Dies ist nun mein erstes "richtiges" Projekt(die ganzen LED-Blinker zählen nicht). Es geht darum, dass eine LED angeschaltet werden soll, wenn man seine Hand über die Schaltung hält. Also wie bei den Handtrocknern, die überall rumhängen. Ich habe dazu eine IR-LED mit Vorwiderstand, einen Phototransistor (auf dem Schaltplan ein DLR), einen ATmega8(ich weiß, oversized, aber ich hab noch nie was mit ext. Quarzen gemacht und hab gerade keinen andren µC da) und ne LED mit Vorwiderstand verwendet. Erst hab ich die IR-LED direkt versorgt (-> immer an) und nur den Widerstand der Phototransistors ausgelesen und an einer bestimmten Schwelle umgeschaltet, denn nach meiner damaligen Anfänger-Denkweise: Keine Hand -> Kein reflektierender Körper -> lein Licht am Empfänger -> hoher Widerstand oder Hand -> reflektierender Körper -> Licht am Empfänger -> niedriger Widerstand Das das aufgrund von Beleuchtung, Schatten derer usw. nicht geht muss ich wohl nicht sagen. Nun die neue Idee: Die IR-LED wird gepulst und es wird einmal mit und einmal ohne IR-LED gemessen. Somit müsste der Faktor Beleuchtung doch eigentlich ausgeschlossen sein? Ober habe ich (mal wieder) einen Denkfehler drin, oder einen entscheidenden Faktor vergessen? Ausprobieren kann ich das leider erst in ein paar Tagen (neuer PC -> kein RS-232 -> USB-Programmer muss her) Ach und sind die Bauteile eigentlich geeignet(insbesondere der Phototransistor, sonst muss ne Photodiode her...)? Kann das alles so funktionieren? edgar339
Hmmm... braucht man dazu einen µC? Wie wäre es mit einem kapazitivem Näherungsschalter oder einem Infrarot-Bewegungsmelder?
Ich würde mich mal mit dem A/D-Wandler beschäftigen. Meiner Meinung bekommst Du aus dem Sensor nicht genug Dampf raus, um mit den A/D-Signal etwas anfangen zu können. Dein Multimeter (10MOhm Eingangswiderstand) mag ja unter den gegebenen Umständen glücklich sein, die A/D-Wandler von Mikroprozessoren spielen, Eingangswiderstandsmäßig, in einer ganz anderen Liga.
Karl-Heinz M. schrieb: > Hmmm... braucht man dazu einen µC? Wie wäre es mit einem kapazitivem > Näherungsschalter oder einem Infrarot-Bewegungsmelder? Diese Geräte enthalten so weit ich weiß auch µCs (ich lasse mich gerne eines besseren belehren) und mir geht es eher um den Lerneffekt und die Herausforderung beim Bau als die Nutzung des Endgerätes. Ansonsten hätte ich diese Geräte benutzt.
Je. Mand schrieb: > Ich würde mich mal mit dem A/D-Wandler beschäftigen. Meiner Meinung > bekommst Du aus dem Sensor nicht genug Dampf raus, um mit den A/D-Signal > etwas anfangen zu können. Dein Multimeter (10MOhm Eingangswiderstand) > mag ja unter den gegebenen Umständen glücklich sein, die A/D-Wandler von > Mikroprozessoren spielen, Eingangswiderstandsmäßig, in einer ganz > anderen Liga. Ganz so hoch liegt der Widerstand zwar nicht, aber das könnte ein echtes Problem sein... Währe eine Verstärkerschaltung sinnvoll?
>> Währe eine Verstärkerschaltung sinnvoll?
Auf jeden Fall, dann kannst du dir wahrscheinlich auch den A/D sparen
(und den µC - uups)...
Ne, ich brauch den Controller, da es später ne ein/aus Funktion werden soll. ^^ Ist es egal, welchen Transistor nehme(hoher Verstärkungsfaktor is schon klar)?
edgar 339 schrieb: > Diese Geräte enthalten so weit ich weiß auch µCs Nein, nicht unbedingt. Es reichen dazu aktive Bauelemente wie Transistoren oder TTL ICs. Einfach mal googeln. Klar, zum Lernen ist es egal, ob es auch anders geht.
edgar 339 schrieb: > Nun die neue Idee: Die IR-LED wird gepulst und es wird einmal mit und > einmal ohne IR-LED gemessen. Somit müsste der Faktor Beleuchtung doch > eigentlich ausgeschlossen sein? Funktioniert hervorragend. edgar 339 schrieb: > Währe eine Verstärkerschaltung sinnvoll? Nein. Aber den Phototransistor wie einen Transistor zu schalten, wäre sinnvoll. Das ist doch kein Vorwiderstand. Die Basis deines Transistors ist die Beleuchtung. An den Kollektor hängst du einen Widerstand gegen Vcc. 3-10K, musst du ein bisschen probieren. Emitter an GND und den Kollektor an den ADC. Dann kannst du mit dem AD-Wandler wunderbar messen. Und da ist absolut nichts zu niederohmig. mfg.
oder einen 10k Trimmer zw. GND und Emitter. Man kann dann auch den ADC am Emitter statt am Kollektor anklemmen und den Kollektor an Vcc.
Thomas Eckmann schrieb: >> Währe eine Verstärkerschaltung sinnvoll? > Nein. Aber den Phototransistor wie einen Transistor zu schalten, wäre > sinnvoll. Das ist doch kein Vorwiderstand. > Die Basis deines Transistors ist die Beleuchtung. An den Kollektor > hängst du einen Widerstand gegen Vcc. 3-10K, musst du ein bisschen > probieren. Emitter an GND und den Kollektor an den ADC. Dann kannst du > mit dem AD-Wandler wunderbar messen. Und da ist absolut nichts zu > niederohmig. Danke für die ausführliche Erklärung. Klingt als ob du das schon mal gemacht hast. :) Der ADC misst dann wie viel Spannung über dem Widerstand abfällt, richtig? Also müsste ich das Programm ein bisschen umschreiben, da ja bei Lichteinfall auf den Transistor WENIGER Spannung über den Widerstand abfällt, ja?
edgar 339 schrieb: > Also müsste ich das Programm ein bisschen umschreiben, da ja bei > Lichteinfall auf den Transistor WENIGER Spannung über den Widerstand > abfällt, ja? Überleg mal: Bei Lichteinfall wird die Kollektor-Emitterstrecke leitend. Vorher war sie hochohmig.
Ach stimmt ja, über dem größerem Wiederstand fällt die meiste Spannung ab nicht anders herum... Ich sollte wohl besser schlafen gehen...
edgar 339 schrieb: > Also müsste ich das Programm ein bisschen umschreiben, da ja bei > Lichteinfall auf den Transistor WENIGER Spannung über den Widerstand > abfällt, ja?
1 | ADMUX |= (1 << REFS0) | (1 << MUX1); |
2 | ADCSRA |= (1 << ADEN) | (1 << ADSC); //ADC ein, Start ADC |
3 | while(ADCSRA & (1 << ADSC)); //ADC Ready? |
4 | |
5 | nAdcOff = ADC; |
6 | PORTB |= (1 << 1); //IR-Led ein |
7 | ADCSRA |= (1 << ADSC); //Start ADC |
8 | |
9 | while(ADCSRA & (1 << ADSC)); //ADC Ready? |
10 | nAdcOn = ADC; |
11 | PORTB &= ~(1 << 1); //IR-Led aus |
12 | if ((nAdcOff - nAdcOn) <= IR_THRESHOLD) StopMotor(); |
In diesem Sinne. So wie in der letzten Zeile, musst du das eben andersrum rechnen. Ist zwar kein Basic aber sollte trotzdem klar sein. edgar 339 schrieb: > Ach stimmt ja, über dem größerem Wiederstand fällt die meiste Spannung > ab nicht anders herum... Ich sollte wohl besser schlafen gehen... Nee nee. Du warst schon auf dem richtigen Weg. edgar 339 schrieb: > Der ADC misst dann wie viel Spannung über dem Widerstand abfällt, > richtig? Gegen GND misst du die Spannung über dem Transistor. Und die sinkt mit zunehmender Beleuchtung. mfg.
edgar 339 schrieb: > Ach stimmt ja, über dem größerem Wiederstand fällt die meiste Spannung > ab nicht anders herum... Fällt ein Lichtstrahl auf den Sensor, dann ist der Transistor niederohmig und die Spannung am Widerstand liegt in der Nähe von Vcc. Wird der Lichtstrahl unterbrochen, dann wird der Transistor hochohmig und die Spannung geht gegen 0. Ja, wie beim Ohmschen Gesetz: U = I x R. Steigt der Wert des Multiplikators R, dann steigt auch das Produkt U.
Karl-Heinz M. schrieb: > ällt ein Lichtstrahl auf den Sensor, dann ist der Transistor > niederohmig und die Spannung am Widerstand liegt in der Nähe von Vcc. Karl-Heinz M. schrieb: > oder einen 10k Trimmer zw. GND und Emitter. Man kann dann auch den ADC > am Emitter statt am Kollektor anklemmen und den Kollektor an Vcc. Jetzt mal Schluss mit der Verwirrung. In meinem Beispiel liegt der Widerstand zwischen Kollektor und Vcc. Und dann ist es eben andersrum. Ja, natürlich kann er da auch einen Trimmer einsetzen. Hätte als Hinweis gereicht. Aber nein. Ich weiss aber was besseres. Hast du das nötig? mfg.
Thomas Eckmann schrieb: > Ich weiss aber was besseres. Hast du das nötig? Die Frage geht an Dich zurück. Ich hab nicht behauptet, etwas Bessres zu wissen?? Wie kommst Du darauf? Weshalb hast Du so ein Verhalten mir gegenüber nötig? Es ist egal und nichts Bessres, ob der im Emitter oder im Kollektor liegt, der Transistor wird leitend bei Lichteinfall, oder nicht? Die Spannung am Widerstand ist in beiden Fällen so hoch wie die Vcc. Siehe Hinweis zum Ohmschen Gesetz. Der Spannungsabfall am Arbeitswiderstand kann mit einer Messung geprüft werden. Btw, wenn der im Emitter liegt (das war auch ein Hinweis und nix andres!), wäre keine Umkehr der Abfrage nötig gewesen. Wobei es aber auch noch darauf ankommt, welcher Zustand festfestellt werden soll: Lichteinfall oder Unterbrechung des Lichteinfalls. Weiter frage ich mich, weshalb der Sensor am ADC liegt, obwohl keine Variable sondern nur der Zustand Ein / Aus festgestellt werden soll. Hierzu würde ein Anschluss an PINx genügen.
Ok, jetzt blick ich durch. Die Grundlagen der Reihenschaltung sollte ich mir wohl besser noch mal ansehen... Das mit dem Trimmer habe ich mir schon gedacht. Danke für eure Anregungen. Ist alles richtig so?
edgar 339 schrieb: > Ist alles richtig so? So geht das. edgar 339 schrieb: > Das mit dem Trimmer habe ich mir schon gedacht. Den Widerstand solltest du allerdings nicht einfach so durch einen Trimmer erstzen, sondern einen kleinen Widerstand, zB. 1K, in Reihe schalten. Sonst riskierst du beim Auf-Anschlag-drehen, daß du Vcc direkt auf den Kollektor legst, was der Transistor dann mit üblem Ampere-Geruch quittieren könnte. mfg.
edgar 339 schrieb: > Die Grundlagen der Reihenschaltung sollte ich > mir wohl besser noch mal ansehen... Obwohl Du schon richtig davor warst. Das Elektronik-Kompendium ist da empfehlenswert, falls Du selbst keine Fachliteratur hast. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0110191.htm Gerade im Experimentierstatus kann man Trimmer sehr gut einsetzen, die man entweder vorsichtig bedient oder aber den Fototransistor mittels Vorwiderstand vor zu hohem Strom schützt. Der Bereich 1k bis 11k ist ok als Gesamtwiderstand (Vorwiderstand 1K, Trimmer 10k). Max. möglicher Strom der Kollektor-Emitterstrecke, wenn er niederohmig durch Lichteinfall wird: I = U / R 5V / 1000 = 5mA (Ic max) K. A. welchen Fototransistor Du nutzt, aber der BTX81 z. B. vertägt typ. 50mA lt. Datenblatt (durch den Emitter fliesst derselbe Strom, da die Basis offen ist). Am Besten ins Datenblatt Deines Fototransistors schauen, Wert errechnen, ausprobieren. Btw, ein solches Vorhaben wurde auch schon hier besprochen: Beitrag "Schaltvorhaben verständnisproblem (Fototransistor, ATMega8, Transistor)"
Der USB-UART Brückenchip ist Schrott :/ Es wird also hier lange nichts folgen... Ich danke allen die sich die Zeit genommen haben um mir zu helfen. Ich werde hoffentlich alleine weiter kommen. edgar339
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