Hallo zusammen, GANZ ab & an könnte ich für feine Bastelarbeiten eine simple Tischkreissäge gebrauchen. Proxxons KS230 wäre zB was. Der Bastlertrieb ließ mich nun aber überlegen, ob ich mir nocht das Proxxon Hartmetallblatt in die flex Welle meines Dremels spanne, den unterhalb einer glatten Asiaplatte mit Sägeblattschlitz montiere und das einfach als Tisch nutze. Hätte den Gerätemehrwert des auch nur rumliegenden Dremels als Vorteil und wäre ein Bastelprojekt. 1) Hat jmd sowas o.ä. schon gemacht? War es erfolgreich oder ein einziges Desaster? 2) Das Thema Parallelanschlag ist natürlic h nicht ganz einfach zu lösen, ggf aber mit einer "Zwingenmechanik" und zwei vorne & hinten angebrachten Messskalen? Ideen? Erfahrungen? Gruß & Danke, Klaus.
Das Lager Deines "Dremel" dürfte nicht für die Querbelastungen ausgelegt sein, die beim Kreissägenbetrieb auftreten. So ein Sägeblatt hat ja doch einen recht großen Durchmesser, und damit ist der Hebelarm gegenüber der Achse auch recht groß. Eine vermutlich geeignetere Bastelgrundlage dürfte eine dieser in den letzten Jahren ziemlich in Mode gekommenen Miniauchkreissägen sein. So ein Ding umgedreht in einen Tisch eingebaut müsste vom Gehrungsschnitt abgesehen brauchbare Ergebnisse liefern können. Anschläge etc. hat man damit natürlich auch noch keine.
Die Dremelmotoren drehen sehr schnell, das dürfte nicht für die Sägeblätter taugen. Wenn man den Dremel runterregelt hat er wenig Drehmoment, ich glaube nicht das es z.B. zum Platinensägen reicht.
Kreissägen benötigen eine bestimmte Leistung, um die Zähne des Sägeblatts durch das Material hauen zu können. Jeder Zahn MUSS eine bestimmte Materialdicke abtragen, Mindestspandicke, so um 0.05mm, sonst sägst du nicht sondern schleifst (das Sägeblatt stumpf). Im Unterschied zu anderen Sägen (Handsäge) haben Kreissägen eine hohe Drehzahl also die Arbeit pro Zahn kommt rasend schnell nacheinander, was die benötigte Gesamtleistung nach oben treibt). Bei dünnem Material (Platinen) kann ein feiner gezahntes Sägeblatt eingesetzt werden, so daß immer zumindest zwei Zähne im Material sind. Bei dickerem Material (Massivklotz) muss das Sägeblatt bei begrenzter Motorleistung schon weniger Zähne haben, und weil auch Sägeblätter nicht beliebig viel Kraft aushalten kann man auch kein feinzahniges mit vollem Vorschub durch's Material prügeln selbst wenn die Motorleistung ausreicht. Die ca. 100 Watt bei ca. 20000upm der Dremel 200 reichen für Platinen. Die Flex-Welle wird aber so viel Leistung kosten, daß es nicht mehr reicht. Das Proxxon 50mm Vollhartmetallsägeblatt 28 011 ist für maxikal 10000, das 80mm Hartmetallbestückte 28 732 für maximal 12000 upm. Du brauchst also eine Untersetzeung (Zahnriemen), und bekommst dafür mehr Kraft.
http://wf-lampenkunst.homepagestart.de/minikreissaege_4000831.html Schau dich da mal um ,der liefert auch Kleinigkeiten für "Maschinenlose";-)Motörchen gibts bei P o l l i n.
Maßgeblich will ich Balsa und ggf Plastik schneiden, was aufgrund meiner Experimentierfreude auch in die Hose gehen darf. Die Drehzahlbegrenzung der Sägeblätter ist in der Tat ein Argument. Wenn die Mechanik zur Wellenarretierung unter 10€ bleibt, werde ich es aber mal testen - ggf lagere ich das Blatt auch nochmals mit 2 Kugellagern...später. Danke & Gruß, Klaus.
Hab mir eine FET gekauft und überlege, was ich mit meiner KS230 mache. Wo wohnst Du?
...auf der einen Seite darf schon mal was kaputt gehen auf der anderen vernünftiges Werkzeug nix kosten.... Timm Thaler schrieb: > Hab mir eine FET gekauft und überlege, was ich mit meiner KS230 mache. > Wo wohnst Du? Behalte sie ,schaut nicht so aus dass du noch was dafür bekommst.;-)
"...auf der einen Seite darf schon mal was kaputt gehen auf der anderen vernünftiges Werkzeug nix kosten...." Vernünftiges WZ kaufe ich nur, wenn ich es DAUERND benötige. Für die 10 Schrauben im Jahr kaufe ich mir ja auch keinen Sicherheitsbitssatz von Wiha - der von ATU Angebot mit 30 Lang(!)bits für 4.95 hält seit 2002 - relativ gesehen kann da kaum ein Qualitätswerkzeug mithalten. Aber man muss wissen, was man kauft. 90€ Kreissäge in die Ecke stellen für ab und zu mal was sägen brauch ich nicht - und wenn ich 15€ investiere, dann merke dass das nicht das Optimum ist bzw. ich es viel häufiger nutze, dann kaufe ich mir was ordentliches. Und hab wieder was gebaut...das macht nämlich mehr Spaß als kaufen, mir zumindest. Klaus.
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