Oben genanntes Thema würde ich gern mal etwas diskutieren. Welche Faktoren zählen für euch und warum bzw. in welcher Gewichtung, denn oft gibt es die eierlegende Wollmichsau nicht? Interessant wäre noch ob ihr aktuell zufrieden seid oder es Verbesserungsmöglichkeiten gäbe. Eine Auswahl an Faktoren: Gehalt Arbeitszeit Überstunden Urlaubstage Anfahrts-/Pendelzeit Kollegen (Wertschätzung der) Chefs Art der ausgeführten Tätigkeit Bürokratie Bekanntheit der Firma ("Ich finds super wenn ich mich Siemensianer nennen kann") Wohnqualität / Mietniveau ... Ich persönlich finde Pendelzeit und überteuertes Wohnen am nervigsten. Um diese Punkte zu vermeiden würde ich persönlich auch Abstriche am Gehalt hinnehmen. Überstunden (solang man sie großenteils abfeiern kann) machen mir kaum was aus.
D. I. schrieb: > Welche > Faktoren zählen für euch und warum bzw. in welcher Gewichtung, Ich gewichte mal von 1 - Total unwichtig bis 10- Exterm wichtig D. I. schrieb: > Gehalt 10 - Der Grund warum ich arbeiten gehe daher am aller wichtigsten hier gibts eigetlich keine Kompromisse. > Arbeitszeit 7 - Solange es im Rahmen ist ist es nicht so wichtig für mich. Also am We würde ich nur in Ausnahmefällen arbeiten z.b. Firmenreisen Viel wichtiger als Arbeitszeit ist es diese auch frei einteilen zu können dafür würde ich 10 hinlegen. Dadurch arbeitet mann viel stressfreier und effektiver. > Überstunden 5 - Solle auch im Rahmen sein > Urlaubstage 8 - ISt meine Zeit zum runter kommen > Anfahrts-/Pendelzeit 9 - Will mein Leben nicht im Auto verbringen > Kollegen 10 - Super wichtig das Klima muss stimmen. > (Wertschätzung der) Chefs 2 - Die Wertschätzung ist eine sehr sehr subjektive Angelegenheit. Kollegen legen aber sehr großen Wert auf Wertschätzung und Feedback > Art der ausgeführten Tätigkeit 8 - Keine Ahnung was man da zu sagen soll also ich muss schon gerne hin gehen > Bürokratie 5 - Zuviel ist nicht gut zu wenig auch nicht. > Bekanntheit der Firma ("Ich finds super wenn ich mich Siemensianer > nennen kann") 1 - Es gibt soviele Firmen auf dieser Erde. Mir ist es egal ob man die Firma kennt oder nicht. Ich freue mich zwar wenn bekannt aber ein Kriterium um irgendwo zu Arbeiten ist es sicher nicht. > Wohnqualität / Mietniveau 8 - Also das Gehalt darf nicht für die Miete drauf gehen.
Hi, D. I., > Oben genanntes Thema würde ich gern mal etwas diskutieren. Welche > Faktoren zählen für euch und warum bzw. in welcher Gewichtung, denn oft > gibt es die eierlegende Wollmichsau nicht? „Wenn die Leute nicht immer per wir in Geschäftsangelegenheiten sprechen, nicht Gelegenheit haben, sich bei Ehren und Sorgen des Geschäfts beteiligt zu fühlen, so kann man kein treues Festhalten, auch in trüberen Zeiten, verlangen und erwarten.“ (Werner von Siemens) Dies "Wir-Gefühl" steht an so außerordentlich hoher Stelle, wie es so außerordentlich selten geworden ist, selbst in KMU. Geheuchelt wird es viel öfter: "Sagt alle mal Cheese und 'wir sind ein tolles Team!'" Voraussetzungen für ein aufrichtiges Wir-Gefühl sind freilich Können als Arbeitnehmer, Können der Unternehmensleitung und auch das Glück, an einer Aufgabe Gefallen zu finden, in der man aufblühen kann. Eine weitere Voraussetzung für den Arbeitnehmer: Schluss mit dem Konsumentendenken, wie es Deine Liste der Kriterien ausstrahlt. Das ist nur was für Sesselpupser, die nichts wichtiger nehmen als ihren nächsten Urlaub an der Sonne. "Es fehlt Ihrem Sohn noch etwas das heilige Feuer, ... welches dahin treibt, in erster Linie das Richtige und Vernünftige zu tun, mögen die Folgen auch persönlich unangenehm sein! Nur aus solchem Holze lassen sich leitende Stützen des Geschäfts machen. Einfach militärisch zu tun, was befohlen ist, und den Erfolg dem zu überlassen, welcher befohlen hat, gibt nur gute Unteroffiziere." (Werner von Siemens) Dies "heilige Feuer" macht viel mehr Spaß - und wer deswegen "abgesägt" wird, kann es woanders erneut versuchen. Ciao Wolfgang Horn
>> Gehalt > 10 - Der Grund warum ich arbeiten gehe daher am aller wichtigsten hier > gibts eigetlich keine Kompromisse. 9 - Jedoch mit einem Kompromiss. Nämlich das Verhältnis zur geforderten Leistung. Wenn ich weniger kaputt dabei gehe und es ruhiger zugeht, akzeptiere ich auch weniger Geld. >> Arbeitszeit > 7 - Solange es im Rahmen ist ist es nicht so wichtig für mich. Also am > We würde ich nur in Ausnahmefällen arbeiten z.b. Firmenreisen 10 - Mindestens genauso wichtig wie Geld, eigentlich aber noch viel wichtiger. Es gibt nichts kostbareres! Zeit ist absolut das wertvollste Gut, dass jeder hat. Also der Trend zu 40 Stunden pro Woche ist eine Katastrophe. Ich nutze alle Mittel um eine Arbeitsstelle zu haben, die wenig Stunden in Anspruch nimmt. Kompromiss gehe ich beim Gehalt ein, solange ich noch davon leben kann. >> Überstunden > 5 - Solle auch im Rahmen sein 10 - Regelmäßigkeit und Planbarkeit ist das Minimum, um jemanden überhaupt dauerhaft zum Arbeiten zu bewegen. Der Job sollte ganz normal ohne Überstunden zu machen sein. Wenn es mal zu einer Ausnahme kommt, dann ist das ok. Oder eben Gleitzeit mit Stempeln und abfeiern aller Überstunden. >> Urlaubstage > 8 - ISt meine Zeit zum runter kommen 10 - Sehr sehr wichtig. Wozu arbeiten wir denn sonst? Am besten orientieren wir uns nicht am Durchschnitt hier, sondern am Bedürfnis. Ein Lehrer hat 75 Tage im Jahr, die vielleicht nicht als Urlaub bezeichnet werden, aber als Ferien. Da ist kein Wecker und keine Präsentation usw. >> Anfahrts-/Pendelzeit > 9 - Will mein Leben nicht im Auto verbringen 10 - Wenn die Regierung damit die Leute beschäftigt hält, so dass sie nie zur Ruhe kommen, ist das sicher toll. Bringt aber nix. Tätigkeitstaumel um Aufstände zu ersparen hat noch nie geholfen auf Dauer. Die Steuereinnahmen erhöhen sich natürlich, wenn das ganze Volk ihr sauer verdientes Geld auf der Strasse liegen lässt. Ist für mich allerdings nix. >> Kollegen > 10 - Super wichtig das Klima muss stimmen. 9 - Sollte schon passen, ist aber schwierig auf Dauer zu planen. Einer geht mal, einer kommt, usw.. >> (Wertschätzung der) Chefs > 2 - Die Wertschätzung ist eine sehr sehr subjektive Angelegenheit. > Kollegen legen aber sehr großen Wert auf Wertschätzung und Feedback Die Wertschätzung zeigt sich in der erteilten Freiheit, vieles nach eigenem Geschmack zu gestalten. Auch Urlaub und Geld spielen eine Rolle. >> Art der ausgeführten Tätigkeit > 8 - Keine Ahnung was man da zu sagen soll also ich muss schon gerne hin > gehen Wichtig ist, dass sie zu mir passt. Z.b. Ständige Meetings sind eine Qual, vor allem wenn sie 4 oder auch 8 Stunden lang sind. >> Bürokratie > 5 - Zuviel ist nicht gut zu wenig auch nicht. Wenn ich für das Entwickeln genauso Zeit zur Verfügung gestellt bekomme wie für das ausfüllen von Formularen, dann ist das ok. Soll doch jeder Chef entscheiden, wie sinnvoll das ist. >> Bekanntheit der Firma ("Ich finds super wenn ich mich Siemensianer >> nennen kann") > 1 - Es gibt soviele Firmen auf dieser Erde. Mir ist es egal ob man die > Firma kennt oder nicht. Ich freue mich zwar wenn bekannt aber ein > Kriterium um irgendwo zu Arbeiten ist es sicher nicht. 9 - Nicht weil es geil ist. Sondern zum Überleben. Wer in der Krise von einem bekannten Namen kommt, bekommt noch einen Job. Wer aus dem unbekannten Nichts erscheint, bekommt die Absage. Also reine Zukunftsangst. >> Wohnqualität / Mietniveau > 8 - Also das Gehalt darf nicht für die Miete drauf gehen. 7 - Lieber mache ich Abstriche bei der Wohnung. Vor allem diese Wärmedämmungen, die dann den Mieter hunderte Euros pro Monat mehr kosten, ein Unding ist das. Der niedrigste in der Kette hat eben die schlechtesten Karten. Wichtig auch: Großraumbüro! Ein grausamer Akt, nach der Massentierhaltung. Unwürdiges und schädliches Verhalten vieler Firmen, die Leute so zu behandeln. Vermeiden um jeden Preis. So geht man nicht mit Fachkräften um! Jedenfalls nicht, wenn sie freiwillig da bleiben sollen. Diese Welt ist von Menschen für Menschen in dieser Art gebaut worden. Lasst euch nicht auf komische Spielchen ein.
Stephan schrieb: > Lasst euch nicht auf komische Spielchen ein. Das Berufsleben ist nun mal ein komisches Spielchen, aber sicher kein Ponyhof oder Streichelzoo. Klappt die Zusammenarbeit und sind die Vorgänge transparent sind die meisten Kriterien relativ. An machen kann man was und an machen sollte man was ändern. Änderung gehören zum Fortschritt. Wer sich dem Fortschritt widersetzt bekommt die Quittung und wird ins Abseits gestellt egal ob Angestellter oder Leitender.
Stephan schrieb: >> 1 - Es gibt soviele Firmen auf dieser Erde. Mir ist es egal ob man die >> Firma kennt oder nicht. Ich freue mich zwar wenn bekannt aber ein >> Kriterium um irgendwo zu Arbeiten ist es sicher nicht. > 9 - Nicht weil es geil ist. Sondern zum Überleben. Wer in der Krise von > einem bekannten Namen kommt, bekommt noch einen Job. Wer aus dem > unbekannten Nichts erscheint, bekommt die Absage. Also reine > Zukunftsangst. Das sehe ich anders ich kann Deine Sichtweise aber nachvollziehen. Vor kurzem habe ich auch so gedacht. Umgestimmt hat mich das es viele Große Firmen ( Gruppen ) gibt von deren Namen kaum bekannt sind. Klingt komisch ist aber so .
Arbeitsplatzsicherheit und Planbarkeit das ist bei meinem aktuellen Job katastrophal, da ich bei uns kaum über die nächsten paar Wochen oder gar Monate hinweg planen kann. Habe ich in 6 Wochen noch einen Job oder bin ich bereits auf der Kürzungsliste? Wird das Projekt eingestellt, stehe ich dann auf der Straße? Wie lang kann ich dann noch in der Region bleiben, finde ich Alternativen -> sollte ich es in dieser Situation wagen, mir ein Eigenheim zu kaufen oder doch lieber weiter auf Miete wohnen bleiben? Diese letzte Frage beantwortet sich quasi von selbst. Heute so, morgen so, was die Anforderungen und Wünsche der Vorgesetzten anbelangt. Da kann das Verhältnis zu den Kollegen noch so gut sein.
tron2000 schrieb: > sollte > ich es in dieser Situation wagen, mir ein Eigenheim zu kaufen oder doch > lieber weiter auf Miete wohnen bleiben? Eigenheim kann man man beim Jobwechsel auch wieder verkaufen. Ob man dabei nicht drauf zahlt oder sogar Gewinn macht und wie lange es dauert bis die Hütte wieder verkauft ist, kann keiner verbindlich sagen. Manchmal ist es ein Problem und manchmal nicht. Andererseits ist eine bezahlbarer verfügbare Mietwohnung am zukünftigen Jobausübungsort wieder ein Thema für sich mit anderen Problemen. Allerdings muss man da dann nicht mit einem riesen Kapitalbedarf jonglieren wie bei einem Hauskauf.
D. I. schrieb: > Gehalt 7 - Wichtig, ich würde aber nicht, nur weil ich mehr Gehalt bekommen würde, wechseln > Arbeitszeit 8 - habe keine Lust auf 24/7 Wechselschicht etc. > Überstunden 7 - Überstunden, wenn ich die auch mal abfeiern kann sind was feines, aber nicht übertreiben > Urlaubstage 7 Es müssen keine 30 Tage sein, aber bitte mehr als 24 > Anfahrts-/Pendelzeit 8 keine Lust 50km+ einfache Strecke jeden Tag zu fahren oder deutlich mehr > Kollegen 9 ich muß mit den klar kommen können, aber miese Kollegen können einem das Arbeiten zur Hölle machen > (Wertschätzung der) Chefs 5 Ein paar positive Rückmeldungen sind ganz prima > Art der ausgeführten Tätigkeit 8 Bitte keine Frusttätigkeiten > Bürokratie 5 Etwas muss sein, aber nicht übertreiben > Bekanntheit der Firma ("Ich finds super wenn ich mich Siemensianer > nennen kann") 2 Ist mir fast egal > Wohnqualität / Mietniveau 9 Die sollte stimmen, es gibt Städte, da möchte ich nicht wohnen und würde dort auch nicht arbeiten wollen.
Michael S. schrieb: > Eigenheim kann man man beim Jobwechsel auch wieder verkaufen. > Ob man dabei nicht drauf zahlt oder sogar Gewinn macht und wie > lange es dauert bis die Hütte wieder verkauft ist, kann keiner > verbindlich sagen. Manchmal ist es ein Problem und manchmal nicht. > Andererseits ist eine bezahlbarer verfügbare Mietwohnung am > zukünftigen Jobausübungsort wieder ein Thema für sich mit anderen > Problemen. Allerdings muss man da dann nicht mit einem riesen > Kapitalbedarf jonglieren wie bei einem Hauskauf. kommt auf die Region drauf an ! meine Eltern haben vor einem Jahr ihr Haus verkauft in der tiefsten Pampa von BaWü ( 2 % Arbeitslosenquote, dennoch wollen da kaum Leute hin ) die haben 3 !!! Jahre benötigt zum Verkauf und mussten sehr herbe Verluste hinnehmen. Gekauft haben sie das Haus 1989 für 400 tsd DM und haben über die Zeit noch ca. 70 tsd Euro rein gesteckt an laufender Renovierung und Instandhaltung, verkauft wurde es vor einem Jahr für 160 tsd Euro. Selbst nominal weniger als damals, kaufkraftbereinigt sowieso. Sprich 400 tsd DM von damals auf einem Sparbuch angelegt und sie hätten heute viel mehr Geld. Wenn das schon so krass ist in der Pampa von BaWü will ich gar nicht wissen wie das dann in der Eifel, oder in der Pampa von Niedersachsen, Sachen oder MV aussieht ! zumal sich Eigenheim auf Pump i.d.R. finanziell sowieso nicht lohnt ( höchstens aus emotionaler Sicht ). Aber das ist hier ein anderes Thema.
Es kommt bei fast jedem Thema hier auf die Region an. Informatiker schrieb: > Haus 1989 für 400 tsd DM und haben über die Zeit noch ca. 70 tsd Euro > rein gesteckt an laufender Renovierung und Instandhaltung Keine staatlichen Bauzuschüsse bekommen, bzw. berücksichtigt? Informatiker schrieb: > Wenn das > schon so krass ist in der Pampa von BaWü will ich gar nicht wissen wie > das dann in der Eifel, oder in der Pampa von Niedersachsen, Sachen oder > MV aussieht ! Kommt auch darauf an was man beruflich macht.
Informatiker schrieb: > das dann in der Eifel, In der Gegend um den Rhein herum kriegst du in den abgelegenen Örtchen schon Häuser mit über 250 qm für unter 150.000 - weil da keiner wohnen kann, da es dort keine Arbeit gibt.
Michael S. schrieb: > Es kommt bei fast jedem Thema hier auf die Region an. > > Informatiker schrieb: >> Haus 1989 für 400 tsd DM und haben über die Zeit noch ca. 70 tsd Euro >> rein gesteckt an laufender Renovierung und Instandhaltung > > Keine staatlichen Bauzuschüsse bekommen, bzw. berücksichtigt? > > Informatiker schrieb: >> Wenn das >> schon so krass ist in der Pampa von BaWü will ich gar nicht wissen wie >> das dann in der Eifel, oder in der Pampa von Niedersachsen, Sachen oder >> MV aussieht ! > > Kommt auch darauf an was man beruflich macht. also normale Häuser in gutem Zustand ohne Renovierungsstau kosten da so um die 300 Euro, freistehend mit Garten, z.B. aus den 90ern. Jedenfalls : die haben ja nicht neu gebaut, sondern gebraucht gekauft, ein Haus aus den 70ern. Damals waren die Zinsen extrem hoch, ich frag mich eh wie Leute damals sich überhaupt Immobilien kaufen konnten. Vom Staat gab es kein Bauzuschuss, aber LAKRA Gelder wegen Kinder usw. Die schafften das so, das Haus zu erwerben ohne Eigenkapital. ( von wegen machten nur Banken in den USA so ... ) nun Renovierung usw wurde ebenso auf Pump finanziert. Bis eben Schulden so weit über den Kopf stiegen, dass nur noch ein Verkauf die Lösung war. Ein Vergleichbares Haus hätten sie übrigens für die Halbe Kreditrate mieten können, habs mal ausgerechnet, hätten sie die Differenz zu 2 - 3 % konservativ angelegt ( damals gabs noch höhere Zinsen ) hätten sie heute knapp 250 - 300 tsd Euro auf dem Konto. Könnten sich also ein gutes Haus in bar bezahlen oder so ein Haus wie das was sie dann verkauften auch bar bezahlen + tolle Renovierung und hätten Geld fürs Alter übrig. So sind beide jetzt in Rente, haben aber nichts, ausser etwas Rücklagen aus einer kleinen Erbschaft. War eben eine typische Wolkenkuckucksheim Finanzierung, wie das heute auch viele tun. Nach Auslauf der Familienförderung bzw. LAKRA Gelder muss man Kredite am freien Markt aufnehmen, dann platzt so manche Finanzierung, gerade wenn nur 1 % ( wie viele leider machen ) pro Jahr getilgt wurde. Damit ist man im Prinzip Mieter, der sämtliche Eigentümerpflichten hat und nicht durch das starke deutsche Mietrecht unterstützt wird. Einem Eigentümer dürfen sogar Autos gepfändet werden wenn er nicht zahlt und zwar ohne langes Mahnverfahren, eine Bank hat nämlich vertitulierte Grundpfandrechte. Übrigens, das beachten die wenigsten beim Hauskauf : meist kaufen das junge Familien und legen das Haus auf die Größe aus wie man das eben als Familie mit Kindern braucht. Später wenn die Kinder ausgezogen sind, ist das Haus viel zu groß, nicht nur die ehem. Kinderzimmer, auch Küche, Wohnzimmer usw das aber muss alles instandgehalten und unterhalten werden. Auch fallen viele sinnlose Heizkosten an etc. Gerade bei einem typischen Einfamilienhaus kann man schlecht einzelne Zimmer vermieten, selbst auf WG Basis nicht, da das in der Pampa auf dem Dorf total unüblich ist. ich bin daher ein gebranntes Kind was Eigenheim angeht und investiere mein Geld lieber anders, zwar auch in Sachwerte aber nicht in ein Eigenheim. Wenn ich mal viel Geld habe, dann kaufe ich mir vllt mal eins, oder wenn ich mal eins erbe oder eine Partnerin habe die eins erbt. Aber davor nicht. Makler, Banken und Baufirmen freuen sich aber, wenn viele Familien sich leichtfertig den vermeintlichen Traum vom Eigenheim erfüllen.
Geld - 10 Arbeitszeit - 10 Entfernung - 9 Rest egal
Informatiker schrieb: > ich bin daher ein gebranntes Kind was Eigenheim angeht und investiere > > mein Geld lieber anders, zwar auch in Sachwerte aber nicht in ein > > Eigenheim. Es geht dabei nicht nur ums Geld. Es geht auch um Lebensqualität. Wenn du aus einer Familie kommst die seit Generationen immer nur zur Miete wohnen (musste), du auf dem Gymnasium gehänselt wurdest weil Du der einzige in der Klasse warst, deren Eltern kein Haus hatten, nie an einem Auto oder Roller schrauben konntest, weil keine eigene Garage oder Grundstück da waren und sich das auf der Straße nunmal nicht gut macht... Wenn du im Sommer auf der Terasse sitzen und grillen willst und nicht nur aus dem Fenster das gute Wetter anschauen, dein Badezimmer und deine Küche so renovieren wie es dir gefällt... vielleich verstehst du dann langsam, warum sich manche nach einem Eigenheim sehnen?
Man kann sich auch Häuser mieten.
D. I. schrieb: > Man kann sich auch Häuser mieten. Und nach 30 Jahren ist das Geld in Form der Miete komplett weg, was dem Kaufpreis entspricht.
Informatiker schrieb: > Später wenn die Kinder ausgezogen sind, ist > das Haus viel zu groß, nicht nur die ehem. Kinderzimmer, auch Küche, > Wohnzimmer usw Wenn dann die nächste Generation heranwächst und Oma und Opa Babysitten müssen, kommt ein großes Haus wieder zu Ehren. D. I. schrieb: > Man kann sich auch Häuser mieten. Ist aber nur Besserverdienenden vorbehalten. genervt schrieb: > Und nach 30 Jahren ist das Geld in Form der Miete komplett weg, was dem > Kaufpreis entspricht. Der Kaufpreis muss am Markt aber auch erst mal erzielt werden. Oft ist so ne Hütte abgewohnt und muss dann noch saniert/renoviert werden. Im Fernsehen zeigen die doch da häufiger was drüber.
genervt schrieb: > D. I. schrieb: >> Man kann sich auch Häuser mieten. > > Und nach 30 Jahren ist das Geld in Form der Miete komplett weg, was dem > Kaufpreis entspricht. wie gesagt, ich bin ja kein Feind eines Eigenheimes. Nur es geht immer darum wie viel Geld man hat und wie man es bezahlt und wo das Haus steht. Jedenfalls, siehe meine Rechnung in Post Nr 12, meine Eltern hätten nach 22 Jahre Miete schon ERHEBLICH an Vermögen. Es hängt immer von der Region ab wie hoch da der Quotient Vergleichsmiete / Eigenheimpreis ist. Da darf man aber nicht den Preis einer Wohnung mit dem Kaufpreis eines Hauses in Relation setzen. Wie schon gesagt, ein vergleichbares Haus in dem Kaff hätte ca. nur die Hälfte der Finanzierungsrate ( die schon eine sehr niedrige Tilgung enthielt ) gekostet. Mit der Differenz hätte man sich ein hübsches Vermögen anhäufen können. Dann hätte man auch Garage zum Roller schrauben und Terrasse gehabt. Wenn mal die Heizung kaputt geht, ruft der Mieter beim Vermieter an und fährt schön mit seiner Familie vom gesparten Geld in Urlaub, während der Eigentümer den Urlaub streichen muss, damit die Heizung repariert werden kann. Und eben was immer dazu kommt und ein hohes Risiko ausmacht : Scheidung, Krankheit, Arbeitslosigkeit etc. das kann man als Mieter gelassener sehen. Eine Familie rauszuklagen kann ein Jahr dauern, nach dem schon Monate die Miete nicht mehr kam. Eine Bank die kann unabhängig ob der Eigentümer alleine oder mit Familie drin wohnt, sehr zügig vollstrecken. Nun, wer genug Geld auf der Seite hat und sich an einem Ort wohl fühlt, soll sich gerne ein Haus kaufen. Aber erst mit sehr hoher Eigenkapitalquote und Kredit mit hoher Tilgungsrate, so dass das in spätestens 15 Jahren mit geringer monatlicher Belastung bezahlt ist. Mit gering meine ich : Zins + Tilgung + Nebenkosten + Renovierungsrücklage <= 33 % des Familiennettos
genervt schrieb: > D. I. schrieb: >> Man kann sich auch Häuser mieten. > > Und nach 30 Jahren ist das Geld in Form der Miete komplett weg, was dem > Kaufpreis entspricht. Das ist richtig, vor allem wenn man 30 Jahre drin wohnt. Aber es gibt meiner Meinung nach auch Vorteile: - Man behält sich ein Stück Flexibilität - Sanierung, Modernisierung etcpp. sind Sache des Vermieters Ein Haus kostet zu den Raten an sich auch ordentlich Unterhalt. Auf 30 Jahre finanzieren finde ich persönlich sehr risikoreich. Ich persönlich würde nicht länger als maximal 15 Jahre finanzieren wollen und dann muss man entsprechend kleinere Brötchen backen (was man sich halt real leisten kann). Ich kann nur schwerlich nachvollziehen wie man "from scratch" mit einem normalen Ing.-Gehalt (sagen wir mal 65k/anno.) ein richtig schickes Eigenheim stemmen soll ohne sich sein halbes Leben zu verschulden. Die Erben freuts dann sicherlich.
D. I. schrieb: > Ich kann nur schwerlich nachvollziehen wie man "from scratch" mit einem > > normalen Ing.-Gehalt (sagen wir mal 65k/anno.) ein richtig schickes > > Eigenheim stemmen soll ohne sich sein halbes Leben zu verschulden Das ist das Problem, das geht nicht. Außer man hat reiche Eltern. Darum ist auch die Eigenheimquote in Deutschland so niederig. Da wären wir wieder beim miesen Gehalt angelangt.
Marco schrieb: > D. I. schrieb: >> Ich kann nur schwerlich nachvollziehen wie man "from scratch" mit einem >> >> normalen Ing.-Gehalt (sagen wir mal 65k/anno.) ein richtig schickes >> >> Eigenheim stemmen soll ohne sich sein halbes Leben zu verschulden > > Das ist das Problem, das geht nicht. Außer man hat reiche Eltern. Darum > ist auch die Eigenheimquote in Deutschland so niederig. Da wären wir > wieder beim miesen Gehalt angelangt. es gibt Regionen da kann sich auch ein normaler Arbeiter ein Haus leisten, dort gibt es aber meist keine Arbeit für Ingenieure. Im Osten kriegst sanierungsbedürftige Häuser teils unter 10 tsd Euro. Auf dem Land auch passable Häuser, die höchstens etwas modernisiert werden müssen, für um die 50 tsd Euro. Das kann man sich sogar mit einem normalen Ostlohn leisten, gerade wenn man ein Paar ist und beide Vollzeit arbeiten ( beispiel beide zusammen ca. 2000 netto ) ansonsten gibt es im Westen immer mehr Erben. Da immer weniger Kinder geboren werden, gibt es immer mehr Alleinerben und Erben die nur mit einem Geschwister teilen müssen. So kommen auch einige Freunde von mir die in einem kleinen Handwerksbetrieb für vllt 1300 netto malochen zu einem Eigenheim. Selbst wenn das alt ist, wird es halt in jahrelanger Kleinarbeit nach Feierabend und am Samstag mit Freunden renoviert.
Marco schrieb: > Da wären wir wieder beim miesen Gehalt angelangt. Beim Hausbau verdienen sich einige dank Lobbyarbeit dumm und dämlich. Das hat weniger mit dem Gehalt zu tun, als vielmehr mit überteuerten Preisen und kostenfördernden Vorschriften.
ja das ist auch so. Jedenfalls würde ich mir frühestens mit 40 oder so ein Haus kaufen, wenn ich eine extrem hohe Eigenkapitalquote habe. Auch mit 65 k ist das machbar, wobei ich lieber eine schicke Eigentumswohnung hätte in einer Stadt, statt ein Haus aufm Kuhdorf. Die Wohnung in der Stadt wird man recht schnell los. Jetzt im Immoboom sowieso ( zumindest in den Großstädten BaWüs ). Ein Kumpel von mir der als Makler arbeitet sagt, zentrale Wohnungen bekommenm binnen 2 Wochen teils gerne mal 3 stellige Anfragen per Email. Und selbst bei Verkaufsobjekten geht man in zentraler Lage zu Massenbesichtigungen über. Vor dem Boom war es nicht so krass, aber zentrale Wohnungen gingen zu einem normalen realistischen Preis binnen ca. 4 Wochen problemlos weg. Daher ist die Gefahr des Vermögensverlustes dort nicht so hoch und in der Stadt hat man auch mehr Jobangebote. Natürlich liegt das Stadtleben nicht jedem. Ich warte erstmal noch ne Weile bis die ersten "Niedrig Zinsen Wolkenkuckucksheim Finanzierer" in 5 - 10 Jahren viel mehr zahlen müssen und plötzlich merken dass sie im Prinzip nichts anderes als eine überhöhte Miete Namens "Zins" ab die Bank bezahlt haben und am Eigenheim nichts wirklich eigen ist.
Ich hab jetzt mal zum Spaß ein bisschen rumgerechnet und die örtlichen Immobilienanzeigen durchgesehen. Annahme: 3000€ netto Haushaltseinkommen (1 Vollzeit + 1 Teilzeit) Für mich persönlich wäre da eine Wohnschmerzgrenze von 1300€ / Monat all-inkl. Wenn ich mich nicht für mehr 15 Jahre in Knechtschaft begeben will komme ich round-about auf 200k was man sich maximal leisten kann. Das was man hier in der Umgebung für 200k kriegt ist maximal Mittelmaß, wohingegen wenn man das als Warmmiete zu Grunde legt, bekommt man schon richtig schöne Hütten oder alternativ würde man nur ca. 900-1000 zahlen für gleiches was man für 200k kaufen kann. Selbst bauen ist schon fast unrealistisch weil man schon Mordssummen für ein Grundstück hinlegen muss. Und jetzt sind noch garnicht alle Szenarien eingeschlossen wie Flopkauf etc. Puuh, das Thema "angemessene Wohnresidenz" ist echt ne Wissenschaft für sich... Wenn ich mich dagegen in meiner direkten Nachabrschaft so umsehe bzgl. Häuser und Autos kommt für mich als einzige Erklärung nur in Frage, dass gut geerbt wurde oder darauf gebaut wird dass die nächsten 25 Jahre keine Exception geworfen wird für die es keine catch/finally-Behandlung gibt.
Wenn du ein Protz-Haus willst, musst deine Parameter entsprechend anpassen. Das liegt ja zu einem großen Anteil an dir selbst. Ich bin z. B. mit einem netten Bungalow sehr zufrieden. Fettes Haus und Auto sehe ich überhaupt nicht ein, hat für meinen keinen Mehrwert. Da gebe ich das Geld lieber für gutes Essen, Kultur und Reisen aus.
Heiner schrieb: > Wenn du ein Protz-Haus willst, musst deine Parameter entsprechend > anpassen. Das liegt ja zu einem großen Anteil an dir selbst. > > Ich bin z. B. mit einem netten Bungalow sehr zufrieden. Nun zwischen Protzhaus und sanierungsbedürftiger Altbude gibts noch ein paar Abstufungen.
D. I. schrieb: > Puuh, das Thema "angemessene Wohnresidenz" ist echt ne Wissenschaft für > sich... Das Thema kann einen wirklich in den Wahnsinn treiben.
Für mich ist relevant, dass ich an der Arbeit wachsen kann, und sie sinnvoll und gut ist. Von Kollegen und Chefs erwarte ich, dass ich von möglichst jedem was lernen kann, und vielleicht sogar jedem was beibringen kann. Leider ist es halt schwierig in so einen Job rein zu kommen. Viele Firmen nehmen einfach jeden den sie kriegen können, andere werden schlecht geführt. Ich denke auch eine großes Problem in Unternehmen ist der Umgang mit Inkompetenz. Was macht man, wenn man auf ein fachliches Problem trifft, bei dem man sich nicht auskennt? Es gibt Firmen, bei denen merken das die Leute nicht, das Ergebnis sind technisch unsinnige Lösungen die nicht brauchbar funktionieren. Sinnvollerweise hätte man Leute, die einen groben Überblick über viele Felder haben, aber wissen, dass dieser nur wirklich grob ist, und sich dann in die Details nach Bedarf einlesen. Wie schon gesagt, solche Firmen sind selten, ich hab noch keine im Elektrotechnikbereich gefunden.
Christian Berger schrieb: > Was macht man, wenn man auf ein fachliches Problem trifft, > > bei dem man sich nicht auskennt? Man holt sich einen externen Eperten, z.B. einen der vielen Freelancer. Da muss man eben etwas investieren, erspart sich damit aber Probleme bei der Lösung und der Umsetzung. Auch die Themen Test & Validierung / Zulassung lassen sich hervorragend mit externen Experten abdecken. Real ist es aber leider so, dass die Internen sich alles greifen und selber machen wollen und der Externe immer erst geholt werden, wenn das Kind im Brunnen liegt.
Christian Berger schrieb: > Was macht man, wenn man auf ein fachliches Problem trifft, > bei dem man sich nicht auskennt? Mikrocontroller.net - Forum fragen? BiBi schrieb: > wenn das Kind im Brunnen liegt. Eher wenn die Hütte brennt.
Informatiker schrieb: > meine Eltern haben vor einem Jahr ihr > Haus verkauft in der tiefsten Pampa von BaWü ( 2 % Arbeitslosenquote, > dennoch wollen da kaum Leute hin ) die haben 3 !!! Jahre benötigt zum >.... Leerstand bei Einfamilienhäusern - Alptraumhaus im Grünen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/cuxhaven-demografischer-wandel-bedroht-einfamilienhausviertel-a-863006.html
> Zufriedenheit im Job; welche Faktoren sind für euch persönlich maßgeblich?
Kohle,Kohle nichts als Kohle. Nur die Kohle machts!
Wenn die meinen Stundensatz akzeptieren mache ich auch auf der Toilette
Bremsstreifen weg!
Lebenskünstler schrieb: > Kohle,Kohle nichts als Kohle. Nur die Kohle machts! Dann würde ich mal auf Erdgas umstellen. BiBi schrieb: > Gott bewahre! Wäre das nicht besser als dieses Fegefeuer der Eitelkeiten das wir hier fast täglich erleben?
Lebenskünstler schrieb: > Kohle,Kohle nichts als Kohle. Nur die Kohle machts! Wäre froh, wenn's damit weiterginge. Aber irgendwann steigen wir wieder (ab), weil wir frieren. Den Hunger können wir stillen, indem wir dummee Politiker verspeisen. Manche sind so dick, dass sie eine leckere Knusperschicht nach dem Grillen haben...
Bratwurst schrieb: > dass sie eine leckere > Knusperschicht nach dem Grillen haben... Fehlt nur etwas Senf?
BiBi schrieb: > Man holt sich einen externen Eperten, z.B. einen der vielen Freelancer. > > Da muss man eben etwas investieren, erspart sich damit aber Probleme bei > > der Lösung und der Umsetzung oder schmeisst viel Geld nutzlos raus. >welche Faktoren sind für euch persönlich maßgeblich? eine kurze Distanz zum Arbeitsplatz: Siehe Pendeln mach krank: Beitrag "Re: Wohnen und arbeiten im selben Stadt"
Eine Charta für effiziente Selbstversklavung die du da anführst.
Informatiker schrieb: > kommt auf die Region drauf an ! meine Eltern haben vor einem Jahr ihr > Haus verkauft in der tiefsten Pampa von BaWü ( 2 % Arbeitslosenquote, > dennoch wollen da kaum Leute hin ) die haben 3 !!! Jahre benötigt zum > Verkauf und mussten sehr herbe Verluste hinnehmen. Gekauft haben sie das > Haus 1989 für 400 tsd DM und haben über die Zeit noch ca. 70 tsd Euro > rein gesteckt an laufender Renovierung und Instandhaltung, verkauft > wurde es vor einem Jahr für 160 tsd Euro. Selbst nominal weniger als > damals, kaufkraftbereinigt sowieso. Sprich 400 tsd DM von damals auf > einem Sparbuch angelegt und sie hätten heute viel mehr Geld. Wenn das > schon so krass ist in der Pampa von BaWü will ich gar nicht wissen wie > das dann in der Eifel, oder in der Pampa von Niedersachsen, Sachen oder > MV aussieht ! Meine Eltern haben auch ein Haus in der Pampa. Auch ungefähr das Alter. Hat 60.000 DDR-Mark gekostet, es zu bauen. Die Schulden von 10.000 DDR-Mark wurden mit der Währungsumstellung auf 5000 DM umgerechnet. Der Rest war bar bezahlt. Seitdem sind ca. 200.000 € noch investiert worden, obwohl der Kaufpreis jetzt wahrscheinlich auch nur 160.000 € betragen würde. Man hätte allerdings auch gänzlich ohne die Investitionen in dem Haus leben können. Ein Mieter wird gewöhnlich auch keine Küche für 20k € haben oder ein Bad für 15k € mit Marmor und güldenen Armaturen oder einen Wintergarten für 30k. Wer das als Mieter will, zahlt eine Miete, die in 20 Jahren weit mehr ist als 200k.
Meine Kollegen werden auch langsam unzufrieden, da auch ihnen in den Personalgesprächen gesagt wird, dass zur Zeit kein Spielraum bei den Gehältern möglich ist. So mancher hat seit 3 Jahren keine Anpassung gekommen. Und das bei deutlich gestiegenen Lebenshaltungskosten.
tron2000 schrieb: > ... zur Zeit kein Spielraum bei den Gehältern ... Warum müsst ihr bloß immer ans Geld denken? Es gibt doch auch Gold, Diamanten und Immobilien.
Kofter schrieb: > Warum müsst ihr bloß immer ans Geld denken? Es gibt doch auch Gold, > Diamanten und Immobilien. Naja, weder für Boni für erreichte Ziele, noch für Schulungen / Weiterbildung ist Budget da. Von daher wahrscheinlich auch keine Ausbezahlung in Naturalien.... Was soll man mit Diamanten anfangen? Wertanlage?
tron2000 schrieb: > Was soll man mit Diamanten anfangen? Wertanlage? Für deine Kleine. Glaub mir - die freut sich. tron2000 schrieb: > ... noch für Schulungen Weiterbildung ist Budget da ... Das ist aber das, was man fordern sollte, wenn schon keine Gehaltserhöhung zu bekommen ist.
Kofter schrieb: > tron2000 schrieb: > >> Was soll man mit Diamanten anfangen? Wertanlage? > > Für deine Kleine. Glaub mir - die freut sich. > > tron2000 schrieb: > >> ... noch für Schulungen Weiterbildung ist Budget da ... > > Das ist aber das, was man fordern sollte, wenn schon keine > Gehaltserhöhung zu bekommen ist. mein Chef hat von seinem Chef eine Sperre bekommen. Kein Spielraum, da die Zahlen nicht gut aussehen und gespart werden muss.
Wir sind dieses Jahr in den "Open Space" umgezogen, und es ist absolut furchtbar. Trotz "schallaktiver" Komponenten, die den Schall doch vermindern sollen kann man sagen, es ist für Informatiker viel zu laut. Meine Effizienz ist auf ca 30% gefallen. Problem ist: sowas sehen die BWLer erst, wenn deren Boni schon längst gezahlt ist, und sie sich ein neues Opfer zum optimieren aussuchen können Ich suche schnellst möglich gerade den Absprung. Ansonsten ist mir wichtig: Gehalt, aber im Vergleich zu den Kosten! Pendeln: Ist immer so eine Sache mit der Miete, schöne Wohnung. Ich persönlich brauche keinen Abstand zur Arbeit, sondern lediglich einen Ausknopf fürs Telefon (ist bei uns kein Problem, denn wenn wir erreichbar bleiben wollen, werden die Festnetztelefone auf die Handynummer umgeleitet - wird nur für Dienstreisen genutzt). Große Stadt: Ich brauche das großstadtleben, komme gebürtig ausm Dorf, aber momentan würde ich niemals in ein Kaff zurück gehen. Arbeitsklima: Ein Team bestehend aus Pessimisten und Motzpuppen zieht einen runter, will ich auch nicht. Sonstige Vergünstigungen: Sehr sinnvoll bei uns: Essensgutscheine für gute Ideen oder als Lob. Es sind zwar 3€ - aber diese motivieren dann schon Dann wird das ÖPNV Ticket gestellt zum Pendeln, was die Kosten auch wieder reduziert, aber das muss man alles durchspielen Das allerwichtigste ist aber das Bauchgefühl! Und das war bis zum Open Space gut, und ich war sehr zufrieden!
hmmmm heute wurde ein weiterer Kollege aus wirtschaftlichen Gründen entlassen. Das motiviert vielleicht den Rest!
tron2000 schrieb: > hmmmm heute wurde ein weiterer Kollege aus wirtschaftlichen Gründen > entlassen. Na, hoffentlich kann die Firma das auch darlegen? Die Versuchung ist da nämlich groß, das der Sachverhalt nur vorgeschoben wird und da gar nichts wirklich hinter steckt. Da braucht der Gewinn nur um ein Prozent sinken, schon sehen einige gleich die nächste Weltwirtschaftskrise. Ein Indiz wäre z.B. wenn die Sozialauswahl fraglich ist und derjenige nicht der letzte war der eingestellt wurde(LIFO). tron2000 schrieb: > Kein Spielraum, da die Zahlen nicht gut aussehen ... Erst wenn der Chef seine Wohlstandsmühle gegen einen Mittelklasse- oder Kleinwagen eintauscht braucht man sich Sorgen machen. Die wollen eben in schlechten Zeiten einfach nicht an die Reserven ran. Das würde aber wahrscheinlich jeder so handhaben. Also nicht Bange machen lassen. Ansonsten kann man die Zahlen auch bunt anmalen, dann sehen die auch gleich wieder schöner aus. > und gespart werden muss ... Sparen sollte man immer, aber nicht am falschen Ende.
Michael S. schrieb: > LIFO) es war der zuletzt eingestellte - noch innerhalb der Probezeit. Ihm wurde gesagt, dass es an der Wirtschaftlichkeit liegen würde und dass gespart werden müsse. Vor einigen Wochen wurde erst einer anderen Kollegen aus eben genau den selben Gründen gekündigt. Fragt man nach, so heißt es, "nein, nein, das liegt nicht an den Kosten. Man war einfach schon länger unzufrieden". Es gab an schon Krisenmeetings, wo Personalkürzungen angedroht wurden. Allerdings nur in anderen Abteilungen. "Bei uns wird sich nichts ändern in diesem Jahr. Da braucht niemand von euch zu befürchten...".
Bin zwar noch Student, aber arbeite auch viel nebenbei, also sag ich auch mal was dazu ;-) Gehalt => Durchaus wichtig, insbesondere als Student, denn man muss sich irgendwie finanzieren können und will nicht gerade eine 60h Woche haben wie manch einer... Arbeitszeit => Flexibilität ist sehr wichtig. Ich hab da gerne freie Hand wie/wann ich da bin. Hat die letzten Jahre sehr gut funktioniert. Meistens ist da was möglich wenn man kurz mit den Chefs spricht (insbesonere wenn man nicht vollzeit/40h arbeitet pro Woche) Überstunden => Solang es freiwillig bleibt - kein Problem. Wenns verlangt wird nervts, weil einem die Zeit wo anders abgeht. (schon gehabt: Chef hat Arbeit/Überstunden verlangt in der Prüfungszeit. SMS am Sonntag bekommen warum nichts weitergeht. => Arbeitsbeziehung sofort beendet (hatten keinen Vertrag sondern nur mündliche Absprachen was stets funktioniert hatte), Freiheit genossen, neuen Job gesucht + mehr verdient => wieder glücklich) Urlaubstage => Bisher nicht so relevant. Anfahrts-/Pendelzeit => unwichtig. Hab immer viel zu tun und Pendle jeden Tag 3 Stunden. Großteil der Zeit wird effektiv genutzt. Kollegen => EXTREM wichtig. Leuten die einen nicht mögen, nur weil man noch Student ist kann ich nicht leiden und ist extrem demotivierend. Besonders wenn sie dann anfangen bei eigener Anwesenheit(!) abfällig gegenüber Kollegen herumzumeckern, dass jetzt ein Student bei ihnen im Büro mit drin sitzt. Hatte nichts getan und war auch stets freundlich. War der erste im Büro der kam, hab weder Dreck noch Lärm gemacht und oft auch der letzte der Abends ging. Nach kurzer Urlaubsabwesenheit war mein Platz im Büro dann anderweitig von ihnen vergeben und ich habe nen neuen Sitzplatz bekommen. Jetzt wieder mit netten Leuten! :-) (Wertschätzung der) Chefs => Ein wenig Anerkennung ist schon wichtig. Ist sehr motivierend :-) Art der ausgeführten Tätigkeit => Sinnlose montone Arbeiten nerven. Also sehr wichtig dass es interessant ist! Bürokratie => Kann extrem nerven wenn man es übertreibt. Aber nicht so relevant aktuell. Bekanntheit der Firma ("Ich finds super wenn ich mich Siemensianer nennen kann") => Unwichtig für mich. Ob die Firma bekannt ist, ist mir egal, sie muss nur coole Sachen herstellen/forschen etc ;-) Wohnqualität / Mietniveau => 3 Stunden pendeln + bei eltern wohnen. also erstmal NOCH NICHT relevant. Werde aber beim Pendeln bleiben auch später (hasse Großstädte!) Umgebung/Stadt => Im Prinzip nicht so wichtig, solange es einigermaßen ruhig ist. Abends gehts nach Hause, dann hat man die Großstadt verlassen.
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