Hi, ich wollte mich mal mit dem Thema Oktokoppler beschäftigen und ein Kumpel hatte noch einen über, so dass ich mir nicht extra einen besorgen musste. Nun habe ich aber das Problem, dass ich nicht alles 100% ig verstehe... Von der Anwendung her würde ich gerne einen Parallel Port nehmen (ich weiß, uralt, wird nicht mehr verwendet...aber ich hab nen ParallelPort hier am PC und kann somit recht einfach rumspielen) und über den Optokoppler dann Interrupts auslösen. Macht ja ohnehin Sinn, da ich den ParallelPort ja ohnehin nicht gerne direkt am AVR dran haben möchte. Hochgeladen habe ich das Datenblatt sowie einen Teil der Schaltung. Beim Input würde ich nun jeweils einen Pin vom ParallePort anlegen und dann den GND dran. Was ich nun nicht verstehe: Im Datenblatt ist die Rede von einem Output pull up resistor mit 4K (Seite 2), ich weiß aber nicht, wo ich den anbringen soll...und generell ist mir nicht klar, ob ich die Widerstände richtig gelegt habe und wie groß die sein sollen :/ Ansonsten sind für mich generell die Spezifikationen ziemlich unklar. Hier mal ein paar Fragen dazu: - Muss ich einen Widerstand noch extra anlegen, da Output Voltage mit 7V angegeben ist und das der Atmega nicht so gerne hat? - Reicht der TTL Pegel aus, um den Oktokoppler auszulösen? Muss ich dabei etwas Bestimmtes beachten? - Was ist der Reverse input voltage? Frank S.
Hi >Im Datenblatt ist die Rede von einem Output pull up resistor mit 4K >(Seite 2), ich weiß aber nicht, wo ich den anbringen soll. An Stelle von R1 u. R2, zwischen Optokopplerausgang und +5V. Der Ausgang des ist dann negiert. Also kein Strom durch die LED->Ausgang H, Strom durch die LED->Ausgang L. >- Muss ich einen Widerstand noch extra anlegen, da Output Voltage mit 7V >angegeben ist und das der Atmega nicht so gerne hat? Das steht unter 'ABSOLUTE MAXIMUM RATINGS'. Wenn der Optokoppler mit 5V versorgt wird (incl. Pull-Up-Widerstand) kommen auch nur max. 5V raus. >- Reicht der TTL Pegel aus, um den Oktokoppler auszulösen? Ja. >Muss ich dabei etwas Bestimmtes beachten? Passenden Vorwiderstand auswählen. >- Was ist der Reverse input voltage? Die maximale Sperrspannung der LED. MfG Spess
Ok, danke! Letzte Frage: spess53 schrieb: >>Muss ich dabei etwas Bestimmtes beachten? > > Passenden Vorwiderstand auswählen. Wie groß muss der sein?
Also im Datenblatt: Logic high enable voltage = 2.0 V Von 5V TTL-Pegel auf 2V.
Hi >Also im Datenblatt: >Logic high enable voltage = 2.0 V Nein. Datenblatt S.2: ELECTRICAL CHARACTERISTICS->INPUT->Input forward voltage (Typ.) MfG Spess
Da ich gerade endlich wieder Zeit habe mich meinem Mini-Projekt zu widmen, habe ich diesen Thread (auch noch) nun auch mal ausgegraben. Den Vishay hab ich nun aufgebaut, habe aber das Problem, dass er sich nur im mV-Bereich mit starkem Rauschen an VO1 und VO2 auf "high" befindet. Anbei mal mein Schaltplan und ein Bild vom Aufbau. Ich habe einen Vorwiderstand zu C1 von 320 Ohm (VCC: +5V) verwendet. Die Pull-Up Widerstände haben 2k2 Ohm. Zum testen habe ich einen Button mit +5V verbunden (von der Hauptplatine...ist dann keine galvanische Trennung mehr, aber geht ja nur ums Testen) und den dann an C1 (das ist der "Input", wenn man so will). An VO1 tut sich dann wie beschrieben so gut wie nichts. Wo liegt mein Fehler?
Steht "C1" nicht für "Kathode 1"? Warum legst Du da den Plus drauf? Schalten wird der Koppler nur, wenn Du den Plus auf die Anode legst. Peter
Arg, sorry, vertippt. Ich meinte natürlich A1... C1 habe ich auf GND gelegt.
Route_66 schrieb: > Liegen Deine Pull-Ups nicht auf GND? Mein Top-Layer ist +5V. OK, ich bin schonmal einen Schritt weiter (da war irgendwo eine Lötbrücke). Wenn ich nun von außen einen Trigger sende (ich drücke nen Button..ist nur zum Testen), dann wird VO1 von +5V auf ca. 1.8V heruntergezogen. Was ich nun nicht verstehe: Warum nicht auf 0V?
Frank S. schrieb: > Was ich nun nicht verstehe: Warum nicht auf 0V? 0V sowieso nicht; etwas Sättigungsspannung musst Du dem Transistor schon gönnen ;-) Welcher Strom fließt denn in die Eingangs-LEDs? Falscher Widerstandswert verwendet? -> Strom messen! Hängt außer dem Ziehwiderstand von 2k noch was am Ausgang? Wenn die Realität mit dem Schaltplan übereinstimmt, müsste es gehen. Hinweis: Wenn Du statt dem Taster mit dem "richtigen" Parallelport auf die Eingänge gehst, solltest Du berücksichtigen, dass die Spannung bei Belastung einbricht und der Strom noch kleiner wird. Die elektrischen Daten habe ich jetzt aber nicht parat, die garantierten Mindestströme sind aber vermutlich nicht ausreichend groß. Gruß Dietrich
Dietrich L. schrieb: > Welcher Strom fließt denn in die Eingangs-LEDs? Falscher Widerstandswert > verwendet? -> Strom messen! Es fließen 15mA bei einer Spannung von 1,4V. Dietrich L. schrieb: > Hängt außer dem Ziehwiderstand von 2k noch was am Ausgang? Nein. Dietrich L. schrieb: > Wenn Du statt dem Taster mit dem "richtigen" Parallelport auf die > Eingänge gehst, solltest Du berücksichtigen, dass die Spannung bei > Belastung einbricht und der Strom noch kleiner wird. Die elektrischen > Daten habe ich jetzt aber nicht parat, die garantierten Mindestströme > sind aber vermutlich nicht ausreichend groß. Hm, verstehe ich nun leider nicht wirklich. Ich hätte nun gedacht, da der Parallel Port mit TTL-Pegel arbeitet, den Vishay entsprechend triggern kann. Leider verstehe ich das Datenblatt ehrlich gesagt auch nicht 100%-ig. Bin leider noch recht neu in diesem Gebiet. Auf jeden Fall schonmal danke für deine Hilfe!
Frank S. schrieb: > Hm, verstehe ich nun leider nicht wirklich. Ich hätte nun gedacht, da > der Parallel Port mit TTL-Pegel arbeitet, den Vishay entsprechend > triggern kann. Die original TTL-Ausgänge liefern bei High-Signal aber nur relativ wenig Strom, können dafür aber bei Low-Signal wesentlich mehr Strom aufnehmen. Und der Optokoppler braucht genügend Strom - Spannung alleine reicht nicht. Eventuell kann speziell Dein Port mehr Strom liefern. Wenn Du nur Testen willst, kann man das ja ausprobieren. Aber verlassen kannst Du Dich nicht, dass das auch an einem anderen Rechner geht. Besser wäre es (wegen mehr Strom, s.o.), die LED-Anoden an +5V zu legen und die Datenausgänge an die Kathoden (+ Widerstand). Dann würde der Optokoppler mit 0-Signal angesteuert. Allerdings hat der Parallelport leider kein +5V-Ausgang. Gruß Dietrich
Also im Datenblatt (ist in meinem ersten Post auch hochgeladen) steht unter "Electrical Characteristics" - Input Forward Voltage 1.4V (typical) und 10mA. Ist das die richtige Stelle, an der ich schaue? Wie viel mA liefert mir denn bei ParallelPort / TTL. Und wie gehe ich nun mit dem Problem um, dass das Signal auf der anderen Seite von 5V auf ca. 2V heruntergezogen wird, anstatt noch weiter runter? Gruß, Frank
Frank S. schrieb: > Also im Datenblatt (ist in meinem ersten Post auch hochgeladen) steht > unter "Electrical Characteristics" - Input Forward Voltage 1.4V > (typical) und 10mA. > Ist das die richtige Stelle, an der ich schaue? Kurz danach steht der empfohlene Wert (RECOMMENDED OPERATING CONDITION): min. 5mA, max. 15mA; davon würde ich mal ausgehen, 10mA als typischen Wert +/- Toleranzen würde ich über den Widerstand einstellen. > Wie viel mA liefert mir denn bei ParallelPort / TTL. ??? Spezifikationen habe ich auf die Schnelle nicht gefunden (selber suchen?), aber wie gesagt liefert er vermutlich nicht genug. Daher sagte ich: Dietrich L. schrieb: > Eventuell kann speziell Dein Port mehr Strom liefern. Wenn Du nur Testen > willst, kann man das ja ausprobieren. Aber verlassen kannst Du Dich > nicht, dass das auch an einem anderen Rechner geht. Alternative: > Besser wäre es (wegen mehr Strom, s.o.), die LED-Anoden an +5V zu legen > und die Datenausgänge an die Kathoden (+ Widerstand). Dann würde der > Optokoppler mit 0-Signal angesteuert. Allerdings hat der Parallelport > leider kein +5V-Ausgang. Du müsstest dann die +5V des Rechners intern anzapfen, einen USB-Anschluss nehmen oder eine externe Quelle verwenden. Frank S. schrieb: > Und wie gehe ich nun mit dem Problem um, dass das Signal auf der anderen > Seite von 5V auf ca. 2V heruntergezogen wird, anstatt noch weiter > runter? Da Du 15mA am Eingang gemessen hast und am Ausgang nur 2kOhm hängen, müsste nach meiner Interpretation des Datenblatts der Ausgang bis auf wenige 1/10V durchschalten. Da er das nicht tut, fällt mir als mögliche Fehlerursachen nur noch ein: - Eingangsstrom falsch gemessen (wie hast Du gemessen?) - Ausgangslast ist doch größer - Schaltungsfehler - Optokoppler defekt - sonstige Messfehler - ??? Wichtig ist, dass man bei fortgeschrittener Fehlersuche an nichts mehr glaubt, besonders nicht an sich selber. Du musst alles in Frage stellen und mit den dümmsten Fehlern rechnen. Gruß Dietrich
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