Hallo, ich beginne bald meine erste Stelle nach dem Studium in der R&D bei einem Mittelständler. Man sagte mir das der Vertrag vor Ort unterschriebn wird, d.h. es gibt ein Treffen bei dem alles noch einmal durchgesprochen wird, dann habe ich Zeit alles durchzulesen und kann anschließend meine Fragen mit der HR besprechen! Ist das üblich? Mir wäre natürlich lieber den zu Hause, in Ruhe zu lesen und ggf. Dinge die mir komisch vorkommen selbst zu recherchieren. Es handelt sich um ein Familienunternehmen, das Wert auf Traditionen legt und (leider) nicht immer auf dem neuesten Stand was Arbeitszeiten angeht, ist aber ein anderes Thema. Sollte ich noch einmal darum bitten, mir den Vertrag vorher zukommen zu lassen? Im Gespräch hörte es sich nicht so an, als ob das üblich wäre.
Was soll schon drin stehen? Regelungen zu Gehalt, Überstunden Arbeitszeit und Urlaub. Alles was nicht dem Gesetz entspricht ist ungültig. Ggf. ist das Unternehmen tarifgebunden. Dann steht nur die Eingruppierung und ein bisschen blabla drin. Lass dich von den Schwarzmalern hier nicht verunsichern.
Einen Arbeitsvertrag vor Ort unterschreiben kann man, sollte man aber auf keinen Fall müssen. Ein Arbeitgeber, der darauf besteht und kein Verständnis für den Wunsch nach einer Prüfung des Vertrags in Ruhe hat, würde mich etwas stutzig machen.
Dann such dir eines von 100 Arbeitsvertrag-Handbuechern. Diese haben rund 50 Seiten und unterstuetzen wahnsinnig gut beim Verstehen und Erkennen von Klauseln. Damit weisst du relativ schnell was in deinem AV stehen muss und was nicht drin stehen darf. Ausserdem solltest du dir Notizen machen fuer wichtige Punkte. z.B sollte dein fachlicher Vorgesetzter nicht auch dein disziplinarischer Vorgesetzter sein, usw. Dann solltest du dich einlesen in die betriebliche Altersvorsorge, 10 Jahre Klausel und co. Ich wuerde sagen nach rund 4-5h kennst du dich mit dem wesentlichsten aus! Dein Zettel achtet darauf, dass du nichts vergisst, dann kann dir auch nichts passieren. In meinen Augen ist es auch voellig ueblich vor Ort den Vertrag durchzusprechen. Ich habe meist versucht vorher mir bereits einen Scan zuschicken zu lassen. (Evtl ohne Gehaltsangabe) Aber selbst wenn nicht: Punkt fuer Punkt durchsprechen, Aenderungen und Wuensche DIREKT auessern. Sprich es steht z.B drin, dass ueber eine Gehaltsanpassung regelmaessig nachverhandelt wird. Dann sag direkt, es soll bitte drin stehen: Ueber eine Gehaltsanpassung wird einmal im Kalenderjahr neu verhandelt. Damit hast du dann einen vertraglichen Anspruch! Sind alles so kleine Feinigheiten auf die du vorbereitet sein solltest, dann brauchst du auch keinen Vertrag zu Hause :) Viel Erfolg! (Hast du die Gehaltsverhandlung schon hinter dir?)
Mich macht es eben ein wenig stutzig, da es in meinem Bekanntenkreis anders war. Ich werde wohl nochmal nachfragen ob es denn möglich wäre. Man sagte mir auch, dass es ein Standardvertrag sei. Jedoch gibt es auch einige Besonderheiten beim Unternehmen, z.B. Urlaubssperre. Da werde ich mich nochmal drüber schlau machen. Wie sieht es eig. mit Gehaltsanpassung/-erhöhung aus, sollte so etwas im Vertrag stehen? Im speziellen geht es um eine "Projekterfolgs-Prämie" nach Abschluss der Probetzeit. Danke.
Also jede seriöse Firma sollte kein Problem damit haben dir vorab den Vertrag schonmal nach Hause zu schicken. Als Einsteiger wenn du vorort zum ersten Mal mit dem Vertrag konfrontiert wirst hast du garnicht den Weitblick alles vollständig zu durchdenken, da können auch harmlos formulierte Phrasen einen massiven Nachteil für dich bedeuten. Wenn die dir den Vertrag partout nicht schicken wollen, dann sollten auf jeden Fall schonmal die Alarmglocken klingeln, dass die eine Schweinerei vorhaben könnten, denn nur dann muss man zu so einer Tour greifen. Ansonsten kannst du ja sagen, dass du dich ansonsten dazu gezwungen siehst dir einen Rechtsbeistand für Arbeitsrecht mitzunehmen, da du in dem Feld nicht bewandert bist. ;) Vorab schicken, vorort dann nochmal durchsprechen, das ist ok und usus. Edit: Nach deinem Beitrag klingt das etwas, als bist du gerade dabei in eine üble Klitsche reinzurutschen, solche komischen Sachen hab ich in meinem Vertrag nicht stehen und der ist auch bei nem Mittelständler.
@Tippgeber Gehaltsverhandlung war auch so eine Sache. Ich habe einen Betrag genannt, der wurde zur Kenntnis genommen (HR hat sich eine Notiz) gemacht, und dann wurde nicht mehr darüber gesprochen.. Supergau wäre natürlich, wenn dann im Vertrag was anderes stünde, davon gehe ich aber nicht aus, sonst müsste ich "vor Ort" kurzfristig überlegen, ob es die Firma wirklich ist und das will ich ja eig. vermeiden!
Das darf überhaupt kein Problem sein den original Arbeitsvertrag zur Prüfung durch einen Fachanwalt für Arbeitsrecht mitzunehmen und danach unterzeichnet abzugeben oder auch nicht. Wenn doch ist von diesen Arbeitgeber abzuraten. Grüße Löti
>üble Klitsche
..wegen Urlaubssperre?
Find ich nicht gut, aber man hat mir die Gründe aber dargelegt und ich
kann sie nachvollziehen und im Grunde auch damit leben!
Ruf einfach die Sekretärin an und frage ob sie Dir den Vertrag schon mal zum Durchlesen schicken könnte. (Dann hast Du ausreichend Zeit darüber nachzudenken und Fragen zu stellen.) Die zuständige Gewerkschaft weiß manchmal auch was/ hat Tariftabellen.
Einsteiger schrieb: > Sollte ich noch einmal darum bitten, mir den Vertrag vorher zukommen zu > lassen? Im Gespräch hörte es sich nicht so an, als ob das üblich wäre. Das ist sicher unüblich den Vertrag erst am Tage der Unterschrift zu bekommen. Denke das ist Taktik Dich unter Druck zu setzen um nicht weiter zu verhandeln. Du kannst ja anrufen und sagen das Du den Vertrag vorab lesen möchtest. Wird abgelehnt geh trotzdem hin zum vereinbarten Termin und verweigere im Zweifel die Unterschrift wenn Dir etwas unklar ist. Diesen Mut würde ich von jedem sorgfältig arbeitenden Mitarbeiter in meiner Firma erwarten. Schliesslich sollen Dir ja auch später nicht die Kunden auf der Nase rumtanzen.
>lüsterklemme
So war auch mein "Notfallplan", auch wenn es mir bestimmt unangenehm
wird, hilft ja aber nix..
hupsi schrieb: > Einen Arbeitsvertrag vor Ort unterschreiben kann man, sollte man aber > auf keinen Fall müssen. Ein Arbeitgeber, der darauf besteht und kein > Verständnis für den Wunsch nach einer Prüfung des Vertrags in Ruhe hat, > würde mich etwas stutzig machen. Genau so ist es. Nicht unter Druck setzen lassen. Wer ein Problem damit hat, dass man seine Verträge in Ruhe studieren will, bei dem sollte man nicht unterschreiben.
Bei dieser Masche könnte folgender Trick dahinter stecken: Wenn du schon etwas Energie in eine Sache gesteckt hast bist du eher bereit einen höheren Preis bzw. schlechtere Konditionen zu akzeptieren. Das ist ein super verkaufstrick der auch funktioniert. In deinem Fall hast du Energie reingesteckt - bist hin gefahren. Also recht gute Bedingungen für diesen Trick. Ich würde mir eine vorleufige Ausgabe des Vertrags vorher zukommen lassen, inkl Gehaltsangabe, du bist einfach noch nicht geübt im Verträge beurteilen. Wenn sie sich weigern wollen sie dich garantiert übers Ohr hauen. Jetzt war das natürlich ein Schwarzmalerpost, aber in dem Fall muss ich dich warnen.
Beim Arbeitsvertrag geht es um die wertvollsten Dinge, die Du hast, zum Beispiel Zeit und Gesundheit. Du kannst den Vertrag natürlich auch ungelesen bzw. kurz überflogen unterschreiben, aber das wäre in meinen Augen entweder dumm oder draufgängerisch. Es ist auch ein guter Test, wenn Du sagst, "es gibt ja nichts zu überstürzen und bei so wichtigen Entscheidungen schlafe ich gerne eine Nacht drüber". Wenn die Firma dafür kein Verständnis hat, dann ist entweder was faul, oder sie wollen Dich unbedingt ums Verrecken und zwar sofort (aus welchen Gründen auch immer). Also lass Dir den Vertrag geben, dann nimmst Du die einzelnen Passagen und gibst sie einer Suchmaschine und wirst dann schon sehen, ob das ein "Standardvertrag" ist oder nicht. Bei Mittelständlern gibt es halt auch solche und solche - manche hätten am Liebsten gar keine Verträge und möchten alles per Handschlag regeln ;-)
Einsteiger schrieb: > Sollte ich noch einmal darum bitten, mir den Vertrag vorher zukommen zu > lassen? Im Gespräch hörte es sich nicht so an, als ob das üblich wäre. Ich halte es für selbstverständlich und irgendwie gehört es doch zum guten Ton - ausreichend Zeit zu haben den Vertrag zu studieren ggf. nochmal prüfen zu lassen. Alleine schon von der Psychologie dahinter... hast Du einen Änderungswunsch kan der AG eher Nein sagen und du lässt dann den Arbeitsvertrag liegen und spazierst aus der Firma ? Mit Sicherheit nicht.. . Wenn du es dir leisten kannst und in der glücklichen Situation bist das auch andere AG's um dich werben solltest du klar deine Vorstellungen formulieren. Wenn du eh keine Alternativen hast würde ich als Einsteiger nicht darum streiten ob es Weihnachtsgeld gibt oder nicht.... Ich pers. lege nicht so großen Wert auf den Arbeitsvertrag sondern achte auf gewisse und für mich wesentliche Eckpunkte wie Gehalt, Arbeitszeit, Urlaub, und was passiert mit den Überstunden.Damit bin ich immer recht gut gefahren. Bitte gebe uns mal eine Rückmeldung wie der AG auf Deine bitte reagiert hat.
noch was: Fleißig weiter bewerben und Stellen suchen, solange Du noch keinen Vertrag hast. Mach Dich nicht abhängig!
Eine Sache habe ich noch nicht erwähnt, bei der ihr mir mit eurer Meinung auch helfen könnten, im Hinblick auf die Bewertung des Unternehmens: Die HR rief mich an und wollte von mir wissen, ob ich entscheidungsfähig bin, was ja auf eine Zusage hindeutet. Ich erwiederte, dass ich noch ein Gespräch in 2 Wochen habe, worauf ein längeres Gespräch folgte in dem dann irgendwann auch gesagt würde, dass man sich für mich entschieden hätte. Die HR hätte am liebsten sofort ein ja von mir gehört, es dann aber auch nachvollziehen können, dass ich das Gespräch noch machen möchte bevor ich mich entscheide. Jedoch war man nicht sonderlich erfreut, es gab keinen direkten Druck, sondern eher unterschwellig á la "Sie wollen nicht sofort einwilligen, dann vertagen wir das Ganze und schauen evtl. auch noch anderweitig um" Lieber wär mir natürlich: "Sie gefallen uns, den Vertrag schicken wir Ihnen zu, und sie melden sich in 2Wochen zurück". Aber da spielt wohl auch Stolz der Firma bzw. des HR-Menschen eine Rolle, kann das sein?
Tippgeber schrieb: > z.B sollte dein fachlicher Vorgesetzter nicht auch dein > disziplinarischer Vorgesetzter sein Warum denn das?
Einsteiger schrieb: > Ich erwiederte, dass ich noch ein > > Gespräch in 2 Wochen habe, worauf ein längeres Gespräch folgte in dem > > dann irgendwann auch gesagt würde, dass man sich für mich entschieden > > hätte. Haha, das hatte ich mir doch gleich gedacht. Wenn Du mit sowas kommst, dann will die Firma schnell den Sack zu machen. Lange Pokern ist nicht ;-) Das die Firma Dir den Vertrag gibt und Du sollst ihn gleich unterschreiben, kommt mir da bekannt vor - es geht nur um das Geld. Sonst könntest Du ja mit dem Vertrag zur anderen Firma gehen und sagen: "Schaut's her, da hab ich ein Angebot von einer anderen Firma. Wenn Ihr da 10% drauflegt komme ich zu Euch."
Einsteiger schrieb: > Sollte ich noch einmal darum bitten, mir den Vertrag vorher zukommen zu > lassen? Im Gespräch hörte es sich nicht so an, als ob das üblich wäre. Es ist eigentlich normal, wenn man den Arbeitsvertrag zugeschickt bekommt und diesen in Ruhe prüfen kann. Einsteiger schrieb: > und (leider) nicht immer auf dem neuesten Stand was Arbeitszeiten > angeht, ist aber ein anderes Thema. Arbeitszeiten sind da ein Thema, ob Samstags ein normaler Arbeitstag ist, wer wie wann anordnen kann, das Überstunden gemacht werden müssen. Ab morgen wir Mo-Sa die 60 Stundenwoche eingeführt für die nächsten 12 Wochen, danach 4 Wochen Zwangsurlaub. Ein Arbeitsvertrag ist mehr als Grundgehalt + Urlaubstage.
Hi, Tippgeber, > z.B sollte dein fachlicher Vorgesetzter nicht auch dein > disziplinarischer Vorgesetzter sein, Wo kommt denn dieser Tipp her? Was ist die Begründung? Sollte das Handwerk über mehr als ein Jahrtausend falsch gelegen haben? Ciao Wolfgang Horn
Lass dir den Vertrag zuschicken! Unterschreibe nichts vor Ort. Da stehen bestimmt so einige Dinge, die du entfernen lassen solltest bzw. verändern. Die wollen das Ding natürlich so schnell wie möglich abschließen, auch wenn die eher negativ wirken. Sonnst hätten sie sich für dich nicht entschieden. Glaub mir, die sind sehr interessiert. Lass dich im Gehalt nicht lumpen. Nach der Probezeit sollte eine Erhöhung vertraglich festgelegt sein. Ich würde den Vertrag durcharbeiten und mit meinen Korrekturen zurückschicken (falls nötig), anschließend um eine korrigierte Fassung bitten.
Wolfgang Horn schrieb: > Wo kommt denn dieser Tipp her? Was ist die Begründung? > Sollte das Handwerk über mehr als ein Jahrtausend falsch gelegen haben? Angenommen du bist Projektingenieur in F&E. Der Leiter von F6E ist sowohl fachlicher als auch disziplinarischer Vorgesetzter. Nach 2 Jahren kann er dich nicht mehr leider/behandelt dich unfair/ falsche Behauptungen etc. pp. Was machst du dann? Er ist auch dein disziplinarischer Vorgesetzter also beschwerst du dich bei Ihm über Ihn? Schrott! Das ist einer der wichtigsten Punkte in einem Vertrag, dass du einen separaten disziplinarischen Vorgesetzten hast!
Schorsch schrieb: >Das die Firma Dir den Vertrag gibt und Du sollst ihn gleich >unterschreiben, kommt mir da bekannt vor - es geht nur um das Geld. Die Erkenntnis ist mir noch nicht in den Sinn gekommen, auf jedenfall nachvollziehbar, aber unschöne Denke..
Tippgeber schrieb: > Was machst du dann? Er ist auch dein disziplinarischer Vorgesetzter also > beschwerst du dich bei Ihm über Ihn? Schrott! Nein, bei seinem Chef. > Das ist einer der wichtigsten Punkte in einem Vertrag, dass du einen > separaten disziplinarischen Vorgesetzten hast! Dummschwatz.
Danke für die Hinweise, ich werde auf jeden Fall noch darum bitten mir den Vertrag vorab anschauen zu können. Was könnten denn noch Argumente sein dies nicht zu tun, aus Firmen sicht. Man wird ja kaum sagen wir wollen nicht, dass Sie damit bei anderen Firmen anklopfen bzw. den Vertrag mit Gehalt veröffentlichen etc. Eure Argumente wären hilfreich um mir evtl. Gegenargumente zu überlegen, ich hoffe es wird nicht gesagt: "Haben wir immer so gemacht und es hat sich bewährt." o.ä.
Du machst also genau das, was ich mir vertraglich zusichern lassen würde. Eine Instanz höher beschweren. Das lasse ich mir als disziplinarischer Vorgesetzter reinschreiben und bin auf der sicheren Seite. Soviel zum Thema "Dummschwatz"...
hupsi schrieb: > Einen Arbeitsvertrag vor Ort unterschreiben kann man, sollte man aber > > auf keinen Fall müssen. Ein Arbeitgeber, der darauf besteht und kein > > Verständnis für den Wunsch nach einer Prüfung des Vertrags in Ruhe hat, > > würde mich etwas stutzig machen. Würd ich auch sagen. Aber man kann ja immer noch vor Arbeitsbeginn sich den Vertrag in Ruhe zuhause durchlesen und die Stelle dann nicht antreten! Der Vorgang der hier angesprochen wird ist halt einer der vielen "Merkwürdigneiten" des Arbeitslebens.
Einsteiger schrieb: > Schorsch schrieb: > >>Das die Firma Dir den Vertrag gibt und Du sollst ihn gleich > >>unterschreiben, kommt mir da bekannt vor - es geht nur um das Geld. > > > > Die Erkenntnis ist mir noch nicht in den Sinn gekommen, auf jedenfall > > nachvollziehbar, aber unschöne Denke.. Ich hatte das bei einem Vorstellungsgespräch (nach Telefoninterview): die Firma wusste, das eine andere Firma an mir interessiert ist. Also haben die mir am Ende des Vorstellungsgesprächs einen Vertrag vorgelegt und haben gesagt: "Sie können den Vertrag jetzt 5 oder 100 Mal lesen, aber unterschreiben müssen Sie ihn HEUTE UND HIER!" Dann sas ich allein im Zimmer und hab mir das Ding durchgelesen. Verdienst war okay, Standardvertrag mit klaren Zahlen zu Urlaubstagen, Überstundenregelung, Arbeitszeiten usw. Habe den Vertrag damals unterschrieben und nicht bereut (kann aber auch anders laufen ;-)
Tippgeber schrieb: > Das ist einer der wichtigsten Punkte in einem Vertrag, dass du einen > > separaten disziplinarischen Vorgesetzten hast! Wo lebt ihr eigentlich? Der Arbeitsvertrag wird zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber geschlossen. Den Kinderkram "wo kann ich mich Beschweren" wir in keinen Arbeitsvertrag geregelt, den die Dinge die im Arbeitssvertrag stehen sind auch vor dem Arbeitsgericht verhandelbar. Der "disziplinarische Vorgesetzte" ist derjenige der Abmahnungen aussprechen darf, oder noch schlimmer die Kündigung! Alles andere sind "Eunuchen", die Reden nur, können es aber nicht!
Schorsch schrieb: > Ich hatte das bei einem Vorstellungsgespräch (nach Telefoninterview): > > die Firma wusste, das eine andere Firma an mir interessiert ist. Also > > haben die mir am Ende des Vorstellungsgesprächs einen Vertrag vorgelegt > > und haben gesagt: "Sie können den Vertrag jetzt 5 oder 100 Mal lesen, > > aber unterschreiben müssen Sie ihn HEUTE UND HIER!" Naund? Den Vertrag kannste unterschreiben und wenn du bedenken hast kündigst du schriftlich oder durch "konkludentes Handeln". sprich du erscheinst ganz einfach nicht am ersten Arbeitstag!
Marx W. schrieb: > "konkludentes Handeln". :-) Sehr schön, danke hierfür, kannte ich noch nicht, schon wieder was gelernt.
Tippgeber schrieb: > Du machst also genau das, was ich mir vertraglich zusichern lassen > würde. Eine Instanz höher beschweren. Das lasse ich mir als > disziplinarischer Vorgesetzter reinschreiben und bin auf der sicheren > Seite. Da muß man sich nichts "vertraglich zusichern lassen" oder die Vorgesetztenrollen aufteilen. Das ist ganz normal. Nebenbei: was ist, wenn du mit deinem tollen Disziplinarvorgesetzten nicht klarkommst, mit deinem Fachvorgesetzten aber schon. Deiner "Logik" nach hätte man die Rollen nie aufteilen dürfen, weil man dadurch nur dieses Risiko herausfordert. > Soviel zum Thema "Dummschwatz"... Genau. Du bist ein Dummschwätzer. Laß uns doch einfach in Frieden und such dir ein anderes Forum.
Schorsch schrieb: > :-) Sehr schön, danke hierfür, kannte ich noch nicht, schon wieder was > > gelernt. Ist halt ein juristischer Fachbegriff!
Marx W. schrieb: > Naund? Den Vertrag kannste unterschreiben und wenn du bedenken hast > kündigst du schriftlich oder durch "konkludentes Handeln". sprich du > erscheinst ganz einfach nicht am ersten Arbeitstag! Ganz schlecht, denn man sieht sich immer 2x im Leben. Es geht bei der Vertragsprüfung um Unklarheiten. Eine Kündigungsfrist von zB.: 2 Monaten vor Quartalsende ist nicht für jeden etwas. Welche Arbeitsaufgaben hat man, als was ist man eingestellt und als was darf man eingesetzt werden? Wo ist der Arbeitsort? Hauptstrasse 1, Kleinkleckersdorf oder je nach Einsatz? (...)
Ich schrieb: > Eine Kündigungsfrist von zB.: 2 Monaten vor Quartalsende ist nicht für > > jeden etwas. > > Welche Arbeitsaufgaben hat man, als was ist man eingestellt und als was > > darf man eingesetzt werden? > > Wo ist der Arbeitsort? Hauptstrasse 1, Kleinkleckersdorf oder je nach > > Einsatz? > > (...) Das wirst du in keinem Arbeitsvertrag finden, sowas! Von was die Leute nur Träumen heutezutage?
Also bei mir steht Einsatzort und Berufsbezeichnung drin. Genaue Tätigkeit jedoch nicht. Ich hatte auch schon Vertragsangebote wo die genaue Tätigkeit aufgezählt wurde, allerdings stand da auch drin dass ich auch andere Aufgaben übernehmen kann, die meiner Qualifikation entsprechen. die Kündigungsfrist stand bei mir auch immer drin.
@Einsteiger Aus Deiner Sicht würde ich erst gar nicht antreten. Du gehst ja offensichtlich davon aus, dass die Dich über den Tisch ziehen wollen - wenn's auch nur im Kleingedruckten ist. Aber... Hast Du mal daran gedacht, dass ein Arbeitsvertrag immer zweiseitig ist? Was auch immer Du da unterschreibst, es gibt immer, für beide Seiten, eine Kündigungsfrist in der Beide: "Tschüss" sagen können. Mit und ohne Grund! Also: Du kannst unterschreiben was Du willst! Das einzige, was Du nicht kannst ist: Nachverhandeln. Es sollte aber möglich sein in einer angemessenen Zeit, und darauf würde ich in jedem Falle bestehen, die wichtigsten Fakten aus solch einem Vertrag herauszulesen. Übrigens wenn Du Dich an dieser Stelle drängen lässt, signalisierst Du jedem: Hier kommt ein pflegeleichter Trottel|Arbeitnehmer (Nichtzutreffendes bitte streichen). Also aus meiner Sicht: Wo liegt das Problem?
Im Worst-Case-Fall kann der Arbeitnehmer doch den Job jederzeit unter Einhaltung der Kündigungsfrist kündigen wenn der Laden komisch wird. Ein Neuling kann die juristisch ausgefuchsten Klauseln meist eh nicht verstehen, also wäre eine Prüfung vorab dringendst angeraten. Wenn man unterschrieben hat, kann man so eine fachkundige Prüfung immer auch noch danach vornehmen, den Job antreten und sofort kündigen wenn eine Klausel sittenwidrig sein sollte. Das würde dem Laden sicher den ganzen Tag verderben und die würden es sich künftig besser überlegen so eine Nummer abzuziehen. Was man außerdem machen kann: Sich mal das Arbeitgeberprofil bei Kununu von dem Laden anzusehen und mal zu schauen wie die Firma im Bundesanzeiger (sofern GmbH) wirtschaftlich so dasteht. amateur schrieb: > Hast Du mal daran gedacht, dass ein Arbeitsvertrag immer zweiseitig ist? Ammenmärchen!
Michael ... schrieb: > amateur schrieb: > >> Hast Du mal daran gedacht, dass ein Arbeitsvertrag immer zweiseitig ist? > > > > Ammenmärchen! Mit kleiner Schrift reichen 2 Seiten ;-)
@Michael >> Hast Du mal daran gedacht, dass ein Arbeitsvertrag immer zweiseitig ist? >Ammenmärchen! Deine Amme muss ja sehr hübsch gewesen sein, wenn sie Dich so sehr durcheinander gebracht hat. Oder ist Dir noch nicht aufgefallen, dass wir beide uns, schon im nächsten Satz, auf die gleiche Zweiseitigkeit beziehen.
Tippgeber schrieb: > Du machst also genau das, was ich mir vertraglich zusichern lassen > würde. Eine Instanz höher beschweren. Das lasse ich mir als > disziplinarischer Vorgesetzter reinschreiben und bin auf der sicheren > Seite. Am ersten Tag beim einparken machst du einen Kratzer von deinem disziplinarischen Vorgesetzten. Du machst super arbeit und dein Fachlicher Vorgesetzter ist begeistert von dir. Aber wenn du mal 2 Minuten zu spät kommst, gibt es eine Abmahnung weil dein disziplinarischer Vorgesetzter sein Auto halt liebt. Nichts ist Sicher! Macht nicht so ein Trara um den Arbeitsvertrag. Die Probezeit ist für beide seiten da. wenn es nicht passt wechselt man halt nochmal.
@amateur Ich gehe keineswegs davon aus, dass man mich über den Tisch ziehen will! Nur möchte ich Dinge, die mir seltsam vorkommen durch eine objektive Quelle nachvollziehen können um auch die Nachwirkungen selbst abzuschätzen, Vorsicht ist die Mutter der usw. Ich kenne das Unternehmen eben nur oberflächich, und das gefällt mir mit kleinen Minuspunkten ganz gut. Auf Kununu gibt es Infos, die allerdings SEHR unterschiedlich sind: von gut bis ausreichend.
Einsteiger schrieb: > Ich gehe keineswegs davon aus, dass man mich über den Tisch ziehen will! > Nur möchte ich Dinge, die mir seltsam vorkommen durch eine objektive > Quelle nachvollziehen können um auch die Nachwirkungen selbst > abzuschätzen, Vorsicht ist die Mutter der usw. Dinge die dir Merkwürdig vorkommen? Wenn du kein Vertrauen hast, so lass die Finger davon! > Ich kenne das Unternehmen eben nur oberflächich, und das gefällt mir mit > kleinen Minuspunkten ganz gut. Merk dir eins: Sehen kann man was auf dem "ersten Blick". Erkennen, da muß man schon genauer hinschauen. Oft erkennt man erst auf dem zweiten Blick was wirklich dahinter steckt. > Auf Kununu gibt es Infos, die allerdings > SEHR unterschiedlich sind: von gut bis ausreichend. Die Bewertungsplattformen sind mit äußerster Vorsicht zu genießen. Bewuste Manipulation ist da immer als Möglichkeit ins Auge zu ziehen.
Ich habe vor einer Woche auch den Vertrag Vor-Ort unterschrieben, wo soll da denn das Problem sein. Alle meine Vorderungen sind berücksichtigt worden, es gab für mich keinen Grund nicht direkt für klare Verhältnisse zu sorgen.
> Autor: Armes Deutschland (Gast) > Datum: 31.05.2013 18:26 Quatschkopp !
Danke, Tippgeber, > Angenommen du bist Projektingenieur in F&E. Der Leiter von F6E ist > sowohl fachlicher als auch disziplinarischer Vorgesetzter. > Nach 2 Jahren kann er dich nicht mehr leider/behandelt dich unfair/ > falsche Behauptungen etc. pp. Verstanden. Aber das kann man mit jedem schwachen Vorgesetzten passieren. Je mehr man davon hat - beispielsweise fachlich und disziplinarisch - desto wahrscheinlicher das Sündenbockschicksal. Ciao Wolfgang Horn
Marx W. schrieb: > Das wirst du in keinem Arbeitsvertrag finden, sowas! > > Von was die Leute nur Träumen heutezutage? Sorry, aber der Einstellungsort steht in jedem Vertrag, der Einsatzort nicht immer, genau das muss näher definiert werden. Genau deshalb schaut man sich den Arbeitsvertrag zuhause in Ruhe an oder läßt diesen durch einen Anwalt prüfen (wenn auch nicht unbedingt bei der ersten Anstellung nach dem Studium).
Hier mal ein Link: http://www.arbeitsrechtsline.de/___Arbeitsvertrag/___arbeitsvertrag.html In das nach dem Nachweisgesetz dem Arbeitnehmer auszuhändigenden Schriftstück ist grundsätzlich mindestens folgendes aufzunehmen: 1. der Name und die Anschrift der Vertragsparteien, 2. der Zeitpunkt des Beginns des Arbeitsverhältnisses, 3. bei befristeten Arbeitsverhältnissen: die vorhersehbare Dauer des Arbeitsverhältnisses, 4. der Arbeitsort oder, falls der Arbeitnehmer nicht nur an einem bestimmten Arbeitsort tätig sein soll, ein Hinweis darauf, daß der Arbeitnehmer an verschiedenen Orten beschäftigt werden soll, 5. eine kurze Charakterisierung oder Beschreibung der vom Arbeitnehmer zu leistenden Tätigkeit, 6. die Zusammensetzung und die Höhe des Arbeitsentgelts einschließlich der Zuschläge, der Zulagen, Prämien und Sonderzahlungen sowie anderer Bestandteile des Arbeitsentgelts und deren Fälligkeit, 7. die vereinbarte Arbeitszeit, 8. die Dauer des jährlichen Erholungsurlaubs, 9. die Fristen für die Kündigung des Arbeitsverhältnisses, 10. ein in allgemeiner Form gehaltener Hinweis auf die Tarifverträge, Betriebs- und Dienstvereinbarungen, die auf das Arbeitsverhältnis anzuwenden sind.
Der Vertrag ist nicht wirklich endgueltig. Wenn er sich nachtraeglich als Schrott entpupt, laesst man die Probezeit platzen. Man sollte sich auch einigen was der Arbeitgeber als Abloesesumme bezahlen will, dh eine kleine Motivation, weshalb man sich einen Wechsel zu ihm ueberlegen soll. Und auch die Abgangsentschaedigung nicht vergessen.
Siebzehn und Fuenfzehn schrieb: > Der Vertrag ist nicht wirklich endgueltig. Wenn er sich nachtraeglich > als Schrott entpupt, laesst man die Probezeit platzen. Deshalb sollte man den Arbeitsvertrag vorher prüfen. In der Probezeit zu kündigen ist schlecht, zumindest wenn das häufiger vorkommt und man danach Leerlauf hat. Siebzehn und Fuenfzehn schrieb: > Man sollte sich auch einigen was der Arbeitgeber als Abloesesumme > bezahlen will, dh eine kleine Motivation, weshalb man sich einen Wechsel > zu ihm ueberlegen soll. Und auch die Abgangsentschaedigung nicht > vergessen. Versuch macht kluch! Aber in der Liga spielt keine frisch von der Hochschule wie der TO.
Ich schrieb: > In der Probezeit zu kündigen ist schlecht, zumindest wenn das häufiger > vorkommt und man danach Leerlauf hat. Wenn du Clever bist, kündigst du erst wenn ein neuer (besserer) Vertrag schon in der Tasche ist. Was ihr immer mit der Probezeit habt? Lücken im Lebenslauf sind da viel prekärer. Im Radio haben sie gestern erzählt das jeder dritte Personalchef überhaupt keinen Arbeitslosen einstellt. Das zeigen dann die Lücken. Probezeiten sind für den Arbeitgeber, mit mehr als 10MA nur ein Schlupfloch, Leute wieder loszuwerden bevor der Kündigungsschutz greift. Für jeden Arbeitnehmer ist das nur ein Zitterpartie bis man den Job einigermaßen sicher hat. Betriebsbedingt kann auch der Arbeitgeber später noch kündigen, was aber auch schief gehen kann (Arbeitsgericht). Selbst kündigen kann man jederzeit, egal ob Probezeit oder nicht. Ohne Anschlussjob wirds dann aber teuer weil man dann ein drei-Monats-Sperre vom AA bekommt, es sei denn, man hat triftige Gründe und das ist dann auch das wirksamste Hemmnis einfach nur zu kündigen. Welche Gründe da dann von Amtswegen toleriert werden muss man halt hinterfragen.
Michael ... schrieb: > Welche Gründe da dann von Amtswegen toleriert werden muss man halt > hinterfragen. Du meinst übrigens "erfragen", nicht "hinterfragen".
Michael ... schrieb: > Wenn du Clever bist, kündigst du erst wenn ein neuer (besserer) Vertrag > schon in der Tasche ist. > Was ihr immer mit der Probezeit habt? Es ist Schwachsinn in der Probezeit kündigen zu müssen, weil einem der Arbeitsvertrag nicht passt, weil man den eben mal ohne nähere Prüfung direkt beim Personaler unterschrieben hat.
Was soll das Gezeter mit Loechern im Lebenslauf. Speziell als Absolvent sollte man sich bis 35 oder so hin und wieder eine Weltreise goennen. Spaeter schafft man das dann nicht mehr. Dann kann man sich auch mal noch eine Babypause goennen, und dann mal noch einen Studienurlaub. Und dann war man mal noch etwas ausgebrannt, und musste sich erholen. Dann hatte man die Moeglichkeit einem Freund im Ausland bei einem Projekt zu helfen. Arbeitslos war man nie, einfach eine Story bringen... egal wie duenn sie auch ist.
Info gebener User schrieb im Beitrag #3186776:
> Michael S.(technicans) = Dipl Iin ( FH )
Das ist doch völliger Unsinn.
Meinen Arbeitsvertrag konnte ich erst im Laufe des ersten Arbeitstages bekommen, da es zu irgendwelchen Verzögerungen in der Personalabteilung gekommen ist, aber sollte ihn auch gleich unterschreiben. So genau habe ich mir den Vertrag dann natürlich nicht angeschaut. Ein paar Punkte sind vielleicht etwas merkwürdig, z.B. nicht mit Dritten über das Gehalt zu sprechen oder dass sämtliche eventuelle Mehrarbeit mit dem Grundgehalt abgegolten sei. Ein anderer Punkt ist, dass ich auch theoretisch von heute auf morgen in anderen Standorten eingesetzt werden könnte.
hans meerschweinchen schrieb: > z.B. nicht mit Dritten über das Gehalt > zu sprechen oder dass sämtliche eventuelle Mehrarbeit mit dem > Grundgehalt abgegolten sei. Ein anderer Punkt ist, dass ich auch > theoretisch von heute auf morgen in anderen Standorten eingesetzt werden > könnte. Jetzt weißt Du wieso du den Arbeitsvertrag erst so spät unterschreiben konntest.
hans meerschweinchen schrieb: > ich mir den Vertrag dann natürlich nicht angeschaut. Ein paar Punkte > sind vielleicht etwas merkwürdig, > z.B. nicht mit Dritten über das Gehalt zu sprechen Absolut unzulässige und unwirksame Klausel. Dass der Blödsinn immer noch in AVerträgen autaucht, liegt wohl an uralten Vorlagen. > oder dass sämtliche eventuelle Mehrarbeit mit dem > Grundgehalt abgegolten sei. => Überstunden kloppen bis zum gesetzlichen Limit -> Böser Fehler deinerseits. > Ein anderer Punkt ist, dass ich auch > theoretisch von heute auf morgen in anderen Standorten eingesetzt werden > könnte. Ist glaube ich auch nicht so einfach durchsetzbar, kommt auf den Einzelfall an.
hans meerschweinchen schrieb: > Meinen Arbeitsvertrag konnte ich erst im Laufe des ersten Arbeitstages > bekommen, da es zu irgendwelchen Verzögerungen in der Personalabteilung > gekommen ist, aber sollte ihn auch gleich unterschreiben. So genau habe > ich mir den Vertrag dann natürlich nicht angeschaut. Ein paar Punkte > sind vielleicht etwas merkwürdig, z.B. nicht mit Dritten über das Gehalt > zu sprechen oder dass sämtliche eventuelle Mehrarbeit mit dem > Grundgehalt abgegolten sei. Ein anderer Punkt ist, dass ich auch > theoretisch von heute auf morgen in anderen Standorten eingesetzt werden > könnte. Troll oder Trottel oder beides? Lol
D. I. schrieb: > Troll oder Trottel oder beides? Lol vielleicht wirklich beides. Stimmt aber leider - war damals auch recht froh, endlich ein Angebot bekommen zu haben, nachdem ich als Absolvent bereits einige Monate lang vergeblich auf Stellensuche gewesen bin. Ein halbwegs seriöses Angebot jenseits von Zeitarbeit, Ingenieurdienstleistern, Traineestellen (mit heftigen Rückerstattungsforderungen, falls man innerhalb der ersten 2 Jahre kündige sollte wegen bereits erbrachter Schulungsleistungen z.B.) oder sonstigen seltsamen Unternehmen. Überstunden mache ich eigentlich keine - gehe halt pünktlich und wenn man doch mal in ein Meeting nach 17:30h verwickelt werden sollte, komme ich am nächsten Tag später oder mache länger Mittagspause.
hans meerschweinchen schrieb: > Ein > halbwegs seriöses Angebot jenseits von Zeitarbeit, > Ingenieurdienstleistern, Traineestellen (mit heftigen > Rückerstattungsforderungen, falls man innerhalb der ersten 2 Jahre > kündige sollte wegen bereits erbrachter Schulungsleistungen z.B.) oder > sonstigen seltsamen Unternehmen. Ein halbwegs seriöses Angebot? Du hast praktisch die unterste Schublade von Verträgen unterschrieben. Da würde ich mal sagen gehts einigen bei Dienstleistern (!=Zeitarbeitern) besser aber du musst ja nicht bis zur Rente dort bleiben.
Info gebener User schrieb im Beitrag #3186870: > Michael S. (technicans) = Dipl Ing ( FH ) sorry oben habe ich mich > verschrieben. mhh zumal Michael ja nur Techniker ist, er erhöht sich dann auch noch wenn er sich Dipl. Ing ( FH ) nennt. ich habe eh nie verstanden wofür man Techniker überhaupt braucht, ausser vllt. für einige Positionen wo jemand einem Arbeiter etwas erklären muss was ein Ing geplant hat. ansonsten stellt man als UN doch lieber gleich einen Ing ein, ggf. einen der vorher eine Ausbildung gemacht oder im praktischen Bereich tätig war.
hans meerschweinchen schrieb: > Meinen Arbeitsvertrag konnte ich erst im Laufe des ersten Arbeitstages > > bekommen, da es zu irgendwelchen Verzögerungen in der Personalabteilung > > gekommen ist, aber sollte ihn auch gleich unterschreiben. Das sie alten Märchen immer noch ziehen! > So genau habe > > ich mir den Vertrag dann natürlich nicht angeschaut. Ein paar Punkte > > sind vielleicht etwas merkwürdig, z.B. nicht mit Dritten über das Gehalt > > zu sprechen oder dass sämtliche eventuelle Mehrarbeit mit dem Soso, also mußte du schweigen wenn einer nach deinem Gehalt fragt (z.b. bei einer Finazierung)! > Grundgehalt abgegolten sei. Na, da haben sie dich nicht nur über den Tisch gezogen, das ist Mehr! Das ist Betrug (oder arglistige Täuschung wenn sie das im Vorstellungsgespräch nich genannt haben), was die mit dir gemacht haben! > Ein anderer Punkt ist, dass ich auch > theoretisch von heute auf morgen in anderen Standorten eingesetzt werden > könnte. Typische Zeitarbeitsfirma! Wie früher im Hafen, wenn die Matrosen "Schanghaien" wurden!
Komisch, was man hier hier so alles an Themen liest! In Timbuktu haben sie einen chronischen Mangel an Kopiergeräten, aber ich glaube selbst da wäre es möglich sich den Vertrag zuhause in Ruhe durchzulesen. Wenn das Unternehmen nicht bereit ist den Vertrag im Vorfeld rauszurücken, dann ist diese Firma (angebliche Tradition hin oder her - diese Tradition gibt bzw. besser gab es Deutschland niemals!) nichts weiter als eine Drückerkolonne. Das scheint jetzt hierzulande eine neuere Masche zu werden, um die Zielvereinbarungsklauseln im Vertrag schön zu verbergen ... braucht man wohl nicht weiter drüber zu reden, was man in einem solchen Fall macht! Laß die mal ruhig weiter Ihr Brauchtum zelebrieren.
Timbuktu schrieb: > Zielvereinbarungsklauseln im Vertrag schön zu verbergen ... braucht man > > wohl nicht weiter drüber zu reden, was man in einem solchen Fall macht! und, was empfiehst du? vt unterschreiben und sich weiter umsehen?
hans meerschweinchen schrieb: > zu haben, nachdem ich als Absolvent > bereits einige Monate lang vergeblich auf Stellensuche gewesen bin. Ein > halbwegs seriöses Angebot jenseits von Zeitarbeit, Tja ja, wir leben in einer Zeit des Überschusses. Wenn auch nicht des maßlosen, aber immerhin. Jetzt macht man halt langsam die Schotten dicht, der Arbeitsmarktbericht viel wieder weitaus verhaltener aus, und schon wird am Lohnniveau geschraubt. > Ingenieurdienstleistern, Traineestellen (mit heftigen > Rückerstattungsforderungen, falls man innerhalb der ersten 2 Jahre > kündige sollte wegen bereits erbrachter Schulungsleistungen z. Deswegen lässt man sich in diesem Falle auch kündigen. Man muss nur seinem zukünftigem AG plausibel - und für sich selbst natürlich ohne Nachteile - erklären können, warum man das Weite gesucht hat. Die meisten Menschen vergessen leider, dass der AN prinzipiell am längerem Hebel sitzt. Wenn man will, kann man dem AG das Leben zur Hölle machen. Leider trauen sich aber auch viele nicht, diese Karte auszuspielen und lassen sich nach Strich und Faden verarschen und über den Tisch ziehen. Ein bekannter von mir hat sich erst tausende Euro Abfindung durch die Lappen gehen lassen, weil der Vollidiot von seinem AG zu einem Aufhebungsvertrag überredet wurde.... klar, die meisten trauen sich einfach nicht, rotzfrech zu seinem Chef zu marschieren und zu sagen: "Hey Flachpfeiffe! Ich hab dein Spiel lange genug mitgespielt und jetzt bin ich am Drücker. Glaub ja nicht, dass Du mich so einfach los wirst. Und wenn Du wirklich willst, dass ich gehe, dann leg ein anständiges Angebot auf den Tisch." Auf diesem Wege hat ein Arbeitskollege damals eine knappe 50.000 Euro Abfindung ergattert - hauptsache dass er weg ist und der Platz endlich mit jemanden besetzt werden kann, der auch wirklich arbeitet und nicht ständig krank ist.
hans meerschweinchen schrieb: > Meinen Arbeitsvertrag konnte ich erst im Laufe des ersten Arbeitstages > bekommen, da es zu irgendwelchen Verzögerungen in der Personalabteilung > gekommen ist, aber sollte ihn auch gleich unterschreiben. So genau habe > ich mir den Vertrag dann natürlich nicht angeschaut. Genau das ist die Masche, die sich dahinter verbirgt. Erstens lässt man Dich ohne Vertrag arbeiten (die BG würde sich bei einem Unfall wahnsinnig darüber "freuen" und es würde zumindest einen Haufen Papierkram bedeuten), zweitens baut man damit emotionalen Druck auf. Dadurch, dass Du ja quasi schon angefangen hast, willst Du das Teil natürlich schnellstmöglich unterschreiben. Was man Dir dabei dann für Klauseln aufs Auge drückt, bleibt dahingestellt. Ich habe es ähnlich erlebt in meinem Praktikumsbetrieb. Ich wurde danach noch eine Weile angestellt, damit ich mein Projekt fertigstellen konnte. Und die Moral von der Geschichte: Auf die schnelle viel komplett die Urlaubsregelung untern Tisch. Hinterher wollte man mir aber auch keinen mehr geben, weil ich ja keinen Anspruch hätte. Hätte ich das nicht im Eifer des Gefechts einfach unterschrieben, sondern vorher wirklich in Ruhe durchgelesen, dann wäre mir das ganze aufgefallen und ich hätte die Unterschrift verweigert. Dann hätte ich kurz und bündig gesagt "Jane, is klar. Arbeiten ohne Urlaub? Nicht in Deutschland. Sucht euch einen anderen Deppen, der meine halbfertige Arbeit zu Ende bringen wird". So gab es hinterher einen Riesen Ärger mit den Personalern. Ich hab dann zwar trotzdem keinen Urlaub bekommen, dafür dann halt nochmal 2 Wochen länger gebraucht, wie dich mir voll bezahlen ließ. Unterm Strich ein Verlustgeschäft für meinen AG. Schlussendlich waren es damit gerade 4 (bzw. dann 5) Tage Urlaub, die mir nicht gegeben wurden und damit auch recht gut zu verkraften, aber es zeigt halt, dass man sich NIEMALS unter Druck setzen lassen sollte. Wann immer man zu einer Unterschrift mehr oder minder forciert wird, sollte man hellhörig werden. Sei es bei einer Arbeitsstelle oder einem Kaufvertrag über einen gebrauchten PKW.
>Die meisten Menschen vergessen leider, dass der AN prinzipiell am >längerem Hebel sitzt. Dein Vorgehen, verbrannte Erde zu hinterlassen, dürfte wenn überhaupt, nicht oft funktionieren. Bestes Beispiel: Unser leider abhanden gekommmener Michael S. >Erstens lässt man Dich ohne Vertrag arbeiten Du weißt offenbar nicht, daß Arbeitsverträge auch mündlich abgeschlossen werden können. http://www.abc-recht.de/ratgeber/arbeit/tipps/muendlich_arbeitsvertrag.php >die BG würde sich bei einem Unfall wahnsinnig darüber "freuen" und es >würde zumindest einen Haufen Papierkram bedeuten Ich vermute mal, daß du außer deinem Prektium noch keine Berufserfahrung vorzuweisen hast. Denn sonst wüßtest du, wer hier den meisten Schreibkram hat. Und das ist nicht der AN.
Martin Schwaikert schrieb: > Ich habe es ähnlich erlebt in meinem Praktikumsbetrieb. Ich wurde danach > noch eine Weile angestellt, damit ich mein Projekt fertigstellen konnte. > Und die Moral von der Geschichte: Auf die schnelle viel komplett die > Urlaubsregelung untern Tisch. Solche "Sofort anfangen, Vertrag machen wir später"-Jobs kenne ich nur von Hilfsjobs während des Studiums und dort auch einmal Ärger mit dieser Vorgehensweise gehabt, seitdem bin ich da vorsichtig. Sowas würde ich nie bei einem richtigen Job machen. Hat auch bisher nur einmal ein Unternehmen versucht, ich blieb zum Glück hart. Der Vertrag kam und kam nicht per Post, ich könne aber schon mal anfangen, sei doch kein Problem nur eine Formsache, Perso in Urlaub, EDV-Probleme, Poststelle in Urlaub, ... immer wieder Ausreden, bis dann in der Presse stand, dass der Laden insolvent ist. Beim Arbeitsvertrag knallhart sein, nicht duckmäuserisch auftreten sondern souverän-konsequent, nicht beschwatzen und einlullen lassen, dann versuchen sie solche Bauernfängertricks erst gar nicht.
Held der Arbeit schrieb: > Beim Arbeitsvertrag knallhart sein, nicht duckmäuserisch auftreten > sondern souverän-konsequent, nicht beschwatzen und einlullen lassen, > dann versuchen sie solche Bauernfängertricks erst gar nicht. Im große und ganzen richtig, nur als Neuling der den ersten richtigen Arbeitsvertrag unterschreiben will vielleicht etwas schwierig. Dennoch muss man sich nicht alles gefallen lassen. zB.: Überstunden, die mit dem Gehalt abgegolten sind sind als LEITENDER Angestellter OK, nicht als normaler Arbeitnehmer.
> zB.: Überstunden, die mit dem Gehalt abgegolten sind sind als LEITENDER > Angestellter OK, nicht als normaler Arbeitnehmer. das wird aber dann ganz einfach im AV so getarnt > monatl. Festgehalt ! bei sowas sollte man vorher bei der Stellenausschreibung schon mißtrauisch werden, kommt nicht oft vor, aber gibt es auch für leistende Fachkräfte wenn man das "Glück" hat, und in so einen Vertrag hineinschlittert und es Anfangs ganz gut läuft, dann nach einer Weile aber immer dicker wird, sollte man um Anpassung des AV an die gestzl. Mindestvorschriften "bitten", wenn es ärger wird dann mit etwas Druck > Arbeitsgericht
Elo schrieb: > das wird aber dann ganz einfach im AV so getarnt > monatl. Festgehalt ! Oder Leistungszulage die gar keine ist, sondern eine Minderungsmöglichkeit. Elo schrieb: > Mindestvorschriften > "bitten", wenn es ärger wird dann mit etwas Druck > Arbeitsgericht Wenn es schon so weit kommt, ist der Rausschmiss dann nur noch ne Zeit und Geldfrage. Die Tricks der Firmen sind da mannigfaltig und unter Druck setzen lassen die sich so gut wie nie.
Elo schrieb: > Mindestvorschriften > "bitten", wenn es ärger wird dann mit etwas Druck > Arbeitsgericht Man möge bedenken: Wir haben als gesetzliche Wochenarbeitszeit die 48 Stundenwoche!
Martin Schwaikert schrieb: > Glaub ja nicht, dass Du mich so einfach > los wirst. Und wenn Du wirklich willst, dass ich gehe, dann leg ein > anständiges Angebot auf den Tisch." Auf diesem Wege hat ein > Arbeitskollege damals eine knappe 50.000 Euro Abfindung ergattert gab bei uns im Konzern in den letzten 12 Monaten eine ganze Reihe von Entlastungen, da einige Millionen Miese gemacht wurden und nun Einsparmaßnahmen eingeleitet werden sollten. Je nach Abteilung hat man die Leute bis zum letzten Tag weiterarbeiten lassen. Bei manchen war das die gesetzliche Kündigungsfrist; bei anderen auch mal 3 Monate zum Quartalsende. Einige mussten quasi sofort gehen. Ihnen wurde gesagt, sie dürfen zwecks Unterschrift des Aufhebungsvertrags und um ihre Sachen abzuholen nochmal abends reinkommen, damit es niemand von den Kollegen mitbekommt. Furchtbare Kommunikationspolitk, aber zum Glück gibts ja noch den Flurfunk. Offiziell war man mit ihnen "schon länger" unzufrieden, wobei jedoch nie eine Abmahnung stattfand, und es würde nicht an den Einsparungen liegen. Im Gespräch hieß es jedoch, man würde die Stelle streichen bzw. der Konzern müsste Geld sparen. Die Abfindungen vielen zum Teil ganz unterschiedlich aus: bei einer ehem. Kollegin wurde noch zwei Monate lang das Gehalt weiter gezahlt. Bei einem anderen sogar 4 Monate zuzüglich 10k Abfindung. Übergaben musste keiner machen, was natürlich für etwas Chaos gesorgt hat. Ich persönlich wüsste jetzt nicht, wie ich dem AG das Leben zur "Hölle" machen sollte, ohne mich selbst dabei strafbar zu machen. Dank Resturlaub könnte mich mein Arbeitgeber wahrscheinlich von heute auf morgen loswerden.
Marx W. schrieb: > Man möge bedenken: > Wir haben als gesetzliche Wochenarbeitszeit die 48 Stundenwoche! Die gilt nicht für leitende Angestellte.
Ich schrieb: > Die gilt nicht für leitende Angestellte. Seit wann stehen leitende Angestellt über dem Gesetz? Das Arbeitszeitgesetz gilt für alle. Es wird halt nur nicht von allen beachtet, nach dem Motto wo kein Kläger, da auch kein Richter. Manchmal wird hier schon ein Quatsch geschrieben.
Martin Schwaikert schrieb: > hans meerschweinchen schrieb: >> Meinen Arbeitsvertrag konnte ich erst im Laufe des ersten Arbeitstages >> bekommen, da es zu irgendwelchen Verzögerungen in der Personalabteilung >> gekommen ist, aber sollte ihn auch gleich unterschreiben. So genau habe >> ich mir den Vertrag dann natürlich nicht angeschaut. > > Genau das ist die Masche, die sich dahinter verbirgt. Erstens lässt man > Dich ohne Vertrag arbeiten Quatsch! Du kannst nicht zwischen Vertrag und schriftlichen Vertrag unterscheiden. Außerdem wäre ein fehlender schriftlicher Vertrag für den Arbeitnehmer ideal, denn wenn er so beschäftigt wird, hat er automatisch einen unbefristeten Arbeitsvertrag und es ist keine Probezeit vereinbart, es sei denn, der Arbeitgeber kann was anderes beweisen (fragt sich nru wie). Kolophonium schrieb: > Bestes Beispiel: Unser leider abhanden gekommmener Michael S. Was ist mit dem eigentlich? Internet gepfändet? Sanktion der ARGE in Form von Arbeitslager?
Andi $nachname schrieb: > Was ist mit dem eigentlich? Internet gepfändet? Sanktion der ARGE in > Form von Arbeitslager? Gesperrt worden im Forum
hans meerschweinchen schrieb: > Offiziell war man mit ihnen "schon länger" > unzufrieden, wobei jedoch nie eine Abmahnung stattfand, und es würde > nicht an den Einsparungen liegen. Man kann ja auch nur abmahnen, wenn ein tatsächlicher Grund vorliegt. Die reine Unzufriedenheit des AG mit dem AN reicht da halt noch lange nicht aus. Sonst riskiert der AG eine Klage gegen die Abmahnung. > Im Gespräch hieß es jedoch, man würde > die Stelle streichen bzw. der Konzern müsste Geld sparen. Das ist leider öfters mal der Fall und selbst eine gute Firma kommt immer um betriebsbedingte Kündigungen herum. Bei mir ums Eck gibts eine große Papierfabrik, die pleite ging, und von einem schwedischen? Investor gekauft wurde. Da der Absatzmarkt im Papierbereich zunehmend China zum Opfer fällt musste hier umstrukturiert werden. Es wurde eine komplette Produktionsstraße abgeschaltet bzw. derart umgestellt, dass die dortigen Angestellten nicht mehr gebraucht wurden. Doch anstatt einfach wild drauf los zu kündigen, hat man in der Firma einigen Arbeitern den freiwilligen Ausstieg angeboten. MA, die freiwillig den Betrieb verlassen erhielten damals - je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit - einen wirklich stattlichen Berg an Geld. Anschließend kam die zweite Entlassungswelle, bei der dann ausgelost wurde, wer gehen darf (es hatte sich mittlerweile herumgesprochen, wieviel Geld geboten wurde und das wollten viele gerne mitnehmen). In der dritten Kündigungswelle nun wurden MA neu verteilt und schlussendlich dann auch nur diejenigen entlassen, die zum Erhalt des Betriebes nicht mehr notwendig waren. Zwar ist eine Kündigung nicht immer sozial, aber man hat hier halt versucht, einerseits seinen guten Ruf als AG zu wahren, andererseits wollte man eben auch die Menschen nicht einfach auf die Straße stellen, wie es jetzt erst GM wieder mit seinem Opelwerk gemacht hat. Die meisten MA haben durch diesen "sozialen" Stellenabbau ein ordentliches finanzielles Polster bekommen, um sich in Ruhe eine neuen Arbeitsplatz zu suchen. Es gibt halt solche und solche Firmen. hans meerschweinchen schrieb: > Ich persönlich wüsste jetzt nicht, wie ich dem AG das Leben zur "Hölle" > machen sollte, ohne mich selbst dabei strafbar zu machen. Ach da gibt es Wege und Mittel. Krankheit ist schonmal das Mittel der Wahl. Immer mal wieder, keine Kontinuität, besonders bei wichtigen Terminen, wenn die ISO Zertifizierung ins Haus steht, wenn man auf einen Lehrgang geschickt wird, wenn einem die Krawatte vom Chef nicht passt. Das blöde für den AG: Ohne Dir nachzuweisen, dass Du nur krank machst (dieser Nachweis lässt sich wahrlich nicht leicht erbringen, so man denn nicht vollkommen bescheuert ist) und man dabei gewisse Grenzen nicht überschreitet, kann der AG nichts dagegen machen. Prominentes Beispiel: Eine dauerkranke AN wurde von ihrem Chef an einem ihrer unzähligen Krankheitstage im Schwimmbad beobachtet. Der Chef hat fristlos gekündigt, die AN hat Klage dagegen eingereicht und gewonnen. Das Gericht empfand es als bodenlose Unverschämtheit, dass der AG ihr nachspionierte und blöderweise konnte die AN ein Attest über Rückenprobleme vorweisen, bei der das Schwimmen als therapeutische Maßnahme sinnvoll ist. Grundsätzlich darf man nämlich im Krankheitsfall alles machen, was einer Genesung nicht entgegensteht. Natürlich kann man auch ein wenig bummeln bei der Arbeit, dann wird halt nichts mehr termingerecht fertig. Oder man findet Lösungen nicht und doktort ewig herum, anstatt sich Hilfe zu holen, oder man verrechnet sich und hinterher stimmt nichts mehr, oder man gibt der EK-Abteilung "ganz aus Versehen" eine Bestellnummer mit verdrehten Zahlen und massakriert die Gemeinkostenstelle und und und.... Natürlich darf man sich dann auch über das Echo nicht wundern - das sollte man aushalten können. Andi $nachname schrieb: > Quatsch! Du kannst nicht zwischen Vertrag und schriftlichen Vertrag > unterscheiden. Selbst ein mündlich geschlossener Vertrag mag gelten, allerdings gibt es dann auch keine nachweisbare Einigung zu Sonderkonditionen und so steht man schlimmstenfalls mit den gesetzlich zugesicherten Rechten dar. Ob das von so großem Vorteil ist? 24 Tage Urlaub im Jahr, kein nachweisbares Jahresgehalt, keine verbesserten Kündigungsvereinbarungen, keine sozialen Sonderleistungen (so es denn welche gibt) ... ich sehe hierin keinen großen Vorteil.
D. I. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Was ist mit dem eigentlich? Internet gepfändet? Sanktion der ARGE in >> Form von Arbeitslager? > > Gesperrt worden im Forum Stimmt! "technicans" wurde gestrichen: Beitrag "Re: Anruf vom Hanseatisches Personalkontor, wer is denn dass?"
Hallo, also ich kenne es so, das es ein bis zwei Gespräche gibt, bei denen alles besprochen wird. Wenn man sich geeinigt hat, bekommt man den Vertrag zugeschickt, unterschreibt ihn und schickt ihn wieder zurück (oder bringt ihn persönlich vorbei, wenn es in der Nähe ist). Fertig. Vor Ort unterschreiben würde ich nur, wenn du dich absolut auskennst, z.B. ein alter Hase bist oder unter allen Umstände zu diesem Unternehmen möchtest (und dir alles andere egal ist).
Klaus schrieb: > Michael ... schrieb: >> Michael ...(thing) > > Oh nein, ist Michael S. zurück? :( Warum wurde der nun eigentlich gesperrt? In "dem" Thread ist ja alles gelöscht.
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