Moin, weiß jemand, wie lange Diamanttrennscheiben für Proxxon-Handgeräte beim Platinenschneiden halten? Sowas http://www.proxxon.com/de/html/einsatzwerkzeuge_diamantiert.php unten die NO 28 840 zum Beispiel. Ich habe mal damit eine Platine geschnitten, allerdings handgeführt, und da war die Scheibe nach wenigen Zentimetern glatt. Wahrscheinlich, weil ich verkantet habe. Bei der Suche habe ich eine Aussage gefunden, dass jemand seit Jahren mit einer Scheibe schneidet und es keine Probleme gab. Da das Gerät schon vorhanden ist, wollte ich wissen, ob es sich lohnt, daraus eine kleine 'Kreissäge' zu bauen oder ob ich mich nach etwas anderem umsehen sollte. Da ich nur wenige Platinen schneide, lohnt es sich nicht, eine Tischkreissäge zu kaufen. Hier habe ich Beiträge von Leuten gefunden, die sowas gemacht haben, aber eben nur eine unpräzise Aussage zur Lebensdauer.
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Dussel schrieb: > weiß jemand, wie lange Diamanttrennscheiben für Proxxon-Handgeräte beim > Platinenschneiden halten? Nein, das nicht, aber welche für professionelle Kreissägen für Leiterplatten (220 mm Durchmesser) - die halten viele km, wenn man sie richtig behandelt. Es ist auch die Frage, ob du die Diamanten rausgebrochen hast oder nur die Zwischenräume zugesetzt mit verschmiertem Harz. Ersteres ist natürlich nicht reparierbar, aber im 2. Fall gibt es Reinigungssteine dafür, wenn man da reinsägt, wird das Harz entfernt. Man kann sich da auch mit Marmor behelfen, z.B. ein bischen in die Fensterbank sägen, wenn deine Frau nicht hinschaut, oder beim Grabmalhändler ein Reststückchen besorgen. Die Diamanten selbst nutzen sich nur sehr sehr langsam ab. Gruss Reinhard
Es gibt 2 Sorten von Diamantwerkzeugen: Solche, auf denn die Diamanten nur oberflächlich, meist galvanisch, also in einer Metallschicht, aufgebracht sind. Die sind verschlissen, wenn diese Diamanten gebrochen und weggerieben sind, und das passiert, wenn sie zu heiss werden. Und es gibt Diamantwerkzeuge bei denen das ganze Metall mit Diamantsplittern durchsetzt wird, die können immer wieder geschärft werden in dem man in einem Schleifmittel (man hält es in einen passenden Schleifstein der weicher ist als Diamant) das Metall wegreibt. Proxxon Werkzeuge sind von der billigen Art, wie die chinensischen im 10 EUR 10er Pack. Meine Proxxon-Scheiben halten auch schon seit über 10 Jahren, aber ich verwende sie nicht zum Platinensägen sondern zum schleifen von Vollhartmetallwerkzeugen, und dabei per Hand immer nur kurz damit sie nicht überhitzen. Platinen säge ich mit Hartmetall(bestückten)-Sägescheiben, und die halten auch ewig (aus Hobbyistensicht).
MaWin schrieb: > Solche, auf denn die Diamanten nur oberflächlich, meist galvanisch, also > in einer Metallschicht, aufgebracht sind. So eine war das. Ob die von Proxxon war, weiß ich nicht. Reinhard Kern schrieb: > Es ist auch die Frage, ob du die Diamanten rausgebrochen hast oder nur > die Zwischenräume zugesetzt mit verschmiertem Harz. Die Stirnseite/Schneidseite war glatt und metallisch glänzend, also abgerieben. Reinhard Kern schrieb: > Die Diamanten selbst nutzen sich nur sehr sehr langsam ab. Das ist sowieso klar. Der Diamantstaub liegt jetzt für die Ewigkeit rum :-) Reinhard Kern schrieb: > die halten viele km, wenn man sie > richtig behandelt. MaWin schrieb: > Meine Proxxon-Scheiben halten auch schon seit über 10 Jahren, Gut, darum ging es mir. Ich wollte nur eben sichergehen, dass ich nicht für jede Platine eine neue und relativ teure Scheibe brauche. Danke für die Antworten.
Ich habe auch so ein Diamanttrennblatt von Proxxon.Da dieses Trennblatt nur wenige zehntel Millimeter stark sind ist eine absolut parallele Führung Notwendig und die Schnittgeschwindigkeit muß auch passen.Ab einer bestimmten U/min muß nass geschnitten werden.Leistungsschwache Motoren kommen mit dem Diamantiertem Blatt besser zurecht als mit einem Vollhartmetall Blatt.Dass sich das Blatt zusetzt ist bei Epoxi völlig normal.Ich reinige es ab und an mit einem Vollbad in Aceton und einer kleinen Bürste wobei die natürlich mit dem Lösungsmittel zurecht kommen muß.
Mit dem Proxxon Handteil bekommst Du eh nie einen sauberen schnitt, da fehlt einfach eine Führung. Ich mach das mit nem Stahllineal und nem Cuttermesser. Gut einritzen und brechen. Mit ner Feile(3) o. Schleifpapier das auf einer Planen Fläche liegt säubern. Wenn Du es unbedingt Sägen willst, sollte das zumindest so was wie so eine "Spielzeug Kreissäge" von Proxxon sein.
Teo Derix schrieb: > Ich mach das mit nem Stahllineal und nem Cuttermesser. Das habe ich probiert. Gab bei mir zu viel Schrott. Könnte aber an mir liegen. Teo Derix schrieb: > Mit dem Proxxon Handteil bekommst Du eh nie einen sauberen schnitt, da > fehlt einfach eine Führung. Metallplatte mit Schlitz und unten dran einen Halter für das Proxxongerät. Ist billiger und schneller, als extra was kaufen zu gehen. Metallverarbeitung bis zur CNC-Fräse steht zur Verfügung. Nur eben nichts, um Platinen sauber und ohne zu viel Verlust zu schneiden.
> CNC-Fräse steht zur Verfügung. > Nur eben nichts, um Platinen sauber und ohne zu viel Verlust zu schneiden Hmm, VHM-Fräser in der Fräse trennen Platinen sehr sauber, und sogar in beliebigen Konturen.
MaWin schrieb: >> CNC-Fräse steht zur Verfügung. >> Nur eben nichts, um Platinen sauber und ohne zu viel Verlust zu schneiden > > Hmm, VHM-Fräser in der Fräse trennen Platinen sehr sauber, > und sogar in beliebigen Konturen. Ja sicher, steht auch irgendwann mal an. Aber die Fräser halten nicht so besonders lang und vor Allem ist es nicht leicht, eine Platine einzuspannen, ohne zu viel zu verschenken. Außerdem fährt die Maschine relativ lange hoch. Das dauert mir zu lange, wenn ich mal schnell eine Platine machen will. Dafür die Schnelllösung mit der Trennscheibe. Das Bohren will ich aber auf jeden Fall mal probieren, auch da meine aktuelle Platine über 100 Bohrungen hat.
@Dussel: Ehrlich gesagt dachte ich durch Deinen ersten Post, das Du ein Hobby Bastler bist. Sorry Dussel schrieb: > Das habe ich probiert. Gab bei mir zu viel Schrott. Könnte aber an mir > liegen. Ich weiss zwar nicht was Du unter "Schrott" verstehst :) aber wenn ich pro Seite 0,1-0,2mm mit der Feile runter nehme und die Kanten breche, sieht das ziemlich gut aus. Zumindest für meinen Geschmack.
Teo Derix schrieb: > @Dussel: > Ehrlich gesagt dachte ich durch Deinen ersten Post, das Du ein Hobby > Bastler bist. Sorry Erstens ist die Annahme ja nichts Schlimmes und zweitens bin ich das auch (aber Elektrotechnikstudent). Aber mein Vater hat einen Metallverarbeitungsbetrieb, dessen Geräte ich nutzen kann, wenn ich über Weihnachten mal wieder da bin. Da er aber hauptsächlich Aluminium und Messing dreht und fräst, ist er nicht so gut zum sauberen Trennen solcher harter Materialien ausgerüstet. Die Trennscheibe, die er hatte, habe ich ja kaputt gemacht ;-) Durch den Betrieb habe ich natürlich auch etwas über Metallverarbeitung gelernt. Ganz unwissend bin ich da nicht. Teo Derix schrieb: > Ich weiss zwar nicht was Du unter "Schrott" verstehst :) Unsaubere Kanten, gesplittert, schräg gebrochen… Maschinen bedienen kann ich ganz gut, aber wenn es in irgendeiner Art um Freihandarbeit geht, kann man mich vergessen. Selbst ein gerader Sägeschnitt ist zu viel verlangt. Da wird schräg gesägt und dann abgedreht :-)
Seit über 10 Jahren im Einsatz: Beitrag "Re: Platine zertrennen - Wie?" Beitrag "Re: Platinen BESCHRIFTEN u. Schneiden" Die Konstruktion ist immernoch im regelmäßigen Einsatz und läuft und läuft... Die Diamantscheibe musste ich erst einmal wechseln. Sie ist aber nicht am FR4 gestorben, sondern an Stahlblech. Die nur an der Stirn verschlissene Scheibe dient nun in einem Noname-Dremelersatz zum Anschleifen kleiner stumpfer Spiralbohrer. ...
Hannes Lux schrieb: > Beitrag "Re: Platine zertrennen - Wie?" Habe ich gesehen, aber beim Drüberlesen die Haltbarkeitsangabe wohl übersehen.
> weiß jemand, wie lange Diamanttrennscheiben für > Proxxon-Handgeräte beim Platinenschneiden halten? Ich habe meine Scheibe von PRoxxon vor >20Jahren gekauft. Ist immer noch wie neu. Ich benutzte sie ueberwiegend fuer FR4. Jetzt kann man aber natuerlich daruber nachdenken ob eine neue Scheibe von Proxxon genauso ist wie eine die ich vor so langer Zeit gekauft habe. Wir leben ja schliesslich in Zeiten wo alles immer billiger und schlechter werden muss und die meisten Leute Qualitaet nicht mehr erkennen wuerden, Betrug also ganz leicht ist. Olaf
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