Hallo, Hier im Forum liest man öft etwas von Lotstopläck als Laminat. Ich habe mir mal bei Ebay etwas anderes gefunden und wollte euch davon mal berichten. http://www.ebay.de/itm/Neu-Grun-Lotpaste-UV-Curable-Solder-Mask-PCB-Paint-10ml-/280695322795?pt=Schwei%C3%9F_L%C3%B6ttechnik&hash=item415abeb8ab Leider war bei dem Lack keine Anleitung dabei, doch ich habe schonmal in meiner Ausbildung mit soetwas gearbeitet. Als erstest, trägt man den Lack komplett auf der Platine auf (dazu nimmt man am besten, eine Farbrolle, keinen Pinsel). Im 2. Schritt, lässt man den Lack trocknen (Backofen oder Heißluft beschleunigen das ganze). 3. Die Platine mit den gedrucken pads auf einer Folie in den Belichter legen und belichten (habe es bei mir 4 min belichten lassen). 4. Mit Alkohol die Platine reinigen. Überall wo der Lack belichtet wurde, bleibt er stehen, an den Pads verschwindet er. (5. 6. Optional) 5. Nochmal Nachbelichten zum aushärten. 6. Nochmal in den Backofen/Heißluft. Vielleicht hat jemand anders auch ein paar Erfahrungen gemacht und Tipps für uns.
Lötstopplack ist doch primär für die Optik, zum Löten von Hand ist er nicht wirklich nötig. Also zeig uns doch mal ein Foto von Deinen Ergebnissen!
Gerd E. schrieb: > Lötstopplack ist doch primär für die Optik, zum Löten von Hand ist er > nicht wirklich nötig. Nein. Wenn man einen Pitch von 0,5mm oder kleiner hat, lässt es sich mit Lötstopp wohl besser löten. Außerdem dient er zum Schutz des Kupfers/Leiterplatte/Feuchtigkeit.
Bei 0.5 mm Pitch hast du zwischen den Pads keinen Lötstoplack mehr... Wobei die Bezeichnung "Lack" oft falsch ist, meistens handelt es sich um ein Laminat.
Steffen H. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Lötstopplack ist doch primär für die Optik, zum Löten von Hand ist er >> nicht wirklich nötig. > Nein. > Wenn man einen Pitch von 0,5mm oder kleiner hat, lässt es sich mit > Lötstopp wohl besser löten. Das "wohl" klingt ein wenig als ob Du das noch nicht gemacht hast... Ich löte oft selbstgeätzte Platinen ohne Lötstopp mit 0,5er Pitch und das geht sehr gut. Der einzige Unterschied ist die Optik. Nur bei QFN (also die ohne Beinchen) ist es nen Tick leichter wenn man etwas Lötstopp zwischen den Pads und dem Center-Pad hat. Ist aber nicht wirklich wild, geht auch so gut. > Außerdem dient er zum Schutz des > Kupfers/Leiterplatte/Feuchtigkeit. Gegen Feuchtigkeit nehme ich nach dem Löten, Reinigen und Testen Urethan 71 Spray. Im Gegensatz zu Lötstopplack hilft das wirklich.
Dieses Verfahren wurde hier doch kürzlich erst diskutiert: Beitrag "Re: UV Curable Solder Mask" Alberto S. schrieb: > Für wieviele Platinen reichen den die 10ml? Ich habe es zwar selbst noch nicht ausprobiert, aber allem Anschein nach muss man die Prozessparameter durch Ausprobieren erst an die eigene Ausrüstung anpassen. Daher dürfte das im verlinkten Thread genannte Angebot, in dem man 100 ml für 9 US$ bekommt, vielleicht die bessere Wahl sein. Und wenn man "UV curable solder mask" bei ebay eingibt, finden sich sogar noch günstigere Angebote (z.B. 100 ml in blau für 7,49 US$). http://www.ebay.com/itm/400328828151
Leistungselektroniker schrieb: > Bei 0.5 mm Pitch hast du zwischen den Pads keinen Lötstoplack mehr... Kommt auf die Breite der Pads an und natürlich auf den Leiterplattenhersteller.
Hallo, Hier mal mein erster richtiger test. Den Alkohol auf ein Tuch geben und damit abwischen ist keine gute idee ;). Beim verteilen vom Lack hab ich auch noch etwas probleme. Vielleicht kennt jemand auch eine bessere Alternative zum entfernen der Pads als Alkohol.
Alberto S. schrieb:
> Für wieviele Platinen reichen den die 10ml?
Hätte ich fast vergessen, also für eine Seite wie oben im Bild, braucht
man ca. 1ml.
Syber schrieb: > Beim verteilen vom Lack hab ich auch noch etwas probleme. Das IST ein Problem, auch in der industriellen Fertigung, weil ja die Oberfläche nicht mehr eben ist. Daher nimmt man da entweder Folien (das Aufpressen ist da auch nicht so einfach, geht unter Vakuum) oder man schiesst die LP waagrecht durch einen Lackvorhang, der aus einer Schlitzdüse herunterfällt. Sprühen ginge vielleicht, aber da geht viel zu viel von dem teuren Zeug verloren. Gruss Reinhard
> Lötstopplack ist doch primär für die Optik Nein. > zum Löten von Hand ist er nicht wirklich nötig Ja.
Syber schrieb: > Vielleicht hat jemand anders auch ein paar Erfahrungen gemacht und Tipps > für uns. Meine persönliche Erfahrung, nachdem ich sowohl mit Lack als auch mit Laminat gearbeitet habe: Für mich war der Lack untauglich. Die Schichtstärke ist mit Hausmitteln einfach nicht gleichmäßig genug hinzubekommen. Ganz abgesehen von dem ganzen Geschmadder; der Lack ist zum Schluß überall, nur nicht da wo er hinsoll :) Vielleicht habe ich ja auch nur zwei linke Hände, aber mit Laminat hatte ich dagegen nie Probleme. Meine Meinung daher: Der Lack ist rausgeworfenes Geld.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.