Forum: Offtopic Scheibenwaschwasserheizung


von A. $. (mikronom)


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Nachdem die Idee zur Standheizung 
Beitrag "Standheizung selbstbau, einige Fragen" aufgegeben werden musste 
frage ich jetzt mal nach, weil es um weniger geht: Eine 
Scheibenwaschwasserheizung.

Da gibt es so 08/15-Mist: http://www.frankkoch.com/Fiesta/SWWH.htm Das 
hatte ich schon mal vor etwa 15 Jahren bei einem Auto und konnte keine 
signifikante Aufwärmung feststellen. Wie auch, das gelbe (und steife) 
Platikschläuchlein hat maximal auf der Fläche einer Briefmarke Kontakt 
mit einem ebenfalls gut isolierten Schlauch.

Ich habe mir schon immer vorgestellt, dass man das Wasser im 
Scheibenwaschwasserbehälter per geregelten Hochlastwiderstand aufheizt. 
Bei 60 °C bis 80 °C könnte man abschalten. Wer schon mal mit so warmen 
Wasser die Frontscheiben gewaschen hat will nie wieder was anderes 
haben. Ich weiß nur nicht inwieweit das im Winter bei -10 °C zu 
Spannungen und Rissen in der Frontscheibe führen würde und ich weiß auch 
nicht, inwieweit der Pumpe das warme/heiße Wasser zu schaffen machen 
könnte.

Bei 12 Volt und 20 A über 30 Minuten könnte man Wasser 432 kJ zuführen, 
was bei 3 Litern Wasser einer Aufwärmung von 34 °C (eigentlich Kelvin) 
entsprechen würde. Diese 10 Ah würde eigentlich jede Autobatterie 
verkraften und wenn der Motor erst mal läuft könnte man noch weiter (und 
mit höherer Leistung) erwärmen.

Man würde den vorhandenen Waschwasserbehälter ausbauen, unten ein Loch 
bohren und dort den 0,68-Ohm-Widerstand (da gibt es ja solche mit einem 
Kühlkörper dran) mit Temperaturfühler (den schraubt man direkt auf den 
Kühlkörper des Widerstands) einbauen. Abdichten des Einbaus wird 
vermutlich das größte Problem sein.

Klingt die Idee bescheuert? Kennt jemand solche Heizungen?

von Da D. (dieter)


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Ähm, warum genau willst du das Waschwasser beheizen? Hab ich noch nicht 
ganz verstande, was das bringen soll...

von Karl H. (kbuchegg)


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Die Pumpen und Schläuche sind bei mir nicht das Problem.
Wenn was einfriert, dann sind das die Düsen, an denen der schlagartige 
Druckabfall stattfindet.

Da kannst du das Wasser und die Schläuche heizen so viel du willst. Die 
gehen deswegen trotzdem lange Zeit nicht auf.

von Timm T. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Bei 12 Volt und 20 A über 30 Minuten könnte man Wasser 432 kJ zuführen,
> was bei 3 Litern Wasser einer Aufwärmung von 34 °C (eigentlich Kelvin)
> entsprechen würde.

Es ist aber bei der schlechten Isolierung der Behälter eher ungünstig, 
die 3 l auf Temperatur zu halten. Wäre es nicht besser, mit einer Art 
Durchlauferhitzer nur die paar ml direkt zu erwärmen, die verspritzt 
werden?

Wieviel Wasser geht denn durch die Düse in welcher Zeit weg?

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Schau mal auf nem Schrottplatz, ob du was findest. Heutzutage haben 
viele Autos beheizte Waschdüsen, damit erhitzt du nur die Wassermenge 
die du benötigst.

von Karl H. (kbuchegg)


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Timm Thaler schrieb:


> Es ist aber bei der schlechten Isolierung der Behälter eher ungünstig,
> die 3 l auf Temperatur zu halten. Wäre es nicht besser, mit einer Art
> Durchlauferhitzer nur die paar ml direkt zu erwärmen, die verspritzt
> werden?


Das Problem ist:
Wenn die Schläuche bzw. Düsen erst mal gefroren sind, hast du keinen 
Durchlauf mehr.

Ausserdem hat seine Rechnerei einen Fehler.
Er mag zwar 3 Liter Wasser mit der Energiemenge um x°C erwärmen, aber um 
3kg Eis zu Wasser zu schmelzen, brauchst du wesentlich mehr Energie.

Frostschutz ins Scheibenwasser und die Sache hat sich.
Wie gesagt: Wenn etwas beheizen - dann die Waschwasserdüsen. Dort setzt 
sich das Eis selbst mit Frostschutz im Waschwasser fest.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Wenn du geschickt im Löten bist und du das Wasser auch etwas später heiß 
haben kannst hätte ich da diese Idee.
Ein Kupferrohr in Durchmesser des Kühlschlauches der unten an den Kühler 
geht. In das Kupferrohr wird ein zweites, in größe des Schlauches vom 
Wischwasserbehälter eingelötet. Den Schlauch von der Wischwasserpumpe an 
der einen Seite anschließen und der Ausgang mit den Düsen verbinden. 
Wenn du das kleine Rohr als Spirale auslegst, solltest du bei 
Betriebstemperatur des Motor's heißes Wasser erhalten. Zu bedenken ist, 
das der Schlauch mit kalten Wasser gefüllt ist, sodass es empfehlenswert 
ist auch beheizte Düsen zu montieren. Die könnte man vom Schrottplatz 
von einem Mercedes ab Bj. ca 1986 bekommen. Die W 124'er hatten diese 
Teile oftmals verbaut.
Edit: Nun waren einige schneller mit den Düsen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ich frier mir immer im Sommer heisses Wasser ein, damit komme ich dann 
über den Winter :-)
Und im Ernst - bei den hierzulande üblichen Temperaturen hatte ich noch 
keine Probleme mit handelsüblichem Scheibenreiniger - wozu sollte man 
was basteln, wofür es schon erwiesenermassen funktionsfähige und 
wartungsfreie Lösungen gibt?
Wenn doch Heizung: das funktioniert nur im Umlauf und zusätzlich an der 
Austrittsstelle.

von A. $. (mikronom)


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Timm Thaler schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Bei 12 Volt und 20 A über 30 Minuten könnte man Wasser 432 kJ zuführen,
>> was bei 3 Litern Wasser einer Aufwärmung von 34 °C (eigentlich Kelvin)
>> entsprechen würde.
>
> Es ist aber bei der schlechten Isolierung der Behälter eher ungünstig,
> die 3 l auf Temperatur zu halten. Wäre es nicht besser, mit einer Art
> Durchlauferhitzer nur die paar ml direkt zu erwärmen, die verspritzt
> werden?

Das wäre auch eine gute Idee.

> Wieviel Wasser geht denn durch die Düse in welcher Zeit weg?

Das würde mich auch mal interessieren.

Jörg P. R. schrieb:
> Wenn du geschickt im Löten bist und du das Wasser auch etwas später heiß
> haben kannst hätte ich da diese Idee.
> Ein Kupferrohr in Durchmesser des Kühlschlauches der unten an den Kühler
> geht. In das Kupferrohr wird ein zweites, in größe des Schlauches vom
> Wischwasserbehälter eingelötet.

Du meinst einen einfachen Wärmeaustauscher. Aber ist das Kühlwasser 
dafür nicht zu heißt? Das steht doch unter Druck, damit es über 100°C 
aufgeheizt werden kann, oder? Wenn ich da kaltes Wasser durchleite 
könnte das schlagartig verdampfen.

Weiterhin funktioniert der erst, wenn das Kühlwasser warm genug ist. Wie 
lang dauert das im Winter?

> Edit: Nun waren einige schneller mit den Düsen.

Ja, die beheizten Düsen schützen vor dem einfrieren der Düsen, sie 
erwärmen das Wasser aber nicht. Es geht darum warmes Wasser auf die 
Frontscheibe zu bekommen, denn wer schon mal versucht hat Scheiben mit 
warmen Wasser zu reinigen will nie wieder was anderes haben.

von Karl H. (kbuchegg)


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Andi $nachname schrieb:

> Frontscheibe zu bekommen, denn wer schon mal versucht hat Scheiben mit
> warmen Wasser zu reinigen will nie wieder was anderes haben.

das halte ich ehrlich gesagt für ein Gerücht.
Von deinem warmen Wasser bleibt nach 80 Zentimeter Flugstrecke durch die 
kalte Luft, zum Teil verteilt in feinen Tröpfchen (also mit enormer 
Oberfläche die Energie abgeben kann), nicht mehr viel Wärme übrig. Und 
die Wärme geht dann auch noch drauf, eine nicht unbeträchtliche Menge 
Glas zu erwärmen, in dem es als dünner Film aufgetragen wird.

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> Es geht darum warmes Wasser auf die
> Frontscheibe zu bekommen, denn wer schon mal versucht hat Scheiben mit
> warmen Wasser zu reinigen will nie wieder was anderes haben.

Wenn die Scheibe auf Minustemperaturen ist, brauchst du eine ganze Menge 
warmes Wasser, um sie zu erwärmen. Mit einer serienmäßigen 
Scheibenwaschanlage ist das wohl kaum zu machen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Aber:
vielleicht geht es dir ja auch gar nicht um 'warmes Wasser im Winter', 
wie hier alle annahmen.
Probiers einfach aus. Die Temperaturen sind ja momentan ohnehin nicht so 
prickelnd. Pumpe dein Waschwasser raus, füll ein paar Liter 50 oder 60 
Grad warmes Wasser ein und fahr ein paar Kilometer, in denen du 
stellenweise mal putzt. Dann weißt du genauer, ob es was bringt oder 
nicht.

von Icke ®. (49636b65)


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von Karl H. (kbuchegg)


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Icke ®. schrieb:
> Alle Jahre wieder:
>
> Beitrag "Heizelement für Wischwasserheizung (KFZ)"

Ich seh das so:
Die Idee an sich ist ja erst mal naheliegend. Aber wann braucht man denn 
hauptsächlich das Waschwasser? Die paar mal, die ich im Sommer die 
Scheibe wirklich wasche, weil schon zu viele Insekten zermanscht sind - 
geschenkt.
Die Haupteinsatzzeit für Wischwasser ist die Übergangszeit, wenn 
Schneematsch auf den Strassen liegt. Und zu dem Zeitpunkt ist es 
naturgemäss kalt. Und da bringt mir eine Vorwärmung im Schlauch auf 40° 
nichts, wenn das Wasser dann bis zum 'Arbeiten' auf der Scheibe sowieso 
schon wieder auf nahezu dieselbe Temperatur abgekühlt ist, wie vorher. 
Wenn ich schon die Umgebung heizen will, dann kann ich auch gleich die 
Autofenster aufmachen.
Sofern das Wasser überhaupt kommt, weil nicht schon wieder die Düse zu 
ist.

von A. $. (mikronom)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>
>> Frontscheibe zu bekommen, denn wer schon mal versucht hat Scheiben mit
>> warmen Wasser zu reinigen will nie wieder was anderes haben.
>
> das halte ich ehrlich gesagt für ein Gerücht.
> Von deinem warmen Wasser bleibt nach 80 Zentimeter Flugstrecke durch die
> kalte Luft, zum Teil verteilt in feinen Tröpfchen (also mit enormer
> Oberfläche die Energie abgeben kann), nicht mehr viel Wärme übrig.

Wasser hat einen enorm hohen spezifischen Wärmedingsbumskoeffizienten, 
so schnell wird das nicht kalt.

Ich kann nur allen empfehlen, mal mit warmen Wasser die Scheiben zu 
waschen. Heißes Wasser einfüllen und dann auf eine halbtrockene 
gezalzene Autobahn. Einfach verblüffend!

Im Sommer ist das auch gut, da gehen die toten Flugviecher auf der 
Windschutzscheibe auch viel besser weg.

Uhu Uhuhu schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Es geht darum warmes Wasser auf die
>> Frontscheibe zu bekommen, denn wer schon mal versucht hat Scheiben mit
>> warmen Wasser zu reinigen will nie wieder was anderes haben.
>
> Wenn die Scheibe auf Minustemperaturen ist, brauchst du eine ganze Menge
> warmes Wasser, um sie zu erwärmen. Mit einer serienmäßigen
> Scheibenwaschanlage ist das wohl kaum zu machen.

Dazu müsste man mal die Durchlaufmenge einer solchen kennen. Weiß das 
jemand? Und doch, die Autos, die ich bisher gefahren bin, da hat das 
immer gereicht, man musste das heiße Wasser halt immer manuell 
einfüllen.

von Icke ®. (49636b65)


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Das komplette Wischwasser aufzuheizen, braucht zu viel Leistung und 
Zeit. Wenn das überhaupt funktioniert, dann evtl. mit einem kleinen 
Pufferbehälter mit Fassungsvermögen für zwei-drei Sprühstöße. Da kommt 
man vielleicht mit 100W hin. Es darf auch nicht zu warm werden, sonst 
verdampft der Alkoholanteil des Frostschutzes.

von Michael K. (charles_b)


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Als alter Geizhalt hab ich mich schon mal gefragt, warum man nicht zwei 
Behälter hat: einen mit Alk für die kalten Tage (für die Scheiben!!!) 
und einen mit Wasser, der im Wageninneren steht und gerne von der 
Innenraumheizung mit erwärmt werden könnte.

Dann hätte man schon mal ca. 20° warmes Wasser direkt aus dem Innenraum.
Stattdessen sitzt der Behälter im Motorraum und friert sich dort einen 
ab.

von Stefan M. (derwisch)


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Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es schon nett ist, etwas angewärmtes 
Wasser auf die Scheibe zu bekommen.
Ich hatte mal einen VW Bus ( T3 ) Bei dem es sehr lästig war, die 
riesige Frontscheibe freizukratzen.
Eine Pappe auf der Scheibe bringt auch nicht viel, denn das Problem ist 
auch das Beschlagen und Vereisen der Scheibe von innen.

Ich habe dann ganz mutig mit der Gießkanne immer so ca. 40°C warmes 
Wasser über die Scheibe gegossen.
Sie ist nie geplatzt ( die Scheibe ) und das Glas war so schön 
durchgewärmt, dass es auch innen nicht mehr beschlagen ist.

Auch bei -20°C hat das funktioniert.

60°C bis 80°C halte ich allerdings für gefährlich. Da geht die Scheibe 
hops...

Inzwischen habe ich ein Auto mit beheizten Düsen.
Das hält nur die Düsen eisfrei, wärmt aber nicht das durchströmende 
Wasser an.
dafür wären dann wohl >500 Watt nötig ( Durchlauferhitzer ).

Das Problem ist ja, dass man das warme Wasser dann benötigt, wenn der 
Motor noch eiskalt ist.

von Michael K. (charles_b)


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Stefan M. schrieb:

> Ich habe dann ganz mutig mit der Gießkanne immer so ca. 40°C warmes
> Wasser über die Scheibe gegossen.
> Sie ist nie geplatzt ( die Scheibe ) und das Glas war so schön
> durchgewärmt, dass es auch innen nicht mehr beschlagen ist.
>
> Auch bei -20°C hat das funktioniert.
>
Da freut sich halt der Lack, wenn bei strengem Frost ne finnische Sauna 
auf ihn zukommt...

von Oliver S. (phetty)


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Einige Windungen Silikonschlauch um den Krümmer in die Strecke 
Wassertank-Düse einbauen?

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> Als alter Geizhalt hab ich mich schon mal gefragt, warum man nicht zwei
> Behälter hat: einen mit Alk für die kalten Tage (für die Scheiben!!!)
> und einen mit Wasser, der im Wageninneren steht und gerne von der
> Innenraumheizung mit erwärmt werden könnte.

Dann hätte ich hier öfters mal einen Eisklotz im Wageninneren, wegen 
Laternenparkplatz.

> Dann hätte man schon mal ca. 20° warmes Wasser direkt aus dem Innenraum.
> Stattdessen sitzt der Behälter im Motorraum und friert sich dort einen
> ab.

Problem ist heute, daß die Motoren im Motorraum fast völlig verkapselt 
sind, und kaum noch Wärme in den Motorraum hinein zum 
Wischwasserbehälter abstrahlt. Das war vor 20 Jahren noch ganz anders.

Irgend sowas in der Art einer Kuperrohrschlange als Wärmetauscher im 
Wischwasserbehälter drinnen oder außen rum gewickelt könnte auch noch 
eine Idee sein. Der Wärmetauscher wäre als Nebenkreislauf ans Kühlsystem 
angebunden, etwa so wie die Innenraumheizung. Temperaturbegrenzung  mit 
mechanischem Thermostaten auf 40°C.

Der Dampfdruck von Alk steigt dann aber auch an, und der Frostschutz 
könnte schnell aus dem Wischwasser verdunsten.

Mit handwarmem Wasser befreite ich aber draußen auch schon das vereiste 
Auto. So ein paar Grad Temperaturdifferenz sollten Scheiben schon 
aushalten können, die sind ja nicht aus den 1920-er Jahren, als noch ein 
nicht vorgewärmtes Teeglas zersprang.

von Timm T. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> als noch ein
> nicht vorgewärmtes Teeglas zersprang.

Idee! Auf die Scheibe einen Silberlöffel legen.

Some are born with a silverspoon...

von Sven F. (doncarlos)


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saubere Scheiben, innen wie außen, vereisen auch nicht so schnell,
mit einem Heizeinsatz im Motorblock kann man aber schon mal eine 1/2 bis 
ganze Std. vorheizen, eh sich da nennenswert was tut, und die Dinger 
brauchen so um die 600 Watt aus 230V~

das mit dem heißen Wasser (ca. 40 - 50 Grd.) auf die Scheiben, hat 
bisher bei zig Fzg. noch keinerlei Probs gemacht, muß man nur zur Hand 
haben so um die 2 - 3 Ltr. Warmwasser

von Michael K. (charles_b)


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Technisch wäre es kein Problem, den Kühlkreislauf so zu konstruieren, 
dass man schnell ein paar Spritzer warmes Waser bekommt.

Aber mit solchen praktischen Funzeleien kann man im Prospekt keinen 
Staat machen. Da erfindet man eher Abbiegelicht oder elektrisch 
verstellbare Fußmatten.

von Klaus W. (mfgkw)


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Andi $nachname schrieb:
> Dazu müsste man mal die Durchlaufmenge einer solchen kennen. Weiß das
> jemand?

Lass doch einfach mal eine der Düsen ein paar Sekunden in einen Becher 
pinkeln.
Zeit messen, Menge messen, Anzahl der Düsen und fertig.

von Michael B. (laberkopp)


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> Klingt die Idee bescheuert?

Ja.

Scheibenwischwasser enthält Frostschutzmittel damit es nicht nur nicht 
einfriert, sondern auch den Reif auf der Scheibe auftaut.

Es ist überflüssig und sinnlos es aufzuheizen.

Lediglich direkt an der Düse kann der Frostschutzanteil ausgasen, Wasser 
von Schnee eindrigen, und daher die Leitung zufrieren, dagegen gibt es 
geheizte Wischwasserrdüsen.

Wenn man aber Wischwasser nicht mit Alkohol sondern mit Glykol als 
Frostschutz verwendet, braucht man auch die nicht,

Kauf also einfach geignetes Scheibenwischwasserkonzentrat, und gut ist.

Ja, ich weiß, seit einigen Jahren gibt es perverserweise angebliches 
Wischwasser und -Konzentrat, welches aber ÜBERHAUPT KEINEN Frostschutz 
enthält (saondern nur Uraninfarbe). So ein Zeug wäre natürlich fatal, 
der Wischwasserbehälter friert ein und platzt (egal ob du ihn hinterher 
wieder aufheizen wolltest). Nur die dumme Hausfrau merkt das natürlich 
nicht, weil diese Mittelchen genau so teuer verkauft werden wie 
richtiges Scheibenwischwasser. Solche Betrugsversuche sollte man 
natürlich umgehen.

von Weingut P. (weinbauer)


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Warum nicht einfach nen 5L-Boiler oben anbohren zur Befüllung und unten 
die Pumpe dran, ersatzweise zum Wischwasserbehälter. Wenn man eh die 
Kabeltrommel zum Auto zieht um den Heizlüfter im Inneren zu versorgen 
kann man auch gleich den Boilerstecker mit einstecken und isoliert ist 
das Ding auch noch.

von Michael K. (charles_b)


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Michael Bertrandt schrieb:
>
> Wenn man aber Wischwasser nicht mit Alkohol sondern mit Glykol als
> Frostschutz verwendet, braucht man auch die nicht,
>

...steht das auf den Kanistern drauf?

von Harald W. (wilhelms)


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Michael K-punkt schrieb:

>> Wenn man aber Wischwasser nicht mit Alkohol sondern mit Glykol als
>> Frostschutz verwendet, braucht man auch die nicht,

> ...steht das auf den Kanistern drauf?

Glykol ist m.W. im Kühlerfrostschutz drin, aber ich hab schon mal
gehört, das der auf den Scheiben schmiert.
Gruss
Harald

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael Bertrandt schrieb:

> Ja, ich weiß, seit einigen Jahren gibt es perverserweise angebliches
> Wischwasser und -Konzentrat, welches aber ÜBERHAUPT KEINEN Frostschutz
> enthält (saondern nur Uraninfarbe).

Sowas habe ich hier noch herum stehen, eine grüne Flüssigkeit, verwende 
es aber nicht mehr. Zum Fensterputz in der Wohnung taugt es aber noch, 
weg werfen muß man es also auch nicht. Bei mir ist das ganze Jahr über 
Frostschutz im Wischwasser, denn es kann mal passieren, daß ich den 
Reiniger vom Sommer bis zum Wintereinbruch nicht verbraucht habe. Dann 
kann man nicht nachfüllen, wenn der Behälter noch fast voll ist. 
Preisunterschied haben die beiden Reiniger auch nicht.

Beim Frostschutz im 5-Liter-Kanister wird auch Schindluder getrieben. 
Manche haben Konzentrat, andere Fertigmischung, oft zum gleichen Preis. 
Nur, daß die Fertigmischung dann überwiegend aus Wasser besteht. Das ist 
für Leute, die im Laden nicht so genau hin schauen. Wasser habe ich 
billig zu Hause, das muß ich nicht überteuert kaufen.

Fatal war, daß mein Wagen neu gekauft nur Sommerwischwasser hatte. Im 
Winter fror das dann auch prompt einmal ein. Da kann man nur folgendes 
machen, und mal eine halbe Minute das Wischwasser betätigen, damit der 
Behälter leer wird.

Bei früheren Autos hatte ich da schon gehörige Schäden, geplatzte 
Schläuche.



Harald Wilhelms schrieb:

> Glykol ist m.W. im Kühlerfrostschutz drin, aber ich hab schon mal
> gehört, das der auf den Scheiben schmiert.

Glykol hat wohl eine Konsistenz ähnlich wie Öle.

von Timm T. (Gast)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Scheibenwischwasser enthält Frostschutzmittel damit es nicht nur nicht
> einfriert, sondern auch den Reif auf der Scheibe auftaut.

Schon mal was von Verdunstung gehört?

Bei Fahrtwind, ausreichend kalter und trockener Luft und kalter Scheibe 
kann Dein Frostschutzmittel beim Verdunsten auf der Scheibe durchaus 
unter den eingestellten Gefrierpunkt abkühlen und bildet dann 
wunderhübsche, aber nicht sehr durchsichtige Eisblumen auf der Scheibe.

Allerdings würde ich da auch eher vor Fahrtantritt einen Eimer lauwarmes 
Wasser drüberkippen, als ein paar ml Wischwasser anzuwärmen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich habe ein kleines Elektrolüfter-Heizer4chen mit 120 Watt Leistung,
welches mir direkt von innen auf meinen Sichtbereich bläst. Das
Problem war sonst immer, daß die Scheibe durch den Atem von innen
beschlug und ich nur nach Gehör fahren konnte.
;-)

http://www.google.de/imgres?q=blinder+Fahrer&um=1&hl=de&biw=1024&bih=633&tbm=isch&tbnid=CaHdIY1OLX11sM:&imgrefurl=http://www.jensch.co.uk/coppermine/displayimage.php%3Falbum%3D8%26pos%3D29&docid=u3M6PSjDr-YHaM&imgurl=http://www.jensch.co.uk/coppermine/albums/userpics/Cartoons/blinder_fahrer.jpg&w=426&h=588&ei=vG-RUJKeGtDDswaZ74Bw&zoom=1&iact=rc&dur=526&sig=105773212269966664356&page=1&tbnh=141&tbnw=92&start=0&ndsp=14&ved=1t:429,i:66&tx=36&ty=75

Diese Mimik habe ich so automatisiert, daß bei Erreichen der
voreingestellten Zeit ein Thyristor gezündet wird, der den Lüfter ca. 10 
Minuten vor der Abfahrt des Boliden zuschaltet. Abgeschaltet wird er
dann von mir mittels Öffner im Lastkreis von Hand.

Das Verfahren habe ich schon im Trabant angewandt, denn da war die 
Heizerei
bedingt durch den fehlenden Kühler noch lustiger..

MfG Paul

von Bernd F. (metallfunk)


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Ich hatte mal einen alten 124er Benz.

Der hatte Spritzwassererwärmung. Im Behälter war eine Rohrschlange,
die am Kühlkreislauf angeschlossen war.

Ohne Frostschutzmittel hat das auch nichts genutzt, weil die
Brühe in den Düsen festgefroren ist.

Also ??

von Rahul D. (rahul)


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Immer wieder interessant, der Hinweis mit warmem Wasser eine vereiste 
Scheibe aufzutauen.
Ein Nachbar hat das mal bei seinem VW-Bus (der eckige mit Heckantrieb) 
gemacht. Er durfte sich dann eine neue Scheibe kaufen - die hat es 
nämlich einfach mal zerissen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Die Frage: "Hast Du 'ne Scheibe?" hat sich dann aber erledigt.

;-)
MfG Paul

von Michael K. (charles_b)


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Rahul Der trollige schrieb:
> Immer wieder interessant, der Hinweis mit warmem Wasser eine vereiste
> Scheibe aufzutauen.
> Ein Nachbar hat das mal bei seinem VW-Bus (der eckige mit Heckantrieb)
> gemacht. Er durfte sich dann eine neue Scheibe kaufen - die hat es
> nämlich einfach mal zerissen.

Wie blöde, sich dann ne neue Scheibe zu kaufen - die friert doch wieder 
zu!
An dem Tag dieses Vorfalls hatte dein Nachbar EINEN Wintertag mal 
garantiert keine zugefrorene Scheibe.

Spaß beiseite, die Frage wäre ja mal, warum die Scheibe überhaupt 
flächendecken zufriert. Jaja, die niedrigen Temperaturen etc.

Aber ich hab schon viele Autos gesehen, bei denen die Scheibe zugefroren 
war bis auf die Stelle, an der auf der Gegenseite der Rückspiegel 
aufgeklebt war. Meine Überlegung war die, dass über den Rückspiegel und 
dessen Halterung Restwärme aus dem Auto nach außen geführt wird.

Klar, irgendwann friert auch noch dieses Loch zu.

von Wilhelm F. (Gast)


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Rahul Der trollige schrieb:

> Immer wieder interessant, der Hinweis mit warmem Wasser eine vereiste
> Scheibe aufzutauen.

Na ja. Es kommt darauf an, wie man es macht. Ob man mit der Hand 
lauwarmes Wasser aus dem Eimer schaufelt, oder gleich 10 Liter kochendes 
Wasser auf einmal über die Scheibe kippt.

von Rahul D. (rahul)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Na ja. Es kommt darauf an, wie man es macht. Ob man mit der Hand
> lauwarmes Wasser aus dem Eimer schaufelt, oder gleich 10 Liter kochendes
> Wasser auf einmal über die Scheibe kippt.

Nichts für ungut, aber bevor ich mir Wasser aufwärme und das dann 
"tropfenweise" auf meine Frontscheibe kippe, nehme ich lieber den 
Kratzer und ärgere mich, nicht dich Standheizung programmiert zu haben 
;)

von Wilhelm F. (Gast)


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Rahul Der trollige schrieb:

> Nichts für ungut, aber bevor ich mir Wasser aufwärme und das dann
> "tropfenweise" auf meine Frontscheibe kippe, nehme ich lieber den
> Kratzer und ärgere mich, nicht dich Standheizung programmiert zu haben
> ;)

Es gab hier bei mir so seltene Fälle, vielleicht ein mal jährlich, da 
liegt eine angetaute Schneedecke auf dem Auto, und darunter 3cm Eis, das 
Wischblatt auch fest an der Windschutzscheibe angefroren. Und 3cm dick. 
Da ging halt manchmal nur ein Eimer lauwarmes Wasser. Warm laufen 
lassen, und eine halbe Stunde lang, das gibt nur Ärger.

von Michael K. (charles_b)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Rahul Der trollige schrieb:
>
>> Nichts für ungut, aber bevor ich mir Wasser aufwärme und das dann
>> "tropfenweise" auf meine Frontscheibe kippe, nehme ich lieber den
>> Kratzer und ärgere mich, nicht dich Standheizung programmiert zu haben
>> ;)
>
> Es gab hier bei mir so seltene Fälle, vielleicht ein mal jährlich, da
> liegt eine angetaute Schneedecke auf dem Auto, und darunter 3cm Eis, das
> Wischblatt auch fest an der Windschutzscheibe angefroren. Und 3cm dick.
> Da ging halt manchmal nur ein Eimer lauwarmes Wasser. Warm laufen
> lassen, und eine halbe Stunde lang, das gibt nur Ärger.

In solchen Fällen: eine oder zwei Wärmflaschen aufs Armaturenbrett 
legen.

von Weingut P. (weinbauer)


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kann mich nur noch wundern ... warum ist noch keiner auf die 
Nachzerfallswärme von Brennstäben gekommen?

Bedienungsanleitung:

1. Bei Abstellen des Fahrzeuges kurz den Scheibenwischer betätigen, in 
der Richtungsänderungsposition des Wischerarmes die Zündung ausschalten, 
der Wischer bleibt augenblicklich annähernd senkrecht im Sichtbereich 
des Fahrzeugführers stehen.
2. Karton aus dem Kofferraum nehmen und entfalten.
3. Wischerarm anheben und
4. Karton flächig auf die Windschutzscheibenaußenseite legen, sodass 
diese möglichst in Gänze bedeckt ist.
5. Scheibenwischerarm auf den Karton absenken, sodass dieser durch den 
Andruck des Armes unverrutschbar zuliegen kommt.

Morgens vor Fahrtantritt:
1. Wischerarm anheben
2. Karton seitlich von der Windschutzscheibe abziehen
3. Karton schütteln, sodass etwaiger Schnee abfällt. Achtung Räumpflicht 
auf Gehsteig!
4. Karton zusammenfalten und in Kofferraum verstauen
5. Einsteigen und Zündung einschalten.
6. Motor starten, Gebläse auf Windschutzscheibe einstellen und
7. Klimaanlage aktivieren, sodass innen an der Scheibe kein Kondensat 
entstehen kann.
8. Lächeln über die anderen Deppen, die noch frierend am Straßenrand an 
Ihren Vehikeln kratzen.
9. Gang einlegen und Fahrt aufnehmen.


Alternativ zum Karton kann auch ein alter Teppich verwendet werden oder 
falls auch dieser nicht zur Hand eignet sich auch die Fußmatte aus dem 
Beifahrerbereich.

von Paul B. (paul_baumann)


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Weinbauer schrob:
>Alternativ zum Karton kann auch ein alter Teppich verwendet werden...

Falls das Gefährt nicht anspringt, kann man auch mit dem Teppich an
die Arbeit fliegen...
;-)

MfG Paul

von Georg A. (georga)


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So habe ich das technisch gelöst:

> Bedienungsanleitung:
>
> 1. Bei Abstellen des Fahrzeuges kurz

die Fernbedienung des Garagentors

> betätigen,

Das Auto

> bleibt augenblicklich annähernd

mittig im Garagenbereich

> stehen.

von Michael K. (charles_b)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:

> Alternativ zum Karton kann auch ein alter Teppich verwendet werden oder
> falls auch dieser nicht zur Hand eignet sich auch die Fußmatte aus dem
> Beifahrerbereich.

Putzig sind auch die mit wärmereflektierender Alufolie beschichten 
Scheibenschoner - da KANN ja dann gar nichts einfrieren...

von Michael K. (charles_b)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:


> 8. Lächeln über die anderen Deppen, die noch frierend am Straßenrand an
> Ihren Vehikeln kratzen.
> 9. Gang einlegen und Fahrt aufnehmen.


Wie siehts mit Blinken aus und dem Blick durchs Seitenfenster, damit man 
keinen frierenden Radler umfährt?

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> damit man keinen frierenden Radler umfährt?

Frierende Radfahrer gibts nicht.

von Klaus W. (mfgkw)


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Michael K-punkt schrieb:
>> 8. Lächeln über die anderen Deppen, die noch frierend am Straßenrand an
>> Ihren Vehikeln kratzen.
>> 9. Gang einlegen und Fahrt aufnehmen.
>
>
> Wie siehts mit Blinken aus und dem Blick durchs Seitenfenster, damit man
> keinen frierenden Radler umfährt?

Welcher Blick durch Seitenfenster?

Er hatte doch nur die Windschutzscheibe abgedeckt. Durch die anderen 
Fenster sieht er nichts, also darf er einfach so losfahren.

von Timm T. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Putzig sind auch die mit wärmereflektierender Alufolie beschichten
> Scheibenschoner - da KANN ja dann gar nichts einfrieren...

Das ist nicht unsinnig: Mit Alu beschichtet sind die vor allem als 
sommerlicher Hitzeschutz, und die damit verringerte Absorption ja 
schonmal ganz gut.

Aber, da verringerte Absorption auch verringerte Emission bedeutet, 
verringern die alubeschichteten Teile die Abstrahlung von Wärme in den 
kalten Nachthimmel, und damit mindern sie die Wärmeverluste. Allerdings 
muss die Aluseite dazu oben sein.

von A. $. (mikronom)


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Paul Baumann schrieb:
> Ich habe ein kleines Elektrolüfter-Heizer4chen mit 120 Watt Leistung,
> welches mir direkt von innen auf meinen Sichtbereich bläst. Das
> Problem war sonst immer, daß die Scheibe durch den Atem von innen
> beschlug und ich nur nach Gehör fahren konnte.

Dann gehörst du zu den Sonntagsfahrern, die nicht in der Lage sind ihre 
Lüftung überhaupt erst mal einzuschalten und den Luftstrom richtig zu 
regeln. Man sieht das immer wieder auf der Autobahn, da überholt man 
einen Schleichfahrer, der eine Rundumbeschlagung hat und mit einem Tuch 
von innen seine Scheiben freirubbelt. Meine Frau musste ich auch erst 
mal erziehen, dass die Lüftung NIE auf 0 zu stellen ist, sie meinte 
immer, dass das, wenn man losfährt, immer so kalt ist udn später vergaß 
sie immer sie wieder anzuschalten, was zu beschlagenen Scheiben führte.

Weiterhin solltest du mal prüfen, ob dein Lüftungssystem frei von Dreck 
ist. Insbesondere liegen da mal irgendwo alte Blätter (Laub von Bäumen) 
dort rum, wo die Lüftung die Luft ansaugt. Feuchtes Laub sorgt an der 
Stelle dafür, dass Feuchtigkeit ins Wageninnere kommt, das dann 
natürlich an kalten Scheiben kondensiert. Deshalb sollte man auch 
regelmäßig darauf achten, dass man keine Wasserpfützen auf den 
(Gummi)Fußmatten stehen hat und man sich vor dem Einsteigen den Schnee 
von der Kleidung und den Schuhen abklopft.

Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> Bedienungsanleitung:
>
> 2. Karton aus dem Kofferraum nehmen und entfalten.
>
> Morgens vor Fahrtantritt:
> 4. Karton zusammenfalten und in Kofferraum verstauen

So dass das doch noch auf dem Karton befindliche Wasser/Eis/Schnee dafür 
sorgen, dass man eine hohe Luftfeuchte im Innenraum hat?

Schlechte Idee, wenn der Kofferraum nicht wirklich gut vom Innenraum 
abgetrennt ist (was bei Kombis und SUV-Panzern regelmäßig nicht der Fall 
ist).

Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> 7. Klimaanlage aktivieren, sodass innen an der Scheibe kein Kondensat
> entstehen kann.

Das kann im Winter nicht funktionieren, da die Klimaanlagen bei 
unterschreiten einer bestimmten Temperatur (meistens +4 °C) abgeschaltet 
bleiben, auch wenn ein Lampchen im Armaturenbrett "an" suggeriert. Ist 
ja auch logisch, das Kondeswasser aus der Klimaanlage wurde am Ausgang 
der Klimaanlage zu einem Eiszapfe/propfen erfrieren.

von Michael K. (charles_b)


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Andi $nachname schrieb:

> Das kann im Winter nicht funktionieren, da die Klimaanlagen bei
> unterschreiten einer bestimmten Temperatur (meistens +4 °C) abgeschaltet
> bleiben, auch wenn ein Lampchen im Armaturenbrett "an" suggeriert. Ist
> ja auch logisch, das Kondeswasser aus der Klimaanlage wurde am Ausgang
> der Klimaanlage zu einem Eiszapfe/propfen erfrieren.

Also bei meinem Auto BJ99 merke ich auch im Winter, ob die Klimaanlage 
(Climatronic) an ist oder nicht - am Raumklima, das MIT Anlage deutlich 
trockener und weniger anfällig für Beschlagen ist. Ob da die paar 
Minuten über 4°C langen?

von A. $. (mikronom)


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Michael K-punkt schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>
>> Das kann im Winter nicht funktionieren, da die Klimaanlagen bei
>> unterschreiten einer bestimmten Temperatur (meistens +4 °C) abgeschaltet
>> bleiben, auch wenn ein Lampchen im Armaturenbrett "an" suggeriert. Ist
>> ja auch logisch, das Kondeswasser aus der Klimaanlage wurde am Ausgang
>> der Klimaanlage zu einem Eiszapfe/propfen erfrieren.
>
> Also bei meinem Auto BJ99

Was ist ein BJ99?

> merke ich auch im Winter, ob die Klimaanlage
> (Climatronic) an ist oder nicht - am Raumklima, das MIT Anlage deutlich
> trockener und weniger anfällig für Beschlagen ist. Ob da die paar
> Minuten über 4°C langen?

Vielleicht gibt es Klimaanlagen, bei denen man das Problem des 
einfrierenden Wasserablaufs irgendwie gelöst hat (etwa durch beheizen). 
Ich kann mich noch an meinen Passat erinnern, wenn da die 
Außentemperatur gefallen ist und die 4 °C unterschritten hat, dann wurde 
man plötzlich von anderer Luft angeblasen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> Also bei meinem Auto BJ99 merke ich auch im Winter, ob die Klimaanlage
> (Climatronic) an ist oder nicht - am Raumklima, das MIT Anlage deutlich
> trockener und weniger anfällig für Beschlagen ist. Ob da die paar
> Minuten über 4°C langen?

In der Anleitung meines Fiesta Bj. 2006 steht drinne, daß man die 
Klimaanlage mal eine halbe Stunde pro Monat betreiben sollte. Keine 
Jahreszeiteinschränkung.

Am Anfang an kalten Tagen kam mir das auch blöde bis ungewöhnlich vor, 
weil auch eine sehr detaillierte ausführliche Beschreibung völlig fehlt.

Auf jeden Fall bläßt die Anlage aber auch in kalten Jahreszeiten die 
Scheiben frei, mit voll aufgedrehter Heizung. Alleine Umluft sollte bei 
Umluftstellung schon entfeuchtet werden. Denn durch die Atemluft 
beschlagen ja die Scheiben innen. Werde das bei Frost noch mal 
versuchen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Mikronom schrob:
>Was ist ein BJ99?


Na, was könnte das sein? Vielleicht das Baujahr, Du Hirnchen...

Aber frag ruhig!

Paul

von Harald W. (wilhelms)


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Paul Baumann schrieb:

> Na, was könnte das sein? Vielleicht das Baujahr, Du Hirnchen...

Ja, wenns das Baumann gewesen wäre, hätte BM da gestanden.
SCNR
Harald

von A. $. (mikronom)


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Paul Baumann schrieb:
> Mikronom schrob:
>>Was ist ein BJ99?
>
>
> Na, was könnte das sein? Vielleicht das Baujahr, Du Hirnchen...

Es könnte ja auch ein Typ-Schlüssel sein, so wie das bei BMW, Audi und 
Mercedes üblich ist.

BTW: Wenn, dann schreibt man BJ 99, MIT Leerzeichen.

Aber ich entschuldige mich ja gern dafür, dass ich ein Fahrrad fahre und 
ÖPNV benutze und zu wenige Kenntnisse von Schwanzverlängerungen habe.

von Michael K. (charles_b)


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Andi $nachname schrieb:

> BTW: Wenn, dann schreibt man BJ 99, MIT Leerzeichen.
>
> Aber ich entschuldige mich ja gern dafür, dass ich ein Fahrrad fahre und
> ÖPNV benutze und zu wenige Kenntnisse von Schwanzverlängerungen habe.

Also, um nen Golf Kombi aus dem Jahr 1999 (noch mit DM bezahlt!!!) als 
Schwanzverlängerung zu verwenden.... da muss es schon wirklich schlimm 
um einen stehen...

Aber voll korrekt: Ein Leerzeichen hätte die Diskussion vielleicht 
abkürzen können.

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