Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Tischkreissäge - Dremel als Antrieb nutzen?


von Klaus R. (klaus2)


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Hallo zusammen,

GANZ ab & an könnte ich für feine Bastelarbeiten eine simple 
Tischkreissäge gebrauchen. Proxxons KS230 wäre zB was. Der Bastlertrieb 
ließ mich nun aber überlegen, ob ich mir nocht das Proxxon 
Hartmetallblatt in die flex Welle meines Dremels spanne, den unterhalb 
einer glatten Asiaplatte mit Sägeblattschlitz montiere und das einfach 
als Tisch nutze. Hätte den Gerätemehrwert des auch nur rumliegenden 
Dremels als Vorteil und wäre ein Bastelprojekt.

1) Hat jmd sowas o.ä. schon gemacht? War es erfolgreich oder ein 
einziges Desaster?

2) Das Thema Parallelanschlag ist natürlic h nicht ganz einfach zu 
lösen, ggf aber mit einer "Zwingenmechanik" und zwei vorne & hinten 
angebrachten Messskalen? Ideen? Erfahrungen?

Gruß & Danke, Klaus.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das Lager Deines "Dremel" dürfte nicht für die Querbelastungen ausgelegt 
sein, die beim Kreissägenbetrieb auftreten. So ein Sägeblatt hat ja doch 
einen recht großen Durchmesser, und damit ist der Hebelarm gegenüber der 
Achse auch recht groß.

Eine vermutlich geeignetere Bastelgrundlage dürfte eine dieser in den 
letzten Jahren ziemlich in Mode gekommenen Miniauchkreissägen sein. So 
ein Ding umgedreht in einen Tisch eingebaut müsste vom Gehrungsschnitt 
abgesehen brauchbare Ergebnisse liefern können.

Anschläge etc. hat man damit natürlich auch noch keine.

von Jojo S. (Gast)


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Die Dremelmotoren drehen sehr schnell, das dürfte nicht für die 
Sägeblätter taugen. Wenn man den Dremel runterregelt hat er wenig 
Drehmoment, ich glaube nicht das es z.B. zum Platinensägen reicht.

von Hans (Gast)


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von Hans (Gast)


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upps nicht ganz richtig geklickst....

Beitrag "Re: Platinen BESCHRIFTEN u. Schneiden"

sry 73

von MaWin (Gast)


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Kreissägen benötigen eine bestimmte Leistung,
um die Zähne des Sägeblatts durch das Material
hauen zu können.

Jeder Zahn MUSS eine bestimmte Materialdicke abtragen,
Mindestspandicke, so um 0.05mm, sonst sägst du nicht
sondern schleifst (das Sägeblatt stumpf).

Im Unterschied zu anderen Sägen (Handsäge) haben
Kreissägen eine hohe Drehzahl also die Arbeit pro
Zahn kommt rasend schnell nacheinander, was die
benötigte Gesamtleistung nach oben treibt).

Bei dünnem Material (Platinen) kann ein feiner
gezahntes Sägeblatt eingesetzt werden, so daß immer
zumindest zwei Zähne im Material sind.

Bei dickerem Material (Massivklotz) muss das Sägeblatt
bei begrenzter Motorleistung schon weniger Zähne haben,
und weil auch Sägeblätter nicht beliebig viel Kraft
aushalten kann man auch kein feinzahniges mit vollem
Vorschub durch's Material prügeln selbst wenn die
Motorleistung ausreicht.

Die ca. 100 Watt bei ca. 20000upm der Dremel 200 reichen
für Platinen.

Die Flex-Welle wird aber so viel Leistung kosten,
daß es nicht mehr reicht.

Das Proxxon 50mm Vollhartmetallsägeblatt 28 011 ist für maxikal 10000,
das 80mm Hartmetallbestückte 28 732 für maximal 12000 upm.
Du brauchst also eine Untersetzeung (Zahnriemen),
und bekommst dafür mehr Kraft.

von herbert (Gast)


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http://wf-lampenkunst.homepagestart.de/minikreissaege_4000831.html

Schau dich da mal um ,der liefert auch Kleinigkeiten für 
"Maschinenlose";-)Motörchen gibts bei P o l l i n.

von Klaus R. (klaus2)


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Maßgeblich will ich Balsa und ggf Plastik schneiden, was aufgrund meiner 
Experimentierfreude auch in die Hose gehen darf. Die Drehzahlbegrenzung 
der Sägeblätter ist in der Tat ein Argument. Wenn die Mechanik zur 
Wellenarretierung unter 10€ bleibt, werde ich es aber mal testen - ggf 
lagere ich das Blatt auch nochmals mit 2 Kugellagern...später.

Danke & Gruß, Klaus.

von Timm T. (Gast)


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Hab mir eine FET gekauft und überlege, was ich mit meiner KS230 mache. 
Wo wohnst Du?

von herbert (Gast)


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...auf der einen Seite darf schon mal was kaputt gehen auf der anderen 
vernünftiges Werkzeug nix kosten....

Timm Thaler schrieb:
> Hab mir eine FET gekauft und überlege, was ich mit meiner KS230 mache.
> Wo wohnst Du?

Behalte sie ,schaut nicht so aus dass du noch was dafür bekommst.;-)

von Klaus R. (klaus2)


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"...auf der einen Seite darf schon mal was kaputt gehen auf der anderen
vernünftiges Werkzeug nix kosten...."

Vernünftiges WZ kaufe ich nur, wenn ich es DAUERND benötige. Für die 10 
Schrauben im Jahr kaufe ich mir ja auch keinen Sicherheitsbitssatz von 
Wiha - der von ATU Angebot mit 30 Lang(!)bits für 4.95 hält seit 2002 - 
relativ gesehen kann da kaum ein Qualitätswerkzeug mithalten. Aber man 
muss wissen, was man kauft.

90€ Kreissäge in die Ecke stellen für ab und zu mal was sägen brauch ich 
nicht - und wenn ich 15€ investiere, dann merke dass das nicht das 
Optimum ist bzw. ich es viel häufiger nutze, dann kaufe ich mir was 
ordentliches. Und hab wieder was gebaut...das macht nämlich mehr Spaß 
als kaufen, mir zumindest.

Klaus.

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