene Threads machst du nie auf, dafür versaust du die der anderen. Bin gespannt, wie lange es diesmal dauert. Du machst dich durch dieses Verhalten doch selbst zum Opfer. Amen.
Johnse schrieb: > Was habe ich denn > als FH Student davon wenn solche Module tatsächlich schwerer sind als an > der Uni? Gar nix ! Das ist auch nicht der Zweck der Existenz der FH. fonsana
Hop Triceratop schrieb: > Ja. Da irrst du dich. Spezialwissen ... worueber denn ? Nach einem > Studium weiss man einfach nichts. Gar nichts. Das richtige Lernen kommt > erst danach. Und dauert mindestens so lange wie das Studium selbst, bis > man ueberhaupt irgendwo brauchbar ist. Und nachher geht's weiter. Alle 6 > Jahre muss man sein gesammtes wissen erneuern. Sonst ist da nichts. Sehe ich ähnlich. Ich würde zwar nicht ganz so extrem behaupten, dass man nichts wisse, aber eben nicht unbedingt das, was die Praxis erfordert. Volle Zustimmung, was das Lernen danach angeht. Es dauert, bis der Anschluss da ist, und es muss ständig erneuert werden, um dranbleiben zu können - Stichwort: lebenslanges Lernen. Ohne dies geht es wohl kaum, wenn man als Entwickler o.ä. tätig ist, ansonsten landet man schnell in der Sackgasse und bei der Arbeitsagentur.
Dazu kommt die extreme Schnelllebigkeit in der Technik-Welt. Die Einstiegshürden sind z. B. in der Informatik ziemlich gering, die Konkurrenz weltweit tätig und die technische Entwicklung entsprechend schnell. Ist eine Technik dann erstmal "commodity" geworden, warten in Indien, China und Co. genug Leute, um die Preise zu senken. Commodity-Dienstleistung wird in der IT immer mehr an Bedeutung gewinnen, angetrieben auch durch SaaS etc. "Experte" zu sein, kann temporär natürlich viel Geld bringen, aber steigert auch das Risiko. Ich habe mich für entschieden, den Weg des technischen Produktmanagers und Projektleiters zu gehen - da habe ich andere Aufgaben, die sicher teilw. nervig sind, aber dafür stimmt der Verdienst und ich bin flexibel. Zudem macht es mir auch Spaß. Informatik ist eine tolle Disziplin und ich würde es wieder studieren, aber ich bin froh, den "Absprung" geschafft zu haben.
Darf man sich eigentlich "Doktor ex.mat." nennen? MfG Paul
Gun B. schrieb: > Weisst du, Willie, du hast hier schon so viele Threads mit deinem > > persönlichen Leidensweg versaut, dass du mal besser den Ball flach > hälst Nein, ich hab hier rein gar nichts versaut. Aber was machst du eigentlich hier? Habe von dir noch nichts vernünftiges hier zu diesem Beitrag gelesen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Gun B. schrieb: > >> Weisst du, Willie, du hast hier schon so viele Threads mit deinem > >> persönlichen Leidensweg versaut, dass du mal besser den Ball flach >> hälst > > Nein, ich hab hier rein gar nichts versaut. > > Aber was machst du eigentlich hier? Habe von dir noch nichts > vernünftiges hier zu diesem Beitrag gelesen. Kerl, geh schlafen!
Hallo, Stefan Helmert schrieb: > Ich kenne ein Unternehmen, die nehmen auch Leute ohne Studium im > Entwicklungsbereich, OK für 7,50 €/h, aber man kann den Job bekommen. Toll, LIDL zahlt 9,99 EUR/h
Kan asta schrieb: > Wer nach einem Semester mit schlechten Noten immer noch glaubt, er > studiere das richtige, dem kann man nicht mehr helfen. Dem, der nur Mau Mau Regeln kann und Kanasta spielen will, ist auch nicht zu helfen.
Kan asta schrieb: > Wer nach einem Semester mit schlechten Noten immer noch glaubt, er > studiere das richtige, dem kann man nicht mehr helfen. Was für ein Schwachsinn. Der Mittelwert der Vordiplome unseres Matrikels (Universität) lag irgendwo bei 3,5. Ich landete - aus verschiedensten Gründen - ebenfalls in der Region, doch hauptsächlich wegen der absichtlich rigorosen Bewertung der ohnehin fragwürdigen schriftlichen Prüfungen. Hop Triceratop schrieb: > ... worueber denn? Nach einem > Studium weiss man einfach nichts. Gar nichts. Das richtige Lernen kommt > erst danach. Völliger Unfug und nicht totzukriegen diese Herrenmenschenmentalität in Deutschland. Wenn man Studenten konstruktiv einarbeiten würde, wie in anderen Ländern üblich, und wenn man jungen Ingenieuren von Anfang an Verantwortung gäbe, stände es außer Frage, daß Studenten sehr viel Wissen mitbringen. Praxisanwendung fehlt sicherlich, Tricks und Kniffe fehlen sicherlich, doch ein Universitätsabsolvent weiß unter Garantie mehr wie ein 08/15-Konzerningenieur nach 5 Jahren BE. Wie ich an anderer Stelle schon ausführte: Deutschland vergeudet und demotiviert wertvolle Talente und verpulvert sämtlichen Bildungsaufwand, der vorher betrieben wurde, wenn der Absolvent vom Bildungssystem in das Beschäftigungssystem übergeht. Dies wird karikiert von unwissenden, arroganten Pseudoexperten, die sich einbilden, das deutsche Bildungssystem wäre irgendwie besonders toll, während im Ausland der individuelle Wissensstand eines Ingenieurabsolventen vielleicht nicht genau so "hoch" ist, dieser aber nach dem Studium kontinuierlich auf vielen Gebieten dazulernt, dafür wesentlich besser bezahlt wird und im Gegensatz zum deutschen Kollegen keine Wissensverluste sondern Wissensgewinne erfährt. Ich habe mehrere Studienfreunde in mehreren Konzernen sitzen und die sind inzwischen mehr oder wenig total verblödet. Die kennen das relativ gut, was sie tagtäglich als kleines Zahnrad im großen Getriebe brauchen, aber darüber hinaus wird es schnell sehr, sehr finster. Das geben sie - hinter vorgehaltener Hand - auch zu. Mein Job liegt am gegenüberliegenden Ende der Skala: Ich habe so gut wie nichts vom Hauptstudium bisher vergessen, weil ich dieses Wissen ineinander verschachtelt täglich brauche und anwende und seit Tag 1 dazulernen muß. Zugegeben, nicht jeder Job ist so genial, doch wenn meine Firma morgen die Tore schließt, bin ich auf dem Markt hart umkämpft, während Ingenieure wie meine Studienfreunde gewaltig zittern müssen. Aber ja nee, is klar: Wenn ich natürlich wie Wilhelm II. schwadroniere, daß Absolventen dumm wie Schifferschei** sind, brauche man sich nicht wundern, weshalb die deutschen Ingenieure dann genau so werden, wie sie sind. Ahoi
> Was machen Leute die im 6. Semester exmatrikuliert werden ?
Vielleicht Lobbyist werden?
Wird gerade in der ARD aufgedröselt (Sendung "Die Einflüsterer"). Sehr
aufschlussreich!
Dipl.- Gott schrieb: > Kan asta schrieb: >> Wer nach einem Semester mit schlechten Noten immer noch glaubt, er >> studiere das richtige, dem kann man nicht mehr helfen. > ... ... ... > Absolventen dumm wie Schifferschei** sind, brauche man sich nicht > wundern, weshalb die deutschen Ingenieure dann genau so werden, wie sie > sind. > > > > Ahoi Boah, bist du toll! Allgäu
Klingt irgendwie wie das Sterben der Handswerksberufe vor 30 Jahren diskutiert wurde. Offensichtlich blieben Handwerker übrig. Hier im Dorf sogar ein Schuster.
Es gibt eben auch Leute, die wie ich ohne sich jemals in der Schule richtig angestrengt zu haben locker durchs Abi gekommen sind und dann direkt an die Uni (sogar mit Mathe- und Physik-LK). Ich muss sagen, meine eigentlich richtige Studierfähigkeit habe ich nach einigen erfolglosen Semestern an der Uni erlangt. Ich hatte noch wenigstens eine realistische Ahnung, wann ich durchfallen könnte in einer Prüfung und gesunden Respekt vor den Aussiebefächern. Auf diese weise konnte ich zweiten und dritten Versuchen meistens ausweichen und erstmal die Basics, besonders die mathematischen und informationstechnischen mir verinnerlichen. Die meisten meiner Kommilitonen haben entnervt selbst aufgegeben und das E-Technik-Studium geschmissen, nachdem sie in mehreren Fächern vor dem 3. Versuch standen. Nehmen wir mal an, in einem Fach hat man eine Bestehenschance von 60%. Dann sind bei vier Fächern 0,6^4. Macht insgesamt eine Bestehenschance von 0,12. Also 12%. Das ist für mich quasi exmatrikuliert. Die Uni ist heutzutage nur noch eine schnell-schnell-Schmiede für Industriehansel geworden. Früher haben die Leute längere Zeit an der Uni verbracht, um in freiem, eigenverantwortlichen Studieren heranzureifen. Das Interesse, die Begeisterung und die Leidenschaft für das Fach kam bei mir durch die Zeit. So werde ich am ende 3 bis 4 Semester drüber liegen, aber wenigstens habe ich mich irritieren lassen von denen, die schnell studieren wollten und dann gegen die Wand gefahren sind. Ein chinesisches Sprichwort sagt: Wenn du schnell ankommen willst, gehe langsam!
Wilhelm Ferkes schrieb: > > Die deprimierten Jungs in der Fachschaft simulierten natürlich sofort > über ihre Zukunft. Ich vermute, sie sinnierten über ihre Zukunft...
Dipl.- Gott schrieb: > Kan asta schrieb: >> Wer nach einem Semester mit schlechten Noten immer noch glaubt, er >> studiere das richtige, dem kann man nicht mehr helfen. > > Was für ein Schwachsinn. Der Mittelwert der Vordiplome unseres Matrikels > (Universität) lag irgendwo bei 3,5. Ich landete - aus verschiedensten > Gründen - ebenfalls in der Region, doch hauptsächlich wegen der > absichtlich rigorosen Bewertung der ohnehin fragwürdigen schriftlichen > Prüfungen. > Jaja, Schuld haben immer die anderen... > Ich habe mehrere Studienfreunde in mehreren Konzernen sitzen und die > sind inzwischen mehr oder wenig total verblödet. Die kennen das relativ > gut, was sie tagtäglich als kleines Zahnrad im großen Getriebe brauchen, > aber darüber hinaus wird es schnell sehr, sehr finster. Die haben erkannt, wie sie die Fäden ziehen müssen - das kann man auch ohne Differentialrechnung. > Zugegeben, nicht jeder Job ist so genial, doch wenn meine Firma morgen > die Tore schließt, bin ich auf dem Markt hart umkämpft, während > Ingenieure wie meine Studienfreunde gewaltig zittern müssen. Gott erhalte dir deinen Kinderglauben. Wenn die Tore zugehen, haben deine Zahnradingenieure schon längst nen anderen Job, während du in der Firma das Licht ausmachen darfst.
>..doch ein Universitätsabsolvent weiß unter Garantie mehr wie ein
08/15-Konzerningenieur nach 5 Jahren BE.
Wer sagt denn, das der 08/15 Ingenieur nicht auch an der Uni war ?
Auch wenn nicht.. der 08/15 kann ein Projekt durchziehen, was der Uni
Absolvent nicht kann.
Ja. In grossen Firmen lernt man wenig und wird durch excessive
Buerokratie ausgebremst. Das ist eben wenn man auf's Geld geht und in
einer grossen Firma anheuert. In einer kleinen Firma bekommt man als
Absolvent sofort ein Projekt und auch jemanden, oder mehrere, die einen
unterstuetzen. Tja.
Also mein Studium lief damals wie am Schnürchen, nur Bestnoten für den klugen Kanasta. Bei anderen war das nicht so. Der Grund? Nicht jedem ist die akademische Denkweise in die Wiege gelegt worden. Und das ist auch gut so. Es muss ja schließlich auch Busfahrer, Müllmänner und Kioskverkäufer geben.
Eine komplette Sperre für den Studienbereich gab es meines Wissens nach nicht. Gesperrt wurde die genaue Studiengangsbezeichnung also z.B. Diplom Informatik (FH). Es gab dann auch einige die dann zu Diplom Informaitk (Uni) weiter gewandert sind. Oder auch Information-Management, was fast dasselbe war und auch den selben Abschluss auf dem Papier brachte. Oder halt in anderslautende Studiengänge an anderen Hochschulen z.B. Wirtschaftsinformatik obwohl bei uns der Informatik Studiengang sich im Hauptstudium auch in Wirtschafts-, Ingenieur- und Medieninformatik vertiefte. Oder halt den Sprung zu den Bachelor-Studiengängen, es war ja nur der Diplom-nnn-(FH) geblockt. In wie fern sich das noch hält ist natürlich fraglich, da teilweise jährlich die Studienordnungen und Bezeichnungen erneuert werden um ein Studium anziehend zu gestalten und Studenten zu locken, so daß vermutlich eine Vielzahl von Ausweichmöglichkeiten existieren, falls doch mal eine Studiengang durch Exmatrikulation geblockt/gesperrt ist.
Spencer schrieb: > Was habt ihr so gehört, vielleicht sogar eigene Erfahrungen? Denen sowas passiert, die haben es verdient! Wegen ihrer arroganten Überheblichkeit eine Prüfung die über Sein oder Nichtsein entscheidet, mit "Blödheit" in den Sand gesetzt zu haben. Oder weil sie eh schon 16 Semester in Vollzeit vor sich hinvegetieren. Die werden am Arbeitsmarkt in 0,5 Jahren auf HartzIV-Niveau runtergereicht, selbst wenn sie eine Bac. oder Dipl. in der Tasche am Ende haben. Sowas hät sich besser einen Abiturenten-Ausbildungsberuf gesucht und damit schon mal mehr in 3 Jahren an Kohle gemacht, als er in 10 Jahren mit seinem Quälabschluß reinhalen kann! Is meine Meinung. Wenn`s ned paßt, einfach ignorieren!
Marx W. schrieb: > Wegen ihrer arroganten Überheblichkeit eine Prüfung die über Sein oder > Nichtsein entscheidet, mit "Blödheit" in den Sand gesetzt zu haben. Eine nicht bestandene Prüfung ist ein teures Vergnügen. Sowas muß man sich leisten können. Es kostet zusätzliche Zeit, da man nochmals ran muß, und kann, wenn sich dadurch das Studium verlängert, ja auch das ein oder andere Jahresgehalt kosten.
Mülljob schrieb im Beitrag #2830096:
> die haben nachher ein Problem mit der Rente ;-)
Nein, haben die nicht! Sind nur Anrechnungszeiten auf die "35Jahre"!
Also in dem Fall: "No hay una problema!"
By the way:
Lernt Spanisch, dann könnt ihr eure "Sklaven" in der "org" Sprache
antreiben!
Gästchen schrieb: > ursprünglich hab ich Physik > studiert. die ersten beiden Semester waren auch kein Ding, aber im 3. > und 4. kam dann theoretische Physik, der ich gar nichts abgewinnen > konnte...nach dem 5. Semester war es dann aus. Ging mir auch so. Nur dass ich noch ein paar Semester mehr mit theoretischer Physik gekämpft habe. Offensichtlich kann man auch zu viel Durchhaltewillen haben. Nun an der FH mache ich mir ein schönes Leben und schmunzele innerlich wenn die Kommilitonen sagen es sei so schwer und die Profs so gemein.
Michael K-punkt schrieb: > Jaja, Schuld haben immer die anderen... Trolle er nur recht in seiner Hamartia. > Die haben erkannt, wie sie die Fäden ziehen müssen Nee, die machen bedrückte Gesichter, denn sie wissen, daß das Aus im Konzern problematisch werden würde, weil sie seit Ende des Studiums Unmengen Wissen und Kompetenzen verloren haben. > Gott erhalte dir deinen Kinderglauben. Das ist kein Glaube, das ist Wissen. Ich kenne meinen Wert und würde auf Grund meiner Berufserfahrung mit Kußhand genommen. Vielleicht nicht in Deutschland, weil mich in Deutschland niemand bezahlen kann, aber in Nordamerika kein Problem. Ahoi
Der lachende Dritte schrieb: > Die meisten meiner Kommilitonen haben entnervt selbst aufgegeben und das > E-Technik-Studium geschmissen, nachdem sie in mehreren Fächern vor dem > 3. Versuch standen. Nehmen wir mal an, in einem Fach hat man eine > Bestehenschance von 60%. Dann sind bei vier Fächern 0,6^4. Macht > insgesamt eine Bestehenschance von 0,12. Also 12%. Das ist für mich > quasi exmatrikulier Also bei Stochastik hast du aber nicht sonderlich aufgepasst oder? Bei 3 Versuchen pro Fach wird das bei Dir vermutlich noch 0,6^7=2,8% Bestehenschance... Ich sag dazu eher 50:50: Entweder man besteht - oder man besteht nicht! ;-)
>Was machen Leute die im 6. Semester exmatrikuliert werden ?
die haben nachher ein Problem mit der Rente ;-)
Nicht mehr als die Anderen. Das Pensionskassengeld dieser und der
vorigen Generation wird spaetesten beim naechsten Crash weg sein. Die
Eurokrise wird noch ein paar Dekaden hier sein, die Kohle wird
verbrannt.
ja ja und wir alle werden sterben ... früher oder später!
Dipl.- Gott schrieb: >> Gott erhalte dir deinen Kinderglauben. > > Das ist kein Glaube, das ist Wissen. Ich kenne meinen Wert und würde auf > Grund meiner Berufserfahrung mit Kußhand genommen. Vielleicht nicht in > Deutschland, weil mich in Deutschland niemand bezahlen kann, aber in > Nordamerika kein Problem. > > > Ahoi Ich hab dir mal ne PM geschrieben... habe da ein paar Fragen an dich.
Dipl-Inf schrieb: > Ich sag dazu eher 50:50: Entweder man besteht - oder man besteht nicht! Die Chance ist individuell verschieden und von der Vorbereitung abhängig. Es gibt Leute, bei denen ist diese Chance 100%, bei anderen ist sie 0%, bei den meisten irgendwo dazwischen. Wer pokert, läßt sich auf die 50:50 ein. Ich habe meine Wahrscheinlichkeit durch intensive Vorbereitung stets erhöht.
Mülljob schrieb im Beitrag #2830076: >> Jaja, Schuld haben immer die anderen... > brauchst ja nur mal einen Ländervergleich zu machen! > Außerdem stellt sich ja die Frage von die Profs. Ihre eigenen Söhne und > Töchter zum Studieren ins Ausland schicken - die wissen, warum! Aus Angst, dass sie in Deutschland durchfallen? Es werden wohl die besseren Unis allgemein sein! >> Wegen ihrer arroganten Überheblichkeit eine Prüfung die über Sein oder >> Nichtsein entscheidet, mit "Blödheit" in den Sand gesetzt zu haben. > Da ist auch viel Nervosität im Spiel, wenn alles auf dem Spiel steht und > eine Prüfungsordnung, die ein Langzeitstudium ja bewußt! Kurz vor meiner Diplomprüfung (vor der Diplomarbeit) ist Tschernobyl hochgegangen und die ersten Horrormeldungn erreichten uns... Das hat mich total runtergezogen, hab an der Physik gezweifelt und und und.... Dementsprechend war dann auch die Prüfung, wirklich nix besonderes. Ich will es aber nicht auf Tscherno schieben - ich hatte damals halt keine Strategien um mit solchen Situationen umzugehen. Eine Woche vor meiner Abschlussprüfung ist meine Freundin mit einem Auto volle Lotte an einen Baum gefahren. Die Woche war also mit Sorgen, Krankenhausbesuchen etc. etc. angefüllt - und auch diese Prüfung war nicht so der Renner. Mit so was muss man dann halt leben. Pauschal jetzt zu sagen, einer mit einer Nicht-1 ist der totale Versager halte ich für übertrieben. >> Sowas hät sich besser einen Abiturenten-Ausbildungsberuf gesucht und >> damit schon mal mehr in 3 Jahren an Kohle gemacht, als er in 10 Jahren >> mit seinem Quälabschluß reinhalen kann! > Hätte, wäre, wenn - hinterher weiß man es immer besser! > Hast Du zur Abwechslung auch ein paar produktive Posts auf Lager? Vor allem die herablassende Bezeichnung von Mensche mit "Sowas"... Aber wie hörte man vor kurzem aus berufenem Mund: "Success isn't about how much money you make, it's about the difference you make in people's lives."
Ja, aber Leute die das Studium absehbar nicht schaffen werden, sind natürlich weggeworfenes Kapital. Klar, auch ein abgebrochenes Studium ist nicht ganz wertlos, aber der Sinn im Sinne des Kapitalismus ist dahin. Ich war auch an der falschen Hochschule. Der Sinn verschob sich daher ganz schnell Richtung Nebenjob... Ist nur die Frage, ob man die eigene Reife durch mehr Auslese oder mehr Beratung aufbessern könnte. Naja, es gibt Dinge im Leben die einen selbst irgendwann nicht mehr betreffen ;-)
Dipl-Inf schrieb: > Ich sag dazu eher 50:50: Entweder man besteht - oder man besteht nicht! > Bei mir war/ist die Chance zu bestehen stets 100%. Die 1 vorm Komma übrigens auch. Wenn man sich entsprechend vorbereitet hat ist die Prüfung selber nur noch eine Formalität.
Dipl.- Gott schrieb: > Ich habe so gut wie nichts vom > Hauptstudium bisher vergessen, weil ich dieses Wissen ineinander > verschachtelt täglich brauche und anwende und seit Tag 1 dazulernen muß. Da ist was dran. Ich lerne nicht mehr täglich durch Beruf, vielleicht durchs Hobby, und Mathe ist schon lange her. Gelegentlich habe ich aber mal was, eine Amortisation aus der Finanzmathematik, oder eine Minimalwertaufgabe aus der Geometrie. Das geht wie am Schnürchen, keine Frage. Ich lernte nie nur zum Resetten nach der Klausur, bzw. das Kurzzeitgedächtnis.
Nachtrag, weil einer dazwischen kam: Dafür verlängerte ich auch mal ein Semester. Mich interessierte der Inhalt, die Materie. Die Höchstgeschwindigkeit interessierte mich nur zweitrangig.
nanu schrieb im Beitrag #2830521: > Du hast dein Studium also komplett "selbst finanziert" :D > > Schonmal gehört, dass so ein Studienplatz mehr kostet, als die > lächerlichen Studiengebühren - sofern du überhaupt welche zahlen > musstest? Das spielt keine Rolle. Studenten sitzen nicht aus Spaß in Hörsäälen rum. Die hier vermittelte Bildung ist ein Aufbau von Kapital, der sich im Berufsleben später potenziert. Deshalb tut die Wirtschaft gut daran, diese Kosten zu tragen, denn woher sollen sonst taugliche Absolventen kommen? Die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen obliegt allein Naturwissenschaftlern und Ingnieuren. Sie sind das nützlichste Glied der Gesellschaft. Keine Investition in diese Leute ist je vergebens.
Laß es bitte Wilhelm, das ist doch immer der Gleiche! Merkst du das nicht? Ein Psychopath! Wißt ihr was mich am Studium am meisten streßte? Das man zur Prüfung praktisch das gesamte Wissen online im Kopf haben sollte. 6 Semester nur büffeln, naja sagen wir besser: auswendig lernen. Nix anderes war es. Also meine Erkenntnis: Ob man studieren will, sollte man sich sehr genau überlegen. Oftmals ist eine Berufsausbildung der viel bessere Weg. Die ganzen Ingenieur-Horden brauch keiner mehr. Wenige dafür erstklassige reichen aus.
nanu schrieb im Beitrag #2830521: > Du hast dein Studium also komplett "selbst finanziert" :D > > Schonmal gehört, dass so ein Studienplatz mehr kostet, als die > lächerlichen Studiengebühren - sofern du überhaupt welche zahlen > musstest? > > Oh man, du Klappspaten! :D Worauf geht es denn jetzt hinaus? Daß ich als 55. Student der FH jetzt Ungemach in Kosten bringe? Nein. Es ist für mich jederzeit im Leben möglich, ein Studium zu beginnen, wenn ich die Voraussetzungen dafür habe. Alles andere interessiert mich einen Scheiß.
Dann studiere doch Medizin, das traust du dir doch nach eigene Aussagen auch zu. Dann klappt es vllt auch mal mit der eigenen Familie inkl. Eigenheim und Co., Kollege. ;)
Ne ne, studiert man alle schön weiter.... Wenn ihr zwei linke Hände habt, so wie die meistens von der Uni, dann ist das Handwerk nichts für euch. Und für den Staat wird es auch nur teuer, weil ihr euch ständig verletzt! SCNR PS.: Gibt es nicht sogar Ausbildungsangebote extra für Studienabbrecher? Meine so was mal gehört zu haben.
nanu schrieb: > Dann studiere doch Medizin, das traust du dir doch nach eigene Aussagen > auch zu. > > Dann klappt es vllt auch mal mit der eigenen Familie inkl. Eigenheim und > Co., Kollege. ;) Sorry, aber ich vermisse bei dir die Sachlichkeit zum Thema. Stichwort Krümelsucher, Erbsenzähler.
nanu schrieb im Beitrag #2830554: > Das gesammte Wissen im Kopf haben? Dann hast du nicht kapiert, worum es > im Studium (Univ.) geht. Es geht nur um pures Wissen, sondern um Können. > Es war definitiv so! Ich hatte die ersten 3 Semester mitgemacht und mich dann in die Wirtschaft verabschiedet. Der Lehrplan ging nach dem Grundstudium exakt nach dem gleichen Schema weiter! Nur die Fächer waren andere, anspruchsvoller eben, aufbauend auf dem Grundstudium. Klares Konzept: büffeln, pauken, Schreiben bis der Arm nur noch verkrampft schmerzt. Originalspruch Prof: "Die gleiche Zeit zuhause bitte nochmal investieren!" Am Ende sollte dann eine Diplomarbeit in einem Semester entstehen. Wohlgemerkt, nach der Abschlußprüfung und von der war schon bekannt unter uns, daß die komplett den ganzen Stoff aufrollen wird. Davor hatten die meisten tierische Angst. Einige wenige nicht! Das waren vieleicht die echten Ingenieure?! Dazu hatte ich dann zwei weitere 'Jobs' wo Geld reinkam und noch ein paar persönliche Interessen/Hobbies. Und Probleme in der Familie. Also einfach zu viel, für mich. Andere hätten das vielleicht gepackt. Es fehlte also an einer gezielten Prüfung vor Antritt zum Studium, sozusagen die 'Musterung' nicht für die BW, sondern für die Hochschule. Es war übrigens die FH Bingen. Mieser Verein. Kann ich nur warnen davor. > Du hättest wirklich nicht studieren sollen, da gebe ich dir mal Recht. Vielleicht wäre es woanders besser gelaufen. Definitiv hatte ich mir die falsche Uni ausgesucht. War halt doof, unerfahren, Spätentwickler sagte man früher dazu. Man ruht sich dann auch zu leicht auf einem Studentenjob mit mehr Einkommen als dem des späteren Ingenieurs aus. Firma gegründet, usw. Also Zeit hat man da als normaler Mensch nicht mehr fürs Studium. Es wird euch wohl fast alle langweilen, wenn ich das erzähle. Lauter Überflieger hier, echte Performer eben. Nur zahlen für die Schwächeren wollen die nicht. Also fehlts auf anderen Gebieten! Jedenfalls diese persönliche Geschichte, damit andere die noch davorstehen, ihre hoffentlich richtigen Schlüsse ziehen dürfen.
Ihr zwei Nonames seit ja echt erbaulich. Berichtet doch mal von eurem Leben, euren Verirrungen und wo es richtig gut lief? Alles andere ist einfach nur eine Zurschaustellung eurer absoluten Sozialinkompetenz! Ich fühl mich nun wohl. Die Jahre an der FH waren allerdings Blödsinn. Nix groß gelernt von dem was ich wissen wollte. Denn für Wissen ging ich eigentlich ursprünglich hin. Der Schein wäre die Zugabe gewesen. Gottseidank hatte ich bereits Praxis u.a. durch ne komplette Berufsausbildung und viel Hobby. Also wars kein Problem in der Wirtschaft. Bei anderen läufts eben anders. Da hat das Internet mir viel mehr gebracht! Und billiger ist es auch. Nun kann ich machen was ICH will. Jedenfalls sollte klar sein, warum ich auch für Wilhelm Verständnis habe. Eben weil die persönliche Einsicht vorhanden ist.
nanu schrieb im Beitrag #2830548: > Und deinen Horizont möchte ich nicht haben, die Ings. und NaWis > verbessern die Welt, während alle anderen nur davon profitieren, ist > klar. > > Oh man, dir haben se also auch ins Gehirn geschissen, mein Freund. Da das letztere Argument für einen logisch denkenden Menschen inakzeptabel erscheint, gehe ich davon aus, daß es keine besseren Gegenargumente gibt. Die These, daß die Ings. und NaWis die Welt verbessern , während alle anderen nur davon profitieren, erscheint also erwiesen.
Du meinst die Bauern-Theorie, wonach echte Arbeit und Produktion nur auf dem Feld stattfinden kann? Und alles andere letztlich darauf aufbaut! Andererseits gibts Leute, die behaupten der hohe Lebensstandard in Luxemburg begründe sich mehr oder weniger ausschließlich an der dortigen Bankenindustrie. Die quasi das Geld selber druckt.
Abdul K. schrieb: > Andererseits gibts Leute, die behaupten der hohe Lebensstandard in > Luxemburg begründe sich mehr oder weniger ausschließlich an der dortigen > Bankenindustrie. Die quasi das Geld selber druckt. Gesamtwirtschaftlich gesehen ist es egal, wer das Geld druckt. Geld drucken schafft keinen realen Wohlstand (siehe 1923, wo jeder Milliardär war). Die Güter, die sich Luxemburg mit dem gedruckten Geld kauft, müssen ja anderswo produziert werden. Je höher die Produktivität wird, die vom Ingnieuren und Nawis optimiert und vorangetrieben wird, desto höher muß der Wohlstand der Menschheit sein, da ja immer weniger Arbeit nötig ist, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ein Arbeiter anfangs des 20.Jahrhunders hätte sich mit einer für ihn üblichen Arbeitszeit von 70h/Woche den Lebensstandard und die materielle Ausstattung eines heutigen Sozialhilfeempfängers nie erträumt. Wir schaffen es heutzutage, in einem stark verkleinertem Deutschland 80 Mio Menschen zu ernähren. Ein deutsches Reich hat mit weit größerer Fläche das in den 1930er Jahren mit 70 Mio EW nicht geschafft und auch aus diesem banalen wirtschaftlichen Grund blutige Kriege begonnen, als sich die Nahrungsmittelimporte aus der SU immer weiter verteuerten. Auch dieses Problem haben Ingenieure über die Intensivierung der Landwirtschaft gelöst. Ohne ihre Leistung wäre die Gesellschaft in der Steinzeit stehengeblieben. Sie haben diese Welt gestaltet. Daß das wirtschaftliche System des Kapitalismus die Entwicklung indirekt nochmals beschleunigt, ist evident. In dem Sinne haben die WiWis ihren Anteil, der aber nur darin besteht, das von den Ingenieuren gelieferte zu verwalten und zu verteilen.
nanu schrieb im Beitrag #2830521: > Du hast dein Studium also komplett "selbst finanziert" :D > > Schonmal gehört, dass so ein Studienplatz mehr kostet, als die > lächerlichen Studiengebühren - sofern du überhaupt welche zahlen > musstest? > > Oh man, du Klappspaten! :D Ob die Uni jetzt sooo leidet, wenn einer ein Semester länger sich im Hörsaal aufhält, möchte ich mal dahingestellt sein lassen. In Fächern wie Medizin gibt es wohl so was wie nen "Studienplatz" - weil die Praktikumsplätze, die Mikroskope etc. alle abgezählt sind. Bei Mathe dürfte es wurscht sein, ob da 80 oder 81 Leute zuhören - oder muss der Prof. Knete an die GEMA abdrücken, entsprechend der Anzahl der Hörer. Klar, wenn man die Gesamtkosten durch die Gesamtsemester teilt, kommt eine große Zahl heraus. Aber das ist eine rein rechnerische Größe.
Kopfschüttler schrieb: > Toll, LIDL zahlt 9,99 EUR/h Nö. Lidl macht z.Z. massiv Werbung, dass sie jedem Mitarbeiter in jedem Geschäftsfeld seit 01.09. mindestens 10,50EUR/h zahlen.
Das funktioniert ja auch solange das neue Geld wiederum durch die Gier anderer nach diesem Wohlstand, der durch dieses weitere Geld gekauft werden könnte , gedeckt ist. Nur irgendwann winkt der erste ab: "Nee, dir glaub ich nimmermehr. Du versprichst immer nur ..." und dann ist sie da die Krise. Deswegen sind Wirtschaftverweigerer wie z.B. die Ökospinner auch eine, wenngleich auch kleine, Bedrohung. Wenn alle zufrieden wären, würden sie kein zusätzliches Geld mehr wollen! Das System bricht dann wegen seiner impliziten Überzeichnung des Geldwertes sofort zusammen. Bekanntlich sind keine 10% real gedeckt. Wichtig sind also Neid, Gier und eine anständige Zahl Loser als Negativvorbilder. Quasi der Wilhelm wird als "seht her wie man enden kann" bezahlt werden. Sorry Wilhelm. Dein Name ist hier nur Platzhalter. Ziemlich perfide was die Menschheit da treibt. Ob das zukunftssicher ist?? Der kalte Krieg ist weg. Wir sind aber in einem neuen Problem, was gar nicht kleiner ist. In früherer Zeit haben die Menschen von Sonnenaufgang bis ca. 1 Stunde vor Niedergang draußen gearbeitet. Diese eine Stunde war der Feierabend. Daher auch der Name Sonnabend - der Abend vor dem Sonntag, dem einzigen Tag wo man primär nicht arbeitete. Viel Streß und Verantwortung hatten sie dagegen kaum zu tragen. Neuigkeiten dauerten Monate von Region zu Region. Viele kamen im ganzen Leben nur 1 oder 2 Dörfer weiter. Also wenn nicht ein Krieg, eine Willkür des Herren, eine fehlgeschlagene Niederkunft oder Krankheit das persönliche Glück beendeten, war das ein gutes Leben! Verrückte waren übrigens durchweg völlig frei! Galten sozusagen als von Gottes Gnaden. Damit will ich nichts schönreden, sondern die Dinge in eine Linie bringen.
Abdul K. schrieb: > Quasi der Wilhelm wird als "seht her wie man enden kann" bezahlt werden. > Sorry Wilhelm. Dein Name ist hier nur Platzhalter. Abdul, das ist schon OK. Nenn die Dinge wie sie sind.
Ich glaube, ich hab auch mehr als genug gesagt. Die Kundschaft hier ist sowieso durchweg resistent gegen andere Anschauungen. Solche Themen sind leider hier einfach fehl am Platz. Gerade hier wäre es aber nötig, wo die größten Vollpfosten rumlaufen. Also unsere 'Leistungsträger', deren ganzes Weltbild aus Porsche, Villa usw. besteht. Das Leitwort ist einfach: "Mir das meiste!!" Einige wenige Gegenbeispiele ausgenommen. Gottseidank trifft man immer, selbst hier, auch normale Menschen. Sonst könnte man gleich von der Brücke springen oder schlicht für ewig im Bastelkeller ohne Internet verschwinden.
Es kommt immer wieder mal vor, dass Studenten kurz vor Ende aussteigen oder ausgestiegen werden. Die Gründen sind unterschiedlich, das geht von finanziellen Problemen über gesundheitliche oder auch geltungssüchtige Profs, die meinen, sie müssten noch mal eine individuelle Selektion vornehmen und Studenten kurz vor Ende "rausprüfen" (Der Rest besteht dann die Klausur mit 4.0, abgesehen von eine paar "Messfehlern"). Von manchen hört man dann nie wieder was. Was mit denen geschieht weiß ich nicht. Andere hingegen suchen sich einen Nachbarstudiengang, den sie erfolgreich abschließen können (Vorausgesetzt der Prüfungsanspruch für ein notwendiges Fach ist nicht erloschen) und bringen ihr Studium auf diesem Weg zu Ende. Ich hab schon einige Leute kennengelernt, die trotz unfreiwilligem Studiengangswechsel beruflich sehr erfolgreich geworden sind. (Ganz im Gegensatz zu unseren "Spezialisten" hier im Forum)
Michael K-punkt schrieb: > In Fächern wie Medizin gibt es wohl so was wie nen "Studienplatz" - weil > > die Praktikumsplätze, die Mikroskope etc. alle abgezählt sind. Ist doch bei den MINT-Fächern genauso. Die Anzahl der Studienplätze pro Studiengang geteilt duch die Anzahl der Fachsemester ergibt dann die Zahl der Studenten für die höheren Semester. Kann jeder an seiner Hochschule nachprüfen.
genervt schrieb: > Ich hab schon einige Leute kennengelernt, die trotz unfreiwilligem > Studiengangswechsel beruflich sehr erfolgreich geworden sind. (Ganz im > Gegensatz zu unseren "Spezialisten" hier im Forum) Warum auch nicht. Sehe ich genau so, kenne ebenfalls Beispiele guter Entwickler ohne Abschluß. Entscheidend ist dann, dass solche Leute die richtigen Arbeitgeber mit der entsprechenden Einstellung treffen, die Chancen einräumen, statt nur auf den akad. Grad zu bestehen. Schlechter sieht's bei der Bezahlung aus, da wird der fehlende akademische Grad meist zur schlechteren Bezahlung führen, wobei sicher hier wie überall die Ausnahmen existieren.
Info schrieb im Beitrag #2831443: > Wenn man wirklich was drauf hat, macht man sich selbstständig. > Vorsicht! Geht nur mit den entsprechenden sogenannten Soft Skills. > Um Rechnungswesen, Marketing, Steuern etc. muss sich heute kein Gründer > mehr kümmern, das gibt es inzwischen professionelle Dienstleister zu > moderaten Preisen. (Da kann man als Ing. auch mal die Kaufmänner ihre > Medizin schlucken lassen). > Solange man sie unter Kontrolle halten kann. Womit wir wieder bei obigem Punkt sind. > Der größte Verdienen bei mir im Umfeld hat 2 Semester Mathe studiert, > sich dann als SW-Entwickler selbstständig gemacht. Der wohnt in einem > riesen Haus mit allem drum und dran (Pool, Porsche, etc.). > Das ist aber nicht der von upload, oder? ;-) > Aber wie gesagt: Dafür muss man auch der richtige Typ sein und kein > "Konzern-Ing". Eben. Interessant wäre mal eine Statistik der Leute hier.
natürlich Am Ende frißt sich der Kapitalismus eben selbst, nachdem er seine Mutter und eigene Kinder verspeißte. Womit wir wieder beim Ursprungsthema wären: Heute würde ich mein Studium outsourcen. Da macht Englisch auch kein Problem mehr. Wird ja eh als Hip angesehen.
Ich sah mal einen Bericht, wo solche Karrieretypen jeden Abend in einem anderen Hotel landeten. Oh Mann, da hab ichs gut. Kann mir auch nicht vorstellen, daß es so viele Menschen gibt die ihr Leben im Flieger verbringen wollen. Aber machen die überhaupt Karriere oder werden sie schlicht betrogen a la gute Aufstiegschancen beim Fast Fooder. Man muß sich Ziele setzen! Eines war z.B. nachdem ich die Kindheit überwiegend in diesen Hühnerkäfigen für Menschen verbrachte: Kein Vermieter und ausreichend Abstand zum Nachbarn. Uns haben sie mal gekündigt, weil das Kind angeblich zu laut war und die Nachbarn damit nicht klar kamen. Erstens sind Kinder lauter, zweitens war das Kind nicht auffällig störend. Aber es war in Schwabistan ;-) So, und nun habe ich den Abstand. Sogar nach oben.
Info schrieb im Beitrag #2831576: > Ich sah es nie ein, für ein großes Haus zu ackern und am "Besten" noch > einen teuren Kredit dafür aufzunehmen. Ich lebe relativ bescheiden und > bin glücklich damit. Ich habe Sicherheiten und dennoch die > Möglichkeiten, mir auch mal zu gönnen. > > Was will ich mehr? Ein Familie? Kinder? Dazu braucht es halt ein bisschen Vermögensaufbau und Sicherheit. Und wenn das heutzutage nicht mehr möglich ist, dann brauchen sich die Wirtschaftswissenschaftler über die Demographie nicht zu wundern.
Abdul K. schrieb: > Man muß sich Ziele setzen! Eines war z.B. nachdem ich die Kindheit > überwiegend in diesen Hühnerkäfigen für Menschen verbrachte: Kein > Vermieter und ausreichend Abstand zum Nachbarn. Haha, bei mir ist es genau andersrum. Hatte als Kind reichlich Platz und lebe jetzt im Hühnerkäfig. Langfristig will ich das auch nicht...
Am sichersten ist es im Knast. Das meine ich ganz ernstlich. Diese heutige Pseudobeliebigkeit des eigenen Weges ist halt sehr verwirrend. Mit 30 ist man bereits Schwangerschafts-Risikopatient, mit 45 will man ausgesorgt haben, dreimal Urlaub im Jahr, Mukkibudde, usw. Schwer den Kurs zu halten. Ist ja auch gewollt, sonst würden die Konsumenten wegbrechen.
Info schrieb im Beitrag #2831790: > @ Roland: > Das ist eine feige Ausrede. > > Für eine Familie und Kinder braucht man kein Vermögen - was ist das > eigentlich für eine perverse Indoktrin, der du da aufgesessen bist? > > Glaubst du, Kinder sollte man nur im Eigenheim aufziehen? ^^ > > "Vermögenausfbau und Sicherheit" - mein Gott, im Leben gibt es keine > Garantien, ausser auf Waschmaschinen .. Da ist etwas dran. Vor allem dürfte dann in anderen Ländern mit deutlich weniger (wirtschaftlicher) Sicherheit die Geburtenrate nicht so hoch sein. Die Gründe dürften andere sein: Wenn Kinder für viele nicht mehr notwendig zur Absicherung und für ein glückliches Leben sind, dann werden sie keine in die Welt setzen. Da kann man vom Staat her noch so viele Anreize setzen: Kinder sind zuerst einmal rein finanziell in enormes Zuschussgeschäft. Das ersparen sich viele und geben das Geld lieber alleine aus, sind flexibler und unabhängig von Schulferien usw. Je höher der wirtschaftliche Wohlstand, desto geringer sind in der Regel die Geburtenzahlen. Man kann das bedauern - aber letztendlich ist es kein wirkliches Drama, wenn die Bevölkerung langsam abnimmt. Zum Thema: Abbruch muss nichts heissen - gute Leute finden auch ohne Urkunde einen Job. Chris D.
tata schrieb: > Einen Dritten hat es bereits im dritten Semester erwischt, der hat dann > einen Techniker gemacht und hat jetzt einen Techniker-Job. Was ist hier eigentlich mit Techniker gemeint. Der "staatlich geprüfte Techniker" als Weiterbildung zum vorhandenen Ausbildungsabschluss wird es ja nicht sein, oder?
Hier werden mal wieder einseitige Pauschalansichten einer typischen Klientel der Neidgesellschaft gekloppt. Soll doch jeder so leben, wie er möchte. So lange friedlich & legal, kann sich mein Nachbar gerne zwei dicke Autos und 4 Häuser kaufen, ohne dass mir vor Neid die Klappe runterfällt. Es geht mich a) nichts an, und b) bin ich doch selbst meines Glückes Schmied! Ob der Eine studiert hat und weniger verdient als der Nichtstudierte, ist doch völlig wurscht, Hauptsache, man hat Spaß am Job, ob selbstständig oder angestellt - völlig irrelevant! Mir sind jedenfalls Leute, die sich ihren Wohlstand legal selbst erarbeitet haben lieber, als die Jammerlappen, die nichts auf die Reihe bringen und dafür permanent andere verantwortlich machen. Amen.
Chris D. schrieb: > Die Gründe dürften andere sein: > Wenn Kinder für viele nicht mehr notwendig zur Absicherung und für ein > glückliches Leben sind, dann werden sie keine in die Welt setzen. Richtig! Daher sollte man einfach mal die Auszahlung der Rente davon abhängig machen, ob man Kinder in die Welt gesetzt und Großgezogen hat, oder nicht.
Chris D. schrieb: > Wenn Kinder für viele nicht mehr notwendig zur Absicherung und für ein > glückliches Leben sind, dann werden sie keine in die Welt setzen. Gesamtwirtschaftlich gesehen sind sie aber notwendig. Nur tritt durch die staatliche Umverteilung das Phänomen auf, daß sich jeder auf den anderen verläßt, aber niemend aktiv wird.
Info schrieb im Beitrag #2831894: > Ist halt schwierig. Was ist mit den Leuten, die keine Kinder bekommen > können, die eine Fehlgeburt hatten, die in behindertes Kind bekommen > haben, etc.? Eher einfach: Wer keine Kinder bekommen kann, der kann auch deutlich mehr Geld für sich selbst zurücklegen. Behinderte Kinder stellen wie bisher kein Sonderfall dar.
> Zum Thema: Abbruch muss nichts heissen - gute Leute finden auch ohne > Urkunde einen Job. Meistens eben nicht. Weil ihnen keiner glaubt, dass sie gut sind. Selbst mit Abschluss findet man auf normalem Weg, d.h. ohne Beziehungen, meistens nichts.
Gun B. schrieb: > Soll doch jeder so leben, wie er möchte. So lange friedlich & legal, > kann sich mein Nachbar gerne zwei dicke Autos und 4 Häuser kaufen, ohne > dass mir vor Neid die Klappe runterfällt. Es geht mich a) nichts an, und > b) bin ich doch selbst meines Glückes Schmied! b) stimmt leider nicht mehr. Die Plätze in erste klasse Abteil sind alle besetzt. Wer jetzt noch auf den Zug aufspringen will, wird keinen mehr bekommen, da kann er machen, was er will. Die Chance ist so groß, wie ein Lottogewinn. Derjenige, der die 4 Häuser hat, bekommt ja stattliche Mieteinnahmen und muß nicht arbeiten. Derjenige, der arbeitet und in einem dieser Häuser wohnt zahlt aber sein Leben lang die immer teurer werdene Miete. Ich sehe das hier in England. Ingenieure um die 30 verdienen hier vllt. 25.000 GBP im Jahr netto. Für eine 40m² Einraumwohung bezahlen sie 800 GBP im Monat an Miete - deshalb werden die meisten nur ein Zimmer mieten. Ein EFH kostet ne halbe Million. Das ist völlig außerhalb von deren Reichweite. Die Generation ihrer Eltern hatte aber mit dem Alter bereits eigene Häuser und Kinder und zwei Autos usw., und die haben beileibe nicht mehr geleistet. Sie bekamen einfach mehr Geld und das bei billigeren Preisen.
Vor allem können NUR die Kinder den Geldwert erhalten. Das wird leider praktisch immer vergessen. Das mit dem möglichst viel Kinder in die Welt setzen, damit man im Alter versorgt sei, hört man immerwieder wenns um ärmste Kreise in Drittweltländern geht. Ich kann das einfach nicht wirklich glauben. Wie mindergebildet muß man für sowas sein? Oder bin ich es, der blöde ist? Von der Theorie her weiß ich ja das Menschen vor allem angstgesteuert handeln. Sind diese Leute wirklich so voller Angst? Oder ist es schlicht Tradition und Ignoranz? AIDS verbreitet sich entlang der Straßen! Beschneidung und ähnlich schicke Dinge werden vor allem von den Frauen traditioniert. So nach dem Spruch: "Bist du nicht beschnitten, wirst du keinen gescheiten Mann finden!" Für den männlichen Ritus gibts ja gerade ne nette Diskussion. Fragt man, wer damit anfing oder woher es wirklich stammt, erntet man Achselzucken. Auch bei Leuten, die sich wirklich extrem tief mit Religion beschäftigen. Verwirrend. Der Zusammenhang Wohlstand erzeugt Kindermangel ist aber offensichtlich und wird mittlerweile gezielt zur Bevölkerungssteuerung eingesetzt. Steigende Lebenserwartung ind Kindermangel paßt genausowenig zusammen. Zwar werden die Menschen bei uns nicht nur älter, sondern sind auch länger gesund, aber am Ende bleiben eben doch noch mehr Alte.
Info schrieb im Beitrag #2831921: > Das ist aber Diskrimierung, wie stellst du dir vor, das politisch > durchbringen zu können? Was ist Diskriminierung?
Schwieriges Thema. Zumal ich der Meinung bin, dass Kinder immer auf einer freien Entscheidung beruhen sollten und nicht per Sanktionen ("Keine Rente wenn keine Kinder") erzwungen werden sollten. Diese Leute könnten sich auch hinstellen und sagen: "Seid froh, dass wir keine Kinder haben. Das wären noch mehr Leute, die dem Staat auf der Tasche liegen. Wir haben 3 Millionen Arbeitslose." Oder: "Global gesehen sollten wir froh sein, dass wir wenigstens hier schrumpfen." Aber: es gibt einfach Zeiten, da ist das Lebensgefühl der Leute ein anderes als Familie und Kinder zu wollen. Im Moment habe ich das Gefühl, dass wir uns dem Ende so einer "Welt, ich hab Geld, ich komme!"-Phase nähern. Immer mehr Menschen erkennen, dass mit Konsum, ewigem Wirtschaftswachtum und viel Geld etwas nicht stimmen kann. Und dass das nicht das ist, was einen glücklich macht. Chris D.
Ja Roland. Da kann ich dir nur zustimmen! Momentan ist eine Generation an der Reihe, die von allen Seiten bedrängt wird. Das ist wohl einfach Schicksal. Sollen nun auch noch die heftigen Renten der Altvorderen bezahlen von ihren Minijobs. Vermutlich fehlt erstmals seit langem die klärende Wirkung des periodischen Krieges. Richtig heftige Ansagen gibts ja auch: Z.B. der Vorschlag der Politik einer Zusatzrente nur für die die mindestens 30 Jahre eingezahlt haben, aber bei denen der Ertrag nicht für eine richtige Rente reichen wird. Äh ja, wer hat den 30 Jahre eingezahlt? Und was wird mit denen, die da nicht dabei sind? Und warum ist die Rendite der Rente in DE so niedrig? Hm. Ich glaub, ich werde heute Nacht vorsorgen müssen wie in der 3.Welt.
> die immer teurer werdene Miete. Wie sich die Mietpreise bei sinkender Bevölkerungszahl entwickeln werden, werden wir noch sehen. > Beschneidung und ähnlich schicke Dinge > Für den männlichen Ritus gibts ja gerade > ne nette Diskussion. Fragt man, wer damit anfing oder woher es wirklich > stammt, erntet man Achselzucken. Viele Leute glauben, die männliche Beschneidung wäre hygienischer als die entsprechende Naturbelassenheit.
Ihr könnt das drehen und wenden wie ihr wollt, aber da die Rente ein Umlageverfahren ist, wird dabei nicht mehr Geld rauskommen wie man reinsteckt. Solange jeder Bürger nur etwa 0,7 Kinder zeugt und Großzieht, wird jeder für 1,4 Personen Rente einzahlen und bekommt am Ende nur von 0,7 Personen die Rente gezahlt. Jeder, der keine Kinder hat spart eine Menge Zeit, Geld und Nerven und bekommt bisher die "volle" Rente. Diese Art von Ausstieg aus dem "Generationenvertrag" zieht bisher keine Nachteile mit sich und das sollte sich ändern. Worauf wir mittlerweile zusteuern, sollte mittlerweile jeder mitbekommen haben.
Abdul K. schrieb: > Vor allem können NUR die Kinder den Geldwert erhalten. Das wird leider > praktisch immer vergessen. > > Das mit dem möglichst viel Kinder in die Welt setzen, damit man im Alter > versorgt sei, hört man immerwieder wenns um ärmste Kreise in > Drittweltländern geht. > Ich kann das einfach nicht wirklich glauben. Wie mindergebildet muß man > für sowas sein? Oder bin ich es, der blöde ist? > Von der Theorie her weiß ich ja das Menschen vor allem angstgesteuert > handeln. Sind diese Leute wirklich so voller Angst? Oder ist es schlicht > Tradition und Ignoranz? AIDS verbreitet sich entlang der Straßen! Es ist aber tatsächlich so. Ich habe die Frauen auf den afrikanischen Dörfern gefragt (bzw. mit Dolmetscher fragen lassen). Die Antworten waren fast immer dieselben: Sie möchte viele Kinder, weil die im Alter für sie sorgen. Und aus ihrem Blickwinkel haben die Frauen Recht (die Männer sind faule Säcke - DAS ist das eigentliche Problem Afrikas). Für sie ist es die einzige Möglichkeit, Vorsorge für das (zu schnell kommende - in Tansania werden die meisten Frauen keine 50) Alter zu betreiben. Sie haben sonst schlicht keine Möglichkeit. Eine Massai (nicht diese Vorzeigemassai, sondern wirklich arme Menschen) hatte schon vier Kinder und antwortete: "Ja, ich will aber noch sechs - um sicher zu gehen." (das hab ich sogar mit meinen erbärmlichen Swahili-Kenntnissen verstanden) Da war einer ihrer Zwillinge gerade gestorben. Die Kindersterblichkeit ist "traditionell" hoch - das sitzt in den Köpfen. Was willst Du solchen Frauen sagen? Bekommt nur drei und investiert in die Ausbildung Eurer Kinder? Ja, wovon denn? Einem Topf mit Hirse? Die Leute leben in einfachsten Lehmhütten. Da ist über hunderte von Kilometern keine Straße. In Ländern, in denen man froh sein kann, wenn die Primary kostenfrei ist? Wo man im Krankenhaus nicht verpflegt wird und glatt verhungert, wenn einen nicht Verwandte versorgen? (Das ist kein Witz) Einen möglichst großen Clan zu haben ist dort der Unterschied zwischen Leben und Tod - und zwar jeden Tag, nicht erst im Alter. Und trotzalledem sind die Menschen dort durchaus zufrieden und glücklicher als viele, die ich hier sehe. Dort stimmt vieles nicht - aber hier auch nicht. Chris D.
Abdul K. schrieb: > Momentan ist eine Generation an der Reihe, die von allen Seiten bedrängt > wird. Das ist wohl einfach Schicksal. Sollen nun auch noch die heftigen > Renten der Altvorderen bezahlen von ihren Minijobs. > > Vermutlich fehlt erstmals seit langem die klärende Wirkung des > periodischen Krieges. Man könnte das System auch ohne Krieg aufräumen, aber das ist nicht gewollt. Es wird ja insgesamt immer mehr Wohlstand geschaffen. Nur hat sich das Gewicht von Arbeit auf Kapital verlegt. Mit Arbeit wird man nichts mehr, da die Kapitalbesitzer alles abschöpfen, wodurch man sein sauer erarbietetes Geld rasch wieder los wird, ohne die Chance selbst nenneswert Kapital aufzubauen. Wer in München aus der Erbschaft heraus ein Haus besitzt, braucht doch sein Leben lang nicht mehr arbeiten - wohl aber derjenige, der den Laden oder die Wohnung in diesem Hause mietet. Es gibt zwei Gruppen, die in der Gesellschaft immer größer werden: Die armen Arbeitslosen und die reichen Arbeitslosen. Wer dazwischen ist, in der "Mittelschicht", hat für diese zu schuften. Wäre das System gerechter, würden bei der heutigen Produktivität wahrscheinlich 25-30h Arbeit pro Woche reichen, um ein sehr gutes Leben zu führen.
Das asoziale Verhalten kann man eben ne lange Zeit durchziehen. Mit 20 denkt man doch es dauert ewig bis zur Rente. Mit 40 ist man nun in unserem Fach zu alt. Was die Hygiene angeht: Da gibts ja die abenteuerlistischsten (Oh Gott, die deutsche Sprache) Ideen zu. Wenn man nichts weiß, wird eben erfunden. z.B. käme das aus dem Wüstenleben, weil da Wasser knapp ist und man schlecht den Pinsel waschen kann. Wahrscheinlich lacht da ein Sahara-Nomade drüber, wenn er solche Begründungen hört. Eins ist Fakt: Wer "glaubt" im Zusammenhang mit Religion, liegt grundsätzlich daneben. Fühlt man solchen Leuten auf den Zahn, sind sie entweder sofort abblockend eingeschnappt oder outen sich als unsägliche Unwisser. Ich behaupte: Die Haut hat ihren Grund und ist auch nicht rudimentär.
Abdul schrob:
>Die Haut hat ihren Grund und ist auch nicht rudimentär.
HAUT AB! Sagte der Beschneider!
MfG Paul
>Der Zusammenhang Wohlstand erzeugt Kindermangel ist aber offensichtlich >und wird mittlerweile gezielt zur Bevölkerungssteuerung eingesetzt. Welche geheimen Mächte sind denn da deiner Meinung nach am Werke?
Roland und Chris, gefällt mir. Das die Frauen die Hauptlast tragen, sehe ich auch so. Das ist selbst hier in DE so. Vielleicht nicht ganz so extrem. Frauen sind auch belastbarer. Man muß wohl das selbst in Afrika mit eigenen Augen gesehen haben, was Chris da berichtet. Es erschließt sich mir einfach nicht, wieso man mit 10 Kindern, von denen 7 durchkommen und 5 später zuverlässig 'abliefern' können, und einer Lebenserwartung von vielleicht 40 produktiven Jahren, 5 so la la und 5 dann 'Siechtum', man für die letzten 5 Jahre wirklich den erheblichen Aufwand und für Frauen ja auch Risiko, für 10 Kinder treibt. Da kommt mir nur wieder diese "Angst" in den Sinn.
Backflow schrieb: >>Der Zusammenhang Wohlstand erzeugt Kindermangel ist aber offensichtlich >>und wird mittlerweile gezielt zur Bevölkerungssteuerung eingesetzt. > > Welche geheimen Mächte sind denn da deiner Meinung nach am Werke? Diverse Hilfs- und Entwicklungsorganisationen wollen den Lebensstandard und Ausbildung dort heben. Das ist nicht geheim. Aber wenn du nach Namen und Statements fragst: Ich glaube Töpfer hat das mal direkt gesagt. Da fällt mir noch zu Chris ein: Die betreiben also die Kinder als lebende Vorratsbehälter? Ist ja so auf den Punkt gebracht. Da gibts auch ne Ameisenart, die die eigenen Larven als Honigtöpfe benutzt/mißbraucht, weiß nicht wie man es nennen sollte.
Das Kinder in vielen Kulturen jeher die Eltern im Alter versorgten und dies auch noch tun, ist wohl kein Geheimnis, eher ein Mangel an historischem Wissen. Völlig normal in Ländern ohne Rentensystem. In Deutschland war das bis zur Einführung der Rente durch Bismarck auch nicht anders und gehörte zum Alltag. Und weil die Rente erst ab 65 galt, dieses Alter von einem damaligen Arbeiter mit 12-14 Stunden körperlicher Schufterei eh nie erreicht wurde, war das ganze eine Mogelpackung. Da geht's uns trotz allem heute noch gut, auch ein H4-Bezieher - der hat heute mehr als ein Arbeiter damals.
Gun B. schrieb: > In Deutschland war das bis zur Einführung der Rente durch Bismarck auch > nicht anders und gehörte zum Alltag. Und weil die Rente erst ab 65 galt, > dieses Alter von einem damaligen Arbeiter mit 12-14 Stunden körperlicher > Schufterei eh nie erreicht wurde, war das ganze eine Mogelpackung. Bei Bismarck gabs die Rente erst mit 70. Da dieses Alter nur wenige erreichten funktionierte das Rentensystem damals auch. Gun B. schrieb: > Da geht's uns trotz allem heute noch gut, auch ein H4-Bezieher - der hat > heute mehr als ein Arbeiter damals. Ja. Das will aber heute keiner mehr wahrhaben.
Roland B. (geldler) schrieb: > Man könnte das System auch ohne Krieg aufräumen, aber das ist nicht > gewollt. Es wird ja insgesamt immer mehr Wohlstand geschaffen. Nur hat > sich das Gewicht von Arbeit auf Kapital verlegt. Mit Arbeit wird man > nichts mehr, da die Kapitalbesitzer alles abschöpfen, wodurch man sein > sauer erarbietetes Geld rasch wieder los wird, ohne die Chance selbst > nenneswert Kapital aufzubauen. Genau so ist es. Das worunter nicht nur wir hier in D-Land leiden ist die Tatsache, dass der klassische Produktionsfaktor Kapital gegenüber dem Produktionsfaktor Arbeit viel zu starkt bevorteiligt bzw. zu wenig besteuert wird. Daraus resultiert dann der Wertverfall von Arbeit bei gleichzeitiger Ansammlung von immer mehr Kapital, in immer weniger Händen. Das zerstört auf Dauer den Glauben an Gerechtigkeit und Demokratie. Die Menschen wenden sich von denen ab, die (gerade regieren und) das nicht ändern (wollen) und glauben nicht mehr an die Kraft derer (die opponieren), die vielleicht noch was ändern könnten, weil sie das gerne wollen. Dazu ein Zitat "Ein weiteres Beispiel dafür, dass große Vermögen die Demokratie untergraben, ist der Einfluss der Geldhäuser auf Politik und Gesellschaft. Auch das ist nicht neu. In seinem Roman „Früchte des Zorns“ schildert John Steinbeck 1939 das Schicksal überschuldeter Farmer, die im Auftrag der Banken von ihrem Land vertrieben werden. Zur Rolle der Geldhäuser heißt es dort: „Die Bank ist etwas ganz anderes als Menschen. Jeder Mensch in der Bank hasst das, was die Bank tut, und doch tut die Bank es. Die Bank ist mehr als Menschen sind...Sie ist ein Ungeheuer. Menschen haben sie zwar gemacht, aber sie können sie nun nicht mehr kontrollieren.“ Wall Street finanziert Präsidenten-Wahlkampf" Zitat Ende Ist dir eigentlich aufgefallen, dass die Finanzlobby und bestimmte Helfershelfer im gelben Gewändchen die Finanz- und Bankenkrise von 2008 zur Staatsschuldenkrise umdefiniert haben?! Das ist ein Beispiel dafür wie mit Begriffen und gezielter Sprechverwirrung die Bürger in unserem Land systematisch einem Verdummungsprozess ausgesetzt sind. Nur wem dient dieser Verdummungsprozess? Wem nutzt das? Wer sich diese Frage oft genug stellt, kommt unweigerlich auch zu Antworten, die kaum oder gar nicht öffentlich diskutiert. Die Nutznießer sind diejenigen, deren Pfründe DANN unangetastet bleiben, WENN man die Schulden die nach dem FinanzCrash 2008 neu hinzugekommen sind der Allgemeinheit anlastet und nach "Reformen", sprich Einschnitte in den Sozialstaat schreit - hier wie in den Krisenstaaten. Die Wirtschaft ist die Hure des Finanzmarktes geworden - sie hat willig zu sein, sie hat billig zu sein - bei dennoch guter Qualität - und sie hat soviel Umsatz und damit Gewinn zu erzielen, so dass die meist anonymen Zuhälter (Geldgeber) nicht die Laune verlieren und den Staaten mit Zinssteigerungen am Kapitalmarkt drohen. Mit der Finanzmarktderegulierung der letzten Jahrzehnte sind die falschen Weichen gestellt worden. Der soziokulturelle Werteverfall beschleunigt sich mit dem Aufstieg der Finanzmächtigen Interessenverbände, Hedgefonds, Investmentbanken, private Equity usw. und das System neigt dazu sich selbst zu zerstören und die Werte der Allgemeinheit mit in den Abgrund zu reißen, was die Politik natürlich nicht hinnehmen kann, indem Rettungspakete ungeneuren Ausmaßes geschnürt werden (müssen). Nur sind genau diese Rettungspakete wiederum die Ursache dafür, dass sich nichts grundlegendes ändert und so drehen wir uns im Kreis und sehen einer nimmerendenden Dauerkrise ins Auge, die den allgemeinen Wohlstand der breiten Mitte zunehmend aufzehrt und das Prekariat vergrößert.
Gun B. schrieb: > Da geht's uns trotz allem heute noch gut, auch ein H4-Bezieher - der hat > heute mehr als ein Arbeiter damals. Das kann man aber nicht mehr als Maßstab ansetzen. Wenn man als Kind in den 1980ern in D aufgewachsen ist, hat es einem idR an nichts gefehlt und arbeiten mußte man auch nicht, auch in den 1990ern nicht. Nur ich muß feststellen, daß meine Eltern in meinem Alter längst verheiratet waren, ein eigenes Haus hatten und auch sonst keine Existenzängste fürchten mußten. Das alles wäre in meinem Fall völlig unmöglich. Ich muß flexibel bleiben, werde zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit Jobs finden, aber man weiß nie, wo. Und um ca. 60k brutto rauszuholen muß ich mich schon sehr strecken, viele bekommen noch weit weniger. Selbst damit ist aber das Gründen einer Familie eine Herausforderung. Das schlimmste ist halt wirklich dieses "Heute hier morgen dort". Da kann man sich nie etwas eigenes aufbauen und macht nur andere Leute reich.
BlowJob schrieb im Beitrag #2832056:
> Schluss mit dem Leben in der Matrix!
Haste recht. Hatte neulich ein Date mit einer, die die ganze Zeit mit
ihrem Smartphone rumgetüftelt hat. Das muß echt nicht sein. Aber ohne
Internet kann man vieles nicht machen...
> Dann such dir halt einen fest Job für 30k €.
Damit wäre ich als Ingenieur glücklich! Bin allerdings schon über 40.
Mülljob (Gast) schrieb: >> Das Kinder in vielen Kulturen jeher die Eltern im Alter versorgten und >> dies auch noch tun, ist wohl kein Geheimnis, eher ein Mangel an >> historischem Wissen. > aber nicht in Deutschland, da wirst Du ins Altenheim abgeschoben ... und > ich geh mal davon aus in anderen Industriestaaten wird das nicht viel > besser sein - liegt nun mal an der Arbeitswelt. So schnell wird nicht ins Heim abgeschoben. Ein Heimplatz kostet SEHR VIEL GELD. Da langen oft nicht mal die auskömmlichen Renten der heutigen Rentnergeneration samt Pflegeversicherung (die der künftigen Rentenbezieher erst recht nicht) zur Deckung und was das Sozialmat zuschießt holt es sich von den Angehörigen zurück.
Roland B. schrieb: > Die Generation ihrer Eltern hatte aber mit dem Alter > bereits eigene Häuser und Kinder und zwei Autos usw., und die haben > beileibe nicht mehr geleistet. Sie bekamen einfach mehr Geld und das bei > billigeren Preisen. Heute sind die Ansprüche ja auch ganz anders. Heute wird viel mehr Geld sinnlos ausgegeben. Viele glauben, alle 4 Jahre einen neuen TV, alle Jahre ein neues Smartphone mit Flatrate für alles, einen SUV, zweimal jährlich einen Fernurlaub, alle 3 Jahre eine neue Digicam (am besten DSLR) usw zu brauchen. Konsumsucht eben. Da braucht man sich nicht wundern wenn das Geld noch nicht mal für eine Eigentumswohnung ausreicht.
Mülljob schrieb im Beitrag #2832081: >> Damit wäre ich als Ingenieur glücklich! Bin allerdings schon über 40. > damit bist Du schon zu alt als Ing. - es sei denn Du kannst irgendwelche > Supertalente (genannt Softskills) nachweisen. Als Feld-, Wald- und > Wiesening. hast Du diese aber in der Regel nicht, auch wenn viele das > von sich glauben. > Such Dir einen anderen Job. Das sehe ich leider auch so. Aber was soll ich nur machen?
egal (Gast) schrieb: Roland B. schrieb: >> Die Generation ihrer Eltern hatte aber mit dem Alter >> bereits eigene Häuser und Kinder und zwei Autos usw., und die haben >> beileibe nicht mehr geleistet. Sie bekamen einfach mehr Geld und das bei >> billigeren Preisen. > Heute sind die Ansprüche ja auch ganz anders. Ja, oft geringer. > Heute wird viel mehr Geld > sinnlos ausgegeben. Wer entscheidet was sinnlos und was sinnvoll ist. DU? > Viele glauben, alle 4 Jahre einen neuen TV, Kostet heute alles nix mehr im Vergleich zu 1980. Da kostete ein gescheiter TV mal eben ca. 2500 DM, sprich einen Monatslohn. Ein durchschnittlicher Monatslohn ist heute nicht mehr nötig für einen brauchbaren TV (wohl aber möglich). > alle > Jahre ein neues Smartphone mit Flatrate für alles, Telefon war damals SEHR VIEL TEURER (es sei denn du hast nicht telefoniert). > einen SUV, Was ist das? Ein Auto? > zweimal > jährlich einen Fernurlaub, Können sich die meisten nicht leisten. > alle 3 Jahre eine neue Digicam Urlaubsknipsen stellen keinen Wert mehr da heutzutage. Das Zeug gibt's als Grabbelware beim MM für lau. > (am besten > DSLR) usw zu brauchen. Hat kaum einer. > Konsumsucht eben. Unfug! > Da braucht man sich nicht > wundern wenn das Geld noch nicht mal für eine Eigentumswohnung > ausreicht. Du kannst dir noch so viele Urlaubsknipsen einsparen, daraus wird dennoch NIEMALS eine Eigentumswohnung und schon gar kein Haus.
Fachkraft schrieb: >> Da braucht man sich nicht >> wundern wenn das Geld noch nicht mal für eine Eigentumswohnung >> ausreicht. > > Du kannst dir noch so viele Urlaubsknipsen einsparen, daraus wird > dennoch NIEMALS eine Eigentumswohnung und schon gar kein Haus. Die Summe der Konsumgüter macht es. Ein paar einzelne Urlaubsknipsen sind in der Tat nicht relevant.
Mülljob schrieb im Beitrag #2832088: > Ich kenn genug Fälle da legen die Kinder noch was drauf nur um Ihre > Alten loszuwerden ... so sieht es aus. Da sind die Alten aber teilweise auch selber schuld wenn sie ihren erwachsenen Kindern keine Freiheiten erlauben. Z.B. die Vollmacht über das Geld der Kinder haben, diese nicht ausziehen lassen bevor sie geheiratet haben, sich in alles reinhängen und alles mitbestimmen wollen, alles Geld/Vermögen an sich klammern und den Kindern nichts gönnen,... Ich kenn genug solcher Fälle
Roland B. schrieb: > Gun B. schrieb: >> Da geht's uns trotz allem heute noch gut, auch ein H4-Bezieher - der hat >> heute mehr als ein Arbeiter damals. > > Das kann man aber nicht mehr als Maßstab ansetzen. Wenn man als Kind in > den 1980ern in D aufgewachsen ist, hat es einem idR an nichts gefehlt > und arbeiten mußte man auch nicht, auch in den 1990ern nicht. > > Nur ich muß feststellen, daß meine Eltern in meinem Alter längst > verheiratet waren, ein eigenes Haus hatten und auch sonst keine > Existenzängste fürchten mußten. Das alles wäre in meinem Fall völlig > unmöglich. Ich muß flexibel bleiben, werde zwar mit hoher > Wahrscheinlichkeit Jobs finden, aber man weiß nie, wo. Und um ca. 60k > brutto rauszuholen muß ich mich schon sehr strecken, viele bekommen noch > weit weniger. Selbst damit ist aber das Gründen einer Familie eine > Herausforderung. Das schlimmste ist halt wirklich dieses "Heute hier > morgen dort". Da kann man sich nie etwas eigenes aufbauen und macht nur > andere Leute reich. Das sehe ich praktisch genauso, vielen Dank für Deinen Beitrag. Da muß man einerseit richtig ranklotzen um mehr als H4 zu bekommen und hat letztendliche reale Steuern und Abgaben von ca. 70 % zu tragen. Den H4-Empfänger juckt das nicht und der Vermögende zahlt vielleicht seine 25-27 Prozent (Durchschnitt der richtig reichen Leute; entspricht den Steuersatz eines Industriemeisters - aber der muß noch für diese sogenanten Sozialversicherungen abdrücken) an den Staat.
Klaus I. schrieb: > Da muß man einerseit richtig ranklotzen um mehr als H4 zu bekommen und > hat letztendliche reale Steuern und Abgaben von ca. 70 % zu tragen. Mit welcher Milchmädchenrechnung kommst du denn auf 70%. Das schafft ja nicht mal ein Antisteuerberater!
Mülljob schrieb im Beitrag #2832039: >> Richtig! >> Daher sollte man einfach mal die Auszahlung der Rente davon abhängig >> machen, ob man Kinder in die Welt gesetzt und Großgezogen hat, oder >> nicht. > Kinder sind jedermanns Privatangelegenheit, da brauch der Staat sich > nicht auch noch einmischen, was er ja schon längst macht. > mußt halt schaffen und Dich hocharbeiten. Auch Rockefeller I kam nicht > reich zur Welt, seine Nachkommen haben gut gewirtschaftet und damit zu > Recht profitiert. > > das ist ja auch okay, mußt halt Geld sparen. Der Beitrag war aber doch nun echter Müll, oder? Sparen?? Du meinst, du lagerst das Geld im Keller? Erst sind die dir Kinder egal, dann aber willst du dein erspartes einlösen.
Du scheinst mir vor allem ungebildet. Check das mal!
Mülljob (Gast) schrieb: > Wenn man nichts vererben will, muß man eben abchecken wann man den > Löffel abgibt und sein angespartes Geld aufbrauchen Das kannste vergessen. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/nachruf-norbert-walter-11875802.html "Norbert Walter ist am Freitag im Alter von 67 Jahren überraschend gestorben." Merkregel des Lebens: Unverhofft kommt oft! Und wenn du erst mal schwer krank wirst verschenkste erst recht nix mehr. Denn das Geld brauchst du (so wirst du dann denken) EVENTUELL für medizinische Maßnahmen, die über das was dir eine KK finanziert hinausgehen. Was meinst du wie viel Geld dir dann ein paar Monate mehr wert sein werden .. ;) Norbert Walter hätte sicherlich auch nicht im Traum daran gedacht, dass er von seiner üppig zu erwartenden Rente mal nix haben wird.
Chris D. schrieb: > Wo man im Krankenhaus nicht verpflegt wird und glatt verhungert, wenn > einen nicht Verwandte versorgen? (Das ist kein Witz) Aus westlicher Sicht mag dieses "Outsourcing des Caterings" grotesk wirken, aber in einem bitterarmen Entwicklungsland ("Dritte Welt") macht es durchaus Sinn. Häufig geraten Menschen dort allein schon durch die Kosten der Heilbehandlung in einer Klinik an den Rand ihrer finanziellen Möglichkeiten. Die externe Verpflegung durch die Verwandtschaft dürfte hier deutlich kostengünstiger sein. Ausserdem erhält der Patient meist sein gewohntes "Wunschessen", was den Genesungsprozess unterstützt. Sollte kein Verwandter vor Ort sein können, so gibt es im Umfeld eines Krankenhauses häufig Garküchen etc., die diese Kundschaft versorgt. Ganz übel wird mir, wenn ich an die Verpflegung in einer renommierten Uniklinik zurückdenke, an der ich ein "Tropenmitbringsel" auskurierte: Furchtbar fades, lauwarmes Essen mit matschig zerkochtem Gemüse. Richtig schlimm!
Roland B. schrieb: > Das kann man aber nicht mehr als Maßstab ansetzen. Wenn man als Kind in > > den 1980ern in D aufgewachsen ist, hat es einem idR an nichts gefehlt > > und arbeiten mußte man auch nicht, auch in den 1990ern nicht. Nun ja, dass ist immer relativ, natürlich kannst du, und dir vor Augen halten, dass es Generationen gab, die nur zum Verschleiss im Sinne des Wohlstandes einiger Priviligierter gab. Die 80er waren eine Ausnahme, besonders für Jugendliche eine schöne Zeit, als Jahrgang 1971 kann ich dir da zustimmen. Auf der andere Seite ist aber das genau das Problem: der Begriff Massenkonsum stammt aus dieser Zeit, und spiegelt eine unkritische, wohlhabende Generation wieder, die Armut und Krieg nicht kennengelernt hat. Das Resultat sieht man heute - leider. Roland B. schrieb: > Nur ich muß feststellen, daß meine Eltern in meinem Alter längst > > verheiratet waren, ein eigenes Haus hatten und auch sonst keine > > Existenzängste fürchten mußten. Naja, von der Jugend meiner Eltern will ich nicht anfangen, die war für beide sehr hart, besonders meinen Vater, der aus einer Flüchtlingsfamilie stammt. Deshalb hatte ich auch in den 80ern eine recht harte Jugend, wo Leistung an erster Stelle stand - im Gegensatz zu vielen verzogenen Kindern heute. Roland B. schrieb: > Ich muß flexibel bleiben, werde zwar mit hoher > > Wahrscheinlichkeit Jobs finden, aber man weiß nie, wo. Und um ca. 60k > > brutto rauszuholen muß ich mich schon sehr strecken, viele bekommen noch > > weit weniger. Selbst damit ist aber das Gründen einer Familie eine > > Herausforderung. Das schlimmste ist halt wirklich dieses "Heute hier > > morgen dort". Da kann man sich nie etwas eigenes aufbauen und macht nur > > andere Leute reich. Das kann ich gut verstehen, mir geht's nicht viel besser. Hätte gerne auch eine Familie, aber die Zeit fehlt einfach. Der Tag als Entwickler ist lang, dran bleiben muss man auch, und wenn man dann noch den Haushalt, Sport und den Alltag erledigt, ist es oft 24Uhr, bis der Tag am nächsten Morgen früh beginnt. Tja, du bist nicht alleine, falls es dich etwas ermutigt. Ändern können wir's nicht alleine, dazu müsste Geschlossenheit und Präsenz auf der Straße her - aber da finden die Leute ja mehr Gründe, warum es nicht geht, als einen, etwas zu unternehmen. Zähne zusammenbeissen und durch! Mein Spruch nach einem Song von Bruce Springsteen: "No retreat, no surrender" Wünsche noch einen schönen Abend.
Info schrieb: > - Verkackt man einen Studiengang (egal ob an der FH oder Uni), kann man > diesen in ganz Deutschland nicht mehr studieren. Kommt drauf an...meines Wissens nach, darf man, wenn man an einer Uni z.B. Mathe nicht besteht, keinen Studiengang an einer Uni mehr besuchen, welcher dieses Fach enthält. An eine FH (tiefergestellt) darf man aber wechseln, und dort auch wieder was mit Mathe studieren. Fliegt man in der FH auch raus, dann wars das für alle Fäche die Mathe beinhalten. Von daher ist es besonders ätzend, wenn man in einem Grundlagenfach wie Mathe oder Physik durchfliegt, da das ja auch viele Fäche beinhalten die auf den ersten Blick nicht unbedingt etwas damit zu tun haben. Wie genau dann definiert wird was nun ein äquivalentes Fach ist, weiss ich aber nicht. Da gibt es wahrscheinlich einen Ermessensspielraum.
A. B. schrieb: > An eine FH (tiefergestellt) darf man aber > wechseln, und dort auch wieder was mit Mathe studieren. Der Verlust des Prüfungsanspruchs ist meines Wissens an das Fach gekoppelt und nicht an UNI/FH. http://www.studis-online.de/Fragen-Brett/read.php?3,167539
Ja...an das Fach ist es definitiv gekoppelt...aber es wird unterschieden zwischen FH und Uni. Im Thread steht, dass das Länderabhängig ist...wobei da stehen auch noch 10 andere Meinungen ;)
Was aber wohl definitiv wegen einer Gesetzeslücke geht: Wenn man z.B. Mathe im Diplomstudiengang endgültig vergeigt, kann man im Bachel die Prüfung weitere 2-3 mal probieren.
> es gilt nun mal der Grundsatz: Eltern haften für Ihre Kinder - und > Eltern haben nun einmal mehr Überblick als pupertierende Jugendliche. > Das ist nun mal das Vorrecht der Eltern. Lerne lesen! Es ging um erwachsene Kinder! In so manch deutscher Familie werden selbst 30jährige noch extremst bevormundet und wenn sie mit 40 noch nicht geheiratet haben, dann entsprechend länger. Wobei Heirat auch nicht immer wirklich ein Schutz ist.
Willst du reich werden, gründe eine Bank oder Zeitarbeitsfirma.
> Willst du reich werden, gründe eine Bank oder Zeitarbeitsfirma.
Davon gibt es schon zuviele.
zu Beitrag "Re: Was machen Leute die im 6. Semester exmatrikuliert werden ?" Die Krankenkassen wissen das auch. Wenn die Kosten auf einmal systematisch hoch gehen, ist das Ende noch ca. 2 Jahre weg: Irgendwas in die Richtung mal gelesen, daß die Hälfte der KK-Gesamtkosten eines Lebens in die letzten 5 Jahre fallen.
Fachkraft schrieb: > > Norbert Walter hätte sicherlich auch nicht im Traum daran gedacht, dass > er von seiner üppig zu erwartenden Rente mal nix haben wird. ...obwohl ich ihn für einen der schlausten Banker weit und breit gehalten habe... Schade um Norbert Walter.
uohzouh schrieb: > Bei Bismarck gabs die Rente erst mit 70. Da dieses Alter nur wenige > erreichten funktionierte das Rentensystem damals auch Ja stimmt. Aber eben eine Mogelpackung, weil die meisten es eben nicht erreichten. Heute könnte man diesen Ansatz schon eher machen, nur sehe ich da eben das Nichterfüllen durch die Arbeitgeber: - schon über 40 wird es schwerer, einen Job zu finden, über 50 Jährige haben da kaum Chancen - die Differenzierung, die von Seiten der Politik ja schon erkannt und diskutiert wird, ist noch bei vielen Betrieben nicht angekommen: wer körperlich schwer arbeitet, wird dies kaum bis zu dieser Altersgrenze können. So richtig will das aber niemand, alle haben Angst vor den Kosten. - die Industrie fährt noch immer zu stark die Schiene: möglichst jung, möglichst billig, möglichst alles schon können - wenn älter, dann rausschmeissen und ersetzen. Die Diskussion über Ältere im Job wird leider nur dadurch geführt, dass man aus lauter Verzweiflung über das Fehlen erfahrener jüngerer Kollegen wieder auf die alten zurückgreifen muss, nicht unbedingt will. Und da liegt das Problem. Hier muss eine Lösung gefunden werden, die nicht nur das Geldmachen für Aktionäre im Vordergrund sieht, sondern auch die soziale Komponente der Beschäftigung von Jung & Alt. Für mich gehört zu einem modernen Unternehmen die Berücksichtigung von hausinterner Kinderbetreuung, die Schaffung von Arbeitsplätzen für Ältere, die noch bis 67 arbeiten wollen und Jobs im Schlamm und Dreck nicht mehr erfüllen können. Wo bleibt denn diese Diskussion dieser Tage, wenn es um immer längere Arbeitszeiten und weniger Rente geht? Und wann wird das endlich mal realisiert? Finnland ist da durchaus weiter als wir, bei uns heisst es immer: "ja kleines Land, alles einfacher" - Bullshit, wir sind doch so toll! Wenn die Politik ernsthaft mehr Kinder will, dann soll sie verdammt nochmal so einen Scheiss wie Herdprämie unterlassen, dass Geld lieber in Kitas stecken und Unternehmen davon überzeugen, dass sie davon in zweierlei Hinsicht profitieren: sie haben heute mehr Arbeitnehmer, die durch Kinder nicht gehindert werden, und sie haben in 20 Jahren potentiell keinen Fachkräftemangel, weil der Nachwuchs da ist! Die ganze Diskussion um Demographie, Rente und GKV könnte man sich dann auch sparen, wenn diese Volksversager/Lobbyisten in Berlin endlich mal erst die Voraussetzungen für anständige gerechte Beschäftigung schaffen würden, denn da käme genug Geld in die Kassen, um solchen Schwachsinn wie Zuschussrente erst gar nicht diskutieren zu müssen. Dieser ganze Ausverkauf unseres Fachwissens, das meiner Meinung nach Volkseigentum und nicht Firmeneigentum ist, weil genug Steuergelder in den letzten 40 Jahren an Großkonzerne wie Siemens und Co. geflossen sind, wird heute aus Gewinnsucht an China verscherbelt, damit unsere Unternehmen gut aufgestellt sind. Gegen Letzeres habe ich ja nichts, nur kommt es auf das WIE an. Es kann nicht sein, dass einige Wenige sich die Taschen auf Kosten der breiten Masse füllen, die dann immer mehr einzahlen soll, auf der anderen Seite aber nichts mehr herausbekommt und die dann von der Politik gezielt gegeneinander ausgespielt wird, um deren Fehler zu verbergen. Hier wird doch nur noch das Bisschen umverteilt, statt mal denen in die Tasche zu greifen, die uns die ganzen Scheisse einbrocken. Damit es der dumme Wähler nicht merkt, wird das Thema "Jung gegen Alt" und "Kinderlose gegen Familien" gestreut, dass dann wie eine Kettenreaktion seinen Lauf nimmt. Nachdem sich die Gesellschaft dann die Köpfe eingeschlagen hat, hat das gemeine Volk nur die anfängliche/n Frage/n vergessen: - ist die alte Generation eigentlich wirklich so reich, oder sind es einige Wenige, die die Statistik verzerren? - ist der Kinderlose wirklich Egoist und partygeil, oder haben sich durch die enormen Leistungsanforderungen unserer Zeit die Möglichkeiten zwischen Wollen und Können nicht extrem verschoben? Angeblich ist Deutschland doch nach den Aussagen sämtlicher Politiker seit Jahren so erfolgreich - wo bleibt denn dann bitte das ganze Geld, dass sie es nicht zur Schuldentilgung, zum Füllen der Rentenkassen, zum korrigieren der GKV-Beiträge usw. nutzen könnten?! - Schuldenabbau - Fehlanzeige, auch in Zukunft, dank Eurokrise - Rentenversicherung - wird gerne mit Demografie gerechtfertigt - ist nur Schwachsinn, da die fehlenden Jahrgänge erst kommen, und noch gar nicht erwerbstätig sind Krankenkassen - so lange wir uns Beamte mit Beihilfen und PKVs für Besserverdiener leisten können, wird dieses System kränkeln. Gehst du nicht wählen, wird dir suggeriert, das du verantwortungslos wärest - aber welche verantwortunglose Scheisse haben unsere Politiker uns denn alleine mit den o.g. Themen und der Eurokrise eingebrockt? Vorher nichts wissen, nach nichts dafür können - lustig, wo ist die Aufsichtspflicht?! Die Flexibilität, die vom heutigen Arbeitnehmer gefordert wird, und die dieser auch hinreichend erfüllt, fehlt bei denen, die's uns jeden Tag erzählen und fordern vollkommen. Wenn Unternehmen den Älteren mal wieder eine Chance zum Wiedereinstieg geben würden, wenn sie Studienabbrechern wie dem Eröffner mal eine Chance auch ohne Abschluss geben würden, DANN wären sie so flexibel, wie sie es von anderen fordern und hätten viele Stellen wiederbesetzt. Sollen sie doch den Einstieg im ersten Jahr finanzieren, kostet weitaus weniger, als die Milliarden, die ihnen ja angeblich durch fehlende Fachkräfte verloren gehen! Ich kenne selbst einen Kontraktor, der schon in den 90ern einem Programmierer ohne jede Berufsausbildung aus sozialer Verantwortung eine Chance gegeben hat - und das ist heute deren bestes Pferd im Stall! Das muss nicht immer so sein, kann aber - und wenn's nicht klappt, weil jemand tatsächlich unfähig ist, dann gibt's noch immer die Probezeit und die berechtigte Kündigung. Leider sind wir von diesem Wunschdenken noch weit entfernt. Meine Meinung, eine Meinung - muss man nicht teilen & lieben. Schönen Tag.
Sei lieber mal produktiv und arbeite, anstatt hier deine geistigen Ergüsse abzulassen, du Held der Einsicht.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Sei lieber mal produktiv und arbeite, anstatt hier deine geistigen > Ergüsse abzulassen, du Held der Einsicht. Interessant das gerade du das schreibst.
Ich bin sehr produktiv im internationalen BWL-Bereich! Mir geht´s gut.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Ich bin sehr produktiv im internationalen BWL-Bereich! > > Mir geht´s gut. Schön! Mir auch! Das Eine schliesst das Andere ja nicht aus.
Kan asta schrieb: > Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> im internationalen BWL-Bereich! > > Ha ha. Tja, habe ich mir auch gedacht - klingt ziemlich nach Sandkasten.
Könnt ihr euch wohl nicht vorstellen, aber ich habe den Absprung geschafft und verdiene damit sehr gut - viel mehr als als Ing. möglich wäre! Ich habe dennoch Mitleid mit MINT-Studenten und will hier aufklären. Das soll mein Dienst sein.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > viel mehr als als Ing. möglich > wäre! Tja, du warst ja auch auf der FH. Also viel mehr als als FH Ing. möglich wäre. Irgendwie ist mir der andere Dipl Ing ( FH ) sympatischer.
Kan asta schrieb: > Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> viel mehr als als Ing. möglich >> wäre! > > Tja, du warst ja auch auf der FH. Also viel mehr als als FH Ing. möglich > wäre. > > Irgendwie ist mir der andere Dipl Ing ( FH ) sympatischer. Nun ja, eigentlich lassen seine Bemerkungen doch auf einen recht unerfahrenen Kleingeist schliessen, den man besser eh nicht weiter beachtet. Spielt er nun eben in einem anderen Sandkasten - irgendwann wird er auch beim Buddeln bemerken, dass er nicht auf Öl sondern Katzen-AA stossen wird. ;-)
Du hast es wohl nötig, dich besser zu fühlen, indem du andere kleinmachst, gelle? ;)
Ulrich S. schrieb: > Klaus I. schrieb: >> Da muß man einerseit richtig ranklotzen um mehr als H4 zu bekommen und >> hat letztendliche reale Steuern und Abgaben von ca. 70 % zu tragen. > > Mit welcher Milchmädchenrechnung kommst du denn auf 70%. Das schafft ja > nicht mal ein Antisteuerberater! Ist nicht schwierig: Arbeitgeberbeiträge zu Sozialversicherungen müssen letztendlich auch durch den Arbeitnehmer erwirtschaft werden. Die Aufteilung hat in meinen Augen nur historische Ursachen und der einzige Vorteil bei der hälftigen "Teilung" ist, dass die Arbeitgeber früher Erhöhungen entgegenwirken konnten. Wenn jetzt nur noch der Arbeitnehmer die Erhöhungen zu spüren bekommt ist die Aufteilung nutzlos und verschleiert höchsten den Zustand der Systeme. Achja, und Mehrschweinchen-Steuer nicht vergessen.
Klaus I. schrieb: > Achja, und Mehrschweinchen-Steuer nicht vergessen. Sag ich doch: Milchmädchenrechnung! Aber das ist in dem Fall noch ein Euphemismus. Du als Konsument zahlst keine Märchensteuer, sondern derjenige, der dir was verkauft.
Ulrich S. (voodoofrei) schrieb: > Du als Konsument zahlst keine Märchensteuer, sondern derjenige, der dir > was verkauft. Also ich weiß ja nicht in welchem Universum DU lebst, aber ICH als Endverbraucher zahle auf ALLE Konsumgüter Märchensteuer und der nicht mein Supermarkt, der die MwSt von MIR haben möchte.
Willst du hier einen BWL-Nobellpreis für die Verdopplung von Geld bekommen? 19% Mehrwertsteuer + 19% Umsatzsteuer machen dann in der Summe wohl 38% Steuereinahnen für das Finanzamt.
Ulrich S. (voodoofrei) schrieb: > Willst du hier einen BWL-Nobellpreis für die Verdopplung von Geld > bekommen? > 19% Mehrwertsteuer + 19% Umsatzsteuer machen dann in der Summe wohl 38% > Steuereinahnen für das Finanzamt. Kann das sein dass du ein bisschen wirres Zeug redest? Der Konsument als Endverbraucher zahlt immer Mehrwertsteuer auf seine Konsumprodukte. Das sollte eigentlich jedem bekannt sein. Schau mal auf den Kassenzettel nach dem nächsten Einkauf im Supermarkt, dann wirst auch DU schlau.
Da wird die Mehrwertsteuer ausgewiesen, aber zahlen darf sie der Supermarkt.
Ulrich S. (voodoofrei) schrieb: > Da wird die Mehrwertsteuer ausgewiesen, aber zahlen darf sie der > Supermarkt. HUMBUG! FALSCH! UNSINN! Ulrich S., du bist absolut ungebildet in Sachen Wirtschaft! DER ENRVERBRAUCHER zahlt die Mehrwertsteuer in der Wertschöpfungskette und NICHT der Supermarkt, der führt sie nur anteilig ab. Der Endverbraucher trägt wirtschaftlich die gesamte Steuerlast. Vom Erzeuger bis zum Endverbraucher werden von der vom Endverbraucher endrichteten MwSt unterschiedliche Anteile an den Staat abgeführt.
Eine Mehrwertsteuer ist eine auf mehreren Stufen der Wertschöpfung erhobene Steuer, für deren Festsetzung die Einnahmen von Unternehmen mit Ausgaben der Unternehmen verrechnet werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Mehrwertsteuer Und nun Troll dich wieder.
Ulrich S. (voodoofrei) trollte ahnungslos: > Eine Mehrwertsteuer ist eine auf mehreren Stufen der Wertschöpfung > erhobene Steuer, für deren Festsetzung die Einnahmen von Unternehmen mit > Ausgaben der Unternehmen verrechnet werden. Richtig, aber sie landet IMMER VOLL BEIM ENDVERBRAUCHER. Und das DU das nicht weißt sagt mir, dass du absolut keine Ahnung hast. Und das du noch dazu die Frechheit hast deine Ahnungslosigkeit mir als "trollen" zu unterstellen sagt mir, dass du keinen Charakter besitzt, mein Guter. http://www.leitz.com/deDE/KnowHow/Umsatzsteuer.html Zitat "Zu zahlen hat die Mehrwert- oder Umsatzsteuer immer der Endverbraucher. Zur Erläuterung ein Beispiel: Landwirt Wilfried Bauer verkauft sein Getreide an die Mühle von Hans Müller. Auf den eigentlichen Preis des Getreides muss er die Mehrwertsteuer aufschlagen. Hans Müller verkauft sein Mehl weiter an Ernst Bäcker, der daraus leckeres Brot fertigt. Auch Hans Müller muss seine eigentliche Rechnung für sein Mehl um die Mehrwertsteuer erhöhen. Ernst Bäcker verkauft sein Brot wiederum an Otto Normalverbraucher – und muss ebenso auf den eigentlichen Wert des Brotes die Mehrwertsteuer addieren. Folglich würde die Steuer mehrmals bezahlt. Damit dies nicht geschieht, leiten die Unternehmen zwar jeweils die Umsatzsteuer, die sie eingenommen haben, an das Finanzamt weiter – sie ziehen aber vorher die Umsatzsteuer, die sie bezahlt haben, von der Summe ab (Vorsteuerabzug). Und so zahlt schließlich nur der letzte in der Kette die Mehrwertsteuer – in diesem Fall Otto Normalverbraucher. " Und lesen kannst DU auch nicht, sonst hättest du mal Wikipedia bemüht. http://de.wikipedia.org/wiki/Umsatzsteuer Siehe Beispiel mit blauem Fazit im Anhang!
Spencer schrieb: > Mal > davon ab das es eine totale Verschwendung von Humankapital ist, welche > Perspektiven bleiben einem? Viele sind arbeitslos oder verdingen sich als Zeitarbeiter. Das sind dann die Arbeitslosen ohne Berufsausbildung mit Abitur, Quote aktuell bei 16,1 Prozent, Tendenz wohl steigend durch mehr Studienabbrüche dank Lobpreisungen auf das Ingenieurwesen. Andereseits hat man durch den Studienabbruch wieder etwas Zeit gewonnen, mit einem durchschnittlichen oder gar unterdurchschnittlichen Abschluss sind die Chancen auch alles andere als rosig und wird dann zur Neuorientierung gezwungen. Dafür kann man aber sein Diplom als Wandschmuck verwenden. Traurig was momentan los ist.
HAhal @Ulrich S. (voodoofrei) Was für ein EPIC FAIL! Oh man, was ne Pfeife :D
Ulrich S. schrieb: > Klaus I. schrieb: >> Achja, und Mehrschweinchen-Steuer nicht vergessen. > > Sag ich doch: Milchmädchenrechnung! Aber das ist in dem Fall noch ein > Euphemismus. > > Du als Konsument zahlst keine Märchensteuer, sondern derjenige, der dir > was verkauft. Nö, der Verkäufer muß sie nur einnehmen und abführen. Gerade nur der Verbraucher/Konsument bezahlt die Steuer. Die Unternehmen können das mit der Steuer von ihren Einkäufen gegenrechnen.Da Unternehmungen hoffentlich regelmässig mehr verkaufen als sie Einkaufen, möchte der Staat den Mehrwert versteuern, also die Differenz. Sorry, ich bin mir sicher, dass ich dass nicht gut erklären konnte. Andererseits kommst Du bei mir so ignorant an, so dass sogar gute gute Erklärungen hoffnungslos sind. Grüsse Klaus P.S.: So einen unproduktiven Zweizeiler kann jeder hinrotzen und ich habe im guten Glauben sogar darauf geantwort. Es würde mich wirklich freuen, wenn daraus soetwas wie eine Unterhaltung entstehen könnte.
Wenn ihr mit eurer Betrachtungsweise mal die restlichen 84% des Produktpreises anschaut, werdet ihr feststellen, dass dort eine ganze Menge an Lohnsteuern, Sozialabgaben undwasauchimmer drinsteckt, die ja auch der Verbraucher bezahlt. Mit dieser Betrachtungsweise werdet ihr feststellen, dass die Steuer und Abgabenlast bei ca. 100% liegt.
Drum sind die Produkte aus China auch so billig. Weil dort im Netto-Preis keine Sozialabgaben, Umweltauflagen etc. etc. enthalten sind. Das Zeugs ist hier im Vergleich zu hier produzierten Gütern billiger. Vor diesem Hintergrund kann man eigentlich nur dazu übergehen, von der MwSt. auch die Sozialabgaben zu zahlen, so dass die Nettokosten sinken. Die MwSt. könnte dann steigen, so dass der Bruttopreis gleich bleibt. Nur der Chinese, der schaut in die Röhre, denn wir sind billiger geworden...
Ulrich S. (voodoofrei) schrieb: > Wenn ihr mit eurer Betrachtungsweise mal die restlichen 84% des > Produktpreises anschaut, werdet ihr feststellen, dass dort eine ganze > Menge an Lohnsteuern, Sozialabgaben undwasauchimmer drinsteckt, die ja > auch der Verbraucher bezahlt. Lenk' nicht ab. Du hast den allereinfachsten Grundsatz der Besteuerung der Verbrauchsgüter nicht verstanden bzw. jetzt erst (hoffentlich) verstanden. Da braucht man jetzt nicht über "Lohnsteuern, Sozialabgaben undwasauchimmer" zu schwadronieren. Wenn all die Steuern hierzulande bei 100 Prozent liegen würden, würde nicht halb Europa bei uns um Finanzhilfen betteln. Von außen betrachtet sind wir ein Land mit einer gut gehenden Wirtschaft und kein Land bei dem die Wirtschaft vom pösen Staat ausgeplündert wird. http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/europa/70567/steuern-und-sozialabgaben "Die Abgabenquote in Deutschland entsprach 2009 37,0 Prozent des BIP und lag damit im internationalen Vergleich im Mittelfeld."
> Was machen Leute die im 6. Semester exmatrikuliert werden ?
Die machen eine Würstchenbude auf und erwirtschaften mit ihren 15
Angestellten für sich allein ein Jahresgehalt von 200.000,- Euro.
War Bill Gates nicht auch ein Studienabbrecher?
Lebenskünstler schrieb: >> Was machen Leute die im 6. Semester exmatrikuliert werden ? > > Die machen eine Würstchenbude auf und erwirtschaften mit ihren 15 > Angestellten für sich allein ein Jahresgehalt von 200.000,- Euro. > > War Bill Gates nicht auch ein Studienabbrecher? Steve Jobs WAR einer. Bill Gates lebt noch.
Zruück zum Thema schrieb: > Andereseits hat man durch den > Studienabbruch wieder etwas Zeit gewonnen, mit einem durchschnittlichen > oder gar unterdurchschnittlichen Abschluss sind die Chancen auch alles > andere als rosig und wird dann zur Neuorientierung gezwungen. Oder man bekommt gar nichts. Ich habe mit 4 abgeschlossen (3.x) und bekomme so keine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Da mir mein bisheriger Werdegang vor der Personalfrau peinlich wäre, bewerbe ich mich auch nicht mehr.
Wie schließt man den mit 3.x ab? Persönliche Probleme gehabt? Das ließe sich erklären. Ansonsten sehr untypisch. Vllt auch nur ein Troll.
steven schrieb: > Wie schließt man den mit 3.x ab? Vllt. mal Pech in den Prüfungen? Bin halt in den Prüfungsresultaten über die 3 nicht hinaus gekommen, andere hab ich nur knapp mit 4.0 bestanden. Beste Note ist eine 2.7. Diplomarbeit war 3.3. Es ist ja auch nicht so leicht, da gute Noten zu bekommen. Ich denke, bis 2.5 hat man auf dem Arbeitsmarkt gute Chancen, aber darüber nicht.
Hm, auch keine Chance beim KMU? Klar, da wird man nicht so gut verdienen und so, aber hauptsache man schafft den Berufseinstieg. Nach 2,3 Jahren im Beruf, interessiert sich keiner mehr für deine Noten, da zählt was du kannst.
Budizok schrieb: > Da mir mein > bisheriger Werdegang vor der Personalfrau peinlich wäre, bewerbe ich > mich auch nicht mehr. Wie denn? Wirst du nicht vom Amt zur Bewerbungspflicht verdonnert?
Budizok schrieb im Beitrag #2834873: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Wie denn? Wirst du nicht vom Amt zur Bewerbungspflicht verdonnert? > > Um ehrlich zu sein, ich kriege nix vom Amt. Ich wohne bei meinen Eltern > und bediene mich aus deren Kühlschrank. Brauche nicht viel Geld, > eigentlich fast gar keins. Das kann ich sogar nachvollziehen. Hier in einer Nachbarstraße gab es einen jungen Mann, der etwa 2 Jahre nach mir studierte, und den Abschluß sehr gut etwa 1,5 machte. Er fand aber nichts, wohnte auch bei Muttern. Ich sah ihn dann ab und zu mal mit dem Hund Gassi gehen, und daß er äußerlich völlig verwahrloste. Irgendwann sah er aus ein paar Metern Entfernung aus wie 60, obwohl er höchstens 30 war. Nie mehr rasiert, und nie mehr zum Friseur. > Ich habe mich leider immer viel aufs Zocken konzentriert und bin auch > jetzt nicht davon los. Verbringe sehr viel Zeit damit. Und? Ist das einträglich?
Diese obigen Probleme gab es auch schon vor 45 Jahren. Vor 45 Jahren haben 20% meiner Studienkollegen vom ersten Semester Nachrichtentechnik gewechselt. Viele in der gleichen Stadt an die PH.
> Wie schließt man den mit 3.x ab?
Kommt schon vor wenn der Prof und der Auftraggeber in der Industrie
keine Ahnung haben und in der Diplomarbeit Dinge verlangen die so gar
nicht möglich sind. Nicht immer kann der Diplomand das schon vorab
erkennen, weil er sich ja erst selber ins Neuland einarbeiten muss.
Das Studium ist bei mir schon einige Zeit her. War aber damals auch nicht anders. 2 Schriftliche und ein Mündlicher Versuch, dann war es aus. Interessant ist nur: Die Durchschnittsnote von Vordiplom, Hauptdiplom und die Abiturnote lagen gar nicht so weit auseinander. Wenn einer erst nach dem 6. Semester merkt, daß er/sie die falsche Studien- richtung gewählt hat ist selber schuld. Ich kenne einige, die das nach dem 2. Semester gemerkt haben, und nach der "Richtungskorrektur" recht erfolgreich ihr Studium beendet haben. Da war die Abschlußnote sogar um einiges besser als die Abi-Note. Eine Prüfung in einem "Horrorfach*)", sowas gab es bei uns auch, bis zum "geht nicht mehr" nach hinten zu schieben halte ich für extrem gefährlich. Prüfung frühest möglich durchziehen und dann bei Erfolg entspannt weiter machen spart Zeit und Nerven. *) Da gab es einen Prof, der hat seine Notenskala so gelegt, daß generell 50% durchfielen, leider ließ nicht umgehen mindestens ein Fach bei diesem Prof. zu absolvieren.
bla schrieb: > Kommt schon vor wenn der Prof und der Auftraggeber in der Industrie > keine Ahnung haben und in der Diplomarbeit Dinge verlangen die so gar > nicht möglich sind. Nicht immer kann der Diplomand das schon vorab > erkennen, weil er sich ja erst selber ins Neuland einarbeiten muss. Es gibt Profs. die sagen: Hach, ne 3 ist doch eine gute Note. Der Student, der eine 3 bekommt, erfüllt meine Anforderngen voll. Wer eine 2 will, muß schon überdurchschnittlich sein und eine 1 bekommt alle 100 Jahre mal einer. Diese Profs sind zwar selten, aber ich hab das schon gehört, und wenn man unwissentlich an so einen gerät, dann hat man schlechte Karten... Das andere Extrem gibt es auch. Zusätzlich gibt es ja auch Azszeichnungen, wie beste Diplomarbeit usw. Auf sowas hat man auch nur eine Chance, wenn der jeweilige Prof sich dafür einsetzt. Sofern man sich Mühe gibt und fähig ist, hängt bei der Diplomarbeit alles vom Betreuer/Prof. ab. Andererseits gibt es auch genug Typen, die einfach nix auf die Reihe kriegen und/oder faul sind. Die haben sich ihre 3 oder 4 dann verdient, bekommt sie aber oft nicht, weil sie sich wohlwissend einen gnädigen Prof. aussuchen. Insofern: Was sagt die Note dann aus?