Schon wieder ich. Diesmal gehts nicht um Bohrhammer, sondern um einen Workzone Dremelklone, frisch bei Aldi gekauft, 160 Watt (glaub ich), und regelbare Drehzahl. Ich geb zu, ich kauf das einfach aus Lust, ohne konkreten Bedarf - allerdings hat sich das oft auch schon als nützlich erwiesen. Egal, hab dann zuhaus gemerkt, dass das zum Schleifen und Gravieren ausgewiesen ist. Eigentlich dachte ich, dass ich damit auch einmal ein Loch in eine Platine oder womöglich sogar in ein Blechgehäuse bohren könnte. Da ich grad nix zum Probieren da hab, frag ich einfach mal unverbindlich - kann man mit dem Teil auch bohren? Ich denke, mit den verschiedenen Klemmeinsätzen, oder wie man das nennt, könnte man auch schlanke Bohrer bis vielleicht 2 oder 3 mm reinbekommen. Wenn ja, was sollte man da als Drehzahl einstellen für A) Blech B) Platine Erfahrung/Meinung? Grüsse PS: Hab natürlich auch ne richtige Bohrmaschine, aber die ist etwas overkill für den Elektronikbereich.
Ich bohre mit einem Dremel die Löcher für meine Platinen, das sollte mit so einem Klon eingentlich auch gehen. Von 0,5 mm bis ca. 3,5mm habe ich damit schon gebohrt. Drehzahl kann ich nicht genau sagen, habe noch die alte Version ohne Anzeige, für Platinen benutze ich Stufe 2 (insg. 5 Stufen, 10k-33k Drehzahl). Blech habe ich damit noch nicht gebohrt.
Es gibt Tabellen, die über die Drehzahl von verschiedenen Bohrern (Spanwinkel etc.) und deren Durchmesser respektive dem zu bohrenden Material Auskunft geben. Platinen kannst du damit bohren, das eigentliche Problem dürfte die Halterung dieser Maschine sein, wenn man verschleissarme Bohrer (VHM bricht sehr leicht) benutzen möchte. Selbst die beiliegende Welle macht das nicht einfacher. Zudem haben diese Maschinen keinen Normhals zum Einspannen in normale Bohrständer. So wie AL*I sie bewirbt, sollte man sie auch benutzen. Zum Gravieren von Mustern in Colaflaschen oder zum Aufwerten von Trinkgläsern aus der traditionsreichen Kühnemanufaktur (sogenanntes Kühne-Kristall).
во'дка schrieb: > Zudem haben diese > Maschinen keinen Normhals zum Einspannen in normale Bohrständer. Entspricht das Gewinde zufälligerweise dem des "Original"-Dremels? Dann gibt es Adapter, die man darauf schrauben kann, um das Ding in einen Bohrständer einspannen zu können. Beitrag "Re: Proxxon Bohrständer und Dremel"
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Entspricht das Gewinde zufälligerweise dem des "Original"-Dremels? Dann > gibt es Adapter, die man darauf schrauben kann, um das Ding in einen > Bohrständer einspannen zu können. Ja, es entspricht diesem, wenn wir von der gleiche Maschine reden. Fakt ist aber, des es max. 10 Gewindegänge hoch ist und aus Platik(ABS ?). Ich traue dem Frieden nicht so recht. Ich habe bestenfalls das org. Spannfutter von Rei**elt dort anschrauben können, um Bohrer mit verschiedenen Schäften einspannen zu können. Das war es aber schon.
во'дка schrieb: > Ich habe bestenfalls das org. Spannfutter von Rei**elt dort anschrauben > können, Es gibt keinen Grund, Namen zu verstümmeln. Wo bitte hast Du dieses Futter drangeschraubt? An das ABS-Gewinde des Gehäuses? Wenn nein, was hat das mit der Fragestellung zu tun?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Wenn nein, was hat das mit der Fragestellung zu tun? War als Zusatzinfo gedacht, da der TO nur von Spannhülsen geschrieben hat.
Ist durchaus interessant, danke! Dieses Spannfutter bei Reichelt, welches ist das? Das Teil von Proxxon?
amadeus schrieb: > Ich geb zu, ich kauf das einfach aus Lust, > ohne konkreten Bedarf Der perfekte Konsument also ;-) amadeus schrieb: > kann man mit dem Teil auch bohren? Es geht schon, ist aber keine Freude, z.B. mit solchen: http://www.yatego.com/tooltime-werkzeuge/p,4c038cae94350,47a9cca50430f5_4,proxxon-hss-bohrer-no-28852 man hat aber gerade bei dünnne Bohrern das Problem, das die leicht brechen gerade die HM Bohrer, also besser nicht das gute Stück für 20€ einspannen ;-)
>> Ich geb zu, ich kauf das einfach aus Lust, >> ohne konkreten Bedarf >Der perfekte Konsument also ;-) Na ja, balanciert durch eine gehörige Portion Geiz. Das geht so: Wochenlang nach dem besten Teil für x kucken. Tests suchen. Foren nerven. Irgendwas fasziniert grad - man könnts mal brauchen. Dann läuft einem was ähnliches bei Aldi und co über den Krabeltisch (muss aber schon mechanisch oder elektrisch sein), bum, gekauft. Für Klamotten müsste man mich hintragen, bevor ich da was aus Lust kaufe. Muss aber sagen, das hat sich schon gelohnt. Irgendwann ne 50 EUR Ständerbohrmaschine gekauft, Jahre nicht benutzt, dann braucht man sie plötzlich, und so schrottig das Teil ist - es bohrt besser als die Bohrmaschine von Hand. Irgendwann ein Billig-Laser-Nivellierer zum Tapezieren gekauft, jahrelang im Keller. Jetzt bin ich am Bauen, siehe da, plötzlich kann man den Jungs auch mal einen halben Meter Höhenfehler beim Fundament nachweisen, und das Teil ist erstaunlich genau. Was ich auch gern mache, bei Pollin unnütz Zeug bestellen. Die Befriedigung ist enorm, wenn man es dann in die extra bestellten Plastikböxchen von Conrad wegsortiert. Da liegt in Summe bestimmt für einen Tausender Zeug rum. OK, das war jetzt offtopic. Grüsse und danke für obige Tips.
amadeus schrieb: >>> Ich geb zu, ich kauf das einfach aus Lust, >>> ohne konkreten Bedarf >>Der perfekte Konsument also ;-) > > Na ja, balanciert durch eine gehörige Portion Geiz. Das geht so: > Wochenlang nach dem besten Teil für x kucken. Tests suchen. Foren > nerven. Irgendwas fasziniert grad - man könnts mal brauchen. Dann läuft > einem was ähnliches bei Aldi und co über den Krabeltisch... Höhö, wieviele Leute jetzt wohl eine fundierterer Erkärung für Ihren Sammeltrieb haben, möchte ich mir jetzt gar nicht ausmalen. Bei mir ist es natürlich ja was ganz anderes, ich kaufe nur wenn ich es wirklich brauche und wissenschaftlich korrekt Kosten/Nutzen sowie Anschaffung/Nutzdauer über Tage hinweg abgewogen habe oder das Teil halt in einer imaginieren Parallelwert nie wieder so preisgünstig bekommen würde ;-) Aberdann kommt dieser eine Moment alle zehn Jahre, dass man das Teil ja eben beim Discounter sehnsüchtig angeblickt hat und jetzt würde man es wirklich benötigen. Naja, da hat man dann immer noch Erklärungen warum man es nicht selbst kaufen wollte oder man kann Gott und der Welt zürnen (oder der Ehefrau, wenn man sichs traut). Dank dieser wiedergewonnen moralischen Überlegenheit kann man dann ganz gerne wieder über eigene unproduktiven Entgleisungen (z.B.: diverse Dachzelte und Falt-Kanadier) hinwegsehen oder muß seiner Frau auch mal dankbar sein. Das letztere einem entgegen der vernunft manchmal stoppt, aber dann ab und an doch nicht so umbarherzig ist, jeden Spleen zu verbieten ;-) ;-) Wie dem auch sei, vielen Dank diesen Beitrag!
KlausI schrub: >Bei mir ist es natürlich ja was ganz anderes, ich kaufe nur wenn ich es >wirklich brauche und wissenschaftlich korrekt Kosten/Nutzen sowie >Anschaffung/Nutzdauer über Tage hinweg abgewogen habe.... So mache ich das auch. Das ist vernünftiger, als dann die Bude mit unbrauchbaren Schrott zu füllen, den man nicht wegwerfen kann, weil er ja Geld gekostet hat. MfG Paul
Edith hat's zu spät gesehen: "unbrauchbarem Schrott" -so ist das besser MfG Paul
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