Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Kathrein als Arbeitgeber


von RO'ler (Gast)


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Hallo Ihr,

hat hier jemand Erfahrungen mit der Firma Kathrein als Arbeitgeber?
Wie ist dort das Arbeitsklima?
Bei Kathrein muss man soweit ich weiß wenn 40h Vertrag 42h arbeiten, 
bekommt aber nur 40 bezahlt und hat dafür Standortgarantie.
Aufgabengebiet ist dort sehr interessant, jedoch stellt sich mir auch 
die Frage wie es mit der Firma weitergeht nach dem Tod von Hr. Kathrein. 
Mir kam es bei einem Gespräch dort so vor als würde keiner so wirkliche 
ntscheidungsfreiheit haben und alles ganz genau von oben diktiert.

von Sepp (Gast)


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Hallo,
die Thread Eröffnung ist zwar schon etwas her, aber:

ich war 7 Jahre (bis Anfang 2012) bei Kathrein. Hier meine Erfahrungen 
(da lebte der Anton aber noch)

- Sicherer Job (kann sich aber nach dem Tod vom Toni auch ändern)
- IGM - Betrieb (zumindest 30 Tage Urlaub, ERA-Bezahlung)
- in meiner Abteilung war ein (sehr) gutes Betriebsklima: Wir haben auch 
viel privat unternommen: Radeln, See, Biergarten, ...
- 42h Woche, 37,5h gibt's quasi nicht für Ing's (nur ein paar 
alteingesessene) Bezahlt werden aber nur 40h bzw. 35h. Das schimpft sich 
"Standortsicherung". Das heißt im Klartext: Du hast eine Kündigungsfrist 
von mindestens 3 Monaten. Ob dafür wirklich 5% Mehrarbeit gerechtfertigt 
sind?
- Niedrige ERA Gruppierung wird angestrebt (8 mit FH, 9 mit 
Uni-Abschluß)
- Es gibt Bestrebungen auf 24 Tage Urlaub zu gehen ((Fast)Alle AT'ler 
haben schon diese 24 Tage)
- Alles, was Geld kostet ist sehr schwer zu erhalten (Fortbildungen, 
Inventar)
- Firmen-Gebäude verfallen (werden aber vom Sohn gerade renoviert)
- Sehr diktatorisch bestimmt: Der "Toni" hatte immer recht
- Der Mitarbeiter ist hauptsächlich mal ein Kostenfaktor
- Betriebsrat vorhanden, aber unfähig: siehe 42h Woche
- Keine Kantine (bei 1800 MA's!)
- Keine Beteiligung der Mitarbeiter am Firmenerfolg (also 70EUR Brutto 
Sonderzahlung ca. alle 3 Jahre ist schlimmer als gar keine 
Sonderzahlung)
- verkrustete Personaldecke. Viele alte Abteilungsleiter - könnte auch 
mal eine Chance sein!
- es gibt MA, die (fast) nichts mehr arbeiten und trotzdem mitgeschleift 
werden. (eine Gesundschrumpfung würde evtl. nicht schaden, dann könnte 
man jüngeren MA auch eine Chance bzw. mehr Gehalt bieten)

Herr Kathrein sen. konnte von 2005 bis 2011 sein privat - Vermögen fast 
verdreifachen (2011 ca. 1 Mrd. EURO). zum großen Teil erwirtschaftet 
durch die Mitarbeiter, die dann 70EUR Brutto als Dankeschön erhielten.
--> Manager Magazin
Dann gibt es Aussagen: "Meine MA brauchen keine Kantine, die sind schon 
zufrieden, bei "mir" arbeiten zu dürfen." oder "Die Autos der MA gehören 
quasi mir, denn ich habe Ihnen ja das Gehalt bezahlt.".

Sorry, dass ich so negativ schreibe, aber manche Dinge machten mir 
einfach wütend.
Man darf natürlich nicht vergessen, dass es bisher (seit 1972) KEINE 
Entlassungswellen gab. Auch wenns mal schlecht lief!!  Denn: Herr 
Kathrein sen. hat aus seinem Privatvermögen Geld in die Firma gepumpt, 
um Entlassungen zu vermeiden! Das ist heutztage sehr viel wert.

Sepp

von Dieter P. (low_pow)


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zu Autor: Sepp (Gast)

So zusammengestellt war das in der lokalen Presse bisher nie...
Ich würde lediglich anmerken, das es wohl über 40 Unternehmen
zusammen sind.Es wird auch darauf ankommen, welches dieser
Unternehmen, Tätigkeit, Standort.

von DrTech (Gast)


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Am besten soll es immer noch bei SSI Schäfer in Giebelstadt sein :)

von Edi M. (Gast)


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RO'ler schrieb:
> ich weiß wenn 40h Vertrag 42h arbeiten,
> bekommt aber nur 40 bezahlt und hat dafür Standortgarantie.

Was soll denn eine Standortgarantie dem Mitarbeiter bringen?
Hat man auch eine lebenslange Firmenzugehörigkeitsgarantie?

von Sepp (Gast)


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Standortgarantie:

Solange Du 42h arbeitest, kannst Du nicht gekündigt werden.
Diese Standortgarantie galt mal für 5 Jahre, diese sind längst vorbei.
Jetzt kann das Ganze binnen 3 Monaten vom ARBEITGEBER gekündigt werden.

Also: Du hast also eine 3 monatige Kündigungsfrist.

von Autor (Gast)


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Was ein Drecksladen

von Michael .. (thing)


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Sepp schrieb:
> um Entlassungen zu vermeiden!

Wäre ohnehin ein enormes Risiko wenn dann noch ein Sozialplan
zu finanzieren wäre. So wars wohl billiger.

von rosenheimer (Gast)


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haben die immer noch eine 42 stundenwoche?

von Marek N. (Gast)


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Hi,

wie ist die Fluktuation?
Lassen sich die Leute das gefallen?

von HFEntwickler (Gast)


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Danke für die Info!
Ich wollte mich fast bei der Firma bewerben, da gerade ein paar 
interessante Stellen verfügbar sind.
Aber nach der Lektüre deines Beitrags ist mir der Appetit absolut 
vergangen.
Omg...warum soll man bei solchen Arbeitgebern überhaupt noch Ingenieur 
werden...



Sepp schrieb:
> Herr Kathrein sen. konnte von 2005 bis 2011 sein privat - Vermögen fast
> verdreifachen (2011 ca. 1 Mrd. EURO). zum großen Teil erwirtschaftet
> durch die Mitarbeiter, die dann 70EUR Brutto als Dankeschön erhielten.
> --> Manager Magazin
> Dann gibt es Aussagen: "Meine MA brauchen keine Kantine, die sind schon
> zufrieden, bei "mir" arbeiten zu dürfen." oder "Die Autos der MA gehören
> quasi mir, denn ich habe Ihnen ja das Gehalt bezahlt."

von Wilhelm F. (Gast)


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Ein Kommilitone machte seine DA dort, und war sehr zufrieden. Auch die 
Gegend gefiel ihm. Das war kurz nach 2000. In einem Gespräch sagte er 
mir, er würde dort liebend gerne nach dem Studium beginnen, wenn es 
klappt. Allerdings trennten sich dann unsere Wege. Jedenfalls wohnte er 
bei Muttern, und sah im Leben noch nicht viel, auch keinen Job und kein 
Gehalt. Da ist dann so ein Wechsel leicht.

Selbstverständlich werden Gehälter nicht wie in Stuttgart oder München 
sein, das ist ja eher ländlicheres Bayern dort. Bestimmt ist die 
Lebenshaltung auch günstiger als in den großen Industriezentren, und das 
Leben beschaulicher, die Berge schöner als das platte Bayern, wo man 
meint, man wäre in Norddeutschland.

Immerhin ist mir Kathrein seit der Kinderzeit ein guter Begriff für 
Antennengedönse, und das sind schon gut 50 Jahre.

Über Kantine kann man sich streiten. Bei der Post hatte ich auch mittags 
irgend ein Lokal oder Imbißbude, wo ich gerade unterwegs war. Denn eine 
große Kantine gab es nur in zwei großen zentralen Verwaltungsgebäuden, 
und da waren die meisten Mitarbeiter eben nicht. Also: Wenn es da um ein 
Werk herum Gastronomie gibt, ist das auch OK. Ein Mittelständler mit 
500MA, wo ich mal verliehen war, hatte auch keine Kantine. Aber ein 
Touristenort, da gab es Lokale, die sich dann auch über den Zulauf 
freuten.

Na ja, und letztendlich saß ich auch nicht gerne mit den Heinis aus dem 
Betrieb am Mittagstisch, die muß ich ja schon die restliche Zeit 
ertragen. Das Essen soll ja schmecken, ich bin da der Genießer, und muß 
mal eine halbe Stunde überhaupt mit nichts behelligt werden.

von radiostar (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Selbstverständlich werden Gehälter nicht wie in Stuttgart oder München
> sein, das ist ja eher ländlicheres Bayern dort. Bestimmt ist die
> Lebenshaltung auch günstiger als in den großen Industriezentren, und das
> Leben beschaulicher, die Berge schöner als das platte Bayern, wo man
> meint, man wäre in Norddeutschland.

Kathrein ist in Rosenheim - und in RO ist das Preisniveau locker mit dem 
in München vergleichbar. Dafür haben wir keinen vernünftigen ÖPNV, die 
Ein- und Ausfallstraßen sind regelmäßig überlastet und das Benzin teurer 
als in München.

von Marx W. (Gast)


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radiostar schrieb:
> Kathrein ist in Rosenheim
Naja, das hät ich auch noch gewust!
> - und in RO ist das Preisniveau locker mit dem
> in München vergleichbar.
Ist ja auch nur ca. 40 km von M weg.
> Dafür haben wir keinen vernünftigen ÖPNV, die
> Ein- und Ausfallstraßen sind regelmäßig überlastet
Liegt aber dann am Stadtrat!
> und das Benzin teurer
> als in München.
Steig auf Autogas um.

von Sepp (Gast)


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Ja, die 42h sind noch "aktiv".

Dafür läuft jetzt eine großangelegte Kampagne, Leute zu werben.
Die Fluktuation war relativ gering, ist aber seit ca. 2 jahren deutlich 
gestiegen.
Anstatt Geld in irgendwelche Fimproduktionsfimrmen zu investieren, 
sollten die 42h fallen! DAS würde viel mehr bringen.

von Marx W. (Gast)


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Sepp schrieb:
> Anstatt Geld in irgendwelche Fimproduktionsfimrmen zu investieren,
> sollten die 42h fallen! DAS würde viel mehr bringen.

Was ist den das?

Rauschschmeisen sollte man euch Mosserer!

Denkt dran wie`s den Seniorchef jetzt geht, wollt doch wohl dem nicht 
Gesellschaft leisten, oder?

Keine Leute?
Na, dann sind die 42 h zu wenig! 48h pro Woche gibt das 
Arbeitszeitgesetzt doch her, da ist doch Luft nach oben noch da!

von Anwohner (Gast)


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Hallo.
Gehört zwar jetzt hier nicht unbedingt her, aber vllt liest es ja ein 
Kathreiner und wäre so freundlich es an entsprechende Stelle weiter zu 
leiten.
Der neue Stickstofftank (oder was auch immer das ist) am 
Schulungszentrum nervt uns Anwohner. Mehrmals am Tag und vor allem in 
der Nacht scheint sich mit lautem Getöse und anschließendem Dampfausstoß 
eine Art Überdruckventil zu öffnen.

Wir finden das alle mehr als frech - bedenkt man, dass es sich um ein 
Wohngebiet und nicht um ein Gewerbegebiet handelt.

Ich hoffe dieser Mangel wird noch abgestellt. Nicht das es am Ende in 
Rosenheim wieder heißt, der Kathrein (Senior/Junior) darf eh alles.
Das gilt übrigens auch für die Beachtung der dortigen Fußgängerampel - 
Kathreinautos/-mitarbeiter scheinen dort ebenfalls Sonderrechte zu 
besitzen.

Schönen Gruß

von Marx W. (Gast)


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Anwohner schrieb:
> Hallo.
> Gehört zwar jetzt hier nicht unbedingt her, aber vllt liest es ja ein
> Kathreiner und wäre so freundlich es an entsprechende Stelle weiter zu
> leiten.

Def. das falsche Forum!

http://www.controllingportal.de/Forum/

Stell es da rein, und frag wie hoch der Preis pro cbm Stickstoff ist den 
sie da abblasen.

von Schofdwäreschuft (Gast)


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@Anwohner: Hab dich nicht so, Kleiner.
Besser Stick- als Stinkstoff!

von Rudi (Gast)


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Anwohner schrieb:
> Gehört zwar jetzt hier nicht unbedingt her,

Nein. Das gehört hier nicht her und sollte meiner Meinung nach gelöscht 
werden.

von Besucher (Gast)


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Hallo liebe Disskusionsteilnehmer!

Aus aktuellem Anlass möchte ich ebenfalls eine Frage zum Arbeitgeber 
beistellen. Eventuell kann hier jemand mit Erfahrung etwas dazu sagen!?

Bei Kathrein wird jährlich eine Leistungsbeurteilung, wie im IG Metall 
Tarif beschrieben, durchgeführt. Selbstverständlich kann man sich nicht 
darauf verlassen, dass diese für einem immer mit einem (deutlichen) Plus 
endet. Aber mich würde intressieren, in wie weit man überhaupt als 
Mitarbeiter mit einem Mehr aus der Beurteilung herrausgeht? Oder ob so 
etwas eher die seltene Ausnahme ist. Der Tarifvertrag suggeriert hier ja 
schon ein deutliches Plus (14% im Durchschnitt). Ich fasse solche Zahlen 
aber lieber mit spitzen Fingern an. Welche Erfahrungen habt ihr damit 
gemacht?

Vielen Dank für eure Antworten!

von Rudi Raffzahn (Gast)


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Gehts den Leuten eigentlich nur ums Geld? Da gibts schon fett "IG 
Metall-Grundgehalt" und schon wird sich Sorgen gemacht, dass nicht noch 
14 Prozent zusätzlich oben drauf kommt, bevor überhaupt ein Handschlag 
getan worden ist.
Ein Mittelständler jagt solche Leute zum Teufel.

von Marx W. (Gast)


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Rudi Raffzahn schrieb:
> Gehts den Leuten eigentlich nur ums Geld? Da gibts schon fett "IG
> Metall-Grundgehalt" und schon wird sich Sorgen gemacht, dass nicht noch
> 14 Prozent zusätzlich oben drauf kommt, bevor überhaupt ein Handschlag
> getan worden ist.
> Ein Mittelständler jagt solche Leute zum Teufel.

Genau!
Die Bezahlung der MA sehen die Inhaber der KMU`s immer als pers. 
Beleidigung an!

von Carlos (Gast)


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M.W. gibt's das Grundgehalt für eine 40h, aber man arbeitet dort 42h 
zudem kann man nicht auf 35h wechseln. Dafür würde ich dann aber auch 
min. die 14% mehr wollen!

von Besucher (Gast)


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Gut, ich denke ich muss meinen Standpunkt noch etwas verdeutlichen:

Wie weiter oben bereits geschildert wurde, strebt Kathrein eine 
"niedrige" Eingruppierung an. Dann gibt es den Punkt mir der 
"Standortsicherung", also unbezahlte Mehrarbeit. Es wird also deutlich, 
dass Kathrein den Tarifvertrag zu seinen Gunsten auslegt. Denn 
eigentlich ist z.B. die Eingruppierung sehr wohl geregelt. Daher kann 
ich es auch nicht nachvollziehen, wenn man die Frage danach stellt, ob 
sich der Arbeitgeber in Bezug auf die Leistungsbeurteilung ähnlich 
verhält.

Und um es noch deutlicher zu sagen. Persönlich finde ich die von der IG 
Metall genannten 14% als Durchschnitt schon sehr happig. Das würde ich 
von meinem AG garnicht erwarten. Auf der anderen Seite könnte man aber 
dann von Mitarbeiterseite nachvollziehen, wenn man nidriger eingruppiert 
werden würde. Denn letztlich liegt es dann am MA sein Gehalt 
entsprechend zu steigern. Das wäre ein Schritt in Richtung 
leistungsbezogene Vergütung. Wenn aber Kathrein auch dort eher knausrig 
ist, weiß man woran man bei dem AG ist. Es muss doch möglich sein als 
Arbeitnehmer solche Tendenzen zu hinterfragen, ohne gleich unlautere 
Motive unterstellt zu bekommen!?

Ich möchte an dieser Stelle auch noch mal anmerken, dass gerade Kathrein 
sicherlich noch andere Vorteile zu bieten hat, als vielleicht das 
Gehalt. Aber das Gelt gehört eben nun mal auch dazu.

Danke für eure Beiträge.

von Wilhelm F. (Gast)


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Besucher schrieb:

> Danke für eure Beiträge.

Wieso? Hast du den TO mit übernommen?

von Besucher (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Besucher schrieb:
>
>> Danke für eure Beiträge.
>
> Wieso? Hast du den TO mit übernommen?

Nein, aber ich darf mich doch für Antworten bedanken, oder?

von Berader (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Die Bezahlung der MA sehen die Inhaber der KMU`s immer als pers.
> Beleidigung an!

Mittellos wie Mittelstand. Deutscher Mittelstand - persönlicher und 
kontomäßiger Burnout. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Familiengeführte sind mit Abstand die Schlimmsten.

von Klaus (Gast)


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Berader schrieb:
> Mittellos wie Mittelstand. Deutscher Mittelstand - persönlicher und
> kontomäßiger Burnout. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
> Familiengeführte sind mit Abstand die Schlimmsten.

Ich hab bei "Familiengeführten" auch die schlechtesten Erfahrungen was 
Umgang mit den Mitarbeitern betrifft. Auch wenn man "familiengeführt" 
als positives Attribut noch gerne verwendet. Der Chef ist einfach der 
liebe Gott. Und wer beim lieben Gott oder seinen Erzengeln in Ungnade 
fällt, der kommt ohne Gerichtsverfahren direkt ins 40h Fegefeuer.

von uni ing (Gast)


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Berader schrieb:
> Mittellos wie Mittelstand. Deutscher Mittelstand - persönlicher und
> kontomäßiger Burnout. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Betrifft ja nur 99,7% der deutschen Unternehmen.

Ich hab sehr gute Erfahrungen gemacht.

von Besucher (Gast)


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Aber Kathrein beabsichtig zum Beispiel die Entwicklung in Deutschland zu 
halten. Auch große Teile der Produktion. Ich bin schon der Meinung, dass 
dies für das Unternehmen bzw. deren Leitung spricht. Wenn es nur darum 
ginge Kosten zu senken, sähe das mit Sicherheit anders aus!

von Sepp (Gast)


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Ich war 8,5 Jahre dort:

Zu den Fragen: Je Abteilung wird im Schnitt 14% über dem Tarifgehalt 
bezahlt. Nie mehr, weniger kann vorkommen. Gerechterhalber muß man 
sagen, dass wenn weniger bezahlt wird, der Chef angehalten wird, das 
Gehalt anzuheben.
Soweit so schlecht:
Das hat natürlich nichts mit Leistungsbeurteilung zu tun.
Ist eine Abteilung bei 14% angelangt, können keine Leistungspunkte 
vergeben werden, egal wie die Leistung der einzelnen MA aussieht.
Gibt es nun einen alten Hasen, der 100 Punkte (28%) hat, müssen die 
anderen dafür "büßen", da der Schnitt ja 14% sein soll.
Habe aber gehöhrt, dass sei in vielen Firmen so.
Mit Hochgruppierungen wird bei Kathrein arg geknausert. Die Lohngruppe 
11 ist sehr schwer zu erreichen, die 12 ist fast gar nicht zu erreichen 
(Außer für Abteilungsleiter, die mal AT werden sollen, davon gibt es 
aber nur gut 70 Leute, bei knapp 2000MA in Rosenheim).
Aber: Die 42h könnten evtl. bald fallen. Kathrein hat nämlich Probleme, 
Leute zu finden.

von Sepp (Gast)


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Besucher schrieb:
> Aber Kathrein beabsichtig zum Beispiel die Entwicklung in Deutschland zu
> halten. Auch große Teile der Produktion.

Richtig!

Sollte man als positiv werten. Die Arbeitsplatzsicherheit ist sehr hoch.
Es gab noch nie Kündigungswellen!

von Edi M. (Gast)


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Sepp schrieb:
> Aber: Die 42h könnten evtl. bald fallen. Kathrein hat nämlich Probleme,
> Leute zu finden.

Also mit den 42 hätte ich gar kein Problem, mache ich ja momentan auch. 
Aber man möchte ja auch bezahlt werden und das Limit bei 14% ist schon 
ziemlich arg. Tarif ist eh nicht viel, also bleibt nur AT, wie ich das 
sehe.

"Leute finden" ist eigentlich einfach. Es gibt viele Ingenieure, die 
sich umorientieren wollen und auch können, weil z.B. die Kinder aus dem 
Haus sind und sie woanders hinwollen, oder einfach in eine Schiene 
reingeraten, wohin sie nicht wollen, weil sie in eine Sackgasse führt, 
die zu Ende gehen wird, bevor sie die Rente erreichen.

Habe mich spasseshalber die vergangenen 3 M immer mal wieder beworben. 
Man bekommt SOFORT ein Gesprächsangebot, aber wenn sie das Gehalt hören, 
geht der Vorhang runter.

Beitrag "Ruf von Sick AG als Arbeitgeber"

von Shafiq (Gast)


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Hallo allerseits,

Kann Jemand mir in Ziffern sagen, wieviel der Einstiegsgehalt bei 
Kathrein mit 2 Jahren Erfahrung.

danke

von Marx W. (Gast)


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Sepp schrieb:
> Sollte man als positiv werten. Die Arbeitsplatzsicherheit ist sehr hoch.
> Es gab noch nie Kündigungswellen!

HeHeHe!
Versprechungen die nix kosten, sind auch nur heiße Luft!

von Sepp (Gast)


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Die Eingruppierung folgt nach starrem Muster:

Diplom:

FH: ERA9
Uni: ERA10

Sonst:

Bachelor ERA8/9
Master: ERA10

Gehaltstabellen sind im Internet.
Wer neu kommt, kommt in die A. Mit viel Geschick sind Sonderzahlungen 
möglich (ca. 100€ möglich). Max. 14% Leistungszulage möglich.

Beachte: 42h Woche, wobei 40h bezahlt werden.

Wer höher wie ERA10 will, muss Führungsaufgaben übernehmen. Sonst keine 
Chance, wirklich keine!

von Sepp (Gast)


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In Zahlen:

ERA 9A: knapp 55k€/Jahr (bei 12,95 Gehältern, die bekommt man nach 6 
Monaten)
ERA 10A: rund 61k€/Jahr (bei 12,95 Gehältern, die bekommt man nach 6 
Monaten)

ERA 9B: gut 58k€/Jahr (bei 13,25 Gehältern, die bekommt man nach 36 
Monaten)
ERA 10B: knapp 65k€/Jahr (bei 13,25 Gehältern, die bekommt man nach 36 
Monaten)

Bei 14% Leistungszulage:

ERA 9B: knapp 66,7k€/Jahr (bei 13,25 Gehältern, die bekommt man nach 36 
Monaten)
ERA 10B: knapp 73,9k€/Jahr (bei 13,25 Gehältern, die bekommt man nach 36 
Monaten)

von Besucher (Gast)


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Hallo Sepp,

du scheinst dich ja sehr gut bei dem Arbeitgeber auszukennen. Kannst du 
auch etwas über das - aktuelle - Arbeitsklima am Standort Rosenheim 
(Abteilung?) sagen?

Werden die 42h oft ausgereizt?

Danke und Gruß

von Martin (Gast)


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Sepp schrieb:
> Beachte: 42h Woche, wobei 40h bezahlt werden.
>
> Wer höher wie ERA10 will, muss Führungsaufgaben übernehmen. Sonst keine
> Chance, wirklich keine!

Oh weh, ganz schön mies.
Ich habe ein FH-Diplom, keinerlei Führungsverantwortung, und bin aktuell 
in der ERA Entgeltstufe 11b in Bayern, aber für 35 Stunden!

Zu Kathrein würde ich daher nicht wechseln wollen. Vor allem, weil 42 
Stunden quasi einem ganzen Arbeitstag mehr pro Woche entspricht. Wo 
bleibt da die Work-Life-Balance? Vermutlich auf der Strecke...

von Besucher (Gast)


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Martin schrieb:
> Sepp schrieb:
>> Beachte: 42h Woche, wobei 40h bezahlt werden.
>>
>> Wer höher wie ERA10 will, muss Führungsaufgaben übernehmen. Sonst keine
>> Chance, wirklich keine!
>
> Oh weh, ganz schön mies.
> Ich habe ein FH-Diplom, keinerlei Führungsverantwortung, und bin aktuell
> in der ERA Entgeltstufe 11b in Bayern, aber für 35 Stunden!
>
> Zu Kathrein würde ich daher nicht wechseln wollen. Vor allem, weil 42
> Stunden quasi einem ganzen Arbeitstag mehr pro Woche entspricht. Wo
> bleibt da die Work-Life-Balance? Vermutlich auf der Strecke...

Ich musste gerade an russische Internettrolle denken. ;-)

Aber sicherlich wird dein Arbeitgeber auch entsprechnde Anforderungen an 
dich stellen. Oder gibt es neuerdings Geld zu verschenken?

von Detlef K. (adenin)


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Besucher schrieb:
> Aber sicherlich wird dein Arbeitgeber auch entsprechnde Anforderungen an
> dich stellen. Oder gibt es neuerdings Geld zu verschenken?

Nun, wenn ich das mit der "Standortgarantie" lese, scheint das 
tatsächlich der Fall zu sein. ;)

von Reisender (Gast)


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An den 42 Stunden Woche wird sich nichts mehr ändern, denke ich. Auch so 
wird es Kathrein schwer genug haben, gegen die Konkurenz aus China zu 
bestehen. Jetzt, wo dort auch immer mehr auf Forschung und Entwicklung 
gesetzt wird.

von Angehender Ingenieur (Gast)


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Reisender schrieb:
> An den 42 Stunden Woche wird sich nichts mehr ändern, denke ich.
> Auch so
> wird es Kathrein schwer genug haben, gegen die Konkurenz aus China zu
> bestehen. Jetzt, wo dort auch immer mehr auf Forschung und Entwicklung
> gesetzt wird.

Dann hat aber nicht nur die Firma Kathrein Probleme in Deutschland... 
was soll man als angehender Ingenieur denn tun?

von Michael (Gast)


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Angehender Ingenieur schrieb:
> was soll man als angehender Ingenieur denn tun?

Umsatteln auf einen anderen Beruf, bevor es zu spät ist. Handwerk hat 
goldenen Boden.

von Arbeiten um zu leben, nicht vice versa (Gast)


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Es verwundert nicht, dass bei Kathrein jeder 4. Mitarbeiter schon mal 
seinen "Burnout" hatte. Viele wollen und stehen das nicht über längere 
Zeit durch und lassen sich mal krankschreiben, um wenigesten mal etwas 
Luft schnappen zu können.
Zu den regelmäßigen 42 h kommen ja noch zahlreichen Überstunden in den 
heißen Projektphasen. Schon 40 h sind ne Hausnummer, für mich kommen 
nicht mehr als 38 bis 39 h vertraglich geregelte Wochenstunden in Frage, 
gibt noch zum Glück einige Unternehmen die das anbieten. Kathrein und 
andere Unternehmen, die fleißig an der Arbeitszeit über 40 h schrauben 
und damit glauben, nur so langfristig konkurrenzfähig gegen Fernost zu 
sein, werden schon sehr bald mit dieser Strategie auf die Schnauze 
fliegen. Aber die erfolgreichen Controller kennen halt nur 2 
Stellschrauben. Lohn runter und Arbeitszeit rauf.

von Marx W. (Gast)


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Arbeiten um zu leben, nicht vice versa schrieb:
> ber die erfolgreichen Controller kennen halt nur 2
> Stellschrauben. Lohn runter und Arbeitszeit rauf.

Is halt so:
Ingenieurarbeit  besteht  halt fast zu 100% aus dem Kostenfaktor Arbeit 
(Lohn).

Da kann man halt kaum an den Kapitalkosten sparen!

Was bleibt (um zu optimieren) ist hat nur mehr der Faktor Arbeit!

Aus Sicht des Kostenoptimums  sind halt dann nur die Personalkosten 
relevant.

Und liebe Ing.-Gemeinde, verwechselt die Begriffe Kostenrechner und 
Controller ned.

Ein Controller hat immer auch übergeordnete Ziele im Auge.
Und das oberste Ziel ist immer:
Das überleben der Gesamtorganisation zu sichern!

Ein Kostenrechner ist ein Zahlenfresser.
Bedauerlicher Weise nennen die sich (zu Unrecht) heute auch Controller!

von Ich (Gast)


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Arbeiten um zu leben, nicht vice versa schrieb:
> Aber die erfolgreichen Controller kennen halt nur 2
> Stellschrauben. Lohn runter und Arbeitszeit rauf.

Eher Lohnkosten runter (nicht die Löhne).

von Christian (Gast)


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Angehender Ingenieur schrieb:
> Reisender schrieb:
>> An den 42 Stunden Woche wird sich nichts mehr ändern, denke ich.
>> Auch so
>> wird es Kathrein schwer genug haben, gegen die Konkurenz aus China zu
>> bestehen. Jetzt, wo dort auch immer mehr auf Forschung und Entwicklung
>> gesetzt wird.
>
> Dann hat aber nicht nur die Firma Kathrein Probleme in Deutschland...
> was soll man als angehender Ingenieur denn tun?

Nicht in Branchen gehen, die Konsumgüter entwickeln, wozu Kathrein ja 
zumindest teilweise zählt.

von Matthias (Gast)


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Das dürfte bei Kathrein der unwichtigste Geschäftsbereich sein. Wobei 
man sich schon fragen kann, warum die sich soetwas wie 
Satellitenreceiver überhaupt antun.


Christian schrieb:
> Nicht in Branchen gehen, die Konsumgüter entwickeln, wozu Kathrein ja
> zumindest teilweise zählt.

von Reisender (Gast)


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Im Bereich Mobilfunk müssten sie ja ganz gut fahren im Moment. Nach 
eigener Darstellung, sind sie dort Technologieführer und bekanntlich 
wird da auch gutes Geld verdient - als Arbeitgeber. Ist halt die Frage, 
ob es dann nicht auch irgendwann so endet, wie mit dder Solarbranche.

VG

von Reinhard S. (rezz)


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Reisender schrieb:
> Im Bereich Mobilfunk müssten sie ja ganz gut fahren im Moment. Nach
> eigener Darstellung, sind sie dort Technologieführer und bekanntlich
> wird da auch gutes Geld verdient - als Arbeitgeber. Ist halt die Frage,
> ob es dann nicht auch irgendwann so endet, wie mit dder Solarbranche.

Mobilfunk? Wieso sollte der so enden? Ist nicht subventioniert, alle 
paar Jahre kommt neue Technik, neue Frequenzen -> ständig was zu tun.

von Angehender Ingenieur (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Reisender schrieb:
>> Im Bereich Mobilfunk müssten sie ja ganz gut fahren im Moment. Nach
>> eigener Darstellung, sind sie dort Technologieführer und bekanntlich
>> wird da auch gutes Geld verdient - als Arbeitgeber. Ist halt die Frage,
>> ob es dann nicht auch irgendwann so endet, wie mit dder Solarbranche.
>
> Mobilfunk? Wieso sollte der so enden? Ist nicht subventioniert, alle
> paar Jahre kommt neue Technik, neue Frequenzen -> ständig was zu tun.

Also doch ein sicherer Job, zumindest für die nächsten 5-10 Jahre?

Wie seht ihr Kathrein als Arbeitgeber im Vergleich zu R&S in München?

von giesinger (Gast)


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Angehender Ingenieur schrieb:
> Wie seht ihr Kathrein als Arbeitgeber im Vergleich zu R&S in München?

Obwohl es sich in beiden Fällen um in der Hochfrequenztechnik tätige 
Familienunternehmen handelt, lassen sie sich m.E. schwer miteinander 
vergleichen. Und meistens hast Du bestenfalls nur von einem der beiden 
ein Jobangebot, dann erübrigt sich der Vergleich ;-)
Jedenfalls soll R&S nicht mehr das Highlight sein wie es früher einmal 
der Fall war. Als ich mich vor Jahren erfolglos bei R&S Bick Mobilfunk 
bewarb, meinte mein früherer Diplomarbeitsbetreuer nur lakonisch 'Sei 
froh, daß es nicht geklappt hat'. (wobei R&S Mobilfunk mittlerweile 
nicht mehr zu R&S gehört)

von giesinger (Gast)


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Ich denke, beide sind als Einstieg sehr gut, um das Wissen zu vertiefen 
und auszubauen. Nach einigen Jahren sollte man dann den Absprung wagen, 
der nicht allzu schwierig sein sollte, da sich beide Namen gut im 
Lebenslauf machen. Aber für immer da bleiben?

von Neuling (Gast)


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giesinger schrieb:
> Ich denke, beide sind als Einstieg sehr gut, um das Wissen zu
> vertiefen
> und auszubauen. Nach einigen Jahren sollte man dann den Absprung wagen,
> der nicht allzu schwierig sein sollte, da sich beide Namen gut im
> Lebenslauf machen. Aber für immer da bleiben?

Was spricht denn dagegen, in dem Unternehmen zu beiben? Wo kann man denn 
dann heute noch sagen, dort möchte ich bis zu meiner Rente arbeiten? 
Niemand kann sagen, wie es in einem Unernehmen in 30 Jahren aussieht.

Vielleicht sollte man eher darüber nachdenken, die Abteilung zu 
wechseln. Mit 50 muss man bestimmt nicht mehr in der Entwicklung sein. 
Und der Arbeitgeber, sieht das u.U. genauso. ;)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Berader schrieb:
> Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
> Familiengeführte sind mit Abstand die Schlimmsten.

Was hat ein Resident Engineer von einer Buisness Unit gesagt:
"Unsere Frima, XYZ, ist ein Familienunternehmen, also nicht 
gewinnorientiert!"

Der Spruch kamm bei mir in die Sammlung.

von Neuling (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Berader schrieb:
> "Unsere Frima, XYZ, ist ein Familienunternehmen, also nicht
> gewinnorientiert!"

Das ist freilich Unsinn. ;)

von is doch egal (Gast)


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von Ingenieur (Gast)


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is doch egal schrieb:
> 700 Entlassungen bei Kathrein
> http://www.heise.de/newsticker/meldung/700-Entlass...

O weh, es geht weiter bergab, seitdem der Toni nicht mehr lebt. Bestimmt 
kommt bals die "frewillige" 45 Stunden-Woche zur Arbeitsplatzsicherung.

von Cloudmessi (Gast)


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Weiß Jemand, ob auch der Standort Rosenheim (Entwicklung) 
direkt/indirekt betroffen ist? Nach wie vor kann man viele 
Stellenangebote in diesen Bereich auf der Seite von Kathrein finden. 
Irgendwie seltsam, findet ihr nicht?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Neuling schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Berader schrieb:
>> "Unsere Frima, XYZ, ist ein Familienunternehmen, also nicht
>> gewinnorientiert!"
>
> Das ist freilich Unsinn. ;)

Aber glauben tun das Viele.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Cloudmessi schrieb:
> Weiß Jemand, ob auch der Standort Rosenheim (Entwicklung)
> direkt/indirekt betroffen ist? Nach wie vor kann man viele
> Stellenangebote in diesen Bereich auf der Seite von Kathrein finden.
> Irgendwie seltsam, findet ihr nicht?

Wissen tun das nur die Chef`s oben sowas!
Ansonsten ist Nördlingen ein Werk im irgendwo.
Kathrein hat halt den Anschluß an die großen Mobilfunkmärkte verloren.
Da war der Senior-Chef halt einfach zu stark fixiert auf Europa.
Der hat halt geglaubt der Mobilfunkmarkt dreht sich um seinen 
Bauchnabel.

von Cloudmessi (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Cloudmessi schrieb:
>> Weiß Jemand, ob auch der Standort Rosenheim (Entwicklung)
>> direkt/indirekt betroffen ist? Nach wie vor kann man viele
>> Stellenangebote in diesen Bereich auf der Seite von Kathrein finden.
>> Irgendwie seltsam, findet ihr nicht?
>
> Wissen tun das nur die Chef`s oben sowas!
> Ansonsten ist Nördlingen ein Werk im irgendwo.
> Kathrein hat halt den Anschluß an die großen Mobilfunkmärkte verloren.
> Da war der Senior-Chef halt einfach zu stark fixiert auf Europa.
> Der hat halt geglaubt der Mobilfunkmarkt dreht sich um seinen
> Bauchnabel.

Das ist mir eben etwas zu vage. Was genau hätte denn der Alte anders 
machen sollen?

von Car (Gast)


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Wie verhalten sich denn diese Entlassungen mit den "5% unbezahlte 
Mehrarbeit, dafür keine betriebsbedingten Kündigungen"? Kostet das den 
Kathrein richtig Geld, oder gibts da ein Schlupfloch?

Kann jemand mehr dazu sagen? Gibts Insider oder gar Betroffene hier?

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Car schrieb:
> Wie verhalten sich denn diese Entlassungen mit den "5% unbezahlte
> Mehrarbeit, dafür keine betriebsbedingten Kündigungen"? Kostet das den
> Kathrein richtig Geld, oder gibts da ein Schlupfloch?
>
> Kann jemand mehr dazu sagen? Gibts Insider oder gar Betroffene hier?

Ist doch mittlerweile gang und gäbe. Hier im Spessart hat das PG
durchgesetzt, andere ziehen hinterher. Geld ist halt geil.

von Cloudmessi (Gast)


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Car schrieb:
> Wie verhalten sich denn diese Entlassungen mit den "5% unbezahlte
> Mehrarbeit, dafür keine betriebsbedingten Kündigungen"? Kostet das den
> Kathrein richtig Geld, oder gibts da ein Schlupfloch?
>
> Kann jemand mehr dazu sagen? Gibts Insider oder gar Betroffene hier?

Gute Frage. Ging mir auch durch den Kopf. Ich habe aber auch im Netz 
gelesen, dass das Werk in Nördlingen keinen Betriebsrat haben soll. 
Spielt das hierbei eine Rolle? Sind die 5% evtl. nur Bestandteil des 
Werksvertrags Rosenheim?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Cloudmessi schrieb:
> Gute Frage. Ging mir auch durch den Kopf. Ich habe aber auch im Netz
> gelesen, dass das Werk in Nördlingen keinen Betriebsrat haben soll.
> Spielt das hierbei eine Rolle? Sind die 5% evtl. nur Bestandteil des
> Werksvertrags Rosenheim?

Ja.

von Hannes (Gast)


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Cloudmessi schrieb:
> Ich habe aber auch im Netz
> gelesen, dass das Werk in Nördlingen keinen Betriebsrat haben soll.
> Spielt das hierbei eine Rolle?

Wahrscheinlich nicht. Ein Betriebsrat könnte sie nicht retten.

Um Missverständnisse zu vermeiden, ich weiß nicht wie das bei Kathrein 
gelaufen ist. Ich sage nur, dass allgemein ein Betriebsrat solche 
Massenentlassungen nicht verhindern kann.

Ein Betriebsrat hat zwar gewisse Rechte, er muss für jede Kündigung, 
auch betriebsbedingte, angehört werden. Nur, mach das mal bei zum 
Beispiel 200 Kündigungen (erste Welle bei Kathrein in Nördlingen). Am 
besten noch, wenn der Arbeitgeber sie dir im Paket auf den Tisch haut 
und du sie alle innerhalb der gesetzlichen Frist von einer Woche einzeln 
prüfen musst.

Der Widerspruch vom Betriebsrat gegen eine Kündigung hilft einem 
Betroffenen auch nur bedingt. Er hilft etwas, wenn der Betroffene vor 
dem Arbeitsgericht klagt.

Kathrein schreibt in der Pressemitteilung:

> Alle Arbeitnehmer erhalten ein Abfindungsangebot.

Das ist ein übliches Vorgehen. Sogar wenn es keinen gesetzlichen 
Anspruch geben sollte bieten Arbeitgeber eine Abfindung an um den Gang 
vor das Arbeitsgericht zu verhindern. Die freiwillige Abfindung enthält 
dann eine Klausel, die die Abfindung beim Gang vor das Arbeitsgericht 
ausschließt.

In dem Fall kann man sich vor dem Arbeitsgericht nicht ein Zubrot auf 
die Abfindung erstreiten, sondern muss abwägen, ob man dort überhaupt 
mindestens so viel wie die angebotene Abfindung zugesprochen bekommt.

von Cloudmessi (Gast)


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Danke cha-woma, Hannes. In Rosenheim werden Sie die Entwicklung wohl 
halten. Die Produktion muss eben günstiger werden. Ich habe mich schon 
immer gefragt, wie das gut gehen soll, wenn man immer weiter wächst. 
Irgendwann hängen eben überall die Multi-Band Antennen. Und die große 
Masse wird auch da sicher mit der günstigeren Alternative bedient 
werden.

von Cyber King (Gast)


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War mal kurz in Esslingen. Waren gut sortiert, sind aber auch ziemlich 
reduziert worden. Ist auch schon >5 Jahre her.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Hannes schrieb:
> Der Widerspruch vom Betriebsrat gegen eine Kündigung hilft einem
> Betroffenen auch nur bedingt. Er hilft etwas, wenn der Betroffene vor
> dem Arbeitsgericht klagt.
Ist ja nur das Informations- und Anhörungsrecht des Betriebsrates.
Viele haben einfach mythische Vorstellen über den "Betreibsrat".
In der Realität sitzen da Leute drin dir geschickt sich die "vorteile" 
des "Amtes" für ihre Ziele nutzen.

> Kathrein schreibt in der Pressemitteilung:
>
>> Alle Arbeitnehmer erhalten ein Abfindungsangebot.
>
Was ist das schon?
z.B. Erstzarbeitsplatz in ROß
Oder 3 Monatsgehälter als Abfindung, aber dafür sofort auf der Straße?
Also wer da von IGM-Disneyland Abfindungen träumt, der wird da wohl sich 
schwer täuschen!
> Das ist ein übliches Vorgehen. Sogar wenn es keinen gesetzlichen
> Anspruch geben sollte bieten Arbeitgeber eine Abfindung an um den Gang
> vor das Arbeitsgericht zu verhindern. Die freiwillige Abfindung enthält
> dann eine Klausel, die die Abfindung beim Gang vor das Arbeitsgericht
> ausschließt.
Genau, wie der Wurm am Haken.
> In dem Fall kann man sich vor dem Arbeitsgericht nicht ein Zubrot auf
> die Abfindung erstreiten, sondern muss abwägen, ob man dort überhaupt
> mindestens so viel wie die angebotene Abfindung zugesprochen bekommt.

Ach, oft ist Abwarten auch nicht verkehrt.
Es gilt immer noch:
"Kommt Zeit, kommt Rat!"

von Sepp (Gast)


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Car schrieb:
> ie verhalten sich denn diese Entlassungen mit den "5% unbezahlte
> Mehrarbeit, dafür keine betriebsbedingten Kündigungen"? Kostet das den
> Kathrein richtig Geld, oder gibts da ein Schlupfloch?

Seit mitte August sind die 5 % gestrichen. Damit ist der Weg für 
Kündigungen offen....

So ein Zufall aber auch ;-)

von Infinity Troll (Gast)


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Kathrein ist nicht empfehlenswert, siehe z.B.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/700-Entlassungen-Antennenbauer-Kathrein-schliesst-Werk-in-Noerdlingen-2852232.html

Mit dem Industriestandort Deutschland geht's bergab Leute...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Infinity Troll schrieb:
> Kathrein ist nicht empfehlenswert, siehe z.B.
>
> 
http://www.heise.de/newsticker/meldung/700-Entlassungen-Antennenbauer-Kathrein-schliesst-Werk-in-Noerdlingen-2852232.html
>
> Mit dem Industriestandort Deutschland geht's bergab Leute...

Wieso?
Wir haben doch Mutti!

von Christian B. (casandro)


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Entschuldigung für das halb OT Post, aber dieser Film aus der goldenen 
Zeit von Kathrein muss man einfach posten:

https://www.youtube.com/watch?v=ifu_gDRy570

von Car (Gast)


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Infinity Troll schrieb:
> Kathrein ist nicht empfehlenswert, siehe z.B.
>
> 
http://www.heise.de/newsticker/meldung/700-Entlassungen-Antennenbauer-Kathrein-schliesst-Werk-in-Noerdlingen-2852232.html
>
> Mit dem Industriestandort Deutschland geht's bergab Leute...

Genau darum ging es 5 Posts vorher...

von Cloudmessi (Gast)


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Car schrieb:
> Infinity Troll schrieb:
>> Kathrein ist nicht empfehlenswert, siehe z.B.
>>
>>
> http://www.heise.de/newsticker/meldung/700-Entlass...
>>
>> Mit dem Industriestandort Deutschland geht's bergab Leute...
>
> Genau darum ging es 5 Posts vorher...

Und dann wird gleich auf ganz Deutschland verallgemeinert. ;-)

Was wäre denn die angemessene Reaktion - Dumping Löhne wie in Asien 
(China)? Man sollte eher politisch Druck machen und chinesische 
Lebensverhältnisse den unseren anpassen. Dann werden die Apple&Co. 
Margen zwar geringer (oder die iPhones noch teurer), aber das Lohnniveau 
ist dann wenigstens gleich.

von Tim (Gast)


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Cloudmessi schrieb:
> Was wäre denn die angemessene Reaktion - Dumping Löhne wie in Asien
> (China)? Man sollte eher politisch Druck machen und chinesische
> Lebensverhältnisse den unseren anpassen. Dann werden die Apple&Co.
> Margen zwar geringer (oder die iPhones noch teurer), aber das Lohnniveau
> ist dann wenigstens gleich.

Es scheint als wäre die Politik des Kommunismus (Maoistischer-KPC 
Prägung) am Ende doch das bessere System, ergo bei der nächsten Wahl 
DKP;)

von Gästchen (Gast)


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Klaus schrieb:
> ch hab bei "Familiengeführten" auch die schlechtesten Erfahrungen was
> Umgang mit den Mitarbeitern betrifft.

Echt? War bei mir genau andersrum. In Großunternehmen ist man ein 
Nichts, eine Ressource eben, bei Familienunternehmen war ich sogar schon 
als Azubi besser ernst genommen. Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, ein Mal im 
Monat Freistellung zum Arztgang und wirklich flexible Gleitzeit, 
Weihnachtsfeier innerhalb der Arbeitszeit usw. Also waren es eben die 
Chefs der alten Schule, ohne diese neumodische Blasenhysterie.

Interessant dass ihr das anders erlebt habt.

von Jay (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Youtube-Video "Kathrein Werbevideo Satellitenempfang 1986"

"Fügt sich harmonisch in den Garten ein" :-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Gästchen schrieb:
> Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, ein Mal im
> Monat Freistellung zum Arztgang und wirklich flexible Gleitzeit,

Genau DAS findet man meist nur in Konzernen und vermisst es öfter je 
kleiner die Firma wird.

von Konrad (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Gästchen schrieb:
>> Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, ein Mal im
>> Monat Freistellung zum Arztgang und wirklich flexible Gleitzeit,
>
> Genau DAS findet man meist nur in Konzernen und vermisst es öfter je
> kleiner die Firma wird.

Das ist auch meine Erfahrung. Hier gilt: bigger is better.

von mmm (Gast)


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Konrad schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Gästchen schrieb:
>>> Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, ein Mal im
>>> Monat Freistellung zum Arztgang und wirklich flexible Gleitzeit,
>>
>> Genau DAS findet man meist nur in Konzernen und vermisst es öfter je
>> kleiner die Firma wird.
>
> Das ist auch meine Erfahrung. Hier gilt: bigger is better.

Ich schließ mich euch an, aber warum hat Gästchen ein andere Erfahrung 
als der rest der "Welt" gemacht, war er bei einem ausländischen Konzern?

von Jay (Gast)


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mmm schrieb:
> Ich schließ mich euch an, aber warum hat Gästchen ein andere Erfahrung
> als der rest der "Welt" gemacht, war er bei einem ausländischen Konzern?

Es könnte auch der Zeitpunkt gewesen sein. Geht es einer Firma, ob 
Konzern oder familiengeführt schlecht, werden Zusatzleistungen, 
Vergünstigungen usw. gestrichen.

von Chopper (Gast)


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> Entschuldigung für das halb OT Post, aber dieser Film aus der
> goldenen Zeit von Kathrein muss man einfach posten:
> Youtube-Video "Kathrein Werbevideo Satellitenempfang 1986"

Bei 7:05 sehen wir für einige Sekunden den Alten persönlich. Ganz nach
Gutsherrenart möchte der Firmenpatriarch auch mal im Bild sein und
lässt sich von einem Mitarbeiter die komplizierte Sat-Empfangstechnik
demonstrieren.

von Chopper (Gast)


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von Jakopf (Gast)


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Servus!
Also wenn ich das richtig gesehen habe, dann hats bei Kathrein 
(Rosenheim) wieder 40 Stunden und Kündigungsfristen nach Gesetz? Gab in 
der Zwischenzeit noch weitere Kündigung oder Ankündigung der selben? Wie 
ist die Stimmung, falls Jemand sich dort auskennt?
Danke für euer Feedback!

von junger kathreiner (Gast)


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Jakopf schrieb:
> Servus!
> Also wenn ich das richtig gesehen habe, dann hats bei Kathrein
> (Rosenheim) wieder 40 Stunden und Kündigungsfristen nach Gesetz? Gab in
> der Zwischenzeit noch weitere Kündigung oder Ankündigung der selben? Wie
> ist die Stimmung, falls Jemand sich dort auskennt?
> Danke für euer Feedback!

nach wie vor gilt IG metall tarif mit 35h. auch 40h verträge werden 
gegeben.
die 5% mehrarbeit als standortsicherung wurden abgeschafft.

von Kathreiner mittleren Alters (Gast)


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junger kathreiner schrieb:
> Jakopf schrieb:
>> Servus!
>> Also wenn ich das richtig gesehen habe, dann hats bei Kathrein
>> (Rosenheim) wieder 40 Stunden und Kündigungsfristen nach Gesetz? Gab in
>> der Zwischenzeit noch weitere Kündigung oder Ankündigung der selben? Wie
>> ist die Stimmung, falls Jemand sich dort auskennt?
>> Danke für euer Feedback!
>
> nach wie vor gilt IG metall tarif mit 35h. auch 40h verträge werden
> gegeben.
> die 5% mehrarbeit als standortsicherung wurden abgeschafft.

Hallo zusammen,

ja das ist richtig. Die Stimmung ist leider schlecht. Informationen 
werden bis zu letzt zurückgehalten, wenn überhaupt etwas mitgeteilt 
wird. Leistungsbeurteilungen werden einfach verschoben wie es denen 
passt, nochdazu kommt dass es für jeden momentan sehr wenig bis keine 
Punkte gibt weil es der Firma nicht so gut gehen soll. Dementsprechend 
geht die Motivation komplett flöten. Große Versprechen werden gemacht, 
allerdings nie gehalten. 40 Stunden gibt es für den der mag, wenn der 
Chef die Notwendigkeit feststellt. Alles in allem läuft es nnur contra 
Arbeitnehmer. Arbeitszeugnisse werden verspätet bis überhauptnicht 
ausgestellt, um die Suche nach einem neuen Job zu bremsen..

von Da Anda (Gast)


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Kathrein ist als Arbeitgeber nicht mehr das was es mal war. Bezahlt 
werden leider nur niedriglöhne, die der Qualifiezierung nicht 
entsprechen. Macht man den Techniker nebenbei heißt das noch lange nicht 
dass man als Techniker eine Stelle bekommt. Ich warte seit 3 Jahren 
vergeblich auf die Stelle. Ausgeschriebene Stellen werden an externe 
Vergeben da man als interna ja eh da ist. Man wird für gewöhnlich nur 
vertröstet..sehr schade dass man qualifizierte Mitarbeiter die vorwärts 
kommen wollen nicht fördert. Bildungsurlaub bis zu 10 Tage ist das 
einzig positive. Jetzt gab es eine Umstrukturierung..vllt wird es ja 
besser lach

von Markus (Gast)


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Witzig, kaum gibt es neue Stellenanzeigen von Kathrein, kommt der Thread 
wieder zum Vorschein ;-)
Gibt's eigentlich noch den Hr. Teufel in Hildesheim?

von Elektron (Gast)


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Markus schrieb:
> Witzig, kaum gibt es neue Stellenanzeigen von Kathrein, kommt der
> Thread wieder zum Vorschein ;-)

Meinst Du die hier?

Entwicklungsingenieur Antennentechnik (m/w) Vorentwicklung Automotive

"Wir bieten Ihnen einen attraktiven Arbeitsplatz in einem 
wachstumsorientierten Familienunternehmen mit abwechslungsreichen 
Aufgaben und hohem Gestaltungsspielraum. Unser internes 
Qualifizierungsprogramm fördert Ihre fachliche und persönliche 
Entwicklung."

Klingt doch toll, oder? Jetzt fehlt nur noch kostenloser Kaffee und 
Obst.

von Marx W. (Gast)


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Elektron schrieb:
> Klingt doch toll, oder? Jetzt fehlt nur noch kostenloser Kaffee und
> Obst.

Kaffee für Cheffe,  und das Obst für die Affen!

von Elektron (Gast)


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Elektron schrieb:
> Entwicklungsingenieur Antennentechnik (m/w) Vorentwicklung Automotive

Jetzt, wo ich es mir noch einmal durchgelesen habe: Von einer Bezahlung 
steht da gar nix, nur was von attraktiv, abwechslungsreich und 
Gestaltungsspielraum...

von Da Anda (Gast)


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Elektron schrieb:
> Elektron schrieb:
> Entwicklungsingenieur Antennentechnik (m/w) Vorentwicklung Automotive
>
> Jetzt, wo ich es mir noch einmal durchgelesen habe: Von einer Bezahlung
> steht da gar nix, nur was von attraktiv, abwechslungsreich und
> Gestaltungsspielraum...

Diese Stelle wird gerade mal mit der EG10 angepriesen..genommen wird 
eig.nur der, der bereits alles kann...
Ist man dann mal drinn kommt man kaum vorwärts..das ist sehr schade. 
Abwechslungsreich und Gestaltungsspielraum hier Fehlanzeige..

Insgesamt zu wenig Mitarbeiter..aber viel zu viel Arbeit. Spiegelt sich 
in Leistungsbeurteilungen negativ wieder..

von Philosoph (Gast)


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Da Anda schrieb:
> Insgesamt zu wenig Mitarbeiter..aber viel zu viel Arbeit. Spiegelt sich
> in Leistungsbeurteilungen negativ wieder..

Absicht, dann muss man auch keine Leistungszulage ausschütten. Läuft 
also alles wie am Schnürchen, nur ein Fachkräftemangel könnte da 
Spielverderber sein, ansonsten muss man es halt schlucken und gut ist. 
Geht rum sowie das Leben auch rumgeht.

von Edi M. (Gast)


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Dort "unten" gibt es doch nicht wirklich einen Fachkräftemangel, oder?

Oder vielleicht bei der Antennentechnik?

von Markus (Gast)


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Edi M., Du hast den Thread nicht gelesen: Es gibt einen Mangel an 
Fachkräften, die für wenig Geld viel leisten wollen.

von Ordner (Gast)


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Markus schrieb:
> Es gibt einen Mangel an
> Fachkräften, die für wenig Geld viel leisten wollen.

Lies mal was Realitätsnäheres als das Manifest der Linken Partei.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> Lies mal was Realitätsnäheres als das Manifest der Linken Partei.
Alles was der Realität nahekommt wird nur unter der Hand weitergegeben!

von Da Ander (Gast)


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Ja ja die Firma Kathrein...eine Umstrukturierung ist nicht lange 
her..zieht man jetzt ein Resume merkt man, dass es mehr Führungskräfte 
gibt...(gleichzeitig bedeutet das, dass weniger arbeiter sind)- bleibt 
viel liegen. Das ganze hat nix gebracht. Die Mitarbeiter sind immer 
demotivierter, es wird alles gestrichen was Geld spart..Budget ist sehr 
knapp.
Heizung ist über das Wochenende ausgeschatet..schweine kalt 
Montags..nicht mal warm Wasser.. Wo soll das noch hinführen..? Vor 
einigen Jahren war es ein Top Arbeitgeber.. Aber inzwischen wollen viele 
einfach nur noch weg.
Noch ist es unklar ob wieder eine neue Welle losrollt an Weihnachten zum 
Rausschmeißen..Es muss überall gespart werden..
Vielleicht sollte man mal an machem Abteilungsleiter sparen..
Oder einige ATler prüfen die den ganzen Tag nix machen außer 
Privatvergnügen..

Schade dass es so Berg ab geht.

von Load (Gast)


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Da Ander schrieb:
> Vielleicht sollte man mal an machem Abteilungsleiter sparen..
> Oder einige ATler prüfen die den ganzen Tag nix machen außer
> Privatvergnügen..
>
> Schade dass es so Berg ab geht.

Es trifft leider immer die falschen

von jungkathreiner (Gast)


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es geht dermaßen bergab, alle sind nur noch angepisst... würde mich 
nicht wundern wenn diverse leute das "sinkende schiff" verlassen

von 14 °C sind doch auch schön warm! (Gast)


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Da Ander schrieb:
> Heizung ist über das Wochenende ausgeschatet..schweine kalt
> Montags..nicht mal warm Wasser.. Wo soll das noch hinführen..? Vor
> einigen Jahren war es ein Top Arbeitgeber.. Aber inzwischen wollen viele
> einfach nur noch weg.

Ist schon in in vielen Mittelstandsbuden seit ca. 2010 Usus. Es lässt 
sich sagen, dass bis ca. Mitte 2015 die finanzielle Lage der meisten 
Firmen dann relativ stabil war, sprich es kam mehr Kohle rein als 
rausfloss. Das wendet sich in vielen Firmen seit mehr als einem Jahr, 
wer dann noch überflüssigen Wasserkopf an Bord hat, der muss höllisch 
aufpassen, dass nicht bald überall ein Kuckuck draufklebt. Insgesamt 
recht angespannte Zeiten in vielen Unternehmen. Mal gucken, was die 
Zukunft noch so Schlechtes bringt.
Wobei vielleicht auch ein kräftiger globaler Konjunktureinbruch wieder 
mal gut tun würde, jedenfalls was das freigesetzte CO2 betrifft.

von Da Anda (Gast)


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jungkathreiner schrieb:
> es geht dermaßen bergab, alle sind nur noch angepisst... würde
> mich nicht wundern wenn diverse leute das "sinkende schiff" verlassen

Leider hat es bereits begonnen..In der Entwicklung gehen die ersten 
Leute.

Jetzt kommt die nächste schlechte Nachricht..Jubilare (25..40 und 50 
Jahre) ziehen die Arschkarte..alles an freiwilligen Zulagen ist 
gestrichen..aber essen gehen soll man dann schon noch.  Wertschätzung 
von uns langjährigen Mitarbeitern=0

Angeblich ist kein Geld mehr für nichts da.
Alle Gruppierungen werden geprüft und korriert... und er tritt aus der 
IG Metall aus.. Das schaut nach letztem Hilfeschrei aus..

von junger kathreiner (Gast)


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Da Anda schrieb:
> und er tritt aus der
> IG Metall aus.. Das schaut nach letztem Hilfeschrei aus..

wie bitte? davon wusste ich bislang nocht nichts!

von Phase-locked T. (phaselockedtroll)


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Warum geht es denn Kathrein eigentlich so schlecht, den Zahn der Zeit 
verpennt?

von Elektron (Gast)


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Phase-locked T. schrieb:
> Warum geht es denn Kathrein eigentlich so schlecht, den Zahn der
> Zeit verpennt?

Der Toni lebt nicht mehr, seitdem geht's steil bergab.

von Elektron (Gast)


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Passend zum brutalen Sparkurs der Firma Kathrein passt diese Meldung von 
vor 3 Jahren:

"Meggle, Kathrein und Bauer unter Superreichen
[...]
Die Familie Kathrein, Inhaber der gleichnamigen Kathrein-Werke KG aus 
Rosenheim, befindet sich auf der Liste auf Platz 96. Ihr Vermögen wird 
vom manager magazin auf 1,3 Milliarden Euro (2012: 1,25 Milliarden Euro) 
geschätzt."

http://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-land/toni-meggle-anton-kathrein-2013-liste-reichsten-deutschen-3153235.html

von Guter Name (Gast)


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Da Anda schrieb:
> Angeblich ist kein Geld mehr für nichts da.
> Alle Gruppierungen werden geprüft und korriert... und er tritt aus der
> IG Metall aus.. Das schaut nach letztem Hilfeschrei aus..
In der IG Metall war der Arbeitgeber ganz sicher nie, er tritt eher aus 
dem ArbeitGEBERverband aus, bei Euch vermutlich Gesamtmetall.

Mit dem altbekannten Namen Geld verdient, Fertigung nach Fernost verlegt 
und garnicht oder zu spät erkannt, dass das teurer wird und nun Ende - 
das kommt mir bekannt vor.

Aber mal so eben aus der Tarifbindung raus geht garnicht so einfach, was 
sagt die IGM-Vertretung dazu? Man kann dem Herrn Kathrein durchaus 
beibringen, dass er komplett zumachen kann - in unserem kleineren Laden 
(auch Elektronik) ist das einigermaßen gelungen!

von First Receiver (Gast)


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Guter Name schrieb:
> Mit dem altbekannten Namen Geld verdient, Fertigung nach Fernost verlegt
> und garnicht oder zu spät erkannt, dass das teurer wird und nun Ende -
> das kommt mir bekannt vor.

Denke, die werden die Zelte hier in Deutschland bis 2025 abgebrochen 
haben und voll im Ausland sein. Evtl. hier noch ein bisschen was über 
billige Dienstleister in der Übergangsphase friemeln lassen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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First Receiver schrieb:
> Guter Name schrieb:
>> Mit dem altbekannten Namen Geld verdient, Fertigung nach Fernost verlegt
>> und garnicht oder zu spät erkannt, dass das teurer wird und nun Ende -
>> das kommt mir bekannt vor.
>
> Denke, die werden die Zelte hier in Deutschland bis 2025 abgebrochen
> haben und voll im Ausland sein. Evtl. hier noch ein bisschen was über
> billige Dienstleister in der Übergangsphase friemeln lassen.

Denke  eher der Laden wird an einen Investor vertickt.
Die Firmenerben brauchen bei der jetztigen Steuerregelung kaum was an 
Steuern zahlen!

Die Dummen sind die, die Firmentreu waren und jetzt noch fast 10 Jahre 
bis zur Rente haben.
Für die wird`s jetzt echt Hart. Und Hart meine ich wirklich Hart!

von Oh weia! (Gast)


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Naja, das ist aber noch die goldene Generation, selbst mit Abschlägen 
kommen die ca. auf mind. 1400 Euro gesetzliche Rente. Unsereins kann 
froh sein, wenn es 1000 werden bei Durcharbeiten, ansonsten nur 
Sozialhilfeniveau.

von Qwertz (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die Dummen sind die, die Firmentreu waren und jetzt noch fast 10 Jahre
> bis zur Rente haben.
> Für die wird`s jetzt echt Hart. Und Hart meine ich wirklich Hart!

Hat das Kapital denn gar kein Gewissen?

von D. I. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die Dummen sind die, die Firmentreu waren und jetzt noch fast 10 Jahre
> bis zur Rente haben.
> Für die wird`s jetzt echt Hart. Und Hart meine ich wirklich Hart!

Wieso sollten dies hart haben? Ich gehe davon aus, dass die mit einer 
ordentlichen Sparquote und klugem investieren die letzten 25-30 Jahre 
ein nettes Sümmchen angehäuft haben oder eine abbezahlte Immobile 
besitzen. Da kann man die letzten paar Jahre auch so gut durchkommen und 
sobald man in Rente ist, sich entweder übers mietfreie Wohnen (eigene 
Immobilie) oder Kapitalerträge freuen. Gut, wer seine Kohle einfach nur 
rausgeblasen hat, der dann eher nicht, habe ich aber auch kein Mitleid.

von Oh weia! (Gast)


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D. I. schrieb:
> Da kann man die letzten paar Jahre auch so gut durchkommen und
> sobald man in Rente ist, sich entweder übers mietfreie Wohnen (eigene
> Immobilie) oder Kapitalerträge freuen. Gut, wer seine Kohle einfach nur
> rausgeblasen hat, der dann eher nicht, habe ich aber auch kein Mitleid.

Wobei, wer nicht rausbläst, der macht aus den Bauch heraus gesagt, 
mindenstens die Hälfte der Ingenieure von Maschbau und E-Technik 
obsolet. Von Sparen für völlig überteuerte Grundstücke und Häuser, kann 
man keine große technikbasierte Volkswirtschaft am Leben halten. Es 
bedarf Konsum und Interesse an neuen Spielzeugen, sonst arbeitslose 
Ings.

von Markus (Gast)


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D. I. schrieb:
> Ich gehe davon aus, dass die mit einer
> ordentlichen Sparquote und klugem investieren die letzten 25-30 Jahre
> ein nettes Sümmchen angehäuft haben oder eine abbezahlte Immobile
> besitzen.

Also für üppige Gehälter war Kathrein noch nie bekannt.
Die eine Gruppe von Ingenieuren wurde vom guten Ruf im Bereich 
Antennentechnik angezogen und ist nach einigen Jahren mit hübschem 
Lebenslauf und Erfahrung weitergezogen, die andere Gruppe dürften die 
ortsansässigen und -verbundenen Mitarbeiter sein, allzuviel Industrie 
gibt es dort schließlich nicht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Markus schrieb:
> allzuviel Industrie
> gibt es dort schließlich nicht.

Der einzige Vorteil von RO ist, mit den EC ist man in ca. 0,5h in M!

von Kathmat (Gast)


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Guten Abend,

Ich bin zwar seit Sieben Monaten kein Kathreiner mehr, aber das lag
daran dass die schlauen Köpfe in der Zentrale
meinten sie müssten den Laden vor der Nase zugeschlagen.....

Der Grund warum es insgesamt bergab geht ist doch der technische 
Rückstand,
bzs. die ungelösten Probleme, und die löst man sicher nicht in Mexiko!

Schade das es so bergab geht mit Kaht......

von Jo S. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:

> Der einzige Vorteil von RO ist, mit den EC ist man in ca. 0,5h in M!

In 40 Min. fährt man mit der RE-Bahn von RO nach München Ostbahnhof. :)

> Also für üppige Gehälter war Kathrein noch nie bekannt.

Kathrein Senior soll angeblich noch vor seinem Ableben 1 Milliarde € 
Cash aus der Firma gezogen und vermutlich steueroptimiert irgendwo 
sicher gebunkert haben. Das geht nicht, wenn man zu üppige Gehälter 
bezahlt. ;)

> Die eine Gruppe von Ingenieuren wurde vom guten Ruf im Bereich
> Antennentechnik angezogen und ist nach einigen Jahren mit hübschem
> Lebenslauf und Erfahrung weitergezogen,

--> empfehlenswerterweise zu R&S nach München (Nähe Ostbahnhof).

> die andere Gruppe dürften die ortsansässigen und -verbundenen Mitarbeiter sein

--> ... die auch zu R&S nach M pendeln können oder zu einer anderen 
Firma dort / um München herum gibt es deutschlandweit die meisten 
Ing.-Stellen., vor allem auch E-Technik.

von Jo S. (Gast)


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Der 32-jährige Anton Kathrein ist weltweit der 5. reichste Mensch in der 
Kategorie der "jüngsten Superreichen".

Technik macht Spaß ... und lohnt sich.  :)

von nicht "Gast" (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Der 32-jährige Anton Kathrein ist weltweit der 5. reichste Mensch in der
> Kategorie der "jüngsten Superreichen".
>
> Technik macht Spaß ... und lohnt sich.

Erben lohnt sich, arbeiten nicht.

von Jo S. (Gast)


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Korrektur: nicht "weltweit", sondern "in Deutschland".

Hier belegt er unter den Milliardären unter 40 Jahren den Platz 5.
Naja, immerhin.  :)

von D. I. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Hier belegt er unter den Milliardären unter 40 Jahren den Platz 5.
> Naja, immerhin.  :)

Wieviele G€-Besitzer unter 40 gibts denn in D? Ob da Platz 5 noch etwas 
zu sagen hat? Klingt in der Kategorie eher nach Schlusslicht

von Markus (Gast)


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Jo S. schrieb:

> --> empfehlenswerterweise zu R&S nach München (Nähe Ostbahnhof).

Keine Ahnung, wie empfehlenswert R&S ist. Gerüchteweise soll es dort 
sehr stressig sein und ob die mehr als Tarif zahlen? Aber sicher, der 
Lebenslauf ist damit quasi vergoldet ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hört sich irgendwie ominös an:

https://www.welt.de/wirtschaft/article127657289/29-Jaehriger-baut-Antennen-Legende-Kathrein-um.html

In die 70er Jahre war es recht nett dort.

von Jo S. (Gast)


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D. I. schrieb:
> Ob da Platz 5 noch etwas zu sagen hat?

Mittelfeld

> Klingt in der Kategorie eher nach Schlusslicht

Schlußlicht in dieser Kategorie wäre trotzdem kein Grund, um traurig zu 
sein.   :)

von Jo S. (Gast)


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Markus schrieb:
> Keine Ahnung, wie empfehlenswert R&S ist.
> Aber sicher, der Lebenslauf ist damit quasi vergoldet

R&S ist in der HF-Technik Weltspitze.
Kathrein hat in der Antennentechnik weltweit einen guten Ruf.
Ein Wechsel von Kathrein zur ranghöheren R&S ist ein Aufstieg, wenn ev. 
auch nicht gleich finanziell. Mit diesen Referenzen schafft man sich 
eine hervorragende Ausgangsbasis. Bei den Amis sind dann z.B. Gehälter 
von mehr als 150.000$ p.a. realistisch.

von Da Anda (Gast)


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Kathrein streicht mind.160 Stellen..auch die Entwicklung ist im 
Fokus..China und Amerika werden dafür in der Entwicklung einen großen 
Teil übernehmen. Diesesmal wird es wohl ohne Sozialplan durchgeführt. 
Die Unruhe die herrscht ist sehr schlimm..die Gerüchte brodeln und die 
Arbeit geht nur noch schleppend voran. Das wird kein gutes Ende nehmen.

von Qwertz (Gast)


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Da Anda schrieb:
> Kathrein streicht mind.160 Stellen..auch die Entwicklung ist im
> Fokus..China und Amerika werden dafür in der Entwicklung einen großen
> Teil übernehmen. Diesesmal wird es wohl ohne Sozialplan durchgeführt.
> Die Unruhe die herrscht ist sehr schlimm..die Gerüchte brodeln und die
> Arbeit geht nur noch schleppend voran. Das wird kein gutes Ende nehmen.

"Zufällig" ließ man ja vor ca. 1 Jahr die Standortsicherung über 
unbezahlte Mehrarbeit auslaufen. Warum wohl?

von Da Anda (Gast)


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Qwertz schrieb:
>
> "Zufällig" ließ man ja vor ca. 1 Jahr die Standortsicherung über
> unbezahlte Mehrarbeit auslaufen. Warum wohl?

Ja so ist das..5% unendgeldliche Mehrarbeit in der Zeit in der es der 
Firma hervorragend ging..MCA hatte die besten Zahlen.. kaum sind die 
Zahlen mal schlecht schmeißt man die Belegschaft raus.

Ausbildung bei Kathrein ist auch nicht mehr was es mal war..lauter 
Ausbilder die nichts drauf haben...

Schade dass alles so den Bach runter geht..
Bei den Mitbewerbern schaut es dagegen ganz anders aus..

von geheimagent (Gast)


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Kathrein schließt das Geschäftsfeld "Solutions".
ca. 500 Leute werden entweder "betriebsbedingt" zum 30.09. gekündigt 
oder eben in anderen Geschäftsbereichen verwurstet.
Aus den produktgebundenen Teams werden wieder 2-3 GmbHs gebastelt.
Langsam hat man das gefühl AK will alles sterben lassen und nur X mal 
50.000€ dafür einbüßen...

von Load (Gast)


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geheimagent schrieb:
> Kathrein schließt das Geschäftsfeld "Solutions".
> ca. 500 Leute werden entweder "betriebsbedingt" zum 30.09. gekündigt
> oder eben in anderen Geschäftsbereichen verwurstet.
> Aus den produktgebundenen Teams werden wieder 2-3 GmbHs gebastelt.
> Langsam hat man das gefühl AK will alles sterben lassen und nur X mal
> 50.000€ dafür einbüßen...

Das stimmt. Bei den Führungskräften beginnt "die reise na jerusalem". Es 
rette sich wer kann..

Es macht den Anschein als bereitet Ak den Verkauf der Firma vor - alles 
was keiner will wird abgestoßen.

Der Geschäftsbereich "Products" kommt auch unter die Lupe und wird MA 
kündigen.

von Antenne (Gast)


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Ist die Stimmung dort wirklich so schlecht?
Das muss doch der Anton merken, dass er so seine Firma langfristig gegen 
die Wand fährt.

von Qwertz (Gast)


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Antenne schrieb:
> Ist die Stimmung dort wirklich so schlecht?
> Das muss doch der Anton merken, dass er so seine Firma langfristig gegen
> die Wand fährt.

Wie soll er das denn noch merken? Er ist doch bereits im November 2012 
gestorben.

von Antenne (Gast)


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Sein Sohn aber nicht ;) und der heißt auch Anton...

Wie sieht die Mobilfunksituation in den Entwicklungsländern  oder 
Schwellenländern aus? Das muss doch ein enormer Markt sein der bedient 
werden möchte.

Ich habe eher das Gefühl dass da jemand keine Verbindung mehr zur Firma 
und deren Mitarbeitern hat und diese nur als Gelddruckmaschine führen 
möchte. Oder noch den letzten Penny aus den Laden abziehen und dann in 
seinen Milliarden im Geldspeicher baden gehen.

von Markus (Gast)


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Antenne schrieb:
> Wie sieht die Mobilfunksituation in den Entwicklungsländern  oder
> Schwellenländern aus? Das muss doch ein enormer Markt sein der bedient
> werden möchte.

Die Afrikaner kaufen günstige chinesische Produkte, keine teuren 
deutschen Antennen.
Irgendwelche High-Tech-Antennen in Miniaturausführung, Multiresonanzen 
oder Phased Arrays braucht dort niemand, derart anspruchsvolle Antennen 
finden sich vorwiegend im militärischen Bereich, also den USA. Und die 
wollen bekanntlich first in America kaufen. Ein zweiter Markt, der 
wegfällt....

von geheimagent (Gast)


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@markus: selten so einen schwachsinn gehört. jede 
outdoor-basisstationsantenne, selbst für den indischen und afrikanischen 
markt ist eine phased array antenne

das problem ist einfach dass bei kathrein zu spät kostengünstige 
antennentopologien erforscht wurden. in kombination mit dem preisdruck 
der mitkonkurrenten fallen da einige kunden vom stamm runter ...

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Sepp schrieb:
> Herr
> Kathrein sen. hat aus seinem Privatvermögen Geld in die Firma gepumpt,
> um Entlassungen zu vermeiden! Das ist heutztage sehr viel wert.

es ist bei Firmenbossens also insgesamt ein NoGo,
Gelder in diese Richtung fliessen u lassen.
Da hat man "Privat und Firma" zu trennen.

Aber anders herum selbstverständlich nicht.

von Markus (Gast)


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geheimagent schrieb:
> @markus: selten so einen schwachsinn gehört. jede
> outdoor-basisstationsantenne, selbst für den indischen und afrikanischen
> markt ist eine phased array antenne

Das Antennendiagramm von Basisstationen soll elektronisch schwenkbar 
sein? Und da bist Du Dir ganz sicher???

https://de.wikipedia.org/wiki/Phased-Array-Antenne

von geheimagent (Gast)


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@markus: na klar. außer du zählst nur diejenigen antennen zur gruppe der 
phased array antennen, bei welchen das sendesignal jedes einzelstrahlers 
(wenn nötig) einzeln im digitalen basisband phasenverschoben wird um ein 
gewünschtes gruppendiagramm einzustellen, dann geb ich dir recht.

von Markus (Gast)


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Ja, in dem Sinne, daß die einzelnen Strahler mit unterschiedlicher 
Phasenlage gespeist werden, um eine gewünschte Strahlungscharakteristik 
zu erhalten.
Würde soetwas bei Basisstationen überhaupt Sinn machen? Zwei Teilnehmer 
können durchaus dieselbe Frequenz nutzen, nach welchen der beiden sollte 
der 'Beam' ausgerichtet werden?

von geheimagent (Gast)


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klar macht das sinn und trifft auch zu, aber eben nicht auf alle 
basisstationsantennen.
erst ab den neueren LTE releases mit beamsteering und UE-tracking auf 
der basis von multi-user-mimo.
mit (full-dimension) mimo kann man nämlich auch mehrere keulen erzeugen 
welche dem User nachgeführt werden können. das sind dann per definition 
die von dir angesprochenen phased array antennen.

http://3.bp.blogspot.com/-CVYBnJpxGEM/VCakn4ia2hI/AAAAAAAAGmw/WMjOmnJUfW0/s1600/FullDimensionMIMO.png

von Markus (Gast)


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interessant! Wenngleich ich mir noch immer nicht vorstellen kann, daß 
Afrika ein Zukunftsmarkt für komplexe Dinge wie Beamsteering und MiMo 
ist. Wer soll das dort bezahlen?

von geheimagent (Gast)


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von Dieter P. (low_pow)


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> geheimagent (Gast)

Es kam auch heute früh im Radio Cha.. 8.00 ?, in der
Form, "daß ein Gerücht umgeht, was Solutions betrifft und
das etliche Mitarbeiter verunsichert sind".
Wenn ich mich richtig erinnere, es wurden keine Zahlen
genannt und an das Wort Schließung kann ich mich auch
nicht erinnern.

In weiteren Nachrichten heute war davon keine Rede mehr,
es wurde schlicht vergessen, "Gerüchte" sind halt zu wenig.

Beurteilen lassen sich diese Dinge hier nicht, vor ein
paar Wochen habe ich in Ro gesehen, daß das Schiff ( Werk III ?)
fertig renoviert ist.
So gesehen eigentlich auch überrascht.

: Bearbeitet durch User
von geheimagent (Gast)


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Da ich selbst Mitarbeiter bin kann ich euch versichern dass es kein 
Gerücht ist... es wird der Geschäftsbereich Solutions geschlossen und 
dessen Mitarbeiter betriebsbedingt zum 30.09. gekündigt. Das sind laut 
Telefonliste schonmal 250 leute. Manche davon werden bestimmt 
rumgewurstet in andere Bereiche, aber ich denke das Gros wird einfach 
gegangen.

Das einzige, was nun noch als Gerücht rumschwirrt ist, ob in diesen 250 
Mitarbeitern schon die 160 Mitarbeiter enthalten sind, welche wie von 
Kathrein an der Betriebsversammlung verkündet aufgrund von 
Einsparmaßnahmen gekündigt werden sollen. (Zitat: "Es trifft alle 
Bereiche!")

So oder so, die Umstrukturierung zu einem System mit den 
Geschäftsbereichen "Products" und "Solutions" ist noch nicht mal ein 
halbes Jahr her, also liegt die Vermutung nahe, dass Herr K. nur eine 
Möglichkeit gesucht hat betriebsbedingte Kündigungen durchzubringen und 
GmbHs auszufassen.

von Qwertz (Gast)


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Es ist eine Schande, solch ein Traditionsunternehmen Stück für Stück 
untergehen zu sehen. Das macht mich wütend und traurig zugleich.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Qwertz schrieb:
> solch ein Traditionsunternehmen

es sind schon ganz andere Traditionsbetriebe kaputt gegangen.
Tradition ist leider kein Garant für dauerhaften Bestand mehr

von Deutschland geht es an die Substanz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Es ist eine Schande, solch ein Traditionsunternehmen Stück für
> Stück untergehen zu sehen. Das macht mich wütend und traurig zugleich.

Vor allem weil ja nix mehr nachkommt, im besten Fall irgendwelchen 
Jobmüll im Dienstleistungssektor subventioniert durch den Staat und 
Niedriglöhne.

von Antenne (Gast)


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Deutschland geht es an die Substanz schrieb:
> Vor allem weil ja nix mehr nachkommt, im besten Fall irgendwelchen
> Jobmüll im Dienstleistungssektor subventioniert durch den Staat und
> Niedriglöhne.

Da muss ich leider zustimmen. Solarindustrie wäre interessant gewesen, 
wurde aber bekanntlich nur vom Staat gepusht und dann hängen gelassen.

von Cyblord -. (Gast)


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Antenne schrieb:
> Da muss ich leider zustimmen. Solarindustrie wäre interessant gewesen,
> wurde aber bekanntlich nur vom Staat gepusht und dann hängen gelassen.

Es gibt auch hiesige Solarunternehmen die nicht von Subventionen 
abhängig sind:

https://www.welt.de/wirtschaft/article161418378/Deutschlands-neue-Sonnenkoenige-lachen-ueber-Teslas-Ideen.html

von Gerhard O. (gerhard_)


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geheimagent schrieb:
> Da ich selbst Mitarbeiter bin

Bitte schreib mir ein PN. Als ehemaliger Kathreiner möchte ich Dich 
gerne was fragen.

Grüße,
Gerhard

von Asdf (Gast)


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Wenn wir Glück haben macht Huawei einen neuen Bereich auf und nimmt 
viele Kathreiner...

von Asdf (Gast)


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geheimagent schrieb:
> Da ich selbst Mitarbeiter bin kann ich euch versichern dass es
> kein Gerücht ist... es wird der Geschäftsbereich Solutions geschlossen
> und dessen Mitarbeiter betriebsbedingt zum 30.09. gekündigt. Das sind
> laut Telefonliste schonmal 250 leute. Manche davon werden bestimmt
> rumgewurstet in andere Bereiche, aber ich denke das Gros wird einfach
> gegangen.
>
> Das einzige, was nun noch als Gerücht rumschwirrt ist, ob in diesen 250
> Mitarbeitern schon die 160 Mitarbeiter enthalten sind, welche wie von
> Kathrein an der Betriebsversammlung verkündet
> So oder so, die Umstrukturierung zu einem System mit den
> Geschäftsbereichen "Products" und "Solutions" ist noch nicht mal ein
> halbes Jahr her, also liegt die Vermutung nahe, dass Herr K. nur eine
> Möglichkeit gesucht hat betriebsbedingte Kündigungen durchzubringen und
> GmbHs auszufassen.

Es werden noch 20% bei Products gekündigt werden..

von Auch Kathreiner (Gast)


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Woher kommen die 20%?

Bin da, noch...

von KlausTK (Gast)


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Asdf schrieb:
> Wenn wir Glück haben macht Huawei einen neuen Bereich auf und nimmt
> viele Kathreiner...

Über Huaweis Vorgehen bei solchen Personalübernahmen gibt es böse 
Gerüchte. Es wird von regelmäßigen Abschöpfungsgesprächen durch speziell 
geschultes Personal geredet, zu denen die frisch Eingekauften bei Huawei 
antreten müssen. Nach zwei Jahren, wenn nicht Neues mehr zu erfahren 
ist, soll angeblich die Kündigung erfolgen.

von Markus (Gast)


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[Exkurs]

Asdf schrieb:
> Wenn wir Glück haben macht Huawei einen neuen Bereich auf und nimmt
> viele Kathreiner...

Hör mir auf mit Huawei:
Die fragen bei uns öfter an, ob wir etwas für sie entwickeln können.
Unsere Führungskräfte springen dann wie von der Tarantel gestochen wild 
herum: "Boah, Riesenkonzern, da müssen wir unbedingt unsere Produkte an 
den Mann brigen".
Wir gehen also in Vorleistung, entwickeln mit vergleichsweise großem 
Aufwand Konzepte, meistens sogar vorzeigbare Prototypen, nur damit 
Huawei am Ende doch absagt.
Das Spiel haben die schon 3-4 mal mit uns gespielt, irgendwann haben 
dankenswerterweise selbst unsere Spitzen-Führungskräfte gemerkt wie der 
Hase läuft.

[/Exkurs]

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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ÖR schrieb im Beitrag #4878607:
> Was sind denn die Gründe für diesen Niedergang?
> Welche Absatzmärke sind weggefallen?
>
> Anno 2010 ging es denen noch gut.

2010?
Lang her!
Wir schreiben 2017!

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Markus schrieb:
> "Boah, Riesenkonzern, da müssen wir unbedingt unsere Produkte an
> den Mann brigen"

sagen sich Kleinkrauter-Lieferanten bei Gross-Discountzern auch.
Das sagt man sich branchenübergreifend gerne mal so.
Bis dann die Preiskeule kommt: "Sie müssen runter mit dem Preis"

Da is' ja sogar die Mafia noch reeller.
Die halten wenigstens ihre Versprechen

von Fachrkräftemangelbediener (Gast)


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Konzerne sind nur gut für einen kleine Kreis: Vorstand, paar 
Gewerkschaftsbonzen, die Festangestellten und für Aktionäre.
Der Rest, der mit Konzernen zu tun hat, muss dafür mächtig Federn 
lassen. Einige überleben das Federlesen sogar überhaupt nicht. Die 
Autzulieferanten sind da in einer speziellen Situation, sie haben keine 
Alternative und müssen täglich ihre Haut zu Markte und hoffen, dass sie 
auch den nächsten geforderten Aderlass überleben. Toll, wenn man dann 
Mitarbeiter eines solchen gerupften Unternehmens ist.

von Markus (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> sagen sich Kleinkrauter-Lieferanten bei Gross-Discountzern auch.
> Das sagt man sich branchenübergreifend gerne mal so.
> Bis dann die Preiskeule kommt: "Sie müssen runter mit dem Preis"

Wir haben zwar mehr 10.000 Mitarbeiter weltweit, aber klar, verglichen 
mit Huawei sind wir ein Kleinkräuter-Lieferant :-)
Den Preis gibt Huawei bereits zu Beginn vor...

von geheimagent (Gast)


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Ich würd n Job suchen, wer hat was für mich? :P

von Freitag am Donnerstag (Gast)


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von Rk (Gast)


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160 Leute werde noch zusätzlich ausgestellt!
Das mit Solutions ist extra zu sehen.

Das Kathrein den Bereich Products verkauft wird er natürlich vorerst 
nicht zugeben und der Presse verraten. Er währe ja ansonsten doof.

Aber es wird so kommen ;) Das positive ist, es kann nur besser werden. 
Solche Zustände wie bei Kathrein gibts es zum Glück nirgends wo anders..

Rosenberger ist ein Tipp ;)

von Markus (Gast)


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Rk schrieb:
> Rosenberger ist ein Tipp ;)

Natürlich ist Rosenberger ein Tipp, das wissen sogar die Kathreiner, nur 
werden die kaum in Scharen dahinwechseln können...

von Outsider (Gast)


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Ich glaube nicht dass es 160 Leute bei Produkts treffen wird. Es wurde 
vorher gesagt dass 160/165 Leute KG verlassen und später hieß es nur 
Solutions ... 320 Leute glaube ich nicht .... Familien Unternehmen 
verkauft nicht ..wird be alles Gesundheschrumpft "

von KathMat (Gast)


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Hallo,

Leider ging es mir vor einem Jahr und ca.699 Leuten auch so wie jetzt 
hier einigen.
Der Anton hat außer seinem Namen nichts mehr mit Kathrein zu tun !! 
Profit - getrieben von lauter super intelligenten Leuten beraten und 
dann einfach den Laden zu machen und keine Identifikation mehr mit dem 
"Familienunternehmen" haben...

Sehr schade aber wenn man so wenig Rückgrat hat, sollte man nicht ins 
Big Business gehen .....

Schade um den Namen und vor allem für die MA !

von Asdf (Gast)


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Outsider schrieb:
> Ich glaube nicht dass es 160 Leute bei Produkts treffen wird. Es
> wurde vorher gesagt dass 160/165 Leute KG verlassen und später hieß es
> nur Solutions ... 320 Leute glaube ich nicht .... Familien Unternehmen
> verkauft nicht ..wird be alles Gesundheschrumpft "

Was ist denn noch groß in der KG? Paar Hanseln aus der 
Produktion...Verwaltung usw..aber viele bei Products..da wirds dann auch 
viele treffen...

So wie es aussieht kommen Aufhebungsvertäge oder Sozialplan zum 
Einsatz..

Lustig finde ich dass viele neue Auszubildende gesucht werden..aber 
Übernahme bis auf ein Jahr gibts dann keine..Ausbilderteam ist sogar 
vergrößert..aber die können leider nichts. Nur getrimmt auf 
Abschlussprüfung..

Leute..sucht was besseres für Euch und euere Kinder..

von Load (Gast)


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Haha..jetzt kann man selber freiwillig gehen und bekommt ne abf.sollten 
nicht genug gehen wird es eine liste geben aller sozialplan mit übergang 
in transfer..

Die sind lustig..so kann kathrein am markt nicht mehr bestehen

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Load schrieb:
> Die sind lustig.

Galgenhumor ist auch Humor!

von XYZ (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Load schrieb:
>> Die sind lustig.
>
> Galgenhumor ist auch Humor!

Jetzt hat er es geschafft..mit Drohungen von Rausschmiss hat er die 
Mitarbeiter eingelullt..Jetzt verzichten alle auf Urlaubs- und 
Weihnachtsgeld..Und die IG Metall unterszützt es auch noch. Somit 
brauche ich da auch kein Mitglied mehr sein..
40 Stunden Verträge sind auch hinüber.. Wofür dann noch arbeiten?

Beitrag #4964662 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Load (Gast)


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> Jetzt hat er es geschafft..mit Drohungen von Rausschmiss hat er die
> Mitarbeiter eingelullt..Jetzt verzichten alle auf Urlaubs- und
> Weihnachtsgeld..Und die IG Metall unterszützt es auch noch. Somit
> brauche ich da auch kein Mitglied mehr sein..
> 40 Stunden Verträge sind auch hinüber.. Wofür dann noch arbeiten?

Und bei unangenehmen Fragen (wenn aufgezeigt wird,dass die Zahlen nicht 
stimmen) werden Mitglieder der Geschäftsleitung sogar Handgreiflich 
(Verkündung von Streichen des Urlaubsgeldes). Kann man nur hoffen dass 
so jemand nicht auf dem Posten bleibt...
Das ist wirklich ekelhaft

von Edi M. (Gast)


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Ich erbitte mal ein kleines update zu diesem Insider.

von Cyblord -. (Gast)


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von Hurra (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article168325668/Vom-unscheinbaren-Sproessling-zum-knallharten-Firmenlenker.html

Aha, Produktion verlagern. Kennt man ja.

Also keine Zukunft für Entwickler und Firma.

Denn es wird laufen wie immer:
Erst geht die Produktion nach Asien, ein paar Jahre dann die 
Entwicklung. Schön Schrittweise, so dass es nicht so auffällt. Wenn die 
Firma dann irgendwann zu einer reinen Kravatten-Quasselbude ohne 
technische Kompetenz verkommen ist, wird das an die Asiaten 
verschachert.

Der erste Schritt ist jetzt also getan.

Wenn das jetzt schon in Südbayern so läuft, dann gute Nacht :-(

von Markus (Gast)


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Danke für den Link.

Der Artikel an sich ist ja ein halbes Pamphlet, schon der Anfang mit 
Geburt und Tod klingt wie ein billiger Groschenroman. Und so wirklich 
gut scheint mir der Anton nicht wegzukommen.
Daß der alte Kathrein den Umsatz künstlich aufblähte, dürfte hingegen 
nicht wirklich überrascht haben.

von Hurra, wir sind bald erledigt (Gast)


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Hurra schrieb:
> Der erste Schritt ist jetzt also getan.
>
> Wenn das jetzt schon in Südbayern so läuft, dann gute Nacht :-(

Deutschland wird langsam deindustralisiert, aus großen verlassenen 
Betonkötzen werden grüne Pflänzchen sprießen, die Kaufkraft massiv 
sinken, der CO2-Ausstoß wird sinken, die Leute sich aufs absolut 
Nötigste beschränken. Klimaschutzziele erfüllt.
Evtl. auch globale Nahrungsmittelhilfslieferungen erhalten, denn wie 
soll Deutschland noch mit solchen Krawattenbubis und ner absolut 
mittelstandsfeindlichen Bundesregierung die Kohle ins Land holen? Mit 
Landwirtschaft ist ja wegen Flächenmangel auch nix los und ohne 
importierten Dünger oder dessen Zutaten und Diesel eh ned. Beides ohne 
"Gelderwirtschaftung" nicht möglich, außer Spenden vom Ausland.
Ich sehe hier rabenschwarz was den Zeitraum von heute in 20 Jahren 
betrifft. Entweder passiert ein Wunder oder die Messe ist mind. in der 
EU gelesen.

von Jo S. (Gast)


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Hurra, wir sind bald erledigt schrieb:
> Ich sehe hier rabenschwarz

Pessimist

Du mußt mehr Jubelmeldungen konsumieren, das baut auf.

von 1 vor 12 (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Hurra, wir sind bald erledigt schrieb:
>> Ich sehe hier rabenschwarz
>
> Pessimist
>
> Du mußt mehr Jubelmeldungen konsumieren, das baut auf.

So wie diese hier?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/siemens-verlegt-robotik-forschung-nach-china-a-1167643.html

Die Großen geben Europa als Industriemacht einfach langsam sang- und 
klanglos auf. Und zwangsläufig folgt auch der Mittelstand, kann sich 
entscheiden, mitziehen, aufgekauft werden und dicht gemacht werden oder 
gleich in die Insolvenz.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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1 vor 12 schrieb:
> Die Großen geben Europa als Industriemacht einfach langsam sang- und
> klanglos auf.

Die Großen?
Wer ist das?

Der Spruch "Made in Germany" lautet ja heute "Make it in Germany".

von Edi M. (Gast)


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1 vor 12 schrieb:
> Die Großen geben Europa als Industriemacht einfach langsam sang- und
> klanglos auf.

Das stimmt, liegt aber auch daran, dass es immer mal wieder neue Kleine 
gibt, die den Grossen Konkurrenz machen. Oft sind es ehemalige 
Ingenieure, die sich rausgekauft haben, und ihr eigenes Ding machen, 
weil sie die verkrusteten Strukturen in einer Siemens und Bosch nicht 
mehr mitgehen wollten.

von 1 vor 12 (Gast)


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Jo, aber die Großen haben immer dabei geschaut, dass der größte Teil des 
Cashflows trotzdem bei ihnen bleibt. Jetzt wandert der Cashflow langsam 
Richtung Osten ab, und nur darauf sind die Chinesen scharf, und nicht 
auf das mühselige fachliche Kleinkleckersgeschäft.

von Jo S. (Gast)


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Tja, die bösen Chinesen ...  :)

Schlau sind sie ... und sehr erfolgreich - zum Glück! Denn nur deshalb 
können sie deutsche Industriewaren in so großen Mengen kaufen.

Die Ausfuhren nach China sind ein wesentlicher Faktor für die gute 
Auftragslage der dt. Industrie. Für Bayern z.B. ist China das Exportland 
Nr. 1.

Die Handelsbilanz zw. Dtl. und China nähert sich erfreulicherweise der 
Parität.

von Cyblord -. (Gast)


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Scheint als würde der Laden jetzt mal ordentlich aufgeräumt werden ;)

https://www.welt.de/wirtschaft/article168917975/McKinsey-sorgt-fuer-Ordnung-beim-Antennenhersteller-Kathrein.html

Wenn die anrücken, wisst ihr bestimmt was als Nächstes kommt, ...

von Teetrinker (Gast)


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Ja, Arbeitsplatzabbau durch unbezahlte Mehrarbeit und Höchstverdichtung. 
Komisch, dass die Firmen es nicht lernen, Kinsey und Co. bieten nur 
Trivialvorschläge und kosten Millionen. Früher hätte man Scharlatane 
gesagt.

von Qwertz (Gast)


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Tja! Unternehmensberater wie McKinsey oder R. Berger haben meist sehr 
schnell erkannt woran es liegt. Man hat einfach zu viel Mitarbeiter. 
Erst mal Mitarbeiter straffen, dann eventuell Geschäftszweige auslagern 
oder aufgeben, und schon läuft der Laden vielleicht wieder. Und wenn 
nicht, wird eben weiter beraten.

von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Tja! Unternehmensberater wie McKinsey oder R. Berger haben meist sehr
> schnell erkannt woran es liegt. Man hat einfach zu viel Mitarbeiter.
> Erst mal Mitarbeiter straffen, dann eventuell Geschäftszweige auslagern
> oder aufgeben, und schon läuft der Laden vielleicht wieder. Und wenn
> nicht, wird eben weiter beraten.

Ob die Kommentarspalte Copypasten hilfreich ist ;P

von Qwertz (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Ob die Kommentarspalte Copypasten hilfreich ist ;P

Mist, er hat's gemerkt... :-)
Aber vielleicht bin ich Jakob M., wer weiß?

von Reinhard S. (rezz)


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Wundert mich, das das hier noch nicht aufgeschlagen ist:

> Hückelhoven, 26.04.2017 – Der Optik-Spezialist BKtel übernimmt von
> Kathrein die Produkte aus dem Geschäftsfeld Gigabit Networks sowie
> die CATV-Kopfstellen mit Wirkung zum 1. Juni 2017. Die neu formierte
> BKtel networks GmbH mit Standort in Rosenheim führt alle
> entsprechenden Geschäfte weiter, insbesondere die folgenden
> Produktgruppen: Fibre Nodes, Koaxverstärker, Unterflurabzweiger,
> BKBaugruppen, Kopfstellen und Remote PHY.

https://www.bktel.de/index_htm_files/Presseinfo%20BKtel%20mit%20Kathrein.pdf

von Gerhard O. (gerhard_)


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Qwertz schrieb:
> Tja! Unternehmensberater wie McKinsey oder R. Berger haben meist
> sehr
> schnell erkannt woran es liegt. Man hat einfach zu viel Mitarbeiter.
> Erst mal Mitarbeiter straffen, dann eventuell Geschäftszweige auslagern
> oder aufgeben, und schon läuft der Laden vielleicht wieder. Und wenn
> nicht, wird eben weiter beraten.

Wenn es Euch interessiert, lest weiter...

McKinsey und Co. kenne ich aus eigener Erfahrung aus den 90er Jahren. 
Ich arbeitete damals für die provinzielle Telecom mit ca 15K MA. Um 1990 
herum wurde das Unternehmen privatisiert. Einige Jahre später fingen die 
einschneidenden Veränderungen der Firmenkultur und Outsourcing von 
Serviceleistungen an. Mitte 1990 wurde McKinsey engagiert um der Firma 
die gewünschte Richtung in eine AG zu ermöglichen. Kurze Zeit später 
wurde die Belegschaft auf 50% abgebaut. Eigene 
Dienstleistungsabteilungen wurden externalisiert und viele 
Arbeitsabteilungen geschlossen. Viele Immobilien wurden verkauft. 
Kundendienst wurde in ferne Billiglohnländer verlagert. Die Werkstätten, 
Reparaturabteilungen, Lagerhäuser und Vieles mehr wurden alle 
geschlossen. Obwohl ich nicht abgelegt wurde, nahm ich aus eigenen 
Antrieb eine Abfindung und arbeite seitdem in der Privatwirtschaft und 
habe es nicht bereut.

Nun, wie sieht es heute aus? Der Laden geht gut. Die Umsätze sind im 
Milliardenbereich. Die Aktien haben sich gut gehalten und sind 
regelmäßig gestiegen. Es wurden regelmäßig externe Firmen zugekauft und 
wurde ein nationaler Operator. Die GL bekommt sehr hohe Gehälter und es 
gibt sehr viele Manager und Direktoren. Ingenieure gibt es allerdings 
nur mehr sehr wenige. Ingenieurstudenten werden praktisch nicht mehr 
angeworben. Vorher fanden mindestens 50-200 Ingenieurabsolventen jedes 
Jahr eine Ingenieur in Training (EIT) Position. Hat alles aufgehört. Die 
technische Kompetenz sank abgrundtief. Vor dem Umschwung wurde auf 
technischem Gebiet Beeindruckendes geleistet. Wir entwickelten damals in 
den 80er Jahren unser eigenes "Made in Alberta" industrielles 
Cellularnetz mit extrem hoher Reichweite. KFZ Anlagen mit 40W HF!) Keine 
schwindsüchtigen Handies. Die Energiefirmen die in der Wildnis 
operierten liebten die Leistung und Zuverlässigkeit des Systems. Vorher 
waren wir richtungsweisend. Heutzutage wird die ganze Technik zugekauft. 
Es gab damals Ingenieurjobs im Funkbereich in Hülle und Fülle. Alles 
blühte eine Zeitlang.

So haben sich die Dinge geändert. Man kann nicht gegen Erfolg stänkern. 
Der Laden geht gut. Es wird mächtig Geld gemacht. Die Aktieninhaber sind 
sehr zufrieden. Nur finde ich den Preis in anderer Hinsicht zu hoch. 
Anstatt technisch im eigenen Land Wissen und Kompetenz und technische 
Autonomie aufweisen zu können, wurden wir armselige Käufer von Technik 
die in fernen Ländern entwickelt wird und hochwertige High-Tech Jobs 
wurden geopfert. Anstatt Ingenieuren findet man in der heutigen Firma 
hauptsächlich wirtschaftsorientierte Experten.

Die Qualität des Kundendienst läßt heutzutage auch sehr zu wünschen 
übrig. Einfachste Probleme können oft nicht mehr behoben werden. Wenn 
das Problem nicht mit Auswechseln der HW behoben werden kann, bleibt das 
Problem eben ungelöst.

Naja, man kann den Fortschritt sehen wie man will. Wahrscheinlich ist es 
heutzutage auch gar nicht anders möglich. Aber es stimmt einen etwas 
melancholisch wenn man wie viele meiner Generation einmal eine andere 
Zeit erlebt hat, wo man eben in vieler Hinsicht noch anders dachte.

Kathrein - Ich wünsche Euch viel Glück und Kraft um das Kommende 
Unwetter heil zu überstehen! Ich hoffe, daß es danach noch eine Phoenix 
aus dem Sand für Euch gibt.

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Gerhard O. schrieb:
> Mitte 1990 wurde McKinsey engagiert um der Firma
> die gewünschte Richtung in eine AG zu ermöglichen. Kurze Zeit später
> wurde die Belegschaft auf 50% abgebaut.

> Nun, wie sieht es heute aus? Der Laden geht gut. Die Umsätze sind im
> Milliardenbereich.

Nur gibt es dazwischen keinen kausalen Zusammenhang. Das ist wie mit den 
Wahrsagern die uns wieder zum Jahreswechsel beglücken werden. Ein paar 
werden durch Zufall recht behalten.

Vielleicht könnte der Laden heute den doppelten Milliardenumsatz machen, 
hätte man damals nicht 50% abgebaut.

Zufällige, scheinbare Ergebnisse sind Teil des verlogenen 
Geschäftsmodells von McKinsey (mit denen ich in meiner beruflichen 
Laufbahn schon mehrfach das Vergnügen hatte). Die vielen kaputt 
beratenen Unternehmen werden verschwiegen, zufällige Ergebnisse kreidet 
man sich als Erfolg an.

Vielleicht noch etwas zu Beratern. Ein Management, dass sich Berater ins 
Haus holt ist ein Club von Versagern und Betrügern die sich weitere 
Betrüger ins Haus holen. Sie holen sich nämlich auf Firmenkosten Leute 
ins Haus die die Arbeit machen für die eigentlich das Management bezahlt 
wird.

Wenn ein Management eine Firma nicht führen kann, nicht versteht und 
nicht organisieren kann, dann sollen sie ihren Job niederlegen und nicht 
hinter Berater-Betrügern verstecken die sie nicht mal selbst bezahlen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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McKinsey?:


https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article168917975/McKinsey-sorgt-fuer-Ordnung-beim-Antennenhersteller-Kathrein.html

Qwertz schrieb:
> Tja! Unternehmensberater wie McKinsey oder R. Berger haben meist sehr
> schnell erkannt woran es liegt.

Die dürfen jetzt bei Kathrein mal richtig Kohle machen!

von Edi M. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Tja! Unternehmensberater wie McKinsey oder R. Berger haben meist sehr
>> schnell erkannt woran es liegt.
>
> Die dürfen jetzt bei Kathrein mal richtig Kohle machen!


Ich habe Erfahrungen in 4 Firmen, die von MCK und RB beraten wurden und 
in keiner gab es da irgendetwas, was nicht der Belegschaft schon klar 
war: DE produziert zu teuer, Belegscahft kostet zuviel.

Nur warum: Weil in DE Bildungsurlaub existiert, mehr Urlaub gezahlt wird 
und wir einfach besser gestellt sind. Auf die Idee zu kommen, billigere 
Leute zu nehmen und sie besser auszunutzen, dafür brauche Ich keinen 
Berater.

von Bigtrolley (Gast)


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Ich verstehe diese Personalstragie nie: Als Mittelständler auf dem Dorf 
ja keinen Cent zu viel an Mitarbeiter zahlen. Wichtige Stellen werden 
dann extern, manchmal sehr teuer, eingekauft.
Was soll langfristig daraus werden? Ein Allerweltsbetrieb ohne 
nennenswerte Innovationen oder herausragende Arbeit, da man nur noch 
Tröten an Land zieht.

Es gibt hier in der Gegend Familienunternehmen die IG Metall zahlen, 
andere zahlen gut 1/3 wenn nicht sogar 1/2 unter Tarif. Kenn aus dem 
Freundeskreis Akademiker die verdienen weniger als der Staplerfahrer im 
Schichtdienst...
Langfristig sind die, die gut zahlen jedoch erfolgreicher... Woran 
liegts?

von Mia Sama (Gast)


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Die anderen arbeiten wohl noch eher Nische?

Bei Kathrein kommt halt die Konkurrenz aus Asien hinzu.
Vielen anderen Firmen wird's mittel bis langfristig wohl ähnlich 
ergehen. Kenne selber mindestens 3 Betriebe mit denen ich früher zu tun 
hatte die Aufgrund der Konkurrenz aus Asien dicht gemacht haben.

Die Software Entwickler machen sich gegenseitig selber das Leben schwer 
mit Opensource, auch bekannt unter race to zero, und das schaue ich mir 
mal an das alle Software Entwickler permanent innovativ arbeiten können 
bis zur Rente.

Sehr viele Produktionsbetriebe sind ja schon nach Asien abgewandert, 
warum sollte das später bei den Ingenieursstellen halt machen?

von Immunsystem (Gast)


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Der Niedergang eines mittelständigen Unternehmens am Beispiel der 
Kathrein-Werke:

Als erstes braucht es einen Firmen-Patriarchen, der das Unternehmen über 
eine lange Zeit erfolgreich aber alleine und sehr autoritär führt. 
Potentiell geeignete Führungskräfte suchen wegen geringer 
Gestaltungsmöglichkeiten ihre Zukunft anderswo. Im schlimmsten Fall 
verbleiben nur schwache Charaktere im Dunstkreis des Patriarchen. 
Mittel- bis langfristig führt diese Negativauslese im Bereich der 
Managements dazu, dass im Krisenfall die Führung des Unternehmens 
mangelhaft ist. Dem Chef wird stets ein positives Bild vom Zustand des 
Unternehmens vermittelt. Die laufend notwendige Anpassung des 
Unternehmens, an die sich ändernden Marktbedingungen, wird dadurch 
vernachlässigt.

Mit dem Ausfall des Herrschers an der Firmenspitze tritt der Krisenfall 
ein. Das unselbständige Management braucht Ersatz für den Patriarchen 
und sucht diesen in der Unternehmensberatung.

http://haselhorst-associates.com/fileadmin/content/documents/HA-FS-Elektroindustrie-Web.pdf

Erstmals greifen Firmenfremde tief in die Geschicke des Unternehmens 
ein. Die bislang ohnmächtigen Ja-Sager im Management erhalten soviel 
Macht und Geld wie nie zuvor. Nun haben sie das Unternehmen in ihrer 
Hand. Der Juniorchef ist noch zu unerfahren und vertraut ihren Plänen. 
Lange Angestautes bricht sich Bahn. An allen Ecken und Enden im 
Unternehmen muss umgestaltet werden. Es kann gar nicht schnell genug 
gehen - neue Organisationsstrukturen, neue Produkte, neue Gebäude und 
Produktionsstätten im In- und Ausland und und und. Geld ist ja im 
Überfluss da - der Alte hatte ja viele Jahre gespart. Allerdings werden 
dabei Marktchancen drastisch überbewertet und Risiken kleingeredet bzw. 
ignoriert.
Nicht alle im Topmanagement sind blauäugig - Kritik aber wird hart 
sanktioniert. In der Geschäftsleitung muss der Vertriebschef gehen.

Wie geht es dem einfachen Mitarbeiter dabei? Zuerst vom Tod des Chefs 
bestürzt und dann voller Vertrauen in die neue Führung erkennen viele 
"ihr" Unternehmen nach kurzer Zeit nicht wieder. Bewährte Abläufe werden 
durch neue Vorgaben behindert oder ersetzt. Ofmals eine 
Verschlimmbesserung, die zu Mehrbelastung und Entfremdung führt. Neue 
Stellen werden vor allem in den Leitungsebenen geschaffen - Manager hier 
und Manager da.

Nach kurzer Zeit ist das Angesparte verbraucht. Man nimmt erstmals einen 
hohen Kredit auf. Die Bonität ist gut, Geld billig und die 
Wachstumsprognose gigantisch. Der Umsatz soll verdoppelt werden!
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/kathrein-konsortialkredit-150millionen-euro-3155230.html

Im Hintergrund laufen aber bereits die Planunen für eine Zäsur am 
Standort Rosenheim. Die Fertigung muß weichen, es soll ein 
Technologiezentrum auf der grünen Wiese gebaut werden.

https://www.ovb-online.de/kathrein-baut-standort-rosenheim-entwicklungszentrum-5009927.html

Noch wähnt man sich auf dem Erfolgspfad. Dabei ist der Erosionsprozess 
offensichtlich. Aus den über viele Jahre sprudelnden Gewinnen sind 
empfindliche Verluste geworden. Die Investitionen zehren Geld und 
Nerven. Unsicherheit maht sich breit. Weitere Manager aus der GL müssen 
gehen - Kathrein steht ohne CTO da. Zu allem Überfluss leistet man sich 
noch die Einführung von SAP mit exrem hohen Aufwänden zu ungünstiger 
Zeit.

Weiteres Kapital in 9-stelliger Höhe wird benötigt um das Schiff vor dem 
Untergang zu bewahren. Der neue Finanzchef wird von den Banken 
eingesetzt. Dort macht man sich Sorgen ob man je sein Geld wiedersieht.
Von der Investition in ein Technologiezentrum ist Anfang 2016 keine Rede 
mehr. Im Gegenteil - die Abwickler sind ins Stammhaus eingezogen. 
Nachdem der Standort Nördlingen plattgemacht war sollen sich diese 
Herren binnen Jahresfrist um die KG kümmern. Vorbereitend wurden im Juli 
2016 die organisatorischen Voraussetzugnen für Bekanntgabe der 
Teilbetriebsschließung im Januar 2017 geschaffen.
Der Exodus geht mit der Schließung von Entwicklungsbereichen erst so 
richtig los. SW- und Hardwareentwickler sind in der Boomregion 
Oberbayern auch andernorts gefragt. Der Personalchef ist weg und wie in 
einem Drama fällt zum Schluss auch noch der Letzte aus der 
Geschäftsleitung von 2012.

Fünf Jahre! Fünf Jahre brauchen Unternehmensberater umd schlechte 
Manager um einen gesunden Mittelständler komplett zu entkernen. Fünf 
Jahre an denen sich viele die Taschen vollgemacht haben zum Nachteil des 
Unternehmens, der Stadt und der Region. Fünf Jahre in denen die lokale 
Presse über die Vorgänge nicht kritisch berichtet - bei einem Verlust 
von etwa der Hälfte der Belegschaft am Standort.

Die wirklichen Dramen aber spielen sich im Stillen, unbemerkt von der 
Öffentlichkeit ab. Nicht jeder verkraftet den Verlust von Arbeit und 
Kollegen. Jahrzehntelange, stabile soziale Beziehungen werden zerrissen 
- für Verzweifelte gibt es dann manchmal nur noch den letzten Ausweg.

Kathrein hatte kein ein Immunsystem gegen Unternehmensberater und 
gierige Manager. Es wird Zeit daran zu arbeiten, sonst stimmt der 
Spruch: McKinsey wird man erst durch Insolvenz wieder los.

von Pink (Gast)


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Traurig, hoffentlich kriegt die Firma noch die Kurve. Wenn nicht sieht 
es schlecht aus, die starke Konkurrenz reibt sich schon die Hände.

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