Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik rostige Blechplatte als LED-Kühlung


von Göngyld W. (Gast)


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Hallo,

Hilfe wird gebraucht:

Ich habe eine rostige, verbogene Blechplatte 300mmx300mmx1mm. Es gibt 
viele Knicke und Verbeulungen.

Die Oberseite der Platte dient als halterung für 6 25W LEDs, also 150W 
insgesamt.

Die Leds sind mit selbstbohrenden Blechschrauben befestigt.
Die Unterseite der Platte wird mit Heiskleber an der Hauswand befestigt. 
Zusätzlich wird diese von Peletier-Elementen auf der Unterseite gekühlt.

Meine Frage:
Ich habe ja jede Menge ungünstige Wärmeübergänge, vor allem bei dem 
Rost.
Was ich mich frage: kann es durch Sonnenbestrahlung einen Wärmestau 
geben als das es was zur Kühlung bringt? In dem Fall wäre es ja dann 
besser noch mehr Pelletierelemente dranzumachen.
Oder werden durch Regenfeuchtigkeit die LEDs genug gekühlt?

Wäre vielleicht schlau gewesen, wenn ich eine größere Platte genommen 
hätte...

Gruß

von Göngyld W. (Gast)


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Push

von Bjoern B. (per)


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Hallo,

nur mal so als Frage und womit kühlst Du die Peltierelemente, die 
funktionieren dadurch erst überhaupt.

gruß,
Björn

von Buna-Pelzer (Gast)


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Noch schlauer wäre es gewesen, die Sache komplett zu vergessen.

Du bist ein gnadenloser Stümper.

gez. Buna-Pelzer

von Hmm (Gast)


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Ich habe neulich aus nem Marmeladenglas, 11 gebrauchten Zahnstochern und 
einer Pudelmütze einen Computer gebaut. Irgendwie verrechnet er sich 
immer. Vor allem Dienstags, aber dann auch nur bei Nebel. Muss die 
Pudelmütze aus echter Wolle sein? Sie ist nämlich aus Polyester. Ha ha.

Mal im Ernst. Nimm richtiges Material oder bearbeite es. Und nicht 
umsonst ist Mathematik die Hilfswissenschaft in der Elektronik. 
Entweder bist Du ein Troll oder hast nicht die geringste Ahnung was Du 
da eigentlich tust.

Heisskleber bei einem mit 150 Watt geheizten 1mm Blech? Rostiges, 
verbogenes Blech? Und dann Peltier Elemente? Aberwitzig!

von ich (Gast)


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> Oder werden durch Regenfeuchtigkeit die LEDs genug gekühlt?
Aquarium geht noch besser...
(kopfschüttel)

von Leitender Ingenieur (Gast)


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Die Blechplatte ist schon hervorragend. Falls sie im Betrieb 264 Grad 
Celsius überschreitet, einfach mit dem Wasserschlauch kurz drauf 
sprühen. Das kühlt und erzeugt weiteren Rost, der gut für die 
Wärmeableitung ist.

von Göngyld W. (Gast)


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danke an die mehr oder weniger Konstruktiven Antworten!

Das dies kein Massenprodukt werden wird ist wohl klar. Deshalb muss ja 
nicht alles bis auf das Nachkomma ausgerechnet werden!

Das wird ein Sinnberührendes Kunstobjekt. Deswegen kann ich den Rost 
nicht einfach wegschleifen, da es sofort auffallen würde und wie ein 
Fremdkörper herraussticht. Ich dachte das für einen besseren Übergang 
etwas Wärmeleitpaste genügen sollte.

Wie groß müsste denn eine zweite Blechplatte sein, wenn ich sie auf der 
anderen Seite der Peletierelemente klebe, damit es kühl bleibt?

Und kann ich die Elemente und LEDs in Reihe schalten? Damit würden auch 
einige Kabel wegfallen, was mir die Arbeit sehr erleichtern würde.

von HansW (Gast)


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witzig, eine Trollfrage die auf meiner "echten" Frage basiert...nur 
bekommt leider der Troll Antworten...was läuft da falsch?

von Göngyld W. (Gast)


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PS: Bei der Reihenschaltung bin ich mir nicht sicher, da ich nicht weiß 
wie viel Strom da angeschlossen wird. Diesen Teil wird ein befreundeter 
Hausmeister übernehmen.

von ich (Gast)


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> Deshalb muss ja nicht alles bis auf das Nachkomma ausgerechnet werden!
Das sind keine Nachkommastellen, die sind weit vor dem Komma...

von Göngyld W. (Gast)


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ich schrieb:
>> Deshalb muss ja nicht alles bis auf das Nachkomma ausgerechnet werden!
> Das sind keine Nachkommastellen, die sind weit vor dem Komma...

Ob vor dem Komma oder danach ist doch gar nicht wichtig. Oder von 
welcher Zahl redest du? Der tiefere Sinn hinter meiner Aussage war: Es 
reicht wenn es Pi*Daumen geschätzt ist.

von ich (Gast)


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> Der tiefere Sinn hinter meiner Aussage war: Es
> reicht wenn es Pi*Daumen geschätzt ist.

Und der tiefere Sinn meiner Aussage war: Du liegst nicht einen Daumen 
weit daneben, sondern meilenweit.

Ich will es mal versuchen zu erklären, nicht daß du denkst, ich meckere 
nur sinnlos rum.

Über den Rost kriegst du die Wärme ganz schlecht übertragen. Da ändert 
auch Wärmeleitpaste nichts. Die ist bei metallisch blanken und ebenen 
Metallflächen dazu da, die mikroskopisch kleinen Unebenheiten 
aufzufüllen. Und das mit einer hauchdünnen Schicht. Wenn du die auf den 
Rost schmierst, isoliert sie die Wärme noch besser als ohne...

Peltierelemente werden mit einem ziemlich großen Strom betrieben. 10A 
und mehr sind keine Seltenheit. Und du willst sie in Reihe mit den LEDs 
schalten?

Peltierelemente kühlen nicht!
Peltierelemente funktionieren so, daß sie zwischen ihrer kalten und 
warmen Seite, die von der Polarität bestimmt wird, eine 
Temperaturdifferenz schaffen. Und die warme Seite muß gut gekühlt 
werden, um die entstandene Wärme wegzukriegen. Stell dir jetzt vor, 
deine Rostplatte hängt in der Sonne und hat schon im ausgeschalteten 
Zustand eine Temperatur von 60 oder 70°C. Wenn du dann deine LEDs 
einschaltest, bringst du nochmal 150W an Wärme dazu. Faß mal einen 
Lötkolben mit 30W an oder eine Glühlampe. Dann weißt du, was 150W für 
eine Wärme machen. Dann kommst du locker mal auf 150-200°C. Und die mußt 
du über eine schlecht wärmeleitende verrostete Oberfläche an die 
Peltierelemente weiterreichen, damit sie dort wegtransportiert wird. 
Abgeseen davon, daß die LEDs die gleiche verrostete Oberfläche vorfinden 
und ihre Wärme schonmal ganz schlecht an die Platte abgeben können. Da 
werden sie schon vorher den Hitzetod sterben.

Die warme Seite de Peltierelemente wirst du dann auch aktiv kühlen 
müssen, mit einem großen Lüfter zum Beispiel. Sonst rauchen die auch ab.

Alles in allem finden sich zahlreichen Dinge, die nicht mal ansatzweise 
durchdacht sind. Und das hat wirklich nichts mit "Pi*Daumen" zu tun.

Einen Tipp kann ich dir geben, das alles nochmal zu durchdenken. Die 
LEDs brauchen einen ordentlichen thermischen Kontakt zur Platte (flächig 
und nicht nur punktuell) und das gleiche gilt für die Peltierelemente. 
Da diese auf der Rückseite sein werden, kannst du die Platte dort auch 
entrosten und blank und eben machen.
Bei den Leuchtdioden bleibt dir auch nichts anderes übrig, als hinter 
den LEDs den Rost zu entfernen und auch für eine ebene und plane 
Metallfläche zu sorgen. Dann, und nur dann kannst du auch mit 
Wärmeleitpaste arbeiten.

So, ich hoffe, du denkst nochmal über das Projekt nach und die 
Anregungen.

von Teo D. (teoderix)


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Müssen die LEDs überhaupt auf die Platte?
Hast doch genug platz dahinter. Löcher bohren, und die LEDs dahinter 
montieren, inkl. Kühlblech, Kabel etc.!

von Bernd K. (bmk)


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Göngyld W. schrieb:
> Das wird ein Sinnberührendes Kunstobjekt. Deswegen kann ich den Rost
> nicht einfach wegschleifen, da es sofort auffallen würde und wie ein
> Fremdkörper herraussticht.

Wenn LEDs mit 150W los strahlen, ist der Betrachter sowas von geblendet,
dass er sich sofort abwendet oder die Sonnenbrille benutzt.
Also spielt es keine Rolle, ob da Rost ist oder nicht.

Mit dieser Erkenntnis kannst du nun richtig dimensionierte Kühlkörper
zum Einsatz bringen.

von Basti (Gast)


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Wenn man statt eines Bleches ein großen Kühlkörper nimmt (mit Kühlrippen 
und aus Alu), dann könnte man sich die Peltierelemente sparen. Das ganze 
sollte man aber mal durchrechnen.  Und hinterfragen, ob jemand einen so 
großen Kühlkörper herstellen kann, der auch noch den Ansprüchen eines 
Künstlers gerecht wird.... Warum müssen es eigentlich 150W sein? Gehen 
nicht auch Wald und wiesen 3-5mm LED? Die können auch Hell sein

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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ich schrieb:
> Und die warme Seite muß gut gekühlt werden, um die entstandene Wärme
> wegzukriegen.
Wobei diese Wärme hauptsächlich durch die per Strom zugeführte 
elektrische Energie entsteht. Ein Peltierelement ist nur ein 
Heizelement, das auf einer Seite kühler wird...

ich schrieb:
> Über den Rost kriegst du die Wärme ganz schlecht übertragen. Da ändert
> auch Wärmeleitpaste nichts.
Doch, durchaus. Wärmeleitpaste hat trotz allem noch deutlich weniger 
Übergangswiderstand als Luft.

Aber insgesamt ist das Unterfangen mit dem rostigen 1mm-Blech sinnlos. 
Und zwar nicht wegen des Rosts, sondern wegen des papierdünnen Blechs...

Ich habe Ende letzter Woche eine LED-Funzel fürs Esszimmer gekauft, und 
mir dabei die ganzen Designerstücke mal angesehen. Fazit: Designer sind 
Designer und keine Elektriker oder gar Ingenieure. Ein paar der Lampen 
wurden so heiß, dass ich nachgeschaut habe, ob da nicht eine 
35W-Halogenbirne drin ist. Klar, wenn man den filigranen Aufbau, das 
dünne Blech und die installierten Leistungen ansieht.

Die, die ich dann gekauft habe, wird gerade mal gut handwarm. Dafür sind 
6 LEDs mit je 6 Watt in eine 1m lange Aluschiene mit ca. 6mm x 40mm 
Querschnitt eingelassen und mit Thermokleber verklebt. Das sieht soweit 
vertrauenserweckend aus...

von Hmm (Gast)


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von Thermodynamik (Gast)


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ich schrieb:
>
> Peltierelemente kühlen nicht!

Nur mal so fürs Protokoll: Nichts kühlt. In der Thermodynamik gibt es 
nur die Möglichkeit Wärme wo anders hin zu pumpen. Bestenfalls kann man 
die Wärme befristet irgendwo speichern.

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