Forum: Offtopic Kundenferne - so geht das bei VW


von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Fahre seit ich denken kann VW. Im Falle von Problemen fuhr ich dann 
einfach mal bei einem VW-Betrieb vor und lies einen Meister draufschauen 
- ob sichs lohnt, was es kosten wird etc.

In den letzten Tagen war ich bei 2 VW-Werkstätten, weil die ABS-Lampe 
nicht mehr ausgeht.

Beim ersten nahm die Empfangsdame die kompletten Fahrzeugdaten auf, 
deutete an, dass noch eine Kunde vor mir dran sei und ich konnte in 
dieser Zeit ein Ersatzteil von der Ersatzteiltheke kaufen. Als ich 
wiederkam schrieb der Meister am PC ne Rechnung, ewige Eingaben etc. Auf 
meine Frage hin erläuterte man mir, es würde sicherlich noch mindestens 
15 Minuten dauern - worauf ich den Laden verlassen habe.


Bei der zweiten Werkstatt (anderer Besitzer) ging es mir etwas anders, 
aber auch nicht besser: Stundenlanges abschreiben des KFZ-Scheins, inkl. 
Kilometerangabe etc. etc.

Als das ganze dann in doppelter Ausführung gedruckt wurde und die Tante 
mit einer Servicenummer für das Dach und dieser Klarsichthüllenhalterung 
ankam wurde deutlich, das "mal ein Auge drauf werfen" bei VW wohl gar 
nicht mehr geht.

Ohne kostenpflichtigen Auftrag gäbe es auch keine Leistung, die im 
Vorfeld eine Auftrags jedoch zwingend notwendig ist.

Auch hier bin ich wieder fortgegangen und bin zur kleinen 
Tankstellenwerkstatt in meiner Nachbarschaft. Der Besitzer selbst 
begrüßte mich, nach 3 Minuten war das Auto am Diagnosegerät und nach 10 
Minuten war ich vom Hof, Reparaturtermin für den ABS-Sensor vorne rechts 
ist morgen Vormittag. Kostenrahmen rund 120 Euronen.

Der ganze Vorgang dauerte nicht länger als die Aufnahme meiner 
Fahrzeugdaten durch die VW-Tante.

Mir scheint, als ginge es VW so gut, dass sie an Kunden nicht 
interessiert sind. Ist das in euren Vertragswerkstätten jetzt auch so 
eine Eierei?

von Mathias K. (mathk)


Lesenswert?

Ja das kenne ich.

Es kam mir damals immer wie in einer Arztpraxis vor, stundenlanges 
warten und dann noch 10€ für einen dummen Spruch bezahlen, okay bei der 
Werkstatt war es dann der Kostenvoranschlag, der war dann aber für lau 
;-).


---

von Claus M. (energy)


Lesenswert?

Die VW-Autohäuser hier sind große Läden, was erwartest du, dass die für 
dich gleich springen? Ich finde 15 Minuten kann man schonmal warten. 
Hängt sicher auch vom Auto ab, mit einem Golf kannst du da keinen mehr 
vom Hocker reißen.

Ich meide die sowieso wo es geht, >100€ Stundenlohn dafür dass der Azubi 
am meiner Karre schraubt ist mir zu viel...

von Vn N. (wefwef_s)


Lesenswert?

Vertragswerlstätten sucht man maximal auf, wenn es um Garantieerhalt 
geht.

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Claus M. schrieb:
> Die VW-Autohäuser hier sind große Läden, was erwartest du, dass die für
> dich gleich springen? Ich finde 15 Minuten kann man schonmal warten.
> Hängt sicher auch vom Auto ab, mit einem Golf kannst du da keinen mehr
> vom Hocker reißen.
>
> Ich meide die sowieso wo es geht, >100€ Stundenlohn dafür dass der Azubi
> am meiner Karre schraubt ist mir zu viel...

Früher ging man rein, wartete bis man dran war und dann kam der Stift 
mit dem Diagnosegerät und durfte es anschließen und vor-auslesen. Die 
Diagnose erstellte dann der Meister. Aufwand möchstens 5 Minuten.

Wenn ich mit 5 Minuten auch so schnell an Aufträge kommen würde, wäre 
das ein tolles Geschäft..

Wenn die Warterei 15 Minuten dauert, weil halt noch ein paar Leute vor 
einem da und dran sind - okay!

Aber die Tussi am Empfang daddelte im Leerlauf am PC und der Meister 
tippte seine Einzelpositionen vom Kunden zuvor in den Rechner. Kein 
anderer Kunde war in Sichtweite, alles menschenleer.

Ich finds schon dreist, wenn man dann nicht mal sagt: Hören Sie, wir 
erledigen jetzt erst mal unseren Bürokram und wenn wir dann Lust haben, 
DANN erbarmen wir uns und schauen nach ihrem Auto.

Mit der Vorwartezeit inkl. Ersatzteilkauf war ich ohnehin schon ne 
knappe 1/4-Stunde in dem Laden. Sorry, aber das geht gar nicht.

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

vn nn schrieb:
> Vertragswerlstätten sucht man maximal auf, wenn es um Garantieerhalt
> geht.

Ja, so werd ich es dann wohl auch handhaben.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

J. Ad. schrieb:
> Ist das in euren Vertragswerkstätten jetzt auch so eine Eierei?

In der hiesigen, ja. Die Wartezeiten schrecken allein schon ab. Die 
Preise als nächstes. Das einzige Mal, daß mein Golf unter meinem Besitz 
eine Konzernwerkstatt gesehen hat, war der Einbau des Tempomaten. Aber 
auch nur, weil dafür eine Programmierung des Motorsteuergerätes 
notwendig war, an die keine andere Werkstatt ran wollte bzw. konnte. Bis 
auf spezielle Sachen baue ich eh alles selbst. Für Zahnriemen oder 
Schweißarbeiten fahre ich in eine vertrauenswürdige freie Werkstatt. 
Dort kostet es erheblich weniger als bei VW und wird auch fachmännisch 
erledigt.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

das ist doch schon seit Jahren(den) das Poblem  deutscher
Autos bzw. deutscher Hersteller. Beim Grundpreis kann man ja
froh sein, daß Räder und Lenkrad mitgeliefert werden.
Die dann noch fehlenden Scheine werden über die Werkstatt abgezockt.
Kann es sein, daß man bei einigen VW-Modellen den Kotflügel
abmontieren muß. um eine Scheinwerferlampe zu wechseln???

Ich bin seit 30 Jahren Renault-Fahrer, Kunde einer kleinen Werkstatt.
Renault ist ja auch nicht zimperlich; aber solche Schmutzigkeiten
habe ich bis jetzt nicht erlebt.
Ein Hoch auf die kleinen Werkstätten, die solche Kleinigkeiten in
Windeseile und ohne grosses Tohuwabohu erledigen.

73
Wilhelm

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Ist das in euren Vertragswerkstätten jetzt auch so eine Eierei?
>
> In der hiesigen, ja. Die Wartezeiten schrecken allein schon ab. Die
> Preise als nächstes. Das einzige Mal, daß mein Golf unter meinem Besitz
> eine Konzernwerkstatt gesehen hat, war der Einbau des Tempomaten. Aber
> auch nur, weil dafür eine Programmierung des Motorsteuergerätes
> notwendig war, an die keine andere Werkstatt ran wollte bzw. konnte. Bis
> auf spezielle Sachen baue ich eh alles selbst. Für Zahnriemen oder
> Schweißarbeiten fahre ich in eine vertrauenswürdige freie Werkstatt.
> Dort kostet es erheblich weniger als bei VW und wird auch fachmännisch
> erledigt.

Ich gebs zu, ich hatte da noch so ne Art Rest-Respekt vor einer 
"Vertragswerkstatt".

Aber seit heute weiß ich, was "Vertragswerkstatt" bedeutet: Dass du vor 
einer Auskunft erst mal einen Werkstattsvertrag unterschreiben musst!

Und wie in einer Möbelwerkstatt halt Möbel hergestellt wird, stellen 
Vertragswerkstätten halt Verträge her.

P.S. Ach ja, bei der zweiten Werkstatt rief ich sogar vorher an, wie es 
so aussähe - kann ja sein, dass da Betriebsversammlung ist oder der 
Meister krank oder sonst etwas. Mein Anruf wurde an ein zentrales 
VW-System weitergeleitet, die Dame am anderen Ende saß irgendwo in der 
Lüneburger Heide (Werkstatt in München!) und hatte keinen blassen Dunst, 
ob viel los ist oder nicht.

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Wilhelm Schürings schrieb:
> Ein Hoch auf die kleinen Werkstätten, die solche Kleinigkeiten in
> Windeseile und ohne grosses Tohuwabohu erledigen.

Nur, werden die mit der zunehmenden Mechatronisierung bald
gar nichts mehr können wenn in Zukunft wirklich jede
Komponente am Auto dann über den Systembus kontrolliert
wird. Zum Transformer ist es dann nur noch ein Katzensprung.

J. Ad. schrieb:
> Mit der Vorwartezeit inkl. Ersatzteilkauf war ich ohnehin schon ne
> knappe 1/4-Stunde in dem Laden. Sorry, aber das geht gar nicht.

Nun, dafür gibts den Beschwerdeweg und wenn man da dezent mal auf
den Putz haut (was dem Chef sicherlich nicht besonderlich gefallen
wird) könnte sich das ganze ja beschleunigen. Allerdings bei der
Dickfälligkeit die Selbständige heutzutage zum Beispiel in Reportagen
zeigen ist es eigentlich ein Wunder das noch keiner von denen vom Mob
gelyncht wurde.

Es dürfte für den einen oder anderen technisch Versierten sicher
keine schlechte Idee sein sich mal für bis zu 100Euro ein Diagnosegerät
und so eine Selbstreparaturanleitung aus dem Buchhandel zu besorgen
und einiges selbst du diagnostizieren und zu reparieren. Das gesparte
Geld kann man dann in die wirklich teuren Reparaturen investieren die
sehr wahrscheinlich kommen werden. Mir tun nur die Leute leid die
das alles nicht können und sich dann beruflich den A...h so aufreißen
nur um ihre Wohlstandsmühle zu finanzieren. Die kommen dann
wahrscheinlich nie auf einen grünen Zweig.

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:

> Es dürfte für den einen oder anderen technisch Versierten sicher
> keine schlechte Idee sein sich mal für bis zu 100Euro ein Diagnosegerät
> und so eine Selbstreparaturanleitung aus dem Buchhandel zu besorgen
> und einiges selbst du diagnostizieren und zu reparieren.

Den Großteil mache ich selber. Doch es hat auch Grenzen. Ich hab schon 
mal nen kompletten Auspuff ersetzt, doch da ging dann auch viel Zeit auf 
der zu bezahlenden Hebebühne drauf etc. etc., so dass es sehr sehr 
zeitintensiv war. War halt da erste mal... Auch Bremsen kann ich 
grundsätzlich auch selber machen. Doch da das Auto von der family 
täglich gebraucht wird und ich auf jeden Fall nen Zeitpuffer hätte, 
falls was nicht funzt, geb ich es auch mal weg.

Welches Diagnosegerät kann man empfehlen? Hab nen Golf III, Benziner 97 
und nen Golf IV, Diesel 99? Eines, welches BEIDE Golf kann wäre 
natürlich für nen Hunni eine super Sache.

> Mir tun nur die Leute leid die
> das alles nicht können und sich dann beruflich den A...h so aufreißen
> nur um ihre Wohlstandsmühle zu finanzieren. Die kommen dann
> wahrscheinlich nie auf einen grünen Zweig.

Ist ne knifflige Sache. Manchmal ist es auch besser, wenn man einfach 
mal loslässt und erkennt, dass man auch mal selber ne Pause braucht. 
Also den ganzen Tag arbeiten und am Abend noch 4 Stunden am Auto 
frickeln - das hält auch keiner lange durch.

von LuXXuS 9. (aichn)


Lesenswert?

Wilhelm Schürings schrieb:
> das ist doch schon seit Jahren(den) das Poblem  deutscher
> Autos bzw. deutscher Hersteller.

Also das kann ich so generell nicht bestätigen. Ich habe bis jetzt immer 
einen Ansprechpartner binnen 2min bekommen, der sich mein Problem 
kostenlos erstmal angeschaut hat. Und das z.T. dann auch gut 30min 
gedauert hat. Einmal war es ein Schaden, den mir irgendwer in der 
Parklücke in die Karre gefahren hatte (und natürlich keine Nachricht 
o.ä. hinterlassen hat). Der Mitarbeiter sagte dann schlussendlich, dass 
er das lassen würde, da die Reparatur €2000+ kosten würde und es sich 
eigentlich nur um einen Lackschaden handelt. Also nichtmal ein Auftrag 
für die Werkstatt.

Bei anderen Sachen habe ich bisher immer! kostenlos einen Ersatzwagen 
bekommen, oder ich habe mein Auto morgens hingebracht, wurde zur Arbeit 
gefahren und wieder abgeholt und konnte mein Auto mitnehmen.

Also ich muss ehrlich sagen, dass ich noch nie schlechte Erfahrungen 
gemacht habe im Autohaus (BMW).

J. Ad. schrieb:
> Und wie in einer Möbelwerkstatt halt Möbel hergestellt wird, stellen
> Vertragswerkstätten halt Verträge her.

Der is gut ;-)

Nachtrag: Wenn man mal länger als zwei Minuten warten muss, dann bringt 
dir immer irgendwer was zu trinken und macht dir den Fernseher an oder 
sonst was.

Das Einzige was mich persönlich nervt ist, dass man bei nichts zugucken 
darf. Das wollen die nicht. Aber OK, wenn mir bei der Arbeit immer 
jemand über die Schulter gucken würde, dann müsste ich ja auch wirklich 
arbeiten...:-) Nee, Scherz, verstehe ich irgendwo schon. Nur für den 
technisch Interessierten ist es schade.

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

LuXXuS 909 schrieb:

> Also das kann ich so generell nicht bestätigen. Ich habe bis jetzt immer
> einen Ansprechpartner binnen 2min bekommen, der sich mein Problem
> kostenlos erstmal angeschaut hat.

So kannte ich es bisher auch. Die sind auch mal im Regen mir 
rausgekommen. Klar, eine Detailanalyse kann und will man nicht erwarten. 
Aber ein erster Blick oder mal mit dem Gerät geguggt - so was ging auch 
bei VW bisher IMMER.

> Bei anderen Sachen habe ich bisher immer! kostenlos einen Ersatzwagen
> bekommen, oder ich habe mein Auto morgens hingebracht, wurde zur Arbeit
> gefahren und wieder abgeholt und konnte mein Auto mitnehmen.

Hui, das ist natürlich ein Service, der bei BMW wohl üblich ist, denn 
ich bei VW aber noch nicht (zumindest nicht kostenlos) gesehen habe.

> Nachtrag: Wenn man mal länger als zwei Minuten warten muss, dann bringt
> dir immer irgendwer was zu trinken und macht dir den Fernseher an oder
> sonst was.

Auch BMW-eigen.

> Das Einzige was mich persönlich nervt ist, dass man bei nichts zugucken
> darf. Das wollen die nicht.

Bei Bad Tölz gibts die Auto-Alm. Da stehst du die ganze Zeit daneben, 
während der die Teile ein- und ausbaut. Ist halt ein echter Schrauber 
mit Lust am Detail und Blick fürs Ganze.

> Aber OK, wenn mir bei der Arbeit immer
> jemand über die Schulter gucken würde, dann müsste ich ja auch wirklich
> arbeiten...:-) Nee, Scherz, verstehe ich irgendwo schon. Nur für den
> technisch Interessierten ist es schade.

Ist wohl auch ne Versicherungsfrage. Wenn dir das Öl auf die Klamotten 
spritzt und du dann von der Werkstatt Schadensersatz möchtest, dann 
werden die dir was husten wollen - und dich lieber rausschicken.

Auch hier würde ich sagen: Früher ging mehr.

von Rahul D. (rahul)


Lesenswert?

LuXXuS 909 schrieb:
> Also das kann ich so generell nicht bestätigen. Ich habe bis jetzt immer
> einen Ansprechpartner binnen 2min bekommen, der sich mein Problem
> kostenlos erstmal angeschaut hat. Und das z.T. dann auch gut 30min
> gedauert hat. Einmal war es ein Schaden, den mir irgendwer in der
> Parklücke in die Karre gefahren hatte (und natürlich keine Nachricht
> o.ä. hinterlassen hat). Der Mitarbeiter sagte dann schlussendlich, dass
> er das lassen würde, da die Reparatur €2000+ kosten würde und es sich
> eigentlich nur um einen Lackschaden handelt. Also nichtmal ein Auftrag
> für die Werkstatt.

Ist bei meinem Ford Händler auch nicht anders.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

J. Ad. schrieb:
> Welches Diagnosegerät kann man empfehlen? Hab nen Golf III, Benziner 97
> und nen Golf IV, Diesel 99? Eines, welches BEIDE Golf kann wäre
> natürlich für nen Hunni eine super Sache.

Klingt nach dem VAG-Com Tool. Sollte alle VW/Audi und Skoda können. Ich 
benutze ELM Scan, aber da läuft auf VW manchmal nicht.
Guhgel nach VAG-COM, da findest du einiges.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Matthias Sch. schrieb:
> Guhgel nach VAG-COM, da findest du einiges.

Richtig. OBD-Kabel gibts in der Bucht günstig, brauchst halt nur ein 
Notebook dazu:

http://www.ebay.de/itm/Interface-USB-VAG-KKL-OBD-2-VW-Audi-Diagnose-Software-NUR-ADAPTER-KABEL-/170997751694?pt=Elektroger%C3%A4te&hash=item27d0429f8e

Für den 3er und 4er paßt das, hab selber eins.

von El Patron B. (bastihh)


Lesenswert?

Ich hatte auch mal genau den gezeigten...
Nun fahr ich kein VW mehr, sondern ein anderes Model.

Wie dem auch sei, lustigerweise steckte in dem OBD-Kabel ein schnödler 
FT232RL drinne :D

von Oliver S. (phetty)


Lesenswert?

Ich würde heutzutage eher einen ODB-Adapter mit Bluetooth empfehlen. Ich 
habe immer ein wenig Bedenken die Fahrzeugelektrik per USB mit einem 
Laptop zu koppeln.
Schlimmstenfalls fackelt man sich den Laptop durch Fehlspannungen ab, 
bestenfalls geht nur der USB-Port bei drauf.

von Axel L. (axel_5)


Lesenswert?

Das alte VAG-COM ist nur ein serieller Pegelumsetzer, der die RS232 
Pegel des PC auf OBD Pegel umsetzt. Damit kann man mit dem VAG-COM 
Software die älteren VW ziemlich komplett verarzten, also auch die 
ganzen Submodule wie Fensterhebersteuerung etc. Die neuen OBD-Module 
haben dann den FT232 oder ebben Bluetooth/Seriell drin, damit die an 
modernen Laptops mit USB Schnittstelle laufen. Der kann funktionieren 
oder auch nicht (eher nicht). Das Problem ist, dass das Timing eben 
nicht ganz UART kompatibel ist. In der Initialisierungsphase wird nur 
mit 50 Baud gearbeitet, was der FT232 im Bitbangmodus machen muss, dann 
wird auf die tatsächliche Baudrate umgeschaltet. Mit FT232 oder 
Bluetooth ist der aber nicht schnell genug und das Ganze klappt nicht. 
Hier ist ein alter Laptop mit RS232 Schittstelle Gold wert. Da ist die 
Chance besser, dass das Timing klappt.

Diese Bluetooth Adapter für die genormte OBD Schnittstelle sind eine 
nette Spielerei. Denn die OBD Schnittstelle, die mitlerweile alle Autos 
haben müssen, ist eigentlich nur für den Test der Abgassysteme beim TÜV 
da, entsprechend bekommt man da nur die Motordaten raus. Man kann auch 
abgasrelevante Fehlercodes zurücksetzen, das war es dann aber. Immerhin 
kann man eine defekte Lambdasonde damit diagnostizieren, wenn man weis, 
was man tut.

Wenn man wirklich was am Auto machen will, kommmt man um die 
Fahrzeugspezifische Hard/Software meist nicht drumherum. Die greift dann 
meist direkt auf den CAN Bus zu. (Ja, es gibt auch andere)

Gruss
Axel

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

Das Problem was die VW-Werkstätten haben sind Kunden, die bei ihnen nur 
die Diagnose wollen und die Reparatur dann selbst ausführen. Dann 
verdient die Werkstatt natürlich nichts daran.

Zweitens, wenn Du ohne Termin da aufschlägst mußt Du Dich nicht wundern, 
wenn die Angestellten erst einmal ihr Termingeschäft fertig machen bevor 
sie sich mit Dir befassen. Daß Du da wutentbrannt gehst wenn Du noch 15 
Minuten warten sollst finde ich lächerlich. Bei einem so komplexen Gerät 
wir einem Auto kann ich im Voraus auch nie genau wissen wie lange die 
Fehlersuche dauert, erst recht wenn der fragenstellende Kunde 
danebensteht. Da hat man lieber ein paar Minuten mehr Zeit als zu wenig.

Ich kann Dir das auch aus eigener Erfahrung schildern. IT-Support. Der 
Discount-Computer aus dem Mittelalter von Frau X soll laut Termin bis 16 
Uhr repariert sein. Nicht reparierbarer Festplattenschaden (stetig 
wachsende Anzahl überall verteilter bad blocks) macht den Austausch 
dieser und eine komplette Windows-Neuinstallation erforderlich. Neukauf 
eines zeitgemäßen Geräts wurde mit der Aussage "Wieso, der ist doch noch 
ganz gut?!" und trotz ehrlicher, offener Kostenabschätzung abgelehnt. 
Austausch der Festplatte ist in fünf Minuten erledigt, Windows 
installieren in einer Stunde. Treibersuche für die komplette Hardware - 
man, was ist da bloß für ein Haufen unbrauchbarem Schrott verbaut? Der 
steinzeitlichen TV-Karte fehlt irgendein Codec, kein Bild. Erst nach 
viel Rumtrickserei gehts endlich. Herstellerseite des Virenscanners ist 
warum auch immer nicht erreichbar, erforderliches Signaturen-Update kann 
nicht durchgeführt werden. Toll. Herunterladen und Installation der 
Windows-Updates dauert etwas länger. Da kann man in der Zwischenzeit 
schauen, wieviel Daten man noch von der verreckenden Platte runter 
bekommt. Rentnerin Frau X steht natürlich pünktlich im Laden - um 15:30. 
Regt sich auf wieso das Ding nicht schon lange fertig ist. Zehn Minuten 
später ist die Kiste fertig. Frau X kackt rum weil ein paar 
Urlaubsbilder fehlen, die ihr in den letzten 10 Jahren nicht wichtig 
genug für ein Backup waren. Am Ende stellt sie zornig fest "Bei dem 
Preis hätte ich mir auch einen neuen Computer kaufen können!!" obwohl 
dieser in keinem Verhältnis zur aufgewendeten Arbeitszeit mehr steht und 
bei Auftragserteilung zu einer Neuanschaffung geraten wurde.

Was denkst Du, wieviel Spaß man an solchen Kunden hat? Ich verrate es 
Dir: Man kommt überraschend schnell zu der Erkenntnis, daß erstens 
Unkraut nie vergeht, zweitens, dieser natürliche Fehler in Ermangelung 
einer Schrotflinte nicht vor Ort korrigiert werden kann und drittens ein 
Vorschlaghammer auf Dauer das einzige brauchbare Werkzeug zur Reparatur 
aller PC-Probleme ist.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Ben _ schrieb:
> <viel Wahres>

Dazu passen die gefährlichen Sätze (wer kennt sie nicht?):
  "Können Sie mal eben gucken ..."
oder:
  "Kann nicht viel sein ..."

Ok, wenn man ohne Termin kommt, muss man etwas Zeit einkalkulieren - 
aber trotzdem kann man sich um den Kunden kümmern: ein Kaffee/Tee/Kakao, 
vielleicht ein paar Plätzchen, bißchen Smalltalk (Frauen sind ja 
multitaskingfähig :-)

von El Patron B. (bastihh)


Lesenswert?

Ben, ich habe mich seit laannggeemmm nicht mehr so in diesem Forum 
angesprochen gefühlt... Ich leide gerade emotional mit dir!

von Rainer U. (r-u)


Lesenswert?

Wenn es mehr von diesen Car2go und anderen Carsharing - Autos gäbe, 
würde ich mir das gar nicht mehr antun. Aber momentan - obwohl ich in 
einer dicht besiedelten Berliner Wohngegend wohne, ist es mindestens 1 
km zum nächsten Fahrzeug. Ab 500m wäre ich dabei.

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

@Chris

Ja da hast Du Recht!! Habe auch noch zwei Favoriten:

"Ist bestimmt nur eine Sicherung...!"

Und mein absoluter Tophit:
"Für einen Bastler KEIN PROBLEM!" :D

von LuXXuS 9. (aichn)


Lesenswert?

Ben _ schrieb:
> Und mein absoluter Tophit:
> "Für einen Bastler KEIN PROBLEM!" :D

Jo! Den kenne ich ähnlich...:

"Du kannst das doch reparieren, oder? Du hast doch Elektrotechnik 
studiert!"

Und der Satz lässt sich auf jedes Gerät anwenden, dass irgendwie mit 
Strom funktioniert...Computer, Toaster, Kühlschrank, Rasenmäher, 
elektrische Zahnbürste, ...

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Bei neueren Fahrzeugen ist der CAN-Bus an der OBD-Schnittstelle zugäng-
lich. Man kann sich dann einen Adapter mit einem ELM327-Schaltkreis
kaufen und ist mit einem entsprechenden Programm auf dem Rechner in der
Lage, alles Mögliche auszulesen und auch zu ändern.

Ich habe damit einen defekten sog. Gierraten-Sensor gefunden, den die
freundliche Werkstatt erst nicht wechseln wollte, da sich das Gefährt 
kurz vor Garantieablauf befand.
:-(

Da fahre ich nun auch nicht wieder hin.

Luxxus schrabte:
>"Du kannst das doch reparieren, oder? Du hast doch Elektrotechnik
>studiert!"

>Und der Satz lässt sich auf jedes Gerät anwenden, dass irgendwie mit
>Strom funktioniert...Computer, Toaster, Kühlschrank, Rasenmäher,
>elektrische Zahnbürste, ...

Sage NIE ungefragt, daß Du Elektriker/Elektroniker oder so etwas in
der Art bist! Dann hast Du plötzlich Millionen von "guten Bekannten"
und wirst mit defekten Apparaten zugeschüttet.

;-)
MfG Paul

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Paul Baumann schrieb:
> Dann hast Du plötzlich Millionen von "guten Bekannten"
> und wirst mit defekten Apparaten zugeschüttet.

Die sollen dann aber nicht jammern wenns dann doch teurer wird
als gedacht und das denken die meisten.

Basti B. schrieb:
> Nun fahr ich kein VW mehr, sondern ein anderes Model.

Kleine Anmerkung: VW ist kein Modell, sondern ein Marke.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Ben _ schrieb:
> Das Problem was die VW-Werkstätten haben sind Kunden, die bei ihnen nur
> die Diagnose wollen und die Reparatur dann selbst ausführen. Dann
> verdient die Werkstatt natürlich nichts daran.

Tschuldigung. Wenn ich mit ner eingeschlagenen Seitenscheibe bei 3 
VW-Werkstätten auftauche, müssen die nicht viel diagnostizieren. Wenn 
die dann trotz leerer Bude heute und morgen keine Zeit mehr haben, gehe 
ich eben zu Carglas. Da verdienen die Werkstätten freilich nichts dran, 
aber das tut mir auch gar nicht leid.

Und das war schon vor 10 Jahren so.

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Bei einer kaputten Scheibe musst du ja auch nicht vorher hinfahren 
sondern machst einfach telefonisch einen Termin oder KVA.

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

Das ist in der Tat etwas ärgerlich, zumal sowas für den Betroffenen auch 
ein ziemlicher Notfall ist. Schließlich möchte man sein Auto gerne über 
Nacht verschlossen wissen, kann ja auch mal regnen.

Wäre ich gerne dabei gewesen, so kann ich es nicht beurteilen. Meine, 
wenn's ein Auto der Eigenmarke ist und Du nicht gerade mitten in der 
Pampa wohnst wo es nur eine einzige Werkstatt auf 100km Radius gibt, 
dann find ich als Werkstattleiter telefonisch bestimmt eine andere 
Werkstatt, die's am gleichen Tag noch macht. Scheibe wechseln kann auch 
ein Azubi, da brauch ich keinen Werkstattmeister für.

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Ben _ schrieb:
> Scheibe wechseln kann auch ein Azubi, da brauch ich keinen
> Werkstattmeister für.
Das Problem dürfte wohl sein das man nicht alle Scheiben aller Modelle 
zufällig am Lager hat. Muss also eh bestellt werden -> dauert seine 
Zeit.

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

Das kann ich dem Kunden aber auch sagen, weil dann kann ich ihm wirklich 
nicht helfen. Vorausgesetzt man hat dem Timm wirklich direkt gesagt, daß 
es nicht geht weil niemand Zeit für ihn hat.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

In freien Werkstätten läuft das i.d.R. so ab:

Du fährst vor, gehst in die Werkstatt und sagst: "Hallo, ich habe ein 
Problem mit meinem Auto." Der Meister, welcher gleichzeitig auch 
Schrauber ist, antwortet: "Einen Moment bitte, ich komme gleich." Und 
das tut er auch innerhalb kürzester Zeit, selbst wenn er die Arbeit 
unterbrechen muß. Ist das Problem schnell behebbar, wird es meist auch 
sofort erledigt, dauert es länger, wird ein Termin vereinbart.

Bei VW läuft es so:

Du fährst vor, gehst zum Empfang und wirst von dort an den nächsten 
freien Auftragsannehmer (oder wie immer der sich schimpft) verwiesen. Da 
fast nie sofort einer frei ist, machst du es dir auf unbestimmte Zeit im 
Wartebereich gemütlich. Nach Aufruf werden, wie im Eingangspost 
beschrieben, zunächst deine Daten und die des Autos aufgenommen. Erst 
danach fragt dich der Typ, worum es überhaupt geht. Willst du irgendwas 
gemacht haben, auch wenn es nur "ein Auge werfen" ist, wird ein Auftrag 
geschrieben. Sollte der höchst unwahrscheinliche Fall eintreten, daß 
zufällig ein Schrauber freie Spitzen hat, nimmt man sich der Sache 
sofort an. Zu 99% sind die Schrauber jedoch ausgelastet und man darf 
nach Terminabsprache wiederkommen.

Logisch, in den Konzernwerkstätten geht das nicht viel anders, da man 
dort an gewisse hierarchische Abläufe gebunden ist. Kundenfreundlich ist 
es allerdings nicht.

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:
>  Kundenfreundlich ist es allerdings nicht.
Kommt auch darauf an von welchem Kunden man es betrachtet. Der Kunde mit 
Abholungstermin wird es nicht so toll finden wenn sich die Abholung 
verzögern weil zufällig 5 andere Kunden "mal eben schnell" zwischendurch 
eine Diagnose wollten.
Aber einer gewissen Größe ist einfach Bürokratie notwenig damit nicht 
das Chaos ausbricht. Bei ner kleinen Werkstatt mit 2-3 Leuten geht das 
auch noch ohne.

von Klaus I. (klauspi)


Lesenswert?

Ben _ schrieb:
> Das Problem was die VW-Werkstätten haben sind Kunden, die bei ihnen nur
> die Diagnose wollen und die Reparatur dann selbst ausführen. Dann
> verdient die Werkstatt natürlich nichts daran.

Ich glaube da projezierst Du jetzt einfach zuviel aus Deinen Erfahrungen 
rein, aber ich kann das auch (siehe unten). VW-Werkstätten haben nach 
meiner Erfahrung keinen Dienstleistungsgedanken und jemand der dahin 
geht, repariert auch nicht selbst.

Ben _ schrieb:
> ... Bei einem so komplexen Gerät
> wir einem Auto kann ich im Voraus auch nie genau wissen wie lange die
> Fehlersuche dauert, erst recht wenn der fragenstellende Kunde

Aber laut VW-Verkäufer sind die Autos gar nicht so komplex und sie 
werden sicherlich funktionieren. Nachdem ich in den ersten zwei Wochen 
viemal den Abschleppdienst (fairerweise verteilt auf VW und ADAC) holen 
musste, hat sich die Fachkraft, die mir die Schüssel verkauft hat und 
geschworen hat immer für mich da zu sein, sehr dreist am Telefon 
verleugnen lassen.

Kurz darauf, Ich bin inzwischen umgezogen, hat dann der örtliche 
VW-Händler festgesellt, dass in meinem Auto eine unreguläre (und zu 
schwache) Batterie eingebaut wurde.


Ben _ schrieb:
> Ich kann Dir das auch aus eigener Erfahrung schildern. IT-Support.
Ja, wenn man am Ende der Dienstleistungkette arbeitet hat man immer 
lustige Geschichten auf Lager. Ich kann Dir da auch ein Lied davon 
singen.


Ben _ schrieb:
> Uhr repariert sein. Nicht reparierbarer Festplattenschaden (stetig
> wachsende Anzahl überall verteilter bad blocks) macht den Austausch
> dieser und eine komplette Windows-Neuinstallation erforderlich. Neukauf
> eines zeitgemäßen Geräts wurde mit der Aussage "Wieso, der ist doch noch
> ganz gut?!" und trotz ehrlicher, offener Kostenabschätzung abgelehnt.

Da ist doch aber klar ersichtlich, dass soetwas mal länger dauern kann. 
Und dann hat irgendjemand bei euch der Kundin noch einen Zeitpunkt 
genannt, wo die den "reparierten" PC abholen kann?
Das verstehe ich nicht ganz, dieser Fall hört sich auch sehr speziell 
an.

Bei solchen Kunden sollte auch jedem Kaufmann gesagt sein: Kein Kaufmann 
hat bisher ein schlechtes Geschäft, das er nicht getätigt hat, bereuen 
müssen.

Ben _ schrieb:
> Was denkst Du, wieviel Spaß man an solchen Kunden hat? Ich verrate es
> Dir: Man kommt überraschend schnell zu der Erkenntnis, daß erstens
> Unkraut nie vergeht, zweitens, dieser natürliche Fehler in Ermangelung
> einer Schrotflinte nicht vor Ort korrigiert werden kann und drittens ein
> Vorschlaghammer auf Dauer das einzige brauchbare Werkzeug zur Reparatur
> aller PC-Probleme ist.

Immerhin verdienst Du anscheinend Dein täglich Brot damit. Ich finde 
Deine Meinung schon etwas extrem. Na klar können einen die eher 
semi-kompetenten Kunden in ihrer Unwissenheit aufregen. Aber genau 
deswegen sind Sie doch Kunden bei Dir, oder?

Andererseits: Laß lieber hier mal Dampf ab (ich verstehe das sehr gut) 
und morgen kann man dann umso besser auf die DAU-Bedürfnisse eingehen.

Grüsse
Klaus

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Ben _ schrieb:
> Ich kann Dir das auch aus eigener Erfahrung schildern. IT-Support.

Und du kannst noch froh sein, das auf der Dreckskiste kein Vista 
installiert war. Habe mich die letzten drei Tage mit den Problemlösungen 
bei Microsoft rumschlagen müssen, weil die Kunden-Schüssel hier nicht 
updaten wollte.

Oliver Stellebaum schrieb:
> Ich würde heutzutage eher einen ODB-Adapter mit Bluetooth empfehlen. Ich
> habe immer ein wenig Bedenken die Fahrzeugelektrik per USB mit einem
> Laptop zu koppeln.

Nee, die Dinger taugen nicht viel. VAG-COM arbeitet lustigerweise am 
besten mit einem Primitivadapter, dann kann es richtig in die Tiefen der 
VWs einsteigen.
Mit meinem ELM327 Adapter habe ich da auch keine Probleme mit 
galvanischer Trennung, obwohl mein historisches Notebook so schwache 
Akkus hat, das ich es über einen Step-Up aus der Zarettendose betreibe.

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Ich hatte mal einen Opel- Omega, bei dem nach 80 000 km die
hinteren Achsträger rettungslos verrostet waren.

Aktuell einen VW- Transporter, der 1 Liter Öl ( 15,- €/ Liter ) auf
1000 km verbraucht. Das Fahrzeug hat erst 30 000 km Laufleistung.
O- Ton aus Wolfsburg: Nicht aufregen, ist in der Norm.

Das bedeutet: Weder Opel noch VW wird jemals wieder mich oder
meine Firma als Kunden haben.

Beide Firmen haben auch die Zugangsberechtigung für den Firmen-
parkplatz verloren. ( Müssen halt 20 m weiter laufen : )

Nissan und Toyota bauen auch gute Autos.

Musste ich einfach mal loswerden. : )

Grüße Bernd

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

LOL. Ein Liter Öl auf 1.000 Kilometer ist die absolute Verschleißgrenze, 
und wenns mein Auto wäre, dann würde es mich bereits bei einem Liter Öl 
auf 5.000 Kilometer ärgern. Allerdings brauchst Du keinen Ölwechsel mehr 
machen, hast ja dauernd neues Öl drin. Lohnt bei dem Motor auch nicht 
mehr. Kannst auch Billigöl für 2 Euro den Liter oder Altöl aus anderen 
Ölwechseln reinkippen, ist völlig egal. Der Motor muß eh raus.

Daß man von Opel besser 20 Meter weit weg parkt damit man nicht 
mitrostet ist auch allgemein bekannt. Das weiß man vor dem Kauf. 
Abgesehen davon denke ich, daß die Marke innerhalb der nächsten drei 
Jahre sowieso endgültig stirbt, ich würde sowas jetzt nicht mehr kaufen 
weils vermutlich bald keine Teile mehr dafür gibt.

Aber bei den Reiskochern fliegt Dir beim Blick auf die Reparatur- und 
Teilekosten auch das Blech weg!

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Ben _ schrieb:

> Aber bei den Reiskochern fliegt Dir beim Blick auf die Reparatur- und
> Teilekosten auch das Blech weg!

Aber, wenn es keine Reparaturkosten gibt ?

Mein Langzeitgedächnis ist super, wenn es darum geht Automobil-
hersteller abzustrafen.

von Tim H. (timhe)


Lesenswert?

J. Ad. schrieb:
> Welches Diagnosegerät kann man empfehlen? Hab nen Golf III, Benziner 97
> und nen Golf IV, Diesel 99? Eines, welches BEIDE Golf kann wäre
> natürlich für nen Hunni eine super Sache.

Garkeins.

Der vor 2000 gabs bei VW kein OBD..

Golf 4 kannst du mit jedem VAG Kopatiblen OBD Adapter auslesen..

Golf 3 weiß ich nicht, ob der evtl schon OBD hat. Google wird helfen. 
Ich mag eh kein VW.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Ben _ schrieb:
> Aber bei den Reiskochern fliegt Dir beim Blick auf die Reparatur- und
> Teilekosten auch das Blech weg!

Kann ich so nicht sagen, meine Kiste ist aber aus Korea. Hier mal 
Teilepreise:
Bremsbeläge rundherum: 45Euro
Lamdasonde 4-pol: 24 Euro
Auspuff ab Kat bis hinten (2 Töpfe): 125 Euro

Dazu mal im Vergleich die elektrische Servopumpe des Polo: 700 Euro!
Der Witz dabei ist, das am Motorblock die klassische Servopumpe 
vorgesehen ist, die Herrschaften aus Wolfsburg aber unbedingt ein 
elektrisches System einbauen wollten. Tückisch ist daran, das das System 
dazu tendiert, mal eben während der Fahrt auszufallen. Das ist nicht nur 
dumm, sondern auch gefährlich.
Auch schön: die teure Servopumpe ist vorne unter dem linken Scheinwerfer 
montiert, genau im Frontschadenbereich. Die Kabel gehen quer durch den 
Motorraum und die Hydraulikleitungen auch. Richtiger gequirlter Blödsinn 
- Made in Germany.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:

> Ben _ schrieb:
>> Scheibe wechseln kann auch ein Azubi, da brauch ich keinen
>> Werkstattmeister für.
> Das Problem dürfte wohl sein das man nicht alle Scheiben aller Modelle
> zufällig am Lager hat. Muss also eh bestellt werden -> dauert seine
> Zeit.

Eine Werkstatt kann ein Teil fast immer an einem Tag beschaffen. In den 
Werkstattlagern hat man nur noch die Grundausrüstung, die Teile, die an 
einem Tag garantiert mehrmals benötigt werden, z.B. für 
Standard-Inspektionen oder Ölwechsel. Dazu hat man eben dann eine 
halbwegs funktionierende Logistik aufgebaut, ein landesweites Netz mit 
Zentrallagern im Raster von sagen wir mal 60km oder 80km, wo sich alle 
Teile befinden, und die Werkstatt drei mal täglich von Kurierdiensten 
vom Zentrallager aus angesteuert wird. Das ist natürlich so gestaltet, 
daß der Kurier dann auf einer Fahrt viele Teile liefert, damit es sich 
lohnt. So erlebten Bekannte und auch ich es bei Ford.

In einem nahen Industriegebiet hier in meiner Gegend machte ich schon 
die Beobachtung, daß sich ein Kurierdienst nur auf Autoteilelieferungen 
für Werkstätten spezialisierte. Die fahren mit großen Lieferwagen herum, 
und arbeiten dann für mehrere Marken. Computergesteuerte Routenplanung 
gibts ja auch schon länger.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Ben _ schrieb:
> Aber bei den Reiskochern fliegt Dir beim Blick auf die Reparatur- und
> Teilekosten auch das Blech weg!

Das hat man mir auch erzählt. Der Kia läuft jetzt 8 Jahre, und bis auf 
mal Bremsbeläge und Stoßdämpfer wechseln war da noch nichts. Ok, heute 
hat er ne neue Batterie bekommen, es war noch die Originale drin.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Eine Werkstatt kann ein Teil fast immer an einem Tag beschaffen.

Der Typ von Carglas hatte die Scheibe in 3 Stunden drin, glaub ich. Nee, 
die VW-Leute hatten einfach keine Lust oder es nicht nötig, das haben 
die einen auch merken lassen. Vielleicht wars auch, weil das Kennzeichen 
aus der Zone kam...

von D. I. (Gast)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Der Typ von Carglas hatte die Scheibe in 3 Stunden drin, glaub ich. Nee,
> die VW-Leute hatten einfach keine Lust oder es nicht nötig, das haben
> die einen auch merken lassen. Vielleicht wars auch, weil das Kennzeichen
> aus der Zone kam...

Naja aber man sollte zumindest erwähnen, dass Scheiben wohl das 
Geschäftsmodell von Carglass sind und damit werben viele Scheiben auf 
Lager zu haben ;)

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Eine Werkstatt kann ein Teil fast immer an einem Tag beschaffen.
>
> Der Typ von Carglas hatte die Scheibe in 3 Stunden drin, glaub ich.

Sag mal, wie funktioniert denn das bei Carglass? Die machen doch immer 
so eine Werbung, daß man da über die Versicherung was gratis bekommt. 
Gratis gibts aber auf Erden nichts, und ich habe Teilkasko auch 
abgemeldet. Bei einem Glasdefekt werde ich dann wohl sicher voll zahlen. 
Mehr als in der Markenwerkstatt. Denn genau diese bietet bei mir auch 
Glasreparaturen an.

Mit Pitstop stand ich mal auf Kriegsfuß, weil mein Auspuff kaputt war. 
Die wollten für die Reparatur wirklich den doppelten Preis, als die 
Markenwerkstatt. Bei 540 DM vs. 270 DM wartet man dann lieber, läßt die 
Karre einen Tag stehen. Man scheint da eher auf Kundschaft zu 
spekulieren, die etwas ganz dringend sofort brauchen, auch am Feiertag 
mit Aufpreis.

> Vielleicht wars auch, weil das Kennzeichen aus der Zone kam...

Hast du eine Zonen-Phobie? Ich glaube, Geschäftsleuten ist es ziemlich 
egal, woher das Geld kommt. Und wenn der Fahrzeugbesitzer 
Schwarzafrikaner wäre.

von J.-u. G. (juwe)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Sag mal, wie funktioniert denn das bei Carglass? Die machen doch immer
> so eine Werbung, daß man da über die Versicherung was gratis bekommt.
> Gratis gibts aber auf Erden nichts,

Richtig. Wenn Du eine geeignete Versicherung hast, musst Du für eine 
Scheibenreparatur (damit ist nicht der Tausch der Scheibe gemeint), 
nichts direkt bezahlen, da das durch die Versicherungbeiträge abgegolten 
ist.

Siehe hier:
http://www.carglass.de/Wer-wir-sind.836.0.html

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

J.-u. G. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Sag mal, wie funktioniert denn das bei Carglass? Die machen doch immer
>> so eine Werbung, daß man da über die Versicherung was gratis bekommt.
>> Gratis gibts aber auf Erden nichts,
>
> Richtig. Wenn Du eine geeignete Versicherung hast, musst Du für eine
> Scheibenreparatur (damit ist nicht der Tausch der Scheibe gemeint),
> nichts direkt bezahlen, da das durch die Versicherungbeiträge abgegolten
> ist.
>
> Siehe hier:
> http://www.carglass.de/Wer-wir-sind.836.0.html

OK. Teilkasko vorausgesetzt. Ich hatte mal Teilkasko, und eine voll 
eingeschlagene Windschutzscheibe. Den Selbstbeteiligungsbetrag (nicht 
bei Carglass) mußte ich da trotzdem zahlen. Wenn ich mich nicht 
selbstbeteiligen will, brauche ich die doppelt so teuere Versicherung 
ohne Selbstbeteiligung. Dann ist die Sache ein Witz.

von Stephan S. (outsider)


Lesenswert?

Ich habe gleiche erfahrungen mit VW gemacht. Und noch viel schlimmere 
die jeden Rahmen hier sprengen würden. Am schlimmsten finde ich dabei 
fast, dass sie dann so einen Mist verzapfen:

http://www.volkswagen.de/de/servicezubehoer/VolkswagenService/unsere_serviceleistungen/der_express_service.html

von J.-u. G. (juwe)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> OK. Teilkasko vorausgesetzt.

Ja. Notwendig aber nicht hinreichend.

> Ich hatte mal Teilkasko, und eine voll
> eingeschlagene Windschutzscheibe. Den Selbstbeteiligungsbetrag (nicht
> bei Carglass) mußte ich da trotzdem zahlen.

Nur die (Steinschlag-)Reparatur ist, bei Teilkaskoversicherten, "in der 
Regel" kostenlos. Ohne Teilkasko kostet diese ca. 50-100€. Nur dafür 
lohnt sich der Abschluss einer TK also normalerweise nicht.

Bei Tausch der Scheibe hingegen ist die Selbstbeteiligung fällig.

von Stephan S. (outsider)


Lesenswert?

Wobei es oft besser ist am Steinschlag noch etwas rumzudrücken dass die 
Scheibe anständig kaputt ist. Dann bekommt man ne neue von der Teilkasko 
und nicht so ne verpfuschte Reparatur. Die Selbstbeteiligung übernehmen 
manche Autoglas Firmen für einen.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

J.-u. G. schrieb:

> Nur dafür
> lohnt sich der Abschluss einer TK also normalerweise nicht.

Das ist es eben. In einer Wohngegend in der Großstadt hatte ich pro Jahr 
etwa gemittelt 100€ Schäden, meistens Vandalismus. Das war mal ein paar 
Jahre kein Schaden, und dann wieder einer für 300€. Zyklisch mehrmals. 
Da, wo ich jetzt lebe, gibt es keine solchen Vandalismusschäden mehr. 
Ich lebe hier billiger, wenn ich ab und zu einen Schaden aus eigener 
Tasche zahle, anstatt über Versicherung.

Die Teilkasko zahlte mir einmal den vollen Diebstahl des Wagens, das war 
natürlich die Krönung aller Dinge. Bei einem voran gegangenen Diebstahl 
die Reparatur von ordentlich Vandaleschäden. Mein Auto wurde zwei mal 
geklaut. Das ist aber auch sehr extrem.

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

Okay, zu den Zeiten wo ich meinen Honda CRX hatte, schlug mein neuer 
Anlasser mit sehr viel hunderten D-Mark zu Buche. Dafür hätte ich fast 
auch nen komplett fahrfertigen VW Golf bekommen. Vielleicht hat sich da 
in der Zwischenzeit was geändert, weiß ich jetzt nicht.

Die Carglass Werbung grenzt meiner Meinung nach an arglistige Täuschung.

1. Steinschläge dürfen nicht im Sichtfeld des Fahrers und nicht zu groß 
sein. Zu groß oder im Sichtbereich darf nicht repariert werden, Scheibe 
muß getauscht werden.

2. Die Scheibe von meinem Bulli hat seit dem ich ihn habe (8 Jahre) 
einen Steinschlag. Gerissen ist da nichts, trotz vieler Bremsschwellen 
und schlechter Straßen.

3. Kein TÜV mit Steinschlag? Wenn der nicht im Sichtbereich und nicht zu 
groß ist, ist das nur ein geringfügiger Mangel. Steht bei mir in 
mindestens drei TÜV-Berichten drin. Prinzipiell könnte man mir deswegen 
auf die Finger hauen, weil man auch zum Beheben geringfügiger Mängel 
verpflichtet ist, aber den TÜV besteht man damit. Und wenn ich mal eine 
intakte Scheibe irgendwo abfassen kann, dann tausche ich sie auch.

3. Kostenlos? Auch Kasko-Versicherungen haben gelegentlich eine 
Selbstbeteiligung.

Ich find das schöngerechnet ohne Ende. Ich habe ja nichts gegen deren 
Geschäftsmodell, aber die Werbung ist nichts als Angstmacherei vor dem 
böhsen TÜV, der angeblich keine andere Wahl hat als sofort sämtliche 
Plaketten abzukratzen.

von D. I. (Gast)


Lesenswert?

Ben _ schrieb:
> Ich find das schöngerechnet ohne Ende. Ich habe ja nichts gegen deren
> Geschäftsmodell, aber die Werbung ist nichts als Angstmacherei vor dem
> böhsen TÜV, der angeblich keine andere Wahl hat als sofort sämtliche
> Plaketten abzukratzen.

Naja da find ich Carglasswerbung eigentlich noch recht human im 
Vergleich zu manch anderer. Das gleiche doch mit Calgon und kA was für 
shit. Schlimmer find ich das bei Themen wo mir das nötige Sachwissen 
fehlt und man es sich nicht mal eben anlesen kann um etwas 100%ig als 
Bullshit identifizieren zu können.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

J. Ad. schrieb:
> Ich finds schon dreist, wenn man dann nicht mal sagt: Hören Sie, wir
> erledigen jetzt erst mal unseren Bürokram und wenn wir dann Lust haben,
> DANN erbarmen wir uns und schauen nach ihrem Auto.

Der deutsche Autokäufer ist Bittsteller. Von 82 Millionen Lemmingen sind 
gefühlt 100 Millionen dankbar, wenn sie endlich ihr Geld in eines der 
Heiligtumverkaufshäuser (Autohäuser) bringen dürfen, dafür steht man 
natürlich stundenlang an, lässt sich für dumm verkaufen und zahlt im 
Weltvergleich mit die höchsten Preise. Willkommen in Deutschland!

Früher gab es wenigstens noch Wettbewerb innerhalb einer Automarke. 
Konnte man den einen Autohändler nicht leiden, dann ist man maximal 5 km 
in den Nachbarort gefahren und war beim nächsten. Dank gnadenloser 
Zusammenlegung müsste man jetzt etwa 50 km fahren, um dann aber keinen 
besseren zu finden, sondern auch nur einen dieser großkotzigen 
Monsterhändler.

Du und deine Wünsche sind hier total fehl am Platz. Du hast nicht mit 
"Würden Sie mir bitte ..." anzukommen, sondern du hast mit "Oh danke 
dass ich so lang warten durfte, danke dass sie mich endlich mal so 
richtig runtergemacht habe und danke, dass ich ihnen dafür auch noch was 
bezahlen durfte!" auf den Knien rumzurutschen und den Inhaber des 
Autohauses anzubeten!

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

D. I. schrieb:

> Das gleiche doch mit Calgon und kA was für
> shit.

Für 9,90€ bekommt man einen Heizstab, wenn dieser wirklich mal vor die 
Hunde geht. Den kann man auch einmal im Jahr mit einem 
Waschmaschinenleerlauf mit Citronensäure entkalken.

Dagegen hat selbst Calgon keine Chance.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> D. I. schrieb:
>
>> Das gleiche doch mit Calgon und kA was für
>> shit.
>
> Für 9,90€ bekommt man einen Heizstab, wenn dieser wirklich mal vor die
> Hunde geht. Den kann man auch einmal im Jahr mit einem
> Waschmaschinenleerlauf mit Citronensäure entkalken.

Ich nehme immer Zitronensaft, ätzt wunderbar. Den Wasserkocher mit einer 
halben Flasche Zitronensaft und dann fünf Sekunden einschalten, in 10 
Sekunden ist der immer kalkfrei.

Allerdings sind die Zitronensaftflaschen immer so klein. Bekommt man das 
auch in größeren Abfüllungen?

von Gerd E. (robberknight)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:
> Allerdings sind die Zitronensaftflaschen immer so klein. Bekommt man das
> auch in größeren Abfüllungen?

Auch wenn das selbst für OT-Forum etwas OT ist: schau mal auf ebay nach 
Zitronensäure. Kriegste da in großen Kilosäcken für kleines Geld. Ist 
das günstigste wenn Du viel entkalken willst.

> Den Wasserkocher mit einer
> halben Flasche Zitronensaft und dann fünf Sekunden einschalten, in 10
> Sekunden ist der immer kalkfrei.

Würde ich aber nicht zu häufig machen, nach dem Entkalken soll ne Weile 
lang der Schwermetallgehalt im heißen Wasser erhöht sein - solange bis 
ne dünne Kalk- und Oxidschicht Wasser und Heizplatte wieder etwas trennt

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

LuXXuS 909 schrieb:

> "Du kannst das doch reparieren, oder? Du hast doch Elektrotechnik
> studiert!"

Kenn ich.
"Du kennst dich doch mit Computern aus! Also ... Ich hab da so einen 
Drucker ..."

Seitdem bin ich nur noch technischer Angestellter, wenn wer fragt.

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

>Okay, zu den Zeiten wo ich meinen Honda CRX hatte, schlug mein neuer
>Anlasser mit sehr viel hunderten D-Mark zu Buche.


Was war denn da kaputt? Gewöhnlich werden beim Anlasser nur die 
Kupferkontakte des Magnetschalters verbraucht. Also etwas dickes 
Kupferblech, etwas Zeit und fertig ist die Reparatur..

War zumidnest bei mir so

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

Und, schon abgebrannt? ;)

Nee, ich will mich auf mein Auto verlassen können. An solchen Teilen 
wird nicht rumgebastelt. Weil sowas geht immer genau dann kaputt wenn 
man irgendwo mitten in der Pampa steht und weit und breit niemand 
vorbeikommt, der beim Anschieben helfen könnte.

Außerdem kommt bei den meisten Magnetschaltern vom Starter gar nicht 
mehr an die Kontakte dran ohne das Ding mechanisch zu zerstören.

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

>Weil sowas geht immer genau dann kaputt wenn
>man irgendwo mitten in der Pampa steht und weit und breit niemand
>vorbeikommt, der beim Anschieben helfen könnte.

Die verbrauchten Kontakte gehen nicht von heute auf morgen nicht mehr. 
Das kam mit der Zeit. Ab und an machte es beim Schlüssel drehen nur 
klack klackt. Dann lief er aber an.. Aber das wurde mit zunehmenden 
Verschleiss immer schlimmer...
Man muss nur rechtzeitig reagieren, bevor es garnicht mehr geht.


>Außerdem kommt bei den meisten Magnetschaltern vom Starter gar nicht
>mehr an die Kontakte dran ohne das Ding mechanisch zu zerstören.

Beim CRX schon. Anlasser ausbauen (muss man sowieso) und aufschrauben. 
Hab ich selbst einmal für meinen damaligen CRX und einmal für einen 
Civic gemacht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Matthias Lipinsky schrieb:
> Anlasser ausbauen (muss man sowieso) und aufschrauben.
> Hab ich selbst einmal für meinen damaligen CRX und einmal für einen
> Civic gemacht.

Musste ich bei meinem allerersten Auto (Golf 1 CL Diesel) auch machen - 
mitten im Winter. Der Dieselanlasser war sauschwer, aber leicht 
auszubauen. Als ich ihn dann auf dem Tisch hatte, alles geputzt, 
nachgeschliffen und gefettet. Dann war für die nächsten Jahre Ruhe. Nur 
der Ölverbrauch des Wagens mit ca. 5l/1000km (!) war mir zu hoch und die 
Steuer für die alte Dreckschleuder auch.

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Kenn ich.
> "Du kennst dich doch mit Computern aus! Also ... Ich hab da so einen
> Drucker ..."

Ich lehne Druckerreparaturen mittlerweile völlig ab, sofern es sich um 
die blöden Tintendinger geht. Reparieren kannste eh nix und beim 
geringsten Eingriff brechen irgendwelche Plastikteile ab.

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Matthias Sch. schrieb:
> Reparieren kannste eh nix und beim
> geringsten Eingriff brechen irgendwelche Plastikteile ab.
Und? Wenn er vorher schon kaputt war ist das dann auch egal :)

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Bernd Funk schrieb:
> Aktuell einen VW- Transporter, der 1 Liter Öl ( 15,- €/ Liter ) auf
> 1000 km verbraucht. Das Fahrzeug hat erst 30 000 km Laufleistung.
> O- Ton aus Wolfsburg: Nicht aufregen, ist in der Norm.

In der Norm wäre es, wenn da noch eine Null mehr auf dem Tacho stünde. 
Ein dertig hoher Ölverbrauch bei einem jungen Motor ist entweder auf 
Produktionsfehler (Montagsauto) zurückzuführen oder auf gröbste 
Mißhandlung, z.B. sehr hochtouriges Fahren bei kaltem Motor.
Meiner braucht den Liter Öl ebenfalls, aber auf 10.000km, und der hat 
schon 170.000 auf der Uhr. Über Störanfälligkeit kann ich nicht klagen. 
Normale Verschleißreparaturen außen vorgelassen, fielen bisher nur ein 
löchriges Flexrohr am Auspuff sowie ein vorübergehend zickiges 
Komfortsteuergerät negativ auf.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:
>> Reparieren kannste eh nix und beim
>> geringsten Eingriff brechen irgendwelche Plastikteile ab.
> Und? Wenn er vorher schon kaputt war ist das dann auch egal :)

Sag ich ja - schade um die verschwendete Zeit. Also gleich ablehnen, und 
den Recyclinghof in der Nähe empfehlen. Wenn die Leute unbedingt ihre 
Urlaubsfotos in einer Farbe ausdrucken wollen, die nach 2 Jahren eh 
völlig verblasst ist, habe ich da auch kein Mitleid.

VW: Als ich vor ein paar Jahren mir endlich meinen ersten Neuwagen 
anschaffen wollte, stand ich ca. 15 Minuten beim VW-Händler, aber 
niemand hat sich dafür interessiert, was ich denn wolle. Bin dann um die 
Ecke zum Daewoo Händler und bin da sofort und bestens bedient worden. 
Seitdem schnurrt das kleine Kerlchen zum halben Preis eines Polo.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Matthias Sch. schrieb:
> VW: Als ich vor ein paar Jahren mir endlich meinen ersten Neuwagen
> anschaffen wollte, stand ich ca. 15 Minuten beim VW-Händler, aber
> niemand hat sich dafür interessiert, was ich denn wolle. Bin dann um die
> Ecke zum Daewoo Händler und bin da sofort und bestens bedient worden.

Wir waren vor vielen jahren mal an einem Samstag in einem VW-Autohaus. 
Dort sind einige Kunden zwischen den Autos rumgelaufen und weiter hinten 
in einer Ecke an einem Tisch saßen zwei Personen bei einem voll 
aufgetischten Kaffeekränzchen. Ich dachte erst, auch sieh an, hier wird 
man als Kunde auch mit Kaffee und Kuchen verköstigt. Nichts desto trotz 
war nirgends ein Verkäufer zu sehen, der mir mal ein paar Fragen 
beantworten hätte können. Beim umherlaufen entdecke ich einen hinter 
einer Werbewand stehenden Prospektständer, gehe hin und greife mir die 
raus, die ich haben wollte. Da springt plötzlich der Mann von dem 
Kaffeekränzchentisch auf, kommt geradewegs zu mir gelaufen und kackt 
mich voll, was ich mir erlauben würde mir hier Prospekte wegzunehmen. 
Seitdem war ich nie wieder bei VW und ich werde bei VW für den Rest 
meines Lebens auch nie wieder hingehen, zumal ich in den Jahren davor 
nur negative Erlebnisse sowohl mit dem gefahrenen VW als auch mit den 
Werkstätten hatte. Aber der deutsche Michel geht ja weiterhin dorthin 
und bettelt darum erniedrigt zu werden. Man sind die Deutschen doof!

von Anja Zoe C. (zoe)


Lesenswert?

Ben _ schrieb:
> Okay, zu den Zeiten wo ich meinen Honda CRX hatte, schlug mein neuer
> Anlasser mit sehr viel hunderten D-Mark zu Buche. Dafür hätte ich fast
> auch nen komplett fahrfertigen VW Golf bekommen. Vielleicht hat sich da
> in der Zwischenzeit was geändert, weiß ich jetzt nicht.

Es haben sich zwei Sachen geändert:
1) Du bekommst Anlasser und/oder Lichtmaschinen etc als Second-Source 
Teile zu einem Bruchteil der Kosten der Herstellerteile (obwohl da auch 
nichts anderes drin ist). Beispiel eine Lima für einen Toyota: teil bei 
Toyota kaufen: ~800 Euro, im freien Handel kaufen: ~250 Euro.

2) Ein fahrfertiges Auto für wenig Geld gibt es seit der schwachsinnigen 
Verschrottungsprämie kaum noch.

:-(

Zoe

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:
> Man sind die Deutschen doof!
Ja, merkt man z.B. auch daran das einige Leute ihr Urteil über die 
gesamte Marke davon abhängig machen ob sie EIN Verkäufer EINmal im Leben 
verärgert hat... :)

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Man sind die Deutschen doof!
> Ja, merkt man z.B. auch daran das einige Leute ihr Urteil über die
> gesamte Marke davon abhängig machen ob sie EIN Verkäufer EINmal im Leben
> verärgert hat... :)

Was an "zumal ich in den Jahren davor nur negative Erlebnisse sowohl mit 
dem gefahrenen VW als auch mit den Werkstätten hatte." hast du nicht 
verstanden?

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Daran habe ich nicht verstanden warum du dann TROTZDEM noch zu VW 
gegangen bist.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:

> Daran habe ich nicht verstanden warum du dann TROTZDEM noch zu VW
> gegangen bist.

Es ist egal, zu welcher Marke man geht. Das Prinzip ist doch überall 
gleich.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Jörg S. schrieb:
> Es ist egal, zu welcher Marke man geht. Das Prinzip ist doch überall
> gleich.

Ich finde, dass die deutschen Marken besonders arrogant und überheblich 
sind.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Jörg S. schrieb:
>> Es ist egal, zu welcher Marke man geht. Das Prinzip ist doch überall
>> gleich.
>
> Ich finde, dass die deutschen Marken besonders arrogant und überheblich
> sind.

Die wollen doch alle mit maximalem Gewinn wirtschaften. Die Wirtschaft 
hat bestimmte Prinzipien. Da sehe ich mal nicht nur Deutsche. Das ist 
überall in der Welt so.

Als FIAT-Fan ließ ich mich auch zum Ford überreden, obwohl mir Ford so 
überhaupt nichts sagte und bedeutete. Ein Bekannter, der öfter Kunde bei 
Ford war, konnte für mich noch einen Bonus beim Neuwagenkauf extra raus 
schlagen. Das war einzig für mich maßgebend. Dann nimmt man den Ford in 
der selben Fahrzeugklasse, wenn der erheblich billiger als der FIAT ist.

Deutsche hingegen werben beim Neuwagenpreis noch damit, der Wagen sei 
schließlich in Deutschland gebaut. Das ist indessen nicht so, und etwas 
frech.

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Deutsche hingegen werben beim Neuwagenpreis noch damit, der Wagen sei
> schließlich in Deutschland gebaut. Das ist indessen nicht so, und etwas
> frech.
Und was genau wird in den VW-Werken in Deutschland hergestellt?

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:

> Und was genau wird in den VW-Werken in Deutschland hergestellt?

Der Rest zusammen geschustert, was in Billigländern her gestellt wird.

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Immer die gleiche Ausrede

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:

> Immer die gleiche Ausrede

Das sagt mein Vater um die 80 auch. Kauft deutsche Produkte, die werden 
noch in Deutschland her gestellt, und machen deutsche Arbeitsplätze.

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Ben _ schrieb:
> Das Problem was die VW-Werkstätten haben sind Kunden, die bei ihnen nur
> die Diagnose wollen und die Reparatur dann selbst ausführen. Dann
> verdient die Werkstatt natürlich nichts daran.

Das Problem haben die freien Werkstätten doch auch. Nach 3 Minuten war 
mein Golf DORT am Diagnosegerät und ich wußte sofort, DA lässte das dann 
auch machen.

> Zweitens, wenn Du ohne Termin da aufschlägst mußt Du Dich nicht wundern,
> wenn die Angestellten erst einmal ihr Termingeschäft fertig machen bevor
> sie sich mit Dir befassen.

Bisher hatte ich es einfach noch nicht erlebt, dass der Meister erst mal 
seinen Papierkram abarbeitet. Das hätte gut in eine DDR-Werkstatt 
gepasst, wo der 5-Jahres-Plan eben schon erfüllt war.

Und gegen ein "Lassen Sie mich das kurz aufschreiben, sonst vergess ich 
das nachher noch.." ist auch nichts zu sagen.

> Daß Du da wutentbrannt gehst wenn Du noch 15
> Minuten warten sollst finde ich lächerlich.

Das "wutentbrannt" kannste knicken. Ich bin weder laut geworden noch 
hatte ich nen höheren Pulschlag.

> Bei einem so komplexen Gerät
> wir einem Auto kann ich im Voraus auch nie genau wissen wie lange die
> Fehlersuche dauert, erst recht wenn der fragenstellende Kunde
> danebensteht. Da hat man lieber ein paar Minuten mehr Zeit als zu wenig.

Eben, drum schickt man dann auch gernen nen Stift zum Kunden, der alles 
dranstöpselt und sich schon mal ne Meinung bildet.

Eine Auskunft, dass man hier auf die Schnelle keine vernünftige Diagnose 
stellen kann, weil das Gerät zu viele Meldungen bringt - auch 
akzeptiert.

> Ich kann Dir das auch aus eigener Erfahrung schildern. IT-Support. Der
> Discount-Computer aus dem Mittelalter von Frau X soll laut Termin bis 16
> Uhr repariert sein.

Mit so einer Prognose wäre ich vorsichtig. Weiß der Teufel, was da alles 
defekt ist. Die Probleme sind also schon hausgemacht, da einen so 
kurzfristigen Termin zuzusagen.

> Nicht reparierbarer Festplattenschaden (stetig
> wachsende Anzahl überall verteilter bad blocks) macht den Austausch
> dieser und eine komplette Windows-Neuinstallation erforderlich. Neukauf
> eines zeitgemäßen Geräts wurde mit der Aussage "Wieso, der ist doch noch
> ganz gut?!" und trotz ehrlicher, offener Kostenabschätzung abgelehnt.

Da wäre dann auch ein ehrliches Insichgehen angesagt gewesen und ne 
Aussage, dass man die Reparatur eines so alten Gerätes nicht übernehmen 
möchte, weil wirtschaftlich zu aufwändig.

> Austausch der Festplatte ist in fünf Minuten erledigt, Windows
> installieren in einer Stunde. Treibersuche für die komplette Hardware -
> man, was ist da bloß für ein Haufen unbrauchbarem Schrott verbaut? Der
> steinzeitlichen TV-Karte fehlt irgendein Codec, kein Bild. Erst nach
> viel Rumtrickserei gehts endlich. Herstellerseite des Virenscanners ist
> warum auch immer nicht erreichbar, erforderliches Signaturen-Update kann
> nicht durchgeführt werden. Toll. Herunterladen und Installation der
> Windows-Updates dauert etwas länger. Da kann man in der Zwischenzeit
> schauen, wieviel Daten man noch von der verreckenden Platte runter
> bekommt.

Eben, ein totales Risikospiel. Du suchst dir nen Wolf nach den Dateien 
ab und die Platte macht immer mehr die grätsche - kein Wunder, wenn dann 
ein paar Sachen einfach fehlen.

> Rentnerin Frau X steht natürlich pünktlich im Laden - um 15:30.
> Regt sich auf wieso das Ding nicht schon lange fertig ist. Zehn Minuten
> später ist die Kiste fertig. Frau X kackt rum weil ein paar
> Urlaubsbilder fehlen, die ihr in den letzten 10 Jahren nicht wichtig
> genug für ein Backup waren.

Wie hat sie das denn so schnell festgestellt? Im Laden den Explorer 
angeworfen?

Und: Hast du denn deine eigene Arbeit gegenüber der Frau mal gelobt? 
Dass du dich über die Maßen für das Gerät eingesetzt hast? Und dass es 
gerade DIR gelungen ist, dass doch fast ALLES gerettet werden konnte.

> Am Ende stellt sie zornig fest "Bei dem
> Preis hätte ich mir auch einen neuen Computer kaufen können!!" obwohl
> dieser in keinem Verhältnis zur aufgewendeten Arbeitszeit mehr steht und
> bei Auftragserteilung zu einer Neuanschaffung geraten wurde.

Eben, gleich am Anfang deutliche Position beziehen. Ich hab mal den 
Klavierstimmer gefragt, ob seine Firma meinen alten Kasten herrichten 
könnte. Er hat glatt abgelehnt: So alte Instrumente bearbeiten wir 
nicht, da ist das Risiko zu groß, dass sich die Substanz als zu morsch 
herausstellt oder Folgeschäden entdeckt werden, die dann alle 
Dimensionen übersteigen. Klare Ansage, klarer Erkenntnisgewinn.

> Was denkst Du, wieviel Spaß man an solchen Kunden hat? Ich verrate es
> Dir: Man kommt überraschend schnell zu der Erkenntnis, daß erstens
> Unkraut nie vergeht,

Wer so nen unkrautigen Auftrag annimmt, braucht sich nicht über das 
Unkraut wundern.

Rate der Dame demnächst, dass ein PC-Freak aus dem Teenie-Umfeld sich um 
die Sache kümmert, weil der anders kalkulieren kann.

> zweitens, dieser natürliche Fehler in Ermangelung
> einer Schrotflinte nicht vor Ort korrigiert werden kann und drittens ein
> Vorschlaghammer auf Dauer das einzige brauchbare Werkzeug zur Reparatur
> aller PC-Probleme ist.

Du hast den Auftrag angenommen und dich dann geärgert, dass es eine 
Sau-Arbeit mit viele Klippen, Ecken und Kanten war und der Verdienst 
hierbei eher auf der Strecke geblieben ist.

Das ist was anderes, als den Computer mal im Beisein der Dame 
hochzufahren und die Diagnose "zu teuer bzw. so und so teuer" zu stellen 
- und mehr wollte ich von dem VW-Mann auch nicht.

Oder hast du der Dame erst zugehört, als sie den Auftrag schon 
unterschrieben hatte?

von Bernd T. (bastelmensch)


Lesenswert?

Bernd Funk schrieb:
> Ben _ schrieb:
>
>> Aber bei den Reiskochern fliegt Dir beim Blick auf die Reparatur- und
>> Teilekosten auch das Blech weg!
>
> Aber, wenn es keine Reparaturkosten gibt ?

Ja klar, die haben die Werkstätten nur um Öl und Reifen zu wechseln.

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Wilhelm Schürings schrieb:

> Ich bin seit 30 Jahren Renault-Fahrer, Kunde einer kleinen Werkstatt.
> Renault ist ja auch nicht zimperlich; aber solche Schmutzigkeiten
> habe ich bis jetzt nicht erlebt.

Naja, um die Lampe bei einem Megane Coupe zu wechseln muss man auch 
durch den Radkasten greifen... Beim Lampenwechsel eines Masters muss man 
das nicht, muss aber blind fummeln, weil man nichts sieht.

von Bernd T. (bastelmensch)


Lesenswert?

Reinhard S. schrieb:
> Wilhelm Schürings schrieb:
>
>> Ich bin seit 30 Jahren Renault-Fahrer, Kunde einer kleinen Werkstatt.
>> Renault ist ja auch nicht zimperlich; aber solche Schmutzigkeiten
>> habe ich bis jetzt nicht erlebt.
>
> Naja, um die Lampe bei einem Megane Coupe zu wechseln muss man auch
> durch den Radkasten greifen... Beim Lampenwechsel eines Masters muss man
> das nicht, muss aber blind fummeln, weil man nichts sieht.

Ich habe in einem Anfall von Ritterlichkeit meiner Kollegin Kosten 
ersparen wollen und ihr versprochen die Abblendlichtbirne an Ihrer 
A-Klasse zu wechseln. Erste A-Klasse. Ein Kollege der bei einer 
Mercedes-Werkstatt in die Lehre ging hat mir dann geholfen, sonst wäre 
die Birne heute noch nciht drin, so einen verbauten K*** habe ich noch 
selten gesehen.
Er meinte das man dafür ein zusätzliches Gelenk in den Fingern braucht, 
oder alternativ eben den ganzen S***** zerlegt.

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

Moment mal - ICH habe diesen dummen Auftrag nicht angenommen. Ich war 
nur der Idiot, der die Kiste auf den Tisch bekommen hat.

Anscheißen kann man sich mit jedem Auftrag. Jeder Computer ist ein 
Überraschungspaket bis man das Seitenblech auf hat.
  Fast neuer Computer, Q6600, hat man sich damals gefreut sowas neues 
auf den Tisch zu kriegen. Aufgeschraubt - oh Gott, wieviel Kilo Staub 
mögen das wohl sein, die mit dem Abgas geschätzter zehntausend 
filterloser Kippen verkleistert im CPU-Lüfter und im Netzteil kleben? 
Kein Wunder, daß die Kiste zu heiß wird. Da fragt man sich echt wo die 
Leute so wohnen, ob's da Staubsauger und Fenster gibt.

Und was ich auf jeden Fall NIEMALS auf dem Tisch haben will ist ein PC 
an dem sich der "PC-Spezialist" Herr Nachbar schon ausprobiert hat. Weil 
am Ende ist man nur selbst der unfähige Depp, der keine Daten 
wiederherstellen kann - auch wenn sie bereits nach dem ersten 
Formatieren der Festplatte mit anschließender Windows-Neuinstallation 
durch den netten Nachbaren nicht mehr zu retten waren. Solche Details 
interessieren viele Kunden leider nicht. "Die Daten müssen doch 
schließlich DA DRIN sein!"

> Wie hat sie das denn so schnell festgestellt? Im Laden den Explorer
> angeworfen?
Nö, wir waren ehrlich, daß nicht alles wiederhergestellt werden 
konnte. Alternativ hätten wir die Platte einfach so wie sie war mit 
zurückgeben können, dann hätte die olle Kuh einen Verlust von 100% 
gehabt. So waren's vielleicht 10-20%. Solche Platten werden extrem 
langsam weil sie ständig festhängen und probieren die Sektoren zu lesen 
bis sie's irgendwann doch noch schaffen und alle paar Dateien gibts 
nicht behebbare Lesefehler. Die Rechner kommen erst dann zur Reparatur 
wenn wichtige Systemdateien getroffen werden und der Rechner deswegen 
nicht mehr hochfährt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Schaden aber schon 
entsprechend groß, daß nicht mehr alles gesichert werden kann. Kriegt 
man den Rechner schon in die Hand wenn die Hänger auffallen kann man oft 
noch eine 1:1 Kopie der Partitionen erstellen und der Kunde verliert gar 
keine Daten.

Abgesehen davon hätte ich den Termin 16 Uhr locker halten können. Was 
mich dann aber nervt ist wenn der Kunde deutlich überfrüh aufschlägt und 
sich dann noch aufregt daß das noch nicht fertig ist. Das sind so 
Sachen, die man sich heute bieten lassen soll, die gehen mal gar nicht.

Zum Glück ist das bei Autos genauso. Außen hui innen (unten) pfui. Wenn 
man so eine Kiste erstmal in der Werkstatt hat bekommt man sie auch so 
schnell nicht mehr raus. Bevor nicht die Haube auf ist weiß man es nie 
ganz genau.

Bestes Beispiel: Nennen wir's mal Selbsthilfewerkstatt mit freundlicher 
Unterstützung (Kunde kriegt Hilfe beim Schrauben wenn er's nicht alleine 
kann, Kontrolle ob er alles richtig zusammenbaut, entsprechend geringer 
Preis für den Kunden). Auto soll auf die Hebebühne. Okay kein Problem, 
wird erledigt. Also setzt man die Bühne an, schaut nach ob die Kiste 
auch gut auf den Tragarmen aufliegt und fährt das Ding hoch. Nach 
vielleicht 20cm - nanu - wieso hängt das Ding denn so schief, das war 
doch eben noch gerade? Da war das Ding dermaßen vergammelt, daß sich der 
Tragarm der Bühne samt Auflagefläche in den Schweller (bzw. die 
Farbschicht davon, der Rest war nicht mehr da) reindesigned hat... Tja, 
wie kriegt man das jetzt auf die Schnelle und für wenig Geld wieder 
repariert...?

Oder was auch schön war - Kunde kommt zur Werkstatt "Hab da immer einen 
Tropfen Benzin unten an einer Leitung zu hängen, könnt ihr mal kurz 
nachschauen?" Klar können wir. Bloß dumm, daß Bremsflüssigkeit gar nicht 
nach Benzin riecht. Naja, wie erklärt man dem Kunden jetzt, daß seine 
Karre erstmal genau hier stehenbleibt und er mit dem Bus nach Hause 
fährt?

Und Du weißt überhaupt nicht was für ein Papierkram das war. Vielleicht 
die Abrechnung für den kompletten Monat oder irgendwas anderes wo man 
sich ein wenig reinarbeiten oder reindenken muß, was auf jeden Fall 
korrekt sein muß? Da würd ich auch nicht sofort aufspringen. Wenn man 
Dich bittet doch mal kurze 15 Minuten zu warten, versteh ich nicht wo 
Dein Problem ist. Weißt Du was ich denken würde wenn ein Kunde dann 
rausrennt und abzischt? Na also - so wichtig war ihm sein Problem ja gar 
nicht...!

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Bernd T. schrieb:
> Ich habe in einem Anfall von Ritterlichkeit

Anfall von Dummheit? Und dann noch einen Kumpel brauchen? Hilfe!

> meiner Kollegin Kosten
> ersparen wollen

Ach komm, gib es zu, du malst dir bei ihr Chancen aus! Was war die 
Gegenleistung, hat sie dir (euch) ein ordentliches Dinner bereitet, das 
in im Zeitaufwand (Zubereitung) etwa ebenbürtig war?

Wir leben in der Welt der Gleichberechtigung und Gleichstellung, die 
Weiber sollen also bitte genau das gleiche Geld ausgeben wie die Kerle.

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

@Ben

Du solltest dich ernsthaft als Autor versuchen.
Völlig ernst gemeint von mir.
Dein Schreibstil gefällt mir sehr.

Schreib doch mal ein Drehbuch über den täglichen Wahnsinn eines 
PC-Ladens.

Die Fernsehsender suchen ständig Geschichten aus dem Leben.

von K. L. (trollen) Benutzerseite


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:
> Die Fernsehsender suchen ständig Geschichten aus dem Leben.

Aber doch nicht aus einem PC-Laden! Am Ende lernen die Leute noch was 
über die funktionsweise eines Computers.

Was die suchen sind Geschichten über Leute mit einem kaputten Leben.
"Ey PC geht nicht. Drücke ich POWER passiert nichts. Muss im MM neuen 
kaufen."

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

Wenn ich genug Leute hätte die sowas gerne lesen, dann könnte ich 
problemlos ein paar eBooks oder so schreiben. Aber mir ist das Risiko zu 
groß, daß dann nur wieder andere den großen Reibach mit den Texten 
machen und ich nahezu mit Null dabei rausgehe. :(

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Bernd Funk schrieb:

> Aktuell einen VW- Transporter, der 1 Liter Öl ( 15,- €/ Liter ) auf
> 1000 km verbraucht. Das Fahrzeug hat erst 30 000 km Laufleistung.
> O- Ton aus Wolfsburg: Nicht aufregen, ist in der Norm.

Ich würde fast behaupten, daß vom Vorbesitzer mit dem Wagen völlig 
rücksichtslos umgegangen wurde, z.B. keine Einfahrvorschriften beachtet, 
vorsichtige Behandlung bei Kaltstarts besonders bei Frost wohl auch 
nicht, evtl. noch Dauervollgas über Langstrecken auf der Autobahn im 
Hochsommer. Mir ging das auch schon mal so bei einem Wagen, und ich 
wußte ja dann schließlich von mir selbst, wer den hohen Ölverbrauch nach 
wenigen Kilometern mit verschuldete.

Da das Öl ja sowieso laufend schneller als beabsichtigt erneuert wird, 
würde ich mir da auch ne billigere Ölsorte überlegen, z.B. 5€ pro Liter.

Leute, die genau wissen, daß sie einen Neuwagen nur eine begrenzte Zeit 
fahren, sei es wegen Leasingvertrag o.ä., gehen damit schonungslos um. 
Ich weiß es aus mehreren Quellen in meiner Umgebung.

Die Transporter aus einem früheren Betrieb machten auch selten mehr als 
70.000km. Dann waren Motor, Getriebe, Bremsen und Fahrwerk abgenudelt. 
Überwiegend Strecken bis maximal 20km, Stadtbetrieb, immer gut beladen, 
kein so schonender Umgang wie mit dem Privatwagen. Ein anderer Wagen 
hätte das auch nicht besser geschafft.

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

Dauervollgas verschleißt moderne Dieselmotoren nur durch die gefahrenen 
Kilometer und hohe Leistungsabgabe, nicht durch die hohe Drehzahl. Diese 
Motoren sind alle drehzahlfest weil sie elektronisch gesteuert sind. Die 
Elektronik nimmt bei zu hoher Drehzahl die Einspritzmenge zurück. Das 
Kühlsystem sollte die Wärmeleistung eigentlich vertragen. Ein Benziner 
unter Vollast erzeugt mehr Verlustwärme als ein Diesel.

von Sebastian H. (electrician)


Lesenswert?

Bernd T. schrieb:
>
> Ich habe in einem Anfall von Ritterlichkeit meiner Kollegin Kosten
> ersparen wollen und ihr versprochen die Abblendlichtbirne an Ihrer
> A-Klasse zu wechseln. Erste A-Klasse. Ein Kollege der bei einer
> Mercedes-Werkstatt in die Lehre ging hat mir dann geholfen, sonst wäre
> die Birne heute noch nciht drin, so einen verbauten K*** habe ich noch
> selten gesehen.
> Er meinte das man dafür ein zusätzliches Gelenk in den Fingern braucht,
> oder alternativ eben den ganzen S***** zerlegt.

beim X5 muss zum Wechsel der Standlichtbirne der Stoßfänger 
runter...10AW ~100€
da geht selber gar nix mehr

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>
>> Aktuell einen VW- Transporter, der 1 Liter Öl ( 15,- €/ Liter ) auf
>> 1000 km verbraucht. Das Fahrzeug hat erst 30 000 km Laufleistung.
>> O- Ton aus Wolfsburg: Nicht aufregen, ist in der Norm.
>
> Ich würde fast behaupten, daß vom Vorbesitzer mit dem Wagen völlig
> rücksichtslos umgegangen wurde, z.B. keine Einfahrvorschriften beachtet,
> vorsichtige Behandlung bei Kaltstarts besonders bei Frost wohl auch
> nicht, evtl. noch Dauervollgas über Langstrecken auf der Autobahn im
> Hochsommer. Mir ging das auch schon mal so bei einem Wagen, und ich
> wußte ja dann schließlich von mir selbst, wer den hohen Ölverbrauch nach
> wenigen Kilometern mit verschuldete.
>
> Da das Öl ja sowieso laufend schneller als beabsichtigt erneuert wird,
> würde ich mir da auch ne billigere Ölsorte überlegen, z.B. 5€ pro Liter.
>
> Leute, die genau wissen, daß sie einen Neuwagen nur eine begrenzte Zeit
> fahren, sei es wegen Leasingvertrag o.ä., gehen damit schonungslos um.
> Ich weiß es aus mehreren Quellen in meiner Umgebung.
>
> Die Transporter aus einem früheren Betrieb machten auch selten mehr als
> 70.000km. Dann waren Motor, Getriebe, Bremsen und Fahrwerk abgenudelt.
> Überwiegend Strecken bis maximal 20km, Stadtbetrieb, immer gut beladen,
> kein so schonender Umgang wie mit dem Privatwagen. Ein anderer Wagen
> hätte das auch nicht besser geschafft.

Da magst du rechthaben,
das Fahrzeug war die ersten 25 000 km ein Dienstwagen der Stadt 
Freiburg.

Gekauft bei einem VW- Händler mit Gebrauchtwagengarantie.

Als ich dann diesen hohen Ölverbrauch moniert habe, kam das nette
Schreiben aus Wolfsburg.

Egal, die sind bei mir unten durch.

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

Tjo wer sowas kauft ist irgendwie selber schuld. Ist doch klar, daß 
Dienstwagen getreten werden bis der Chef kotzt. Ist bei Polizeikutschen 
genauso, die sind zwar meistens vom Allgemeinzustand her noch ganz gut, 
aber Motor und evtl. auch Getriebe haben's hinter sich. Dachtest 
bestimmt, die Stadt Freiburg will Dir etwas Gutes tun und verkauft ihre 
fast neuen Dienstwagen für'n Appel und'n Ei?

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Ben _ schrieb:
> Moment mal - ICH habe diesen dummen Auftrag nicht angenommen. Ich war
> nur der Idiot, der die Kiste auf den Tisch bekommen hat.

Oh je, das ist noch schlimmer!

> Nö, wir waren ehrlich, daß nicht alles wiederhergestellt werden

Da sollte die Dame dankbar für die 80/90 Prozent sein!

> Abgesehen davon hätte ich den Termin 16 Uhr locker halten können. Was
> mich dann aber nervt ist wenn der Kunde deutlich überfrüh aufschlägt und
> sich dann noch aufregt daß das noch nicht fertig ist. Das sind so
> Sachen, die man sich heute bieten lassen soll, die gehen mal gar nicht.

Stimmt, 16 Uhr ist 16 Uhr und nicht früher!


> Zum Glück ist das bei Autos genauso. Außen hui innen (unten) pfui. Wenn
> man so eine Kiste erstmal in der Werkstatt hat bekommt man sie auch so
> schnell nicht mehr raus. Bevor nicht die Haube auf ist weiß man es nie
> ganz genau.

Nun, man lernt, in dieser Zeit zu beten. Die Liste der 
VW-Werkstatt-Fehler ist bei mir auch recht lang...

> Und Du weißt überhaupt nicht was für ein Papierkram das war. Vielleicht
> die Abrechnung für den kompletten Monat oder irgendwas anderes wo man
> sich ein wenig reinarbeiten oder reindenken muß, was auf jeden Fall
> korrekt sein muß?

Er setzte sich mit einer Werkstattliste nach der Verabschiedung des 
letzten Kunden hin und fing an, die List in den PC zu übertragen. Dass 
ich schon da war, hat er leicht sehen können.


> Dich bittet doch mal kurze 15 Minuten zu warten, versteh ich nicht wo

Nun ja, ich sah dem PC-Treiben ja erst mal geschätzte 5 Minuten lang zu 
und wandte mit mit "Können Sie denn schon absehen, wie lange es noch 
dauert?" an die Theken-Dame. "Ja, also mit 15 Minuten müssen Sie auf 
jeden Fall noch rechnen..."

> Dein Problem ist.

Manchmal bestellt man zu mehrt was im Restaurant und der Ober sagt einem 
dann, dass eine bestimmte Speise deutlich länger zur Zubereitung 
brauchen würde als das übrige Essen. Das find ich dann aufmerksam und 
man kann überlegen, ob man sich nicht doch noch umentscheidet.

> Weißt Du was ich denken würde wenn ein Kunde dann
> rausrennt und abzischt? Na also - so wichtig war ihm sein Problem ja gar
> nicht...!

Wie gesagt, ich bin darauf hin zur Freien Werkstatt und hatte umgehend 
nen Termin für den nächsten Tag. ABS ist nicht lebenswichtig, aber ich 
wollte es schon so schnell wie möglich repariert haben. Bei nem vollen 
Aschenbecher hätte ich nicht so viel Druck gemacht.

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Sebastian H. schrieb:
> Bernd T. schrieb:
>>
>> Ich habe in einem Anfall von Ritterlichkeit meiner Kollegin Kosten
>> ersparen wollen und ihr versprochen die Abblendlichtbirne an Ihrer
>> A-Klasse zu wechseln. Erste A-Klasse. Ein Kollege der bei einer
>> Mercedes-Werkstatt in die Lehre ging hat mir dann geholfen, sonst wäre
>> die Birne heute noch nciht drin, so einen verbauten K*** habe ich noch
>> selten gesehen.
>> Er meinte das man dafür ein zusätzliches Gelenk in den Fingern braucht,
>> oder alternativ eben den ganzen S***** zerlegt.
>
> beim X5 muss zum Wechsel der Standlichtbirne der Stoßfänger
> runter...10AW ~100€
> da geht selber gar nix mehr

DAS wäre mal ein Thema für die EU. Der Unsinn mit den nicht zu 
wechselnden Birnen führt natürlich auch dazu, dass die Leute zu Hauf mit 
nur einer Funzel rumfahren. So was gabs "früher" nicht, da gab es sogar 
noch so was wie ne "Aktion Licht".

Drastisch wird es, wenn neben dem Abblendlicht auch noch das Standlich 
im Eimer ist. Da wird ein Auto dann schnell zum "Motorrad".

Aber Hauptsache das Fahrzeug hat eine Abbiegelampe und beleuchtete 
Türgriffe!

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Bernd T. schrieb:

> Ich habe in einem Anfall von Ritterlichkeit meiner Kollegin Kosten
> ersparen wollen und ihr versprochen die Abblendlichtbirne an Ihrer
> A-Klasse zu wechseln.

Ging mir mit der Standlichtbirne meines IVer-Golfs genauso. Natürlich 
gehen solche Birnen im WINTER kaputt, wo es kalt ist und der Kunststoff 
hart und spröde ist. Ich bin dann übrigens in genau die oben erwähnte 
Freie Werkstatt gefahren, der Stift hat 10 Minuten rumgekämpft und es 
dann hinbekommen. Über das Trinkgeld in Äquivalent eines Kasten Bieres 
hat er sich dann aber auch mächtig gefreut. Und ich hatte meine Ruhe und 
konnte meine zerkratzen Hände ausruhen, das war es mir wert.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

> ist das nur ein geringfügiger Mangel

Geringfügige Mängel verhindern zwar nicht die Vergabe einer Plakette,
aber auch geringfügige Mängel sind Mängel und müssen repariert werden,
dazu hast du 1 Monat nach dem TÜV Zeit.
Leis halt einfach mal was auf der Rückseite deines TÜV-Berichtes steht.
Bei einer Polizeikontrolle der sich auch den TÜV-Bericht anguckt hast
du sonst schlechte Karten.

Es ist einfach erschreckend wie wenig die Leute vom Leben wissen.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Gerd E. schrieb:
>
> Würde ich aber nicht zu häufig machen, nach dem Entkalken soll ne Weile
> lang der Schwermetallgehalt im heißen Wasser erhöht sein - solange bis
> ne dünne Kalk- und Oxidschicht Wasser und Heizplatte wieder etwas trennt

Achduscheiße.
 Jetzt muß ich mir wohl wirklich Gedanken machen umzuziehen?
Ich habe ein Problem: Hier gibts keinen Kalk im Wasser!
Heizspiralen in Waschmaschinen und Wasserkochern sehen auch nach vielen 
Jahren noch so aus aie sie produziert wurden.

Was mach ich nun?

Gruß,

Holm

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

Dich freuen. Ich wünschte hier wäre das auch so.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>
>> Daran habe ich nicht verstanden warum du dann TROTZDEM noch zu VW
>> gegangen bist.
>
> Es ist egal, zu welcher Marke man geht. Das Prinzip ist doch überall
> gleich.

Nö.

Ich habe mir wieder einen Mazda geholt, gut gebraucht top  Zustand 
Billig.

Ersatzteile werden wie gehabt von einer freien Werkstatt oder von mir 
besorgt
und auch von denen oder von mir eingebaut. Das Ganze gestaltete sich 
beim Vorgängertyp sehr übersichtlich, es ist nie irgendwas so kaputt 
gegangen das die Karre hätte stehen bleiben müssen, nur solches Zeuch 
wie Bremsen Auspuff und mal angefressene Zündkabel und 2 Stück H7.

Ich bin Raucher, in der neuen Mühle fehlten der Aschenbechereinsatz und 
der Zigarrettenanzünder. 45 Euro bei Mazda..

Gruß,

Holm

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Michael Bertrandt schrieb:
>> ist das nur ein geringfügiger Mangel
>
> Geringfügige Mängel verhindern zwar nicht die Vergabe einer Plakette,
> aber auch geringfügige Mängel sind Mängel und müssen repariert werden,
> dazu hast du 1 Monat nach dem TÜV Zeit.
> Leis halt einfach mal was auf der Rückseite deines TÜV-Berichtes steht.
> Bei einer Polizeikontrolle der sich auch den TÜV-Bericht anguckt hast
> du sonst schlechte Karten.
>
> Es ist einfach erschreckend wie wenig die Leute vom Leben wissen.

Ich glaube, mit ner leuchtenden ABS-Lampe wirds nix werden mit dem TÜV.

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

>Der Unsinn mit den nicht zu
>wechselnden Birnen führt natürlich auch dazu, dass die Leute zu Hauf mit
>nur einer Funzel rumfahren.

Das ist mir eher egal. Die Leute sehen ja nichts. Nicht ich.

Was mich zur Zeit richtig ankotzt, sind diese Idioten, die bei Nebel mit 
drastisch mehr als 50m Sicht die Nebelschlussleuchte anmachen und dann 
mit 150 weiterrasen..

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

Wenn Du mit ebenfalls 150 hinterherbläst bist Du auch nicht besser.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Ben _ schrieb:
> Wenn Du mit ebenfalls 150 hinterherbläst bist Du auch nicht besser.

Haha, erwischt. ;-)

von Michael L. (michaelx)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Ben _ schrieb:
>> Wenn Du mit ebenfalls 150 hinterherbläst bist Du auch nicht besser.
>
> Haha, erwischt. ;-)

Komm wieder runter.

Bestenfalls war's ein Schuss ins Blaue, schlimmstenfalls eine böswillige 
Unterstellung. ;-)

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

Nö, die Wahrheit. Ich fahr selber Auto, weiß doch wie das abläuft...

Und ich hab einen größeren Bus, wenn Du wüßtest wie da an den 
unmöglichsten Ecken probiert wird zu überholen. Egal ob ich schon 20 
km/h über Limit fahre oder nicht, nee der 55 PS Polo muß vorbeigeprügelt 
werden, weil das ist diese Woche die letzte Chance, irgendwas überholen 
zu können... Das ist für die Leute manchmal direkt eine Entscheidung auf 
Leben und Tod.

von Michael L. (michaelx)


Lesenswert?

Ben _ schrieb:
> Nö, die Wahrheit. Ich fahr selber Auto, weiß doch wie das abläuft...

Naja, wenn du von dir auf Andere schließt ist das ok. ;-)

Aber ich habe mal gehört, dass man nicht so schnell wie der andere 
fahren muss, um dessen Geschwindigkeit einschätzen zu können.

> Und ich hab einen größeren Bus, wenn Du wüßtest wie da an den
> unmöglichsten Ecken probiert wird zu überholen.

Jaaaa - daher weht der Wind. Unser Ben hat den Größten ... (SCNR)

> Egal ob ich schon 20
> km/h über Limit fahre oder nicht, nee der 55 PS Polo muß vorbeigeprügelt
> werden, weil das ist diese Woche die letzte Chance, irgendwas überholen
> zu können... Das ist für die Leute manchmal direkt eine Entscheidung auf
> Leben und Tod.

Ich verstehe schon worauf du hinaus willst. Sowas erlebe ich auch 
regelmäßig.
Kommentar vom Mitarbeiter eines Kunden als ich feststellte, dass am 
Vortag wegen des dicken Nebels kaum 80km/h drin waren:

Er sagte, er konnte wegen der kaum 60 Meter Sichtweite auch nur noch 
150km/h fahren. (Schon das ist irre!) Und im nächsten Atemzug regt er 
sich über einen auf, der ihn überholt hatte, und erklärte voller 
Inbrunst, dass er dann bei 210km/h aufgehört habe hinterher zu ziehen.

DEM möchte ich auf der Straße jedenfalls nicht begegnen.

von Daniel V. (danvet)


Lesenswert?

Also ich gehe ja auch nie in die Vetragswerkstatt von VW mit meinem T4. 
Hier vor Ort habe ich meine "Werkstatt des Vertrauens", aber als wir 
letztes Jahr auf Kosika waren ist mir folgendes passiert:
Auto macht Klopf- und Schabgeräusche bei langsamer Fahrt an der 
Vorderachse(im Stau z.B). Bei einer Hinterhofwerkstatt wurde das Auto 
kurz untersucht, Diagnose: Differential kaputt, ich darf keine 100km 
mehr fahren. :-( OK, wer kann das reparieren? Ja eigentlich nur die 
VW-Werkstatt. Also zur VW-Werksatt, die Lage erklärt und dass wir 
übermorgen mit der Fähre heimfahren müssen. Aussage, des 
Empfangsmenschen: "Tja, wir sind die nächten 3 Wochen ausgebucht, da 
geht gar nichts." Bitte? Ob denn nicht mal zumindest jemand die Diagnose 
bestätigen kann, vielleicht kann ich ja doch weiterfahren und alles 
zuhause reparieren lassen? "No way" war die Antwort. Danke, VW.
Das Ende vom Lied war, dass wir trotzdem heimgefahren sind, mit Bangen 
und Hoffen. Glücklich angekommen, gleich am nächten Tag zur "Werkstatt 
meines Vertrauens". Kurz auf die Hebebühne, Diagnose: Auspuffkrümmer 
liegt auf der Vorderache auf, weil sich ein Abstandsbolzen verabschiedet 
hat (wollte wohl auf Korsika bleiben).

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

Die haben halt gedacht da kommt der letzte deutsche Panzer vorbei und 
wollten den feindlichen Vormarsch so lange es geht hinauszögern...

Aber wieso hast Du denn nicht mal selbst unter die Karre runtergeschaut? 
Der Mitarbeiter der Hinterhofwerkstatt war sich wohl auch zu fein dafür, 
den losen Auspuff hätte wohl jeder gesehen.

von Daniel V. (danvet)


Lesenswert?

Ben _ schrieb:
> Die haben halt gedacht da kommt der letzte deutsche Panzer vorbei und
> wollten den feindlichen Vormarsch so lange es geht hinauszögern...
>
> Aber wieso hast Du denn nicht mal selbst unter die Karre runtergeschaut?
> Der Mitarbeiter der Hinterhofwerkstatt war sich wohl auch zu fein dafür,
> den losen Auspuff hätte wohl jeder gesehen.

Leider nicht, man muss zuerst die Bodenwanne abschrauben und das geht 
ohne Hebbühne ganz schlecht... (die in der Hinterhofwerkstatt hatten nur 
eine Hebebühne und die war gerade belegt, deswegen hat er sich mit einem 
Wagenheber beholfen.)

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:

> Ich habe ein Problem: Hier gibts keinen Kalk im Wasser!
> Heizspiralen in Waschmaschinen und Wasserkochern sehen auch nach vielen
> Jahren noch so aus aie sie produziert wurden.
>
> Was mach ich nun?

In meinem früheren Heimatort ist das auch so. Da gibts keinerlei 
Probleme mit Mineralien im Wasser, während ich hier alle 
Beeinträchtigungen wie auch angefressene Wasserhähne habe. In einer 
früheren Gegend mit höchstem Kalkgehalt im Wasser mußte ich schon mal 
alle 3 Jahre die durchgefressenen metallenen Abflußrohre an Waschbecken 
erneuern. Aktuell muß ich einen neuen Perlator fürs Waschbecken im Bad 
besorgen. Vergangene Woche ging kein Wasser mehr durch, und ich mußte 
ihn entkalken. Nach Abschraubung vom Wasserhahn war auch die Dichtung 
defekt. Aufgequollen, sie hat sich um 20% vergrößert, und man bekommt 
sie nicht mehr in den Sitz. Laut einem Fachmann gibts die Dichtung nicht 
einzeln, also, ganzen Perlator komplett wechseln.

Dann wohnst du bestimmt in einem Sandsteinfelsgebiet mit Quellwasser von 
dort. Das ist von ganz alleine der allerbeste Wasserfilter.



Holm Tiffe schrieb:

> Ersatzteile werden wie gehabt von einer freien Werkstatt oder von mir
> besorgt
> und auch von denen oder von mir eingebaut.

Man braucht da sicher auch etwas Vertrauen, mal eine gute freie 
Werkstatt zu finden. Dann kann man natürlich dabei bleiben.

> Ich bin Raucher, in der neuen Mühle fehlten der Aschenbechereinsatz und
> der Zigarrettenanzünder. 45 Euro bei Mazda..

Im Auto habe ich die letzten Jahrzehnte konsequent ganz auf Rauchen 
verzichtet, wenn ich mal die Raucherphase hatte. Den letzten Wagen 
bestellte ich bewußt ohne Aschenbecher, jedoch mit der 
Zigarettenanzünderbuchse, weil man irgendwann mal Strom gebrauchen 
könnte.

In meinen ersten Autos wurde geraucht, wie ein Schlot. Oft mit 
Beifahrern, alle starke Raucher. So, als ob 4 Helmut Schmidts im PKW 
durch die Gegend fahren, und noch 2 Keith Richards dazwischen gequetscht 
wären. ;-) Es gab Zeiten, in denen ich fast keinen Nichtraucher kannte. 
Autos hatten standardmäßig sogar Aschenbecher hinten in den 
Seitenverkleidungen. Ich fand es furchtbar, wie die Wagen innen aus 
sahen, und auch stanken. Besonders bei Kollegen, die den Aschenbecher 
erst bei Überlauf leerten. Der aktuelle Wagen hat Innenraumverkleidungen 
aus einer Art hellgrauem Filzmaterial, das kann man gar nicht mal 
abwaschen. Irgendwann wäre alles braun, und man bekommt es nie mehr 
raus.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Bernd Funk schrieb:

> Da magst du rechthaben,
> das Fahrzeug war die ersten 25 000 km ein Dienstwagen der Stadt
> Freiburg.

Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten, zu spekulieren:

Entweder verkaufte die Stadt den Wagen, weil eine Abteilung verkleinert 
wurde, oder sie kalkulierten, und kamen darauf, daß der Wagen eine Macke 
hat, oder die Betriebskosten bereits ein Maximum überschritten.

Fahrzeugaufbereiter bekommen den Wagen auf jeden Fall wieder so hin, wie 
im Verkaufsprospekt. Aber das täuscht.

Da ich ja mal etwas in den öffentlichen Dienst hinein schnupperte: Dort 
wurde nie mal einfach so ein Servicefahrzeug nach 2 Jahren verkauft. 
Kriterium war immer: Der Wagen mußte einen bestimmten Prozentsatz des 
Anschaffungspreises an Betriebskosten erreicht haben, ich glaube es 
waren da sogar genau 100%. Dann wurde er abgeschoben. Darunter kann 
alles mögliche fallen, Unfälle, Ersatzteile, und auch zu hoher 
Spritverbrauch. Wir hatten auch Fahrzeuge mit viel zu hohem 
Spritverbrauch. Das konnte sogar noch nicht mal durch einen 
Vergasertausch behoben werden. Und wenn es der Fahrer selbst war, aber 
es war dann ein Zeichen für eine viel zu hohe Belastung und Verschleiß. 
Übrigens kauft man in Unternehmen auch nur die billigste passende 
Ölsorte. Wir fuhren noch 30-er Einbereichsöl aus dem 200-Liter-Faß, als 
99% aller Fahrzeuge bereits Mehrbereichsöl fuhren. Dank der schwachen 
Motorleistung und voller Beladung, der Bully hatte 50PS, frühere 
Versionen auch mal 34 oder 47PS, gab es zum Fahren auch grundsätzlich 
nur zwei Gaspedalstellungen: Ein oder aus.

Aber wie will man beim Kauf gleich den Ölverbrauch fest stellen? Es 
hätte allenfalls bei der Probefahrt mal ein Bekannter hinterher fahren 
können, und schauen, ob etwas bläulicher Rauch aus dem Auspuff kommt. 
Mehr wüßte ich da im Augenblick nicht.

Eventuell könnte noch ein einmaliger Versuch mit einem sehr teueren 
Vollsynthetiköl helfen, was einen sehr hohen Rauchpunkt hat, weniger 
verdampft bzw. verbrennt.

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Wilhelm schrob:
>In meinen ersten Autos wurde geraucht, wie ein Schlot. Oft mit
>Beifahrern, alle starke Raucher. So, als ob 4 Helmut Schmidts im PKW
>durch die Gegend fahren, und noch 2 Keith Richards dazwischen gequetscht
>wären. ;-)

Da kannst Du nur einen 2. Auspuff hinter dem Kofferraum hochlegen, so
daß das Fahrzeug wie ein Truck aussieht.
;-)

Apropos VW: Der sog. "Volkswagen" Golf 7 kostet ab 28000 Teuro aufwärts.
Es gibt massig Alternativen dazu, die weniger als die Hälfte kosten.
Was nützt ein Volkswagen, wenn die "Mitglieder des Volkes" keine Scheine
und Münzen in der o.g. Menge ausgeben können?
Arbeitsplätze in Deutschland sichern ist kein Argument, da die Teilchen
dafür in Ungarn, Italien und sonstwo produziert werden.

MfG Paul

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Paul Baumann schrieb:
> Apropos VW: Der sog. "Volkswagen" Golf 7 kostet ab 28000 Teuro aufwärts.
In welchem Universum?

> Arbeitsplätze in Deutschland sichern ist kein Argument, da die Teilchen
> dafür in Ungarn, Italien und ....
...in Deutschland produziert werden. Wo übrigens auch die Entwicklung 
und alles was dazu gehört geschieht.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:

> Dann wohnst du bestimmt in einem Sandsteinfelsgebiet mit Quellwasser von
> dort. Das ist von ganz alleine der allerbeste Wasserfilter.

Nein, die Umgebung ist Gneis, ich wohne in Freiberg in Sachsen oder 
besser knapp daneben. Im Erzgebirge halt, normqlerweise sollte man 
denken hier gibts einen hohen Schwehrmetallgehalt, ist aber wohl nicht 
so...

>
>
>
> Holm Tiffe schrieb:
>
>> Ersatzteile werden wie gehabt von einer freien Werkstatt oder von mir
>> besorgt
>> und auch von denen oder von mir eingebaut.
>
> Man braucht da sicher auch etwas Vertrauen, mal eine gute freie
> Werkstatt zu finden. Dann kann man natürlich dabei bleiben.

Jaaa...., das beruht wohl auf einer Art Gegenseitigkeit, ich habe da 
immer die Computer unter meinen Händen wenn da was spinnt :-))

[..]
>
> In meinen ersten Autos wurde geraucht, wie ein Schlot. Oft mit
> Beifahrern, alle starke Raucher. So, als ob 4 Helmut Schmidts im PKW
> durch die Gegend fahren, und noch 2 Keith Richards dazwischen gequetscht
> wären. ;-) Es gab Zeiten, in denen ich fast keinen Nichtraucher kannte.
> Autos hatten standardmäßig sogar Aschenbecher hinten in den
> Seitenverkleidungen. Ich fand es furchtbar, wie die Wagen innen aus
> sahen, und auch stanken. Besonders bei Kollegen, die den Aschenbecher
> erst bei Überlauf leerten. Der aktuelle Wagen hat Innenraumverkleidungen
> aus einer Art hellgrauem Filzmaterial, das kann man gar nicht mal
> abwaschen. Irgendwann wäre alles braun, und man bekommt es nie mehr
> raus.

Na gut, so extrem ist das bei mir eher nicht und ich bin auch meist 
alleine unterwegs. Abgewöhnen sollte ich mir den Mist eigentlich 
schon...

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

@Paul:
Das mit den "Volkswagen" sehe ich ganz genau so. Wenn ich mir die 
Essigfresse von Piech angucke vermittelt der mir auch in keinster Weise 
das Gefühl von Volkstümlichkeit, seine Preise sowieso nicht.
Ich hatte mal einen Jetta und das war definitiv mein allerletzter VW. 
Die Kiste hat insgesamt wohl an Ersatzteilen noch mal das Selbe gekostet 
wie ich dafür beim Kauf ausgegeben hatte und die Kundenfreundlichkeit 
die der TO erlebt hat, kommt mir sehr bekannt vor.

Ich fahre jetzt den 3. Mazda hintereinander (626GE, 626GF, Mazda6 GY) 
und ich weiß das dort Seltsamkeiten wie plötzlich dauerhaft offene 
Fenster oder Spaß mit einem "Komfortsteuergerät" eher nicht vorkommen. 
Klar geht mal was kaputt aber mir klappt meist nur noch die Kinnlade 
herunter wenn ich Andere über Ihre KFZ erzählen höre. Da gehen 
Fensterheber haufenweise kaputt,
Ventile der 3-Zylindermotoren von VW und Skoda brennen weg, Zahnriemen 
reißen lange vor der Verschleißgrenze, Scheibenwischer rosten fest (!) 
Stoßdämpfer müssen bei 100000 gewechselt werden und Steuergeräte 
quittieren ihren Dienst was gleich mal 2kEuro auf die Rechnung malt oder 
Audi mit den Aluquerlenkern und nicht passenden Karosserieteilen.... 
dann das mit der Normalität an der Tankstelle mal nach dem Benzin zu 
sehen und Öl nachzufüllen....no Thanks.
Mazda hat (meist) hohe Ersatzteilpreise, nur geht das Zeuch eher einfach 
nicht kaputt...

Gruß,

Holm

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

@Jörg S.
Du hast Recht -ich bin einer falschen Information aufgesessen, die man
mir mündlich gab.

Hier ist eine Preisliste:
http://www.auto-motor-und-sport.de/news/2429758/golf_preisliste.pdf

aus der hervorgeht, daß die besagten 28000 Euro das teuerste Modell
betreffen, aber der Einstiegspreis bei nur knapp 17000 Euro liegt.

Nichts desto Rotz, äh Trotz ist das für viele Leute dennoch nicht 
machbar.

MfG Paul

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:
> Stoßdämpfer müssen bei 100000 gewechselt werden

Was angesichts der vorherrschenden Straßenzustände ein beachtlicher Wert 
ist.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

@Icke:

Soso. Wieso schaffen es dann die Stoßdämpfer anderer Fabrikate nach 
180000 immer noch einwandfrei zu funktionieren?

Seltsam, oder?

Gruß,

Holm

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Paul Baumann schrieb:
> Nichts desto Rotz, äh Trotz ist das für viele Leute dennoch nicht
> machbar.
Da der Golf seit 32 Jahren jedes Jahr das meistverkaufte Modell in 
Deutschland ist, scheint es für viele schon machbar zu sein. Und auf 
Platz zwei ist der auch nicht gerade günstige VW Passat.

von D. I. (Gast)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:
> Da der Golf seit 32 Jahren jedes Jahr das meistverkaufte Modell in
> Deutschland ist, scheint es für viele schon machbar zu sein. Und auf
> Platz zwei ist der auch nicht gerade günstige VW Passat.

"Machbar" im Sinne von ich kann es mir mit meinen 
Einkommensverhältnissen leisten oder "machbar" im Sinne von ich muss es 
10 Jahre auf Kleinstraten finanzieren?

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

D. I. schrieb:

> Jörg S. schrieb:
>> Da der Golf seit 32 Jahren jedes Jahr das meistverkaufte Modell in
>> Deutschland ist, scheint es für viele schon machbar zu sein. Und auf
>> Platz zwei ist der auch nicht gerade günstige VW Passat.
>
> "Machbar" im Sinne von ich kann es mir mit meinen
> Einkommensverhältnissen leisten oder "machbar" im Sinne von ich muss es
> 10 Jahre auf Kleinstraten finanzieren?

Na ja, wenn man vom unverbindlichen Einstiegspreis von 17.000€ noch 
20-30% runter verhandelt bekommt, dann gibts ihn ja auch schon für 
13.000€.

Dann ist der Golf auch ein Fahrzeug, was nicht nur von Privatleuten 
geordert wird. Das führt auch zum Status "meistverkauft". Man erinnere 
sich: Sämtliche deutsche Behörden waren zumindest mal nur rein mit 
VW-Fahrzeugen ausgestattet. Es ist heute nicht mehr ganz so.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:
> Soso. Wieso schaffen es dann die Stoßdämpfer anderer Fabrikate nach
> 180000 immer noch einwandfrei zu funktionieren?

Diese Wunderstoßdämpfer, so sie denn in den letzten Jahren auf Sachsens 
Straßen gefahren wurden, würde ich gern sehen. Auf ordentlichem 
Untergrund kann man solche Laufleistung durchaus erreichen, aber nicht 
hier.

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

>auf Sachsens
>Straßen gefahren wurden, würde ich gern sehen. Auf ordentlichem
>Untergrund kann man solche Laufleistung durchaus erreichen, aber nicht
>hier.

Doch. Du musst nur unterscheiden:
Sachsen - Land
Sachsen - Stadt

oder im Falle von Leipzig:
Sachsen - Dr**ksn**t

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Ich weiß zwar nicht warum Du was gegen Leipzig hast Matthias, Du warst 
wohl noch nie in den übelsten Ecken von Köln?
Egal.
Keine Wunderstoßdämpfer und ich fahre auch nicht sonderlich vorsichtig.
Aber der 626GF ist an Rost gestorben (im 15. Jahr), Seine Stoßdämpfer 
waren bei 170TKm aber lt. Werkstattest noch fit, die waren auch nicht 
feucht. Mit 179Tkm habe ich ihn entsorgt.
Das hat mit Wunderstoßdämpfer nicht viel zu tun, IMHO eher was mit 
funktionierenden Materialien. Das Du das nicht kennst "Icke" liegt wohl 
eher daran, das Du hauptsächlich mit "Prassel" zu tun hast.

Gruß,

Holm

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:
> Aber der 626GF ist an Rost gestorben (im 15. Jahr), Seine Stoßdämpfer
> waren bei 170TKm aber lt. Werkstattest noch fit, die waren auch nicht
> feucht.

Kommt drauf an, was man unter "fit" versteht. Fit, weil der Dämpfer die 
ihm zugedachte Funktion tatsächlich noch in brauchbarem Maße erfüllt 
oder fit, weil er noch nicht abgefallen ist. Möglicherweise hatten die 
Schrauber mit Blick auf das nahende Ende der Karosse auch nur Angst, ein 
Stück aus dem Reiskuchen rauszubrechen, wenn sie den Schlüssel ansetzen.

> Das Du das nicht kennst "Icke" liegt wohl
> eher daran, das Du hauptsächlich mit "Prassel" zu tun hast.

Mag sein, aber wenigstens fault mir der Prassel nicht unterm Hintern weg 
und sieht mit seinen 11 Wintern den nächsten 170Tkm gelassen entgegen.

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

>Ich weiß zwar nicht warum Du was gegen Leipzig hast Matthias, Du warst
>wohl noch nie in den übelsten Ecken von Köln?

Kommt drauf an, von welcher Seite man das betrachtet. Bzgl. Kneipen, 
Parks, Ausgehen, etc. ist die Stadt sehr schön und da gibt es nix zu 
meckern.

Aber die komplette Infrastruktur, einschliesslich der Straba und der 
Fusswege, ist sowas von im A***. Da ist gefühlt seit 45 nichts gemacht 
worden.

Ich habe fünf Jahre da gewohnt und bin immernoch regelmässig dort. Und 
ich habe bis heute keine einzige Baustelle im Stadtgebiet gesehen, die 
die Verbesserung der Strasse zum Ziel hat. SObald man am Schild mit dem 
durchgestrichenen Leipzig vorbei ist, sind schlagartig die Strassen 
vernünftig.
Was mich nur wundert, das ich offenbar der einzige bin, den das stört.

Als "Landei" (Kleinstadt) bin ich eben vernünftige Strassen gewöhnt..

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

> Da der Golf seit 32 Jahren jedes Jahr das meistverkaufte Modell in
> Deutschland ist, scheint es für viele schon machbar zu sein. Und auf
> Platz zwei ist der auch nicht gerade günstige VW Passat.

Achtung, diese Zulassungszahlen sagen wenig über den Bürgerwohlstand 
aus.
Nach den Zulassungszahlen verkaufen sich sogar Mercedes Benz und BMW.
Aber Privatpersonen leisten sich seltendst solche hochpreisigen Autos.

Bei Golf gehen noch über 50% an Privatpersonen, aber beim Passat schon 
nicht mehr, dort sind über 50% nur noch Firmenfahrzeige. Kein Wunder, 
eine Firma kann den Wagen auch als  Ausgabe abstezebn und zahlt so 
effektiv nur die Hälfte von dem was ein Bürger bezahlen muss.

Über Passat hinaus (Touareg, Phaeton, Audi A6 A7 A8) geht fast alles an 
Firmenkunden.

Das Privatpersonenauto ist der Polo, der Dacia, und was sonst so unter 
20000 EUR kostet.

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Michael Bertrandt schrieb:
> Das Privatpersonenauto ist der Polo...
Der ist auf dem dritten Platz

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Ich habe kein Problem mit dem Schrauber, Du wüßtest das bereits wenn Du 
meine Postings oben gelesen hättest. Das beruht gewissermaßen auf 
Gegenseitigkeit vom Schrauber und mir, wir müssen uns aufeinander 
verlassen können.

Die Entscheidung das Ding zu verschrotten habe ich getroffen nach 
Beratung mit dem Schrauber, weil ein "Neuer" für verhältnismäßig kleines 
Geld zu haben war. Der Alte war eigentlich noch nicht an der Stelle "an 
dem der TüV uns scheidet". Ich hätte nur Aufwand da rein stecken müssen.
Abgesehen davon war mir voriges Jahr "some Kind of an Idiot" (1 Jahr 
Fahrerlaubnis Entzug Geldstrafe wegen Fahrerflucht danach, ich hatte 3 
gute Zeugen) seitlich von hinten in die Karre gefahren, Türe hinten und 
Kotflügel auf der Beifahrerseite zerdellt. Die Karre wurde daraufhin von 
einem Gutachter auch als wirtschaftlicher Totalschaden eingestuft mit 
Restwert nahe Null.
Warum also sollte ich Zeit und Geld da reinstecken? Ich habe das Geld 
von der Versicherung in die "neue" Karre investiert.

Um Dich noch mehr aufzuregen: Alle 4 Dämpfer erfüllten Ihre Aufgabe noch 
in ausreichendem Maße, was sich aber teilweise verflüchtigt hatte, waren 
die äußeren Plastikhülsen aka Staubschutz. Den Dämpfern selbst hat das 
aber Nichts getan.

Da Du von Reiskuchen schwafelst, gehe ich davon aus, das Du so ein Typ 
bist der auf deutsche Autos steht, es sei Dir gegönnt, warum auch nicht 
:-)

Du kannst von mir aus ablästern wie Du gerne möchtest, meine Gründe 
warum diese Autos für mich nicht in Frage kommen, hatte ich bereits hier 
dargelegt. An die deutsche Autoindusrie hätte ich nur das auszurichten: 
"Wenn man es nicht kann, sollte man es lassen". Die können sich von mir 
aus noch die nächsten 200 Jahre auf den Loorberen von früher ausruhen..
Manche haben einen Stern an der Stirn und nicht auf dem Kühler...

Gruß,

Holm

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:
> Da Du von Reiskuchen schwafelst, gehe ich davon aus, das Du so ein Typ
> bist der auf deutsche Autos steht, es sei Dir gegönnt, warum auch nicht
> :-)

Quid pro quo, Reiskuchen vs. Prassel.

Und ja, ich stehe auf Golf. Nicht primär, weil es ein deutsches Auto 
ist, sondern weil es meine Ansprüche punktgenau erfüllt. Ich hatte vor 
dem letzten Kauf durchaus fernöstliche Alternativen in Betracht gezogen. 
Nach Abwägung aller Pros und Contras fiel die Wahl dennoch wieder auf 
den Golf. Etwas teurer in der Anschaffung, aber spottbillig bei 
Unterhaltung und Reparaturen. Wobei da sicher eine Rolle spielt, daß ich 
das Meiste davon selbst ausführe und nur die Ersatzteile kaufen muß, 
über deren Verfügbarkeit ich mir auch langfristig keine Sorgen machen 
muß.
Da ich berufsbedingt viel Zeit im Auto verbringe, spielt auch der 
Wohlfühlfaktor eine große Rolle. Ich lege keinen Wert auf Spielereien, 
aber großen auf Funktionalität und Übersicht. Reine Geschmackssache, 
aber die Instrumentierung und die Anordnung der Bedienelemente gefällt 
mir bei VW am besten. Das zeitlose Design sagt mir persönlich auch zu. 
Anderen vielleicht zu bieder, aber mir liegen die klaren, unverspielten 
Konturen.

> An die deutsche Autoindusrie hätte ich nur das auszurichten:
> "Wenn man es nicht kann, sollte man es lassen".

Man kann der deutschen Autoindustrie viel vorwerfen, mangelnde Kompetenz 
gehört m.E. aber nicht dazu. Sicher haben deutsche Autos Mängel und 
Probleme, aber welche Marke hat die nicht? Ich kenne aus meinem direkten 
Umfeld neben deutschen auch japanische, koreanische, italienische und 
französische Fahrzeuge. Keines davon ist frei von Macken. Auch der Mazda 
nicht. Mein Vater hat für seinen 323 bestimmt noch mal halb soviel an 
Reparaturen reingesteckt, wie die Anschaffung kostete. Mein aktueller 
Golf hat in den knapp 5 Jahren, die ich ihn jetzt fahre, ca. 2000€ 
Reparaturkosten verursacht, normalen Verschleiß, Ölwechsel usw. 
inbegriffen. Das sind rund 400€ pro Jahr, da kann man doch nicht 
meckern...

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:
> Ventile der 3-Zylindermotoren von VW und Skoda brennen weg,

Pumpe-Düse-Einheite explodieren.

> Zahnriemen
> reißen lange vor der Verschleißgrenze,

Und der Wechsel kostet einen knappen Tausender, weil die halbe Karre 
zerlegt werden muss.

> Stoßdämpfer müssen bei 100000 gewechselt werden

Wer sagt das? VW?

Ich habe noch nie in meinem Leben Stoßdämpfer wechseln lassen. Bis jetzt 
lebe ich auch noch.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:
> Man kann der deutschen Autoindustrie viel vorwerfen, mangelnde Kompetenz
> gehört m.E. aber nicht dazu.

Es sind Ignoranten, sie wollen einfach nicht. So ziemlich alle 
Hersteller hatten Rußpartikelfilter serienmäßig, als die deutschen 
entweder keine liefern wollten oder nur gegen Aufpreis. Als ein 
Beispiel.

Die durchschnittliche Qualität aller Hersteller stufe ich sonst als 
gleichwertig ein.

von J.-u. G. (juwe)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:
> So ziemlich alle
> Hersteller hatten Rußpartikelfilter serienmäßig, als die deutschen
> entweder keine liefern wollten oder nur gegen Aufpreis. Als ein
> Beispiel.

Das ist in meinen Augen kein gutes Beispiel. Die Partikelfilter wurden 
von einigen Herstellern ja deshalb eingesetzt, um die gesetzlichen 
Schadstoffklassen zu erreichen. Andere Hersteller haben das Gleiche 
"innermotorisch" (d.h. im wesentlichen durch Optimierung des 
Verbrennungsprozesses) erreicht. Die aufpreispflichtigen Filter 
verbesserten dann noch mal den Schadstoffausstoß über das geforderte Maß 
hinaus.

Als die Schadstoffklassen immer strenger wurden, waren alle Hersteller 
gezwungen Partikelfilter einzusetzen. Wobei die Filter natürlich 
einfacher bzw. langlebiger ausgelegt werden können, wenn möglichst wenig 
Ruß bei der Verbrennung entsteht.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Noch mal an Icke:

Ich halte den Inhalt meines Transportmittels nicht für "verspielt", im 
Gegenteil, das Design des Mazda6 auch im Innenraum gefällt mir sehr gut.

So Kram wie elektrisch verstellbare Spiegel, eine Klimautomatik, einen 
Tempomat und el. Fensterheber halte ich auch nicht für 
aufpreispflichtiges Spielzeug sondern erwarte das von einem halbwegs 
modernen Auto.
Mit dem nagelneuen Passat eines Freundes (Firmenwagen) sind wir 
allerdings unterwegs treten geblieben, weil die elektrische 
Feststellbremse sich halt festgestellt hat und von Gegenteil in der VW 
Werkstatt innerhalb kurzer Zeit nicht zu überzeugen war. Auß0erdem hat 
es die Mühle auch hingekriegt einen anderen Kumpel der was im Auto 
vergessen hatte einfach einzusperren.
Die Türen gingen von innen nicht auf, keine Hupe, keine Fensterheber 
reagierten, der Fahrer hat ihn dann nach einer Viertelstunde befreit 
weil er sich wunderte das der nicht wieder kam.
Meine Schwägerin hat nun auch die 4. Zündspule drin (damit alle Töpfe 
durch) und hofft das Sie nun nicht mehr mir Ihrem Golf liegen bleibt.
Sowas führt der ADAC mit, ist also unterwegs kein Problem, ich sehe nur 
schwarz wenn ich mal ne Mazda Zündspule brauchen sollte..

Von solcherlei Modernitäten halte ich Nichts aber möglicherweise gehen 
da unsere Vorstellungen auseinander.

Ich weiß nicht was Dein Vater mit dem 323 angestellt hat und wie lange 
er ihn am Laufen gehalten hat (gibt ja nicht nur einen 323), Das ist 
aber keinesfalls üblich. (war das noch einer mit Schlafaugen und 
Badewannenrand?)

Ich habe auch einen Kumpel der einen älteren Passat fährt (über 200Tkm), 
von dem habe ich mir auch die Sache mit den Ersatzteilpreisen bei 
Japanern angehört, er schraubt auch selbst und hatte dann mal auf meine 
Bemerkung das er dauernd Zeug an seiner Mühle wechselt von dem ich zwar 
weiß das das in meiner Mühle auch drin ist, aber nicht mal wo, auch nur 
noch die Antwort das der nächste wohl japanisch wird.

Lassen wir das, ich werde Dich nicht überzeugen und Du mich nicht mehr.
Ich bin jetzt 50 und habe so meine eigenen Erfahrungen gemacht.

@andy$nachnahme: Pumpe-Düse ... erzähle mal, habe das noch nicht gehört, 
allerdings sind die Hochdruckpumpen von Commonrails auch nicht gerade 
die Teile die nie ausfallen. Das bei BMW sich öfter mal die 
Einspritzdüsen im Zylinder selbst verteilen habe ich aber schon gehört, 
das macht nen schmalen Fuß und Freude beim Fahren..

Der 2,0L 141PS Motor den ich jetzt drin habe hat wieder eine 
Steuerkette...schaunmermal.

Gruß,

Holm

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Ach ja,

privat, ( Wenn ich mal Zeit habe ) fahre ich meinen Morgan 4,4,2.
( Vier Räder, Vier Zylinder, 2 Sitzplätze ! ).

Der ist Elektronikfrei ( Bis auf das Radio ).

Alle Reparaturen mach ich selbst. ( Den Gangstern in der Werkstatt
trau ich nicht ).

Und in 20 Jahren fahr ich immer noch mit der Kiste.
Mit feuervezinktem Rahmen und Alu- Karrosserie!
( Da liegt der Golf aber längst im Hochofen  :)

Das rechnet sich.

Grüße Bernd

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:
> Mein aktueller
> Golf hat in den knapp 5 Jahren, die ich ihn jetzt fahre, ca. 2000€
> Reparaturkosten verursacht, normalen Verschleiß, Ölwechsel usw.
> inbegriffen. Das sind rund 400€ pro Jahr, da kann man doch nicht
> meckern...

Ich erinnere dich mal an den Spass mit deinem Komfortsteuergerät vor 
einem Jahr. So etwas darf einfach nicht passieren und ist deswegen 
besonders ärgerlich, weil so ein mieses Elktronikteil dann auch mal zum 
Diebstahl des Wagens führen kann.

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Matthias Lipinsky schrieb:
> Als "Landei" (Kleinstadt) bin ich eben vernünftige Strassen gewöhnt..

Hahaha, wie laut soll ich als "Landei" (Kleinststadt) jetzt lachen? :)

Vernünftige Straßen seh ich nur in Bayern (Ausnahme München), wobei ich 
aber außer in Bayern und meinem Heimatlandkreis auch nicht wirklich viel 
unterwegs bin :)

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Bernd Funk schrieb:
> Ach ja,
>
> privat, ( Wenn ich mal Zeit habe ) fahre ich meinen Morgan 4,4,2.
> ( Vier Räder, Vier Zylinder, 2 Sitzplätze ! ).
>
> Der ist Elektronikfrei ( Bis auf das Radio ).
>
> Alle Reparaturen mach ich selbst. ( Den Gangstern in der Werkstatt
> trau ich nicht ).
>
> Und in 20 Jahren fahr ich immer noch mit der Kiste.
> Mit feuervezinktem Rahmen und Alu- Karrosserie!
> ( Da liegt der Golf aber längst im Hochofen  :)
>
> Das rechnet sich.
>
> Grüße Bernd

Nachteil der ganzen Sache: Da gibt es nur den schwarzen ( Toten-
kopf ) Aufkleber für die Umweltzone.
( Kein Kat. )

Drauf geschissen.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:
> ich werde Dich nicht überzeugen

Richtig, denn ich bin mit meiner Karre zufrieden, trotz der kleinen 
Macken. Liegt wohl auch daran, daß bei diesem Baujahr (2002) die 
Serienmängel abgestellt waren und es eines der letzten Modelle ist, das 
noch ohne maßlos überzüchtete Technik daherkommt und sich dadurch die 
Störanfälligkeit in Grenzen hält. Sowas bekommt man markenunabhängig 
leider nicht zu kaufen.

> und Du mich nicht mehr.

Das hatte auch gar nicht vor.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Matthias Sch. schrieb:
> Ich erinnere dich mal an den Spass mit deinem Komfortsteuergerät vor
> einem Jahr. So etwas darf einfach nicht passieren

Sollte nicht passieren, stimmt. Aber du kannst hinschauen, wo du willst. 
Jede Marke hat Probleme mit dem Übermaß an Elektronik. Andere lassen 
zwar die Scheiben oben, aber bleiben dafür mitten in der Prärie stehen. 
Je nachdem, wo und wann die Panne auftritt, kann das Eine oder das 
Andere ärgerlicher sein. Das KSG hat übrigens seitdem nicht wieder 
gezuckt, toi-toi-toi.

von dram b. (drambeldier)


Lesenswert?

ich habe letztens ein paar Leute mit einem Golf5 ausnahmsweise
fahren müssen weil alle gesoffen hatten und ich diesen Boliden
steuern sollte.
Zündschlüssel rein, Stellung 1............. GRÖHL.......BRÜLL
SCHEIßE........DOPPELSCHEIßE was ist denn das für eine schwule
Lichtershow hier? Rot, Blau, Grün, Gelb, Pink. Das volle Farb-
spektrum auf 50cm Amaturenbrett? Kino für Sozialhilfempfänger?
Was ist denn das für eine Kasperkiste?

Na gut, wir fahren los. 1. Anmerkung vom Besitzer:

Nicht die Hand auf dem Schaltknauf liegen lassen, da geht die Feder
kaputt!

Häää???? Was für eine Feder denn?

Irgendeine, kostet 100 Euro, ist mir schon paar Mal passiert.

Schlechte Straße, alles, aber auch ALLES was klappern kann klappert
in dieser Kiste wirkungsvoll mit, Horror hoch drei!

Dann 1. Ampel, nicht so doll bremsen (sagt Besitzer), die Querlenker
halten das mit 5 Personen nicht aus!

Häää????

Dann anfahren, nicht den Gang ausfahren (sagt Besitzer), der Turbo ist
nicht warm genug!

Häää????

Dann endlich angekommen, hier hast Du Deine Karre wieder, herzliches 
Beileid, frag mich nie wieder.

In meinen X3 eingestiegen und erst mal eine Fahrt zur Entspannung 
gemacht.
Anlassen, Nr.2 reicht zum anfahren und dann durchtreten bis 100, dann 
Nr.4
und bis 160 kommen lassen, dann NR.6 und Hand auf dem Schaltknauf liegen
lassen, geht ja nichts kaputt dabei und den sechs Töpfen bei der Arbeit 
lauschen, Entspannug pur, Kraft ohne Ende und mal schön 14 Liter 
durchpumpen ohne das man sich die Hose bis zum Gürtel vor Angst 
vollscheißen muß.

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

>In meinen X3 eingestiegen und erst mal eine Fahrt zur Entspannung
>gemacht.

Doch aber hoffentlich auf dem Feld oder im Wald und nicht auf der 
Straße..

Es ist ja schliesslich ein SUFF äh SUV

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

dram beldier schrieb:
> In meinen X3 eingestiegen und erst mal eine Fahrt zur Entspannung
> gemacht.

Handentspannung vermutlich...

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

dram beldier schrieb:
> Zündschlüssel rein, Stellung 1............. GRÖHL.......BRÜLL
> SCHEIßE........DOPPELSCHEIßE was ist denn das für eine schwule
> Lichtershow hier? Rot, Blau, Grün, Gelb, Pink. Das volle Farb-
> spektrum auf 50cm Amaturenbrett? Kino für Sozialhilfempfänger?
Welche Lichtershow? Die Warnlämpchen zeigen kurz das sie funktionieren. 
Hast du vielleicht auch ein wenig was getrunken?

> Nicht die Hand auf dem Schaltknauf liegen lassen, da geht die Feder
> kaputt!
Wer drückt denn bitte den Schaltknauf durch beim Hand auflegen? Selbst 
Arnold Schwarzenegger hat nicht so schwere Hände.

> Schlechte Straße, alles, aber auch ALLES was klappern kann klappert
> in dieser Kiste wirkungsvoll mit, Horror hoch drei!
Bei mir klappert da nix. Vielleicht hat der gute Mann was im Kofferraum 
gelagert was klappert?

> Dann 1. Ampel, nicht so doll bremsen (sagt Besitzer), die Querlenker
> halten das mit 5 Personen nicht aus!
Woher will er das wissen?

> Dann anfahren, nicht den Gang ausfahren (sagt Besitzer), der Turbo ist
> nicht warm genug!
Wahrscheinlich hat er mal gesehen wie schlecht du dein Auto behandelst 
(kalten Motor durchtreten) und wollte nicht das du das bei seinem Auto 
genauso machst :)

> ...ohne das man sich die Hose bis zum Gürtel vor Angst
> vollscheißen muß.
Tja, Golf ist halt was für Männer und nicht für Memmen ;)

von Olaf B. (omb)


Lesenswert?

Ich fahre nun seit fast 5 Jahren einen KIA pro_ceed und bin immer noch 
zufrieden.
Ein großes Plus des KIAs waren die 7 Jahre Garantie (5 Jahre auf Motor). 
Bisher musste ich sie aber erst zwei mal in Anspruch nehmen 
(Kleinigkeiten). Hatte also bisher nur Wartungskosten und 0,- 
Reperaturkosten.

Zusätzlich wäre ein Golf mit ähnlicher Ausstattung und Motorisierung um 
ca. 5.000€ teurer gewesen. Und Golf ist so Mainstream ;-)

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:
> dram beldier schrieb:
>> ...ohne das man sich die Hose bis zum Gürtel vor Angst
>> vollscheißen muß.
> Tja, Golf ist halt was für Männer und nicht für Memmen ;)

Der Golf ist so ein richtiges Opa- und Hausfrauen-Auto. Für mich lautet 
die Implikation immer noch Golf -> konservativer Langweiler. Kategorie 
Pullover-über-Hemd-tragender Buchhalter. Der Golf ist für mich das 
Synonym für emotionslosen Mainstream.

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

>emotionslosen Mainstream.

Hihi. Deshalb VOLKSwagen. Das Auto für den Mob. ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:
> Das KSG hat übrigens seitdem nicht wieder
> gezuckt, toi-toi-toi.

Was wars denn nun? Oder hat es sich selber repariert?

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:
>> Nicht die Hand auf dem Schaltknauf liegen lassen, da geht die Feder
>> kaputt!
> Wer drückt denn bitte den Schaltknauf durch beim Hand auflegen? Selbst
> Arnold Schwarzenegger hat nicht so schwere Hände.

Sowas hat mir mir schon bei meinem Golf II erzählt. Vielleicht eine 
Großstadtlegende... Ich habs nicht ausprobiert. ;-)

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

> KIA pro_weed
Na wenn das mal keinen Ärger gibt. ;)

>> Das KSG hat übrigens seitdem nicht wieder
>> gezuckt, toi-toi-toi.
> Was wars denn nun? Oder hat es sich selber repariert?
Nö, er meint es hat nie wieder funktioniert. ;)

Übrigens, wenn ich nen kalten Motor voll ausdrehe brauche ich mich nicht 
wundern wenn mit 30.000km die Kompression weg ist und die Laufbuchsen 
wie'n frisch gepflügter Acker aussehen. Auf die Art kriegt man auch 'nen 
BMW breit. Und BMW hat ja nun in Sachen Motor deutlich öfter ins Klo 
gegriffen als VW. Erst diese Rasselbuden mit den Kipphebeln (die auch 
gerne einfach mal so brechen), dann der Fehlschlag mit der 
Zylinderabschaltung. Und BMW-Motoren braucht man auch nicht reparieren, 
die kann man nur im Stück wegschmeißen. Einmal den Kopf runter kriegt 
man den nie wieder richtig drauf. Entweder brennt die Kopfdichtung nach 
kurzer Zeit durch oder irgendwo stürzt das Öl raus.

Die einzigen VW-Motoren, die so richtig Scheiße sind, sind die 1.4er 16V 
100PS, die auch im Skoda Octavia drin sind. Da muß irgendein BWLer seine 
Pfoten dran gehabt haben, nach 120.000km sind Motor und Getriebe 
Schrott, ohne daß man was dagegen machen kann.

Desweiteren ist BMW mit seinem am Motor angeschraubten Lüfter eine 
absolut bastel-unfreundliche Lösung. Das trifft auch leider auf viele 
Audi-Modelle zu. Man bekommt diese Luftleitmimik am Kühler um das 
Lüfterrad nicht raus ohne den Lüfter auszubauen und wenn dessen 
Verschraubung festgegammelt ist kriegt man den Lüfter nicht ab solange 
diese scheiß Luftleitplastik noch im Weg ist weil der Rippenriemen das 
Antriebsrad nicht fest genug hält. Nee, furchtbar, am liebsten paar 
Stangen Dynamit reinschmeißen und vergessen den Mist.

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

>Und BMW hat ja nun in Sachen Motor deutlich öfter ins Klo gegriffen als VW.

Das ist unwahrscheinlich bis ausgeschlossen.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Matthias Sch. schrieb:
> Oder hat es sich selber repariert?

So ungefähr, siehe Thread:

Beitrag "Re: Tips für Reparatur von VW Komfortsteuergerät?"

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Aha... Motorola, Tyco, Nec, ST, immerhin ist der Elko in diesem 
deutschen Auto von Epcos... der wird wohl die Ausfallursache sein...

grin


Holm

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>>> Nicht die Hand auf dem Schaltknauf liegen lassen, da geht die Feder
>>> kaputt!
>> Wer drückt denn bitte den Schaltknauf durch beim Hand auflegen? Selbst
>> Arnold Schwarzenegger hat nicht so schwere Hände.
>
> Sowas hat mir mir schon bei meinem Golf II erzählt. Vielleicht eine
> Großstadtlegende... Ich habs nicht ausprobiert. ;-)

In einem Handbuch eines Ford aus diesem Jahrtausend steht das auch drin. 
Meine Frau hat mich "belehrt", nachdem sie das Handbuch gelesen hatte 
und ich meine Hand auf dem Schaltknauf gelassen hatte.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Holm, dein Fable für Japaner in allen Ehren! Ein Bekannter, 
KFz-Mechaniker, schwärmte für Toyota. Er arbeitete lange in einer 
entsprechenden Werkstatt. Die rosten weniger als VW, da geht nichts über 
Toyota, auch Pannenstatistiken, sagte er mal. Heute ist er aber bei VW, 
Scoda & Co.. Man kann sich die Marke, für die man als Handwerker 
arbeitet, auch nicht immer frei aussuchen.

Aber den Mazda 6, den du fährst, den fuhr ich mal einen Tag über eine 
größere Entfernung als Mietwagen. Ein Turbodiesel mit irgendwas mehr als 
120PS, weiß ich nicht mehr genau. Wirklich schönes geschmeidiges Auto, 
läßt überhaupt keine Wünsche offen. Schnell, straff, und trotzdem 
komfortabel und sparsam. Wenn ich ja das Geld für ne obere Mittelklasse 
hätte, dann hätte ich mir den als Option zu meinem Fiesta überlegt. Der 
Fiesta ist allerdings auch keine lahme Krücke, wie die ersten 
Fiesta-Modelle früher mal.

Der Kollege, der damals an dem Tag den Mazda 6 mit mir fuhr, war nur 
darauf bedacht, mir den Wagenschlüssel abzugewinnen, und selbst fahren 
zu wollen. Der fand den auch Klasse. ;-)

Den Erfolg, den die Japaner in Europa haben, der hat allerdings auch 
einen historischen Grund, ich beobachte das ja schon Jahrzehnte: Ein 
gleichwertiges Fahrzeug hatte in Japan nur ein Drittel des europäischen 
Preises. Mitsamt dem Schiffstransport war der dann in Europa immer noch 
billiger als Europäer. Den Rest steckten sich Kaufleute ein, die setzten 
einen Preis knapp unter Europäern an, für die war es auch sehr lukrativ.

Die ersten Toyotas, die ich in den 1970-er Jahren sah, das war sogar 
Oberklasse, der Toyota Crown. Ein uns damals privat bekannter 
Industriebonze aus Luxemburg fuhr den, obwohl er sich sicherlich einen 
Porsche leisten konnte. Aber es gab damals noch etwas verbrannte Erde 
Nachwehen aus dem WW2, der Luxemburger wollte beim Teufel niemals ein 
deutsches Auto. Auf Luxemburger Straßen sah man ausschließlich nur 
Renault, Peugeot und Citroen. Und die Franzosen hatten außer der guten 
Citroen DS auch nichts im Programm. Die ist vom Design nicht jedermanns 
Geschmack, wie auch die Ente, aber anscheinend ein tolles sehr 
innovatives Auto gewesen.

Das ABS-Steuergerät im Fiesta kam mich schon mal teuer zu stehen, knapp 
1200€. Dazu gab es ja hier einen ellenlangen Thread. Im Augenblick muckt 
gelegentlich das Komfortsteuergerät. Mal sehen, wie ich es hin bekomme, 
daß es in 3 Monaten beim TÜV mal einen Tag lang still ist. Es wären ja 
auch mal wieder ein paar Euronen. So lange das Auto sonst anständig 
läuft, interessiert es mich im Augenblick nicht besonders. Also im 
Grunde ist der Fiesta ein gutes Auto für mich...

Die Schweinerei beim ausgefallenen ABS-Steuergerät war, daß die 
Elektronik den Tacho und den Turbolader vollständig abschaltete. Da war 
vom Motor her kein gutes Fahren mehr möglich. Der hatte nur noch die 
halbe Leistung. Ob das Absicht oder Zufall ist???

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Das Ding was ich gekauft habe ist nun schon 10 Jahre alt und hat 100TKM 
auf dem Wecker. Die Rostreparaturen die bei diesem Baujahr schon früher 
nötig waren (da hatte Mazda bekanntermaßen eine sehr schlechte Strähne) 
hat der M6 schon hinter sich, er steht 1A da, die Reparaturen fielen 
noch in die Mazda Garantie, ich glaube das sind jetzt 10 Jahre gegen 
Durchrostung, da hatten Sie sich selbst ein Ei gelegt. Durch meine 
Erfahrungen mit den Vorgängern weiß ich das 100TKM kein Problem für die 
Mühle sind und das Teil zuverlässig sein wird. Über die eingebaute 
Benzinerversion 2l 141PS sind auch beim bestenn Willen mit Google keine 
schlechten Sachen herauszufinden. Ein 2,3er oder die Diesel haben eher 
mal Probleme. Ich weiß aber das man kein billiges Öl rein kippen sollte, 
das rächt sich durch verkleisterte Ölabstreifringe.
Gekostet hat das Ding 3999. Das Einzige was mich gegenüber dem Vorgänger 
etwas nervt, ist die Getriebeuntersetzung, das Ding ist relativ 
hochtourig ausgelegt, die Verbrauchswerte sind für meine Verhältnisse 
aber ok (8,7l E10, meist nur Kurzstrecke).

Für mich sind die Dinger einfach nur zuverlässige Autos, ich bin kein 
Freak der sich einen Spoiler oder ähnlichen Huckauf da ran bastelt, die 
ursprünglich fehlenden Nebelscheinwerfer liegen aber schon zum Einbau 
bereit.
Eine Anhängerkupplung habe ich auch ran gebaut.

Ich gebe Bescheid wenn mich das Ding ärgert, ok?

Mit dem Faible ist das so eine Sache, Toyota baut zweifelsohne 
Spitzenautos, mit gefällt nur das Karosseriedesign nicht. Alles so 
rundgelutscht. (Mein Weib hat einen Auris Hybrid der jetzt vorletzen 
Generation, vom Oktober vorigen Jahres, komisch zu fahren mit dem 
Gummibandgetriebe, dem Ding fehlt ein Tempomat..)
Der M6 hatte aber schon immer bei mir einen Wow-Effekt und abgesehen 
davon das ich finanziell nicht problemlos einen Neuwagen gestemmt 
bekomme (Kredite bei Selbständigen) wollte ich auch explizit kein neues 
Auto mit dem ganzen Elektronikmüll da drin, Dinge die die Welt einfach 
nicht braucht. Die Mimik im M6 hält sich da in Grenzen.
Ich habe aber nach einem Crash auf der A9 bei Altmühltal (mich hat bei 
180 einer geschnitten) beim Schlachten des alten 626GE auch schon 14 
verschiedene Steuergeräte aus dem Teil ausgeschlachtet. Bei VW machte 
die Lüftersteuerung zu dieser Zeit eine Mechanik und ein Draht-R, bei 
Mazda Servomotoren und PWM. Kaputt war das nie. Der einzige 
Elektronikschaden den dieses Auto hatte, war ein ausgefallener Kreis der 
vor dem Neukauf nachgerüsteten BOSCH Wegfahrsprerre. Die Werkstatt 
wollte mich abschleppen und das Teil ausbauen (gibts nicht mehr als 
Ersatzteil). Ich habe einfach den defekten Kreis gebrückt (was kein Akt 
war, weil die Trennstellen easy zu finden waren). Eine Glühlampe habe 
ich an diesem Auto nie gewechselt, die haben alle bis zu seinem Ende 
überlebt.

Mal im Ernst, solche Sachen wie die mit der Wegfahrsperre lassen mich 
doch an deutscher Automobiltechnik echt zweifeln. Es ist immer wieder 
die Elektronik die eigentlich zuverlässiger als jeder mechanische 
Krempel sein sollte. Was treiben die da nur? Ob nun Komfortsteuergerät 
oder ABS, das ist doch egal, so was hat eigentlich nicht zu sterben weil 
es eigentlich keinem Verschleiß unterliegt, es sei denn der ist auch 
schon geplant.
Die Preise die für so was aufgerufen werden (Komplexität eines 
Taschenradios) sind auch jenseits von gut und böse, obwohl das 
Massenartikel sind.

Wilhelm möglicherweise hat das ABS Teil bei Dir den CAN-oder 
wasweisich-Bus lahmgelegt, dann kann man schon zufrieden sein wenn die 
Mühle noch irgend einen Notbetrieb beherrscht. Die Bremserei ist 
sicherheitsrelevant und die Programmierer werden nicht gewußt haben was 
sie da machen sollten oder besser wie sie die Kiste am besten 
"einbremsen..".

Bei der Sache mit der Hand auf dem Schaltknauf habe ich auch noch was 
anzumerken:

VW startete mal irgendwann einen Rückruf für ältere Modelle (2er Jetta) 
weil der Heizungskühler durch Überdruck platzen könnte .. ich habe zwar 
ein Bisschen gezweifelt aber die Möhre brav in die Werkstatt gefahren.
Bei der Gelegenheit habe ich dem Annahmemenschen noch gesagt, das sie 
die Plastikhalbkugel der Lagerung des Schalthebels auswechseln sollen, 
weil das Ding ausgeklappert ist.
Als Abholtermin wurde der selbe Tag, ca. 15.00 Uhr vereinbart.
Ich kürze mal ein wenig, ich war 4 mal mit einem Kumpel da (der mich in 
die Werkstatt gefahren hat), die Mühle war immer noch nicht fertig. 
18.30 habe ich dann gefragt was lost ist.. " weiß nicht, aber Sie können 
ja mal gucken gehen.." also war ich in der Werkstatt. Was ist denn los? 
..."wir versuchen jetzt schon 2 Stunden lang Ihre Schaltung 
einzustellen, wahrscheinlich ist aber das untere Plastiklager 
ausgeschlagen..."
An der Stelle bin ich explodiert.



Gruß,

Holm

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Holm schrob:
>An der Stelle bin ich explodiert.

Zitat Theo Lingen:
Traurig, traurig, traurig!
;-)

Ja, da kann man schon mal detonieren.

Das erinnert mich an die Geschichte mit den 2 Radfahrern:
"Horst, Dein Schutzblech klappert!"
Entgegnet Horst:
"Ich habe Dich nicht verstanden -mein Schutzblech klappert!"

MfG Paul

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:
> Es ist immer wieder
> die Elektronik die eigentlich zuverlässiger als jeder mechanische
> Krempel sein sollte. Was treiben die da nur? Ob nun Komfortsteuergerät
> oder ABS, das ist doch egal, so was hat eigentlich nicht zu sterben weil
> es eigentlich keinem Verschleiß unterliegt, es sei denn der ist auch
> schon geplant.
Stimmt, extreme Temperaturen, extreme mechanische beanspruchung, 
verschmutzung etc., alles kein Problem für Elektronik...

von Michael K. (aemkai)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:
> [...] wollte ich auch explizit kein neues
> Auto mit dem ganzen Elektronikmüll da drin, Dinge die die Welt einfach
> nicht braucht. [...]

> Bei VW machte
> die Lüftersteuerung zu dieser Zeit eine Mechanik und ein Draht-R, bei
> Mazda Servomotoren und PWM. [...]

Was nu - für oder gegen den ganzen Elektronikmüll :-)

von Michael K. (aemkai)


Lesenswert?

Zum Thema:
Letztendlich gibt es in jeder Werkstatt Plinsen: Als ich noch Toyota 
fuhr, hatte man einmal nach dem Reifenwechsel vergessen, mir die 
Winterräder wieder einzuladen. Auf die Nachfrage, wo die Räder seien: 
"Achso - die sollten wir doch entsorgen." ?!?!? Ich hatte nichts 
dergleichen veranlasst. Ein Mitarbeiter hatte auch grad angefangen, die 
Räder grad auseinandernehmen - also musste ich noch warten, bis der eine 
Reifen wieder aufgezogen war. Und dann: Hat man mir die Reifen zum tor 
gerollt, einladen durfte ich selbst und nichtmal ein Wort der 
Entschuldigung.
Leider war das nicht das einzige unangenehme Erlebnis, also 
verständlich, dass man mich dort nicht mehr gesehen hat.


Und die Qualität von Toyota/Japanern allgemein hat meiner Erfahrung nach 
in den letzten Jahren auch abgenommen, weshalb ich auch keinen Japaner 
mehr fahr :-)


Das gleiche bei Opel: Ich hatte nur gefragt, was neue Scheibenwischer 
kosten (noch in der Vor-Computer-Ära): "Ja, ich schau mal nach, nehmen 
sie inzwischen Platz." 5 min später kam er an: "So, ich hab auch hinten 
gleich einen Neuen drauf gemacht" und hatte die Rechnung über 40 DM in 
der Hand.

Meine Meinung: Je größer eine Automarke, desto höher die 
Wahrscheinlichkeit, einen unfähigen Mitarbeiter zu erwischen. 
Pauschalisieren lässt sich da nichts - von daher kann man im Titel VW 
durch jede beliebige Marke ersetzen.

von Anja Zoe C. (zoe)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:

> Durchrostung, da hatten Sie sich selbst ein Ei gelegt. Durch meine
> Erfahrungen mit den Vorgängern weiß ich das 100TKM kein Problem für die
> Mühle sind und das Teil zuverlässig sein wird.

Was habt Ihr für Vorstellungen über die Haltbarkeit von Autos wenn 100 
tkm schon eine tolle Leistung sein sollen?

Mein jüngstes Fahrzeug (ein Toyota) hat 160 tkm drauf, der Honda Civic 
unserer kleinen WG 250 tkm, mein Sommertoyota 230 tkm, mein Pug selig 
war bei 220 tkm, alle ohne Probleme. Der Civic leidet als Winterauto 
mittlerweile unter Rostfraß, die Technik dagegen ist wartungsfreundlich 
mit günstigen Teilepreisen und kaum echten Problemen.

Mein damaliger Passat 35i dagegen hatte bei deutlich unter 200 tkm schon 
diverse teure Teile benötigt, von den Problemen mit der Elektronik (ZV) 
will ich erst gar nicht anfangen, aber selbst bei dieser Obermöhre 
hatten die 100tkm keine Schwierigkeiten gemacht....

Zoe

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Anja zoe Christen schrieb:
> Mein jüngstes Fahrzeug (ein Toyota) hat 160 tkm drauf, der Honda Civic
> unserer kleinen WG 250 tkm, mein Sommertoyota 230 tkm, mein Pug selig
> war bei 220 tkm, alle ohne Probleme.

Auch deutsche Autos schaffen das. Kommt immer drauf an, wer drauf 
rumreitet und wie die Kiste gepflegt wird. Den letzten 3er Golf (1.8 
Benziner) habe ich mit 260.000 in den Export geschickt. Aber auch nur, 
weil dem Anlasserkranz ein paar Zähne fehlten. Der Motor selbst war noch 
gut in Schuß und hätte sicher noch min. weitere 100.000 mitgemacht. Da 
war auch noch die erste Kupplung drin.
Ein Bekannter von mir ist mit seinem 2er Golf GTD über 600.000 gefahren.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:
> Holm Tiffe schrieb:
>> Es ist immer wieder
>> die Elektronik die eigentlich zuverlässiger als jeder mechanische
>> Krempel sein sollte. Was treiben die da nur? Ob nun Komfortsteuergerät
>> oder ABS, das ist doch egal, so was hat eigentlich nicht zu sterben weil
>> es eigentlich keinem Verschleiß unterliegt, es sei denn der ist auch
>> schon geplant.
> Stimmt, extreme Temperaturen, extreme mechanische beanspruchung,
> verschmutzung etc., alles kein Problem für Elektronik...

Jetzt erkläre mir mal wo z.B. bei einem "Komfortsteuergerät" irgend 
eines der Extreme eintritt deren Abwesenheit Du bezweifelst.

Gruß,
Holm

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Anja zoe Christen schrieb:
> Holm Tiffe schrieb:
>
>> Durchrostung, da hatten Sie sich selbst ein Ei gelegt. Durch meine
>> Erfahrungen mit den Vorgängern weiß ich das 100TKM kein Problem für die
>> Mühle sind und das Teil zuverlässig sein wird.
>
> Was habt Ihr für Vorstellungen über die Haltbarkeit von Autos wenn 100
> tkm schon eine tolle Leistung sein sollen?
>
> Mein jüngstes Fahrzeug (ein Toyota) hat 160 tkm drauf, der Honda Civic
> unserer kleinen WG 250 tkm, mein Sommertoyota 230 tkm, mein Pug selig
> war bei 220 tkm, alle ohne Probleme. Der Civic leidet als Winterauto
> mittlerweile unter Rostfraß, die Technik dagegen ist wartungsfreundlich
> mit günstigen Teilepreisen und kaum echten Problemen.
>
> Mein damaliger Passat 35i dagegen hatte bei deutlich unter 200 tkm schon
> diverse teure Teile benötigt, von den Problemen mit der Elektronik (ZV)
> will ich erst gar nicht anfangen, aber selbst bei dieser Obermöhre
> hatten die 100tkm keine Schwierigkeiten gemacht....
>
> Zoe

Was glaubst Du warum ich mir eine Kiste mit 100TKm gekauft habe?
Die haben nur in dieser Serie (M6/1) mit dem Korrosionsschutz echt 
Scheiße gebaut, deswegen habe ich mich vergewissert das er die 
betreffenden Reparaturen hinter sich hat :-)
Bei mir werden die Autos eher älter als das sie sehr weit fahren, ich 
habe nicht so große Strecken zu bewältigen, deswegen auch ein Benziner.

Gruß,

Holm

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

@Holm:

Ein paar Beiträge weiter oben beschrieb ich, daß ich den Mazda 6 einen 
Tag als Mietwagen hatte. Wir fuhren ungefähr 800km, ziemlich zügig. 
Besonders beeindruckte mich der Verbrauch von unter 6 Liter / 100km. Er 
wäre vom Verbrauch her ein gutes Vielfahrerauto.

Beim ABS-Steuergerät im Fiesta konnte ich noch nicht mal elektrisch was 
messen, selbst wenn ich Stromlaufpläne und eine Funktionsbeschreibung 
gehabt hätte. Einer der das Steuergerät kennt, warnte mich alleine schon 
zur Vorsicht bei Öffnung des Gerätes. Die Elektronik ist innen mit einem 
halbflüssigen Silikon verkleistert, DIEs und Bonddrähte offen im 
Silikonschleim, und man sollte das Gerät nur so öffnen, wie man eine 
Kokosnuß öffnet, mit einem Schlag mit der Machete. Mit Sägespänen würde 
man in dem halbflüssigen Geschleime gar nichts mehr sehen, und man 
bekäme sie auch nicht mehr runter. Das alte ABS-Gerät liegt hier immer 
noch ungeöffnet herum. Gelegentlich mal, wenn ich sonst nichts zu tun 
habe...

Autos sind jedoch im Rostverhalten heute viel besser als früher. Meine 
1980-er Opels hatten nach nur 6 Jahren faustdicke Löcher in der Karosse. 
Der 1976-er Opel sogar nach nur 4 Jahren. Manches spachtelte ich dann 
noch selbst mit Glasfasermatten und Spachtelmasse zu, und lackierte es 
provisorisch in Wagenfarbe, weil es bald sowieso wieder schlimmer kam. 
Damit man die Reparaturstellen gar nicht mehr sah, beklebte ich den 
Wagen an passenden Stellen dann mit Folien, sowas wie Rallye-Streifen. 
;-) Manchmal lies ich die Löcher auch drin, und klebte direkt Folien 
darauf.

Im Verkaufsprospekt für Ascona B und Manta B prahlte man aber groß mit 
Partialverzinkung der unteren Fahrzeugbereiche. Nein, die faustdicken 
Löcher waren nicht am Dach und nicht am oberen Karossenbereich, und 
Durchrostungsgarantie gab es damals auch nicht.

Bei einem Opel kam ich eines Tages auch nicht mehr gegen den 
Unterbodenrost an. Der einfache Werksunterbodenschutz blätterte in 
handtellergroßen Flächen ab, und darunter war es gleichmäßig braun. Ich 
machte es dann wie das Militär, und sprühte den Unterboden jährlich 
einmal mit Altöl mit Benzin verdünnt ein, damit es dünnflüssig und 
sprühbar ist. Das kriecht mit der Zeit von alleine in feinste Ritzen, 
und war bei mir auch ausreichend wirksam. Es rostete nicht mehr weiter.

Übrigens greift die Durchrostungsgarantie nur, wenn die Wartungen 
lückenlos sind. Ein Nachbar lief mit seinem 1979-er Audi 80 auch mal 
auf, als er am 5 Jahre alten Wagen den Wagenheber ansetzte, und der 
Wagenheberarm plötzlich im Innenraum stand. Weil er die Wartungen selbst 
machte, zahlte der Konzern nicht, und er durfte selbst zahlen.

Holm Tiffe schrieb:

> Bei mir werden die Autos eher älter als das sie sehr weit fahren, ich
> habe nicht so große Strecken zu bewältigen, deswegen auch ein Benziner.

Warum ist ein Benziner da besser als ein Diesel? Ein Diesel ist heute im 
Kaltlauf sogar besser als ein Benziner, und die 
Rudolf-Diesel-Gedenkminute gibt es schon lange nicht mehr.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:

> Warum ist ein Benziner da besser als ein Diesel? Ein Diesel ist heute im
> Kaltlauf sogar besser als ein Benziner, und die
> Rudolf-Diesel-Gedenkminute gibt es schon lange nicht mehr.

Mein Fiesta hat allerdings eine Kuriosität, es ist kein Defekt:

Und zwar gibt es ja hier bei mir reichlich Berge und Gefällestrecken mit 
10-15%. Da nutze ich immer die Motorbremse, anstatt die richtige Bremse. 
Bei hoher Drehzahl um die 3000 RPM macht der gigantische blaue 
Rauchschwaden am Heck, wenn ich während der Motorbremsung das Gaspedal 
ein klein wenig antippe. Das macht er schon seit dem Neuzustand. 
Ölverbrauch hat er auch gar nicht. Anfangs glaubte ich, es wäre Ölqualm, 
und bat mal einen Bekannten, hinterher zu fahren. Nein, es ist richtiger 
Dieselqualm, das kann man gut unterscheiden, nichts mit Öl.

Ich nutze den Umstand aber, um einen Hinterherfahrer los zu werden, der 
mir direkt am Heck klebt. Das hat bisher immer gewirkt. ;-)

Es sieht auch nach einer schlechten Programmierung eines Steuergerätes 
aus. Im Schubbetrieb dürfte doch kein Kraftstoff eingespritzt werden. 
Wenn doch, dann verbrennt der eben mit blauem Qualm. Ich fragte aber 
bisher keine Werkstatt danach.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Im Schubbetrieb dürfte doch kein Kraftstoff eingespritzt werden.

Im Schubbetrieb wird auch kein Kraftstoff eingespritzt, aber...

> wenn ich während der Motorbremsung das Gaspedal ein klein wenig antippe.

...wenn du aufs Gaspedal trittst, schon.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Im Schubbetrieb dürfte doch kein Kraftstoff eingespritzt werden.
>
> Im Schubbetrieb wird auch kein Kraftstoff eingespritzt, aber...
>
>> wenn ich während der Motorbremsung das Gaspedal ein klein wenig antippe.
>
> ...wenn du aufs Gaspedal trittst, schon.

Ist das denn bei allen Dieseln so? Ein intelligentes Auto müßte doch 
merken, wann ich wirklich beschleunigen möchte.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Also es ist konkret so: Wenn ich einen Berg mit 10% im zweiten Gang ab 
fahre, und das Gaspedal in einer festen Position nur wenig angetippt 
halte, dann bemerke ich sowas wie eine Zweipunktregelung. Er beginnt 
dann zwischen den zwei Punkten zu pendeln. Über 50km/h bremst er, und 
wenn ich unter 50km/h komme, gibt er wieder Gas, und bremst anschließend 
wieder. Und so weiter, und so fort. In dem Bereich über 50km/h entstehen 
eben die Rauchschwaden.

Es ist wohl selten, daß man auf deutschen Straßen diese Konstellation 
bekommt, in Flachlandgebieten sowieso gar nicht.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ein intelligentes Auto müßte doch
> merken, wann ich wirklich beschleunigen möchte.

Bei aller Technisierung, Gedanken lesen kann die Karre noch nicht. Also 
interpretiert sie den Tritt aufs Gas als Beschleunigungswunsch. Ob das 
nun so nebeln muß? Eigentlich nicht. In der Regel erkennt man die 
Chiptuner an den barbarischen Qualmwolken.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:

> In der Regel erkennt man die
> Chiptuner an den barbarischen Qualmwolken.

Das sind dann allerdings schwarze Vollgas-Beschleunigungswolken. Was 
ganz anderes.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

@Wilhelm: Ja ich kenne diese gebondete Schleimscheiße auch :-)

Allerdings kenne ich die aus dem Motorsteuergerät eines Daewo Kalos, so 
ne eine Mühle hatte meine Frau bis voriges Jahr. Sie ist 40 km mit einem 
vom Marder durchgefrühstückten Zündkabel auf Arbeit gefahren, was lt. 
Werkstatt die Zündspule, das Steuergerät und den KAT geschafft hat.
Das Steuergerät hatte ich mir vor der Ersatzbesorgung geben lassen und 
aufgemacht, dieser Silikonschleim verfolgt den antippenden Finger ein 
Stück wenn dieser sich erschrocken zurück zieht... komisches Zeug.

Zu machen ist da natürlich mit Hausmitteln Nichts mehr, die beiden Dies 
der Endtransistoren der Zündendstufe sahen hybsch aus, das war Alles.

Genervt hat die Karre auch, Stehbolzen am Zylinderkopf zum 
Auspuffkrümmer weggerissen, habe mich aufklären lassen das Sowas bei 
Opel-artigen normal ist und micht mit dem Mist herumgeärgert (Muttern 
aufgeschweißt und einen ausgebohrt  weil der nicht wollte). 2 
Klimaverdampfer hat der auch geschafft, das Salz im Winter hat die 
Aludinger einfach weggefressen.
Auch ABS Sensoren und ein ABS Ring sind zum Teufel gegangen, wobei 
Opel/GM weiß das diese Ringe Scheiße sind, das ändert Nichts daran das 
die unverändert weiter gebaut werden.


Benziner fahre ich deswegen weil ich bei meiner geringen Fahrstrecke den 
Steuernachteil eines Diesels über den Sprit nicht wieder rein holen 
kann.


Gruß,

Holm

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:

> Genervt hat die Karre auch, Stehbolzen am Zylinderkopf zum
> Auspuffkrümmer weggerissen, habe mich aufklären lassen das Sowas bei
> Opel-artigen normal ist und micht mit dem Mist herumgeärgert (Muttern
> aufgeschweißt und einen ausgebohrt  weil der nicht wollte).

Beim Opel wechselte ich auch mal den kompletten Auspuff vom 
Krümmerflansch vorne mit Doppelrohr und 6 Schrauben. Ich sprühte den 
Mist nachmittags mit Caramba ein, und wollte am nächsten Tag weiter 
arbeiten. Aber Mist, die Schrauben waren wie im Flansch verschweißt. 3 
von 6 riß ich ab.

Ich montierte den neuen Auspuff dann eben nur mit 3 Schrauben, das hielt 
ganz ohne Mängel auch noch weitere 40.000km, bis zum Ende also.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Dein Glück war mir nicht vergönnt, der bruzelte an der Krümmerdichtung 
ordentlich raus. Der größte Mist bei der Sache war das der vordere 
Querträger natürlich genau vor den Bolzen saß, aber ich war ja schon 
dankbar das die Auslaßseite nach vorne zeigte.. Glaubt mir, Sowas muß 
man nicht haben. BTW: Beim Jetta hatte mal der Gußkrümmer selber einen 
Riß, sollte was über 400DM kosten. Ich habe das Scheißding dann drin 
gelassen. Mazda hat geschweißte Edelstahlkrümmer, sowas passiert da 
nicht, die Bolzen halten auch.

Gruß,

Holm

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:

> Der größte Mist bei der Sache war das der vordere
> Querträger natürlich genau vor den Bolzen saß

Heute sind die Karren auch noch hoffnungslos zugebaut und ver-baut. An 
mein ABS-Steuergerät kam ich gar nicht dran, weder von oben noch vom 
Unterboden aus, noch nicht mal einen Stecker abziehen, ohne den halben 
Motorraum abzumontieren. Und man braucht für jede Schraube einen 
Spezialschlüssel. Warum ist sowas nötig, für alle Schrauben 
Spezialwerkzeuge? Einfach grauenhaft.

Ein Kumpel brachte mir mal einen Nissan, um die Zündung einzustellen, 
und einen neuen Unterbrecherkontakt zu montieren. Da hab ich mich auch 
etwas vertan, und die Feststellschraube am Verteiler abgerissen. 
Deutsche Autos mit einer M8-Schraube am Verteiler gewohnt, hatte der 
Nissan nur eine M4-Schraube. Wir bohrten dann ein neues Schraubenloch M6 
an die Verteilerbefestigung, weil das M4-Gewinde defekt war, und 
schnitten ein neues Gewinde. Es war genug Metall drum herum vorhanden. 
Das war aber ein Klacks. Hinterher war die Konstruktion dann besser und 
robuster als vorher.

Ein Glück war aber, daß ich einen Schlosser mit sämtlichem Werkzeug im 
Haus hatte. Sonst hätte ich auch ganz dumm geschaut. Beim Guß-Krümmer 
konnte der Schlosser mir nicht helfen. Guß ist nicht gut zu bearbeiten, 
und ohne Hebebühne und Montagegrube nur unter dem etwas aufgebockten 
Wagen noch viel schlechter.

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Und man braucht für jede Schraube einen
> Spezialschlüssel. Warum ist sowas nötig, für alle Schrauben
> Spezialwerkzeuge? Einfach grauenhaft.


Absicht.

Du sollst nichts selbstmachen, sondern die Vertragswerkstatt besuchen...

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:

> Du sollst nichts selbstmachen, sondern die Vertragswerkstatt besuchen...

Es bleibt denen Herrschaften, die sowas entwickeln, nur zu wünschen, daß 
sie im Privatleben über ähnliche Dinge auch nur fluchen.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

...ist doch nix Neues. Nahezu jedes Konsumprodukt kommt mit 
fadenscheinigen Sonderschrauben um einen Kundeneingriff zu verhindern, 
angeblich damit der Kunde sich nicht gefährdet. Darüber haben wir doch 
des Langen und Breiten hier schon mal diskutiert. Das führt eher dazu 
das die Verletzungsgefahr steigt und Leute wie wir sich Spezialwerkzeuge 
zulegen.

Gruß,

Holm

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

>mit einer M8-Schraube am Verteiler gewohnt, hatte der
>Nissan nur eine M4-Schraube

Naja, bei 100'000Autos kann man da 24Euro sparen...

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Nochwas:

..übrigens..ich wollte Bescheid geben wenn meine Karre mich ärgert, 
nuja, ich habe eher die Karre geärgert. Heute früh war nur Schmierseife 
auf den Straßen und ich habe den Kurzen (7Jahre) in die Schule fahren 
müssen, weil er den Bus vertrödelt hat.
In einer Spitzkehre in die ich bergab links einbiegen wollte ging es 
dann nicht in die Kurve sondern nur noch in Richtung LeiDplanke. 
Ergebnis:
Ich brauche eine neue Motorhaube, einen Scheinwerfer und eine Stoßstange 
:-|

Ich habe mich gekümmert bei Teilehändlern, Stoßstange und Motorhaube neu 
und roh 155 Euro zusammen inkl. Versand. Scheinwerfer gebraucht aus der 
Bucht 60 Euro. Die Hauptkosten wird wohl der Lack ausmachen wenn ich mit 
dem Lackierer nicht einen Deal aushandeln kann (ich kann ja auch ein 
Bisschen Nachbarschaftshilfe).

Bewiesen wäre aber damit mein Verdacht das "Pirelli 4 Seasons" für 
Winterbetrieb in Sachsen eher ungeeignet sind.

Ich denke mal die Teile sind nicht teurer als die eines VW, allerdings 
kommen die nicht vom Mazda Händler sondern von freien Autoteilehändlern.
Für 120 Euro hätte ich in 500Km Entfernung auch eine gut erhaltene 
Stoßstange in meiner Wagenfarbe bekommen können, der Mann war aber nicht 
in der Lage das Ding irgendwie zu verpacken sonst hätte ich ne Abholung 
organisiert.

Mein Nachbar sagt ich soll mir einen Scotch in einen Plastikbecher 
füllen damit ich mich nicht verletze und mich irgendwo hinsetzen. Die 
Schneefräse habe ich nämlich auch geschafft. Da hat es ein Gußeisernes 
Zahnriemenrad halbiert, die Bruchhälften waren aber bereits verrostet, 
am Wellenkeil hat es das Ding gespalten. Das es eine Riemenscheibe 
halbiert sehe ich das erste Mal. Wahrscheinlich wird die benachbarte 
Alugießerei da ran müssen :-) Die Fräse gehört dem Nachbarn ... aber 
ohne mich kriegt er das Ding meistens gar nicht erst an.

Heute ist wohl nicht mein Tag.
Gruß,

Holm

von J.-u. G. (juwe)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:
> In einer Spitzkehre in die ich bergab links einbiegen wollte ging es
> dann nicht in die Kurve sondern nur noch in Richtung LeiDplanke.
> Ergebnis:
> Ich brauche eine neue Motorhaube, einen Scheinwerfer und eine Stoßstange

Ist zwar ärgerlich, aber wichtiger ist doch wohl, dass Ihr beide gesund 
aussteigen konntet.

> Bewiesen wäre aber damit mein Verdacht das "Pirelli 4 Seasons" für
> Winterbetrieb in Sachsen eher ungeeignet sind.

Mal davon abgesehen, dass ich noch nie ein Freund von Ganzjahresreifen 
war (ein Winterreifen mittlerer Qualität dürfte bei Schnee und Eis mehr 
Grip bieten), kann ich mir vorstellen, dass Du ein wenig zu schnell 
unterwegs warst.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:

> Ich brauche eine neue Motorhaube, einen Scheinwerfer und eine Stoßstange
> :-|

Wenn die Motorhaube betroffen ist, dann aber auch Front- und 
Seitenteile. Bleibt dir zu wünschen, daß da alles geschraubt und nicht 
geklebt oder verschweißt ist.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

J.-u. G. schrieb:
> Mal davon abgesehen, dass ich noch nie ein Freund von Ganzjahresreifen
> war (ein Winterreifen mittlerer Qualität dürfte bei Schnee und Eis mehr
> Grip bieten)

Das durfte ich gestern auch wieder feststellen. Wird Zeit, dass die 
weisse Pampe verschwindet. Zum Glück ist dieses Jahr zeitig Ostern.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

J.-u. G. schrieb:

> Mal davon abgesehen, dass ich noch nie ein Freund von Ganzjahresreifen
> war (ein Winterreifen mittlerer Qualität dürfte bei Schnee und Eis mehr
> Grip bieten), kann ich mir vorstellen, dass Du ein wenig zu schnell
> unterwegs warst.

Zwischen Sommer- und Winterreifen bemerkte ich bei mir am Fiesta einen 
Verbrauchsunterschied zwischen 3,6 Liter und 4,4 Liter. Das sind gut 16% 
Mehrverbrauch nur mit Winterreifen.

Bei leistungsstärkeren Autos mag es nicht so ins Gewicht fallen.

von J.-u. G. (juwe)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Zwischen Sommer- und Winterreifen bemerkte ich bei mir am Fiesta einen
> Verbrauchsunterschied zwischen 3,6 Liter und 4,4 Liter. Das sind gut 16%
> Mehrverbrauch nur mit Winterreifen.

Wie lang ist denn Deine durchschnittliche Strecke, die Du am Stück 
fährst? Wenn das weniger als 30km sind, wird der Mehrverbrauch wohl eher 
auf die niedrigen Temperaturen zurückzuführen sein, als auf die Reifen. 
Dein Diesel braucht doch bei Temperaturen unter 0°C ewig um 
Betriebstemperaur zu erreichen und quittiert das mit höherem Verbrauch.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

J.-u. G. schrieb:

> Dein Diesel braucht doch bei Temperaturen unter 0°C ewig um
> Betriebstemperaur zu erreichen und quittiert das mit höherem Verbrauch.

Du traust mir aber durchaus zu, unter gleichen Bedingungen Unterschiede 
zu bemerken???

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

..wenn ich langsamer gefahren wäre, hätte ich da geparkt. das waren 
keine 10Kmh. Das war einfach nur die blanke Schmierseife auf der Straße.
Ich habe es nicht mal geschafft von der Hauptstraße, auf der ich wegen 
des Gegenverkehrs warten mußte vollständig auf die Fahrspur links 
einzubiegen, in der Mitte der Kurve ging die Mühle schräg bergab weg.

Die Motorhaube hat über dem Scheinwerfer eine eckige Delle von der 
Leitplanke, die Kotflügel sind offensichtlich nicht betroffen.

Gruß,

Holm

von J.-u. G. (juwe)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Du traust mir aber durchaus zu, unter gleichen Bedingungen Unterschiede
> zu bemerken???

Ja, durchaus. Da meine Erfahrugen anders sind, und ich der Sache auf den 
Grund gehen möchte, frage ich Dich ja nach einer der Bedingungen, 
nämlich der Fahrstrecke, auf der Du den erhöhten Verbrauch gemessen 
hast. Mein Diesel hat im Winter auf kurzen Strecken (<30km) auch einen 
höheren Durchschnittsverbrauch als im Sommer (ca. 0.5l/100km). Das liegt 
aber definitiv nicht an den Reifen, denn bei längeren Fahrten gibt es 
diesen Unterschied nicht.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

J.-u. G. schrieb:
> Holm Tiffe schrieb:
>> In einer Spitzkehre in die ich bergab links einbiegen wollte ging es
>> dann nicht in die Kurve sondern nur noch in Richtung LeiDplanke.
>> Ergebnis:
>> Ich brauche eine neue Motorhaube, einen Scheinwerfer und eine Stoßstange
>
> Ist zwar ärgerlich, aber wichtiger ist doch wohl, dass Ihr beide gesund
> aussteigen konntet.

Wunden heilen, Blechschäden nicht.

von J.-u. G. (juwe)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:
> Wunden heilen, Blechschäden nicht.

Anstelle eines abgefallenen Kotlügels wird ein Neuer angeschraubt. Ein 
abgefallener Arm ist nicht so einfach zu ersetzen.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:
> ..wenn ich langsamer gefahren wäre, hätte ich da geparkt. das waren
> keine 10Kmh. Das war einfach nur die blanke Schmierseife auf der Straße.

Dann wird dir das hoffentlich eine Lehre sein, nicht mehr solche 
08/15-Reifen zu erwenden. Damit meine ich jetzt nicht Pirelli irgendwas, 
sondern Ganzjahresreifen.

Der Schulbus war ja offensichtlich pünktlich und von Massenkarambolagen 
habe ich heute auch nichts in den Medien gehört, die Unfallursache wird 
also vermutlich nicht beim Wetter liegen. Neben den Pfuschreifen gibt es 
also auch noch die Möglichkeit, dass du nicht viel Ahnung vom Autofahren 
bei widrigen Verhältnissen hast. Sowas will ja aber eh niemand zugeben.

Sohnemann hat jetzt hoffentlich einen Monat lang Computer- und 
Fernsehpause, damit er morgens nicht so müde ist und er pünktlich aus 
dem Haus zum pünktlich fahrenden Bus kommt.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Ich habe die Karre doch genau mit diesen Reifen gekauft,  wäre selbst 
nie auf die Idee gekommen Ganzjahresreifen zu kaufen.. nicht in dieser 
Gegend.

Mit der Ahnung ist das so eine Sache: Andy ich habe gewiß von sehr 
vielen Dingen viel mehr Ahnung als Du, anders ist es eigentlich nicht zu 
erklären wieso Du hier dauernd und flächendeckend aneckst.
Du bist wie ein anonymes Fettauge, immer oben auf, aber keiner will es 
eigentlich haben..

Gruß,

Holm

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

J.-u. G. schrieb:

> frage ich Dich ja nach einer der Bedingungen,
> nämlich der Fahrstrecke, auf der Du den erhöhten Verbrauch gemessen
> hast

Die Fahrweise ist immer völlig gleich, auch meine Fahrstrecken. 
Deswegen: Den Verbrauchsunterschied machten die Reifen alleine. Das ist 
aber auch logisch: Winterreifen haben einen besseren Griff auf dem 
Straßenbelag, sind weicher, haben dafür höhere Rollwiderstände.

von Kai S. (kai1986)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:
> das waren
> keine 10Kmh. Das war einfach nur die blanke Schmierseife auf der Straße.

Bei so schlechten Bedingungen ist es hilfreich das ESP abzuschalten 
(falls vorhanden). Wo kein Grip ist kann nämlich auch die Elektronik 
keinen herstellen sondern produziert nur kontraproduktive Lastwechsel. 
Zudem bekommt man als Fahrer dann auch eine bessere Einschätzung, was 
die Räder wirklich machen.

Gruß Kai

von D. I. (Gast)


Lesenswert?

Holm Tiffe schrieb:
> Du bist wie ein anonymes Fettauge, immer oben auf, aber keiner will es
> eigentlich haben..

YMMD, eine der zutreffendsten Beschreibungen die ich zu dem Thema 
gelesen habe :D

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Ja das leidige Ganzjahresreifenthema beschäftigt mich auch schon länger.
Aber Pech wenn ich Winterreifen haben will muss ich die Karre komplett 
ausladen ... so ist das mit nem Hundfänger aus Südfrankreich.
Also fallen Fahrten mit der Karre aus, wenn das Gebiet oder das Wetter 
dies nicht zulassen. So wichtig ist kein Auftrag, dafür die wichtigste 
Maschine der Firma zu opfern.

Wär der Kurze daheim .....so hättet ihr mit der Schneeschaufel / dem 
Schieber bei weit aus geringerem Verlustrisiko.....

Aber hinterher sind alle Fettaugen. ;)

Vielleicht lernst ja nicht nur du sondern der Kurze auch gleich was 
draus, dann ist die Kohle nicht nur im Schornstein verraucht.


Namaste

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Ich denke schon das wir Beide was draus gelernt haben, sowohl der Kurze 
als auch ich. Ich habe es nicht am Kurzen ausgelassen, da hatten sich 
Nachmittags dann schon verschiedene Dritte agitatorisch betätigt.
Ich habe gelernt das ich meinem Gefühl eher trauen sollte, ich hätte die 
Alus mit den komischen Bemmen eher demontieren sollen oder aber das 
"DSC" nach den Schwierigkeiten rückwärts vom Hof zu kommen nicht wieder 
einschalten sollen.. wie Du schon schreibst, hinterher sind alle 
Fettaugen,
aber wich versuche hier nicht krampfhaft oben zu schwimmen.

Erzähle mal was die bei Deinem Hundefänger veranstaltet haben, dass Du 
den erst ausladen mußt, normal ist das wohl eher nicht..
Bei mir ist diese "wichtigste Maschine" der Mazda, ich habe nen Kombi, 
das reicht vorläufig um den Krempel zu transportieren.

Gruß,

Holm

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Ganz einfach:
Normale Reifen tragen nicht die notwendige Achslast des Hundefängers. 
Deshalb gibt es Ganzjahresreifen mit verstärkten Karkassen.
Winterreifen Fehlanzeige. Ist halt ein aufgeblasener PKW  aus einer 
Gegend wo Schnee eher selten ist.

Da ich Aufzugbauer bin ist die Hälfte meines Lagers im kombinierten 
mobilen Lager/Arschbeweger.
Skoda  mit hervorragender Winterbereifung steht mir nur zur Verfügung 
wenn das O_Wehchen nicht auf Achse ist, mit hin nur 3 von vier Wochen. 
Aber für 5 Tage mit Wetter im Jahr werde ich kein 3.Fass aufmachen, 
lieber mach ich an den 5 Tagen Pause. Und sage zur Not Termine ab.

Die letzte Lehre der Gestalt bekam ich im Januar.
Geschäftstermin in 300km Entfernung  direkt Autobahn door to door 1 h 
extra kalkuliert Skoda genommen, trotzdem auf halber Strecke umgekehrt 
da schon eine Stunde über Termin. Autobahn und umleitungen versanken im 
Schneechaos.

Quintessenz:

If (Schnee-Eis > Schnee-Eis-Toleranz-max) then cancel all and doo other, 
what ever you want.

von J.-u. G. (juwe)


Lesenswert?

Winfried J. schrieb:
> Normale Reifen tragen nicht die notwendige Achslast des Hundefängers.
> Deshalb gibt es Ganzjahresreifen mit verstärkten Karkassen.
> Winterreifen Fehlanzeige.

Was ist denn das für ein Hundefänger aus Südfrankreich? Ein 
Berlingo/Partner? Welchen Tragfähigkeitsindex braucht der denn?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

J.-u. G. schrieb:
> Ein Berlingo/Partner?

2

> Welchen Tragfähigkeitsindex braucht der denn?

KA. Aussagen der der Vertragshändler ungeprüft

Aber meiner muss Schleppen und das tut er flott genug
vmax 156Km/h bei erlaubt 120/130Km/h und 5-7 l/100km
ansonsten sehr zuverlässig außer Batterie bei Frost < -10°C

von J.-u. G. (juwe)


Lesenswert?

Winfried J. schrieb:
> J.-u. G. schrieb:
>> Ein Berlingo/Partner?
>
> 2

Die beiden sind ja technisch praktisch identisch.

>> Welchen Tragfähigkeitsindex braucht der denn?
>
> KA. Aussagen der der Vertragshändler ungeprüft

Hm. Ich denke, es sollten sich für Deinen Hundefänger geeignete 
Winterreifen auftreiben lassen. Es ist aber durchaus möglich, dass das 
Angebot mangels Nachfrage eingeschränkt und entsprechend preisintensiv 
ist.

Ist der Wagen in der Schweiz zugelassen? Was gibt es denn da für 
Zulassungsunterlagen? Irgendwo müssten doch die zugelassenen 
Reifendimensionen stehen.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.