Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Hühnerfutter


von basti (Gast)


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Hallo!

Ich habe einen Mikrocomputer (Raspberry Pi), welcher über GPIO-Pins 
verfügt. Ich möchte nun gerne in die Materie einsteigen und mich mit 
Mikrocontrollern und Schaltungen beschäftigen. Anfänglich mit dem 
Raspberry Pi, später mit einem richtigen Mikrocontroller. Was brauche 
ich dafür denn alles? Läuft hier ja soweit ich das verstanden habe unter 
"Hühnerfutter"?!

Folgendes ist vorhanden:
1 x Raspberry Pi
1 x Set LEDs
1 x Set Drahtbrücken
1 x Steckbrett

Folgendes habe ich bisher auf meiner Liste:
4 x Taster
2 x Schalter
1 x 9V-Block-Batterie + Batterieclip
1 x Fotowiderstand
1 x "Mini-Lautsprecher"
1 x Set Widerstände

Was für einen Mikrocontroller ist gut für den Anfang? Ich würde gerne 
einen von Atmel nehmen.

Was für Kabel benötige ich denn eigentlich für diese Dimensionen?

Benötige ich spezielle Taster/Schalter etc. für das Steckbrett?

Auf was muss ich achten?

Was brauche ich sonst noch für den Anfang? Quarz o.ä.?

von Cyblord -. (cyblord)


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basti schrieb:
> Hallo!
>
> Ich habe einen Mikrocomputer (Raspberry Pi), welcher über GPIO-Pins
> verfügt. Ich möchte nun gerne in die Materie einsteigen und mich mit
> Mikrocontrollern und Schaltungen beschäftigen. Anfänglich mit dem
> Raspberry Pi, später mit einem richtigen Mikrocontroller. Was brauche
> ich dafür denn alles? Läuft hier ja soweit ich das verstanden habe unter
> "Hühnerfutter"?!

Das hast du falsch verstanden. Unter Hühnerfutter versteht man kleine 
SMD Bauteile wie z.B. Widerstände und Kerkos. Die braucht man fast 
überall, kosten aber praktisch nichts. Darum fasst man diese eher 
uninteressanten Bauteile unter diesem Begriff zusammen. Wenn du mal ein 
paar davon auf den Tisch liegen hast, weißt auch gleich warum die so 
genannt werden.

gruß cyblord

von jibi (Gast)


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Hi basti,


Willkommen hier im Forum :)
Schau dir doch mal die zahlreichen Artikel unter der Artikelsammlung an, 
da findest du einen super Einstieg in die unsere / bald auch deine Welt.

Ein Breadboard um deine ersten LED'S blinken zu lassen, wirst du dann 
auch bald brauchen.

Also Lesebrille auf und los geht's!

mfg jonas

von st (Gast)


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hmm ... irgendwie gehst du da von der falschen Seite dran.
Ich würde eher den Raspberry als fortgeschrittenes Projekt bezeichnen.

Und zu Anfang würde ich nur die Beschäftigung mit Schaltungen empfehlen 
ohne µC.
LED mit Vorwiderstand, Transistor als Schalter ... Kipstufen (astabil, 
monostabil, bistabil)
Danach kann man einen kleinen µC in Betrieb nehmen, Tutorials gibt's ja 
genug.  (vielleicht mit einem Experimentierboard... Arduinos etc.)

Und wenn man dann noch weiter lernen will ohne Ziel, kann man sich den 
Raspberry vornehmen.

Ganz wichtig zum 9V-Block sind Spannungsregler und die dazugehörigen 
Kondensatoren, um 5V oder 3,3V zu erzeugen, wenn man was eigenes baut.

von Stephan B. (matrixstorm)


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Hallo basti

basti schrieb:
> Ich möchte nun gerne in die Materie einsteigen und mich mit
> Mikrocontrollern und Schaltungen beschäftigen.

Ggf. seh mal in diesem 
Beitrag "Re: Womit als Anfänger beginnen?" .

MfG

von Conny G. (conny_g)


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Hallo Basti,

hier habe ich schon mal was zusammengeschrieben, wie meine Bastelkiste 
am Anfang aussah:
Beitrag "Re: Mit Schaltungsaufbau und Steuerung anfangen, wie und womit?"

Vg,
Conny

von basti (Gast)


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Wow, vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Zu Beginn möchte ich auch gar nicht einen Mikrocontroller oder den 
Raspberry Pi einbauen. Mir geht es nur darum, dass ich bei Conrad lieber 
eine große Lieferung aufgebe und dann erst einmal einen kleinen Vorrat 
an allem habe, was ich dann später auch mal brauchen werde. Gerade auch 
mit Hinblick auf die Versandkosten.

Also was ich jetzt noch notiert habe ist folgendes:

1 x Set Transistoren
1 x Set Spannungsregler
1 x Set Kondensatoren

Ich werde mich zu Beginn an ganz einfachen Schaltungen versuchen, muss 
mich dazu auch noch einmal ausgiebig mit den physikalischen Grundlagen 
und der Elektrotechnik beschäftigen. Eventuell suche ich mir dazu auch 
noch ein gutes Buch.

Starten möchte ich schon gerne mit einem Atmel Mikrocontroller, auch 
wenn es schwerer sein sollte. Programmieren werde ich auch erst einmal 
in Assembler - wenn ich das beherrsche aus Bequemlichkeit dann später 
vll. auch in C. Aber soweit bin ich ja noch lange nicht. Wobei ich 
vermute, dass mir die programmiertechnische Umsetzung noch am 
einfachsten fallen sollte, da ich bereits mehrere Jahre in Sprachen wie 
PHP (+ HTML, CSS), JavaScript, Java, Delphi und C# programmiert habe.

von oldmax (Gast)


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Hi
> Zu Beginn möchte ich auch gar nicht einen Mikrocontroller oder
> den Raspberry Pi einbauen. Mir geht es nur darum, dass ich bei
> Conrad* lieber eine große Lieferung aufgebe und dann erst einmal
> einen kleinen Vorrat an allem habe, was ich dann später auch mal
> brauchen werde. Gerade auch mit Hinblick auf die Versandkosten.

Das ist verständlich, und gerade deshalb sollte "gezielt" eingekauft 
werden. Also, ein Projekt und dann einen Händler suchen, der die 
Bauteile  anbietet. Nur wenn du weißt, was du brauchst, kannst du ca. 
95% in einer Bestellung erwischen...

Eines kann ich dir mit Gewißheit sagen, eine vollständige Bestellung 
gibt es nicht. Selbst wenn du großzügig für ein paar hundert € 
zuschlägst, da ist immer irgendwann ein Teil, das du vergessen hast. Ich 
beneide die Kollegen, die direkt in der Nähe einen Händler haben. Aber 
ich kenn mich, wahrscheinlich müsste man mich zum Ladenschluss 
raustragen und wenn die das nicht machen, könnte es sein, das ich nach 
einer Woche verhungert zwischen den Bauteilen liege....
Baumärkte, Spielzeugläden und Elektronikshops, ein Schlaraffenland...
Aber wieder zum Ernst des Themas. Es gibt genug Zusammenstellungen der 
gebräuchlichsten Bauteile, die man bedenkenlos auf Vorrat kaufen kann 
und auch nicht bei der Stückzahl geizen muss. Man muss das nicht immer 
wiederholen.
Gruß oldmax

von basti (Gast)


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Danke für die Antwort!

Es ist nicht so, dass ich nicht schon einige Zeit hier und an anderen 
Stellen auf Informationssuche war. Habe mein Interesse an dem Thema vor 
etwa 3 Monaten entdeckt und seitdem schon einige interessante Inhalte 
dazu gelesen. Wenn man vorher allerdings noch gar nichts in diese 
Richtung gemacht hat, fragt man - zumindest ich - doch lieber noch 
einmal nach um sicher zu gehen, dass man da nicht ganz großen Unsinn 
vorhat und die eigenen Pläne nicht vollkommen realitätsfremd sind.

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