Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Kühle Luft rein oder warme Luft raus?


von Axel (Gast)


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Hallo Gemeinde,
zur Abwechslung mal eine Diskussion aus dem richtigen Leben. Ich brüte 
hier gerade in meiner Dachwohnung bei knapp 30 Grad vor mich hin. Alle 
Fenster und Türen offen, Durchzug. Mein Ventilator steht vor einem 
Fenster und bläßt "kühle" Luft in die Wohnung. Das ergebnis ist nur 
begrenzt zufriedenstellend. Ich frage mich, ob es nicht besser wäre den 
Ventilator umzudrehen. Er würde dann die warme Luft nach draußen blasen 
und gleichzeitig, durch den Sog, durch die anderen Fenster kühle Luft 
nachziehen. Wäre das nicht effektiver oder habe ich einen Denkfehler in 
meiner Rechnung? Was meint ihr dazu?

von Ziggy (Gast)


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>Mein Ventilator steht vor einem
>Fenster und bläßt "kühle" Luft in die Wohnung.

Würde ich auch so machen und zwar so das der Luftstrom richtung Decke 
bläst um dort die warme Luft wegzupusten.

>Das ergebnis ist nur begrenzt zufriedenstellend.

Die Mauern, Dachziegel und Dammwolle sind dermaßen aufgeladen und 
strahlen nun alles wieder ab.

>Ich frage mich, ob es nicht besser wäre den
>Ventilator umzudrehen.

Die Sogwirkung ist bestimmt bescheiden.
Lieber kalte Luft nach innen blasen, durch die Luftwirbel mischt sich 
die warme mit der kalten Luft meiner Meinung nach besser.

>habe ich einen Denkfehler in meiner Rechnung?

Ja, nie in eine Dachwohung einziehen.... :) scnr

von Amateur (Gast)


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>Dachwohnung

Mein aufrichtiges Beileid!

Auch bei guter Isolierung ist da nicht viel zu machen.

Ziegel heizen sich sehr gut auf und heizen ihrerseits die Luft, die zum 
Fenster herein strömt. Halte mal jetzt die Hand auf die Ziegel, dann 
weist Du warum Lüften für die Katz ist.
Zum Ausgleich dafür darfst Du im Winter aber auch mehr heizen.

Hängt einfach mit dem Verhältnis von Außenfläche zu Wohnraum zusammen 
und der Abneigung gegenüber weißen bzw. reflektiven Dachziegeln.

Sollte sich Onkel Vielgeld, in absehbarer Zeit die Radieschen von unten 
anschauen, kannst Du ja die Installation eines Klimagerätes ins Auge 
fassen. Der vorgeschriebene Querschnitt der Zuleitung, gibt Dir aber 
auch gleich einen Eindruck von deiner zukünftigen Stromrechnung.

von Skeptiker (Gast)


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Axel (Gast) schrieb:

> Ich brüte
> hier gerade in meiner Dachwohnung bei knapp 30 Grad vor mich hin. Alle
> Fenster und Türen offen, Durchzug. Mein Ventilator steht vor einem
> Fenster und bläßt "kühle" Luft in die Wohnung. Das ergebnis ist nur
> begrenzt zufriedenstellend. ...

Drehe deinen Ventilator einfach so, dass er in deine Richtung bläst. Das 
senkt die gefühlte Temperatur deutlich. So lässt es sich einigermaßen 
aushalten. Ab und zu mal kurz unter die Dusche verbessert die Lage für 
eine Zeitlang.

;)

von Auchschwitzer (Gast)


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von Bläser (Gast)


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Axel schrieb:
> Er würde dann die warme Luft nach draußen blasen
generell ist ziehen effektiver als blasen

bei deinem ventilatorproblem ist es aber so, dass es sehr darauf 
ankommt, wie effektiv der luftstrom nach draussen / von draussen geführt 
wird

um den V herum bekommst du ja eine Zirkulation und im Extremfall kaum 
Transport.

Daher ist es besser, den Strom einzuschränken, d.h. Fenster einen Spalt 
auf und dort wirklich alles rausziehen

ferner hast du noch das problem, dass die windrichtung deinen V 
überstimmen wird, davon würde ich es abhänig machen

von Bläser (Gast)


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Ziggy schrieb:
> durch die Luftwirbel mischt sich
> die warme mit der kalten Luft meiner Meinung nach besser.
ja, das ist der Fall, aber das ist ja genau das SCHLECHTE :-)

Was man rauszieht, kommt unweigerlich zu 100% von draussen wieder rein, 
man muss eben nur sicherstellen, dass es nicht direkt zurückdrückt

den V nach oben, dort wo die warme Luft ist

die ganz korrekte Kühlung funktioniert so, dass 2 verwendet werden, 
einer der drückt und einer der zieht und zwar etwas mehr Leistung hat

viel spass morgen, bei 40 Grad.

von Jasch (Gast)


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Skeptiker schrieb:
> Axel (Gast) schrieb:
>
>> Ich brüte
>> hier gerade in meiner Dachwohnung bei knapp 30 Grad vor mich hin. Alle
>> Fenster und Türen offen, Durchzug. Mein Ventilator steht vor einem
>> Fenster und bläßt "kühle" Luft in die Wohnung. Das ergebnis ist nur
>> begrenzt zufriedenstellend. ...
>
> Drehe deinen Ventilator einfach so, dass er in deine Richtung bläst. Das
> senkt die gefühlte Temperatur deutlich. So lässt es sich einigermaßen
> aushalten. Ab und zu mal kurz unter die Dusche verbessert die Lage für
> eine Zeitlang.

Kann ich nur zustimmen.

In der Firma habe ich einen Ventilator in so 5, 6 Metern Entfernung 
stehen, läuft auf niedrigster Stufe und dreht dabei so hin und her. Das 
ergibt einen ganz leichten Luftzug wo ich sitze und das reicht um es 
auszuhalten. Nicht zu viel Luftzug machen, das wird schnell unangenehm 
und kann sogar eine Erkältung geben.

Ansonsten Verstand benutzen: wenn die Aussenluft wärmer ist als drinnen 
- Fenster zu. Wenn umgekehrt - lüften wie blöd. Wenn sich erst 
Mauern/Dachziegel/etc. aufgeheizt haben, so nach 3-5 Tagen Hitze, ist 
ohne Klimaanlage nicht mehr viel zu machen.

Ich habe keine Ahnung wieso so viele Leute wirklich warmes Wetter toll 
finden, vielleicht wohnen die alle im Keller? ;-)

von F. F. (foldi)


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Jasch schrieb:
> Ich habe keine Ahnung wieso so viele Leute wirklich warmes Wetter toll
> finden, vielleicht wohnen die alle im Keller? ;-)

Weil unsere Jahresdurchschnittstemperatur bei +9,5Grad liegt.

von (prx) A. K. (prx)


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Bislang waren die Nächte ziemlich angenehm, d.h. maximal ca. 20°C. Wenn 
ich nachts aufreisse und tagsüber alles dicht mache, dann komme ich 
abends in eine Wohnung, die deutlich kühler ist als draussen.

Nur darf man dafür nicht direkt unterm schlecht gedämmten Dach wohnen. 
Für diese Leute besteht keine Hoffnung. Die goutieren nicht mal ein 
ordentliches Nachtgewitter, weil sie genau dann das Fenster zumachen 
müssen und ausserdem vom Krach ebendarauf terrorisiert werden. 
Normalerweise schickt man deshalb ja Studis in solche Wohnungen, die 
brauchen eh keinen Schlaf.

Wer von den Studis keine Dachwohnung kriegt, denn steckt man ins 
Souterrain. Die meiste Zeite des Jahres beneiden diese Höhlenbewohner 
dann die Kollegen unterm Dach. Und manchmal, nur manchmal, feixen sie 
zurück.

von Skeptiker (Gast)


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A. K. (prx) schrieb:

> Bislang waren die Nächte ziemlich angenehm, d.h. maximal ca. 20°C. Wenn
> ich nachts aufreisse und tagsüber alles dicht mache, dann komme ich
> abends in eine Wohnung, die deutlich kühler ist als draussen.

Exakt 24°C war die Außentemp. bei mir um Mitternacht. Die Innenraumtemp. 
knapp 30°C. Da kein Lüftchen weht geht die Wärme auch nicht aus der 
Wohnung raus. In Ermangelung an Außenjalousinen (Mietwohnung) heizt die 
aufgehende Sonne auch recht schnell wieder die Bude auf. Ohne Klima 
bleibt nur der Lüfter der im Akkord dreht.

Fröhliches Schwitzen bei 36°C Heute.

von (prx) A. K. (prx)


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Skeptiker schrieb:
> Fröhliches Schwitzen bei 36°C Heute.

Es wird wieder unter 40% Feuchte. Da funktioniert die Kühlung recht gut, 
man muss man nur für genug Kühlmittel sorgen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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F. Fo schrieb:
> Weil unsere Jahresdurchschnittstemperatur bei +9,5Grad liegt.

Was ich für einen völlig akzeptablen Wert halte.

von Skeptiker (Gast)


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Hannes Jaeger (pnuebergang) schrieb:

F. Fo schrieb:
>> Weil unsere Jahresdurchschnittstemperatur bei +9,5Grad liegt.

> Was ich für einen völlig akzeptablen Wert halte.

Wird demnächst neu justiert. Beim nächsten Treff der Bilderberger wird 
die Jahresdurchschnittstemperatur neu festgelegt.

(PS: Der Trittin Jürgen wird nicht mehr eingeladen. Meckert zuviel wenn 
am globalen Klima rumgepfuscht wird)

;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Skeptiker schrieb:
> Wird demnächst neu justiert. Beim nächsten Treff der Bilderberger wird
> die Jahresdurchschnittstemperatur neu festgelegt.

Es gibt aber noch erbitterten Streit, ob man die lange angekündigte 
globale Erwärmung endgültig einschalten soll, oder ob der bisherige 
Testbetrieb schnellstens wieder beendet werden soll. Wie üblich sind die 
unflexiblen Heizungsbauer der Öl-Lobby dagegen, während ihre Kollegen 
von der Klimaanlagenfraktion dafür sind.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hier noch ein Tipp vom ehemaligen Dachbodenbewohner - Stelle eine 
Wasserschüssel auf und hänge an einem Draht darüber Wollfäden auf, so 
das sie mit dem Ende ins Wasserbad tauchen. Durch diesen Wollvorhang 
lässt du den Ventilator pusten. Wesentlich anders kühlen einfache 
Klimaanlagen auch nicht.

von Skeptiker (Gast)


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A. K. (prx) schrieb:

> Es gibt aber noch erbitterten Streit, ob man die lange angekündigte
> globale Erwärmung endgültig einschalten soll, ...

Die müssen eh erst den Tagesordnungspunkt

"Hat Goldman Sachs den auf einer der letzten Konferenzen der BB 
beschlossenen "Stresstest Bankenkrise 2007" nun erfolgreich bewältigt 
oder sollte dieser globale ST wiederholt werden"

abhandeln.

Da wird dann auch beschlossen, welche geheimen Akten man Snowden zur 
weiteren Veröffentlichung nach Moskau überbringen wird. Die Amerikaner 
sind da flexibel. Wichtig ist nur, dass die Drohkulisse glaubwürdig 
bleibt. Das Volk soll das Gefühl permanent überwacht zu werden glaubhaft 
durch eine integere Identifikationsfigur vermittelt bekommen. Das sieht 
Snowden auch so. Schließlich wurde er speziell für diese Mission 
ausgewählt und instruiert. Alles läuft also nach Plan.

von F. F. (foldi)


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Skeptiker schrieb:
> Da wird dann auch beschlossen, welche geheimen Akten man Snowden zur
> weiteren Veröffentlichung nach Moskau überbringen wird. Die Amerikaner
> sind da flexibel. Wichtig ist nur, dass die Drohkulisse glaubwürdig
> bleibt. Das Volk soll das Gefühl permanent überwacht zu werden glaubhaft
> durch eine integere Identifikationsfigur vermittelt bekommen. Das sieht
> Snowden auch so. Schließlich wurde er speziell für diese Mission
> ausgewählt und instruiert. Alles läuft also nach Plan.

Ist auch eine Möglichkeit. :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Original von dir, oder beim Postillion geklaut? :-)
http://www.der-postillon.com/2013/07/verschworungstheoretiker-glaubt-von.html

von Mr. X (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Durch diesen Wollvorhang lässt du den Ventilator pusten. Wesentlich
> anders kühlen einfache Klimaanlagen auch nicht.

Der Unterschied ist nur, dass Klimaanlagen der Luft Wasser entziehen, 
während Wollfäden die Luftfeuchte erhöhen und damit die Kühlwirkung von 
jeglichem Schwitzen zum Scheitern verurteilen.

von MaWin (Gast)


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> Wesentlich anders kühlen einfache Klimaanlagen auch nicht.

Oh doch, du solltest dich noch mal schlau machen wie
Kältetechnik mit Kompressoren funktioniert.

Deine Unkenntnis ist ja haarsträubend.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich habe doch mit Absicht von 'einfachen Klimaanlagen' gesprochen. Ich 
hatte jedenfalls mal eine, die genauso funktioniert hat. Da musste man 
regelmässig Wasser nachfüllen. Habe ich auf dem Dachboden als sehr 
angenehm empfunden. Das Ding ist als 'Adiabatischer Kühler' bekannt.
http://www.plantfog.at/theor_D4.htm
MaWin schrieb:
> Deine Unkenntnis ist ja haarsträubend.
Wenn du sowas noch nie gesehen hast, solltest du dir den Kommentar 
sparen, denn das zeugt von deiner Unkenntnis und nicht von meiner.

von Wilhelm F. (Gast)


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An einem Fenster auf Sonnenseite kann man ein nasses Tuch in den 
Fensterrahmen einspannen, und es von Zeit zu Zeit immer wieder neu 
besprühen.

Die Verdampfung erfolgt stärker an der Sonnenseite nach außen an die 
Umgebungsluft, weniger nach innen, während es dann innen eher kühlt, und 
evtl. sogar noch Feuchte innen kondensieren könnte.

So erzählte es meine Oma, die mal im und nach dem Krieg (WW2) in einer 
nicht isolierten Dachgeschoßwohnung wohnte. Sie hingen Bettlaken ins 
offene Fenster. Die waren damals immer weiß, da kommt sogar noch Licht 
hinein. Ventilatoren hatte damals auch kaum jemand. Es soll die Hitze 
aber lindern, und wenn es nur von 45°C zwei Grad runter sind.

Eine von der Sonne beschienene Fläche in der Wohnung erzeugt jetzt bei 
Sommersonne auch gerne mal 500 Watt Wärme pro Quadratmeter.

von Dachbewohner (Gast)


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> Ja, nie in eine Dachwohung einziehen.... :)

> Auch bei guter Isolierung ist da nicht viel zu machen.


Absoluter Quatsch! Ich wohne in einer sehr gut isolierten Dachwohnung 
und habe 23°C bei einer Aussentemperatur von 37°C.

Bei guter Isolierung kommt die Wärme über die Sonneneinstrahlung der 
Fenster hineien. Mit Aussenrolladen bei Dachfenstern ist dies auch kein 
Problem.

Natürlich habe ich die Fenster geschlossen, damit nicht die Warme Luft 
nach innen strömt. Gelüftet wird Nachts!

Gute Isolierung merkt man im Sommer. Im Winter dreht man halt die 
Heizung etwas höher. Da merkt man halt die schlechte Isolierung an den 
Heizungskosten.

von NK (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Hier noch ein Tipp vom ehemaligen Dachbodenbewohner - Stelle eine
> Wasserschüssel auf und hänge an einem Draht darüber Wollfäden auf, so
> das sie mit dem Ende ins Wasserbad tauchen. Durch diesen Wollvorhang
> lässt du den Ventilator pusten. Wesentlich anders kühlen einfache
> Klimaanlagen auch nicht.

Ich würde das Prinzip nicht als "einfache Klimaanlage" bezeichnen, 
sondern als einfache Methode der Luftkühlung (AirCon, Air Conditioning).

Solche AirCons waren früher wegen ihrer einfachen Bauart und 
kostengünstigen Herstellung in Entwicklungsländern weit verbreitet. 
Besonders hervorzuheben ist ihr vergleichsweise geringer 
Energieverbrauch. Ich habe diese Anlagen vielfach in Pensionen und 
einfachen Hotels ehemaliger britischer Kolonialländer angetroffen.

"Die Verdunstungskühlung ist eine der ältesten und bewährtesten 
Kühlmethoden. Durch Verdunsten von Wasser an der Luft entsteht ein 
Kühlpotential, das immer unterhalb der Umgebungstemperatur liegt. Die 
erreichbare Untertemperatur hängt von den klimatischen Bedingungen der 
Luft ab und liegt in Deutschland im Mittel bei gut 10 °C. Dies ist in 
vielen Fällen zur Raumklimatisierung ausreichend. Auch wird in einigen 
verfahrenstechnischen Anlagen, z. B. Nasskühlturm, die Kühlwirkung bei 
einer Luftkühlung verstärkt.
Die Verdunstungskühlung ist ein durch Phasenübergang verstärkter 
Wärmetransportprozess von hoher zu niedriger Temperatur und damit ein 
selbstablaufender, "rechtsläufiger" Kreisprozess. Deshalb wird bis auf 
den Transport von Luft und Wasser keinerlei mechanische, elektrische 
oder thermische Energie benötigt."   [Wikipedia]

In der englischsprachigen Wikipedia wird das Thema ausführlicher 
behandelt:

http://en.wikipedia.org/wiki/Evaporative_cooler

von Alex W. (a20q90)


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Matthias Sch. schrieb:

>> Deine Unkenntnis ist ja haarsträubend.
> Wenn du sowas noch nie gesehen hast, solltest du dir den Kommentar
> sparen,

MaWin-Effekt ;-)

von Mr. 22 Grad (Gast)


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Verdunstungskühlung hat die Evolution erfunden, nennt sich schwitzen.

von Mr. Freeze (Gast)


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Habe mal ne Frage zu den Verdunstungskühler.
Durch die Verdunstung sinkt die Umgebungstemperatur und gleichzeitig 
steigt die Lüftfeuchtigkeit. Höhere Luftfeuchtigkeit bewirkt, dass die 
"gefühlte Temperatur" höher liegt - trockene Wärme ist angenehmer als 
feuchte Wärme.

Eigentlich dürfte der Verdunstungskükler nicht funktionieren - 
eigentlich?

von c. m. (Gast)


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Hannes Jaeger schrieb:
> F. Fo schrieb:
>> Weil unsere Jahresdurchschnittstemperatur bei +9,5Grad liegt.
>
> Was ich für einen völlig akzeptablen Wert halte.

dem muss ich jetzt mal zustimmen.

heute war in ma eine demo gegen prism und die untätigkeit der regierung 
- da wäre ich gerne mitgegangen, aber bei den temperaturen schwitz ich 
mich kaputt - in klaren worten: klatschnass bis in die kimme.

um o.t zu bleiben, dachwohnung hatte ich auch schon, war die hölle im 
sommer. im winter hann man sich warm anziehen, aber mehr als sich 
ausziehen und "die eier im ventilatorwind schlackern lassen" geht bei 
hitze nicht. scheiss sommer.

von egal² (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Wesentlich anders kühlen einfache Klimaanlagen auch nicht.
>
> Oh doch, du solltest dich noch mal schlau machen wie
> Kältetechnik mit Kompressoren funktioniert.
>
> Deine Unkenntnis ist ja haarsträubend.

Von Verdampfungsenthalpie noch nie was gehört? Bei der Unkenntnis stehen 
einem ja die Haare zu Berge...

Das wussten schon die alten ...... (zutreffendes bitte eintragen) - 
Wasser/wasserhaltige Lebensmittel in porösen Tongefäsen lagern: Die 
Feuchtigkeit diffundiert durch das Gefäß, verdunstet an der Oberfläche 
und kühlt damit den Inhalt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mr. Freeze schrieb:

> Eigentlich dürfte der Verdunstungskükler nicht funktionieren -
> eigentlich?

Meine Oma sagte, es hätte funktioniert, mit nassen Tüchern im 
Fensterrahmen. Sonst hätten sie diesen "Unfug" damals bestimmt nicht 
gemacht, wenn das nur Mühe ohne Erfolg wäre. Ich merkte auch das Wort 
Kondensation der Innenluft an der Rückseite der Hauptverdampfungsfläche 
an. Man muß das mal genauer erörtern. Klar steigt die relative 
Luftfeuchte, wenn man nur alleine abkühlt. Bleibt heraus zu finden, wie 
Wohlfühlfaktoren bei verschiedenen Temperaturen und verschiedenen 
Luftfeuchten sind, am besten eine Kurvenschar über Temperaturen und 
Luftfeuchten. Im Winter haben wir auch schon mal hohe relative 
Luftfeuchten, wobei es einem aber dann nicht warm ist.

von egal² (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Matthias Sch. schrieb:
>
>>> Deine Unkenntnis ist ja haarsträubend.
>> Wenn du sowas noch nie gesehen hast, solltest du dir den Kommentar
>> sparen,
>
> MaWin-Effekt ;-)

http://de.wikipedia.org/wiki/Asperger-Syndrom

von MaWin (Gast)


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egal² schrieb:
> Von Verdampfungsenthalpie noch nie was gehört? Bei der Unkenntnis stehen
> einem ja die Haare zu Berge...

Sicher, wie jeder Mensch, nennt man Schwitzen, aber nicht Klimaanlage,
das würde selbst bei eine kundenveralbernden Baumarktwerbung
zu einer Abmahnung führen.

von F. F. (foldi)


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MaWin, Matthias und die restlichen, die sich da eingeklinkt haben in dem 
Streit.
Ihr seid wirklich schlaue Jungs und ich wüsste auf diesem Gebiet (und 
auch anderen Gebieten die ihr mehr kennt als ich) gern nur halb so viel 
wie ihr.

Haut euch doch nicht immer an die Fresse, sondern bündelt euer Wissen 
und alle (vor allem ich) profitieren davon.

Ehrlich!

von Martin S. (sirnails)


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Nicht aufregen, einfach genießen. Petrus mag zu viel Gemotze nicht. 
Irgendwann hat er dann keine Lust mehr und schickt uns ein Genua-Tief 
mit 2 Wochen Dauerregen und nortwestlich einströmender Kaltluft aus 
Polarregionen mit 14°C...

Die Tage werden schon wieder spürbar kürzer - eine Stunde fehlt bestimmt 
schon. Lange dauert es nicht mehr, dann geht es wieder rapide bergab und 
dann dürfen wir froh sein, wenn es noch die hälfte der jetzigen 
Temperaturen hat.

In Sibirien ist es nebenbei noch viel schlimmer. Oder am schlimmsten im 
Grand Canyon. Das ist der Ort mit den höchsten Temperaturschwankunen 
weltweit. Wüste tags, Arktis nachts.

In diesem Sinne - ich trinke jetzt ein kühles Radler und lasse es mir 
gut gehen :)

von Axel (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> In diesem Sinne - ich trinke jetzt ein kühles Radler und lasse es mir
> gut gehen :)

Das ist in der Tat eine sehr weise Entscheidung ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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MaWin schrieb:
> Sicher, wie jeder Mensch, nennt man Schwitzen, aber nicht Klimaanlage,
> das würde selbst bei eine kundenveralbernden Baumarktwerbung
> zu einer Abmahnung führen.

Also, das Ding wurde damals (Ende der 60er) wirklich als 'Klimaanlage' 
bzw. 'Klimagerät' verkauft und wurde von meinem Papa im Institut 
benutzt. Später hat er sich dann eine echte Klimaanlage zugelegt und ich 
habe das Ding in meiner ersten Dachbodenwohnung (33m², 90DM Kaltmiete 
mit Innenklo(!)) aufgestellt. Es hatte etwa die Grösse einer modernen 
Klimaanlage für Fenstermontage (wie eine etwas grössere Mikrowelle) und 
bestand aus folgenden Komponenten:
* Auffangbecken für Wasser, an der Rückseite war die Nachfüllöffnung
* Permeables Tuch mit Zuführungsröhrchen am oberen Rand, welches über 
dem Auffangbecken hing, das Tuch hatte eine leichte Leporellofaltung, um 
die Fläche zu vergrössern
* Kleine Wasserpumpe für den Kreislauf
* Axiallüfter mit vorgeschalteter Luftfiltermatte
* Für den Heizbetrieb Heizfäden im Lüfterstrom (hab ich nie benutzt)
* Schalter, um den ganzen Krams zu kontrollieren, inkl. 2-stufigem 
Lüfterschalter.

Im Winter und beim Transport sollte man das Wasser entleeren - klingt 
logisch. Das war alles vor den Zeiten des Internet - ich habe keinen 
Link mehr gefunden und weiss deswegen den Hersteller nicht. In einem 
heissen Sommer war das Ding jedenfalls eine echte Wohltat. Die Erhöhung 
der Luftfeuchte war subjektiv nicht zu spüren.

von Martin S. (sirnails)


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von MaWin (Gast)


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Krank, da holen sich Leute freiwillig ein schimmeliges Auto mit 
feuchtwarmem Floridaklima weil der Geiz nur für 19.95 reicht und 
perverse Biligverramscher nicht daran gehindert werden, solchen Müll zu 
verkaufen. Es fehken jede Menge Warnhinweise.

von Hubert M. (hm-electric)


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Martin Schwaikert schrieb:
> http://www.pearl.de/a-PX7303-5448.shtml

Das Ding hatte ich mal. Macht viel Lärm, und ein laues lüftchen....
Lieber schwitze ich, als von irgendein Ventilator von dessen Krach mich 
belästigen zu lassen..

von Michael L. (Gast)


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Hallo Axel,

> zur Abwechslung mal eine Diskussion aus dem richtigen Leben. Ich brüte
> hier gerade in meiner Dachwohnung bei knapp 30 Grad vor mich hin. Alle
> Fenster und Türen offen, Durchzug. Mein Ventilator steht vor einem
> Fenster und bläßt "kühle" Luft in die Wohnung. Das ergebnis ist nur
> begrenzt zufriedenstellend. Ich frage mich, ob es nicht besser wäre den
> Ventilator umzudrehen. Er würde dann die warme Luft nach draußen blasen
> und gleichzeitig, durch den Sog, durch die anderen Fenster kühle Luft
> nachziehen. Wäre das nicht effektiver oder habe ich einen Denkfehler in
> meiner Rechnung? Was meint ihr dazu?
Aufgrund der temperaturabhängigen Dichteunterschiede der Luft hast Du 
normalerweise eine Temperaturschichtung folgender Art:
unten warm, oben heiß.

Sinnvoll wäre es meines Erachtens, wenn Du mindestens zwei Ventilatoren 
nutzt: einen, der sich unten im Raum befindet und von draußen nach 
drinnen bläst und einen, der sich an einer entgegengesetzten Ecke oben 
im Raum befindet, und von drinnen nach draußen bläst.


Viele Grüße
Michael

von kühler Andi (Gast)


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Das ist ja auch ein nutzfreies Popelding. Wie ihr alle wisst, sind nur 
die grossen Ventilatoren in der Lage mit akzeptablen Drehzahlen genügend 
Luft zu fördern. Wenn die Motoren leise sind kommt es nur nch darauf an, 
dass die V-Spitzen nicht schneller drehen, als der Schall.

Richtig gut geht es mit einem Ventilator unter der Decke, der langsam 
und lautlos läuft und im Sommer die Luft nach oben zieht. Dann zieht es 
von allen Seiten Luft an das Zentrum hern und spült ausgeatmete und 
erwärmte Luft nach oben an der Decke entlang zu den Fenstern herunter 
und die kalte Luft von dort kann einströmen. Im Winter macht man es 
umgekehrt, um die warme Raumluft nach unten zu drücken. Das spart auch 
Heizkosten!

Wem das nicht reicht, nimmt noch einen mittelgrossen Standventilator in 
der ersten Stufe in 3m Distanz, der zum Arbeitsplatz bläst. Man darf es 
weder hören noch aktiv spüren, sonst ist der Luftstrom zu stark.

Im Büro stellt man Ventilatoren unten längst an die Raumkanten und sorgt 
so für sanfte und kontinuierliche Umluft.

Schlecht sind die nassen Tücher! Die kühlen insgesamt kaum und erhöhen 
nur unnötig die Luftfeuchte und fördern das Schwitzen! Wenn, dann muss 
man lokal den eigenen Körper kühlen: Jeans und T-Shirt an der Brust 
leicht mit Sprühflaschen befeuchten (nur etwas Nebel) und Haare etwas 
nass machen. Nicht soviel, dass Wasserflecken entstehen, sondern nur 
eine minimale Feuchte da ist. Das Wasser ersetzt den Schweiss und führt 
zu einer geruchsarmen Verdunstung, ohne dem Körper Wasser zu entziehen. 
Damit kann man das Schwitzen insgesamt reduzieren und hält es doppelt so 
lange in der Hitze aus.

von Konrad S. (maybee)


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von NK (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> http://www.pearl.de/a-PX7303-5448.shtml

MaWin schrieb:
> Krank, da holen sich Leute freiwillig ein schimmeliges Auto mit
> feuchtwarmem Floridaklima weil der Geiz nur für 19.95 reicht und
> perverse Biligverramscher nicht daran gehindert werden, solchen Müll zu
> verkaufen. Es fehlen jede Menge Warnhinweise.


Also ich lese da nicht 19,95, sondern 19,90!
Sehhilfe gefällig?

http://www.pearl.de/a-NC5350-5238.shtml?query=lesebrille

von J. A. (gajk)


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Konrad S. schrieb:
> http://www.zabex.de/site/dachklima.html

Wobei die "Briese" ohnehin nicht so warm sein sollte.

von MaWin (Gast)


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NK schrieb:
> Also ich lese da nicht 19,95, sondern 19,90!

Super, 5ct gespart.

von kühler Andi (Gast)


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MaWin schrieb:
> Super, 5ct gespart.
Das hatte ich auch gerade gedacht. Vollkommen überteuert. Ich habe mal 
einen 60cm Ventilator aus dem "Für UNS" Shop der Siemens gekauft: 15,- 
das Stück. Der brummt heute noch.

von Martin S. (sirnails)


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Also an den TO: Wir machen das bei uns zuhause immer so: Einfach 
Dachfenster auf und Haustüre auf (bzw. bei uns im EG die Terrassentür). 
Das gibt satt durchzug (weil die heiße Luft ja nach draußen strömt) und 
macht es ein bisschen erträglicher.

Der allergrößte Vorteil daran ist aber, dass dadurch das gesamte Haus 
richtig aufgewärmt wird und wir nuch gute 4-6 Wochen auf die Heizung 
verzichten können, und noch gemütliche 24 Grad haben, während die 
anderen schon lange heizen.

von NK (Gast)


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oh-oh – der Maddin!

Die Guthitze (in unserer Stadt gestern übrigens 38°C) geht 
offensichtlich nicht nur auf den Kreislauf. ;-) Dazu noch einige 
Radler/Biere zuviel...

Bei diesen Temperaturen wohnt es sich in einer Bambushütte oder leichtem 
Holzhaus - idealerweise am tropischen Traumstrand - erheblich 
komfortabler als in einem soliden Steingebäude. Da Holz kaum 
Wärmeenergie speichert, herrscht nach dem frühen Sonnenuntergang, abends 
und besonders nachts, meist angenehme Kühle in der Hütte. (Wenn aber 
wieder mal ein Taifun-Ausläufer heranrollt, dann muss man natürlich auf 
der Hut sein).

von Nicht mehr Mieter (Gast)


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Hallo,

die Lösung von  Martin Schwaikert ist nicht schlecht - funktioniert 
leider aber meist nur wenn mann im eigenen Haus wohnt (evtl. auch bei 
einen Privaten Kleinvermieter und guter Nachbarschaft).

Es ist leider aber so das ein Mieter nur selten das Dachfenster öffnen 
kann (entweder nicht zugänglich oder diese besch.. 
Brandschutzautomatikfenster) - Oft ist ein Dachfenster garnicht mehr 
vorhanden.
Und dann noch die Nacharn in einen typischen Mehrfamilienhaus...

von Martin S. (sirnails)


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Also als es gesten gar so unerträglich war, haben wir in der Wohnung 
meiner Freunden einfach die Balkontür geöffnet, und die Haustüre einen 
Spalt aufgemacht (Wohnung, kein Haus). Damit sie nicht zufällt einen 
kasten Bier reingeklemmt und schon war es eträglich :)

von Dani (Gast)


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Was auch sehr hilft sind kalte Fußbäder.
Dadurch kühlt sich der Körper MERGLICH ab !

Ich tu ins Fußband immer noch ein Block Eis rein.
zB. Wasser in einen 1L Langnese Eisbehälter, über Nacht in den Froster.
Das Wasser ist dann so kalt das es fasst schmerzhaft ist. Immer die Füße 
rein für 5 Minuten und wieder raus. Das 20 Minuten lang und man hat eine 
ordentliche abkühlung.

von Walter T. (nicolas)


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Dani schrieb:
> MERGLICH

Ist das nach Frau Mergel benannt?

von Dani (Gast)


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Nö, im Osten spricht man kein Hochdeutsch !

von Udo S. (urschmitt)


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Dani schrieb:
> zB. Wasser in einen 1L Langnese Eisbehälter, über Nacht in den Froster.

Genau, und dein Froster hat über Nacht einige KWh an Strom in Wärme 
umgesetzt und zusätzlich die komplette Wärmeenergie, die frei wird wenn 
das Wasser zu Eis gefriert in deinen Innenraum abgegeben.

von weinbauer (Gast)


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warum keine Beregnung auf den Dachgiebel stellen und die Dachfläche nass 
machen??

von Ich (Gast)


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Ich wohne auch unterm Flachdach, Süde-Westseite, keine Verschattung 
durch andere Häuser etc.

Es sind so 28°C in der Bude

Morgens früh Fenster weit auf, tagsüber Rolladen runter, Fenster zu.
Abends, wenn es sich halbwegs wieder abgekühlt hat, Fenster wieder auf, 
ev. auch nachts.
Der Ventilator läuft wenn ich dabin, um etwas Luftbewegung zu haben.

Ventilator tagsüber am offenen Fenster bringt gar nicht.
Du pustest etwas Luft aus der Wohnung und es strömt heisse Luft von 
außen nach.

Bei den Temperaturen und relativ hoher Luftfeuchtigkeit hilf nur 
Schatten und etwas Luftbewegung.

von Westerwellenreiter (Gast)


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Ich wohne im Erdgeschoss, das Haus ist halb in den Berg reingebaut.

Draussen hats 30 Grad. Im Schlafzimmer muss ich das Fenster auflassen 
weil ich sonst FRIERE.

Dachwohnung würde ich mir niemals antun. Ein Bekannter wohnt so und 
könnte es ohne Klimaanlage gar nicht aushalten. Kostet ihn zur Zeit ca. 
100 Euro an Strom monatlich.

von F. F. (foldi)


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Westerwellenreiter schrieb:
> Ich wohne im Erdgeschoss, das Haus ist halb in den Berg reingebaut.
>
> Draussen hats 30 Grad. Im Schlafzimmer muss ich das Fenster auflassen
> weil ich sonst FRIERE.
>
> Dachwohnung würde ich mir niemals antun. Ein Bekannter wohnt so und
> könnte es ohne Klimaanlage gar nicht aushalten. Kostet ihn zur Zeit ca.
> 100 Euro an Strom monatlich.

Martini mit viel Eis hilft auch. Erfrischt und macht müde.

von Slava (Gast)


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Hab 'ne Schüssel mit eiskaltem Wasser, in die ich meine Quanten 
versenke. Stündlicher Wechsel des Wassers hält mich am Leben.

von F. F. (foldi)


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Slava schrieb:
> Hab 'ne Schüssel mit eiskaltem Wasser, in die ich meine Quanten
> versenke. Stündlicher Wechsel des Wassers hält mich am Leben.

Auf meiner Wand am Kopfende des Bettes scheint den ganzen Tag die Sonne.
Es sind noch immer über 30 Grad.

von Martin S. (sirnails)


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Es gibt was ganz einfaches gegen die Hitze: Drei bis vier Tage 
mindestens 4-5 Stunden in der prallen Sonne anständig arbeiten, dann 
gewöhnt man sich sehr schnell daran. Man sollte aber 4-5l Trinken 
einplanen.

von Slava (Gast)


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Ich war einmal auf einer Messe in Norddeutschland. Ein 
zukunftsorientierter Unternehmer (Elektro-Installationsbetrieb) hat mir 
erzählt, dass er über Zisternen verfügt, in die er sommers die Energie 
der Sonne via Thermokollektoren leitet. Diese Energei kann er im Winter 
wieder abrufen. Die mittlere Energiebilanz liegt bei ca. 100 Euronen 
zuheizen im Winter. Die Volumina der Energiespeicher weiß ich leider 
nicht mehr. Ich habe nur noch folgende Worte im Ohr: Die Sonne liefert 
im Sommer genug Energie, um diese im Winter abzurufen. Ich denke, im 
nächsten Winter wird er nicht frieren...

von F. F. (foldi)


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War heute bei einem Kunden der Produkte aus Papier herstellt. Also hat 
der auch ein Lager mit großen Mengen Papier.
Das Dach ist ein Blechdach, doch -und offensichtlich wegen des Papiers- 
in der Halle war es angenehm kühl.

von Martin S. (sirnails)


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Bei Renk ist es eiskalt. Das liegt aber wohl eher daran, dass die 
Getriebe zum Zusammenbau absolut temperiert sein müssen.

von Ich (Gast)


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Ich wohne wie schon geschrieben unterm Dach, - Fensterfront südwestseite 
unverschattet.

Zur Zeit sind es bis 30°C in der Bude.

Eine Klima wäre in diesen Tagen prima, aber wann ist es hier mal so 
heiss?
Ein paar Tage und das war es.

Tipp wäre noch Tür zum Treppenhaus auf und den Ventilator die meist 
kühle Luft in die Wohnung pusten.

Wir haben halt immer ZU-Wetter
Diesmal ZU-heiss und oft ZU-trocken heute wohl ZU-viel-Regen,
gleich gehe ich ZU-m Kühlschrank ich hoffe das bierchen ist nicht 
ZU-kalt

ZUm-Wohl

von Wilhelm F. (Gast)


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weinbauer schrieb:

> warum keine Beregnung auf den Dachgiebel stellen und die Dachfläche nass
> machen??

Ein größerer Schrottverarbeitungsbetrieb in meiner Gegend macht es so. 
Sie haben mehrere große Rasensprenger an der Flachdachkante eines 
mehrstöckigen Gebäudes stehen, die bei diesem Wetter ständig laufen. 
Etwa ein Feld in der Größe eines Fußballplatzes. Hier geht es allerdings 
eher um Schrottstäube und Luftverstaubung. Mit Schwermaschinen wird 
jeder Eisenschrott zu ca. 5cm großen handlichen Stücken zermalmt. Als 
Nebeneffekt wird natürlich auch das große Flachdach mit eingesprüht, und 
das macht an den Innentemperaturen bestimmt was aus.

Es kann sein, daß die das Wasser aus dem Fluß pumpen, weil direkt in 
einem Hafen gelegen.

Das Stahlwerk etwa 500m weiter kühlt auch mit Flußwasser, man riecht 
das. Es riecht ein klein wenig wie Toilette. Denn die dortige Kühlung 
versprüht Wasser zur Verdampfung, es wird also nichts in den Fluß zurück 
gepumpt.

von Konrad S. (maybee)


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F. Fo schrieb:
> Auf meiner Wand am Kopfende des Bettes scheint den ganzen Tag die Sonne.
> Es sind noch immer über 30 Grad.

Ich habe mir vom Gardinenfachbetrieb meines Vertrauens Plissees 
anfertigen lassen. Ich habe Material ausgesucht, das auf der Außenseite 
reflektiert. Bis jetzt konnte ich die Temperaturen in meiner 
schlecht/nicht isolierten Dachgeschosswohnung auf 27°C begrenzen. 
Abends, sobald innen und außen Temperaturgleichstand erreicht ist, wird 
alles an Fenstern aufgemacht und bleibt nachts offen. Zwei 
Billig-Ventilatoren unterstützen nötigenfalls den Durchzug.

von Dachschaden (Gast)


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Amateur schrieb:
>>Dachwohnung
> ...
> Auch bei guter Isolierung ist da nicht viel zu machen.
>
Das stimmt so nicht!

Das Zauberwort heißt Aussparrendämmung. Für sämtliche Fenster ist ein 
Außenrolladen natürlich Pflicht.

von Martin S. (sirnails)


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Noch eine Idee wäre Solarzellen auf das Dach pflastern. Jetzt in diesem 
Moment erzeugt eine dachbedeckende Anlage gute 7kW. Damit zieht das Teil 
gute 15% der eingestrahlten Energiemenge heraus.

von Dachschaden (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Wesentlich anders kühlen einfache Klimaanlagen auch nicht.

Muahahahaaaa, der war gut.

von Dachschaden (Gast)


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Dachschaden schrieb:
> Aussparrendämmung
Ich meinte natürlich Aufsparrendämmung

von Reinhard S. (rezz)


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Mr. X schrieb:
> Matthias Sch. schrieb:
>> Durch diesen Wollvorhang lässt du den Ventilator pusten. Wesentlich
>> anders kühlen einfache Klimaanlagen auch nicht.
>
> Der Unterschied ist nur, dass Klimaanlagen der Luft Wasser entziehen,
> während Wollfäden die Luftfeuchte erhöhen und damit die Kühlwirkung von
> jeglichem Schwitzen zum Scheitern verurteilen.

Man könnte doch jetzt einfach einen zweiten Wollvorhang aufbauen, der 
sich dann (rein theoretisch) mit der Luftfeuchte "vollsaugt", oder?

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