Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Einführung in die Programmierung des AVR-Controllers - Diplomarbeit


von Ra B. (kienerii)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

bin gerade auf eine interessante Diplomarbeit gestoßen, die sich mit dem 
Thema AVR-Programmierung beschäftigt. Habe hier im Forum mithilfe der 
Suche noch keine Verlinkung darauf gefunden.

http://elk.informatik.fh-augsburg.de/da/da-21/Diplomarbeit/Diplomarbeit_BLiehr.pdf
Titel: Einführung in die Programmierung des AVR-Controllers - Eine 
Anleitung zum Aufbau der Hardware und zum Einstieg in die Programmierung
Von: Bianca-Charlotte Liehr, Fachhochschule Augsburg

Rahmenpunkte:
● Anleitung zur Bedienung der benötigten Software
● Erklärung des AVR Mikrocontrollers
● Erläuterung der Chipfunktionen anhand von Codebeispielen
● Erstellung der Entwicklungsplatine BL1000
● Einführung in den Hardwarebau

Vielleicht bringt es dem ein oder anderen etwas.

Grüße
Micha

von Thomas E. (thomase)


Lesenswert?

Micha Br schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> bin gerade auf eine interessante Diplomarbeit gestoßen, die sich mit dem
> Thema AVR-Programmierung beschäftigt. Habe hier im Forum mithilfe der
> Suche noch keine Verlinkung darauf gefunden.

Das Teil ist hier schon einmal aufgetaucht. Wenn ich micht recht 
entsinne, ist es auf den imaginären Index der Elektronikanfänger 
gefährdenden Schriften gelandet.

Mit anderen Worten: Das Ding ist hier komplett durchgefallen.
Das geschieht zwar mit fast allem, was hier veröffentlicht wird. Aber in 
diesem Fall wohl auch berechtigt.

Habe jetzt keine Lust, nach diesem Thread zu suchen.

mfg.

: Bearbeitet durch User
von TTL (Gast)


Lesenswert?

hoffentlich schämt sich die Fachhochschule Augsburg, das ist ja wohl ein 
Witz

von Ra B. (kienerii)


Lesenswert?

Thomas Eckmann schrieb:
> Habe jetzt keine Lust, nach diesem Thread zu suchen.

Habe nur nach den falschen Keywords gesucht. Ist tatsächlich schon 
aufgetaucht:
Beitrag "Für die Einsteiger in Sachen Mikrocontroller + in C programmieren"
Beitrag "Für alle Atmel AVR Neueinsteiger"

von Stinki (Gast)


Lesenswert?

Das gibts doch nicht?! Hier wurde der Inhalt einer Grundlagenvorlesung 
als Diplomarbeit verwendet?

Und sowas schimpft sich danach Entwickler?!

von Elke (Gast)


Lesenswert?

Warum sollte die FH sich denn schämen?

Vielleicht weil es eine Frau geschrieben hat?

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Elke schrieb:
> Warum sollte die FH sich denn schämen?
>
> Vielleicht weil es eine Frau geschrieben hat?

Es geht nicht um das Geschlecht des Autors.
Es geht darum, dass diese Arbeit niveaumässig nach hiesiger Meinung bei 
weitem nicht das Niveau hat, die eine Diplomarbeit haben sollte.
Und wenn du es genau wissen willst: Ich hab mir die Arbeit 
überblicksmässig auch mal durchgesehen OHNE zu wissen, dass sie von 
einer Frau stammt. Und ich dachte mir ebenfalls: ein wenig dünn.

Ich bin absolut für Gleichberechtigung. Aber das muss auch in der 
anderen Richtung gelten. Wenn eine Arbeit schlecht ist, dann darf es 
auch keine Rolle spielen, dass der Autor eine Frau ist. Da darf es dann 
auch keine Bevorzugung geben.
Abgesehen davon, muss man nicht aus allem eine Geschlechterfrage machen, 
zumal weder hier, noch in den verlinkten Vorgängerthreads in keiner 
Weise auf das Geschlecht der Autorin angespielt wurde (wenn ich mich 
nicht irre).

: Bearbeitet durch User
von Mal genau hinschauen (Gast)


Lesenswert?

Karl Heinz Buchegger (kbuchegg) (Moderator) schrieb:

> Es geht darum, dass diese Arbeit niveaumässig nach hiesiger Meinung bei
> weitem nicht das Niveau hat, die eine Diplomarbeit haben sollte.

Es soll Doktorarbeiten geben die noch nicht mal an das hier dargelegte 
Niveau dieser DA heranreichen. Eine bekannte Familienministerin hat 
ihren "Doktor" durch versenden von Zetteln und anschließender 
statistischer Auswertung erlangt. Mich würde mal interessieren wie viele 
aus dieser bekannten Kaste (um das verbotene Wort mit P zu vermeiden) 
prozentual ihren akademischen Titel für lau zugesprochen bekamen, nur 
aufgrund ihrer bevorstehenden Laufbahn?

Vorausgesetzt es sind keine groben Fehler enthalten kann diese Arbeit 
wenigstens noch einen Sinn und Nutzen für AVR interessierte entfalten 
oder sagen wir Interesse an µC wecken. Das die Autorin ihre DA unter die 
CC-Lizenz gestellt hat finde ich zudem nett.

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Mal genau hinschauen schrieb:

> Vorausgesetzt es sind keine groben Fehler enthalten

Im Schaltbild sollen laut Vorgängerthreads einige Fehler enthalten sein. 
Han ich jetzt aber nicht weiter kontrolliert.
Lies dir mal Kapitel 4.1.6 durch, in dem es um Pullup bzw. Pulldown 
Widerstände geht. Mit viel gutem Willen und unter Zudrücken beider Augen 
kann man die Erklärung, warum man welche benötigt, gerade noch 
akzeptieren. Ich kenne allerdings hier im Forum auch einige, die bei 
einer derartigen Erklärung mit einem einfachen "Unsinn" antworten 
würden. Weder die Autorin, noch die Fachprüfer dürften verstanden haben, 
was da wirklich vor sich geht.

Und das ist jetzt nur ein Beispiel, das ich mir auf die Schnelle 
herausgesucht habe. Das gleich darauf folgende Kapitel über Debouncing 
lass ich mal weitgehend unkommentiert. Wenn mir ein Anfänger so einen 
Debounce präsentiert, dann schmunzle ich und erkläre ihm, wo die 
Problemstellung liegt und wie man das richtig und vor allen Dingen 
fachgerecht macht. Die präsentierte Funktion ist die schlechteste aller 
überhaupt möglichen Varianten.

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


Lesenswert?

Es gibt solche Arbeiten gelegentlich. Da weiß ein Prof mit (zu) weichem 
Herzen, dass der Kandidat eigentlich nicht in der Lage ist selbständig 
ein anspruchsvolleres Thema zu bearbeiten und vergibt so eine Arbeit, wo 
man nur ein wenig recherchieren und zusammenschreiben muss.

Ein Schelm wer hier einen Zusammenhang zum Geschlecht sieht und den 
Versuch, unbedingt einem der seltenen weiblichen Ingenieurs-Anwärter zum 
Diplom zu verhelfen.


Allerdings hätte ich an Stelle der Kandidation den Mantel des Schweigens 
über meine Diplomarbeit gelegt und nicht noch diese im Internet 
zugänglich gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Chris (Gast)


Lesenswert?

Nun ja... Die Arbeit (hab jetzt nur unter 4.1.6 geschaut) genügt nicht 
mal den formellen Anforderungen. Wenn ich mir überlege, was mein Prof 
gemacht hätte, wenn ich nicht mal den "BlockSatzButton" gefunden 
hätte....

Andererseit hat keiner eine Ahnung wie die Arbeit benotet wurde. Vom 
Inhalt her ist sie dünn. Wenn es nun aber mal das Thema war... Das mit 
den PullUps und PullDowns würde ich in der 11. Klasse an einem Gymnasium 
in einem Elektronikgrundkurs auch so erklären. Finde jetzt nicht den 
Punkt wo das unbedingt "Unsinn" sein sollte. Der PullUp ist nun mal da, 
um die Leitung auf einen definierten High-Pegel zu ziehen, wenn nichts 
anliegt... (In einfacher Form erklärt). Ich denke, dass sie das auch so 
beschrieben hat.

Es wurde ja auch schon gesagt, dass in diesem Forum eigentlich alles, 
was veröffentlicht wird auseinander genommen wird. Leider meist von 
Menschen, die sich nicht trauen selbst mal was darzulegen.

Ich für meinen Teil sage dazu nichts. Das ist immer noch besser (und 
auch ein eindeutiges Zeichen für die Meinung), als wild drauf 
rumzuhacken...

von Chris (Gast)


Lesenswert?

PS.: Eigentlich doch eine schöne Einführung für absolut nichtswissende, 
die danach auf die etwas "schwerere" Literatur umschwenken...

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Und das ist jetzt nur ein Beispiel, das ich mir auf die Schnelle
> herausgesucht habe. Das gleich darauf folgende Kapitel über Debouncing
> lass ich mal weitgehend unkommentiert. Wenn mir ein Anfänger so einen
> Debounce präsentiert, dann schmunzle ich und erkläre ihm, wo die
> Problemstellung liegt und wie man das richtig und vor allen Dingen
> fachgerecht macht. Die präsentierte Funktion ist die schlechteste aller
> überhaupt möglichen Varianten.

OK... Das hab ich jetzt erst gelesen. Ist wirklich unter "Unsinn" zu 
verbuchen

von Daniel F. (df311)


Lesenswert?

vorweg: ich habe das ding nur flüchtig überflogen

eine diplomarbeit ist eine wissenschaftliche arbeit (bzw. sollte sein), 
also eine aufgabe oder ein problem untersuchen, lösungsansätze finden, 
diese diskutieren, etc.

was beim nachbauen eines avr-tutorials wissenschaftlich sein soll 
erschließt sich mir nicht so recht. als bakk-arbeit kann man sowas von 
mir aus noch machen - aber auch dann bitte mit erklärungen, durch die 
man zumindest den eindruck bekommt, dass man sich mit der materie 
beschäftigt hat
z.b. a/d-wandlung: verschiedene arten der a/d-wandlung beschreiben, 
welche wird im controller verwendet, vor- und nachteile aufzählen, ...

von Lorstan (Gast)


Lesenswert?

aber immerhin wurde die groß- und kleinschreibung verwendet

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

> Der PullUp ist nun mal da, um die Leitung auf einen definierten
> High-Pegel zu ziehen, wenn nichts anliegt...

Lies dir das Kapitel noch mal durch und stell dir die Frage: Geht aus 
dem geschriebenen hervor, dass das Problem der ansonsten offene Eingang 
ist?
Das ist doch der Knackpunkt am Ganzen, dass die Leitung bei nicht 
gedrücktem Taster offen wäre und somit als Antenne wirkt, die auf alles 
mögliche reagiert.

Ich hab noch weiter geschmökert. Lies dir das Kapitel TWI durch und 
achte mal darauf, welche Aussagen über ACK getroffen werden. Einmal muss 
der Slave besätigen, indem er ACK auf Masse zieht, einmal wird 
bestätigt, indem der Slave auf Vcc zieht. Achte auf die Reihenfolge, in 
der die Konzepte eingeführt werden. Wenn man das liest, und noch nie mit 
der Materie zu tun hatte, ist man verwirrt. Abgesehen davon: zieht der 
Slave wirklich nach Vcc, oder ist es nicht vielmehr der Pullup, der das 
tut?

Lies dir das Kapitel über den KTY durch. Kennst du dich aus, wie sich 
die Autorin die Kalibrierung vorstellt? Von einer Fachhochschulreife 
darf ich mir schon erwarten, dass jemand mit einer linearen Gleichung 
umgehen kann und die Koeffizienten dafür bestimmt. Ist es wirklich so 
dass ein Kaltleiter bei tiefen Temperaturen genauer ist?

Lies im Kapitel über das Löten den Abschnitt Sockel durch. Kommt es nur 
mir so vor, dass da ein Satz drinnen ist, der so wie er dort steht das 
komplette Gegenteil von dem aussagt, was er eigentlich aussagen sollte?

usw. usw. Das ist alles nicht Fisch und nicht Fleisch. Es ist zwar alles 
irgendwie angesprochen, aber immer nur sehr oberflächlich und selbst 
dann sind da immer wieder Fehler und Fehlerchen bzw. nicht verzeihbare 
Unterlassungen enthalten.

Das Thema an sich: Ok, wenn der Prof einen Handout für eine Vorlesung 
benötigte, dann ist das Thema an sich für mich ok. Aber gerade dann, 
hätte man mehr auf Genauigkeit achten sollen, immerhin ist das etwas mit 
dem nachfolgende Studentengernationen arbeiten sollen!
Dinge, die sowieso im Datenblatt stehen (wie Registerbeschreibungen) 
kann man anführen, muss man aber nicht allzu detailiert. Mir wären statt 
dessen umfangreichere Erläuterungen zu grundlegenden Konzepten wichtiger 
gewesen. Dass zb im Abschnitt über die Bauteile noch nicht einmal 
erwähnt wird, dass die Farbringe eine Bedeutung haben und statt dessen 
auf Online-Tools zur Bestimmung eines Widerstandes verwiesen wird, ist 
für mich nicht verzeihbar.

: Bearbeitet durch User
von Jajaja (Gast)


Lesenswert?

Die meisten, die sich hier echauffieren, haben wahrscheinlich selbst nie 
eine UNI/FH von innen gesehen, geschweige denn mal eine Arbeit schreiben 
müssen. Ist es der Neid, dass die Arbeit hier zerrissen wird oder 
einfach zu viel Freizeit?
In meiner akademischen Laufbahn habe ich viele Abschlussarbeiten 
gesehen, die das Papier nicht wert waren, auf dem sie gedruckt wurden. 
Die Leute machen heute allerdings alle einen anständigen Job und den 
sehr gut.
Schon mal überlegt, dass der betreuende Professor es evtl. genau so 
haben wollte?!
Schönen Sonntag noch an alle...

von fooo (Gast)


Lesenswert?

ich muss vorher schon mal sagen: ich gehe 10. Klasse Gymansium Bayern

ich habe mal die ersten paar seiten gelesen.
mein Infolehrer würde mir darauf ne 5 geben, weil er weiß, dass ich mich 
mit der Materie mehr auskenne als die anderen(die wissen z.T. nicht mal, 
dass es versch. betriebssysteme gibt ;) )
mein Deutschlehrer gibt mir auch keine bessere Note, weil auf 
aunwichtige Abschnitte viel zu ausführlich eingegangen wird, vieles 
nötige einfach weggelassen wird.
mir kommt es so vor, als wäre die Arbeit ne Hausafgabe gewesen, di man 
schnell noch vor der Schule macht.

von hgf (Gast)


Lesenswert?

Jajaja schrieb:
> Schon mal überlegt, dass der betreuende Professor es evtl. genau so
> haben wollte?!

aha? Dann will ich auch bei dem sein.

fooo schrieb:
> ich gehe 10. Klasse Gymansium Bayern

strenge Lehrer hast du, aber ich stimme deiner Aussage so zu. Auch wenn 
ich die ganzen schulvergleiche nicht so geschrieben hätte

von adsf (Gast)


Lesenswert?

> Wenn man komplexere Programme schreibt, ist es fast nicht mehr
> möglich den Programm-Ablauf sequentiell zu gestalten, weshalb
> man irgendwann auf Interrupts zurückgreifen muss.

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

fooo schrieb:

> mir kommt es so vor, als wäre die Arbeit ne Hausafgabe gewesen, di man
> schnell noch vor der Schule macht.

Diese Charakterisierung trifft es, wenn man mal vom Umfang absieht, 
meiner Meinung nach recht genau.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Ja das spricht nicht gerade für die FH Augsburg im speziellen oder für 
Fasthochschulen im allgemeinen. Ich würde aber wetten, bei einem Mann 
wäre so eine Arbeit nicht durchgegangen. Genau so ein Quatsch führt 
dazu, dass Frauen in MINT Berufen nicht ernst genommen werden.

gruß cyblord

von Jajaja (Gast)


Lesenswert?

hgf schrieb:
> Jajaja schrieb:
>> Schon mal überlegt, dass der betreuende Professor es evtl. genau so
>> haben wollte?!
>
> aha? Dann will ich auch bei dem sein.

Dann viel Erfolg!
Ist Ihr Leben so langweilig oder frustriert es Sie, dass die Dame evtl. 
einmal Ihre Chefin wird und Ihnen vorgibt, was Sie zu tun haben?

fooo schrieb:
> mein Deutschlehrer gibt mir auch keine bessere Note,

10. Schuljahr Gymnasium in Bayern? Mir kommt es vor, als hätten Sie den 
Deutschunterricht der letzten Jahre versäumt. Sie machen mehr Fehler in 
einem Satz, als so mancher in einer kompletten Dissertation VOR dem 
Korrekturlesen!
Auch im Internet sollte man auf Rechtschreibung, Zeichensetzung, etc. 
achten. Alleine schon aus Höflichkeit den anderen Lesern gegenüber.

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Jajaja schrieb:
> Die meisten, die sich hier echauffieren, haben wahrscheinlich selbst nie
> eine UNI/FH von innen gesehen, geschweige denn mal eine Arbeit schreiben
> müssen.

Die meisten, die sich hier echauffieren schreiben aktiv an den Tutorials 
mit (wobei sich da durch die Problemstellung, dass mehrere Leute am 
selben Artikel schreiben neue Problembereiche auftun).

> Ist es der Neid, dass die Arbeit hier zerrissen wird oder
> einfach zu viel Freizeit?

Die Arbeit an sich ist mir egal. Nicht egal ist es mir, wenn man 
Anfängern das als Lerngrundlage empfiehlt. Da stelle ich dann andere 
Ansprüche.
Zumal einiges am hier angekreideten direkt und unmittelbar auf den 
Betreuer dieser Arbeit zurückfällt. Du kannst sicher sein, dass eine 
derartige Arbeit, wenn sie hier im Wiki aufbereitet veröffentlicht 
werden würde, sofort eine Heerschar an Coautoren hervorruft, die sich an 
die Verbesserung all der vielen Fehler, Unterlassungen und 
Ungenauigkeiten machen, die sich dann auch zwangsläufig im Umfang 
niederschlägt.
Das so ein Handout nicht einfach zu schreiben ist, ist allen klar. Wenn 
sich das dann aber so wie hier eklatant in der Qualität niederschlägt, 
dann wurde das Ziel verfehlt. Dieses PDF ist qualitätsmässig nicht auf 
dem Niveau einer letzten Version, sondern auf dem Niveau einer ersten 
Version, bei der nach Durchsicht des Betreuers bis auf das erste Blatt 
keine einzige Seite vom Rotstift verschont bleibt. Das MUSS man dem 
Betreuer ankreiden, so etwas als endgültige Arbeit akzeptiert zu haben.

: Bearbeitet durch User
von Ra B. (kienerii)


Lesenswert?

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Das MUSS man dem
> Betreuer ankreiden, so etwas als endgültige Arbeit akzeptiert zu haben.

+1
That's the point!

von Andreas G. (beastyk)


Lesenswert?

Ähm, Mic Ha, hast du nicht den Thread hier mit der Diplomarbeit als 
lesenswert eröffnet?
Hab gestern schon überlegt ob ich auf die Diplomarbeit etwas erwider, 
habe mich dann aber entschlossen dazu nichts zu schreiben!

gruß
dat
Beast

von Daniel F. (df311)


Lesenswert?

Lorstan schrieb:
> aber immerhin wurde die groß- und kleinschreibung verwendet

schon mal einem diplomarbeitsbetreuer eine email geschickt?
ich habe in meiner ganzen zeit an der uni keine einzige email (an dich 
ich mich erinnern kann) von einem 
vortragenden/professor/wissenschaftlichen mitarbeiter/tutor mit 
groß-/kleinschreibung bekommen - abgesehen von abwesenheitsnotizen, die 
meistens von den sekretärinnen verfasst wurden/werden...

Und ja, wenn ich wollte könnte ich Groß-/Kleinschreibung verwenden. 
Allerdings beschränkt sich das Wollen meistens auf das Müssen in 
irgendwelchen (Labor)Berichten, offiziellen Schriftkram, etc.

: Bearbeitet durch User
von Paul Baumann (Gast)


Lesenswert?

Andreas schrob:
>Ähm, Mic Ha, hast du nicht den Thread hier mit der Diplomarbeit als
>lesenswert eröffnet?

Ja, das hat er. Nun wird auch offenbar, warum er das tat. Mal ein
bisschen Stimmung erzeugen, es ist so langweilig am Wochenende.
:-(
Der EINZIGE, der zu dem o.g. Beitrag das Recht hat, etwas zu kriti-
sieren, ist K.H. Buchegger. Von den anderen "Experten" kann ich mich
an nichts Braucbares erinnern.

Hippo Reel Ästhet

von Thomas E. (thomase)


Lesenswert?

Elke schrieb:
> Warum sollte die FH sich denn schämen?
>
> Vielleicht weil es eine Frau geschrieben hat?

Ja natürlich. Frauen und Elektronik passen ja auch nicht zusammen.
Ist es das, was du hören oder besser gesagt lesen willst?

Leider begibt sich hier aber keiner auf dieses Niveau herab.

mfg.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


Lesenswert?

Daniel F. schrieb:
> Lorstan schrieb:
>> aber immerhin wurde die groß- und kleinschreibung verwendet
>
> schon mal einem diplomarbeitsbetreuer eine email geschickt?
> ich habe in meiner ganzen zeit an der uni keine einzige email (an dich
> ich mich erinnern kann) von einem
> vortragenden/professor/wissenschaftlichen mitarbeiter/tutor mit
> groß-/kleinschreibung bekommen - abgesehen von abwesenheitsnotizen, die
> meistens von den sekretärinnen verfasst wurden/werden...
Dann hast du dir wohl einen schlechten Betreuer ausgesucht. Selber 
schuld.

von Mal genau hinschauen (Gast)


Lesenswert?

An all die nassforschen Meckerer hier im Forum:

Stellt doch mal EURE Diplomarbeiten hier vor! Dann werden wir die mal 
SEZIEREN, WORT FÜR WORT abkopfen und genüsslich vor aller Augen 
auseinandernehmen. Silbe für Silbe.

Auf Leute! Ihr seid doch so viel besser. Da braucht ihr euch doch nicht 
zu verstecken oder?!

Ich wette KEINER der Meckerer hier hat diesbezüglich was beizusteuern.

von Jajaja (Gast)


Lesenswert?

Mal genau hinschauen schrieb:
> Auf Leute! Ihr seid doch so viel besser. Da braucht ihr euch doch nicht
> zu verstecken oder?!

Du sprichst mir aus der Seele!
Alles unfehlbare Genies hier...

von Ra B. (kienerii)


Lesenswert?

Andreas G. schrieb:
> Ähm, Mic Ha, hast du nicht den Thread hier mit der Diplomarbeit als
> lesenswert eröffnet?

Ich habe nur geschrieben, dass ich auf eine interessante Diplomarbeit 
gestoßen bin. Dass diese gut ist, habe ich nie behauptet ;-)

Sie hat auf der ersten Blick einen guten Eindruck gemacht und ich wollte 
euch daraufhin den tollen /Fund/ mitteilen. Gelesen habe ich sie zu 
dem Zeitpunkt aber noch nicht..

: Bearbeitet durch User
von Peer (Gast)


Lesenswert?

Mic Ha schrieb:
> Ich habe nur geschrieben, dass ich auf eine interessante Diplomarbeit
> gestoßen bin. Dass diese gut ist, habe ich nie behauptet ;-)
>
> Sie hat auf der ersten Blick einen guten Eindruck gemacht und ich wollte
> euch daraufhin den tollen Fund mitteilen. Gelesen habe ich sie zu
> dem Zeitpunkt aber noch nicht..

Haha auch lustig...

Ich empfehle etwas, was ich mir garnicht angeschaut habe und wenn die 
Leute anfangen zu lästern, springe ich auf den Zug auf und mache fleißig 
mit.

Ich frage mich wie die Reaktionen gewesen wären, wenn es eine 
Bachelor-Arbeit und keine Diplomarbeit wäre.

Ich habe mir das Ding jetzt nicht durchgelesen und kann und will nicht 
darüber nicht urteilen. Die Schuld würde ich auch nicht den Prof. oder 
der Autorin geben. Habt ihr in letzter Zeit mal eine Diplom-/Bachelor- 
oder Master-Areit geschrieben. Die Profs haben neben Forschung und 
Vorlesung bis zu 15 Studenten mit Abschluss-Arbeiten zu betreuen und 
demetsprechend nicht viel Zeit für die Leute. Da kann der ein oder 
andere Mangel durchrutschen, den der Prof. beim überfliegenden 
Korrigieren garnicht sieht. Na klar ist bei vielen Fehlern die 
Wahrscheinlichkeit des Entdeckens größer und entsprechend wird sicher 
auch die Note ausfallen. Aber durchfallen lassen die einen ungerne, weil 
sie denken, dass Leute, die es bis zur Abschlussarbeit geschafft haben, 
genug Leid ertragen haben.

von Daniel F. (df311)


Lesenswert?

Simon K. schrieb:
> Dann hast du dir wohl einen schlechten Betreuer ausgesucht. Selber
> schuld.

und kannst du mir verraten, was die verwendung der kleinschreibung in 
"inoffiziellen" emails oder foren-beiträgen mit der qualität eines 
DA-betreuers oder auch professors zu tun hat?
eine email in groß-/kleinschreibung verschickt, antwort in 
kleinschreibung, weitere emails auch in kleinschreibung - ganz 
einfach... solange man sich versteht ist doch komplett egal welchen 
zeichensatz man verwendet - es könnten ja auch morsezeichen sein.

.- -... . .-. / -- .. .-. / . --. .- .-.. --..-- / .--- . -.. . .-. / 
... --- .-.. .-.. / ... -.-. .... .-. . .. -... . -. / .-- .. . / . .-. 
/ .-- .. .-.. .-.. / -.--.- .. -.-. .... / -- .- -.-. .... ... / .--- . 
-.. . -. ..-. .- .-.. .-.. ... -.--.- .-.-.-

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


Lesenswert?

Was ist denn -.--.- ?

von isnah (Gast)


Lesenswert?

@Daniel F.
Gross- und Kleinschreibung, sowie der Gebrauch von Interpunktionen, darf 
im literarisch gebildeten Hochschulumfeld vorausgesetzt werden. Die 
unhöfliche "Einfinger-Methode" ist das Erkennungszeichen von 
"Nachmitternachts-Forumsproleten", welche mit der andern Hand das Pils 
stabilisieren müssen.

von oldmax (Gast)


Lesenswert?

Hi
Eigentlich nicht wirklich mein Thema, aber...

>und kannst du mir verraten, was die verwendung der kleinschreibung
>in "inoffiziellen" emails oder foren-beiträgen mit der qualität
>eines DA-betreuers oder auch professors zu tun hat?
>eine email in groß-/kleinschreibung verschickt, antwort in
>kleinschreibung, weitere emails auch in kleinschreibung - ganz
>einfach... solange man sich versteht ist doch komplett egal welchen
>zeichensatz man verwendet - es könnten ja auch morsezeichen sein.

Mir wird schlecht. Dazu kann ich nur den Kopf schütteln. Ja, genauso 
stell ich mir eure Zukunft vor. Heut ist der Grund irgendwelche 
Mailgeschichte, morgen ist's vermutlich grundsätzlich und übermorgen 
unterhalten wir uns auf dem Level von Zalando...
Schönen Tag noch
Gruß oldmax

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Mal genau hinschauen schrieb:
> Stellt doch mal EURE Diplomarbeiten hier vor! Dann werden wir die mal
> SEZIEREN, WORT FÜR WORT abkopfen und genüsslich vor aller Augen
> auseinandernehmen. Silbe für Silbe.

Einige (auch ich) haben einen Sperrvermerk in der Arbteit. Andere wissen 
evtl. um die Schwächen Ihrer Arbeit und brauchen diese nicht durch das 
Forum aufgezeigt bekommen. Der einzige Fehler, der der Autorin der 
Arbeit vorzuwerfen ist, ist die Veröffentlichung. Sie hätte sich lieber 
im Stillen über das Bestehen freuen sollen. Wahrscheinlich macht sie, 
wie viele andere mit unterirdischen Abschlussarbeiten auch, einen guten 
Job.

Hand aufs Herz. Für wen war die Diplom/Masterarbeit nicht nur noch die 
letzte "lästige" Prüfung bevor es wirklich los gehen kann?

Für mich schon. Ich hatte jedenfalls von Anfang an keine Lust diese 
Arbeit zu verfassen. In meinem ersten Job habe ich dann einen 
unglaublichen Motivationsschub erfahren, mit dem Gedanken, dass meine 
jetzt geleistete Arbeit nicht in irgendeiner Schublade verschwinden 
wird...

Gruß

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Chris schrieb:

> Hand aufs Herz. Für wen war die Diplom/Masterarbeit nicht nur noch die
> letzte "lästige" Prüfung bevor es wirklich los gehen kann?

Das mag schon stimmen, ändert aber nichts an der Tatsache dass die 
Themen trotzdem höheren Ansprüchen genügen mussten. Es geht gar nicht um 
die konkrete Umsetzung der Arbeit, es geht nicht um mehr oder weniger 
falschen Ausführungen. Geschenkt. Allein schon das Thema ist das 
Problem. Zu einfach, zu seicht, keinerlei Theorie. Das wär vielleicht ne 
Studienarbeit bei uns gewesen oder ne Bachelor-Thesis.

gruß cyblord

von Max (Gast)


Lesenswert?

cyblord ---- schrieb:
> Das wär vielleicht ne
> Studienarbeit bei uns gewesen oder ne Bachelor-Thesis.

Wenn die Arbeit nach deiner Aussage als Bachelor Thesis ok ist warum ist 
sie dann für eine Diplomarbeit nicht ok? Beides sind wissenschaftliche 
Arbeiten mit eigentlich gleichen Ansprüchen, vielleicht abgesehen vom 
Umfang her.

Ich denke auch, dass das Niveau dieser Arbeit nicht angebracht ist für 
eine wissenschaftliche Arbeit. Der "Fehler" liegt aber doch eher bei 
Betreuer. Er hat die Arbeit schließlich bewertet und in diesem Fall 
wahrscheinlich auch ausgeschrieben. Von daher kann man dem Bearbeiter 
keinen Vorwurf machen.

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Ich hab so meine Zweifel, ob es es eine gute Idee ist, den Anfänger 
zuerst mit Fuses und dann mit Interrupts zu behelligen, bevor es an die 
anderen Themen geht.

Allgemein empfiehlt man doch dem Anfänger, erstmal die Finger von den 
Fuses zu lassen. Und die Programierung mit Interrupts gehen die meisten 
Leute zu Recht erst dann an, wenn es man zum ersten mal ohne sie nicht 
mehr klar kommt.

Der Aufsatz ist wie bereits gesagt auch voller fachlicher Fehler bzw 
Uneindeutigkeiten.

Da steht z.B. ganz am Anfang, man könne AVR in C und Assembler 
programmieren. Im Kontext liest sich das so, als ob andere 
Programmiersprachen ungeeignet wären, und das wäre falsch.

Oder noch einer: Angeblich kostet der aktuelle JTAG Debugger etwa 350 
Euro. Der Dragon liegt allerdings weit darunter!

Auf Programmier-Konzepte wird praktisch gar nicht eingegangen, vor allem 
auf den Zustandsautomaten, der meiner Meinung nach in dieser Arbeit 
keinesfalls fehlen darf.

Ich vermisse auch Hinweise auf die Besonderheiten der Programmierung mit 
Interrupts. Es wird nicht klar erklärt, wann man cli() und sei() nutzen 
kann oder soll, und wann besser nicht. Es wird nicht darauf hingewiesen, 
dass Interrupt-Routinen kurz sein sollen. Es wird nicht auf die 
gemeinsame Nutzung von Variablen und das Schlüsselworf volatile 
eingegangen.

Volatile wird allerdings zweimal in ganz anderem Zusammenhang ohne 
jegliche Erklärung verwendet.

Da hat die Autorin wohl aus diversen Tutorials zusammen kopiert. Das 
reicht meiner Meinung nach nicht für eine Diplomarbeit. Ich erwarte von 
so einer Arbeit, dass die Autorin selbst etwas herausfindet und 
dokumentiert, um der Allgemeinheit einen Mehrwert zu bieten. Genau 
diesen vermisse ich hier.

von Hugo (Gast)


Lesenswert?

cyblord ---- schrieb:
> Das wär vielleicht ne
> Studienarbeit bei uns gewesen oder ne Bachelor-Thesis

Nein, nicht einmal das. Hinter dieser Arbeit steckt weder eine 
wissenschaftliche noch eine intellektuelle Leistung. Der Schreibstil ist 
übel. Plauderton. Ich zitiere :

"Die L-Version unterscheidet sich dahingehend vom ATmega16, dass der 
Chip über einen größeren
Spannungsbereich (2,7V bis 5,5V anstatt 4,5V bis 5,5V) verfügt, und 
daher gerade bei Anwendungen, bei
denen auf einen geringen Stromverbrauch geachtet werden muss , oder bei 
Platinen, auf denen Bauteile
vorhanden sind, die eine maximale Spannung von 3V vertragen, eher 
eingesetzt wird. Ein weiterer
Unterschied ist, dass die L-Version mit einer maximalen Frequenz von 
8MHz getaktet werden darf,
wohingegen der normale
ATmega16 mit einer Taktfrequenz bis 16MHz betrieben werden kann.  "

Pseudo-geschwollenes Geblubber.
Ich bezeichne mich selbst als Grammatik-Spastiker, aber hier graust es 
sogar mir. Besonders krass finde ich, dass man soviel Text für eine 
wirklich nebensächliche Information benötigt.

Ich denke, der Professor hat ein Script für seinen Anfängerkurs 
gebraucht und aus der Not eine Tugend gemacht.

von Hubert G. (hubertg)


Lesenswert?

Hugo schrieb:
> Ein weiterer
> Unterschied ist, dass die L-Version mit einer maximalen Frequenz von
> 8MHz getaktet werden darf,
> wohingegen der normale
> ATmega16 mit einer Taktfrequenz bis 16MHz betrieben werden kann.

Mich würde interessieren wo im Datenblatt steht das ein ATmega16L bei 5V 
Betriebsspannung nur mit 8MHz getaktet werden darf. Die Angabe auf der 
ersten Seite des Datenblattes bezieht sich auf den gesamten 
Spannungsbereich von 2,7V bis 5,5V.
Wenn man dann das Diagramm in den Electrical Charaktaristics betrachtet, 
sieht man, das die 16MHZ erst ab einer Betriebsspannung von ca. 4V 
garantiert werden, auch beim L.

Das wäre auch ein Teil der guten Recherche gewesen.

von Dave C. (dave_chappelle)


Lesenswert?

Naja.. heutzutage wird ja das Wort "Diplom" sowieso ein wenig 
überstrapaziert.

Einige Fehler, die mir beim ersten Lesen kurz aufgefallen sind:

1. Ich finde auf der Titelseite kein Datum, das ist wohl die erste DA 
die ich je gesehen habe, die kein klares Datum vornedrauf hat.

2. Naja, solche Schreibfehler wie "Flasch" (vor allem im 
Inhaltsverzeichnis) sind mehr als peinlich, können aber natürlich noch 
als Schreibfehler durchgehen (mit viel gutem Willen).

3. Schlechtes Deutsch?

> SMD heißt, dass die Chips des Beinchens nicht mehr durch die
> Bestückungslöcher der Platine geführt,
> sondern direkt auf der Oberfläche mit den Leiterbahnen verbunden werden.

So, die Chips des Beinchens werden also nicht durch die 
Bestückungslöcher geführt.. Naja im Sprachgebrauch kann man sich ja mal 
verhaspeln aber wenn man sich die Arbeit durchliest sollte einem das 
doch wohl auffallen.

Es würden sich wohl noch einiges mehr an Fehler finden aber das haben 
andere vor mir schon getan.

Man merkt halt zu gut, dass viele Infos (eig. auf gute, verständliche 
Weise) zusammenkopiert wurden aber man merkt auch ziemlich gut, dass die 
Autorin scheinbar wenig von der Materie versteht.

Als Tutorial für Anfänger ganz oke, finde ich aber als DA zum Heulen, da 
sollte sich die FH wirklich schämen.

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Hubert G. schrieb:
> Wenn man dann das Diagramm in den Electrical Charaktaristics betrachtet,
> sieht man, das die 16MHZ erst ab einer Betriebsspannung von ca. 4V
> garantiert werden, auch beim L.

Die "L" Typen sind nicht für den Betrieb >8MHz spezifiziert. Die Anderen 
halt nicht für Spannungen <4.5 Volt. Ich habe zwar schon Atmega8 mit 
8Mhz bei 3V betrieben und auch 8L bei 14.7456MHz und 5V. Ging alles. Nur 
Atmel garantiert das nicht, Diagramme hin oder her.

von tom (Gast)


Lesenswert?

Hej Leute,

versucht es doch mal so zu sehen:

Ein eigentlich guter+motivierter Prof. (Huber Högl - z.B. OpenOCD, 
GNUBLIN massgeblicher Mitverursacher) möchte die uralt-68000 boards mit 
etwas aktuellerem ablösen. Das ist gut für seine Studenten und er 
handelt verantwortlich. Pluspunkte für ihn.

Er nimmt sich einen fleissigen, ehemals DAU Studenten, der aus 
Beginner-Sicht alle notwendigen Urschleim-Unterlagen zusammensucht und 
in so ein Tutorial kippt. Kann man auch noch machen, kann klappen, ist 
ein möglicher Ansatz.

Das Korrekturlesen sollte er schon aus Bewertungsgründen gemacht haben 
sollen. Hat er wohl aber nicht (gründlich, oder es war ihm Wurst), 
gehört aber zu seinen Dienstaufgaben.

Fazit:
1. Der Diplomand bekommt eine wie immer auch lautende Benotung, leben 
und leben lassen.
2. Die nachkommenden Studis haben die Chance mit einem aktuelleren uC 
erste Schritte zu machen. Der eine oder andere leckt Blut für die 
embedded Welt und hat dann eine freie Toolchain + günstige Tools + 
Eval-board für zu Hause.
Diese Sorte Studi wird dann ziemlich schnell feststellen, das nicht 
alles 100% in dem Tutorial ist, auch gut.


Also, lasst es doch einfach mal gut sein - ich jedenfalls sehe das 
Ergebnis im Ganzen als positiv an. Das Thema ist vom Level aber eher 
eine Praktikumsarbeit aber zwischen weiss und schwarz gibt etliche 
Abstufungen...

gutt progrämming, tom ;o) !

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Vielleicht ist das Ganze auch anders zu erklären:

- die Diplomarbeit wurde von der Studentin alleine geschrieben

"Ich versichere, dass ich die Diplomarbeit selbstständig angefertigt, 
nicht anderweitig für Prüfungszwecke vorgelegt, alle benutzten Quellen 
und Hilfsmittel angegeben, sowie wörtliche und sinngemäße Zitate 
gekennzeichnet habe."

- die Studentin liefert sie ab
- der Professor + Zweitkorrektor lesen die Arbeit und bewerten sie
- daraus entsteht eine Note
- sie wird dem Studenten mitgeteilt

Wie ich das kenne wird darauf eine Überarbeitung der Diplomarbeit weder 
gefordert noch gemacht. Im schlimmsten Fall ist der Student einfach 
durchgefallen und kann ggf. sein Glück mit einem anderen Thema neu 
probieren.

Also keiner (?) hier kennt die Benotung der Arbeit. Daher halte ich es 
für eigenartig, ohne Kenntnis der Note aus dem Inhalt der Arbeit eine 
Beurteilung der Qualität von Hochschule und Betreuern abzuleiten.

Der einzige Fehler ist möglicherweise nur die Veröffentlichung, wer auch 
immer sie veranlasst hat.

Natürlich kann das alles auch ganz anders sein, aber das ist 
Spekulation.

Gruß Dietrich

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Dietrich L. schrieb:

> Wie ich das kenne wird darauf eine Überarbeitung der Diplomarbeit weder
> gefordert noch gemacht.

Gleich vorweg: Ich weiß nicht, wie das auf deutschen FHs abläuft.
So wie ich das kenne, gibt es da einen verantwortlichen Betreuer und im 
Regelfall dauert es ein paar Iterationen zwischen Diplomanden und 
Betreuer, ehe die Arbeit dann in Druck gehen kann.

> Im schlimmsten Fall ist der Student einfach
> durchgefallen und kann ggf. sein Glück mit einem anderen Thema neu
> probieren.

Wäre seltsam.
Denn wenn ich mir ganz am Anfang den Abschnitt "1.1 Aufgabenstellung" 
durchlese, dann lese ich da heraus, dass jemand (ein Prof.) durchaus ein 
berechtigtes Interesse daran hatte, eine saubere Arbeit als Grundlage 
für seine zukünftigen Vorlesungen und/oder Übungen zu bekommen. Und im 
Zweifelsfall würde ich da sagen: Korrekturlesen und Anmerkungen machen 
ist sicherlich weniger aufwändig, als sich selbst an die Tastatur zu 
setzen und etwas zu erstellen.

Aber in einem Punkt komme ich nicht umhin dir recht zu geben. Die Arbeit 
macht nicht den Eindruck, jemals auf fachlicher Ebene Korrektur gelesen 
worden zu sein.

> Also keiner (?) hier kennt die Benotung der Arbeit.

Das allerdings ist richtig.
Du meinst, der Prof. hat angesichts der vorgelegten Arbeit das Handtuch 
geworfen, die Reissleine gezogen und jemand anderer hat das dann fertig 
überarbeitet :-).
Ok, ok. Ist natürlich genauso Spekualtion, wie alles andere.

: Bearbeitet durch User
von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> So wie ich das kenne, gibt es da einen verantwortlichen Betreuer und im
> Regelfall dauert es ein paar Iterationen zwischen Diplomanden und
> Betreuer, ehe die Arbeit dann in Druck gehen kann.

Normalerweise ist das schon so. Dann steht in der Arbeit auch 
üblicherweise sowas wie "ich bedanke mich für die Unterstützung durch 
xxx".

> Du meinst, der Prof. hat angesichts der vorgelegten Arbeit das Handtuch
> geworfen, die Reissleine gezogen und jemand anderer hat das dann fertig
> überarbeitet :-).
> Ok, ok. Ist natürlich genauso Spekualtion, wie alles andere.

Klar, Spekulation. Aber gar nicht so furchtbar unwahrscheinlich. Was ich 
da schon an Studien- und Diplomarbeiten gesehen habe... Manchmal bekommt 
der Student sogar den Abschluss, sei es aus Mitleid oder um das Elend 
nicht mehr ansehen zu müssen.

Aber - wie gesagt - es kann natürlich auch ganz anders sein...

Gruß Dietrich

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.