Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Waschmaschine


von Rudolf R. (Firma: privat) (rudolf_r) Benutzerseite


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Hallo an die Runde,

mich würde mal interessieren, wie so der Ablauf (Programm) einer
waschmaschine ist.

Start
Wasser zuführen
aufheizen
spülen
.
.
.
wieder aufheizen
( nur vermutet .....  )

gib es da genaue Ablauf-Diagramme ?

Wenn ja, ob ich da was haben könnte ?

Vielen Dank

RR

von ... (Gast)


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So ein Diagramm findet sich oft beim Schaltplan der Maschine. Also 
einfach mal ins innere der Maschine schauen.

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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Das hängt sicher vom jeweiligen Modell der Maschine ab und natürlich 
auch vom gewählten Programm.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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In diesem Beitrag hatte ich mal Ablaufdiagramm und Schaltbild einer 
simplen Whirlpool Maschine gepostet:
Beitrag "Re: Ganz blöde Frage: Wie geht Waschen mit der Waschmaschine ?"

Da kriegst du zumindest mal einen Eindruck.

von chris (Gast)


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von Mike Glotzkowski (Gast)


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Rudolf Rau schrieb:
> mich würde mal interessieren, wie so der Ablauf (Programm) einer
> waschmaschine ist.

Setz' dich davor und plotte es doch mit. Interessanter als die üblichen 
Sendungen privater Sender.

von U. B. (Gast)


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> Setz' dich davor und plotte es doch mit. Interessanter als die üblichen
> Sendungen privater Sender.

Das beweist, das Katzen oft anspruchsvoller sind, als Menschen.
Die gucken lieber Bottich-TV ...

von Wilhelm F. (Gast)


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Rudolf Rau schrieb:

> mich würde mal interessieren, wie so der Ablauf (Programm) einer
> waschmaschine ist.

Einfach sich mal davor setzen, und mitschreiben, was da so passiert.

Bei meiner ollen Quelle-Privileg-Maschine 26 Jahre alt geht das ganz 
gut, bei neueren Maschinen weiß ich es nicht.

von supernova (Gast)


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...interessant, ich habe eine Wirlpool AWM 5120 und gerade mit dem 
Gedanken gespielt Ihr einen Heißwasseranschluss zu verpassen... da 
könnte das Timing Diegramm hilfreich sein...

Gruß,
S

von Wilhelm F. (Gast)


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supernova schrieb:

> ...interessant, ich habe eine Wirlpool AWM 5120 und gerade mit dem
> Gedanken gespielt Ihr einen Heißwasseranschluss zu verpassen...

Das kann man wohl machen, so denn eine Maschine heißes Wasser am 
Wassereinlauf erlaubt.

Sie läuft dann kürzer, weil die Aufheizzeit übersprungen wird. Und aus 
dem Hausnetz ist heißes Wasser billiger, als elektrisch aufgeheizt.

Für die Spülgänge würde ich aber wieder auf Kaltwasser umstellen. Obwohl 
Spülgänge Waschmittelreste auch besser warm als kalt ausspülen.

von supernova (Gast)


Angehängte Dateien:

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habe das gerade schon was gefunden...

vielleicht hilfts hier ja auch...

S.

von supernova (Gast)


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Das kann man wohl machen, so denn eine Maschine heißes Wasser am
Wassereinlauf erlaubt.

>>Preisfrage. Von Haus aus hat sie jedenfalls nur einen Zugang.

Sie läuft dann kürzer, weil die Aufheizzeit übersprungen wird. Und aus
dem Hausnetz ist heißes Wasser billiger, als elektrisch aufgeheizt.

>>das war mein Gedanke.

Für die Spülgänge würde ich aber wieder auf Kaltwasser umstellen. Obwohl
Spülgänge Waschmittelreste auch besser warm als kalt ausspülen.

>>hmmm, vielleicht reicht es wirklich sie einfach nur auf Heißwasser umzuklemmen. 
Wenn man dann jedoch eine 30° Wäsche anwirft wirds vielleicht zu heiß 
gewaschen...deswegen dachte ich daran Ihr einen zweiten Zugang zu verpassen...

von Rudolf R. (Firma: privat) (rudolf_r) Benutzerseite


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... dein Beitrag ... hervorragend !

und wenn die Maschine heizt - steckst du dann den Finger in die 
Steckdose ?

von Rudolf R. (Firma: privat) (rudolf_r) Benutzerseite


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supernova schrieb:
> ...interessant, ich habe eine Wirlpool AWM 5120 und gerade mit dem
> Gedanken gespielt Ihr einen Heißwasseranschluss zu verpassen... da
> könnte das Timing Diegramm hilfreich sein...
>
> Gruß,
> S

JA genau, um das geht's

Die Waschmaschine mit Warmwasser füttern ....
-> siehe Miele AllWater !

von Rudolf R. (Firma: privat) (rudolf_r) Benutzerseite


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supernova schrieb:
> habe das gerade schon was gefunden...
>
> vielleicht hilfts hier ja auch...
>
> S.

S-U-P-E-R
das gefällt mir schon ganz gut !!!
Wie weit dies auf andere übertragbar ist ?
Ich hab ne Bosch ...

danke - gell

von Rudolf R. (Firma: privat) (rudolf_r) Benutzerseite


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supernova schrieb:
> Das kann man wohl machen, so denn eine Maschine heißes Wasser am
> Wassereinlauf erlaubt.
>
>>>Preisfrage. Von Haus aus hat sie jedenfalls nur einen Zugang.
>
> Sie läuft dann kürzer, weil die Aufheizzeit übersprungen wird. Und aus
> dem Hausnetz ist heißes Wasser billiger, als elektrisch aufgeheizt.
>
>>>das war mein Gedanke.
>
> Für die Spülgänge würde ich aber wieder auf Kaltwasser umstellen. Obwohl
> Spülgänge Waschmittelreste auch besser warm als kalt ausspülen.
>
>>>hmmm, vielleicht reicht es wirklich sie einfach nur auf Heißwasser umzuklemmen.
> Wenn man dann jedoch eine 30° Wäsche anwirft wirds vielleicht zu heiß
> gewaschen...deswegen dachte ich daran Ihr einen zweiten Zugang zu verpassen...

Nein, das ist nicht richtig !!!
Miele, meines Wissens nach auch AEG haben sog All-Water-Maschinen 
gebaut, die ihrerseits das Wasser über zwei Anschlüsse ( heiss + kalt ) 
und per
Taktung zusammen gemischt hatten, so daß die Maschine für (fast) jede 
Temperatur das geeignet warme Wasser geliefert bekam (Energiesparen) !
Ein zusätzliches Heizen wäre dann nur bei 90° erforderlich, da heute 
Heizungen nur noch etwa 65° Vorlauf und je nach dem bis 60° Warmwasser 
haben.

Frage: habt Ihr eure Geschirrspüler an Warmwasser angeschlossen ?
Ich schon !

von Rudolf R. (Firma: privat) (rudolf_r) Benutzerseite


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chris schrieb:
> http://www.waschmaschinendoktor.de/

S-U-P-I ... ganz herzlichen Dank

von PeterL (Gast)


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Durch die Verwendung von Enzymen bei Waschmitteln, ist aber eine 
Verkürzung der Waschzeit kontraproduktiv. Meist ist die Einwirkungsdauer 
sowieso viel zu kurz.

von Wilhelm F. (Gast)


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Rudolf Rau schrieb:

> Frage: habt Ihr eure Geschirrspüler an Warmwasser angeschlossen ?
> Ich schon !

Schön für dich. Das geht aber leider nicht überall. Bei mir gibt es 
Warmwasser nur im Bad. Für in der Küche, und dort ist auch die 
Spülmaschine, wäre da eine Kernsanierung mit Neuverlegung aller 
Versorgungen der Wohnung mal notwendig. Das wird mein Vermieter mit 
meinem Vorschlag sicherlich nicht einfach so machen, ohne den Mietpreis 
zu lassen, wie er ist.

von Hubert M. (hm-electric)


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Bei der Spülmaschine ist ein Warmwasseranschluss unproblematisch, weil 
man eh mit 50 Grad oder mehr spült. Und egal was für eine Temperatur 
gewählt wurde, spätestens beim Klarspülen heizt sie auf 65 Grad auf, 
sonst funktioniert der Klarspüler nicht.
Bei der Waschmaschine, sieht das anders aus: Da gibt es Kleidungsstücke 
die empfindlich gegen zu hohe Temperaturen sind. Ich hatte mir auch 
überlegt, diese über einen Warmwasseranschluss anzuschließen. Mein 
Gedanke wegen der Temperatur liefen auf einen Temperiere Wasserhahn 
hinaus. ( Die Wasserhähne, wo man auf einer Seite die Temperatur 
einstellt, auf der anderen, die Wassermenge) Bei dieser Lösung, müßte 
man halt die Temperatur an der Maschine, und am Wasserhahn einstellen, 
was zu der Problematik des vergessens führt. (Maschine auf 40 Grad 
gestellt, der Wasserhahn auf 60 Grad)
Ausserdem sollte man noch folgendes bedenken: Wieviel kaltes Wasser 
kommt aus dem eingestellten Warmwasser Hahn, bis es wirklich warmes 
Wasser kommt? Moderne Waschmaschinen nehmen da pro Spülgang vielleicht 5 
Liter, wenn man aber 2,5 Liter schon braucht, um Warmes Wasser aus dem 
Hahn zu kriegen, lohnt sich das? und, wenn man jetzt noch die 
Milchmädchenrechnung macht: 2,5 Liter kalt 20 Grad, 2,5 liter Warm 40 
Grad. 20+40 / 2 = 30 Grad. Es kommen also in der Maschine 30 Grad Warmes 
Wasser rein obwohl der Heißwasserhahn voll aufgedreht ist. Ich kam zu 
der Überzeugung: Lohnt sich nicht, und habe es deshalb bleiben lassen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ausserdem ist natürlich wichtig, wie das vorhandene Warmwasser erzeugt 
wird und ob man damit wirklich was spart. So ineffektiv ist nämlich die 
Heizung in Waschmaschinen nicht, das es sich lohnt, WW aus dem 
Elektroboiler zu benutzen, das dieser erhitzt hat. Und beim Spülen würde 
dann ja auch WW verschwendet, obwohls die Waschmaschine gar nicht 
bräuchte.

von Mr. Hu (Gast)


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Rudolf Rau schrieb:
> mich würde mal interessieren, wie so der Ablauf (Programm) einer
> waschmaschine ist.

Das Grundprinzip jeglicher Reinigung ist, den Dreck zu lösen und 
runterzuverdünnen. Du solltest das einmal von Hand machen, damit du ein 
Gefühl für die Abläufe bekommst.

von Mike Glotzkowski (Gast)


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Die billigste Waschmaschine ist die Ruffel. Sie spart gleichzeitig den 
Besuch in der Muckibude.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mike Glotzkowski schrieb:

> Die billigste Waschmaschine ist die Ruffel. Sie spart gleichzeitig den
> Besuch in der Muckibude.

Es ist noch gar nicht so lange her. Nach dem WW2 hat man noch eine Weile 
per Handkraft gewaschen, bis 1970.

In einem Kölner Wohnhaus, wo ich wohnte, was nach dem WW2 wieder 
aufgebaut wurde, hatte ich noch eine voll ausgestattete Waschküche mit 
den alten Maschinen. Die Waschküche wurde dann wohl jeden Tag von einer 
anderen Partei des Hauses benutzt, war sicher täglich ein paar Stunden 
in Betrieb. Auf jeden Fall war eine Waschfrau einmal wöchentlich 
ganztags nötig, meistens wohl die Hausfrau. Einen Miele Waschbottich, 
der aber schon elektrisch geheizt war, Waschbrett, den Wäscheknüppel 
(ca. halber Besenstiel, jedoch geringfügig dicker) mit dabei, und eine 
Auswringmaschine auch Miele mit Handkurbel und zwei gegenläufigen 
Gummiwalzen. Das gehörte alles der Wohnungsgenossenschaft. Die 
Waschküche war bei meinem Auszug 1995 immer noch komplett da, die alten 
Maschinen wurden aber schon länger nicht mehr benutzt. Die 
Wasserschläuche waren aber stark faul, auch die Gummiwalzen der 
Auswringmaschine, man hätte ein paar Ersatzteile austauschen müssen, 
sonst hätte ich es ja mal probiert. Es wäre ein schönes Museum gewesen, 
oder eine Notwaschmöglichkeit, wenn die Waschmaschine mal defekt ist. 
Und wenn dort niemand was veränderte, dann steht alles heute noch dort. 
Waschküche direkt mit Wäscheleinen daneben auf dem Dachboden, und schöne 
Aussicht auf den Dom aus dem Dachfenster.

Der Waschbottich meiner Eltern in den 1960-ern war noch kohlebeheizt. 
Den mußte man erst mal eine Weile vorglühen, bzw. zuerst mal mit Kohle 
beladen. Zwei Becken Einweichbecken und Ausspülbecken waren aus Stein 
fest in kubischer Form in der Waschküche eingemauert, ca. 300 Liter, 
alles gehörte dem Vermieter. Leitungswasser kostete gegenüber heute fast 
nix, wir hatten da beim alten Vermieter gar keinen Posten Wasserrechnung 
in der Miete drin. Nach dem Trocknen gings dann weiter, mit Omas 
kohlebeheiztem Bügeleisen. Das hatte oben eine Klappe, in die einfach 
ein paar glühende Kohlen aus dem Küchenherd eingefüllt wurden. Der 
brannte ja den ganzen Tag über, je nach Verwendung mehr oder weniger 
stark. Zwei andere Bügeleisen, ja man brauchte zwei, um den 
Arbeitsablauf nicht zu unterbrechen, wurden abwechselnd in den geheizten 
Backofen gestellt. Bzw. man konnte mit dem Schüreisen noch einzelne 
Platten auf der Kochfläche in mehreren ineinander gelegten Ringen 
abnehmen, damit Kochgeschirr zur Schnellgarung direkt über dem Feuer 
steht.

Das alles: Schon zweite Hälfte des 20. Jhdt., nicht Mittelalter!

von Wilhelm F. (Gast)


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Hubert Mueller schrieb:

> Ausserdem sollte man noch folgendes bedenken: Wieviel kaltes Wasser
> kommt aus dem eingestellten Warmwasser Hahn, bis es wirklich warmes
> Wasser kommt? Moderne Waschmaschinen nehmen da pro Spülgang vielleicht 5
> Liter, wenn man aber 2,5 Liter schon braucht, um Warmes Wasser aus dem
> Hahn zu kriegen, lohnt sich das?

In modernen Gebäude-Warmwasserinstallationen zirkuliert das Warmwasser 
im Kreise herum, und kann bei Öffnung des Wasserhahnes deshalb nicht 
kalt sein. Das gibt es aber eher selten, Luxus halt, da wo man 
entsprechend investiert. Vielleicht in hochwertigen Wohnungen im höheren 
Preissegment.

Auf diese Weise, daß aus dem Warmwasserhahn erst mal drei Liter 
Kaltwasser kommt, würde ich täglich gut 20 Liter Wasser verschwenden. 
Das sind auch schon fast 20 Cent. Man bezahlt das Kaltwasser ja als 
Warmwasser. Ich habe einen Eimer im Bad stehen, mit dem ich wenigstens 
das noch kalte Wasser sammle, und der Klospülung oder anderen Zwecken 
wieder zu führe, z.B. auch Putzwasser, oder es manuell über die 
Wassereinlaufschublade der Waschmaschine zu führe. Zu viel Geld habe ich 
ja nicht.

Andererseits:

Meine Spülmaschine zieht bei Programmstart erst mal zwei Liter Wasser, 
und pumpt diese nach ein paar Sekunden gleich wieder ab. Wahrscheinlich 
wird da nur der Wasserkreislauf einmal kurz durchspült. Beim zweiten 
Hauptwassereinlauf hätte man dann gleich schon Warmwasser. Beim dritten 
Wassereinlauf nach einer Stunde wiederum nicht ganz. Die Maschine 
braucht auch 17 Liter, es kommt da auf die zwei Liter erstes Kaltwasser 
nicht so an. Es sind wohl je ca. 6 Liter, Hauptspülgang, Spülgang, 
Klarspülgang.

von S. D. (der_nachtfuchs)


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Mike Glotzkowski schrieb:
> Rudolf Rau schrieb:
>> mich würde mal interessieren, wie so der Ablauf (Programm) einer
>> waschmaschine ist.
>
> Setz' dich davor und plotte es doch mit. Interessanter als die üblichen
> Sendungen privater Sender.


Das N in RTL steht für Niveau! :)


Ich hatte auch mal meine WaMa ans Warmwasser angeschlossen. Ist von der 
Denke her nicht verkehrt, aber wenn Klarspülen mit warmem Wasser 
passiert und du die Wäsche beim Trocknen nicht sauber ablüften kannst, 
mieft es irgendwann ganz dolle :D also hab ich's gleich wieder auf 
Kaltwasser umgestellt.

Noch dazu ist Kaltwasser schonender für die Stoffe und Farben. Und im 
normalen Programm kann das Waschmittel genügend lange einwirken. Das 
Kurzprogramm nehme ich nur bei geringer Verschmutzung.

von Wilhelm F. (Gast)


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Stefan E. schrieb:

> Noch dazu ist Kaltwasser schonender für die Stoffe und Farben. Und im
> normalen Programm kann das Waschmittel genügend lange einwirken. Das
> Kurzprogramm nehme ich nur bei geringer Verschmutzung.

Irgendwo gibt es doch aber die Erkenntnis, daß z.B. Säuren und Laugen je 
10°C Temperatur doppelt so stark wirken.

Ich bekomme Weißwäsche oft nur bei über 50°C einigermaßen sauber. Z.B., 
wenn man mal irgendwo einen Pickel hat, und der in die Wäsche geht. Das 
geht eingetrocknet bei 30°C nicht sofort raus.

Wenn ich sehr viel Zeit habe, dann stelle ich die Maschine nach einer 
Viertelstunde ab, und schalte sie nach 4 Stunden zum Weiterlauf wieder 
ein. Das hilft auch etwas als Einweichung, ohne ein Extraprogramm 
Vorwäsche o.ä. laufen zu lassen.

Na ja, in meiner Wäsche rieche ich immer noch Restwaschmittel. Beim 
letzten Weichspülgang füllte ich schon mal manuell Warmwasser ein, nur 
zum Test. Das hilft nicht viel, ist nur im Winter dann etwas angenehmer 
zum Wäsche aufhängen im Trockenkeller, um nicht eiskalte Finger zu 
bekommen.

Farbige Wäsche ist mal gut und mal schlecht, mache ich nur unter 40°C. 
Ein schönes blaues Bettlaken hat bereits auf die Matratze abgefärbt, da 
waren meine 37°C Körpertemperatur auch schon zu viel.

Am Ende steht immer noch an, mir mein Waschmaschinenprogramm mit selbst 
gemachter Elektronik selbst zu gestalten, wenn ich wirklich wollte.

von amateur (Gast)


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Wenn Du das Teil mit warmen Wasser fütterst, nimmst Du ihm die 
Möglichkeit der Temperaturregelung.
Rauf geht ja noch, aber wie willst Du 30° hinbekommen? Für alle Wasser- 
bzw. Waschtemperaturen die unterhalb deiner Quelltemperatur liegen heißt 
das: AEG also: Auf Eigene Gefahr.
Mechanisch bzw. Wassertechnisch dürfte das Ganze kein Problem sein, 
vorausgesetzt, Du benutzt nur einen Waschgang. Dann hast Du nämlich ein 
eigenes Ventil (erste Waschmittelkammer) für die Warmwasserzufuhr. Bei 
meiner zumindest wird beim Spülen bzw. ab dem 2. Waschgang immer die 
zweite Kammer genutzt. Ich habe aber keine Ahnung, wie viel Temperatur 
das erste Ventil mag.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hat denn jemand mal nachgemessen, ob der Umbau wirklich lohnt? Bei mir 
laufen die Spülmaschinen schon seit bestimmt 10 Jahren am 
Warmwasseranschluß.
Ich habe keinen Vergleich zu vorher, denke aber es lohnt sich. Vor allem 
wenn das warme Wasser quasi kostenlos ist - z.B. bei Solaranlage im 
Sommer.
Der Heizstab hält dadurch auch definitiv länger als das Restgerät. Kalk 
setzt sich erst ab ca. 60°C richtig ab.

Ein Problem ist auch, daß der erste Spülgang kalt erfolgen sollte damit 
sich Eiweiße nicht festsetzen durch Gerinnung, also abspülbar bleiben.

Über die Waschmaschine denke ich schon länger nach. Vielleicht gibts ja 
ne günstige mit fertigem Warmwassereinlaß?

Ne alte Miele WaMa hat zu geringen Eingangswasserdruck gar nicht 
verwunden. Die ging dann in den Schrott. Nicht jedes Experiment gelingt 
:-(

von Wilhelm F. (Gast)


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Abdul K. schrieb:

> Der Heizstab hält dadurch auch definitiv länger als das Restgerät.

Der hält bei mir bei zwei Maschinen schon 18 bzw. 26 Jahre. Man muß nur 
mal entkalken, und wenn nur alle drei Jahre, denn Kalk an den Stäben ist 
deren schneller Tod.

Den Untertischboiler entkalkte ich auch mal. Mann, was für eine Gülle da 
raus kam. 5 Liter dunkelbraune Brühe. Die Heizschlange sah danach auch 
nicht gesund aus, rauhe Kupferoberfläche. Aber wenn es der noch 20 Jahre 
tut, ist es mir egal.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Es sammelt sich erst gar kein Kalk an. Wir haben hier durchschnittlich 
viel Kalk im Wasser.

von S. D. (der_nachtfuchs)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Irgendwo gibt es doch aber die Erkenntnis, daß z.B. Säuren und Laugen je
> 10°C Temperatur doppelt so stark wirken.
>
> Ich bekomme Weißwäsche oft nur bei über 50°C einigermaßen sauber. Z.B.,
> wenn man mal irgendwo einen Pickel hat, und der in die Wäsche geht. Das
> geht eingetrocknet bei 30°C nicht sofort raus.
>
> Wenn ich sehr viel Zeit habe, dann stelle ich die Maschine nach einer
> Viertelstunde ab, und schalte sie nach 4 Stunden zum Weiterlauf wieder
> ein. Das hilft auch etwas als Einweichung, ohne ein Extraprogramm
> Vorwäsche o.ä. laufen zu lassen.


Stimmt schon, aber kälter und dafür länger einwirken lassen finde ich 
irgendwie schonender. Den Trick mit der langen Einweichzeit durch 
Ausschalten mache ich übrigens auch gern :)

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