Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ADE7753 Messwerte schwanken


von Peter (Gast)


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Hallo,

habe folgende Schaltung aufgebaut und lese diese mittels Arduino aus.
Das auslesen ist nicht das Problem jedoch schwanken die Werte extrem. 
Z.b. habe ich versucht die Spannung an einer 9V Batterie zu messen und 
an 4 Volt Wechselspannung. Aber die Werte waren beide male sehr 
schwankend. Woran kann das liegen?
Hier der Code:
1
int CS = 10;
2
long adc_value;
3
unsigned long b1;
4
unsigned long b2;
5
unsigned long b3;
6
7
void setup()
8
{
9
SPI.begin;
10
SPI.setBitOrder(MSBFIRST); 
11
SPI.setDataMode(MODE2);
12
SPI.setClockDivider(DIV32);
13
}
14
15
void loop()
16
{
17
digitalWrite(CS,LOW);
18
SPI.transfer(0x17);
19
delayMicroseconds(25);
20
b3 = SPI.transfer(0x00);
21
b2 = SPI.transfer(0x00);
22
b1 = SPI.transfer(0x00);
23
adc_Value = b3 << 16;
24
adc_Value I= b2 << 8;
25
adc_Value I= b1;
26
digitalWrite(CS,HIGH);
27
}

So ganz kurz der Code. Glaube nicht dass der Fehler im Code liegt, habe 
auch noch einen anderen Code getestet, auch da schwanken die Werte so 
extrem trotz Mittelwert Bildung!

von Dietrich L. (dietrichl)


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Peter schrieb:
> Z.b. habe ich versucht die Spannung an einer 9V Batterie zu messen und
> an 4 Volt Wechselspannung.

Wie hast Du denn die zu messende Spannung angeschlossen?

Die Zerstörgrenze an den Eingängen IN1+, IN1-, IN2+ und IN2- des ADE7753 
ist übrigens +/-6V.

Betriebsmäßig ist die max. Spannungsdifferenz an den Eingängen (IN1+, 
IN1- bzw. IN2+, IN2-) 0,5V bei Verstärkung=1;  darüber übersteuert der 
A/D-Wandler. Außerdem muss die Eingangsspannung an allen Eingängen im 
Bereich von +/-0,5V bezüglich AGND sein.

Aber das steht alles im Datenblatt 
http://www.analog.com/static/imported-files/data_sheets/ADE7753.pdf ....

Gruß Dietrich

von Peter (Gast)


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Habe Plus über einen Spannungsteiler an IN2+ angeschlossen und und Minus 
oder Null an IN2-. So wie im Schaltplan zusehen.

von Peter (Gast)


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Messe am Eingang auch stabil 450mv

von Dietrich L. (dietrichl)


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Peter schrieb:
> und Minus oder Null an IN2-

Ist der Minus auch an AGND angeschlossen, oder schwebt der Eingang?

Peter schrieb:
> Messe am Eingang auch stabil 450mv

An welchem Eingang gegen was? (s.o.)

Wenn das i.O. ist, fällt mir so spontan nichts mehr dazu ein. Und tiefer 
in das umfangreiche Datenblatt einzusteigen habe ich nicht vor ;-(

Höchsten eins noch zur HW: Kann es Einstreuungen in das Messsignal 
geben? Keine saubere Trennung von AGND und DGND (Masseschleifen 
=>Stern-Verdrahtung!)?

Gruß Dietrich

von Wolfgang (Gast)


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Peter schrieb:
> Habe Plus über einen Spannungsteiler an IN2+ angeschlossen und und Minus
> oder Null an IN2-. So wie im Schaltplan zusehen.

Und Gnd hast du nicht angeschlossen?
Wie willst du dann sicherstellen, dass sich die Spannungen an IN2+ und 
IN2- im erlaubten Bereich befinden?

von Peter (Gast)


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AGND und DGND sind ja beide auf 0Volt bzw. GND also das gleiche. Das 
Minus der Batterie liegt auch auf dieser GND. IN2- ist wie zu sehen über 
RC auch auf GND.

Die 450mV messe ich von IN2+ auf GND.

von Peter (Gast)


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Wie Trenne ich AGND und DGD richtig? Wirklich zwei separate 
Spannungsversorgungen oder gibt es da auch andere Möglichkeiten? Oben in 
dem Plan wurden ja beide Massen einfach verbunden? Habe aber gelesen 
dass man das nicht macht. Auch auf dem Eval-Board von Analog sind die 
einfach verbunden.

von Wolfgang (Gast)


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Peter schrieb:
> Wie Trenne ich AGND und DGD richtig? Wirklich zwei separate
> Spannungsversorgungen oder gibt es da auch andere Möglichkeiten?

Wieso trennen? Am Sternpunkt deiner Stromversorgung müssen die schon 
zusammenhängen.

von Peter (Gast)


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Ok. Habe jetzt aber auf dem Steckbrett alle GND auf einer Leiste, werde 
mal AGND und DGND extre legen und dann nur mit einem Draht verbinden. 
Sehe ich das richtig könnte das daran liegen?

von Peter (Gast)


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Habe nun die Massen getrennt und nur an einem Punkt verbunden, aber 
keine Verbesserung!
Was mir auch auffällt ist, wenn ich den Spannungsteiler im Betrieb 
erhöhe, werden die Werte höher und nicht niedriger wie Erwartet. Das 
Schwanken bleibt auch so stark.

von Purzel H. (hacky)


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>Steckbrett ...

... aaaaahhhhhhh ... alles hat seine Grenzen.

Abgesehen davon kann man mit diesem Chip auch gleichspannung und 
gleichstrom messen, wenn die wandler das denn koennen. Ich wuerd's mal 
mit gleichspannungen probieren.

von Peter (Gast)


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Ich messe bereits Gleichspannung, erst wenn da mein Ergebnis gut ist 
möchte ich weiter machen. Auch ein Versuch mit 3 Volt AC zeigt die 
gleichen Schwankungen.

Ich weiß schon, dass ein Steckbrett nicht das super Tool ist für die 
Genauigkeit aber Schwankungen von +/- 1000 bei einem 16-Bit Wandler sind 
dann doch etwas viel wenn eine konstante Spannung anliegt oder?

von Rainer H. (rhaues)


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Hallo,
hast du herausgefunden woran die Schwanung lag ?
Ich hänge am selben Problem.

von Noch nicht Rentner (Gast)


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Die Speisung ist auf dem schaltplan nicht aufgefuehrt, ebensowenig die 
Referenz. Schau mal die Zwei gegen GND mit dem Oszilloskop an.

von Rainer H. (rhaues)


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Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrung mit der Parametrierung des ADE7753 ?
Mfg
Rainer

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Rainer H. schrieb:
...
> Ich hänge am selben Problem.

Auch auf einem Klemmbrett?

Will sagen, bevor Schaltplan und Layout nicht passen, ist es verlorene 
Zeit über die Parametrierung zu sprechen.

von Karl M. (Gast)


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Hallo Peter,
was ist denn das für ein Operator "I" in deinem Code ?
1
adc_Value I= b2 << 8;

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