Ich beobachte seit etwa drei Jahren, daß die Chinesenkabel elend ausdunstende Weichmacher in Massenprodukten zu verwenden scheinen. Bei schnurgebundene Mäusen ist es ganz auffällig, aber auch meine Billigbohrmaschine hat mittlerweile ein Kabel das der Steifheit von 3x2.5mm2 nahekommt. Früher, als der Kram aus Taiwan kam war das nicht so. Was sind eure Erfahrungen?
Habt ihr beide vielleicht ausgeprägte Fettgriffel? Ich konnte soetwas nur an einem (alten) Kopfhörerkabel beobachten: Dort wo regelmäßig Hautkontakt bestand, ist die Isolierung auch etwas härter geworden.
Naja, je älter eine Leitung ist, desto stärker verändert sie ire Konsistenz. (Ich meine jetzt nicht den leitenden Teil). Ich habe gerade einen HP 8-Port Switch auf dem Tisch liegen - made in China - bei dem ist die Leitung vom Netzgerät zum Switch nach 5 Jahren Arbeit in einem kleinen Rack deutlich härter geworden. Auf der anderen Seite hatte ich vor etwa einem Monat den Kristallleuchter meiner Oma restauriert, der jetzt 30-40 Jahre alt ist. Da war sowohl der Mantel als auch die Isolation superweich.
>Habt ihr beide vielleicht ausgeprägte Fettgriffel?
Könntest recht haben. Ich dreh gerne mal ne Schleife ins Kabel (andere
kritzeln beim Telefonieren), an der Stelle ist's am schlimmsten.
Haben über die Haut abgegebene Transpirante Säurecharakter oder sind sie
eher basisch?
Hab mal bei ner Firma gearbeitet die mit Hydrauliköl rumgesaut hat, die
üblichen PVC(?)-Leitungen an den Werkzeugmaschinen waren nach einiger
Zeit hart wie Schweißdraht.
Joachim ... schrieb: > Haben über die Haut abgegebene Transpirante Säurecharakter oder sind sie > eher basisch? http://de.wikipedia.org/wiki/Hautflora#Hautoberfl.C3.A4chen-pH-Wert
Die Säure ist glaube ich nicht so entscheident. Irgendwo habe ich mal gelesen, die Weichmacher sind fettlöslich, weshalb sie bei ständigem Hautkontakt sich aus dem PVC verflüchtigen. Ob das jetzt wirklich stimmt, kann ich jetzt nicht sagen.
>Da war sowohl der Mantel als auch die Isolation superweich.
Ist vielleicht eher Kautschuk (Gummi) o.ä. gewesen.
Jens G. schrieb: >>Da war sowohl der Mantel als auch die Isolation superweich. > > Ist vielleicht eher Kautschuk (Gummi) o.ä. gewesen. Keine Ahnung, aber ähnliches erlebe ich z.B. auch mit der Isolation von NYM-Leitungen. Wenn die Leitung frisch ist, dann nimmt die automatische Abisolierzange gleich beim ersten Mal die Isolierung ab. Wenn die Leitung allerdings etwas älter ist (z.B. aus dem Baumarkt) oder irgendwo mal ein halbes Jahr lang bei etwas wärmeren Temperaturen gelagert wurde, dann braucht die Abisolierzange ein paar Versuche, bis sie erfolgreich ist.
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