Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Euer Weg zum (Traum?)Job - Erfahrungswerte


von Jan R. (elektronik4life)


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Da mein "Broadcast" bzw. die "Vitamin B Offensive" (siehe den nun 
geschlossenen Thread Beitrag "Email bekommen von µC.net-Mitglied zwecks Vitamin B") 
eine erhitzte Diskussion auslöste, wo die Meinungen von Mitgliedern und 
Gästen von Zustimmung über sachliche Ablehnung bis zu Ablehnung unter 
Anwendung persönlicher Angriffe reichte - nichts anderes war zu erwarten 
- dieser Thread.

Idee dahinter :

Ihr habt eine berufliche Stellung inne, mit der Ihr alles in allem 
zufrieden seit -> wie war Euer Weg dahin, entsprach er dem "08/15" Weg 
oder musstet Ihr innovativ werden. Wie seit Ihr mit Rückschlägen 
umgegangen ?

Den Thread, damit er offen bleibt, ohne OT Diskussionen über die 
Richtigkeit der Arbeitsmarktpolitik, der Einstellungspraxis in der 
Industrie o.ä. .

Die Hater und Flamer, die natürlich in den Startlöchern sitzen, einfach 
ignorieren .

: Gesperrt durch Moderator
von Bürovorsteher (Gast)


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1. Du plenkst.
2. Jeder muss sein Leben selbst gestalten, da können die Erfahrungen 
anderer meist auch nicht helfen.
3. Ja, ich glaube innovativ gewesen zu sein, was aber manchmal wenig 
nützt.
4. Die empfangenen Nackenschläge sollten zum Nachdenken anregen und 
nicht zum Aufgeben.

von elite akademiker ;-) (Gast)


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Ich habe zwar meinen Traum-Job noch nicht, aber ein paar gute 
Jobangebote für den Berufseinstieg nach dem Studium.

Was mir geholfen hat, ist der Abschluss an einer guten und europaweit 
bekannten Universität mit recht guten Noten. Alleine der Name der Uni 
sowie die erste Ziffer der Master-Note hat mir bestimmt ein paar 
Bewerbungsgespräche eingebracht.

Ein zweites Kriterium waren ein paar gute Referenzen. Hier meine ich 
nicht den reichen Patenonkel oder den Professor, bei dem man sich 
jahrelang eingeschleimt hat. Eher geht es darum, dass man 2+ Personen 
hat, bei denen man mal einen guten Job gemacht hat. Beispielsweise 
Praktikum, Masterarbeit, Zivildienst, usw.

Zusammengefasst meine "topaktuellen" Erfahrungen:
1. Suche dir eine Uni mit wirklich gutem Ruf und habe gute Noten.
2. Bewähre dich in ein paar praktischen Jobs/Arbeiten.

von Autor (Gast)


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Praktika und das Auftreten sind deutlich wichtiger als Noten.

von elite akademiker ;-) (Gast)


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Autor schrieb:
> Praktika und das Auftreten sind deutlich wichtiger als Noten.

Noten sind der erste Kompetenznachweis, den du in deiner Karriere 
erbringst. Darauf basierend bekommst du deine Praktika, die wiederum 
wichtig für die weitere Karriere sind. Also so unwichtig sind Noten 
deshalb nicht.

von MAX (Gast)


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Bild dir nicht zuviel ein auf deine Noten. Viel wichtiger ist wie man 
rüberkommt. Wenn bei uns Bewerbungen auf Dipl. Arbeiten oder Praktikas 
kommen, nehm ich auch einen 3er Kandidat bei dem ich das Gefühl habe der 
passt und kann was. Lieber als n Musterschüler der keine Ahnung hat wie 
herum ne Schraube reingedreht wird.

Meine Praktika habe ich auch wegen einer abgeschlossenen 
Berufsausbildung bekommen. Das war einfach Vorgabe, weil Arbeiten auch 
an Netzspannung nötig waren. Diplom Arbeitsstelle waren widerum Angebote 
von den vorhergehenden Praktikums Firmen, weil doch net ganz dumm 
angestellt und Kontakte von Messen und Fh Jobbörsen. Da hat echt keiner 
nach den Noten gefragt, auch nicht nach "Elite UNI"

von Zzsss... (Gast)


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MAX schrieb:
> herum ne Schraube reingedreht wird.

Nicht eingeschlagen wird?

von elite akademiker ;-) (Gast)


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MAX schrieb:
> Da hat echt keiner
> nach den Noten gefragt, auch nicht nach "Elite UNI"

Kommt halt immer drauf an, wo man sich bewirbt und was man sonst noch 
mitbringt. Wenn man sich nach 5 Jahren Berufserfahrung in einem Laden 
mit einer Nägel-mit-Köpfe-Mentalität bewirbt, dann spielen Noten und Uni 
sicher wenig eine Rolle. Wenn man sich hingegen auf Praktika oder 
Absolventenstellen bewirbt, wo grundlegendere Forschung/Entwicklung 
betrieben wird und der Gehirnschmalz eine echte Rolle spielt, dann wird 
man Noten und Uni sehr wohl anschauen.

Was die Bedeutung einer Uni mit sehr gutem Ruf angeht: Das unterschätzen 
die meisten Leute, weil die meisten keinen solchen Abschluss haben und 
deshalb gar nicht wissen können, was er bringen kann.

von Fetter Ferkulator (Gast)


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MAX schrieb:
> Bild dir nicht zuviel ein auf deine Noten. Viel wichtiger ist wie man
> rüberkommt.

Das stimmt schlichtweg nicht, außer du bewirbst dich initiativ 
persönlich vor Ort. Ansonsten geht jeder Weg erstmal über eine 
elektronische oder schriftliche Bewerbung. Da wird mit Sicherheit fast 
immer erstmal auf die Noten geschaut. Zu dem Zeitpunkt weiß noch keiner, 
"wie du rüberkommst".

Fakt ist, dass gute Noten von vornherein erstmal "gut rüberkommen", und 
schlechte Noten eben erstmal keinen herausragenden positiven Eindruck 
machen.

Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass - zumindest im gut zahlenden, 
renommierten Großkonzern - genaustens auf die Uni, die gewählten Fächer 
und die Noten geschaut wird. Und das ist auch richtig so, denn ich 
kannte auf der Uni genug Leute, die sich den Fächerplan nicht nach 
Sinnhaftigkeit oder Wichtigkeit, sondern nach möglichst leichtem 
Schwierigkeitsgrad bzw. Quote vergebener guter Noten die Fächer 
ausgesucht haben. Die haben dann am Ende einen Superschnitt mit Fächern 
wie "Geschichte der Elektrotechnik" usw., haben aber nicht die geringste 
Ahnung von grundlegenden Fundamentalfächern, die u. U. für den 
Arbeitgeber sehr wichtig sind, wie z. B. Nachrichtentechnik oder 
Hochfrequenztechnik (kann da jetzt nur für meinen Bereich sprechen). Das 
sind natürlich keine "Sonnenschein-Fächer", wo man easy die 1,3 holt, 
sondern knüppelharte Dinger, bei denen sich aber dann eben auch die 
Spreu vom Weizen trennt. Die intelligenten Menschen aus der 
Fachabteilung, die im Bewerbungsprozess herangezogen werden, wissen das 
auch.

Im übrigen bin ich auch der Meinung, dass jemand von der Wald- und 
Wiesenuni Hintertupfingen nicht im geringsten qualifiziert ist, über den 
Elitestatus von Universitäten wie RWTH Aachen oder TU München zu 
urteilen. Ich bin mir sicher, dass diese Unis nicht umsonst ihren Ruf 
haben. Und die Arbeitgeber sind sich darüber vermutlich auch überwiegend 
einig...

von Jan R. (elektronik4life)


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Zum Gesamtpaket gehören natürlich auch die Noten. Ihre Gewichtung wird 
aber von AG zu AG unterschiedlich sein.

Unter Verweis auf den geschlossenen Thread möchte ich auf Wilhelm 
hinweisen, der hat eine 2 vor dem Komma und die Berufsausbildung.

Da ich selber belächelt wurde für meinen Versuch der Kontaktknüpfung: 
gibt es hier Mitglieder, die sagen können "Auf regulärem Weg hätte ich 
meinen Arbeitsplatz nicht gekriegt" ?

von Jan R. (elektronik4life)


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Ich kann leider den Begriff "Jodeldiplom" nicht einordnen, die 
Fachhochschule ist völlig anerkannt mittlerweile bei Arbeitgebern, oft 
liest man in Stellenbeschreibungen "Elektrotechnik FH / Uni oder 
vergleichbare Ausbildung" -> SGTs können sich also auch bewerben.

Die Berufsausbildung würde ich nicht schlechtreden, Wilhelm. Siehe auch 
einen Beitrag weiter oben von MAX (erhielt Praktika wegen der BA).

Ich glaube, Deine Situation so verstanden zu haben, das Du nun nicht 
mehr für einen Vollzeit Arbeitsplatz in Frage kommst (wenn ich mich 
täusche, korrigiere mich) aus gesundheitlichen Gründen, damals aber auch 
"nur" den regulären Weg gingst, wenn man von Deinem Angebot, zwei Monate 
kostenlos zu arbeiten, absieht - von Dir ja als Verzweiflungstat 
beschrieben.

von benwilliam (Gast)


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puhh da muss ich mal kurz ausholen.
rückwirkend betrachtend (und das ist komplett subjektiv gesehen)
würde ich sagen, ich habe es meiner Fähigkeit "mit denken" zu können, zu 
verdanken das ich heute da bin wo ich bin.
Das fing bereits recht früh in den ersten Schulpraktikas an. Z.B. wenn 
ein Handwerker, den ich als Praktikant begleitet habe, zwei mal an der 
gleichen Stelle einen Hammer gebraucht hat, wird er sehr warscheinlich 
beim dritten mal wieder den Hamemr brauchen, also hole ich den schon mal 
und wenn er dann danach fragt reiche ich ihm ihn direkt. (ist nur ein 
beispiel, hoffe es wird klar was ich mit "mitdenken" meine). Die Meisten 
Leute mit denen ich auf diese weise zusammen gearbeitet habe, waren so 
ein Verhalten nicht gewohnt und waren dem entsprechend positiv 
überrascht. (dabei war meine Absicht eher die stupide Arbeit des 
Handwerkers zu beschleunigen wo ich nur kann, damit wir endlich zu was 
interessantem kommen :).
Mit diesem Verhalten blieb ich auch stets positiv in erinnerung und es 
hatte noch einen positiven neben effekt. Ich wurde von den Kollegen 
neuen Leuten meist mit worten wie "das ist der Herr benwilliam, den kann 
man wikrlich brauchen" vorgestellt. Solch eine persönliche positive 
Beurteilung ist wesentlich mehr wert als die besten Noten.
Auch wenn meine Noten nicht gerade schlecht waren, haben diese bisher 
keinen meiner Arbeitgeber wirklich interessiert, weil ich durch 
persönliches auftreten und viel wichtiger durch persönliche referenzen 
punkten konnte (und eben nicht durch anonyme emails ...).
Weiterhin war ich mir für keinen job zu schade, ich habe jeden sch** job 
gemacht der mir unter die finger kam, von pizza ausliefern, kelnern über 
hausbau bis eben IT diensleistungen. Ja die Jobs waren mies bezahlt und 
eine zumutung aber ich lernte eine menge neuer Leute kennen und ab und 
an war einer dabei der mir einen besseren job anbieten konnte, so hat es 
sich nach und nach ergeben.
Zusammenfassend würde ich sagen, man muss herausfinden worin man 
wirklich gut ist und dann möglichst präsent sein und zeigen das man 
darin wirklich sehr gut ist.

just my 2 cents ...

von Wilhelm F. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:

> Die Berufsausbildung würde ich nicht schlechtreden, Wilhelm. Siehe auch
> einen Beitrag weiter oben von MAX (erhielt Praktika wegen der BA).

Jan, ich sehe gerade, daß du hier mit einem Wilhelm sprichst, ich aber 
bisher hier im Thread noch nicht vor kam.

Es nennt sich hier schon mal einer Willy oder ähnlich, das bin nicht 
ich.

von Oh weh! (Gast)


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Willy (Gast) schrieb:

> Wer hat denn keine 2 vor dem Komma?

Sind gar nicht so wenige die das betrifft. Rechnen wir mal die 
Abbrecherquoten hinzu, die oft bei 50 Prozent liegen, dann sieht die 
Sache schon ganz anders aus, als du sie hier darstellen möchtest.

> Wer die Grundlagen überstanden hat,
> schließt auch gut ab - das ist wiklich normal!

Nö. Es gibt auch Leute die in ihrer DA patzen.

> Außerdem hat er die
> Regelstudienzeit nicht eingehalten.

Interessiert keinen bzw. hat keinen zu interessieren. Da gibt es immer 
individuelle Gründe und die sind privat.

> Die Jahre BE als einfacher Techniker und Schlitzeklopfer interessieren
> im Ingenieuresumfeld 0,0.

Sollten sie aber! Da lernt man nämlich KOORDINATION mit anderen und das 
scheint bei einigen "nur Studierten" verzogenen Akademikernkindern ein 
Fremdwort zu sein, wie man hier eindrucksvoll lesen kann

Beitrag "Re: Arbeit einfach nicht zu schaffen."

So einen Hirnkrampf von Nichtbsprache mit anderen habe ich in meiner 
Zeit in der Industrie auf der Baustelle jedenfalls nicht erlebt. Mir 
scheint das typisch von Leuten die vor ihrem "Schulabschluss" an einer 
Hochschule  nie in ihrem Leben sich mal in Eigenverantwortung auf einer 
Baustelle bewähren mussten.

Leider sind viele Personaler diesbezüglich "Betriebsblind" so wie das 
dein Text auch vermittelt. Da müsst ihr Sesselpuper allsamt noch eine 
Menge hinzulernen.

von Jan R. (elektronik4life)


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Sorry, Wilhelm, da fühlte sich ein "Willy" befugt, gleich mal für Dich 
zu antworten. Bin quasi dem falschen Willy auf den Leim gegangen. Mein 
Beitrag von 15:19 h war aber doch korrekt bzgl. Deiner Situation ?

von Wilhelm F. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:

> Sorry, Wilhelm, da fühlte sich ein "Willy" befugt, gleich mal für Dich
> zu antworten. Bin quasi dem falschen Willy auf den Leim gegangen. Mein
> Beitrag von 15:19 h war aber doch korrekt bzgl. Deiner Situation ?

Kein Problem, deswegen kläre ich das ja.

Die Mehrfachbenutzung von Namen ist hier leider sehr in Mode gekommen, 
wie auch die Täuschung durch Verwendung ähnlicher Namen.

Also als Hinweis: Ich trete hier nur angemeldet auf, und bin damit 
fälschungssicher vor den Pappnasenkameraden. ;-)

von Willy (Gast)


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Oh weh! schrieb:
> Willy (Gast) schrieb:
>
>> Wer hat denn keine 2 vor dem Komma?
>
> Sind gar nicht so wenige die das betrifft. Rechnen wir mal die
> Abbrecherquoten hinzu, die oft bei 50 Prozent liegen, dann sieht die
> Sache schon ganz anders aus, als du sie hier darstellen möchtest.

Ja und wenn man die Leute hinzurechnet, die gar erst angefangen haben zu 
studieren, dann sieht die Sache nochmal schon ganz andres aus, als du 
sie darstellen möchtest.


>> Wer die Grundlagen überstanden hat,
>> schließt auch gut ab - das ist wiklich normal!
>
> Nö. Es gibt auch Leute die in ihrer DA patzen.

Es gibt auch Leute, die sich nicht die Schuhe zubinden können.

>
>> Außerdem hat er die
>> Regelstudienzeit nicht eingehalten.
>
> Interessiert keinen bzw. hat keinen zu interessieren. Da gibt es immer
> individuelle Gründe und die sind privat.

Die Studiendauer ist ein Indikator der Leistung.

Schlafmützen will keiner im Team haben!

"Private" Gründe gehören auf den Tisch, ansonsten ist der Kandidat halt 
eine Schlafmütze.


>> Die Jahre BE als einfacher Techniker und Schlitzeklopfer interessieren
>> im Ingenieuresumfeld 0,0.
>
> Sollten sie aber! Da lernt man nämlich KOORDINATION mit anderen und das
> scheint bei einigen "nur Studierten" verzogenen Akademikernkindern ein
> Fremdwort zu sein, wie man hier eindrucksvoll lesen kann

Im Studium und über Prakikta sowie Hobbys lernt man das genauso, dafür 
braucht niemand eine 3-jährige Schlitzerklopfer-Ausbildung.

von dadada (Gast)


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Zzsss... schrieb:
> MAX schrieb:
>> herum ne Schraube reingedreht wird.
>
> Nicht eingeschlagen wird?

Selbstverständlich eingeschlagen, sonst könnte man sie ja auch nicht mit 
dem Schraubenzieher wieder entfernen.

von elite akademiker ;-) (Gast)


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Oh weh! schrieb:
>> Die Jahre BE als einfacher Techniker und Schlitzeklopfer interessieren
>> im Ingenieuresumfeld 0,0.
>
> Sollten sie aber! Da lernt man nämlich KOORDINATION mit anderen und das
> scheint bei einigen "nur Studierten" verzogenen Akademikernkindern ein
> Fremdwort zu sein, wie man hier eindrucksvoll lesen kann

Diese Handwerkermentalität, dass Akademiker überdurchschnittlich 
realitätsfremd sind, ist einfach falsch. Klar, jeder kennt ein 
"verzogenes Akademikerkind". Aber auch in jedem anderen Berufsfeld 
findet man kooperationsunfähige Idioten. Und die Kaste der Akademiker 
kommt diesbezüglich sogar noch gut weg, da die allermeisten Leute 
immerhin noch etwas Grips in der Birne haben, ganz im Gegensatz z.B. zu 
irgendwelchen Schwachkopf-Grossmäulern auf Baustellen...

von Oh weh! (Gast)


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> Diese Handwerkermentalität, dass Akademiker überdurchschnittlich
> realitätsfremd sind, ist einfach falsch.

Anscheinend nicht, siehe

Beitrag "Re: Arbeit einfach nicht zu schaffen."

und Grips alleine hilft auch nicht weiter, wenn es um das Verständnis 
von praktischen Vorgängen geht. Papierchen bekritzen und Schlausprechen 
lernt jeder BWL'ler. Dazu braucht es nur einen NUNMALKLUGEN Hasenfuß! 
Praktisch kannste solche Leute vergessen. Denen fehlt einfach der Blick 
für die entscheidenen Schritte und das Mitdenken zur rechten Zeit. Ein 
guter Ingenieur kann BEIDES. Aber das ist nicht die Regel.

von elite akademiker ;-) (Gast)


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Oh weh! schrieb:
> und Grips alleine hilft auch nicht weiter, wenn es um das Verständnis
> von praktischen Vorgängen geht. Papierchen bekritzen und Schlausprechen
> lernt jeder BWL'ler. Dazu braucht es nur einen NUNMALKLUGEN Hasenfuß!
> Praktisch kannste solche Leute vergessen. Denen fehlt einfach der Blick
> für die entscheidenen Schritte und das Mitdenken zur rechten Zeit. Ein
> guter Ingenieur kann BEIDES. Aber das ist nicht die Regel.

Von einem Einzelfall auf die Allgemeinheit schliessen, das war schon 
immer sehr fundiert ;-)

von Jan R. (elektronik4life)


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Versucht bitte, die Forenfights einfach außen vor zu lassen. Das war und 
soll nicht das Thema sein, welche Ausbildung wozu befähigt und welches 
handwerkliche Geschick Akademiker haben können oder sollten.

Bleibt on-topic !

: Bearbeitet durch User
von Dipl.-Ing. (Gast)


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Oh weh! schrieb:
>> Wer hat denn keine 2 vor dem Komma?
>
> Sind gar nicht so wenige die das betrifft.

Stimmt, die anderen haben eine 1 vor dem Komma, z.B. ich.
Andere (schlechter als 2,9) gibt es nicht oder es sind extreme 
Einzelfälle (selbst Schuld).

@Jan Reichenbach:
Dein Versuch, sich per Mail quasi anonym bei anderen Forenteilnehmern 
anzubiedern, um einen Job zu ergattern, ist schon sehr, sehr erbärmlich. 
Du musst anscheinend sehr verzweifelt sein. So ein geringes 
Selbstbewusstsein schreckt potentielle Arbeitgeber auf jeden Fall ab. 
Das ist wie bei den Leuten, die sich viel zu billig verkaufen wollen 
("was nichts kostest, ist auch nichts wert").

Ich sage es mal mit Oliver Kahn: "Eier, wir brauchen Eier!".

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Meinen derzeitigen Traumjob (Traum? Sofern es das gibt, Arbeit ist ja 
irgendwie doch nur Mittel zum Geld verdienen) habe ich über eine 
Initiativbewerbung bekommen.

von Oh weh! (Gast)


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Dipl.-Ing. (Gast) schrieb:

Oh weh! schrieb:
>>> Wer hat denn keine 2 vor dem Komma?
>>
>> Sind gar nicht so wenige die das betrifft.

> Stimmt, die anderen haben eine 1 vor dem Komma, z.B. ich.

Da bilde dir mal nix drauf ein. Bei uns in der Ausbildung hatten die 
größten Luschen den besten Notenschnitt. Darauf gebe ich deshalb gar 
nichts.

von Jan R. (elektronik4life)


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Ja, einige (wie Du) können damit nichts anfangen, andere reagierten 
äußerst positiv darauf. Das ist aber bereits x-mal durchgekaut worden.

von P. M. (o-o)


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Oh weh! schrieb:
> Oh weh! schrieb:
>>>> Wer hat denn keine 2 vor dem Komma?
>>>
>>> Sind gar nicht so wenige die das betrifft.
>
>> Stimmt, die anderen haben eine 1 vor dem Komma, z.B. ich.
>
> Da bilde dir mal nix drauf ein. Bei uns in der Ausbildung hatten die
> größten Luschen den besten Notenschnitt. Darauf gebe ich deshalb gar
> nichts.

Bei allem Respekt, aber in diesem Thread geht es wohl eher um Jobs, wo 
gewisse (intellektuelle, fachliche, menschliche) Fähigkeiten gefordert. 
Du scheinst eher der Machertyp zu sein, der zwar sein Metier 
(vielleicht) beherrscht, aber eben nicht wirklich über den Tellerrand 
sieht und schon gar nicht sehen will.

von Oh weh! (Gast)


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Willy (Gast) schrieb:

> Im Studium und über Prakikta sowie Hobbys lernt man das genauso, dafür
> braucht niemand eine 3-jährige Schlitzerklopfer-Ausbildung.

Im Studium lernst du nur Papierchen auzufüllen. Danach bist du ein guter 
Aufgabenrechner, mehr aber auch nicht. Zuhause lernst du das basteln. 
Auf der Bautelle lernst du VERANTWORTUNG zu übernehmen und das nicht nur 
für dich, sondern gleich für MEHRERE und TEURES EQUIPMENT. Das ist ein 
himmelweiter Unterschied!

Deine Vorstellung vom ausschließlichen "Schlitzeklopfen" in der ET der 
Industrie spricht für deinen kindlichnaiv-verschulten 
"Akademikerverstand" (Akademikerverstand in Anführungszeichen, weil du 
bist ja nur ein Papier-Akademiker(chen)) und im übrigen eh nur ein Troll 
der Willem ans Bein zu pinkeln versucht.

Werde erwachsen!

von Willy (Gast)


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Oh weh! schrieb:
> Willy (Gast) schrieb:
>
> Auf der Bautelle lernst du VERANTWORTUNG zu übernehmen und das nicht nur
> für dich, sondern gleich für MEHRERE und TEURES EQUIPMENT. Das ist ein
> himmelweiter Unterschied!


Sowas lernt man im Elternhaus, aber Schlitzeklopfer vllt nicht, wohl 
war.

Zumal man auch im Praktika/Labortätigkeiten etc. entsprechend 
verantwortwungsvoll handeln muss.

Glaubst du ernsthaft, ein Ingenieur muss sowas über eine 
Schlitzeklopfer-Ausbildung nachweisen? Absolut lächerlich.

Du versuchst vermutlich nur deine Ausbildung schönzureden, das sehe ich 
dir nach.

von Wilhelm F. (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:

> Das ist wie bei den Leuten, die sich viel zu billig verkaufen wollen
> ("was nichts kostest, ist auch nichts wert").

Ooch, vielen Dank für so einen wertvollen Hinweis. ;-)

Nein, ich selbst neigte nie dazu, mich billig zu verkaufen, das wurde 
immer nur von der gegnerischen Seite angetragen. Wie schon an anderer 
Stelle von mir beschrieben, daß ich mich um sittenwidrige Angebote, wo 
erst gar niemand über den Preis und Bedingungen sprechen möchte, gar 
nicht erst weiter kümmere.

Eine Startprämie (was Jan macht) und ein kostenloses Probearbeitsangebot 
(was ich selbst machte) gehören übrigens nicht dazu, diese sind ja nicht 
dauerhaft.

Aber diesen Spruch oben bringe ich original so, wenn es mal wieder ein 
Vorstellungsgespräch geben sollte, und darin die Gehaltsfrage, wo man 
bis zum Erbrechen runter drücken möchte. Ich darf das, habe ja nichts zu 
verlieren.

Ich sehe sie schon im Geiste vor mir innerlich kochen und hoch gehen!

;-)

von P. M. (o-o)


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Oh weh! schrieb:
> Im Studium lernst du nur Papierchen auzufüllen. Danach bist du ein guter
> Aufgabenrechner, mehr aber auch nicht. Zuhause lernst du das basteln.
> Auf der Bautelle lernst du VERANTWORTUNG zu übernehmen und das nicht nur
> für dich, sondern gleich für MEHRERE und TEURES EQUIPMENT. Das ist ein
> himmelweiter Unterschied!

Darf ich dich mal fragen, was du für eine Ausbildung hast und was du 
jetzt machst? Jemand, der von Baustelle spricht, der hat wohl sowieso 
noch nie eine Uni von innen gesehen. Du jedenfalls scheinst null Ahnung 
zu haben, was man in einem Studium lernt und was Akademiker so für Leute 
sind.

von Oh weh! (Gast)


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> Jemand, der von Baustelle spricht, der hat wohl sowieso
> noch nie eine Uni von innen gesehen.

Was für ein Schwachmatenposting. Das kann nur von einem verzogenen 
Jüngling kommen, nach dem Motto "was anderes als Studieren kommt für 
unseren Sohnemann NIE infrage. Da könnte es sich ja die Fingerchen 
klemmen oder schmutzig machen oder sich em Ende noch an einer 
Butterstulle verschlucken".

Nur für dich als klitzekleine Nachhilfe, Hochschulen stehen für JEDEN 
offen der mal das Abitur durchlaufen hat (hat mir großen Spass gemacht). 
Einige meiner Ex-Mitausgebildeten haben ihre Fachholschulreife 
(Fachoberschule nannte sich das glaube ich) damals im Anschluss als es 
passte nachgeholt und sind heute schon lange in aller Welt 
(einschließlich fernes Ausland) verstreut. Mehr wirst du nicht erfahren. 
Hier trollt es zu sehr.

Und zu dem "auf Schlitzeklopfer"-Herumreiter sage ich, ein paar mal habe 
ich während meiner Berufsausbildung tatsächlich auch sowas gemacht. Das 
hat mir genauso wenig ausgemacht wie U-Stahl feilen im ersten Lehrjahr 
damals. Das gehört dazu. Ich feile privat bei Basteleien noch heute 
recht oft und entsprechend leicht fällt mir das. Du verwechselst beim 
Thema Schlitzeklopfen Handwerk mit Industrie.

Was mir aber generell auf den Schlauch schlägt, sind Typen, die sich 
sonstwas gegenüber einfachen Arbeitnehmern einbilden auf das bisschen 
Hochschulabschluss. Wie viele beeindruckende Fachbücher hast du denn 
schon geschrieben? Wenn du mal selbst mit Titel an der Uni unterrichtest 
(nicht nur als HiWi, sondern "richtig") und ein paar tolle Fachbücher 
(manche machen aus ihrer umfangreichen Vorlesungsschrift ein Fachbuch) 
nebst zahlreichen Schriften verfasst hast, wie mein DA-Betreuer Dr. ..., 
dann darst du dir ein bisschen was drauf einbilden (macht der nur nicht. 
Ist einfach ein netter, freundlicher Akademiker, der nie einen einfachen 
Arbeiter bashen würde - Komisch oder?!). Aber vorher nicht. Vorher bist 
auch du nur "Masse", wie viele andere (einschließlich mir), die hier um 
Forum herumturnen, also quasi der akademische Normalfall. Die einen mit 
etwas mehr, die anderen mit etwas weniger Einkommen. Das ist alles.

von Wilhelm F. (Gast)


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Da hier oft von Baustelle die Rede ist:

Ich hätte da manchen von hier gerne mit hin genommen, und geschaut, wie 
er wirklich da alleine fertig wird. Wahrscheinlich brauchte er die 
10-fache Zeitdauer für die Aufgabe, wenn auch ein Uni-Knabe sie 
letztendlich erledigen könnte, und für den Betrieb mal sofort ein 
Feuerungsgrund wegen Nichtsnützigkeit.

von ja, nein - wieso auch? (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> und für den Betrieb mal sofort ein
> Feuerungsgrund wegen Nichtsnützigkeit.

Hmm, Wilhelm - so gern ich deine Beiträge lese. Manchmal steige ich 
einfach von der Grammatik her nicht durch ...

von Wilhelm F. (Gast)


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ja, nein - wieso auch? schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> und für den Betrieb mal sofort ein
>> Feuerungsgrund wegen Nichtsnützigkeit.
>
> Hmm, Wilhelm - so gern ich deine Beiträge lese. Manchmal steige ich
> einfach von der Grammatik her nicht durch ...

Das brauchst du auch nicht. Es ist halt für die, die eben doch durch 
steigen.

von P. M. (o-o)


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Wilhelm F. schrieb:
> Ich hätte da manchen von hier gerne mit hin genommen, und geschaut, wie
> er wirklich da alleine fertig wird. Wahrscheinlich brauchte er die
> 10-fache Zeitdauer für die Aufgabe, wenn auch ein Uni-Knabe sie
> letztendlich erledigen könnte, und für den Betrieb mal sofort ein
> Feuerungsgrund wegen Nichtsnützigkeit.

Ein Uni-Abgänger lernt ja auch nicht, auf der Baustelle gut zu sein, 
sondern in anderen Dingen. Ich weiss nicht, woher überhaupt dieser 
zwanghafte Vergleich zwischen Akademikern und Handwerkern kommt von "Oh 
weh" und dir kommt.

Oh weh! schrieb:
> Was mir aber generell auf den Schlauch schlägt, sind Typen, die sich
> sonstwas gegenüber einfachen Arbeitnehmern einbilden auf das bisschen
> Hochschulabschluss. Wie viele beeindruckende Fachbücher hast du denn
> schon geschrieben?

Sag mal, was läuft mit dir schief? Kein Mensch hier hat was gegen 
"einfache Arbeitnehmer" gesagt. Du hier schiesst hier pauschal auf 
Akademiker, keine Ahnung, warum. Neid vielleicht?

Oh weh! schrieb:
> Wie viele beeindruckende Fachbücher hast du denn
> schon geschrieben?

Warum zum Teufel muss ich beeindruckende Fachbücher schreiben, um ein 
guter Ingenieur zu sein?!? Wirres Zeugs, dass du da redest.

von Wilhelm F. (Gast)


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P. M. schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Ich hätte da manchen von hier gerne mit hin genommen, und geschaut, wie
>> er wirklich da alleine fertig wird. Wahrscheinlich brauchte er die
>> 10-fache Zeitdauer für die Aufgabe, wenn auch ein Uni-Knabe sie
>> letztendlich erledigen könnte, und für den Betrieb mal sofort ein
>> Feuerungsgrund wegen Nichtsnützigkeit.
>
> Ein Uni-Abgänger lernt ja auch nicht, auf der Baustelle gut zu sein,
> sondern in anderen Dingen. Ich weiss nicht, woher überhaupt dieser
> zwanghafte Vergleich zwischen Akademikern und Handwerkern kommt von "Oh
> weh" und dir kommt.

Von mir stammt das alles auch nicht. Lies noch mal den ganzen Thread, wo 
auf ein mal herzliche Komplimente für Schlitzeklopfer auf kommen.

Es ist aber trotzdem nicht schlecht, auf dem Bau gut zu sein. Eine 
Zusatzqualifikation eben.

Und übrigens: Wenn ich den Bau meine, dann ist darunter auch eine 
komplette Anlageninstallation beim Kunden mit Inbetriebnahme, das ist 
also durchaus vielschichtiger.

von Arno (Gast)


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Moin,

Mal zur Ausgangsfrage: während meiner DA die Hannover-Messe besucht, 
nach einigen Minuten Gespräch meine eMail-Adresse bei einem Personaler 
gelassen, Bitte von AG bekommen, doch mal eine Bewerbung einzureichen, 
dieser Bitte nachgekommen, Vorstellungsgespräch, Jobangebot. Im Netz 
nach interessanten Stellenanzeigen gesucht, eine gefunden, die bis 
$morgen Bewerbungen (per Post) erwartet, angerufen, nach eMail-Adresse 
gefragt, Bewerbung per Post und eMail hingeschickt, 
Vorstellungsgespräch, Jobangebot (aber nicht so interessant wie das 
andere, daher das erste angenommen)

Inzwischen darf ich gelegentlich studentische Bewerbungen "bewerten" - 
vielleicht ist ja interessant, was ich persönlich dabei wichtig finde

1) ein sinnvolles Anschreiben, das mir einerseits zeigt, dass die 
Bewerberin* weiß, was wir tun, und an welcher Teilaufgabe sie Interesse 
hätte und warum sie glaubt, diese Aufgabe erfüllen zu können, aber 
andererseits auf keinen Fall unsere PR-Selbstdarstellung von der 
Homepage wiederholt (ja, ich weiß selbst, dass wir Europas größtes 
sowieso sind, brauchst du mir nicht zu schreiben, erzähl mir lieber, 
warum du bei Europas größtem sowieso anfangen willst)

2) Aussagekräftige und relevante Urkunden/Zeugnisse.

3) ein Notenspiegel, der dazu (und wenn vorhanden zu der 
Stellenausschreibung) passt. Negativbeispiel: Ich suche explizit laut 
Stellenausschreibung eine Physikerin oder Ingenieurin, die ein 
Grundverständnis von Mechanik hat (d.h. Biegemomentenlinie, 
Spannungsverteilung, ein Gefühl für Kerbwirkung) und bekomme Bewerbungen 
von Elektrotechnikerinnen -> Thema verfehlt. Dabei geht es nicht darum, 
dass jemand einen 1.0-Schnitt hat, aber sehr wohl darum, ob jemand 
bevorzugt "Laberfächer" gewählt hat und in den für den Job relevanten 
Grundlagenfächern (hauptsächlich Mechanik...) versagt.

Lieber jemand, die im Bachelor mit 4.0 durch Mathe 1, 3.3 durch Mathe 2 
und 3.0 durch Mathe 3 gekommen ist und dann in Mechanik 3 
(Schwingungslehre) eine 2.7 geschafft hat, als jemand, die im Master mit 
Fächern wie "Die elektrische Energieversorgung der Zukunft" auf einen 
1er-Schnitt kommt, im Bachelor aber für jede Prüfung drei Versuche 
gebraucht hat.

4) Fast das wichtigste: Praxiserfahrung. Wenn ich eine CAD-Zeichnerin 
suche, dann wäre es ideal, wenn die Bewerberin schonmal irgendwo 
praktisch mit einem CAD-System gearbeitet hat und ihre Konstruktionen am 
Ende gebaut wurden, und wenigstens ein CAD-Kurs an der Uni/FH sollte es 
sein.

5) Ich muss den Eindruck bekommen, dass die Bewerberin Einsatz zeigt und 
sich selbst organisieren kann. Wenigstens "naja gut, wenn du heute erst 
nach 16:00 Uhr Zeit für mich hast, weil Meeting vorher, dann bleib ich 
heute auch so lange" sollte kommen, und dann hätte ich ganz gerne die 
Probleme halbwegs auf den Punkt, anstatt erstmal eine halbe Stunde um 
den heißen Brei herum, dann das erste Problem anschneiden/lösen, und 
einen halben Tag später das gleiche Drama von vorne, weil "das hatte ich 
gestern irgendwie total vergessen". Zumindest während einer Masterarbeit 
sollte das einigermaßen klappen, das sollte ja schon eine halbwegs 
selbstständige Arbeit sein. Dieser Eindruck kann täuschen, aber langsam 
werde ich besser darin, die richtigen Leute zu erkennen (=diejenigen, 
die mir mehr bringen als dass ich ihnen Dinge erklären muss)

Wenn mir dann jemand erzählt, sie hätte im Studium so lange (10 Jahre) 
gebraucht, weil sie nebenher deutschlandweit Skateparks projektiert und 
gebaut hätte - kein Problem. Wenn ich den Eindruck gewinne, sie geht nur 
feiern, hmm. Wenn ich den Eindruck habe, sie geht gar nicht feiern, auch 
hmm.

(Genauso übrigens auch bei Kollegen: Wenn irgendwas schiefgeht und mit 
Überstunden gerettet werden muss, haben wir drei Leute, die fast immer 
sagen "OK, ich kann bleiben" - und zwei die fast immer sagen "naja, wenn 
ihr schon bleibt, dann hat es ja keinen Sinn, dass ich auch noch bleibe" 
oder gleich "nein, ich bin schon acht Stunden hier". Ihr könnt euch 
vielleicht vorstellen, wem man freie Tage, also Gleitzeit oder Urlaub, 
gönnt, bei wem man ein Auge zudrückt, wenn mal Arbeit liegen bleibt, 
also von anderen übernommen werden muss und bei wem das Gegrummel im 
Team eher losgeht - das sind keine harten Faktoren, sondern das macht 
sich ganz, ganz weich bemerkbar, und es ist ein Unterschied, ob der 
Kollege los muss, weil seine Tochter sonst nicht aus der KiTa kommt, 
oder ob er das schöne Wetter im Garten genießen will)

Ausbildung vorher - tendenziell positiv, aber je nach Job nicht immer. 
Es gibt genug Beispiele von Studierten, die glauben, eigentlich hätten 
sie alles relevante schon in ihrer Ausbildung gelernt und alles, was die 
Uni ihnen beibringt, sei vollkommen praxisferner Quatsch. Und es gibt 
Leute, die glauben, nur weil sie studieren, könnten sie alles. Beides 
nicht gut - ich kann zwar tapezieren und ich würde auch Steckdosen 
setzen und Leerrohre einziehen, aber garantiert können das 99% der 
entsprechenden Handwerker besser und schneller als ich (ob auch 99% das 
für einen Mindestlohn besser machen als ich in meiner eigenen Wohnung, 
ist eine andere Frage)

So, vielleicht hilfts ja noch...

MfG, Arno

*ich habe in diesem Text experimentellerweise durchgängig das generische 
Femininum benutzt - selbstverständlich sind auch Männer damit gemeint.

von Willy (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Es ist aber trotzdem nicht schlecht, auf dem Bau gut zu sein. Eine
> Zusatzqualifikation eben.

Das mag für junge Ingenieure gelten, der zuvor eine Ausbildung gemacht 
und dann die Uni abgeschlossen hat.

Aber einen, der mit Mitte 40 sein Jodeldiplom (FH) bekommen hat und 
sonst nur als Schlitzeklopfer unterwegs war, wird man da halt nichts 
gutschreiben.

Warum sollte ich einen Ü40er einstellen, wenn es Absolventen gibt, die 
20 Jahre jünger sind? Das würde ich nur machen, wenn der Ü40er sich 
entsprechend billig verkauft, aber wozu gibt es 
Ingenieurs-Dienstleister?

Ich sehe keinen Grund, da nicht den Jüngeren einzustellen und deine 
Schlitzeklopper-Erfahrung ist in den meisten Bereich einfach für die 
Tonne, vor allem als E-Techniker.

Wärst du Bauingenieur, ok. Aber als Elektro-Bastler? Come on ..

von Wilhelm F. (Gast)


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Willy schrieb:

> Jodeldiplom (FH)

Der Jan hatte diesen Begriff weiter oben auch schon gefragt. Es kam 
leider noch keine Erklärung.

Denn ich möchte ihn mit fundierten Grundlagen gerne in Wikipedia 
eintragen.

von Willy (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Der Jan hatte diesen Begriff weiter oben auch schon gefragt. Es kam
> leider noch keine Erklärung.

Ist doch selbsterklärend.

FH < Uni

Ist halt eine Verballhornung, die hier im Sprachgebrauch üblich ist.

Ist ganz typisch für Leute, die eigentlich Handwerker/Techniker sind, 
aber dann der FH ein Diplom machen, also ein Jodeldiplom, weil nicht an 
einer vollwertigen Universität studiert.

Die meisten haben nicht mal ein Abitur, sind halt eher Arbeiter.

Man sagt hier auch zu solchen Leuten: Gebrauchsingenieure (FH).

von Rene H. (Gast)


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Willy schrieb:
> Aber einen, der mit Mitte 40 sein Jodeldiplom (FH) bekommen hat und
> sonst nur als Schlitzeklopfer unterwegs war, wird man da halt nichts
> gutschreiben.

Definiere doch bitte "Jodeldiplom".

Willy schrieb:
> Warum sollte ich einen Ü40er einstellen, wenn es Absolventen gibt, die
> 20 Jahre jünger sind?

Ja, warum. Warum aber nicht?

Der Unterschied zwischen dem 20 Jahre jüngeren und dem Ü40 ist, der eine 
geht nach drei Jahren. Abgesehen davon von den Erfahrungen, da ist es 
egal, in welchem Gebiet. Lebenserfahrung ist nicht Wett zu machen.

Du bist nicht Ü40, sonst würdest Du nicht so schreiben.

Grüsse,
René

von Willy (Gast)


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Rene H. schrieb:
> Ja, warum. Warum aber nicht?

Weil es zu Haufe 20 Jahre jüngere Absolventen gibt


> Der Unterschied zwischen dem 20 Jahre jüngeren und dem Ü40 ist, der eine
> geht nach drei Jahren. Abgesehen davon von den Erfahrungen, da ist es
> egal, in welchem Gebiet. Lebenserfahrung ist nicht Wett zu machen.

Und der andere hat nach 3 Jahren gesundheitliche Probleme, frag mal bei 
Ferkes nach.


> Du bist nicht Ü40, sonst würdest Du nicht so schreiben.

Falsch, aber ich bin inzwischen auf der anderen Seite des Tisches und 
denke im Sinne des Unternehmens - dafür werde ich schließlich gut 
bezahlt.

von Rene H. (Gast)


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Willy schrieb:
> Falsch, aber ich bin inzwischen auf der anderen Seite des Tisches und
> denke im Sinne des Unternehmens - dafür werde ich schließlich gut
> bezahlt.

Dann wünsche ich viel Erfolg, Dir und Deiner Firma, mit dieser 
Strategie.

Grüsse,
René

von Willy (Gast)


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Rene H. schrieb:
> Dann wünsche ich viel Erfolg Dir und Deiner Firma mit dieser Strategie.

Wir fahren mit dieser Strategie sehr erfolgreich, sonst würden wir 
anders handeln.

Das Fachkräfte-Programm der BRD (Make it in Germany) unterstützen wir 
auch und haben bereits 2 spanische Ingenieure im Team. Mit denen sind 
wir voll zufrieden, Überstunden sind keine Probleme und auch sonst sind 
sie sehr arbeitssam. Zudem haben wir die Arbeit so organisiert, dass wir 
nur wenige Leute wirklich fest brauchen und die können wir halten. Der 
Großteil ist aber flexibel, von daher ist es für uns gar kein Problem, 
wenn die Spanier nach 3 Jahren wieder abhauen, sofern jetzt wieder so 
ein Argument kommen sollte.

von Wilhelm F. (Gast)


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Willy schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Der Jan hatte diesen Begriff weiter oben auch schon gefragt. Es kam
>> leider noch keine Erklärung.
>
> Ist doch selbsterklärend.
>
> FH < Uni
>
> Ist halt eine Verballhornung, die hier im Sprachgebrauch üblich ist.
>
> Ist ganz typisch für Leute, die eigentlich Handwerker/Techniker sind,
> aber dann der FH ein Diplom machen, also ein Jodeldiplom, weil nicht an
> einer vollwertigen Universität studiert.
>
> Die meisten haben nicht mal ein Abitur, sind halt eher Arbeiter.
>
> Man sagt hier auch zu solchen Leuten: Gebrauchsingenieure (FH).

Eigentlich wollte ich Teile dieses Textes auch noch mit verwenden, aber 
ehrlich: Das ist nur Müll, und taugt gar nichts.

von Rene H. (Gast)


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Willy schrieb:
> Das Fachkräfte-Programm der BRD (Make it in Germany) unterstützen wir
> auch und haben bereits 2 spanische Ingenieure im Team. Mit denen sind
> wir voll zufrieden, Überstunden sind keine Probleme und auch sonst sind
> sie sehr arbeitssam. Zudem haben wir die Arbeit so organisiert, dass wir
> nur wenige Leute wirklich fest brauchen und die können wir halten.

Wie ist das Arbeitsklima und der Team Zusammenhalt da?

Ich frage, weil ich ebenfalls in einem Internationalen Team arbeite 
(Spanier und Inder habe ich eher als Zicken kennen gelernt).
Auch ist das "Wechsel Programm" nur kurzfristig eine erfolgreiche Sache. 
Grossen Projekte oder längere bringt man damit nicht durch.

Grüsse,
René

von Rene H. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Eigentlich wollte ich Teile dieses Textes auch noch mit verwenden, aber
> ehrlich: Das ist nur Müll, und taugt gar nichts.

full ack

Grüsse,
René

von Willy (Gast)


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Rene H. schrieb:
> Wie ist das Arbeitsklima und der Team Zusammenhalt da?

Die Spanier hier sind sehr beliebt und vollintegriert. Bei kamen schon 
mit guten Deutschkenntnisse her und haben innerhalb von 3 Monaten die 
Sprache super gelernt, können sich inzwischen flüssig verständigen.

Generell achten wir darauf, keine Miesepeter und Eigenbrötler hier im 
Team zu haben. Faule Äpfel sortieren wir schon aus, i.d.R. im Vorfeld.

Wir haben ein offenes Klima, recht junge Leute, die gerne arbeiten.

Wir haben auch 2 Osteuropäer, mit denen wir ebenfalls super Erfahrungen 
gemacht haben.


> Ich frage, weil ich ebenfalls in einem Internationalen Team arbeite
> (Spanier und Inder habe ich eher als Zicken kennen gelernt).

Da sind immer zwei Seiten im Spiel!

Wir haben bisher gefühlt relativ genauso viele Deutsche Bewerber gehabt, 
die wir zwar fachlich für fähig, aber menschlich für untauglich hielten, 
wie das bei ausländischen Bewerbern der Fall war.

Wir sind aber auch leistungsorientiert, inhabergeführt und ein 
Hidden-Champion.

Bei so manch verkrusteten Mittelständler oder erst recht bei den Beamten 
im Konzern ist sowas vllt weniger vorzufinden.

von Bullshitbingo (Gast)


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Willy schrieb:
Hidden-Champion.

Das könnte bald zum Unwort des Jahres werden. Viele arbeitsuchende 
Ingenieure sind auch Hidden-Champions, nur die Unternehmen tun sich 
schwer, dies zu entdecken.

von Rene H. (Gast)


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MBA?

Grüsse,
René

von Oh weh! (Gast)


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> MBA?

Wohl eher TROLLAR!

Oder ein völlig überforderter armer Willy, den irgend ein schludriger 
Vorgesetzter zufällig in Personalverantwortung geschubst hat und der 
sich seine unproduktive Klitsche hier schönredet.

Danke übrigens für das Bild vom trollenden "Personaler", der in Foren 
Leute wie Wilhelm Ferkes aus Lust an der Freud bashed.

von Rene H. (Gast)


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Willy schrieb:
> Wir sind aber auch leistungsorientiert, inhabergeführt und ein
> Hidden-Champion.

Und welche Leistung bringst Du da konkret?

Deine Worte klingen, hmm, sehr arrogant, selbstsicher. Mach Dir schon 
mal Gedanken darüber, was ist wenn die Leistungs-Orientierte Firma Dich 
nicht mehr braucht.

Und den mit unter 40 glaube ich Dir nicht. Deine Schreibe als auch 
Einstellung zeugt von so einer Arroganz, dass Du unter 40 sein musst. 
Y-Generation.

Grüsse,
René

von Jan R. (elektronik4life)


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@ Arno: vielen Dank, bester Beitrag in diesem Thread !

von Jan R. (elektronik4life)


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@ Willy:

Du schreibst, Du sitzt "mittlerweile auf der anderen Seite", bist also 
quasi in die Entscheidungen pro / contra Arbeitnehmer eingebunden, und 
dass das Unternehmen, in dem Du aktiv bist, an dem Programm "Make it in 
Germany" teil nimmt. Woran scheitert es denn bei den deutschen Bewerbern 
? Ihr müsstet doch, wenn Ihr MINT Absolventen sucht, geradezu überflutet 
werden mit Bewerbungen. Würde mich über eine sachliche Antwort freuen, 
ohne Angriffe wegen angeblich minderwertiger Abschlüsse o.ä. .

von hidden fist (Gast)


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Bullshitbingo schrieb:
> Das könnte bald zum Unwort des Jahres werden. Viele arbeitsuchende
> Ingenieure sind auch Hidden-Champions, nur die Unternehmen tun sich
> schwer, dies zu entdecken.
Hidden Champion ist äquivalent mit :
"Bester Arbeitgeber"-Siegel
Sieger der Herzen
Weinkönigin eines 100 Einwohner-Inzuchtdorfes
D-Promi
Bronzenes Schwimmabzeichen
Siegerurkunde in den Bundesjugenspielen
Pendelligist wie FC-Freiburg (eine Saison in der 1. Liga dann wieder 2. 
dann wieder 1. ....)
CE-Zeichen


Sprich: Wir haben eine grosse Klappe und sonst sind wir Durchschnitt wie 
1000 andere Läden.

von Bernd G. (Gast)


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> Überstunden sind keine Probleme

Wo nimmt denn jeder Sch$$$-Unternehmer (bin selbst einer, aber ganz 
allein in meiner Klitsche) oder Pseudochef das Recht her, Überstunden 
verlangen zu dürfen?
Was sind das für Sitten? Aber gut, solange sich genug Idioten finden, 
selbige abzuleisten...
Immer daran denken - das Leben währt nicht ewig und das Letzte Hemd hat 
keine Taschen.

von vieloffen (Gast)


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Die ganze Diskusion hier zeigt doch nur eines.....


... jeder scheint anhand anderer Kriterien zu urteilen.


Was soll dann die Diskusion die Schittmengen hier laufen gegen 0.

von Jan R. (elektronik4life)


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@ Willy:

Danke und "Nein", schwer ist das nicht zu verstehen. Als Arbeitgeber 
will ich natürlich ein größtmögliches Angebot an Arbeitnehmern zu einem 
geringstmöglichen Preis. Für die deutschen Absolventen wiederum gilt 
natürlich "Deutsche zuerst" bzw. "Germans first", denn jedes mehr an 
Konkurrenz bedeutet geringere Hoffnung auf einen Arbeitsplatz.

Habt Ihr bei den deutschen Bewerbern ein Gefühl von Arroganz im Sinne 
von "Sie können froh sein, dass ich mich überhaupt vorstelle" und stellt 
das Unternehmen nur Uniabsolventen ein ?

von Jan R. (elektronik4life)


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Tja, dann ist das mit der Einstellungspraxis wirklich nicht mehr zu 
durchschauen bzw. unmöglich, da ein Muster zu finden. Einerseits ist 
angeblich Fachkräftemangel, andererseits wird der deutsche Arbeitsmarkt 
für Ausländer geöffnet, obwohl hiesige Ingenieure teilweise 100 + 
Bewerbungen losschicken und wie Wilhelm (also ferkes-willem) trotzdem 
draußen vor der Tür bleiben.

von Jan R. (elektronik4life)


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@ Bernd: Willy kommt teilweise arrogant rüber, keine Frage. Aber er 
kennt aufgrund seiner beruflichen Situation die Einstellungspraxis, das 
sind Erfahrungsberichte wertvoll.

von Bernd G. (Gast)


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> Willy kommt teilweise arrogant rüber,
Ich mag solche aalglatten Leute nicht, die sich aufgrund ihrer 
beruflichen Position (und nur deswegen) ein gönnerhaftes Urteil von oben 
herab erlauben.
Ein wenig Augenmaß würde guttun.
Es lässt aber interessante Rückschlüsse auf das Denken der höheren 
Chargen zu.
Ein Glück nur, dass ich nur noch ganz am Rande Kontakt mit solchen 
Leuten habe, z.B. wenn mir der Herr Gutsbesitzer die Preise meiner 
Erzeugnisse noch weiter herunterhandeln will.
Dann teile ich ihm mit, dass er bei mir kaufen kann, aber nicht muss.

von Jan R. (elektronik4life)


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Ja, eigentlich hast Du Recht, Bernd. Vor allem sollte man doch meinen, 
dass gerade deshalb - um überhaupt eine solche Position zu erhalten - 
eine gewisse Reife da sein müsste, und Arroganz ein Ding der 
Vergangenheit ist. Wie dem auch sei, vielleicht wird er ja nochmal 
seinen eigenen Werdegang schildern. Lustig wäre, wenn er selbst FH 
Absolvent ist oder gar nicht studiert hat ! :D

Nur wie gesagt, die Erfahrungswerte zählen letztlich, darum sollte es ja 
in diesem Thread gehen, und die hat er - deshalb hoffe ich auf sein 
Bleiben in diesem Thread! Interessant wäre z.B. - unter Hinweis auf 
seine Aussage, dass deutsche Bewerber z.T. Nerds seien, Kellerkinder, 
Miesepeter etc. - woran merkt man das ? Sollen sich jetzt kopflastige 
Deutsche in frohmütige Südländer verwandeln ? Ist da nicht auch die 
Gefahr gegeben, dass man künstelt ?

von Jan R. (elektronik4life)


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@ Mods: würde mich freuen, wenn Ihr die themenfremden Beiträge löscht, 
aber den Thread offen lasst. Seriöse Beiträge sind ja wertvoll.

@ Wilhelm: gehe doch auf die Provokationen gar nicht ein, bringt nichts.

von Jan R. (elektronik4life)


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Leute, reißt Euch zusammen. Mitglied "Arno" hat einen tollen Beitrag 
geliefert, vielleicht folgen noch weitere !

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm F. (Gast)


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PoorWilly schrieb im Beitrag #3345758:

> Kennst du eingentlich aus dem Studium niemanden, der sich gerade bewirbt
> oder kürzlich einen Job angetreten hat?

Um zu glauben, man bekäme von einem eine Info, der selbst gerade ein 
Eisen irgendwo im Feuer hat, müßte man da nicht auch noch ein wenig grün 
hinter den Ohren sein?

In meinem Studium lief das alles klammheimlich, niemand posaunte seine 
Bewerbungsaktivitäten und Erfolge raus. Angst vor einem möglichen 
Mitbewerber?

von Wilhelm F. (Gast)


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Kleine Story dazu, zu Mitbewerbern, um nicht zu sagen Konkurrenten:

Und zwar bewarb sich damals (TM) ein Klassenkamerad genau wie ich auch 
bei der Post in fast 200km Entfernung. Eines Tages stand die Familie bei 
uns in der Haustür, und fragte, wie wir dort zu den Einstellungstests 
hin kämen. Sie hatten kein Auto. Mein Vater bot eine kostenlose Mitfahrt 
für die Leute an, er wollte absolut kein Geld dafür. Insgesamt betrug 
die Wegstrecke für alle diese Fahrten 1600km.

Als der Kamerad die Einstellungstests im Gegensatz zu mir nicht bestand, 
fing er in der Schule an, mich zu mobben, und das ging bis zum letzten 
Tag. So weit geht Mißgunst.

von Jan R. (elektronik4life)


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@ PoorWilly : Nein .

@ Wilhelm : sehe ich genauso, in gewisser Weiser stehen wir alle in 
Konkurrenz miteinander. Dramatisieren will ich nicht im Sinne von "Heute 
Freund, morgen Feind", das ist offensichtlich Quark. Aber Wissen ist 
auch immer ein Wettbewerbsvorteil, das will man im Bewerbungsprozess 
(wenn man sich in diesem befindet) nicht einfach weitergeben.

Oldtimer, die vielleicht selber Bewerber interviewen, können da schon 
etwas freier von der Leber reden.

Das Beispiel mit Deinem Mitschüler ist natürlich krass, sollte aber die 
Ausnahme bleiben. Übrigens bin ich noch nicht ganz dahintergestiegen, ob 
Du überhaupt noch als Ingenieur suchst (Vollzeit) oder das Thema für 
Dich endgültig gegegessen ist ?

von Jan R. (elektronik4life)


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Nochmal Willy / PoorWilly:

Ob Du mich in Deinem Team haben willst oder nicht, interessiert mich in 
etwas sosehr, wie das Rollen eines Reiskorns in den Jangtsekiang.

Wenn Dein einziger Beitrag in Trollbeiträgen und Mehrfachanmeldungen 
besteht, dann halte doch einfach den Rand und nutze Deine Zeit 
produktiver.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:

> @ Wilhelm : sehe ich genauso, in gewisser Weiser stehen wir alle in
> Konkurrenz miteinander. Dramatisieren will ich nicht im Sinne von "Heute
> Freund, morgen Feind", das ist offensichtlich Quark. Aber Wissen ist
> auch immer ein Wettbewerbsvorteil, das will man im Bewerbungsprozess
> (wenn man sich in diesem befindet) nicht einfach weitergeben.

Selbstverständlich betrachtete ich meine Kommilitonen natürlich nie in 
irgend einer Weise als Feind. Ich gab denen sogar schon 
Klausurnachhilfe, während ich andererseits sowas seltener erhielt.

Es gab auch ähnliche andere Dinge, spätere Mitarbeiter "Freunde" aus 
meiner Heimat, die sich ohne ein Wort zu äußern in der Heimat bewarben, 
ich tat das auch. Sie hatten bessere Gründe als ich, z.B. 
Landwirtschaftshilfe zu Hause. Auf einmal steht einer vor mir, und sagt: 
So, machs mal gut, am Freitag ist mein letzter Tag hier, dann bin ich in 
der Heimat.

> Das Beispiel mit Deinem Mitschüler ist natürlich krass, sollte aber die
> Ausnahme bleiben. Übrigens bin ich noch nicht ganz dahintergestiegen, ob
> Du überhaupt noch als Ingenieur suchst (Vollzeit) oder das Thema für
> Dich endgültig gegegessen ist ?

Offiziell sogar nach Amtsarztuntersuchung steht fest, daß ich nicht mehr 
Vollzeit einsatzfähig bin. Mit Vollzeit sind 8 Stunden am Tag gemeint, 
ausgerechnet der Ingenieur hat die in der Regel aber nie, sondern oft 
sogar bis 12 Stunden. Wie soll das da gehen? Ich darf überhaupt keine 
Sitztätigkeit mehr ausführen, das ist mein Hauptproblem, und was ist das 
Leben des Ingenieurs normalerweise? 8 Uhr PC einschalten, den ganzen Tag 
davor hocken, abends wieder abschalten.

Mir fällt gerade spontan ein: Ich könnte einen 
Ein-Mann-Fahrradkurierdienst eröffnen, sowas ginge nämlich.

von Dipl.- G. (hipot)


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Fetter Ferkulator schrieb:

> nicht im geringsten qualifiziert ist, über den
> Elitestatus von Universitäten wie RWTH Aachen oder TU München zu
> urteilen. Ich bin mir sicher, dass diese Unis nicht umsonst ihren Ruf
> haben. Und die Arbeitgeber sind sich darüber vermutlich auch überwiegend
> einig...

Ich kenne die Lehr-, Lern- und Prüfungsbedingungen aus Aachen und 
München episodenhaft. Im Klartext: Das sind elende Dreckbuden, die sich 
ihren "Elitestatus" (den es in Deutschland nicht gibt! es gibt 
sogenannte Exzellenzcluster, jedoch keine "Eliteunis"), selbst verliehen 
haben.
Die renommierten ostdeutschen (sächsischen) Fachhochschulen verlangen 
mehr (HTW, HTWK etc.), die ostdeutschen Technischen Universitäten 
sowieso. Sämtliche studienorganisatorischen Vorschriften und 
Minimalanforderungen, die der Student erfüllen muß, sind z.B. an der TU 
Dresden wesentlich härter und strenger als in Aachen oder München. Aus 
meinem Fachgebiet habe ich bis jetzt noch nicht einen vernünftigen 
Ingenieur/Absolventen aus Aachen oder München getroffen. Der Lehrstuhl, 
an dem ich eine HiWi-Stelle hatte, meine Studienarbeit, Diplomarbeit 
usw. geschrieben habe, beschäftigte 2 Diplom-Ingenieure aus Aachen. Das 
waren die größten Pfeifen, die ich im Leben bis jetzt getroffen habe. 
"Elite" waren die höchstens in ihrer Schwatzhaftigkeit und der 
Produktion von heißer Luft - bspw. das differentielle Ohmsche Gesetz 
("Innerhalb eines Stromkreises ist die Wirkung fließender Elektrizität 
(das Strömungfeld) den Kraftlinien der elektromotorischen Kraft (dem 
elektrischen Feld) im Maß der elektrischen Leitfähigkeit proportional." 
J = kappa E, durch Integration Folgt das einfache Ohmsche Gesetz I = 
U/R) verdrehen und dann 30 Minuten schwurbeln, daß das richtig ist, 
warum es richtig ist, und warum die Physik so sein muß. Was für Luschen.

Natürlich: Vom Einzelfall nicht auf die Gesamtheit schließen, aber das 
war extrem mit den angeblichen "Elitestudenten", die nichtmal ihre 
eigenen Fehler eingestehen respektive verstehen können.

: Bearbeitet durch User
von Olga (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Mir fällt gerade spontan ein: Ich könnte einen
> Ein-Mann-Fahrradkurierdienst eröffnen, sowas ginge nämlich.

Ja dann mach das um ferkels Willen doch! Bekomm mal deinen Arsch hoch 
vom Sofa!

von Wilhelm F. (Gast)


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Olga schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Mir fällt gerade spontan ein: Ich könnte einen
>> Ein-Mann-Fahrradkurierdienst eröffnen, sowas ginge nämlich.
>
> Ja dann mach das um ferkels Willen doch! Bekomm mal deinen Arsch hoch
> vom Sofa!

War das schon alles? Jetzt komm, laß noch mal dein ganzes Repertoire an 
Höflichkeiten spielen, um mich nicht zu langweilen. ;-)

von Jan R. (elektronik4life)


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@ Wilhelm: dann tut mir das wirklich leid, das Du so gebeutelt worden 
bist vom Schicksal - bei eingeschränkter Einsatzmöglichkeit und dem 
Alter ist es wohl vorbei mit der Aussicht auf eine Ingenieurstätigkeit.

Erhältst Du jetzt Invalidenrente ?

von Wilhelm F. (Gast)


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Na komm schon, Frank aka bekannter Troll, es sind doch bestimmt noch ein 
paar Schmeicheleien mehr drin. Laß dich nicht so hängen. ;-)

von Jan R. (elektronik4life)


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@ Wilhelm : lass uns doch die "Trolle" einfach ignorieren. Wenn Du auf 
den Quatsch gar nicht eingehst, ziehen sie sich irgendwann gelangweilt 
zurück.

Der Thread wird sonst wieder geschlossen !

von Wilhelm F. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:

> @ Wilhelm : lass uns doch die "Trolle" einfach ignorieren. Wenn Du auf
> den Quatsch gar nicht eingehst, ziehen sie sich irgendwann gelangweilt
> zurück.
>
> Der Thread wird sonst wieder geschlossen !

Im Grunde hast du Recht. Aber es ist wahr: Ich dachte schon um die 
Mittagszeit herum, einer legt es hier nur voll darauf an, damit dein 
Thread geschlossen wird, wie der andere. Um nichts anderes geht es wohl 
im Grunde. Nur so lange machen, bis geschlossen wird, ein Triumph dann 
für die komischen Vögel, das Finale.

von Jan R. (elektronik4life)


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@ Wilhelm:

wie gesagt, lass Dich nicht provozieren und antworte den Hatern nicht 
mehr, mache ich ab jetzt auch so. Nochmal meine Frage, beziehst Du jetzt 
bereits Rente oder wie stellt sich Deine Situation genau dar ? Hartz IV 
life ?

von Wilhelm F. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:

> @ Wilhelm:
>
> wie gesagt, lass Dich nicht provozieren und antworte den Hatern nicht
> mehr, mache ich ab jetzt auch so. Nochmal meine Frage, beziehst Du jetzt
> bereits Rente oder wie stellt sich Deine Situation genau dar ? Hartz IV
> life ?

Die Sache steht auf Messers Schneide, meine Gesundheit war ab Anfang 
2012 plötzlich ein größeres Chamäleon. Ja, ich bin seit einem Jahr 
Hartz-IV life, richtig. Zuvor schrumpfte ich das Schonvermögen bis zur 
Bedürftigkeit ab, ich war ja nach ALG1 auch leistungsfrei arbeitslos, 
lebte von Ersparnissen, was ich mir im Leben mal erschaffte, denn das 
geht ja schon seit 2008 bei mir so.

Etwa seit der Hartz-Anmeldung, etwas über ein Jahr, bin ich bis heute 
und auch vermutlich weiterhin krank geschrieben. Und das wird man nicht 
mal eben so aus Gefälligkeit. Wenn es sich mal bessern sollte, dann gibt 
es nur eine Entscheidung zwischen Teilzeitjob mit starken körperlichen 
Einschränkungen (nie mehr lange sitzen oder stehen) und 
Erwerbsunfähigkeit.

Sorry, daran kann ich an allem auch nichts verbessern, oder mich gar 
mutig darüber hinweg zu setzen versuchen.

von Wilhelm F. (Gast)


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PoorWilly schrieb im Beitrag #3346035:

>>Und das wird man nicht mal eben so aus Gefälligkeit.
>
> Damit zählst du zumindest nicht als Arbeitsloser in der Statistik.

Das weiß ich. Deshalb ist die wirkliche Arbeitslosenquote mit den 
Dunkelziffern auch viel höher, als die offiziellen amtlichen Zahlen.

von Jan R. (elektronik4life)


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@ Wilhelm: wenn zu privat, einfach sagen "Möchte ich nicht sagen", sonst 
würde ich gerne wissen, wie passiert das ?

Schwerer Arbeitsunfall, Alkoholismus ? Oder zeichnete sich das schon 
beim Ende des Studiums ab, dass Dein Body "Adé" sagt ?

von Rene H. (Gast)


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Klingt eher nach einem Rückenproblem.

Unfall oder dumm gegangen.

Grüsse,
René

von Claus M. (energy)


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@Wilhelm

Warum wird keine Erwerbsunfähigkeit festgestellt? Muss dafür erst eine 
gewisse Zeit mit Krankschreibungen verstrichen sein?

von schlerkes (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Mit Vollzeit sind 8 Stunden am Tag gemeint,
> ausgerechnet der Ingenieur hat die in der Regel aber nie, sondern oft
> sogar bis 12 Stunden.

In den Drecks Kltischen wo du arbeitest vll.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:

> @ Wilhelm: wenn zu privat, einfach sagen "Möchte ich nicht sagen", sonst
> würde ich gerne wissen, wie passiert das ?
>
> Schwerer Arbeitsunfall, Alkoholismus ? Oder zeichnete sich das schon
> beim Ende des Studiums ab, dass Dein Body "Adé" sagt ?

Ich bekam mit 51 eine Erkrankung, eine von vielen, die es gibt. Ich habe 
vermutlich genetisch bedingt große Probleme mit Beinvenen, Blutgefäßen, 
die einmal im fort geschrittenen Alter Probleme machen, bis da hin 
nicht. Jemand anderes bekommt mit 50 einen Herzinfarkt, oder noch einen 
Folgeinfarkt, und ist dann auch nach Genesung wegen bleibender 
Folgeschäden nicht mehr zu gebrauchen.

Ich hatte den ganzen Körper voller Thrombosen, durch eine unbekannte 
Blutbildveränderung, die nie bis zu einem Endergebnis völlig erforscht 
werden konnte. Folgeschäden noch kaputtenenere Beinvenen. Vergangenes 
Jahr glaubte man noch an eine Blutkrebsart, was sich aber wieder 
abmilderte, und nicht richtig erhärtete.

Es wird aber auch vermutet, daß was in der Psyche steckt, man damit auch 
richtig symptomatisch krank wird, einfach all die vielen negativen 
Dinge, die mir passierten. Rauswurf Kündigung, Absackung, Hunderte 
erfolglose Bewerbungen.

von Olga (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:
> @ Wilhelm : lass uns doch die "Trolle" einfach ignorieren. Wenn Du auf
> den Quatsch gar nicht eingehst, ziehen sie sich irgendwann gelangweilt
> zurück.

Das will er doch gerade nicht! Was glaubst du, warum er permanent hier 
im Forum rumhängt? Wilhelm will nicht, dass die Trolle sich zurück 
ziehen, da das die einzige Aufmerksamkeit ist, die er noch bekommt!

von Rene H. (Gast)


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Olga schrieb:
> Jan Reichenbach schrieb:
>> @ Wilhelm : lass uns doch die "Trolle" einfach ignorieren. Wenn Du auf
>> den Quatsch gar nicht eingehst, ziehen sie sich irgendwann gelangweilt
>> zurück.
>
> Das will er doch gerade nicht! Was glaubst du, warum er permanent hier
> im Forum rumhängt? Wilhelm will nicht, dass die Trolle sich zurück
> ziehen, da das die einzige Aufmerksamkeit ist, die er noch bekommt!

Manchmal nervt ihr "unangemeldeten" gewaltig, eine grosse Klappe aber zu 
Feige das angemeldet zu schreiben.
Wie mag das im Job sein? Die hintenrum Kritiker kennt man ja bereits.

Grüsse,
René (leicht angepisst ob dem Verhalten)

von Rene H. (Gast)


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Ja, sorry, ob des Verhaltens!

Ändert an der Aussage aber wenig und ist eh OT.

Grüsse,
René

von Jan R. (elektronik4life)


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@ Wilhelm:

Nullos in der Schicksalslotterie ! Das ist einfach nur z.K. (zum 
Kotzen). Mehr fällt mir da echt nicht ein.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jan, mal ein Tipp:

Eröffne so einen Thread mal lieber gleich in Offtopic, wenn es geht, da 
sind die Trolle gleich außen vor.

Rene ist auch angemeldet.

Der Forenbesitzer kann dann noch sagen, es paßt dort wiederum nicht.

von Rene H. (Gast)


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Sehe ich auch so. Das ein sinnvolles Posting von einem "nicht 
angemeldeten" kommt, ist bei dem Themenbezug limes Null.
Allerdings, bezweifle ich, dass ein angemeldeter dazu etwas sagt.

Grüsse,
René

von Oh weh! (Gast)


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Rene H. (promeus) schrieb:

> Manchmal nervt ihr "unangemeldeten" gewaltig, eine grosse Klappe aber zu
> Feige das angemeldet zu schreiben.
> Wie mag das im Job sein? Die hintenrum Kritiker kennt man ja bereits.

Das wollen doch die Trolle hier erreichen. Das ist auch kein generelles 
Problem der "Unangemeldeten", sondern bestimmter schräger Agitatoren, 
die sich auch schon auf Michael S. (technicans) massiv eingeschossen 
hatten. Das sind immer die gleichen unreifen zwei, drei Kasper, die hier 
fast den gesamten Spam ausmachen. Mit etwas Übung erkennt man sie 
sofort, egal ob sie sich "Frank", "Willy", "Schlerkes", "Olga" oder 
sonstwie nennen. Das Muster ist immer das gleiche. Freches persönliches 
anpöbeln, um den Thread nach Reaktion zunehmend in Spam abgleiten zu 
lassen. Ich bin mir auch sicher, dass man genau weiß, wer diese Irren 
sind. Juppis wandelnde Nicknamen bekommen die auch immer SOFORT raus. 
Aber aus irgend einem Grund hält man dicht und lässt das Spiel laufen. 
Michael S. (technicans) haben sie auf diese Weise aus dem Forum 
vertrieben und der nächste soll wohl Wilhelm Ferkes sein. Was es doch 
für eine Niedertracht unter ET-Leuten gibt. Hätte ich vor Jahren nie für 
möglich gehalten. Internet und Shitstorm machen es möglich. Einigen 
scheint Netz das nicht zu bekommen. Sie werden antisozial, aggressiv und 
unleidig bei zuviel Netzkonsum. Daran werden auch die sozialen Netzwerke 
zunehmend eruieren. In Teilen sieht man das bereits heute.

von ferkulix major (Gast)


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Oh weh! schrieb:
> Daran werden auch die sozialen Netzwerke
> zunehmend eruieren.

Du kennst schon die Bedeutung von eruieren?

von Jan R. (elektronik4life)


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Ja, vom Menschlichen her ist dieses Forum bisher mit ganz wenigen 
Ausnahmen ein Desaster. Trotzdem, das kann ich nicht unerwähnt lassen, 
hat mir meine PN Offensive - im anderen Thread heiß diskutiert - auch 
einige Kontakte gebracht; allein dafür hat sich meine Anmeldung schon 
gelohnt und den Jemanden bin ich auch zu Dank verpflichtet.

Und hier in diesem Thread gibt es immerhin ein paar - weniger als zehn 
zwar, aber immerhin - Antworten, die sich wirklich aufs Thema beziehen.

Ich glaube, der Weg des "Thread sauberhaltens" geht wirklich nur über 
ignorieren. Wenn das Forum irgendwann auf moderneres Niveau gebracht 
wird (vielleicht wollen die Mods zu einer eventuellen Generalüberholung 
was sagen?), wird es wohl auch endlich den "Ignore" Button geben.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:

> Ja, vom Menschlichen her ist dieses Forum bisher mit ganz wenigen
> Ausnahmen ein Desaster. Trotzdem, das kann ich nicht unerwähnt lassen,
> hat mir meine PN Offensive - im anderen Thread heiß diskutiert - auch
> einige Kontakte gebracht; allein dafür hat sich meine Anmeldung schon
> gelohnt und den Jemanden bin ich auch zu Dank verpflichtet.

Was hat sich jetzt in den paar Tagen schon getan? Gibt es Fortschritte?

von Rene H. (Gast)


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Sorry erstmal OT:

Jan Reichenbach schrieb:
> wird es wohl auch endlich den "Ignore" Button geben.

Du bist noch nicht lange dabei, den "ignore" Button wird es nie geben 
und macht auch wenig Sinn.
Die Mod's machen sich dafür aber eine Menge Arbeit. Solche Themen wie Du 
sie angeschnitten hast, sind hier Legendär.
Eine moderate Lösung wäre vielleicht, dem Themeneröffnet (der 
wissentlich um das brisante Thema weiss) mit einer Checkbox wählen kann, 
ob er Anonym Posten erlauben will.

Fachlich gesehen kommen manche "Anonyme Posts" sehr kompetent. In der 
Rubrik "Ausbildung, Studium&Beruf" kommt von "Anonym" in der Regel 
"bashing" wenn einer Ehrlich ist. Wilhelm ist da ein Klassiker. Da haut 
man erst mal ordentlich drauf.
Seine Fachliche Kompetenz greift keiner an, weil er die hat.

Wilhelm F. schrieb:
> Was hat sich jetzt in den paar Tagen schon getan? Gibt es Fortschritte?

Naja, wenn Andreas die Regeln ändert, droht das Forum zu sterben. Das 
will keiner. Also macht man sich die Mühe es zu moderieren. Was auch gut 
gelingt aber mit erheblichem Aufwand verbunden ist.

Ich will ein Beispiel nennen: es gibt eine Library die in diesem Forum 
schon fast legendär ist. Der Kollege der sie geschrieben hat, sitzt ein 
paar Tische weiter von mir. Er würde aber nie hier lesen geschweige zu 
Antworten, es ist ihm schlicht zu blöd.

Solche Beispiele habe ich viele.



Um den Thread (ein kleiner Versuch) auf geordnete Wege zu führen:

Ich habe in erster Linie erst mal auf Referenzen geschaut. Dann den 
Lebenslauf. Beim Interview merkt man vieles.
Ich gab zwei MA eine Chance, habe ihnen ein Nachdiplomstudium bezahlt 
(der Deal war, die Firma bezahlt, sie geben die Zeit) und bin damit mehr 
wie gut gefahren.

Grüsse,
René

von Jan R. (elektronik4life)


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Wilhelm F. schrieb:
> Jan Reichenbach schrieb:
>
>> Ja, vom Menschlichen her ist dieses Forum bisher mit ganz wenigen
>> Ausnahmen ein Desaster. Trotzdem, das kann ich nicht unerwähnt lassen,
>> hat mir meine PN Offensive - im anderen Thread heiß diskutiert - auch
>> einige Kontakte gebracht; allein dafür hat sich meine Anmeldung schon
>> gelohnt und den Jemanden bin ich auch zu Dank verpflichtet.
>
> Was hat sich jetzt in den paar Tagen schon getan? Gibt es Fortschritte?

Also, den Erfolg meines Projekts "Es Vitamin B'eht in der Kiste" kann 
ich erst dann beurteilen, wenn ich den Abschluß habe - das dauert noch 
ein Weilchen - und dann eben alle Kontakte, die ich gesammelt habe, 
meine Unterlagen erhalten. Wenn ich dann dank einem dieser Kontakte eine 
Stelle kriege, ist das natürlich einfach fantastisch - aber völlig 
unmöglich, dazu im Hier und Jetzt eine Prognose abzugeben.

Mich freut es einfach, das ein paar Leute "hängengeblieben" sind, wenn 
es ein Flop wird (wie bei Dir - dass ich also die Chance auf eine 
Ingenieursstelle einfach nicht erhalte), dann ist das kein Beinbruch 
bzw. "Dabei sein ist alles" !

von Oh weh! (Gast)


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> Du kennst schon die Bedeutung von eruieren?

Erodieren war natürlich gemeint, im Sinne von ausspülen, sich abtragen 
usw. Danke für den Hinweis.

von ferkulix major (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Was hat sich jetzt in den paar Tagen schon getan? Gibt es Fortschritte?

Eigentlich nix, hier wird, wie auch in der Politik, nur palavert.

von Sauercode (Gast)


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Ich hatte bislang quasi einen Traumjob: nette Kollegen, Chaos und 
Wahnsinn in Maßen (oder Massen? ;-)), aber in überschaubaren Grenzen, 
konnte mir die Zeit einteilen, die Aufgaben waren interessant und ich 
hatte Zeit, nebenbei etwas Forschung zu betreiben und neue Technologien 
zu evaulieren. Es waren nach meinem letzten Umzug auch nur 1,5km von Tür 
zu Tür. Das Geld war für die Region mehr als angemessen. etc.

Plötzlich gab es finanzielle Probleme im Mutterkonzern, sodass nach und 
nach massiv Stellen abgebaut werden mussten. Per Sozialauswahl hat es 
dann irgendwann auch mich getroffen, was dazu führte, dass ich nun 
wieder auf Stellensuche als Softwareentwickler in Richtung Java(EE) bin.

Es ist gar nicht so einfach, einen interessanten und guten Job zu 
finden, denn die sind so begehrt, dass sie meist schon irgendwie über 
Vitamin-B oder sonstige kürzere Dienstwege vergeben sind. Wo ich, und 
das ist der Eindruck, den ich nach 5 Vorgestellungsgesprächen in den 
letzten 4 Wochen gewonnen habe, wahrscheinlich relativ problemlos 
reinkommen könnte, sind Dienstleister, die on-site beim Kunden arbeiten. 
(bei Banken, Versicherungen etc. im Raum Rhein-Main).

Ich kann mir dieses Arbeiten noch gar nicht vorstellen,... hat damit 
jemand Erfahrung, wie es ist, beim Kundne vorort in Projekte eingespannt 
zu sein, mit Mitarbeitern des Kunden und eventuell Leuten von anderen 
Dienstleistern für eine Dauer von vielleicht 3 Monaten? Dresscode und 
Verhaltensregeln sind wahrscheinlich auch so ein Thema, aber auch wie 
der Arbeitsalltag aussieht. 8h Durchprogrammieren, ohne Möglichkeit, 
alle 1 bis 2 Stunden mal Kaffee zu trinken oder frische Luft zu 
schnappen. Im Anzug programmieren - dieses Uniformtick verstehe ich 
überhaupt nicht.

Auch verstehe ich den Grund für "on-site" nicht: Als Antwort auf die 
Frage im Vorstellungsgespräch bekam ich zu hören, dass das eben so sei. 
Würde man auch nicht verstehen, aber die Kunden wollen das alle so. 
Wofür hat man denn Telefon, Email, Teamviewer usw.?

von Jan R. (elektronik4life)


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@ Sauercode - ist Offtopic, mache doch dafür einen Thread auf, um 
bezüglich Personaldienstleistern Erfahrungswerte zu sammeln.

von yummy (Gast)


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Es gibt hier im Forum auch einen prominenten IT-Leiher (Heiner), er kann 
Sauercode sicherlich einige interessante Einblicke in sein spannendes 
Leben geben. Dazu auch noch Tipps zur Geldanlage (Heiner ist Investment 
Punk).

von Pro Let (Gast)


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hm?

von A&B Dilemma (Gast)


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das ist hier wirklich die coolste Diskussion von allen ;-)
Jan übt sich als Moderator, Wilhelm erzählt aus seinem Leben anstatt 
seine Probleme zu lösen und wieder andere spekulieren auf ehemalige 
Teilnehmer, die sich schon längst aus diesem Forum verabschiedet haben 
(so wie Michael S.), weil der wohl (hoffentlich!) gemerkt hat, daß das 
hier nichts bringt ... und damit hat er leider Recht.
Bleibt am Ende nur der arme Wilhelm ... an Deiner Stelle würde ich mich 
dringend um das Gesundheitsproblem kümmern und den Kram hier komplett 
ruhen lassen - es führt Dich bestenfalls um 0% weiter und 
schlechtestenfalls noch weiter in die Krise ... ist nur ein gutgemeinter 
Rat.

von Wilhelm F. (Gast)


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A&B Dilemma schrieb:

> Bleibt am Ende nur der arme Wilhelm ...

Keine Sorge, so "arm" ist der schon nicht, bewegt sich hier gerne auch 
in fachlichen Unterforen zu Elektronik. Das ist das meiste seines 
Lebens, kommt ehemals von Berufung, wie Beruf.

> an Deiner Stelle würde ich mich
> dringend um das Gesundheitsproblem kümmern und den Kram hier komplett
> ruhen lassen - es führt Dich bestenfalls um 0% weiter und
> schlechtestenfalls noch weiter in die Krise ... ist nur ein gutgemeinter
> Rat.

Du hast aber auch die Ahnung voll mit dem Schaumlöffel gefressen, was?

Mit dem Gesundheitsproblem gibt es nichts zu kümmern oder zu klären, es 
ist einfach da. Es gibt im Augenblick nur zwei mögliche Schienen: 
Erwerbsunfähigkeit beantragen, dafür wird es nicht ganz reichen, und 
dann ist die ganze Chose Beruf auch endgültig aus, oder Teilzeit irgend 
was sonstiges, das wäre mir bestimmt sogar noch recht.

von Entfriggler (Gast)


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Kannst du das näher ausführen?

von Wilhelm F. (Gast)


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Entfriggler schrieb:

> Kannst du das näher ausführen?

Bestimmt. Aber heute nur an angemeldete User. Heiliger Sonntag. Sorry. 
;-)

von A&B Dilemma (Gast)


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> Mit dem Gesundheitsproblem gibt es nichts zu kümmern oder zu klären, es
> ist einfach da.
achso - Du nimmst das als Gott gegeben hin was die Ärzte Dir so erzählen 
... da würde die Zeit und Energie, die Du hier verplemperst besser in 
eine Eigenrecherche in Sachen Medizinwissen pumpen - da würdest Du 
schnell zu neuen Erkenntnissen kommen.
Aber es ist Dein Leben.

> Es gibt im Augenblick nur zwei mögliche Schienen:
> Erwerbsunfähigkeit beantragen, dafür wird es nicht ganz reichen, und
> dann ist die ganze Chose Beruf auch endgültig aus, oder Teilzeit irgend
> was sonstiges, das wäre mir bestimmt sogar noch recht.
ich würde mich ja mal für einen Weg entscheiden und den dann konsequent 
durchziehen.
"Geht nicht" ist sowieso die falsche Einstellung - es gibt immer Mittel 
und Wege, wenn man will.

von Wilhelm F. (Gast)


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A&B Dilemma schrieb:

> ich würde mich ja mal für einen Weg entscheiden und den dann konsequent
> durchziehen.

Nein, im Augenblick nicht. Es macht keinen Sinn. Engineering Halbtags 
gibts auch gar nicht.

> "Geht nicht" ist sowieso die falsche Einstellung - es gibt immer Mittel
> und Wege, wenn man will.

Wie gerade im letzten Satz beschrieben.

von Psssst.... (Gast)


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A&B Dilemma schrieb:
> Jan übt sich als Moderator, Wilhelm erzählt aus seinem Leben anstatt
> seine Probleme zu lösen und wieder andere spekulieren auf ehemalige
> Teilnehmer, die sich schon längst aus diesem Forum verabschiedet haben
> (so wie Michael S.), weil der wohl (hoffentlich!) gemerkt hat, daß das
> hier nichts bringt ... und damit hat er leider Recht.

Da wäre ich aber skeptisch, ob das alles so zutrifft, denn dafür trägt
auch der Admin und die Moderatoren Verantwortung. Würden die den
gesperrten Account von Michael S. wieder frei schalten, wäre es
vermutlich bald wieder wie früher. Es muss ja nicht schlechter sein,
dafür aber lebhafter, aber bestimmt besser zu kontrollieren.
Nur Zukreuzekriechen, wie Jörg Wunsch das mal vorschlug, das wird wohl
nicht passieren. Dafür gibts dann mehr Rätselraten wer hinter einem
anonymen Account wirklich steckt.;-b

von A&B Dilemma (Gast)


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also an Deiner Stelle würde ich Erwerbsunfähigkeit beantragen ... wieso 
sollte das nicht reichen, ein Gesundheitscheck bringt dann u.U. so 
einiges mehr ans Licht.
Der Weg der Frühverentung oder Teilrente würde sich doch geradezu 
anbieten, zumal Du wohl vorher gearbeitet hast?
Dann wärst Du aus dem Schneider, einen Versuch ist es wert.

von Psssst.... (Gast)


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A&B Dilemma schrieb:
> es gibt immer Mittel und Wege, wenn man will.

Voraussetzung etwas zu ändern, setzt erst mal die Kenntnis voraus
was die beste Methode oder Möglichkeit ist, damit die Mühe auch
fruchtet.

von A&B Dilemma (Gast)


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> Dafür gibts dann mehr Rätselraten wer hinter einem anonymen Account
> wirklich steckt.;-b
ja wirklich schade nur, daß der Wii Freundescode hier nicht mehr 
gepostet wird, der war so vom gleichen Niveau :-P

von A&B Dilemma (Gast)


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> Da wäre ich aber skeptisch, ob das alles so zutrifft, denn dafür trägt
> auch der Admin und die Moderatoren Verantwortung. Würden die den
> gesperrten Account von Michael S. wieder frei schalten, wäre es
> vermutlich bald wieder wie früher.
Wieso ist der eigentlich gesperrt worden?
muß ja dann schon permanent gegen Nutzungsbedingungen verstoßen haben?
Na ja, persönliches Pech für Michael S.

von Wilhelm F. (Gast)


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A&B Dilemma schrieb:

> also an Deiner Stelle würde ich Erwerbsunfähigkeit beantragen ... wieso
> sollte das nicht reichen, ein Gesundheitscheck bringt dann u.U. so
> einiges mehr ans Licht.
> Der Weg der Frühverentung oder Teilrente würde sich doch geradezu
> anbieten, zumal Du wohl vorher gearbeitet hast?
> Dann wärst Du aus dem Schneider, einen Versuch ist es wert.

Eben nicht. Ich sprach vergangene Woche auch noch mit dem Hausarzt 
darüber, der mich inzwischen sehr gut kennt. Der sagte: Ja, blöde, ihre 
Erwerbsunfähigkeitsrente wird unter einem Hartz-IV-Satz liegen, dann 
gehen sie auch auf Grundsicherung aufstocken, echt doof. Das einzige: 
Sie dürfen mit Erwerbsunfähigkeit einen 450€-Job haben, sind aber dann 
für immer aus dem Berufsleben raus, oder, weiter Hartz, und bis 165€ 
dazu verdienen, sonst gibt es nichts.

Deswegen warte ich die Dinge mal so ab. Entweder Erwerbsunfähigkeit 
aufstocken, oder einen Job aufstocken, das ist fast gehopst wie 
gesprungen.

von Psssst.... (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Das einzige:
> Sie dürfen mit Erwerbsunfähigkeit einen 450€-Job haben, sind aber dann
> für immer aus dem Berufsleben raus, oder, weiter Hartz, und bis 165€
> dazu verdienen, sonst gibt es nichts.
Ist ein Nebenjob kein Erwerbsleben? Komische Ansichten hat dein Arzt.
Du kannst bis 100 Euro ohne Abzug hinzuverdienen, hängt nur vom Job ab.
165 Euro bleiben dir nach Abzug/Anrechnung von einem 450Euro-Job.
Schon komisch das sich das nicht von 400 auf 450 Euro auch auf dem
Einbehalt etwas gebessert hat. Ab Januar 2014 gibts ja 9 Euro mehr.
> Deswegen warte ich die Dinge mal so ab. Entweder Erwerbsunfähigkeit
> aufstocken, oder einen Job aufstocken, das ist fast gehopst wie
> gesprungen.
Ein Job wird dir nur gesundheitlich nicht unbedingt gut tun. Zu Hause
in den Tag hineinleben dürfte weniger stressiger sein und man muss
auch nicht mehr pünktlich sein. ;-b Man kann sich seinen Freiheiten
widmen. ;-)

Was du noch machen kannst, etwas aus deinen Haushalt in Bares
zu verwandeln. Das kann ja auch irgend eine Technik sein
(du verstehst? ;-b).
Wenn man das nicht übertreibt kann man da auch eine schöne 
Nebeneinnahmequelle aufmachen ohne das einer einem das neidet.

von Wilhelm F. (Gast)


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Psssst.... schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Das einzige:
>> Sie dürfen mit Erwerbsunfähigkeit einen 450€-Job haben, sind aber dann
>> für immer aus dem Berufsleben raus, oder, weiter Hartz, und bis 165€
>> dazu verdienen, sonst gibt es nichts.
> Ist ein Nebenjob kein Erwerbsleben? Komische Ansichten hat dein Arzt.
> Du kannst bis 100 Euro ohne Abzug hinzuverdienen, hängt nur vom Job ab.
> 165 Euro bleiben dir nach Abzug/Anrechnung von einem 450Euro-Job.
> Schon komisch das sich das nicht von 400 auf 450 Euro auch auf dem
> Einbehalt etwas gebessert hat. Ab Januar 2014 gibts ja 9 Euro mehr.

Richtig.

>> Deswegen warte ich die Dinge mal so ab. Entweder Erwerbsunfähigkeit
>> aufstocken, oder einen Job aufstocken, das ist fast gehopst wie
>> gesprungen.
> Ein Job wird dir nur gesundheitlich nicht unbedingt gut tun. Zu Hause
> in den Tag hineinleben dürfte weniger stressiger sein und man muss
> auch nicht mehr pünktlich sein. ;-b Man kann sich seinen Freiheiten
> widmen. ;-)
>
> Was du noch machen kannst, etwas aus deinen Haushalt in Bares
> zu verwandeln. Das kann ja auch irgend eine Technik sein
> (du verstehst? ;-b).

Auch richtig.

> Wenn man das nicht übertreibt kann man da auch eine schöne
> Nebeneinnahmequelle aufmachen ohne das einer einem das neidet.

Ebenfalls richtig.

von Jan R. (elektronik4life)


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@ Wilhelm:

eine Frage brennt mir sozusagen "unter den Nägeln" ... Du hattest den 
Hauptschulabschluß, dann Lehre, warst beim Studiumsbeginn 37 Jahre alt 
(etwa!) - wie kamst Du mit dem hammerharten Etechnik Studium zu recht ? 
Tag und Nacht lernen mit viel Koffein, oder flog es Dir zu ?

von Wilhelm F. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:

> @ Wilhelm:
>
> eine Frage brennt mir sozusagen "unter den Nägeln" ... Du hattest den
> Hauptschulabschluß, dann Lehre, warst beim Studiumsbeginn 37 Jahre alt
> (etwa!) - wie kamst Du mit dem hammerharten Etechnik Studium zu recht ?
> Tag und Nacht lernen mit viel Koffein, oder flog es Dir zu ?

Es ist mit 37 und davor 20 Jahre völliger Lernabstinenz nicht leicht, 
damit wieder anzufangen. Aber das funktionierte gut.

Ob man mit 37 schlechter lernt, als einer mit 20, weiß ich nicht, kann 
aber sein. Ein Sportler ist mit 20 auch besser als mit 37. Vielleicht 
kann man es so verstehen.

Meine Regelstudienzeit: Ich gönnte mir zur Verlängerung auch hier und da 
mal ein Semester Auszeit, wo ich aber immatrikuliert blieb. Zum Jobben, 
Geld verdienen, oder alte Wiederholklausuren nach arbeiten. TET war so 
ein Fall, eine der schwersten Klausuren des Studiums. Da saß ich zwei 
Monate im Sommer bei mir auf dem Balkon, und lernte und übte nur für 
TET, sonst weiter nichts.

Als Schmankerl hob ich mir TET als Letztklausur im Studium unmittelbar 
vor der DA auf. Es gab da Leute, die schon sagten, der Typ hat eine 
Bombe geköpft, aber das beeindruckte mich gar nicht.

TET schrieb ich dann auch vorzüglich, mit Note (1,0) und Alter (42) wäre 
ich ein Fall fürs Guinness-Buch der Rekorde gewesen. Der allgemein 
störrische Prof. war gegen mich auch gar nicht mehr störrisch.

Eine 1 gab es sonst in TET nie. Es starben aber sehr viele Studenten an 
diesem Fach.

Mein Prof. in Halbleiter und Mikroelektronik sagte mir, daß er damals in 
seinem eigenen Studium nur alleine für TET auch ein Semester Auszeit 
brauchte, um nur für dieses zu lernen und zu bestehen.



TET war bei uns eine komische Angelegenheit. Die Aula war überwiegend 
mit Leuten gefüllt, die man gar nicht kannte. Drittklausur von welchen, 
die das Studium ansonsten schon bis zu 5 Jahren um hatten, und nur TET 
noch fehlte.

von Jan R. (elektronik4life)


Lesenswert?

Naja, beim Sportler zählt u.U. jede Millisekunde, und der Körper baut 
halt ab. Lernstärke kann theoretisch zunehmen, Abfall dieser ist sicher 
kein Gesetz. Vor Deiner Leistung : "Hut Ab", in so einer Siebklausur so 
eine Leistung zu erbringen.

von Heidi (Gast)


Lesenswert?

Eine Klausur in einem Semster zu schreiben ist keine Kunst.

Genauso wenig mit 4 Übersemestern das FH-Jodeldiplom zu bekommen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Heidi schrieb:

> Eine Klausur in einem Semster zu schreiben ist keine Kunst.
>
> Genauso wenig mit 4 Übersemestern das FH-Jodeldiplom zu bekommen.

Sorry, voll daneben. Wie ich gerade schrieb, gestand mir ein Professor 
von der Uni, für TET alleine damals selbst ein ganzes Semester verpufft 
zu haben.

von Heidi (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Sorry, voll daneben. Wie ich gerade schrieb, gestand mir ein Professor
> von der Uni, für TET alleine damals selbst ein ganzes Semester verpufft
> zu haben.

Naja, ist halt Prof an einer Fast-Hochschule

Wie lange genau hast du denn studiert?

von Jan R. (elektronik4life)


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@ Wilhelm:

Ignorie Sie / Ihn ... das ist doch "Mr Jodeldiplom", der scheinbar 
x-Accounts hier hat (@ Mods: vielleicht mal IP Adressen loggen und 
Mehrfachanmeldungen unterdrücken ?).

Diese Forenfights zerstören sonst hochqualitative Threads, Wilhelm !

von Wilhelm F. (Gast)


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Und noch mal sorry, TET war bei uns nicht irgend eine Klausur.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:

> @ Wilhelm:
>
> Ignorie Sie / Ihn ... das ist doch "Mr Jodeldiplom", der scheinbar
> x-Accounts hier hat (@ Mods: vielleicht mal IP Adressen loggen und
> Mehrfachanmeldungen unterdrücken ?).
>
> Diese Forenfights zerstören sonst hochqualitative Threads, Wilhelm !

Ich weiß. Es ist auch nur der Heiner-Troll, der noch ein sehr 
langweiliges Wochenende vor sich hat. ;-) Ich versuche mal, mich etwas 
zurück zu halten.

von Heidi (Gast)


Lesenswert?

Wieso traust du dich nicht was zu deiner Studiendauer zu sagen?

So dermaßen schlecht?

von Wilhelm F. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:

> Naja, beim Sportler zählt u.U. jede Millisekunde, und der Körper baut
> halt ab. Lernstärke kann theoretisch zunehmen, Abfall dieser ist sicher
> kein Gesetz. Vor Deiner Leistung : "Hut Ab", in so einer Siebklausur so
> eine Leistung zu erbringen.

Mich würde aber in der Tat wirklich mal interessieren, wie Lernen mit 
dem Alter zu tun hat. Nicht nur im Schwierigkeitsgrad, sondern auch in 
Zeit. Arbeit ist Leistung mal Zeit.

Ich fand da noch nichts.

Ein Professor damals an der FH, der im WW2 in Stalingrad lag, und wer es 
weiß, der weiß, wie Scheiße das dort war, er überlebte. Inzwischen 
freundete er sich mit dem Feind an, spricht fließend russisch, und 
initiierte Austauschprogramme. Ja, und der Prof. sagte uns damals, er 
würde gerne noch eine weitere Fremdsprache lernen, sowas wie eine 
Sprache aus dem nahen Osten lernen, aber er könnte es aus Altersgründen 
nicht mehr gut. Was für ein Selbsteingeständnis, wenn er das auch noch 
vor Leuten behauptet!

von Jan R. (elektronik4life)


Lesenswert?

Solange kein altersbedingter Ab- oder Verfall kognitiver Funktionen 
stattfindet (Demenz!), könnte sogar das ständige Sammeln von Erfahrungen 
in Kombination mit entsprechender Motivation oder sogar Inspiration aus 
Lernschwachen Jugendlichen lernstarke Erwachsene machen.

Entscheidend -> echtes Interesse am Thema, daraus resultiert Motivation, 
und halt eine gewisse Intelligenz. Wer mit dem Dreisatz strampelt, der 
lässt besser ein MINT Studium.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:

> Solange kein altersbedingter Ab- oder Verfall kognitiver Funktionen
> stattfindet (Demenz!), könnte sogar das ständige Sammeln von Erfahrungen
> in Kombination mit entsprechender Motivation oder sogar Inspiration aus
> Lernschwachen Jugendlichen lernstarke Erwachsene machen.

Das war ja bei mir im Grunde auch so. Ich bestand damals den 
Hauptschulabschluß nur mit etwa 4, gerade so bestanden.

Meine Schwägerin beklagt sich heute, daß mein Bruder und ich in der 
Schulzeit eigentlich völlig verwahrlost wurden. Mein Bruder und ich sind 
aber eigentlich gleich, und die Schwägerin freute sich darüber, daß ich 
eine gute Bildung machte. Ihr Mann machte es nicht, hätte es aber genau 
so gut können. Meine Eltern sind von 1935, einfache Arbeiter, die 
kannten es nicht besser, sie kannten da eigentlich gar nichts.

Ich war später auch an der VHS, Erwachsenenbildung. Dort ging ich mit 
einer 1,3 heraus, aber viele flogen auch durch. Da spielt der 
Hintergrund mit eine Rolle, warum jemand so einen Kurs machte. Manche 
waren vom Gericht dazu gezwungen, sie hatten einen umgebracht. Da ist 
keine echte Motivation, was zu lernen. Die meisten verschwanden auch 
wieder, gegen Ende, wegen Durchfall.

> Entscheidend -> echtes Interesse am Thema, daraus resultiert Motivation,
> und halt eine gewisse Intelligenz. Wer mit dem Dreisatz strampelt, der
> lässt besser ein MINT Studium.

Interesse am Thema, auf jeden Fall.

Ein anderer Prof. in E-Technik bemitleidete in der Vorlesung seine 
Ehefrau, die mit 54 ein Medizinstudium auf nahm. Sie bräuchte für alles 
die dreifache Zeit gegenüber 20-Jährigen. Ich kann es verstehen. Die 
Ehefrau leidet aber auch nicht an Geldsorgen, das ist bei denen Luxus, 
eine Nebensache.

von Jan R. (elektronik4life)


Lesenswert?

@ Wilhelm:

Von einem Hauptschulabschluß mit 4,0 zu einer 1,0 in einer Angstklausur, 
das ist schon fast zu schön, um wahr zu sein ! Vielleicht hättest Du 
diese Leistung stärker herausstellen müssen in Vorstellungsgesprächen ?

Was hältst Du vom Elon, Wilhelm ?

http://elonmusk.com/

von Wilhelm F. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:

> @ Wilhelm:
>
> Von einem Hauptschulabschluß mit 4,0 zu einer 1,0 in einer Angstklausur,
> das ist schon fast zu schön, um wahr zu sein !

Es gab damals einen Punkt, an dem ich auch fest machte, es zu beginnen 
und zu schaffen.

Und zwar: Zwei Bekannte von mir sind eineiige Zwillinge. Der eine ist 
einfacher Arbeiter, beim Straßenbau, bis heute. Wirklich richtig auf der 
Straße, kein Vorarbeiter o.ä.. Der andere machte ein E-Technik-Studium, 
ich hörte noch mal, daß er auch erfolgreich in den Beruf ein stieg, seit 
dem aber nichts mehr.

Die beiden Zwillinge verstanden sich auch hinterher prächtig. In der 
Dorfkneipe verwechselte ich die immer, mal war der eine da, dann der 
andere.

> Vielleicht hättest Du
> diese Leistung stärker herausstellen müssen in Vorstellungsgesprächen ?

Möglich. Ich war nur leider nie ein großer rhetorischer Schwätzer.

> Was hältst Du vom Elon, Wilhelm ?
>
> http://elonmusk.com/

Ach das ist doch wieder sowas wie Bill Gates und Steve Jobs. Ich wäre 
auch gerne Bundeskanzler geworden. Da fehlt aber vieles, nämlich meine 
eigene Persönlichkeit. Die muß schon jung richtig beginnen, und in der 
richtigen Zeit.

Wenn ich nur mal sehe, wie meine Neffen unter 18 heute entwickelt sind, 
pööööh, das war unsereiner in der Zeit mit 30 noch nicht.

von Seano L. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Als der Kamerad die Einstellungstests im Gegensatz zu mir nicht bestand,
> fing er in der Schule an, mich zu mobben, und das ging bis zum letzten
> Tag. So weit geht Mißgunst.
Ein paar aufs Maul hat nicht geholfen?

von Wilhelm F. (Gast)


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Schwen Gel schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Als der Kamerad die Einstellungstests im Gegensatz zu mir nicht bestand,
>> fing er in der Schule an, mich zu mobben, und das ging bis zum letzten
>> Tag. So weit geht Mißgunst.
> Ein paar aufs Maul hat nicht geholfen?

Den einen schaffte ich schon mit links, aber das war eine ganze Clique. 
Seine Dorfgemeinschaft. Die Nachbardörfer auf dem Land sind teils auch 
schwer untereinander verfeindet. Den genauen Ursprung kenne ich nicht. 
Aber im Großen lernte ich das in Köln: Kölner und Düsseldorfer sind 
Erzfeinde, sie liegen auch wunderbar dicht zusammen. Es kam teilweise 
nicht gut an, wenn man als Kölner in Düsseldorf ein Bierchen trinken 
ging, und umgekehrt eben so.

Ich war nie so radikal gepolt, daß ich einen erschlug, so wie man das 
heute manchmal sieht, mit blutendem Maul auf dem Bürgersteig liegend, 
und nach getreten, bis er sich nicht mehr bewegt.

Wenn, dann rang ich mal einen einfach nur zu Boden, der mir blöd kam, 
mich körperlich angriff, ohne weiteren Schaden. Damit hatte es sich 
meistens.

von D. K. (pathalias)


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Der Weg ist immer individuell.

Der Vater einer Freundin hat einen Universitätsabschluss als 
Wirtschaftsingenieur.

Allerdings arbeitet er seit einigen Jahren glücklich als Paketzusteller. 
(Allerdings nicht prekär wie bei Subunternehmern in der Branche, etc.)

Gründe:
- Er mochte das Arbeitsumfeld als WIng nicht:

Pinguine die Bullshit-Bingo spielen, karriegeile Affen usw.

Er mag lieber die geerdeten Leute, die nach Feierabend noch beim Umzug 
helfen und das für ein gemeinsames Bier.

Als WIng hat er mehr karriegeile Egoshooter erlebt - man muss eine 
Gesellschaft auch erst kennen, um sie zu meiden.

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