Hat zufällig einer der werten Forenmitglieder Erfahrung in dieser Richtung? Es geht um ein Messsystem, das schallabhängig ist und darunter leidet, dass störende reflektierende Wellen aus der Umgebung es beeinflussen. Wir überlegen, dies mit Gegenschall zu unterdrücken. Wie geht man diesbezüglich vor?
Kann man den Schall nicht einfach messen, um ihn abzuziehen? Mit Gegenschall müsste man ihn auch messen und gegenphasig absenden.
Soweit mir bekannt, sind alle diesbezüglichen Projekte, nachdem die Mittel dafür aufgebraucht waren, eingestellt worden. Unter Laborbedingungen kann man zwar an einem vorher festgelegten Punkt jedem Toni den Garaus machen, aber bereits ein paar Zentimeter daneben kann es sogar zu einer Verstärkung kommen. Laufzeit, Phasenlage und Wellenlänge machen's. Die einzig sinnvollen Möglichkeiten sind: Echos gar nicht erst entstehen zu lassen - schau Dir mal die Wände in einem Tonstudio an, oder den Krach auszusperren indem Du für ordentliche Schallisolierung sorgst.
amateur schrieb: > schau Dir mal die Wände in einem Tonstudio an Das ist ein gutes Stichwort. Ich bin nämlich genau über diese Thematik an das Thema gekommen. Lärmdämmung war nämlich auch der erst Denkansatz. Um mich darüber zu informieren, hatte ich in einschlägigen Foren recherchiert und stiess dabei auf dies hier: http://recording.de/Community/Forum/Recording_und_Studiotechnik/Raumakustik_und_Dämmung/147684/Thema_1.html Der betreffende Experte gibt vor, mittels eines Helmholzresonators den Schall maßgeblich in den Griff bekommen zu haben und zwar den im Bassbereich, der ja am Kritischsten ist.
>Der betreffende Experte gibt vor
Womit der "Anti"-Schall erzeugt wird ist relativ unwichtig.
Willst Du an einem bestimmten Punkt im Raum, eine Frequenz von z.B. 120
Hz auslöschen, so muss Dein "Löschklang" ebenfalls 120 Hz haben und
damit es nicht so langweilig wird, auch noch den gleichen Schalldruck
und dieselbe Phasenlage.
Wohl gemerkt: Es geht, aber nur mit riesigem Aufwand und an exakt einem
Punkt.
Wenn Du Dir vorstellst, das Deine Löschschallquelle ein
lautsprecherähnliches Schallfeld erzeugt, also grob Kegelförmig, mit
einer keulenförmigen Schalldruckcharakteristik, abhängig von der
Auslenkung (Phasenlage) des Erzeugers...
Markus F. schrieb: > Es geht um ein Messsystem, das schallabhängig ist und darunter > leidet, dass störende reflektierende Wellen aus der Umgebung es > beeinflussen. Geh zum Messen auf ne Wiese. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Geh zum Messen auf ne Wiese. Ne da summen jetzt wieder die Insekten. :-) Warum auslöschen. Den Raum für die eine Mikroposition die Echos einmal für alle Frequenzen ausmessen, und dann einfach von dem Signal abziehen. Dazu brauchst du nicht noch extra Gegenschall erzeugen.
Was ist das genau für ein Meßsystem? Definiere das wesentlich klarer! Vielleicht reicht es ja bereits, die Messung kürzer als die Laufzeiten durch den Raum zu machen. Linkwitz hat dazu was ausgedacht:
Danke Abdul, das sehe ich mir gerne an.
>Messsystem
Es steckt in einem Gehäuse, deren Wände so in Schwingung versetzt werden
sollen, dass die eintreffenden Wellen genullt werden. Die Wand soll also
praktisch stehen. Da die Wand dann nicht mehr schwingt, kommt auch
nichts mehr in den Innenraum. So die Theorie.
Aussichtslos, außer du bist bereit ganz viele Lautsprecher anzusteuern bzw. hast ein Budget aus dem Militärbereich. Für Stealth geben die gerne.
Vor kurzem gab es hier einen Thread über "Gummikondensatoren" Beitrag "Kapazität bei angelegter Hochspannung" Ich bin sicher, dass der Verfasser ähnliche Absichten verfolgt. Versuch doch mal, Dich mit ihm kurzzuschließen.
Matthias schrieb: > Es steckt in einem Gehäuse, deren Wände so in Schwingung versetzt werden > sollen, dass die eintreffenden Wellen genullt werden. Das ist eine gängige Methode der Altivschalldämpfung und funktioniert theoretisch für einen Würfel sehr gut. Bei Quadern eher weniger. Auf dem englischen Wiki gibt es einen guten Startpunkt für eigene Recherchen: https://en.wikipedia.org/wiki/Acoustic_quieting Ansonsten die Standardsuchmaschine Deiner Wahl.
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