Hallo! Wer von euch arbeitet eigentlich von Zuhause aus und wie gestaltet sich das im Detail? Arbeitszimmer komplett für die Tätigkeit? Vollzeit Homeoffice oder nur Tageweise? Was sind die Bedingungen seitens der Arbeitgeber? Woraus muss man achten?
Bei uns geht das nicht wegen des dämlichen Betriebsrats.
Das Ganze ist aus mehreren Gruenden eine schlechte Idee. 1) Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kann man nicht ungestoert arbeiten. ..Papa, koennen wir spielen ? Schatz, koennen wir einkaufen gehen? 2) Der Arbeitgeber kann auf die Idee kommen man sei nicht produktiv genug, sitze nur herum. 3) Der soziale Kontakt zu den Mitarbeitern fehlt. Kein Austausch uber beduertnisse, keine fruchtbaren Gespraeche am Kaffeeautomaten ...
> Wer von euch arbeitet eigentlich von Zuhause aus und wie gestaltet sich > das im Detail? Projektarbeit alleine oder mit den fernen Kollegen oder vor Ort in der Firma bei Inbetriebnahme. > Arbeitszimmer komplett für die Tätigkeit? Ja (Steuerlich absetzbar). > Vollzeit Homeoffice oder nur Tageweise? Vollzeit. > Was sind die Bedingungen seitens der Arbeitgeber? Arbeiten? > Woraus muss man achten? Nicht zu viel arbeiten! Deine Kollegen treffen sich ab und an mal zum Plausch und du arbeitest in dieser Zeit. Außerdem immer schön auf die Arbeitszeiten achten und, falls es noch keine gibt, Gleitzeiten festlegen! Du musst in deinem Arbeitsvertrag den Ort deiner Tätigkeit auf dein Homeoffice ändern lassen. Ansonsten: Es wird für dich schwieriger den Kontakt zu den Kollegen zu halten, aus den Augen aus dem Sinn sage ich da nur. Wenn ihr keinen ordentlichen Informationsfluss in der Firma habt, würde ich dir von einem Vollzeit Homeoffice abraten, du kannst ansonsten nicht mehr an Diskussionen oder Entscheidungen teilhaben. Mit dem Arbeitgeber würde ich schriftlich vereinbaren, dass du alle 2-3 Monate in der Firma auftauchst um den persönlich Kontakt zu den Kollegen aufzufrischen. Das läuft dann natürlich unter einer Betriebsfahrt und die Kosten werden dir erstattet. >> 1) Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kann man nicht ungestoert >> arbeiten. >> ..Papa, koennen wir spielen ? Schatz, koennen wir einkaufen gehen? Das sollte der Familie schon klar sein. >> 2) Der Arbeitgeber kann auf die Idee kommen man sei nicht produktiv >> genug, sitze nur herum. Projekte/Teilprojekte IMMER mit Terminen versehen, dann gibt es auch keine Unklarheiten. >> 3) Der soziale Kontakt zu den Mitarbeitern fehlt. Kein Austausch uber >> beduertnisse, keine fruchtbaren Gespraeche am Kaffeeautomaten ... Das muss dann über Telefon oder Videokonferenz kompensiert werden.
Ich mache gelegentlich Homeoffice (Software Entwicklung), da wir in einem Grossraum Büro arbeiten (168 Kollegen). Wenn man hoch konzentriert arbeiten muss, ist das nicht mehr möglich. Für Alltagsarbeiten geht das. Auch mache ich Homeoffice, wenn ich für Übersee Support leisten muss. Das hat dann den Vorteil, dass man später beginnt und eben auch am Abend bis spät arbeitet. Das kommt dann den Kollegen in den USA entgegen. Im Grossen und Ganzen finde ich das auch eine super Sache, ich bin zuhause um ein grosses produktiver wie in dem Grossraum Stall. Immer Home Office könnte ich allerdings nicht, da würde mir der Austausch fehlen. Bedingungen seitens Arbeitgeber gibt es nur eine, dass man auch arbeitet :-). Wichtig ist einfach, dass man zuhause die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung hat. Worauf man achten sollte? Dass man das als ganz normalen Arbeitstag ansieht. Das heisst, aufstehen, duschen, Frühstück, arbeiten. Also nicht direkt aus dem Bett und im Schlafanzug an den Rechner sitzen. Natürlich muss man das in der Familie absprechen (Frau, Kinder), dass man diese Zeit ungestört arbeiten kann/muss. Das Ganze basiert natürlich sehr auf Vertrauen. Es ist aber auch so, dass die Firma kontrollieren könnte, ob man arbeitet und was man tut (VPN). Auch muss man sowieso immer per Mail und Chat erreichbar sein. Von dem her kann man schlecht „bescheissen“. Grüsse, René
Rene H. schrieb: > Das Ganze basiert natürlich sehr auf Vertrauen. Es ist aber auch so, > dass die Firma kontrollieren könnte, ob man arbeitet und was man tut > (VPN). Auch muss man sowieso immer per Mail und Chat erreichbar sein. > Von dem her kann man schlecht „bescheissen“. Hast du ne Ahnung was man mit Default-Route umstellen und Facebook an Zeit vertrödeln kann, genau in dieser Situation ;)
Nils S. schrieb: > Hast du ne Ahnung was man mit Default-Route umstellen und Facebook an > Zeit vertrödeln kann, genau in dieser Situation ;) Die Ahnung habe ich ;-). Aber kein Facebook g. Das Ding ist dann aber zweischneidig. Wenn Du zuhause nichts leistet, wird Dir irgendwann diese Möglichkeit gestrichen. Bei einem Arbeitsweg von je. 1.5 Stunden möchte man sich das nicht antun. Grüsse, René
Siebzehn oder Fuenfzehn schrieb: > 1) Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kann man nicht ungestoert arbeiten. > ..Papa, koennen wir spielen ? Schatz, koennen wir einkaufen gehen? Im eigenen Raum und Rücksichtnahme der Familie eher kein Thema. Warum soll man seine Arbeit nicht mal für das Spielen mit den Kindern oder Einkaufen unterbrechen? Dafür gibt es Gleitzeit, man muss halt hinterher länger arbeiten. Kommt vielleicht aber auch auf die Familie und stark auf das Alter und Verhalten der Kinder drauf an. Selbst wenn man nicht zu Hause arbeitet, kann man eine längere Pause machen (z.B. Fitness-Center, Spazieren gehen) wenn das (Tages-/Monats-/Projekt-) Soll trotzdem erreicht wird. Nur ist man dann mit Fahrzeit zur Arbeit so lange unterwegs, dass man nicht heim fahren kann... > 2) Der Arbeitgeber kann auf die Idee kommen man sei nicht produktiv > genug, sitze nur herum. Dies kann dir daheim und in der Arbeit genau so passieren. Wenn die Ergebnisse vorhanden sind, sollte dies kein Thema sein. Wenn man hinterher hinkt, dann ist es bei an beiden Arbeitsorten schlecht. > 3) Der soziale Kontakt zu den Mitarbeitern fehlt. Kein Austausch uber > beduertnisse, keine fruchtbaren Gespraeche am Kaffeeautomaten ... Da stimme ich zu. Ich hatte aber auch mal in einer (ganz kleinen) Firma gearbeitet, da wurde den ganzen Tag kaum was (privates) gesprochen. War bei denen einfach nicht üblich. Es gab nur einen Raum, in dem mehrere Mitarbeiter Software entwickelten. Redete man (privat) mit einem der Mitarbeiter, störte es die anderen und jeder hörte zu. Mein Chef hatte direkten Blick in die Kaffee-Küche und beim Essen war er auch immer mit dabei... Anderes Beispiel: Große Firma, "Guten Morgen", "Schönen Feierabend". Hier wurde mal diskutiert, ob man dies nicht verbieten sollte, da es zu sehr störte bzw. die Störung in der Früh sich über Stunden hin zieht (wenn der letzte kommt, geht der erste schon wieder...) Zu Hause hast das Problem nicht, da fängst zum Arbeiten an und wenn dich nicht jemand anruft oder du nicht in einer Telko hängst, dann kann man sich richtig intensiv mit der Arbeit beschäftigen. Wichtiger Punkt, ganz zum Schluss: Die Fahrzeit in die Arbeit und wieder nach Hause entfällt. Ein Posten, den man nicht unterschätzen sollte! Die Zeit kann man dann für sinnvollere eigene Tätigkeiten nutzen.
Siebzehn oder Fuenfzehn schrieb: > Das Ganze ist aus mehreren Gruenden eine schlechte Idee. Das Ganze ist aus vielen Gründen eine gute Idee! Home Office bedeutet doch nicht, dass man permanent jeden Tag von zuhause aus arbeitet. Sondern eben an manchen Tagen. Mir ist jedenfalls kein deutscher Arbeitgeber bekannt der Home Office als etwas Permanentes auffasst, wohl aber sind mir Firmen bekannt die ihren Mitarbeitern die Möglichkeit dazu bieten (z.B. SAP).
Work@Home schrieb: > Wer von euch arbeitet eigentlich von Zuhause aus und wie gestaltet sich > das im Detail? Ich arbeite von Zuhause !!! Bin angestellt bei meiner Frau und mache den Haushalt :D
ferkinator schrieb im Beitrag #3211920:
> wenn z.B. am Telefon gelallt wurde.
Welche Ursache hatte es stattdessen? Bienenstich in der Zunge?
Ich hatte mal ein geschwollenes Gesicht mit Ausschlag am ganzen Körper.
War zwar nicht ansteckend aber optisch nicht tauglich. War 2 Wochen
daheim und habe von dort aus gearbeitet. No Prob.
Siebzehn oder Fuenfzehn schrieb: > 1) Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kann man nicht ungestoert arbeiten. > ..Papa, koennen wir spielen ? Schatz, koennen wir einkaufen gehen? Ungestört arbeiten ist aber einer der Hauptgründe. Ein abgeschlossener Raum, in dem man von nichts und niemanden gestört wird (max. Telefon) und konzentriert seiner Arbeit nachgehen kann. @All: Danke für die Meinungen und Anregungen!
Homeoffice ist bei uns offiziell nur in Ausnahmesituationen erlaubt - außer man ist mindestens Teamleiter oder im mittleren Management. Je weiter oben, desto mehr Tage pro Woche kann man sich Homeoffice gönnen. Das gemeine Fußvolk soll aber bitteschön antreten. Homeoffice an sich findet mein Chef super. Er nutzt es ja selbst ausgiebig. Für die einfachen Mitarbeiter ist es seiner Meinung nach nur zulässig, wenn man im Urlaub ist oder sich krankgemeldet hat. Tritt plötzlich ein Notfall in der Familie auf und muss zu Hause bleiben, soll man sich lieber Urlaub nehmen, um Homeoffice machen zu können.
.... bzw. nach der regulären Arbeitszeit; da wird Homeoffice gern gesehen.
Die Diskussion läuft bisher recht einseitig. Ich möchte dazu einen weiteren Gesichtspunkt ansprechen. Heimarbeit über einen längeren Zeitpunkt, nicht mal nur einige Monate an einem interessanten Projekt, erfordert ein ungeheures Maß an Selbstorganisation und Selbstdisziplin. Langfristig ist auf jeden Fall auf eine gute Arbeitshygiene zu achten. Das bedeutet, eine strukturierte Arbeitszeit über den Tag mit wirklich ausreichenden Pausen und Erholungszeiten. Das bedeutet, Feierabend- und Wochenend- und Urlaubszeitenzeiten zu beachten. Das bedeutet, eigene Krankheiten zu beachten und sich in diesen Situationen nicht zu überfordern. Das bedeutet, soziale Strukturen aufzubauen und aktiv zu pflegen. Das bedeutet, sich auch in schlechten Zeiten täglich wieder neu zu motivieren. Ich spreche bewusst nicht von kurzen Phasen der Heimarbeit. Dort bemerkt man die Probleme noch nicht, sie treten sehr sehr schleichend über viele Jahre auf und dann ist das Kind meist schon in den Brunnen gefallen (Überarbeitung Burnout).
Habe wegen Krankheit auch schon Ho. betrieben. Es ist kein Lärm, aber es fehlt der kurze Weg zum Kollegen und der soziale Kontakt.
Die Fernwartung bei Prozessleitsystemen, welche von mir in Betrieb genommen wurden kann ich auch von Zuhause abwickeln. Bei Neuanlagen geht das nicht. Ein Freund von mir ist bei SAP in der Entwicklung und arbeitet etwa 3 bis 4 Tage von zu Hause aus. Zuckerle hat auch schon von Zuhause aus gearbeitet, das heisst, laengere Zeit aus geschlossenen Raeumen heraus gearbeitet.
Zocker_09 schrieb: > Die Fernwartung bei Prozessleitsystemen, welche von mir in Betrieb > genommen wurden kann ich auch von Zuhause abwickeln. > > Bei Neuanlagen geht das nicht. Ein Freund von mir ist bei SAP in der > Entwicklung und arbeitet etwa 3 bis 4 Tage von zu Hause aus. > > Zuckerle hat auch schon von Zuhause aus gearbeitet, das heisst, laengere > Zeit aus geschlossenen Raeumen heraus gearbeitet. Ja, das mit dem PL-Systemen kenne ich. War oft rund um die Uhr dran und dauernd abrufbereit (Bereitschaftshandy) in früheren Ing - IBN - Zeiten. Tja, 3-4 Tage von zu Hause aus arbeiten benötigt Disziplin. Das ist so. Hm, was ist denn aus Zuckerle geworden? Da kann nix gutes dabei rauskommen wenn er dauernd "von geschlossenen Räumen" aus arbeitet. Wo bleibt da die Kreativität? Andererseits hat er jetzt ja genug Zeit um nachzudenken ;-) ..
Was sind das für "Anspielungen" auf Zuckerle? Will mich mal einer aufklären?
> Autor: DrTech (Gast) > Datum: 25.06.2013 20:54 > Diesen Beitrag bewerten: > Hm, was ist denn aus Zuckerle geworden? Den gibt es noch, ist nicht kleinzukriegen, das hat Siemens nicht geschafft, der Preusag-Konzern hat schlapp gemacht und Salzgitter war auch erfolglos. Perschau und Frunel standen nicht zur Disposition > Da kann nix gutes dabei rauskommen wenn er dauernd "von geschlossenen > Räumen" aus arbeitet. Wo bleibt da die Kreativität? Das mit den geschlossenen Raeumen ergibt sich manchmal auf Inbetriebnahme. Kommt vor ist nicht weiter schlimm und gehoert eigentlich dazu. > Andererseits hat er jetzt ja genug Zeit um nachzudenken ;-) .. Noch nicht ganz. Ein Autohersteller aus dem Grossraum Stuttgard hat ja einen neuen 10 Zylinder Diesel Gelaendewagen mit einem Drehmoment von 1000 Nm auf den Markt gebracht, den braucht Zuckerle als Zweitwagen fuer seine Frau. Nun ja, dafuer muss man schon neun Monate Inbetriebnahme machen, ersatzweise 25 Jahre bei Perschau und Frunel.
Nils S. schrieb: > Was sind das für "Anspielungen" auf Zuckerle? Will mich mal einer > aufklären? Zocker = Zuckerle = Lebenskünstler Er poste schon mal recht aufschlussreiche Statements: Beitrag "Re: M.Sc WING-> Berufseinstieg (keine motivation)" Beitrag "Re: Würdet Ihr das machen ?" Beitrag "Re: Mittlerer technischer Dienst Fernmelde- und elektronische Aufklärung"
> Autor: DrTech (Gast) > Datum: 25.06.2013 20:54 > Diesen Beitrag bewerten: > Hm, was ist denn aus Zuckerle geworden? Hab noch was vergessen. Das Forum schafft den auch nicht.
Nils S. schrieb: > Was sind das für "Anspielungen" auf Zuckerle? Will mich mal einer > aufklären? Zuckerle = Forentroll mit extremen Minderwertigkeitskomplex. Unter mehreren Nicks aktive wie Zocker09 oder so.
Guten Abend, ich habe es neun Monate gemacht. Da gehört viel Disziplin dazu, besonders von der Familie. Und man ist recht einsam, trotz Telefon. Auch bei stressigen Aufgaben ist es gut, wenn man mal mit den Kollegen sprechen kann. Über einen längeren Zeitraum ist es nicht so angenehm, ausser du bist ein absoluter Einzelgänger.
Vor meiner Promotion arbeitete ich mal als Ing auf ner IBN. Sicher wars öfters die Hölle aber jetzt in meinem Büro job langweile ich mich nur :/
Oh Gott, ich wusste ja, dass der gerne Trollt, aber gleich so :D Danke für die Links, das hat mir den Arbeitstag gerettet ;) (PS: vom HomeOffice aus :) )
Joe G. schrieb: > Die Diskussion läuft bisher recht einseitig. Ich möchte dazu einen > weiteren Gesichtspunkt ansprechen. > -- schnippschnapp > Ich spreche bewusst nicht von kurzen Phasen der Heimarbeit. Dort bemerkt > man die Probleme noch nicht, sie treten sehr sehr schleichend über viele > Jahre auf und dann ist das Kind meist schon in den Brunnen gefallen > (Überarbeitung Burnout). Da kann ich nur zu schreiben das ich schon seit Jahrzehnten Home Office betreibe, aber bei mir ist es genau andres herum. Burnout? Bei mir das Gegenteil, mal ne nette Stunde im Kaffee oder auf dem Tennisplatz, mit dem Fahrrad um den See, Bücher lesen usw. usf. Menschen mit Zeitautonomie finden sich schnell (wenn man Sie sucht). Die eigenen Wände sehe ich nur wenn ich will. Ich arbeite oft draußen (Park Café etc) und ich kann bestätigen das dieser Wechsel der Kreativität sehr gut tun (meine Kunden sind jedenfalls sehr zufrieden). Mir fällt es eher schwer mich zu motivieren wenn es um langweiliges geht. Dann haue ich zu oft ab und der Kram bleibt liegen. Insgesamt ein tolles Leben, aber ich bin auch mein eigener Chef,
Hallo, also ich arbeite generell im Home-Office und fahre je nach Lust und Laune ab und an ins Büro - im Marketing geht das ganz gut. Ich habe ein extra "privates" Arbeitszimmer, bei der die Tür auch immer zu ist (ganz wichtig). Ansonsten ist die Ablenkung wirklich zu groß. Ganz wunderbar gibt es Videokonferenzsysteme für den Arbeitsplatz. Hier einfach mal beim Chef anfragen - am besten werden diese Systeme noch mit Microsoft Lync verknüpft. www.mvc.de
Laut Telepolis ist "Telearbeit" auf dem absteigenden Ast, die Unternehmen würden die Telearbeit wieder abbauen: https://www.heise.de/tp/features/Fahren-fahren-fahren-Telearbeit-bleibt-weiterhin-marginal-3882940.html Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit geworden, 1-2 Mal die Woche Homeoffice zu machen, wenn das wegfallen würde, würde ich mich nach Alternativen umsehen. Wie schaut das bei euch aus?
genervt schrieb: > Laut Telepolis ist "Telearbeit" auf dem absteigenden Ast, die > Unternehmen würden die Telearbeit wieder abbauen: > > https://www.heise.de/tp/features/Fahren-fahren-fahren-Telearbeit-bleibt-weiterhin-marginal-3882940.html > > Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit geworden, 1-2 Mal die Woche > Homeoffice zu machen, wenn das wegfallen würde, würde ich mich nach > Alternativen umsehen. > > Wie schaut das bei euch aus? Auch wenn der Thread ne Leiche ist: Telearbeit und Home-Office sind nicht dasselbe. Telearbeit ist eh selten, Telearbeit ist ja ein vollwertiger Arbeitsplatz entsprechend allen Richtlinien & Vorgaben bei sich zuhause, verständlich, dass da nur wenig Unternehmen Bock drauf haben. Home-Office hingegen ist ja unkompliziert, letztendlich die Erlaubnis mit seinem Firmen-Notebook von woanders aus arbeiten zu können. Meist ist das 1, selten auch 2 Tage die Woche der Fall, üblicherweise freitags. Auch unser Chef nutzt das rege und wenn er in Ruhe was arbeiten will, fährt er mittags nach Hause oder kommt erst mittags rein. Für die Aufgabenpakete gibts Termine, und solange die eingehalten werden ist den Verantwortlichen relativ wurst wie man zu seinem Ziel kommt. Erreichbar ist man via firmeneigenem Instantmessenger und Konferenztool, welches auch für standortübergreifende Meetings genutzt wird. Für schnelle 1-to-1 Absprachen völlig ausreichend. In einer Bude gänzlich ohne Home-Office Möglichkeiten würde ich nicht arbeiten wollen und auch nicht in einer Bude in der bei sowas grundsätzliches Misstrauen herrscht oder Kontrollfreaks hat. Meine Erwartungshaltung ist, dass vernünftige Planungen gemacht werden und dafür darf man die Erwartungshaltung an mich haben fristgerecht zu liefern. Wenn ich Home-Office mache, habe ich zuhause auch einen eigenen Raum und da werde ich dann auch in Ruhe gelassen. Und was spricht dagegen mittags wenn grad Kopfflaute ist mal ein Stündchen Pause einzulegen und sich mit etwas profanem zu beschäftigen, um danach wieder mit frischem Kopf ans Tatwerk zu gehen? Solang man seine Zeiten korrekt abrechnet, sollte das kein Problem sein, ist doch dasselbe in der Firma mit den Rauchern die nicht ausstempeln oder die Leute die sich eingestempelt um 9 ne Frühstückspause in der Cafeteria gönnen. Wir sind ja keine Akkordarbeiter und solange das Ergebnis passt, ist doch alles in Ordnung. Es gibt einfach Sorten von Aufgaben, da ist es angenehm einfach mal am Stück dranbleiben zu können, ohne das jemand am Schreibtisch vorbeitingelt oder ähnliches.
Abradolf L. schrieb: > Es gibt einfach Sorten von Aufgaben, da ist es angenehm einfach mal am > Stück dranbleiben zu können, ohne das jemand am Schreibtisch > vorbeitingelt oder ähnliches. Ja, gerade das ist ein großer Vorteil von Home Office, finde ich. Ich mache das auch öfter. Da hat man einfach mehr Ruhe beim Denken. Im Büro kommt (außer nach 18 Uhr) einfach sehr oft jemand bei mir vorbei und hat eine Frage (bin halt sehr gefragt, was im Grunde ja positiv ist grins). Das stört aber den Flow beim Powerpoint-Malen und Excel-Zahlen-Schubsen... ;-)
Abradolf L. schrieb: > Auch wenn der Thread ne Leiche ist: Telearbeit und Home-Office sind > nicht dasselbe. Telearbeit ist eh selten, Telearbeit ist ja ein > vollwertiger Arbeitsplatz entsprechend allen Richtlinien & Vorgaben bei > sich zuhause, verständlich, dass da nur wenig Unternehmen Bock drauf > haben. Home-Office hingegen ist ja unkompliziert, letztendlich die > Erlaubnis mit seinem Firmen-Notebook von woanders aus arbeiten zu > können. Das ist so ein bisschen eine Grauzone. Mit Homeoffice werden gerne mal die Bestimmungen der Arbeitsstättenverordnung für Telearbeit umgangen. Mein Arbeitgeber hat ein bisschen die Hosen voll und fährt einen Schlingerkurs. Echte Telearbeit wird seit einiger Zeit nicht mehr genehmigt. Altverträge, soweit es sie noch gibt, werden wenn möglich umgestellt. Homeoffice wird je nach Vorgesetztem mal mehr, mal weniger geduldet. Dazu gibt es auch Regeln, wie zum Umgang mit vertraulichen Unterlagen und entsprechende Technik, wie VPN-Zugänge. Die Firma weiß also sehr wohl, dass Homeoffice gemacht wird. Offiziell genehmigen lassen kann man sich Homeoffice, wie Telearbeit, nicht. Im Prinzip genehmigt man sich das selber und kommt, je nach Rang und Ansehen in der Firma, damit durch.
Als Freelancer, vor allem im IT-Bereich, hat man doch meistenst Homeoffice.Schwieriger kann es aber mit Aufträgen sein, da muss man sich richtig bemühem. Helfen könnten vielleicht verschiedene Portale, z.B. auf https://www.freelance-market.de/eintragung bezahlt man keine Umsatzprovision, nur eine Vorstellungsgebühr.
FreelancerinOlca schrieb: > bezahlt man keine > Umsatzprovision, nur eine Vorstellungsgebühr. Das kann man sich ja kaum vorstellen.
Das funktioniert wohl so: "Freelancer müssen nicht bis in alle Ewigkeit eine Umsatzprovision bezahlen, sondern lediglich eine einmalige Gebühr von zwei Stundensätzen pro ernsthafter Vorstellung" Nachzulesen auf https://www.freelance-market.de/faq/warum-bezahlen-freelancer-eine-pauschale-vorstellungsgebuhr-statt-einer-umsatzprovision
genervt schrieb: > Laut Telepolis ist "Telearbeit" auf dem absteigenden Ast, die > Unternehmen würden die Telearbeit wieder abbauen: Natürlich, Firmen geht Kontrolle über Alles, dafür zahlen sie sogar den Büroraum und die teurere Arbeitskraft denn der muss ja seinen Verlust den er durch die Anreise hat wieder ausgleichen. Sprich: So lange es nicht für den Arbeitnehmer als Mensch ist, ist Geldausgeben für Firmen kein Problem. Qwertz schrieb: >> Es gibt einfach Sorten von Aufgaben, da ist es angenehm einfach mal am >> Stück dranbleiben zu können, ohne das jemand am Schreibtisch >> vorbeitingelt oder ähnliches. > > Ja, gerade das ist ein großer Vorteil von Home Office, Wow, welche degenerierte Bevölkerung. Früher war es normal, zu Hause zu leben und zu arbeiten. Jeder Bauer, Handwerker, Händler hat das gemacht. Lediglich Wanderarbeiter mussten der Arbeit hinterherziehen. Erst seit der Industrialisierung muss der Arbeiter zur Fabrik kommen. Da gab es einen Grund, die grosse Maschine, die Arbeitsteilung, viele Hände mussten anpacken. In der heutigen Bürojobwelt ist der faktische Grund um alle Arbeiter an einem Platz zu versammeln zwar weggefallen, denn Informationen kann man per Telearbeit eben an jedem Ort erbringen, aber das Konzept hat sich in den 150 Jahren, gerade mal 6 Generationen, schon so festgefressen in den Köpfen der Arbeitgeber und wie man sieht auch Arbeitnehmer, daß an ein Umdenken nicht mehr zu denken ist. Nach wie vor lassen sich die Arbeitnehmer ihr Leben zerstören und glauben ihre Erfüllung darin zu finden, zum grossen Manitou zu kommen. Denn das Leben zuvor haben sie ja der Firma geschenkt. Zu Hause darf man noch schlafen und fernsehen, ein Haus haben ja die wenigsten, nur noch ein Arbeiterlagerregal. Lasst euch nicht verarschen, wenn ihr schon euer Leben der Firma gebt, verlangt wenigstes deutlich mehr Geld für die gestohlene Zeit.
Michael B. schrieb: > Natürlich, Firmen geht Kontrolle über Alles, dafür zahlen sie sogar den > Büroraum und die teurere Arbeitskraft denn der muss ja seinen Verlust > den er durch die Anreise hat wieder ausgleichen. NUR Homeoffice wird mit der Zeit wie eine Beschäftigung auf einer einsamen Insel. Gelegentlich ein paar Tage in der Firma zum Gedankenaustausch sind auch nicht schlecht. Normalerweise sollte der Arbeitsort im Arbeitsvertrag stehen. Interessant ist, wer dann die weiten Fahrten und evtl. nötige Hotelkosten bezahlt.
Michael B. schrieb: > In der heutigen Bürojobwelt ist der faktische Grund um > alle Arbeiter an einem Platz zu versammeln zwar weggefallen, denn > Informationen kann man per Telearbeit eben an jedem Ort erbringen Das stimmt so nicht, der menschliche Faktor beim Teamwork ist nicht zu vernachlässigen. Ich merke es selbst, wenige Tage in der Woche ist Home Office vorteilhaft und auch produktiv, aber irgendwann fehlt der persönliche, direkte Kontakt zu den Kollegen, den man nur im Büro hat - vor allem bei Besprechungen. Es gibt nun einmal einen qualitativen Unterschied, ob man nur virtuell im Büro ist oder in echt. Auch beim Chef macht es einen signifikanten Unterschied. Michael B. schrieb: > Nach wie vor lassen sich die Arbeitnehmer ihr Leben zerstören Übertreibst du jetzt nicht "ein wenig"? Warum zerstört der Gang ins Büro gleich das Leben? I strongly disagree.
Michael B. schrieb: > Lasst euch nicht verarschen, wenn ihr schon euer Leben der Firma gebt, > verlangt wenigstes deutlich mehr Geld für die gestohlene Zeit. Erstens glaube ich nicht, dass ich meinem Arbeitgeber mein ganzes Leben verkauft habe, sondern nur einen Teil davon, nämlich mein Arbeitszeit, und zweitens kann ich mich über die Bezahlung dieser Zeit in keiner Weise beklagen - ich bin zufrieden.
Homeoffice ist aus unternehmerischer Sicht gescheitert. Es wird auch nach und nach abgeschafft. Aus den oben genannten Gründen. Nichts ersetzt den Faktor Teamwork, die Kollegen haben ein Auge auf den MA (z.B. Suchtprobleme). Produktivität ist im Büro einfach höher.
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Bb O. schrieb: > Produktivität ist im Büro Büro != Großraumbüro Außerdem geht mir immer einer auf den Sack der iwas nachfragt ... Zuhause kann ich mich auf die Aufgaben konzentrieren
Bb O. schrieb: > Produktivität ist im Büro einfach höher. Nö, konzentrierte Tätigkeit braucht Ruhe und die Arbeit besteht nicht nur aus Teamwööööörk.
Ach da ist die ganze Routine dahin und irgendwo wird plötzlich im Internet gesurft und dies das jenes...nenene! Da lege ich mich gerne mit dir an, dass wir im regulären Office bessere Ergebnisse auf lange Sicht erhalten. Nachher versacken die Leute auch noch und stellen sich ein Kasten Bier neben den Schreibtisch etc. Es gibt hier sogar Studien diesbezüglich: http://www.zeit.de/karriere/beruf/2017-03/homeoffice-stress-gesundheit-bezahlung-mitarbeiter-studie
Bb O. schrieb: > Es gibt hier sogar Studien diesbezüglich: Ja, und das steht auch schön, dass eine Mischung aus Homeoffice und Büro wohl die beste Variante ist. Wenn man das richtig macht, klappt das wunderbar.
Bb O. schrieb: > Ach da ist die ganze Routine dahin und irgendwo wird plötzlich im > Internet gesurft und dies das jenes...nenene! 1) darum sollte man sich dann ein ARBEITSzimmer einrichten 2) ein bisschen Selbstdisziplin ist dafür notwendig. Wenn du sowas nicht hast, dann brauchst du das nicht verallgemeinern
Bb O. schrieb: > Ach da ist die ganze Routine dahin und irgendwo wird plötzlich im > Internet gesurft und dies das jenes...nenene! Da lege ich mich gerne mit > dir an, dass wir im regulären Office bessere Ergebnisse auf lange Sicht > erhalten. Nachher versacken die Leute auch noch und stellen sich ein > Kasten Bier neben den Schreibtisch etc. Geh zurück ans Band und tu was fürs BIP.
Bb O. schrieb: > Ach da ist die ganze Routine dahin und irgendwo wird plötzlich im > Internet gesurft und dies das jenes...nenene! Ach und im Büro kann das nicht passieren? Selbstverantwortliches Arbeiten erfordert nun mal ... Verantwortung, und die ist nicht ortsabhängig. Wichtig ist am Ende doch, dass die Arbeitsergebnisse passen, und weniger die körperliche Anwesenheitszeit. Das dürfte auch der Arbeitgeber so sehen.
Beitrag #5269909 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jo S. schrieb im Beitrag #5269909: > Home-Office in ihrem Wochenendhaus > in der Uckermark. Zufällig weiß ich, dass Frau Merkel in einem ganz normalen Haus wie Du und ich lebt. Zusätzlich hat sie in Berlin noch eine Eigentumswohnung. Aber das ist ja wohl auch verständlich.
Ich arbeite auch hin und wieder zu Hause. Ist eine schöne Sache, obwohl ich bei meinem kurzen Arbeitsweg wenig davon habe. Aber hin und wieder eine Lieferung annehmen oder den Handwerker reinlassen. Das ist das ganz praktisch, wenn man keinen Tag Urlaub aufwenden muss. Manche Lieferdienste schreiben ja vorher, dass sie zwischen 8 und 14 Uhr kommen. Es hat aber lange gedauert, bis in unserer Firma das Home Office durchgesetzt werden konnte. Die Personalabteilung ist sehr konservativ, ja richtig von gestern. Mein Arbeitszimmer setze ich von der Steuer ab. Ich habe die Grundfläche des Zimmers bestimmt und sie macht 12 % der Wohnfläche aus. 12 % der Kaltmiete, der Nebenkosten, der Stromkosten und der Gaskosten setze ich an und es funktioniert. Zwei Bücherregale musste ich vor zwei Jahren kaufen. Beide habe ich in der Steuererklärung angegeben. Ich habe mir ein Schreiben vom Arbeitgeber zusenden lassen, wo drinsteht, dass ich das Arbeitszimmer für Home Office und für die Rufbereitschaft nutze. Das überzeugt. Ich bin immer noch etwas böse auf einen Kollegen, der das seit Jahren schon so praktiziert, aber diesen entscheidenden Tipp erst sehr spät gab, denn immer wieder liest man, dass Arbeitszimmer nicht abgesetzt werden können. Selbst bei Lehrern nicht. Aber Rufbereitschaft ist in meinem Fall 24/7.
Bb O. schrieb: > Homeoffice ist aus unternehmerischer Sicht gescheitert. Es wird > auch > nach und nach abgeschafft. Aus den oben genannten Gründen. Nichts > ersetzt den Faktor Teamwork, die Kollegen haben ein Auge auf den MA > (z.B. Suchtprobleme). Produktivität ist im Büro einfach höher. Kann ich nachvollziehen. Ich bin natürlich vorbildlich, was das Homeoffice anbelangt. Ich strapaziere es nicht über und wenn jemand anruft, gehe ich sofort ran. Ich nutze auch die Weiterleitung der Festnetznummer auf mein Mobiltelefon, was viele Kollegen eben nicht tun. Bestimmte Kollegen sind im HO praktisch nicht erreichbar. Das finde ich unmöglich. Und was die Suchterkrankung angeht: Einem ehemaligen Kollegen von mir hätte ich es auch nicht erlaubt. Der hat sich am Tag nach dem Finale 2014, Deutschland gegen Argentinien, krank schreiben lassen. Er war besoffen. Das kam raus und die Krankmeldung wurde wenige Wochen später in einen Urlaubstag umgewandelt.
Da hat er aber Glück gehabt! Zu dem Thema HO: Gibt es bei uns auch. Ich nutze es aber kaum, weil Ich nicht weit weg bin, vom Büro und den Job aus dem Privatleben raushalten will. Nachher kommt es noch soweit, dass der Teamleiter einen daheim zur Unzeit anruft. Da mache Ich lieber rechtzeitig Schluss!
Dr. Wolfram Draht schrieb: > Aber Rufbereitschaft ist in meinem Fall 24/7. Was heißt das bei Dir? Was musst Du dann machen? Kurze Frage beantworten oder richtig aktiv werden?
Ich schrieb: > Dr. Wolfram Draht schrieb: >> Aber Rufbereitschaft ist in meinem Fall 24/7. > > Was heißt das bei Dir? > Was musst Du dann machen? > Kurze Frage beantworten oder richtig aktiv werden? Unsere Kunden wünschen während der Produkteinführung und während des Hochbetriebes (in meinem Fall eCommerce und die Wochen vor Weihnachten) einen Support. Konkret heißt das bei mir: Diensttelefon mitnehmen, Laptop mitnehmen, und innerhalb von 30 Minuten reagieren. Natürlich indem man sich auf der Produktanlage einloggt, analysiert, dokumentiert und die Sache behebt. Mitunter wird man nachts um drei angerufen. Wenn wir Rufbereitschaft einteilen, dann ganztägig und dann für 24 h. Gibt aber auch andere Modelle.
Wolfram D. schrieb: > Mitunter wird man nachts um drei angerufen. Wenn wir Rufbereitschaft > einteilen, dann ganztägig und dann für 24 h. Ist das nicht ein beschissener Gefühl, ständig auf Abruf bereit zu stehen? Kannst du die vermeintliche Freizeit da überhaupt genießen? Ein über den Durst picheln geht dann wohl auch schlecht.
Dr. Wolfram Draht schrieb: > Ich bin immer noch etwas böse auf einen Kollegen, der das seit Jahren > schon so praktiziert, aber diesen entscheidenden Tipp erst sehr spät > gab, Wolfram D. schrieb: > Ich bin natürlich vorbildlich, was das Homeoffice anbelangt. Ich > strapaziere es nicht über und wenn jemand anruft, gehe ich sofort ran Wolfram D. schrieb: > Mitunter wird man nachts um drei angerufen. Wenn wir Rufbereitschaft > einteilen, dann ganztägig und dann für 24 h. Gibt aber auch andere > Modelle. Mein Junge, du kommst mir eher vor wie ein kleiner hilfloser Bub, der noch Hilfe von Mutti benötigt. Bist du böse auf den Kollegen, und du gehst immer brav ran? Ist ja süss. Um 3 nachts wirst du also angerufen - wie ist das mit dem Schlafen, nächsten Tag ganz normal um 8 ins Büro oder wie?
klausi schrieb: > Mein Junge, du kommst mir eher vor wie ein kleiner hilfloser Bub, der > noch Hilfe von Mutti benötigt. Bist du böse auf den Kollegen, und du > gehst immer brav ran? Ist ja süss. Bitte erläuteren Sie, warum sich das "wie ein kleiner hilfloser Bub" anhört. Ich jammere nicht, wenn Sie das meinen. Ich schildere nur, wie es ist. Außerdem gilt: 1. Die Zeit wird notiert. Das heißt, wenn man nachts um 3 angerufen wird un eine 1 h zu tun hat, verfällt die Stunde nicht. Man kann auch entsprechend später zur Arbeit gehen, oder früher, wenn man sich nicht mehr ins Bett legen will. Es gibt Kollegen, die verbleiben in so einem Falle gleich im Homeoffice. 2. Die Rufbereitschaft wird extra vergütet. Bei einer Woche Rufbereitschaft 24/7 kriegt man ca. 12 % auf das Gehalt drauf. Das macht die Chose sogar heiß begehrt. 3. Man macht Rufbereitschaft für die Teile, für die man auch verantwortlich ist. Ich hatte über sechs Wochen nicht einmal den Fall, dass ich aus dem Bett geklingelt wurde. Außerdem ruft uns nicht der Kunde direkt an, sondern der First Level Service. Die fangen schone eine Menge ab. > Um 3 nachts wirst du also angerufen - wie ist das mit dem Schlafen, > nächsten Tag ganz normal um 8 ins Büro oder wie? Das hört sich schon eher wie "kleiner hilfloser Bub" an. Qwertz schrieb: > Ist das nicht ein beschissener Gefühl, ständig auf Abruf bereit zu > stehen? Kannst du die vermeintliche Freizeit da überhaupt genießen? Ein > über den Durst picheln geht dann wohl auch schlecht. Nein, das ist nicht "beschissen". Es wird ja extra vergütet. Sie sollten sich mehr Gedanken über sich selbst machen, wenn es für Sie so wichtig ist, "über den Durst zu picheln". Steht dennoch ein Termin an, kann man im Vorfeld tauschen. Ich mache das auch hin und wieder, wenn ein Spiel meiner Mannschaft stattfindet. Dann übernimmt Samstag ein Kollege und ich übernehme einen anderen Samstag. Nur mal so: Wir haben in den Wochen vor Weihnachten praktisch immer verschiedenste Rufbereitschaften. Aber da die Software gut läuft, ging ich dennoch zum Fußball zocken (ab 20 Uhr) in die Halle. Ich hätte es innerhalb einer halben Stunde nach Hause geschafft. Am 18.12/19.12. war ich sogar im Anschluss bis 2 Uhr nachts im Restaurant, weil einer meiner Fußballkollegen Geburtstag hatte. Funktioniert alles, wenn man will. So viel Einschränkung war das nicht.
Ich habe letztes Jahr auch um die Möglichkeit von HomeOffice gebeten. Einfach weil mein Arbeitsweg einfach 40km sind und ich mir hin und wieder die Fahrtzeit sparen will. Mit dem Teamleiter wirde grob abgesprochen, in welchem Maße und unter welchem Voraussetzungen ich HO machen könnte und so hab ich dann das Anliegen dem Chef vorgetragen. Mir wurde dann ein verschlüsselter Firmenlaptop gestellt, den ich dafür verwenden darf. Ansonsten ist ein Arbeitszimmer dafür m.M. nach Pflicht. So hat man schon eine gewisse Arbeitsatmosphäre und ist weniger von irgendwelchen mit im Haushalt lebenden Personen gestört. Als Dauerlösung wäre es aber nichts für mich. Ich muß mich oft mit anderen Teams abstimmen und das geht persönlich einfach besser. Ebenso kann ich in realen Diskussion mehr Einfluss auf die Zukunft, bzw. der nächstem Schritte im eigenen Team nehmen. Also ich finde die Möglichkeit von HO gut und nehme sie gerne an, aber jeden Tag würde ich es nicht machen.
Anderes ich schrieb: > Also ich finde die Möglichkeit von HO gut und nehme sie gerne an, aber > jeden Tag würde ich es nicht machen. Genauso sehe ich das auch. Die Mischung macht's.
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